Erkner .

am

Damenbedienung große Geldsummen verschleuderte und als er sund durch die Schraube eines Dampfers vom Körper abgeschnitten dem Verein in jeder Hinsicht nur zugute lommen. Gisner som abends mit einer Kellnerin das Stadttheater verließ, wurde er durch worden ist. Ausschuß weist darauf hin, daß die Resolution juristisch zu nichts die Polizei verhaftet. Noch 86 M. bares Geld fand man bei ihm verpflichte; sie sei eine Sympathiekundgebung für den Plan. Die bor . Er gibt an, in Markgrafenpieste, den Heimatsort des Stellung des Vereins ändere sich bei Zustandekommen des Proa Schmiedes Hermann Diedrich, an dem bekanntlich der Naubmord­Selbstmordverfuch auf den Eisenbahnschienen verübte jefts einzig insofern, daß wir nun einen langfristigen Kontraft versuch verübt wurde, bei einem Fleischermeister gearbeitet und seine Mittwochabend der Kutscher Otto Tries aus Berlin , Krautstr. 31. erhalten und nicht mehr für Jahre fürchten müſſen, auf die Straße Stellung am Sonnabend verlassen zu haben. Ob der Geselle mit Die Chancen, gute Leistungen zu erhalten, Das Personal des Bahnhofs Ertner bemerkte einen Mann, der mit geſetzt zu werden. dem Verbrechen in Verbindung zu bringen ist, wird erst die Unter dem um diese Zeit von Berlin angekommenen Zuge eingetroffen feien infolge unseres größeren Einflusses auf die Bühnenleitung fuchung ergeben. war, jedoch nicht den Bahnsteig sofort verließ, sondern langsamen im Schlußwort noch einmal das Ergebnis der Diskussion zu­Baake faßt Schrittes wie wartend sich nach dem Ende desselben begab. Als Das Prater- Theater", welches in jeder Woche mit einem die Passagiere ausgestiegen waren und der Zug sich wieder in Be- sammen. Wir müssen und können zu Steinert, der uns so lange neuen Repertoireſtück erscheint, wird am heutigen Freitag das fünf- wegung setzte, sprang der Mann unmittelbar vor der Lokomotive etwas tüchtiges leisten werde. Von Jahr zu Jahr wird es uns und so gut als Regisseur gedient, das Vertrauen haben, daß er attige Volksstück„ Die Else vom Erlenhof" zur Erst- auf die Schienen. Der Lebensmüde wurde von der Maschine erfaßt schwieriger, Theater für die Sonntag- Nachmittage zu mieten. A aufführung bringen. und niedergeschleudert. Da jedoch der Zug sich erst in der Anfahrt befand, gelang es dem Lokomotivführer, den Train so rechtzeitig für eine unbegrenzte Erhöhung der Mitgliederzahl schaffen werde; diese Schwierigkeiten löst der neue Plan, der auch allein Raum zum Stehen zu bringen, daß der. Mann nicht unter die Räder der die entscheidenden Instanzen werden sich überzeugen, daß der in Maschine geriet. Der Selbstmordkandidat hatte schwere Kopf- Aussicht stehende Gewinn den Einsatz lohnt und jeder Mißbrauch berlegungen erlitten und wurde nach der Heilanstalt in Wilhelms- von Arbeitergeldern ausgeschlossen ist. Mit einem warmen Appeйl hagen übergeführt. an die Versammlung schloß die Rede. Die Resolution fand ein stimmige Annahme.

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Im wissenschaftlichen Theater der Urania bietet der szenisch und dekorativ ausgestattete Vortrag:" Die Feuergewalten der Erde" mit feinen packenden Darstellungen des Unterganges von St. Pierre, des Aetna , des Kilauea und schließlich auch der Geisertätigkeit im Wunderlande Amerikas eine Fülle von Anregungen und ver­anschaulicht die unheilvollen Naturgewalten, welche im Schoße der Erde wirken und in lezter Zeit so häufig die Menschheit in Mits leidenschaft gezogen haben. Am Sonnabend und Sonntag findet je eine Nachmittagsvorstellung zu kleinen Preisen statt und zwar am Sonnabend nachmittags 4 Uhr und am Sonntag mittags 2 Uhr. Bur Darstellung gelangt an beiden Tagen der Vortrag Frühlings­tage an der Riviera". Im Hörsaal beginnt in der nächsten Woche Herr Ingenieur A. Keffner am Freitag einen aus vier Vorträgen bestehenden Zyklus über unsere moderne Stahl- und Eisenindustrie mit dem Vortrag„ Roheisen, Gichtgas und Schlacke". Abonnements­tarten für diesen Byllus find an der Kaffe der Urania erhältlich.

Steglit.

Vorort- Nachrichten.

Potsdam .

Bom Steuerzahlen befreit. Der General der Kavallerie, General­Die im Deutschen Metallarbeiterverband organisierten Rohr. adjutant des Kaisers v. Scholl war vom Magistrat zur Gemeinde­einkommensteuer herangezogen worden. Der Magistrat ging davon leger und Helfer hielten am Sonntag eine Mitgliederversammlung aus, daß General v. Scholl als pensionierter Offizier anzusehen sei. ab, zu welcher mehrere Hundert von ihnen erschienen waren. Der General v. Scholl erhob nach fruchtlosem Einspruch Klage und be- Obmann der Branche gab bekannt, daß die Werkstattbesprechungen tonte, er gehöre zu den Offizieren, die nach erfolgter Pensionierung mit gutem Erfolg stattfanden, so daß die Zahl der im Verband wieder zum aktiven Dienst herangezogen seien. Nach dem Gesetz vom organisierten Rohrleger und Helfer laut Statistik 1035 beträgt. 22. April 1892 hätte mithin sein steuerpflichtiges Einkommen lediglich Die Schlichtungskommission wurde in mehreren Fällen angerufen, um die Differenzen zu schlichten. Zum Schluß machte Eckhardt der Vorsitzende der Einkommensteuer- Veranlagungfommission zu er­mitteln. Als Kommandeur der Leibgendarmerie und Generaltapitän darauf aufmerksam, daß, wo der Tarif nicht gehalten wird, sofort der Schloß und Leibgarde stehe ihm über die ihm unter der Agitationskommission Mitteilung zu machen sei. Er forderte stellten Offiziere Disziplinarbefugnis zu, auch dürfe er den Mann auf, dafür Sorge zu tragen, daß in jämtlichen Werkstätten Ber­schaften Urlaub erteilen. Der Bezirksausschuß wies jedoch die Klage trauensmänner gewählt werden. Kollegen, welche noch nicht im des Generals ab und stellte fest, daß für ihn im Etat kein be- Befihe von Zählkarten sind, möchten sich dieserhalb bei der Orts­verwaltung melden. sonderes Gehalt stehe, er beziehe nur 9900 Mark Pension. Diese Entscheidung focht der General durch Revision beim Oberverwaltungs- Der Zentralverband der Zimmerer( Zahlstelle Berlin ) erledigte Reingefallen. Gegen die Gültigkeit der im März v. J. im ersten gericht an. Geheimrat v. Schelling, der Sohn des früheren Justiz am Mittwoch in den„ Arminhallen" den Rest der Tagesordnung Bezirk vollzogenen Gemeindevertreterwahlen der dritten Abteilung ministers, betonte, entscheidend komme allein in Betracht, daß von der vorigen vertagten Delegiertenversammlung. war bekanntlich von unserer Seite Protest erhoben worden. Die der General dauernd attiven Dienst leifte; unerheblich sei es, Von den gedruckt vorliegenden Anträgen, die aus den verschiedenen Wahlen fanden unter Leitung des Gemeindevorstehers Bürgermeister Bezüge der Armeeinspekteure, die unzweifelhaft aktiven Dienst gestellt worden waren, wurden mehrere akzeptiert und sollen dem­daß für ihn fein besonderes Gehalt im Etat stehe. Die Bezirken zum diesjährigen in Köln stattfindenden Verbandstag Buhrow statt. Schon bei der Hauptwahl kam es wiederholt zu verrichten, stehen auch nicht im Etat; sie bekommen ihre gemäß dem Zentralvorstand übermittelt werden. Als Delegierte stürmischen Protesten der Arbeiterwähler gegen den Wahlvorstand, Bezüge aus der Privatschatulle des Kaisers oder aus anderen zum Verbandstag wurden darauf gewählt: Döricht, Grig, weil sie sich in ihren Rechten verlegt fühlten. Auch die Stichwahl Fonds. General v. Scholl gehöre, da ihm eine Kommando- und Sohwieler, Rabizki, Alossomsti, Romeite, begann wieder mit einer Verlegung der gesetzlichen Vorschriften. Strafgewalt über die ihm unterstellten Mannschaften zustehe, zu den Schulze, Witt und 3iege. Der Vorsitzende ermahnte zum Der Wunsch unserer Gegner wurde durch diese Wahl erfüllt. Bei fervisberechtigten Militärperfonen des Friedensstandes. Das Ober- Schluß, strengstens darauf zu achten, daß während der Hauptwahl blieben wir mit drei Stimmen in der Minderheit verwaltungsgericht schloß sich diesen Erwägungen in der Hauptsache des gegenwärtigen Kampfes in der Holzindustrie und in der Stichwahl„ fiegten" die vereinigten Mieterbereinler und an, hob die Vorentscheidung auf und entschied zugunsten des Generals von jedem organisierten 3immerer unbedingte Hausbefizer. Unser Protest wurde vom Bürgermeister Buhrow in b. Scholl, da dieser zu den Militärpersonen des Friedensstandes zu Solidarität geübt werde. Insbesondere dürfe unter der Gemeindevertretersizung für unbegründet erklärt, nachdem der rechnen sei; im Hinblick auf das Gesez vom 22. April 1892 erscheine teinen Umständen ein Zimmerer irgendwelche Tischlerarbeiten ver­daher der Magistrat nicht befugt, den erwähnten General zur Ge- richten, sei es auf Bauten oder sonstwo. Es wird era Polizeikommissar Hoffmann noch einen amtlichen Bericht meindeeinkommensteuer heranzuziehen. wartet, daß sämtliche Zimmerer sich strikte an diese Weisungen beigesteuert hatte, in dem etwas widerlegt wurde, was halten. der Protest gar nicht behauptet hatte. Trotzdem wurde der Protest schließlich einer Kommission überwiesen, die sich jedoch ebenfalls auf einen ablehnenden Standpunkt stellte. Der besoldete Schöffe Dr. Beyendorf wies als Berichterstatter mit juristischem Scharfsinn haarklein nach, daß sämtliche Protestgründe hinfällig seien. Der Antrag der Kommission auf Gültigkeitserklärung der Wahl wurde natürlich gegen die Stimme unseres Vertreters an genommen. Auch die Mieterfraktion stimmte einmütig dafür und bewies damit, daß es ihr auf ein Unrecht nicht ankommt, wenn die Sozialdemokraten davon betroffen werden. Gegen diefen Beschluß flagten wir beim Kreisausschuß. Nach elf Monaten fand nun endlich am vergangenen Dienstag der erste Termin statt, in dem der Kläger durch den Rechtsanwalt Genossen Dr. Herzfeld vertreten wurde. Unsere Gemeindevertretung mitsamt ihren beiden juristisch wurde. Unsere Gemeindevertretung mitsamt ihren beiden juristisch gebildeten Bürgermeistern mußte sich vom Kreisausschuß den jeden falls nicht besonders angenehmen Bescheid holen, daß die sozialdemo­fratisch geschulten Arbeiter in den einschlägigen Gefeßen besser Bescheid wissen als ihre Gegner, die angeblich die Bildung in Erbpacht haben. Der Kreisausschuß gab unserer Klage statt und erklärte die angefochtene wahl für ungültig, und zwar schon auf Grund eines einzigen Protestgrundes, ohne( wie die Lokalpresse berichtet) überhaupt erst in die Beweisaufnahme der übrigen zahlreichen Rügen einzutreten, deren jede einzelne auch noch genügt hätte, das gleiche Resultat zu erzielen.

Lichtenberg .

Der Haushalts- Etat, der demnächst der Gemeindevertretung zur Beschlußfaffung unterbreitet werden soll, wird dem Vernehmen nach die Herabfezung der Einkommensteuerzuschläge von 115 Broz. auf 100 Proz. bringen.

Daß damit wieder die Erwartungen begraben werden müssen, die auf endliche Erfüllung einer ganzen Reihe sozialer Pflichten der Gemeinde gesetzt sind, fümmert unsere Hausbesizermajorität nicht.

Zur Vorbereitung der im März stattfindenden Gemeindewahl hat der Grundbesizerverein Lichtenberg - Oft bereits ein Wahlkomitee gewählt; die übrigen Vereine werden dem Beispiel folgen.

Ober- Schönewveide.

Zu unglaublichen Mitteln im Kampfe gegen die Jugend­organisation greift die Ober- Schönetveider Behörde. Dem Water eines dem Verein angehörenden Lehrlings wurde, wie man uns mit­teilt, auf dem Polizeibureau eröffnet, daß, wenn er seinen Sohn nicht zum Austritt veranlasse, er nötigenfalls die Ausweisung zu ge­ivärtigen habe.

Versammlungen.

Aus der Frauenbewegung.

Die Maffenpetition für das Frauenwahlrecht in Schweden ist am bühne sprach Curt Eisner über„ Die Intellektuellen". Die von 142 128 Frauen der verschiedensten Lebensstellungen unter­In der ordentlichen Generalversammlung der freien Bolts: 6. Februar dem schwedischen Reichstage übergeben worden. Sie ist zahlreich erschienenen Mitglieder folgten seinen hochinteressanten, zeichnet. Die Unterschriften find von 75 Ortsvereinen der Landes­polemischen Ausführungen mit lebhafter Anteilnahme. Den Ge- vereinigung für politisches Frauenwahlrecht gesammelt worden. Die schäftsbericht gab der erste Vorsitzende Conrad Schmidt in einem Betition war für die schwedische Frauenwahlrechtsbewegung zu einer Ueberblick über die Leistungen des Vereins in der neuen Saison. Notwendigkeit geworden, nachdem im Reichstage von 1905 der Das Spieljahr wurde eröffnet mit den Kreuzelschreibern". Auf- Konstitutionsausschuß erklärt hatte, daß die Forderung des geführt wurde ferner" Der Sturm", Hevjermans ergreifende fo- politischen Wahlrechts für Frauen auf seiten der Frauen selbst noch ziale Tragödie" Ora et labora"," Abrechnung", die reizvoll- luftige feinerlei allgemeineren und lebhafteren Anschluß gewonnen habe, Herrn Sartorius" von Shaw. Demnächst folgt Grillparzers Luft- Staaff einer Frauenwahlrechtsdeputation gegenüber dieselbe Meinung Komödie Wieds, Scribes" Glas Wasser " und" Die Häuser des und nachdem im Dezember desselben Jahres das Ministerium spiel" Weh' dem, der lügt" und" Baumeister Solneß" von Ibsen. äußerte. In den" Kunstabenden" rezitierte Thurner aus den Bauern. geschichten von Anzengruber und Roſegger, Hirschberg trug trauensvoll, daß schwedische Männer die geistigen Kräfte des Landes Die Petition schließt mit den Worten:" Roch warten wir ber­Goethesche Lieder in Beethovenscher Bertonung vor; den dritten dadurch stärken werden, daß sie schwedischen Frauen volles Bürger­Abend füllten die Deklamationen Bierbaumscher und Lilien- recht in unserem gemeinsamen Vaterlande geben." Das schöne cronscher Gedichte. Der nächste Kunstabend bringt Darbietungen Vertrauen scheint vorläufig noch wenig gerechtfertigt zu sein. Hat eines skandinavischen Trios. Das Märzfest werde diesmal als doch die schwedische Regierung nach dem Muster ihrer Vorgänger in Stiftungsfest des 1897 von neuem gegründeten Bereins gefeiert. ihrer Borlage zur Wahlrechtsreform auch diesmal die Frauen un Im Laufe des Februar veranstaltet der Verein im Mozartsaal des berücksichtigt gelaffen. Neuen Schauspielhauses ein Mozart- Konzert für die Mitglieder. schwingen, die Einführung des Frauenwahlrechts zu beschließen. Der Reichstag wird sich schwerlich dazu auf

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Vermischtes.

Risiko der Arbeit. In einer Großbrennerei' in Werl ( Westfalen ) explodierte bei Versuchen mit einem neuen Brennapparat ein Maisch­bottich. 3wei Arbeiter wurden sofort getötet, der leitende Oberingenieur Herbst ist schwer, mehrere Arbeiter find leicht verletzt.

Witterungsübersicht vom 7. Februar 1907, morgens 8 Uhr.

Die Verträge mit dem Berliner Theater und dem Neuen Schau­Wir haben also demnächst die Wahl von drei Gemeinde- spielhause sind für die nächste Saison erneuert. Winkler er= bertretern der dritten Abteilung vorzunehmen. Wir stattete den Kassenbericht. Die Einnahmen betrugen Verein für die Interessen der Hausangestellten. Unterhaltungs. dürfen wohl hoffen, daß nach der empfangenen Belehrung diesmal 42 984,68 M., die Ausgaben 33 796,33 M., der Kassenbestand am abend am Sonntag, den 10. Februar, bei M. Mürich, Stegligerstraße 35. alles gesetzlich vor sich geht. Dann können wir jedenfalls auf den 31. Dezember 1906 9188,35 M. Darauf ergriff der zweite Vor- Anfang 6 Uhr. Gäste willkommen. Sozialdemokratischer Lese- und Diskutierklub Hafenelever". Sieg unserer Kandidaten rechnen und weiter annehmen, daß der sitzende Baate das Wort, um die Versammlung von einem neuen Wahlatt weniger turbulent verläuft als im März v. J., wo die Theaterprojekt, durch welches die Freie Volksbühne zu einem eigenen Freitag, den 8. Februar, abends 8, Uhr, Sigung bei storff, Elisabeth. Heim tommen soll, in Kenntnis zu setzen und um ihre Zustimmung tirchstraße 18. Arbeiter alle Veranlassung hatten, empört zu sein. Lese- und Diskutierklub Johann Jacoby ". Heute abend pünktlich zu dem so viel verheißenden Unternehmen zu bitten. Vor zehn Jahren habe ein Mitglied beantragt, einen Fonds zum Bau eines 8 Uhr, bei Bugge, Kastanien- Allee 95/96: Generalversammlung. eigenen Theaters zu sammeln, ein Vorschlag, der damals als ver­früht und unpraktisch abgelehnt wurde. Jetzt habe die Aufforderung des Vorstandes zur Zeichnung von Anteilscheinen für den Erwerb eines eigenen Theaters auch nur einen begrenzten Erfolg gehabt, trotzdem im Einverständnis mit den maßgebenden Instanzen in Berlin ein Flugblatt in 700 000 Exemplaren verbreitet worden sei. Zahlreiche Menschenopfer fordert, wie aus Budapest gemelde Da sich zeigte, daß der Plan in dieser Form, wenn überhaupt, so wird, der noch immer herrschende Frost. Drei Zigeunermusikanten erst nach langen Jahren durchführbar sei, habe man schließlich die find auf dem Wege nach Dobina erfroren. Die Wölfe umlagern Agitation eingestellt. Nun aber sei ein neuer Plan, dessen Aus- die Ortschaften. Bei Deva wurde eine Frau von einem Wolfe an­führung, was den Verein betrifft, nicht mehr als die bereits ge- gefallen und zerriffen. Unser Re­zeichneten Gelder verlange, dem Vorstande vorgelegt. giffeur, Direktor Ad. Steinert, wird in bester Gegend Berlins , die von allen Seiten gleich günstig zu erreichen ist, ein Theater er­richten. Das Ziel ist Bau eines Theaterraums mit 1400 Sit­pläßen. Diese sind nach den vorliegenden Plänen so angeordnet, daß von jedem Blaz gleich gut gesehen und gehört werden kann. Das Haus hat keine Ränge und darum auch keine die Aussicht störenden Säulen im Zuschauerraum. An das Theater schließt fich ein großer Saal, der 2400 Personen faßt. Für den Betrieb des Unternehmens wird eine Kommandit- Gesellschaft gegründet mit Ad. Steinert als verantwortlichen Kommanditär. Die Freie Der Vater ist Däne, aber schon seit 32 Jahren am Drt Volfsbühne soll auf Grund der von den Mitgliedern schon ge= anfäffig. zeichneten 20-30 000 M. einen Kommanditanteil erwerben. Der Auch der Lehrling wurde verhört. Ihm wurde folgende schrift eigentliche Fonds, den sie mitbringt, ist natürlich nicht diese bei liche Erklärung abverlangt: Ich berpflichte mich, solange einem Millionenprojekt so kleine Geldsumme, sondern der Mit- Swotnemde. 764 SSD 4bedect ich in Deutschland bin, teiner Organisation an- gliederbestand, der von vornherein dem neuen Theater Hamburg 764 S wenn auch begrenzte zugehören und teine Politit zu treiben; auch bereine so doch sichere Basis gibt. Der Berlin pflichte ich mich, teine Agitation für den Verein Verein soll Einfluß auf das Repertoir erhalten und durch seine Franfj.a.M. 763 NO München der Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter zu Treuhänder eine stetige Kontrolle über die Qualität der Dar­Bien treiben." bietungen ausüben können. Die Anteile werden mit 4 Proz. ver­zinst. Das Unternehmen tritt Oftober 1908 in Tätigkeit. Im Zunächst etwas kälter, vielfach heiter, bei ziemlich frischen südöstlichen Auftrage des gesamten Vorstandes schlägt Redner folgende Re- winden; später zunehmende Erwärmung, Trübung und geringe Nieder. solution bor : Die heutige Generalversammlung begrüßt es mit Genug­tuung, daß der Plan, ein Gebäude für die Ziele der Volts­bühnenbewegung zu errichten, nunmehr in fester Form vorliegt. Wasserstand am 7. Februar. Ibe bet luffig--Meter, bei Sie beauftragt den Vorstand mit den weiteren Schritten." 1,22 dp. Elbe bei Magdeburg +1,48 Meter, Eisgang. In der darauffolgenden Diskussion schlägt Herr Kämpf bor, Glbe bei Straußfurt Meter. Oder bei Ratibor +1,37 Meter. ehe man der Resolution seine Zustimmung gäbe, die Ausführungen oder bei Breslau Unterpegel Meter. Reißemündung+ 2,52 Meter. des Herrn Baate im Bühnenheft zur Distussion zu stellen. Dann Dber bei Brieg+ 3,08 Meter. seien die Mitglieder in der Lage, sich zu orientieren. Heute ständen fie unter dem Eindruck der Ueberraschung. Die Durchführung des Blans fönne am Ende eine erhebliche Erhöhung der Beiträge zur Ein Frauenbein wurde gestern in der Nähe der Kabelwerke aus Folge haben. Baate stellt fest, daß im Gegenteil die heutigen der Spree herausgezogen. Der Leichenteil war mit einem langen Mitgliederbeiträge als fester Faktor allen Kalkulationen zu Grunde schwarzen Strumpf bekleidet. Es ist wohl kaum anzunehmen, daß gelegen haben. Für diejenigen, die die Anteile zeichneten, sei durch es sich hier um ein Verbrechen handelt, es wird vielmehr an die Gründung der Kommanditgesellschaft das Risiko auf das ge­genommen, daß das Bein von einer Selbstmörderin herrührt ringste Maß reduziert worden. Die Realisierung des Planes könne

"

Der Lehrling verweigerte allerdings die Unterschrift. Sollte die Ober- Schöneweider Bolizeibehörde wirklich nichts besferes zu tun haben als eine rechtschaffene Familie ins Unglid zu stürzen?

Damit das müßte die Polizei bereits wissen wird die Jugendorganisation ficherlich nicht geschwächt. Je mehr das Be­streben vorhanden ist, dieselbe zu zerstören, desto fräftiger wird sie fich entwideln. Die Ober- Schöneweider Arbeiterschaft wird sich mit dieser Angelegenheit eingehend beschäftigen und es an der nötigen Unterstützung der Jugendorganisation nicht fehlen lassen.

Nieder- Schönewveide.

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764 GSD -6 Baris 766 SD 3 Nebel-6 Wetter- Prognose für Freitag, den 8. Februar 1907.

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Berliner Betterbureau.

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Jedermann verlange gratis und franko:

Schriftenverzeichnis der Buchhandlung Vorwärts

Berlin S. 68, Lindenstraße 69.