Einzelbild herunterladen
 

Br. 31. 24. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Mito, 6. Sebraer 1907.

Partei- Angelegenheiten.

Mittwoch,

Bolizei läßt da nicht mit sich spaßen, denn auch Schneeballwerfen Gegen den Alkoholmisbrauch erhebt in dem neuesten Jahres­gehört in Berlin   zu denjenigen Delitten, bie eine fürsorgliche bericht über das Friedrichshain  - Krantenhaus wieder Bolizei verboten hat und bestrafen tann. Anläßlich der legten der ärztliche Direktor der inneren Abteilung, Professor Stadel. abends 6 Uhr, in großen Schneefälle gab es in manchen Straßen geradezu Schneeball- mann, seine warnende Stimme. Da er es sich diesmal versagt, Versammlung für ichlachten. Am tollsten soll es in der Friedrichstraße bergegangen an die von ihm mitgeteilten Zahlen jene törichten Schlußfolge Bersammlung für sein, wo besonders die auf dem Verded der Automobilomnibusse rungen zu knüpfen, durch die er sich im vorigen Jahr und vor zwei Gemütliches Bei- figenden Passagiere einem wahren Bombardement ausgefegt waren; Jahren lächerlich gemacht hat, so können wir jetzt seine Aus­Der Vorstand, hier sind dann auch die meisten Feststellungen erfolgt. Im allgemeinen führungen ohne Widerspruch hinnehmen. Zu der hohen Sterblich ist das Schneeballwerfen eine harmlose Sache und beluftigt vielfach teit, die Stadelmann bei Lungenentzündung auf seiner den Werfer wie den Geworfenen. Abteilung beobachtet hat( 219 Erkrankungsfälle, 65 Sterbefälle),

Dritter Wahlkreis. Sonntag, 10. Februar, den Arminhallen", Kommandantenstraße 20: den Arminhallen", Kommandantenstraße 20: Männer und Frauen. Nach dem Vortrage: fammensein mit Zanz. Zahlreiche Beteiligung erwartet.

Berliner   Nachrichten.

"

Bezirk Waidmannsluft. Den Mitgliedern des Wahlverins zur Kenntnis, daß laut Beschluß der erweiterten Vorstandssizung vom Aber vielfach wird auch damit großer Unfug getrieben und zwar macht er die Anmerkung, teils sei die Ursache in dem Alter und 3. Februar sämtliche aus der Bibliothek entliehene Bücher bis zu dann, wenn sich in dem Schneeball Eisstücke oder sonstige harte dem geschwächten Allgemeinzustand der Erkrankten zu suchen, teils der am 17. Februar im Schweizerhäuschen zu Waidmannsluft statt- Gegenstände befinden. Da ist es dieser Tage vorgekommen, daß habe es sich um Säufer gehandelt, bei denen sich ein Delirium findenden Generalversammlung zurüdgeliefert sein müssen. Es ist einem Herrn mit einem derartigen harten Schneeball ein Auge aus- tremens entividelte". Gr fügt hinzu:" Solche Schnapstrinker er notwendig, eine Neuregelung der Bibliothek vorzunehmen, weshalb geworfen wurde. Sicherlich ist auch vielen Stindern nicht bekannt, liegen dann der Krankheit leicht im jugendlichen fräftigen Alter, bis zu einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt teine Bücher mehr baß fie gegen polizeiliche Borschriften verstoßen, wenn sie in be in welchem fie dieselbe, ohne den vorausgegangenen übermäßigen ausgegeben werden. Diejenigen Genossen, welche Bücher entliehen lebten Straßen sich gegenseitig mit Schneebällen werfen; es fann Alfoholgenuß, in nicht zu feltenen Fällen sicher überstanden haben und bis zur Generalversammlung nicht zurückgeliefert haben, werden ihnen das auch nicht gut bekannt sein, da in einigen Schulen sich würden". Auch in seinen Anmerkungen über das häufige Vor­in der Versammlung veröffentlicht. Die Abteilungsführer werden Kinder unter Anleitung des Lehrers mit Schneebällen bombarbierten. kommen des Rheumatismus   weist Stadelmann wieder auf ersucht, am nächsten Bahlabend, welcher am nächsten Mittwoch, den will der Polizeipräsident aber in solchen Fällen mit Strafen vor den Alkohol hin. Neben 244 Fällen von atutem Gelenkrheumatis 13. Februar, stattfindet, ihre Mitglieder darauf aufmerksam zu machen, gehen, so wäre es am Plazze, bei Eintritt von Schneefällen das mus wurden 42 von chronischem Gelenkrheumatismus und 146 da es unbedingt notwendig ist, sämtliche Bücher zur Stelle zu haben. Publikum auf das Verbot des Schneballwerfens hinzuweisen. von Muskelrheumatismus beobachtet. Bei letteren handelt es Der Vorstand des Wahlvereins. Borgestern war am Brandenburger Tor   ein Automobil die sich." behauptet St., meistens um Alkoholmißbrauch. Der größte Zielscheibe der Schneebälle. Wie eine Korrespondenz zu melden Teil der mit Mustelrheumatismus eingelieferten 108 Männer weiß, flog ein solcher Ball dem Kaiser direkt ins Gesicht, der im bestand aus gewohnheitsmäßigen Schnapssäufern." Von Säufer­mit 19 Todes­offenen Wagen durchs Brandenburger Tor   tam. Er soll die Sache leber" wurden diesmal 36 Fälle" beobachtet aber weniger ernst als die Polizei genommen haben, er lachte und fällen. St. sagt, auch ein großer Teil der Fälle von Herz­Gefäßerkrankungen, Nieren­drohte den unvorsichtigen Werfern nur mit dem Finger. Die Jungens ertrantungen, Von den Fortschritten" im Berliner   Gemeindeschulwesen. machten sich natürlich etwas erschrocken aus dem Staube. ertranfungen usw. hänge mit dem chronischen Alkoholmiß­Die statistische Uebersicht über die Klassenfrequenzen Wir wundern uns nur, daß noch kein Scharfmacherblatt dieses brauch unserer Arbeiterbevölkerung zusammen". Er hebt hervor, unserer Gemeindeschulen, die den Stadtverordneten alle Halbjahre harmlose Borkommnis dahin ausgenugt hat, von einem beabsichtigten daß wieder rund 100 Fälle von Säuferwahnsinn vortamen und vom Magistrat vorgelegt wird, ist jetzt endlich auch für das laufende Attentat auf den Kaiser zu reden. Es wäre doch eine so schöne mahnt dann:" Auch die Zahlen meiner diesjährigen Statistik Winterhalbjahr fertiggestellt. Wenn wir fie mit der Uebersicht Gelegenheit. Vielleicht kommt's noch! lehren von neuem die Folgen des gewohnheitsmäßigen Schnaps­trinkens und fordern erneut auf zum Kampfe gegen diese traurige für das verflossene Sommerhalbjahr vergleichen, so werden Tagesordnung für die Situng der Stadtderordnetenversammlung Unfitte, die unser Volt sicher noch mehr in seiner Gesundheit und wir durch die Tatsache überrascht, daß die Zahl der Ge- am Donnerstag, den 7. Februar 1907, nachmittags 6 Uhr. Vorlagen feiner wirtschaftlichen Straft schädigt als die Tuberkulose, gegen die meindeschulen zum erstenmal, feit es ein Berliner   Gemeindeschul- betreffend die Verwendung eines Teiles des städtischen Geländes an der Kampf ja schon lange erfolgreich eingesetzt hat." Er meint, wesen gibt, nicht weiter gestiegen, sondern sogar heruntergegangen der Bark- und Wiefenstraße für Gemeindeschulzwecke, den Abschluß bei dem Alkoholmißbrauch sei davon leider noch nichts zu spüren. ist. Im Sommer bestanden 283 Schulen mit 226 409 Kindern, in eines Nachtragsvertrages mit der Gemeinde Tempelhof   über die Zusammenstoß im Stad ahnverkehr. Aufnahme der Abwässer eines weiteren Gebietsteiles dieser Ge­Eine verhängnisvolle diesem Winter sind es nur 282 Schulen, die aber von 227 730 meinde in die städtische Kanalisation, die Gewährung von Ent- Katastrophe hat sich gestern morgen im Stadt- und Ringbahnverkehr Kindern besucht werden. Das Bestreben der städtischen Schul- fchädigungen für Entwertung der Grundstücke Adalbertstraße 25 zugetragen. Zwischen den Stationen Treptow   und Stralau­verwaltung, also Gemeindeschulen beim Sinken der Frequenz baldigst und 26 durch die Straßenaufhöhung bei dem Neubau der Adalbert Rummelsburg ftieß eine Rangiermaschine mit einem Südringauge für überflüssig" zu erklären und sie eingehen zu lassen, hat bereits brücke, die Instandsetzung und Erneuerung der Prähme und zusammen und die Lokomotive des Ringbahnzuges sowie die ersten feine Früchte getragen. Die Reste folcher zur Auflösung bestimmten Träger der Flußbadeanstalt Cuvrystraße, die Etats der Sub­die Etats der Sub- vier Schulen fristen ihr Dasein noch eine Beitlang als Filialen" benach levationstaffe, für den Hafen am Urban und für die Lade- und vier Wagen kamen zur Entgleisung. Glüdlicherweise verlief der Unglücksfall, ohne daß dabei Passagiere verlegt wurden. barter Schulen, um schließlich ganz zu verschwinden. Speicheranlage am Humboldthafen sowie der Beschau für das von Der Die Gesamtzahl der Klassen ist vorläufig noch gestiegen, von Revierinspektion der städtischen Gaswerte in Borhagen- Rummels- Unfall trug sich mitten zwischen den beiden erwähnten Stationen an außerhalb eingeführte Fleisch für 1907, die Errichtung einer Dagegen ist der Materialschaden ein recht bedeutender. 4921 auf 5003. Die Frequenz pro Klasse ist erfreulicherweise weiter burg, die Vermietung einer Barzelle des Gaswertsgrundstücks in der Weiche des Rangiergleises zu. Als gegen 5 Uhr der Südringaug gefunten, im allgemeinen Durchschnitt von 46,87 Kinder pro Klasse Schmargendorf  - und die Errichtung einer Baradenschule auf dem die betreffende Stelle passierte, tam auf dem nebenan entlang auf jetzt 46,87 Kinder pro Klasse( wenn die Nebentlassen aus städtischen Gelände an der Prenzlauer Allee. Berichterstattung laufenden Rangiergleis eine Rangiermaschine entgegen. In dem geschaltet werden). werden). Für die einzelnen Klassenstufen tritt über die Vorlage betr. die Festsetzung von Fluchtlinien für einen Augenblick, als die Lokomotive über die Weiche fuhr, hatte auch der noch deutlicher als in der vorigen Uebersicht die Erscheinung neuen Straßenzug zwischen der Königgräger- und Lennéstraße in Stadtbahnzug die Stelle erreicht und feiner der Maschinenführer hervor, daß die Frequenz in den oberen Stufen im Steigen ist, der Verlängerung der Voßstraße. Vorlagen betreffend die Frequenz ahnte, daß in der Weichenstellung etwas nicht in Ordnung sei. Mit den Verkauf des in den unteren Stufen weiter sinkt. Die Durchschnittsfrequenz ist in den Gemeindeschulen am 1. November 1906,

-

மையம்

-

in diesem Winter für die ersten Stlassen 32,56, für die achten Klassen eines in Borhagen- Rummelsburg  , am Weidenweg und an der Liebig- brachte die Maschine desselben und die vier nachfolgenden Wagen in diesem Winter für die ersten Stlassen 32,56, für die achten Klassen Grundstücks Bremerstr. 10, Ede der Unionstraße, den Verlauf ziemlicher Gewalt fuhr die Maschine seitlich in den Zug hinein und 52,12. unterstraße Daß im Einzelfall die tatsächliche Frequenz noch unter straße belegenen Grundstücks, den Geschäftsbetrieb der Sparkasse zur Entgleisung. Der Fahrgäste bemächtigte sich eine ungewöhnliche diesem Durchschnitt zurüdbleibt, aber andererseits leider auch noch im Vierteljahr Oktober/ Dezember 1906,- die Errichtung einer festen Aufregung, denn man glaubte allgemein, es handle sich um eine sehr weit darüber hinausgeht, das ist oft genug gesagt worden. Brüde über die Spree im Zuge der Brommystraße. schwere Katastrophe. Der Zug stand furz darauf fest und es wurde Die höchste Frequenz, die wir diesmal in den Tabellen be- Straßenreiniger mit Revolver. In der gestrigen Situng ber nun festgestellt, daß niemand bei dem Zusammenstoß berunglückt merkt haben, ist immer noch 68, obwohl längst teine Slaffe im städtischen Straßenreinigungsdeputation wurde beschloffen, wegen war. Die entgleisten Waggons waren dicht an der Böschung aus Maximum mehr als 60 haben soll! Da besteht eben die Höchst der mehrfach vorgekommenen nächtlichen Angriffe auf Aufseher den Schienen herausgeschleudert worden, und als ein Glück ist es grenze" 60, die sich auf dem Bapier sehr schön ausnimmit, wirklich der Straßenreinigung in den Außenvierteln der Stadt die Auf zu betrachten, daß sie nicht auch noch den hohen Abhang hinunter­nur erst auf dem Papier  ". Stann uns jemand eine Vorschule seher usw. mit Revolvern auszurüsten. Ferner wurde die Be- au betrachten, daß sie nicht auch noch den hohen Abhang hinunter­stürzten. Wäre dies geschehen, so hätte die Katastrophe die furcht­in Berlin   nennen, die in irgend einer Klaffe eine so unerhört hohe schaffung von Schneepflügen, die sich bewährt haben, beschlossen. Frequenz hätte? Es gibt leine? Und wenn es eine gäbe. liche Eisenbahndirektion die nachfolgende Bekanntmachung: Infolge auf dem betroffenen Gleise vollständig eingestellt werden. Der Be Der drohenden Güterüberfüllung vorzubeugen, erläßt die fönig- barsten Folgen nach sich gezogen. Der Verkehr mußte natürlich so würde sich in der freisinnigen Presse Berlins   sofort der fortgesetzten Schneefälle der letzten Tage ist die Abfuhr von trieb wurde soweit als möglich dadurch aufrecht erhalten, daß die ein Sturm der Entrüftung darüber erheben, daß man es wagt. Gütern von den Berliner   Bahnhöfen seitens der Empfänger sehr Büge bis nach den Stationen Rummelsburg   und Treptow   fuhren. 68 Kinder in eine Klasse hineinzupferchen. Solche Mißstände verzögert worden. Zur Vermeidung einer Ueberfüllung der Güter- auch andere Strecken auf der Südringlinie hatten unter der werden nur wenig gemildert durch die Teilung der achten Klassen, bahnhöfe werden alle Verkehrstreibenden ersucht, die Abfuhr der Entgleisung durch Stockungen zu leiden. Etwa hundert Bahn­die für gewisse Lehrfächer eingeführt ist. Geteilt sind nur 280 von Wagenladungs- Güter, besonders von den am stärksten belasteten arbeiter wurden sofort nach der Unfallstelle requiriert, um die ent überhaupt 702 achten Klaffen, ganze elf Klassen mehr als im Anhalt- Dresdener, Görliger- und Nordbahnhof. Sommer, und die Teilung erstrect fich für diese 230 Klaffen nur zu befchlennigen. Bei weiterer Verzögerung der Entladung würden gleifte Maschine und die Wagen wieder in die Schienen zu bringen. auf zufammen 946 Stunden pro Woche, macht pro Woche und Klasse wir genötigt sein, agenladungs- Güter zwangsweise mit Hülfe großer Winden wurden die Waggons hochgehoben, und 28 bis zur Mittagsstunde währten die Bergungsarbeiten. Die Loko­entlaben zu laffen. Um die Abfuhr der Wagenladungs- Güter rund 4 Stunden. Im übrigen kommt die Teilung nicht mal immer zu erleichtern, werden wir Stüdgülter auf den Güterböden lagern, motive batte ebenso wie die Waggons bedeutenden Schaden erlitten. den stärkstbesetzten Klassen zugute. soweit der Raum ausreicht. Von der zwangsweisen Abrollung und Die Wagen waren besonders an der Ruppelung arg beschädigt. Erhebung von Lagergeld wird vorläufig bis zum Ueber die Ursache, die jedenfalls in falscher Weichenstellung zu 8. b. M. einschließlich abgesehen werden. suchen ist, hat die Bahnverwaltung eine eingehende Untersuchung Schlimme Verheerungen hat der große Schneefall in den eingeleitet. Köpfen von Mitgliedern der Baptistengemeinde angerichtet. In der Morgenpost" vom Sonntag veröffentlicht ein Baptist ein In- Bei einem Sturz auf der Straße ben Tod gefunden hat gestern ferat, das wir zur Erheiterung unserer Leser wiedergeben möchten. ein unbekannter, anscheinend dem Arbeiterstande angehörender Mann. Es lautet: In der Turmstraße war er auf dem glatten Bürgersteige zu Fall gekommen und ein starker Bluterguß war die Folge des Sturzes. Bassanten brachten den Berunglückten nach der Unfallstation 19, wo aber nur noch der Tod festgestellt werden konnte. Der Unbekannte war etwa 45 Jahre alt, dunkelblond, trug rötlichen Schnurrbart und

Wenn in diefem Buntte tein nennenswerter Fortschritt" ein getreten ist, so zeigt er sich dafür in einem anderen Bunkte, wo er uns fehr unerwünscht ist. Die Zahl der in Mietshäusern untergebrachten Klassen ist weiter gestiegen, von 558 auf nun bereits 615, desgleichen die Zahl der fliegenden laffen, von 19 auf 27. Die Miets­schulen werden wir wohl so bald nicht verschwinden sehen. Sollte es denn aber wirklich nicht möglich sein, die fliegenden Klaffen für immer zu beseitigen? Am Ende erleben wir's, daß nun auch noch dieses Uebel wieder zu feiner früheren Größe sich auswächst? Wir möchten den Lärm nicht hören, den die gesamte reisinnspresse machen würde, wenn an den höheren Lehranstalten nebst Borschulen solche Zustände üblich wären.

Die städtische Berkehrsdeputation

trat in ihrer gestrigen Sitzung zunächst in die Beratung über die von der Allgemeinen Berliner   Dmnibus Attiengesellschaft und der Großen Berliner   Straßenbahn beantragte Tariffeftfehung für Automobilomnibusse

ein. Nach einer mehrstündigen Debatte, in deren Verlauf die zahl reichen Gründe eingehend beleuchtet wurden, die in verkehrs­technischer, rechtlicher und ziffernmäßiger Weise für und gegen die gewünschte Tariferhöhung geltend gemacht werden fönnen, beschloß die Deputation in ihrer Majorität, prinzipiell einer Erhöhung der Tarife bis zu 15 Bf. mit der Maßgabe zuzustimmen, daß mindestens drei Kilometer für 10 Bf. gefahren werden müssen.

Die für städtische Straßenbahnen, hie Unter­grundbahn Süd- Nord und Hafenanlagen zu beschaffenden Mittel wurden auf 120 Millionen veranschlagt und beschlossen, den Magistrat zu ersuchen, baldmöglichst die nötigen Schritte zu unternehmen, und die Genehmigung zur Aufnahme einer Anleihe in der angegebenen Höhe mit einer Amortisationsrate von 1 Proz. zu erhalten.

Der Schnee am Donnerstag, den 30. Januar 1907. Sollte dieser Schnee uns armen Sünder nicht ermahnen das wir uns vor dem Sohne Gottes beugen und uns von ganzem Herzen zu Gott bekehren das nicht über uns das Gericht Gottes fommen möge wie es in der letzten Zeit über mehrere Ordschaften beim war mit einem Arbeitsanzug befleidet. Erdbeben gekommen ist: der Schnee war gefallen bis um 10 Uhr früh 15 Zoll hoch wäre derfelbe von Abends 10 bis anderen

motor in Betrieb sehen zu helfen. Dabei wurde er vom Schwung­rad erfaßt und herumgeschleudert, so daß er das Genid brach. Der Tob trai auf der Stelle ein.

Bei der Arbeit seinen Tod gefunden hat gestern der Haus­Abend 10 Uhr so weiter gefallen wie er um 5 Uhr früh gefallen diener Georg Schreiber, der im Warenhaus von Laserstein   in ist, so wäre er bestimmt 2 Fuß hoch gewesen. Wenn nun der der Wörtherstr. 29 beschäftigt war. Schr. war behülflich, den Gas­liebe Gott   es hätte weiter Schnee'en lassen wie einst bei der Sündfluht zu Noah zeiten geregnet, so hätten wir in 40 Tagen 80 Fuß Schnee, und was würden wir machen doch ledig­lich verhungern und ersticken. Oder kann der Herr der Himmel Raubmorbversuch auf der Chauffee. Das Dpfer eines schweren. und Erde gemacht hat nicht so lange Schnee'en wie damals regnen laffen, so gut wie dieser Schnee unter fortwärenden Berbrechens ist der in der tönigl. Eisenbahnwerkstätte in Tempelhof  Blizen von zirka 2 Stunden von 6-8 Uhr früh gekommen ist wollte in allernächster Zeit heiraten und am legten Sonntag wollte beschäftigte 23 jährige Schmied Hermann Dietrich   geworden. D. tann auch meines erachten auch 49 Tage Schnee fallen laffen. er auf dem Standesamte in Fürstenwalde   das Aufgebot bestellen. Darum Bitte ich wo dieses Blatt auch hinkommen mag alle Un- von Fürstenwalde   machte er sich dann auf den Weg nach Markgraf­befehrten Seelen nehmen Sie Ihre Zuflucht zu Jesum den ge- pieste, wo er feinen Water befuchen wollte. Die Chauffee führt freuzigten und auferstandenen Heiland der Welt so find Sie durch einen dichten Wald. Als sich der junge Mann hinter Fürsten­geborgen auf ewig. Den Himmel und Erde werden bergehen walde an dem Kreuzwege nach Braunsdorf befand, tamen plöglich aber sein Wort wird ewig bestehen. G. Salchow, Baptist

aus der Baptisten Gemeinde Berlin Süd Oft Schmidstr. 17." Der Mann, der hier sich als Prophet betätigt, sollte schleunigst eine Herlanstalt aufsuchen.

ben

zwei Männer auf ihn zu und der eine rief ihm entgegen, er folle stehen bleiben und sich nicht rühren. Der Komplize ver feste bann dem D. mit dem Knie einen wuchtigen Stoß bor  die Brust, so daß er zu Boden taumelte. Der Ueberfallene versuchte sich mit feinem Spazierstod zur Wehr zu feßen, Mangel an Arbeitskräften sollte die Schuld tragen, daß die doch schlugen die Wegelagerer mit stumpfen Instrumenten auf ihn städtische Straßenreinigung nicht in der Lage war, anläßlich der ein und ein schwerer Fauftschlag ins Gesicht nahm dem Bedauerns­Dem Beschluß des Verkehrsausschusses, der Großen starken Schneefälle ihre Pflichten zu erfüllen. Wir haben fürzlich werten die Besinnung. Aus Mund und Nafe quoll ein starker Blut­Berliner Straßenbahn die Zustimmung für die schon darauf hingewiefen, daß diefer Grund nur wenig stichhaltig erguß heraus, Nun machten sich die Täter daran, ihr Opfer au Boghagenerstraße zu erteilen, wurde unter der folgenden und nur der geringen Entlohnung zuzuschreiben sei, die die 523,45 M. bei sich geführt und das ganze Gelb fiel den Räubern berauben. D. hatte seine gesamten Ersparniffe in Höhe von Bedingung zugestimmt. In dem Vertrag, welchen die Gesellschaft Straßenreinigung Schneeschippern zable. Jezt gehen zur Beute. Die filberne Taschenuhr riffen sie dem Bewußtlofen von mit der Gemeinde Rummelsburg   geschlossen hat, hat fie uns aber auch Zuſchriften zu, daß sogar Leute, die ber Kette. Hierauf flüchteten die Verbrecher und überließen ihr Opfer Rummelsburg   das Recht eingeräumt, ihr im Weichbild der sich vor den Depots der Straßenreinigung einfanden und feinem Schidial. Gegen Mitternacht wurde D. von einem Maurer in Gemeinde liegendes Unternehmen erstmalig im Jahre 1926 au er für diesen Lohn arbeiten wollten, gar nicht angenommen fläglichem Zustande aufgefunden und nach einem in der Nähe liegenden werben. Dieser Vertrag soll nun dahin geändert werden, daß der wurden. Das wird uns vor allem von dem Depot an der Gasthof gebracht. Die Verlegungen, welche die Räuber dem jungen Gemeinde Rummelsburg   bezw. der Gemeinde Berlin   ein Erwerbs Memelerstraße gemeldet, an dem sich die Abweisungen von einer Manne beigebracht haben, find sehr ernster Natur. recht eventuell unter angemessenem Zuschlag zum Jahre 1919 und das uneingeschränkte Mitbenutzungsrecht in der Borhagenerstraße ein- ganzen Anzahl Arbeitern mehrere Morgen wiederholten. Wollte man sich nur mit Leuten aus dem Ashl und den Wärmehallen be­gnügen und schließt man Berliner   Steuerzahler von dieser Arbeit Wegen Werfens von Schneebällen sind in letzter Zeit viele aus? Personen festgestellt worden, und es dürfte nicht lange dauern, bis Angesichts dieser Tatsache ist es doppelt unerhört, Mangel an ihnen ein polizeiliches Strafmandat ins Haus flattern dürfte. Unsere Arbeitskräften einer schweren Bflichtvernachlässigung vorzuschüßen.

geräumt wird.

beschreibt D. in folgender Weise: Sie sind von mittelgroßer Figur, etwa 25 Jahre alt und hatten auffallend gebräunte Gefichter. Der eine hat helles Haar und kleinen hellen Schnurrbart, während der andere dunkles Haar und dunklen Schnurrbart trägt. Bekleidet waren die nächtlichen Wegelagerer mit dunklen Anzügen, Schirm­müßen und Schaftstiefeln. Ueberzieher trugen sie nicht. D. hält dic beiden für Schiffer. Die Nachforschungen welche die benachrichtigte