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8. laffe abfolviert und 8 Jahre die Schule be fucht haber! Diese Ertveiterung der Dispensationsmöglichkeit muß das System gefährden und noch darüber hinaus schlechter wirken, als wenn wir ein fest organisiertes fiebentlaffiges System hätten.

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den Wunsch bis zu einer weiteren Besprechung ablehnen, zudem band für schadenersaßpflichtig erklärt, weil feine Mitglieder in die letzten meiner Leute nicht von mir entlassen worden seien, Hamburg durch Arbeitsruhe am 1. Mai Kontrattbruch" begangen fondern wohl auf die falsche Information hin, meine Arbeiten hätten. Bei der Kieler Aussperrung liegt im Gegensatz zu den feien äußerst dringend, auf Veranlassung des Holzarbeiterber- Hamburger Vorgängen der Kontrattbruch der Unternehmer aber bandes die Arbeit selbst verlassen hätten. Herr Maaß äußerte flar auf der Hand. nun, am nächsten Tage wiederzukommen. Am anderen Tage er­schien derselbe gemeinsam mit einem anderen Herrn, welchen er mir als seinen Kollegen Stusche vorstellte, um meinen Bescheid zu erbitten, und äußerten beide Herren dazu, daß, wenn ich meine Leute einstellen würde, mir die Zusicherung seitens des Holzarbeiterverbandes gemacht würde, daß die Bedingungen, wie dieselben in einem seitens der Verbände später abzuschließen­ben Vertrage stipuliert würden, auch für meinen Betrieb Gültigkeit haben würden. Dagegen würden sie die Zusicherung von mir haben wollen, nach Möglichkeit alle meine Leute wieder einzustellen, vorerst aber 12-15 Mann und mich an der Aus­sperrung nicht weiter zu beteiligen. Hierauf erklärte ich, den Bescheid in einigen Tagen geben zu wollen und entledigte mich meines Versprechens mit meinem in Ihrer Notiz wörtlich ge­brachten Briefe vom 31. Januar cr.

Achtung! Former und Gießereiarbeiter! Bei der Firma Ganz u. Co. in Ratibor find infolge von Maßregelungen Differenzen ausgebrochen. Die Former haben sämtlich die Kündi­gung eingereicht. Zuzug ist fernzuhalten. Die Bezirksleitung des Metallarbeiterverbandes für Schlesien . F. Schlegel.

Die Lohnbewegung der Klempner in Königsberg ist ohne Streit in friedlicher Weise beendet. Es wurde ein Tarif auf zwei Jahre abgeschlossen und der Minimallohn auf 45 Pf. pro Stunde festgefeßt. Junggesellen erhalten im ersten Jahre nach beendeter Lehrzeit 35, im zweiten Jahre 40 und im dritten Jahre 45 Pf. pro Stunde. Die Gehülfen, die jest 45 Stundenlohn erhalten, be­fommen einen Zuschlag von 2 Pf. pro Stunde. Für Ueberstunden von 6-9 Uhr ist ein Aufschlag von 25 Proz. und für Nacht- und Sie wollen deshalb auch die Ausführung Ihres weiteren Sonntagsarbeit ein solcher von 50 Broz. vereinbart worden. Ge­Artikels, als hätte ich meinen Verband mit falschen Mitteilungen hülfen, die außerhalb ohne freie Station beschäftigt werden, er­versorgt, durch vorstehende Berichtigung als fachlich widerlegt halten eine Zulage von 2 Mt. pro Tag. Die Arbeitszeit ist eine zehnstündige.

Stadtschulrat Dr. Fischer: Es ist richtig, daß die Frequenz der ersten Klassen durch das uns aufoftrohierte Achtklassensystem gesunken ist. Der betreffende Herr im Ministerium war auf dem Gebiete des Mädchenschulwesens sehr bewandert, weniger aber mit den Verhältnissen der Stadt Berlin vertraut; der hat es durchgesetzt, daß wir statt des siebenklassigen das achtklassige annehmen mußten. Die Herren im Ministerium haben sich aber dabei verrechnet. Man fann cine fechstlaffige Schule nicht einfach in eine achtklassige umwandeln. Bei der sechstlaffigen fann der Schüler, der durch Krankheit u. a. m. zurückgehalten wird, doch die erste Klasse eventuell noch erreichen, bei der achtklassigen fann er es nie. Der Schüler der niederen Schulen bekam dafür das Recht auf Versetzung, welches der Schüler der höheren Schulen nicht hat. Ich kann nicht ver schweigen, daß ich den Eindrud habe, daß die Volksschule jest weniger leistet als bei dem Sechsklassensystem.( Hört! hört!) Jeder Neftor hat den Wunsch, eine volle Schule zu haben, und es wird eben geschoben; ivenn in manchen Schulen die Schüler nach einem halben Jahre aus der zweiten in die erste Klasse versezt werden( hört! hört 1), fann natürlich der Lehrplan nicht eingehalten werden. Ein volles Urteil fönnen wir aber immer noch nicht haben, bebor nicht eine Generation die Schule absolviert hat.( Zustimmung.) Inzwischen werden nach Möglichkeit Rautelen ชน schaffen und statistische Die Berichtigung" des Herrn Thoms stellt in allen wesent­Unterlagen für weitere Maßregeln zu gewinnen sein. Bielleicht lichen Punkten die Tatsachen auf den Kopf. Herr Thoms hatte wird das System beibehalten, aber nicht sämtlichen Schulen die seine Leute bis auf 11 ausgesperrt. Er verstieß also mit dieser 1. Klasse belassen, sondern es wird vielleicht von 7-1 gezählt Teilaussperrung schon gegen den Unternehmerbeschluß. Seine werden und dann noch eine Selekta aufgefest. Es tommt Kollegen fönnen daran sehen, wie ehrlich er sie unterstützte und hier auch in Betracht, daß daß die fegensreiche Institution was sie von seiner Wahrhaftigkeit zu halten haben. Der Holz­der Schulärzte auch dadurch ihre Wirkung äußert, daß viele Kinder arbeiterverband zog darauf die 11 nicht Ausgesperrten aus dem aus förperlichen Rücksichten zurückgestellt werden und so nicht in die Betriebe. Nach einiger Zeit famen mehrere der beteiligten Ar­1. Klasse gelangen tönnen. Mit der Einziehung der ersten beiter auf das Verbandsbureau und gaben dort an: Herr Thoms aber nicht scharf werden. wünsche wegen der Wiedereinstellung seiner Leute Unterhandlungen.

erklären.

Hochachtungsvoll

Otto Thoms."

Eingegangene Druckfchriften.

Zeitschrift für Kolonialpolitit, Kolonialrecht und Kolonialwirtschaft. Heft 1. Herausgegeben von der Deutschen Kolonialgeſellſchaft . Pro Jahr 12, M., Einzelbeft 1,25 M. Verlag: W. Süsserott, Berlin W. 30. Bibelstunden eines modernen Laien. Von J. Lippert. 180 Seiten. Berlag: F. Ente, Stuttgart . Von Kann das Christentum das soziale Elend beseitigen? 3. 28. Fint. Preis 30 Pf. Verlag: J. W. Fint, Tübingen , Dedarhalde 39

Vielleicht würde sich später der vorhandene Mangel beseitigen Daraufhin fanden die Unterhandlungen statt. Da ben ben Letzte Nachrichten und Depeschen.

Lassen, wenn etwa zur gemeinsamen Erziehung 32 Arbeitern des Herrn Thoms 10 bereits anberwärts in Arbeit der Geschlechter übergegangen werden sollte; getreten waren, berzichteten die Verbandsfunktionäre auf die würden wir Knaben und Mädchen zusammen einschulen, fo hätten Wiedereinstellung des gesamten Bersonals uno forderten diese wir einen breiten Unterbau, mit dem auch die volle achttlaffige nur für die noch Arbeitslosen. So der Sachverhalt. Schule durchzuführen wäre. Die Ueberfüllung einzelner Klassen Wie Herr Thoms berichtigt, mag übrigens feine Berichti­und die fliegenden" Selaffen bedauere ich außerordentlich, gung" selbst beweisen. Er schreibt: zumal lettere sich im nächsten Semester noch vermehren" Hierauf erklärte ich, den Bescheid in einigen Tagen geben werden.( Hört! hört!) Die Mietsschule in der Weißenburger zu wollen und entledigte mich meines Versprechens mit meinem straße ist auch nach meiner Kenntnis teine ideale; ich hoffe, daß wir in Ihrer Notiz wörtlich gebrachten Briefe bom 30. Januar cr." fie in nicht allzulanger Zeit werden aufgeben können.( Stadtb. Und wie lautet der von uns abgedruckte Brief? Borgmann: Das erleben wir nie!)

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Stadtv. Gaffel führt nochmals in breiter Darlegung die Gründe auf, die nach seiner Auffassung der 7tlassigen Schule den Borzug geben.

Unter Bezugnahme auf die mir gemachten Vorschläge beim Besuch Ihrer beiden beauftragten Herren Vertreter teile ich Ihnen ergebenst mit, daß ich Ihnen definitiven Bescheid erst in einigen Tagen geben fann."

Stadtv. Direktor Hellwig( A. 2.) hält die Erfüllung der Das nennt Herr Thoms Erledigung eines Versprechena". Schulziele bei der nachgewiesenen Durchschnitts frequenz nach seinen Diese Erledigung des Versprechens auf Bescheid steht auf derselben Erfahrungen als Direktor der V. Realschule sehr wohl für möglich höhe, wie die von ihm beliebte Erledigung des Versprechens seinen und sucht das im einzelnen durch Zahlenangaben darzutun. In Kollegen gegenüber, die Leute auszusperren. Wenn der Holz­der gestrigen Nummer des Vorwärts" habe ein Artikel gestanden, arbeiterverband diesem Versprechen des Herrn Thoms nicht der, an die schon erwähnte Frequenz von 68 anknüpfend, An- fräftig nachgeholfen hätte, würde der Herr noch heute gegen den griffe auf die Schulverwaltung Berlins und die freisinnige Stadt- Willen seiner Kollegen arbeiten lassen. Wir können uns deswegen berwaltung richte, insbesondere behaupte, daß der Freifinn sich feinesfalls zu der Erklärung verstehen, die Ausführung für er­ähnliche Zustände an einer höheren Schulanstalt nicht gefallen lebigt zu erachten, Herr Thoms hätte seinen Verband mit laffen würde, vielmehr darüber in große Aufregung geraten würde. falschen Mitteilungen versorgt. Vielleicht erfahren aber aus diesem Seine Zahlenangaben seien die beste widerlegung dieser Be- Beispiel die Herren Tischlermeister, warum ihre Verbandsleitung hauptung. die Zahl der Ausgesperrten stets höher angibt als der Holzarbeiter berband.

Damit schließt die Besprechung. Die Vorlage wird zur Renntnis genommen.

Nach Erledigung einer Reihe weiterer Vorlagen von minderer Bedeutung schließt die öffentliche Sigung gegen 9 Uhr.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Tarifbewegung der Kleber.

die als Antwort auf die Aussperrung die Arbeit niedergelegt haben. Firma Achilles , Ifflandstr. 4, gesperrt. Dieselbe versucht, durch Achtung! Bauarbeiter! Für Tapezierer( leber) ist die Nachdem sich seit dem 1. d. M. auch die Treppengeländerfabrikanten zwischenmeister die Arbeit fertig zu stellen. Die Bauten sind: an der Aussperrung beteiligen, werden auch die Aufsteller von an der Aussperrung beteiligen, werden auch die Aufsteller von Wiesenstr. 1-3, Jablonstiftr. 18-19, Mendelstr. 17, Bankow, Treppengeländern auf den Bauten zur Arbeitsniederlegung ber- Floraftr. 14, Bankow, Wisbyerstr. 73, Lenbachstr. 4, Rummelsburg. anlagt. Mit den Organisationen der Bauberufe find Ber­Die Achtzehnerkommission. einbarungen dahin getroffen, daß deren Mitglieder auf solchen Bauten, wo Einfeßer aus gesperrten Bautischlereien beschäftigt sein Deutfches Reich. sollten, dahin wirken, daß solche Streitbrechereien nicht ausgeführt werden. Die betreffenden Arbeiter werden bei den Bauherren

Zu der Aussperrung in der Rieler Holzindustrie

Religiöser Wahnsinn.

Innsbrud, 7. Februar. ( B. H. ) Jn Lains bei Jmst schnitt wefenheit der Eltern die Pulsadern durch. Sie gab an, im Auftrage eine geistestrante Bauerin den Kindern ihres Schwagers in Ab­Gottes gehandelt zu haben.

Phrafengeklingel.

München , 7. Februar. ( W. T. B.) Auf die Mitteilung der Redaktion der Münchener Neuesten Nachrichten" an den Reichs­tanzler über den Wahlsieg der Liberalen im Wahlkreise München I traf heute, wie die" Münchener Neuesten Nachrichten" melden, fol gende Depesche aus Berlin ein: Herzlichen Dank für ihre mich Der Sieg des Münchener besonders erfreuende Mitteilung. Bürgertums wird allenthalben im deutschen Vaterlande die Kraft und Zuversicht der nationalen Parteien stärken. Reichskanzler Fürst Bülow .

Ruffendebatte in der Kammer.

Paris , 7. Februar. ( W. T. B.) Deputiertenkammer Rouannet interpelliert den Finanzminister bezüglich der Maß regeln, die der Minister gegen diejenigen Finanzleute zu treffen gebente, die Besizer französischer Rente auffordern, ausländische Berte dafür zu laufen. Rouannet führt aus, die Baisse der russischen Fonds habe den französischen Sparern einen Werluft von vorläufig nahezu einer Milliarde verursacht, und beschuldigt den Crédit Lyonnais dadurch, daß er heimlich 874 Millionen Nachdem die Kleber im Dezember Forderungen aufgestellt Obligationen der russischen Adels- Agrarbank untergebracht habe, hatten, die auf eine Verbesserung des gegenwärtigen Tarifs ge- fchuld daran zu sein, daß die französischen Sparer einen Verlust richtet sind, hat die Innung, der die Forderungen eingereicht von 269 Millionen erlitten hätten. Rußland sei ein Land der wurden, dieselben als unannehmbar erklärt und sich auf den Hohlheit und der Fäulnis.( Lärm, Widerspruch.) Finanzminister Standpunkt gestellt, daß fie an einer unveränderten Verlängerung Caillaug erklärt, er behalte sich seine Antwort für den Augenblick bes ant 15. Februar ablaufenden Vertrages festhält. Dazu sind vor, wo sich eine neue Gelegenheit bieten werde, nochmals darzu­Der Kampf in der Holzindustrie. aber die Arbeiter unter feinen Umständen bereit, und da die legen, wie angelegen die Regierung es sich sein lasse, die fran­Gestern vormittag fand in der Neuen Welt" wieder eine Arbeitgeber gar keine Bugeständnisse machen wollten, schienen die zösischen Interessen zu schüßen. Rouannet fönne, wenn er von Versammlung der Ausgesperrten statt. Stusche, der den Verhandlungen gescheitert. Um angesichts diefer Situation Stellung Ländern spreche, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, Situationsbericht erstattete, fagte unter anderem: Bor einer Woche zu nehmen, hielten die Kleber( Sektion des Tapeziererberbandes) fich dabei nicht auf Rußland beziehen.( Beifall.) Rouannet er­betrug die Zahl der Ausgesperrten in Berlin 7563. Sie ist in am Mittwoch eine Versammlung ab. Sier wurde einmütig die widert, der russische Wechselfurs habe sich erst befestigt, seitdem zwischen auf 8208 gestiegen. In Weißensee find 371, in Rigdorf Meinung vertreten, daß man den Tarif ohne Verbesserungen nicht von den 30 Milliarden ausländischer Werte, die sich im Besize 400 Ausgesperrte zu verzeichnen. Etwa 1000 der Ausgesperrten berlängern werbe. Während der Versammlung lief die Meldung der französischen Sparer befänden, 12 Milliarden russische find bis jest abgereift. Die Zahlen, die jest täglich als zu den ein, daß die Innung zu weiteren Verhandlungen bereit sei. Mit Fonds feien. Bei der letzten russischen Anleihe sei einem un­Ausgesperrten hinzukommend gemeldet werden, seien taum so groß Rücksicht darauf beschloß die Versammlung: Die Ortsverwaltung befannten X eine Kommission von 12 Millionen bezahlt worden. wie die Zahl derer, die um diese Zeit auch unter normalen Ber - wird beauftragt, die Berhandlungen bis zum 15. Februar zu Ende Minister des Aeußern, Bichon, erwidert, das sei das Enregistrement. hältnissen arbeitslos werden. Viel größer wie jetzt tönne bie Bahl au führen, eventuell bald eine Versammlung einzuberufen, um zu( Gelächter.) Rouannet fährt fort, während des russisch- japanischen der Ausgesperrten nicht mehr werden. Unter den als ausgesperrt der Angelegenheit Stellung zu nehmen. Arieges habe man für russische Fonds einen willkürlichen Gezählten befindet sich auch die nicht geringe Anzahl derjenigen, Kurs aufrecht erhalten können, und spricht dann von Börsen­Sinrichtung" des Großfürsten Sergius.( Lärm.) Minister des manövern gelegentlich der letzten russischen Anleihe und von der Aeußern Bichon unterbricht den Redner und sagt, das sei ein Mord und nicht die Ausführung eines Urteils gewesen( Beifall), ein ver­abscheuungswürdiger, von dem öffentlichen Gewissen aller Länder verdammter Mord.( Lebhafter Beifall.) Jm weiteren Verlaufe seiner Rede führt Rouannet das Sinken der französischen Rente auf Börsenmanöver zurüd und sagt, wenn es nicht vorher zu furchts baren Krachs komme, würde das französische Kapital nach Frank­borstellig werden und darauf bestehen, daß Streitarbeiten der wird uns von dort gemeldet: reich zurüdkehren, aber eine Stunde der Schwäche könne die fran­Tischler auf Bauten nicht ausgeführt werden. Weiter führte der Wie vorauszusehen, greift die Aussperrung immer weiter um zösische Industrie und die Republik verderben; noch sei es Zeit, Rebner aus, daß die Unternehmer sich alle erdenkliche Mühe geben, sich. Die Scharfmacher, Innung und Schukverband, haben den die Gefahr zu beschwören. Der Redner fordert den Finanzminister unt den Kampf nach Möglichkeit auszudehnen. Auch in Guben Meistern, die ihren Befehlen noch nicht nachgekommen find, einen auf, auf den Schrei der Unterdrüdten in Rußland zu hören, die haben die Unternehmer den Vertrag gekündigt. Aber alles das Termin gefeßt, bis zu welchem fie ihre Gesellen herausgeworfen die Finansleute ins Verderben stürzen wollten.( Beifall auf der zurückzutreten. Gewiß sei die gegenwärtige Aussperruna größer gegen Sie mit allen uns zu Gebote stehenden gesetzlich erlaubten tigen Angriffen gegen die französischen Finanzvermittler ergangen, und umfangreicher als die vor zwei Jahren, und die Geldopfer, Mitteln unnach sichtlich vorgegangen werden wird." ergreift Minister des Aeußern, Pichon, das Wort und erhebt ener, welche dem Verbande auferlegt werden, feien nicht gering. Aber Art diese gefeßlich erlaubten" Mittel sind, geht aus den Worten gisch Widerspruch gegen die Aeußerungen Rouannets über die Be­auf eine Niederlage des Verbandes fönnten die Unternehmer nicht eines der Hauptscharfmacher hervor, der meinte:" Sehen Sie, das ziehungen Frankreiche zu Rußland . Nichts in der Lage des rechnen. Schon jetzt habe sich herausgestellt, daß ihre Rechnung ist ja furchtbar einfach; die Materialsperre wirkt so Versammlung gesagt, nach 14 Tagen der Aussperrung werde der Bon 22 Meistern, die am Dienstag vor das Forum der Scharf- gewesen seien. Er der Minister freue sich, zu sehen, daß die nicht stimmt. Bor der Aussperrung habe Herr Bry in einer großartig, daß bis Montag jeder Meister ausgesperrt haben muk russischen Kredits noch in der des russischen Handels und der russischen Industrie berechtige zu Angriffen, wie die Rouannets Holzarbeiterverband zu Kreuze triechen müssen. Jetzt dauere die macher geladen waren, haben sich denn auch zwanzig breitschlagen Aussperrung bald vier Wochen und die Sache der Unternehmer laffen und sich durch Unterschrift verpflichtet, sich der Aussperrung russische Regierung den für die Anleihen gegebenen Garantien die bekannten konstitutionellen Garantien hinzufüge. sei noch nicht im geringsten gefördert. Ebensowenig sei die anzuschließen. Diese Kleinmeister, die den großen Schleifstein- flärt weiter, die französische und die russische Regierung unter­Stampfesfähigkeit der Ausgesperrten auch nur im mindesten ge- drehern auf Gnade und Ungnade ausgeliefert sind, werden es denn schwächt. Der Holzarbeiterverband werde den Kampf aushalten auch in diesem Falle wieder sein, die die Kosten des vom Zaune ſtüßten sich gegenseitig täglich in der auswärtigen Politik. Die franzöfifche Regierung fei entschlossen, bei ihrem Friedenswerke und wenn er noch monatelang andauern sollte. gebrochenen Kampfes werden zahlen müssen. Wenn die Unternehmer mit dem Verbande verhandeln wollen, dann In einer Versammlung der Ausgesperrten, die guten Mutes zu verharren und dem russischen Bündnisse treu zu bleiben.( Bei: swürde sich der Verband dem nicht entziehen, aber er werde sich nicht sind und von denen schon eine größere Anzahl jüngerer Leute ab- fall.) Die Sikung wird hierauf auf morgen vertagt. den Unternehmern anbieten. Die Situation sei für die Arbeiter gereist sind, geißelte der Vertreter des Hauptvorstandes, Genoffe durchaus günstig, sie werden den Kampf durchführen bis zum Unternehmer. Es liege offener, brutaler Kontrattbruch vor. Das Leiparth, in empörten Ausführungen das Vorgehen der bewies, daß in den Reihen der ausgesperrten ungeschwächter verband in möglichst viele Kämpfe hineinzuziehen, um ihn auf lange in einem Schneeſturm drei Personen umgekommen find, darunter Stampfesmut besteht und jeder bereit ist, dazu beizutragen, daß Jahre aftionsunfähig zu machen. Aber die Unternehmer möchten ein Gendarm. Die Leichen wurden aufgefunden. der Angriff der Unternehmer gründlich zurüdgeschlagen wird. fich auf den Kopf stellen, es werde ihnen nicht gelingen, den Ver­band flein zu friegen. Sie würden schon gewahr werden, wer der Herr Tischlermeister Otto Thoms sendet uns folgende Stärkere fei. Eine andere Frage sei es, ob der Vor= Berichtigung": stand sich nicht gezwungen sehe, in der Frage der Tokio , 7. Februar. ( Meldung des Reuterschen Bureaus). Un " Die angeführte Behauptung, ich habe Herrn Maaß ge- Tarifverträge feine Tattit au ändern. Der Vor- ruhen, die unter den Bergleuten der Aschievo- Kupfermine aus. rufen, ist unwahr. Bielmehr wurde Herr Maaß von den früher stand stehe sonst auf dem Standpuntt, baß gute Zarifver gebrochen find, haben zu schweren Ruheftörungen geführt. Wic bei mir beschäftigten Tischlern ersucht, mir einen Besuch zu frage für beibe Teile gewinnbringend seien. es heißt, find die Unruhen von Sozialisten hervorgerufen; der Re machen, um für Aufnahme der Arbeit, zu welcher fie bereit Wenn die Unternehmer aber gleich nach Abschluß die dakteur eines sozialistischen Blattes ist verhaftet worden. Die Ar. feien, mit mir Rücksprache zu halten. Tarife brechen, hätten wir tein Interesse an Berbeiter haben die Vorratshäuser geplündert und nachher in Am Montag, den 28. Januar cr., tam Herr Maaß mit tragen. Die Unternehmer würden ihr Vorgehen noch bedauern. trunkenem Zustand in Brand gestedt, wobei 15 Leute verbrannt mehreren meiner früheren Tischler au mir; ich bat Maaß in Der gesamte Verband stehe mit aller Macht hinter den Kieler Kol- fein sollen. Die Ruhe ist durch ein verstärktes Bolizeiaufgebot und mein Kontor und fragte nach den Wünschen der Beute, als deren legen. Die Kieler Solzarbeiter werden übrigens wegen Vertrags- Heranziehung von Militär wiederhergestellt. Zahlreiche Verhaf Wortführer ich denselben betrachten konnte. Herr Maaß er bruch gegen den Schußverband der Holzindustrielten auf Schaden- tungen sind vorgenommen worden. flärte nun, daß er von den vorerwähnten Tischlern ersucht erfaz flagbar werden, und wenn wirklich alle Breußen vor dem worden fet, mit mir über Wiedereinstellung derselben zu sprechen; Geseze gleich sind, unterliegt es feinem Zweifel, daß sie ein ob­dieselben wollten die Arbeit wieder aufnehmen. Ich erwiderte, fiegendes Urteil erreichen. Hat doch erst türzlich das Hamburger dazu könne ich augenblicklich keine Erklärung abgeben und müsse Landgericht im umgekehrten Falle ben Holzarbeiterver­Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin , Inseratenteil verantw.:

Ende.

Welcher

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Pichon era

Schneesturm in Algier . Baris, 7. Februar. ( B. 5.) Aus Algier wird berichtet, daß

Unruhen in Japan .

.Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchbr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co..Berlin SW. Hierzu Beilagen u.Unterhaltungsbl