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Noch ein Wahlfieg in Hamburg  !

Die Grundeigentümerwahlen zum Hamburger Landesparlament, die am Freitag stattfanden, haben uns noch ein Mandat ge­bracht, was wohl die größten Optimisten nicht erwartet haben. Gleich den Notabeln haben die Grundeigentümer das Privileg, 40 Abgeordnete zu wählen, von denen bei der jetzigen halbschichtigen Wahl 20 zu wählen waren. Die Wahlbeteiligung war eine sehr

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trieben wird. Wir zitieren zu diesem Zweck aus einem ganzen I fort. Sie beziehen sich auf die außerordentliche Unterstützung des Haufen gleichwertiger Säße nur den folgenden: Eghetertes", auf den Fall Morbay und auf weitere fünf Blätter. " Sind diese begriffsverwirrten Herren( vom Vorwärts" ist In politischen Kreisen berlautet, daß Graf Andrassy   wegen dieser gemeint) der Ansicht, daß die 2000 Söhne deutscher   Mütter, die Angelegenheit amtsmüde" geworden sei.- nun schon im Wüstensande begraben liegen", nicht gefallen tären, Italien  . wenn wir den Bericht über das Kaufmannsgerichtsurteil vierzehn Tage früher gebracht hätten?"

jene Leser nicht erfahren

Der Schrecken des Eisenbahnverkehrs.

fanbeitet wurde von allen Parteien mit äußerster will nur hezen, so müssen die ahnungslosen Leser der Rundschau" von der Einfeßung der vom Minister Giolitti verheißenen u Also ist alles in schönster Ordnung, und der böse Vorwärts" Das Ministerium möchte den Glauben erwecken, als eriparte es Matrigel Abgegeben wurden insgesamt 66 640 Stimmen, nun glauben. In Wahrheit ging aber aus unserer Notiz- was tommission über die Eisenbahnen eine Abstellung der zahllosen Wiß­Beer Wähler 20 Stimmen abgab, haben sich 3302 Grundeigentümer an der Wahl beteiligt. Auf unsere Kan- meinten. Dies nämlich: wenn die freifinnigen Vertrauensmänner gang und gar an Vertrauen auf die Wirksamkeit der neuen Kom sehr deutlich hervor, was wir stände im italienischen Bahnivesen. Nun fehlt es aber nicht nur didaten fielen 3811 Stimmen; die Verteilungszahl beträgt 3166, der Rundschau", die schon seit Jahren die Trinkwasser- bas Ministerium selbst von dieser Kommission gar nichts erivartet. so daß uns ein Mandat zusteht. Gewählt ist unser Genosse Bérard, zustände in Swakopmund   fannten, als bald, d. h. vor Jahren Einstweilen müssen in Piemont und in der Lombardei   Fabriken ges Geschäftsführer des Hamburger Parteigeschäfts. Geſtimmt haben davon Mitteilung gemacht hätten, dann hätte in der Tat mancher schloffen werden, weil die Kohlen ausbleiben, da die Staatsbahnen für unsere Lifte 190 Grundeigentümer. Die vereinigten Liberalen haben Freiwillige fich nicht gemeldet. Und wenn die freisinnigen Leser nicht genug Wagen haben oder sie nicht entsprechend zu verwerten zwei Mandate errungen, während die Antisemiten mit 2467 Stimmen der Rundschau" schon am 15. Januar erfahren hätten, daß frei- berstehen, um dem Frachtverkehr zu genügen. Die Wollweberei ausgefallen sind. Die verbleibenden 17 Mandate fallen auf die Wahl- finnige Vertrauensmänner dergleichen seit Jahren kennen, so Poma in Biella  , die 4000 Arbeiter beschäftigt, batan rechtsräuber aller Schattierungen. Dieser Wahlkörper bildet mithin die wäre ihnen über das Verhalten des Freisinns zur Kolonialpolitit 7. Februar wegen Kohlenmangels den Betrieb einstellen müſſen! Domäne der Feinde eines vernünftigen Wahlrechts. Unsere Fraktion am Ende noch vor den Wahlen ein Lichtlein aufgegangen. 700 000 Tonnen Waren auf Berfrachtung, dabei haben 28 Schiffe Auf den Löschplägen und Docks bon Genua warten ist jetzt 19 Köpfe start gegen 13 vor den Neuwahlen, die Fraktion der vereinigten Liberalen zählt 21 Abgeordnete gegen 14 im alten Parlament. Diese 40 Abgeordnete vertreten aber doppelt so viel Wähler, als die 120 Abgeordneten der Privilegierten( Notablen und Grundeigentümer) und der Erstklassigen". In der Republik  " Mammonia hat eine feine Clique ein fechsmal größeres Wahlrecht als ein Wähler der Armenklasse", wie der Volksmund die Bürger mit einem Einkommen bis 2500 Mark nennt.

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Freifinnige Selbstkritik.

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Aus dem Soldatenleben.

die Löscharbeiten begonnen, und weitere Frachtdampfer werden er­wartet. Bon seiten der Regierung geschieht nichts Wirksames, um Material Ursache häufiger Unfälle und die Reisenden leiden unter der täglich anwachsenden Stauung abzuhelfen. Zudem ist das schadhafte beständigen Verspätungen, verfehlten Anschlüssen und derlei An­nehmlichkeiten mehr.

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Unteroffizier d. Res. Kern vom Bezirkskommando I in Breslau  Der Unteroffizier Bierne vom Leib- Kürassier- Regiment und standen vor dem Breslauer Kriegsgericht der elften Division unter Vorsitz des Majors Grafen   v. Rittberg, angeklagt der Mißhandlung eines Untergebenen. Bierne hatte im Manöver in Loßwiß während Der am 5. 5. M. von Turin   morgens 8,55 Uhr nach Genua  des Stalldienstes den Kürassier Schulz zur Strafe, weil er einem gehende Schnellzug z. B. traf in Alexandria   mit 80 Minuten Ver­Befehl nicht schnell nachtam, befohlen, zwei Eimer Wasser in Knie- spätung ein bei einer Fahrt von nur zwei Stunden! Zweimal beuge zu streden. Schulz streďte in Kniebeuge einen Eimer bis fand er die Gleise mit Frachtzügen versperrt. Bum Ueberfluß Der fortschrittliche Verein der Potsdamer Vorstadt hielt gestern 5 Minuten und ließ ihn dann fallen, weil er die Prozedur nicht funktionierte die Heizung nicht. Bon Trofarello, einer kleinen eine Bersammlung ab, in der Rechtsanwalt Gottschalt über das länger aushielt, blieb aber noch einige Minuten in Kniebeuge Station, auf der sich der Schnellzug heimisch niederließ, sandten Resultat der letzten Reichstagswahl referierte. Er erklärte das Wahl stehen. Unteroffizier Bierne soll dann dem Schulz Haare aus die Reisenden folgendes Telegramm an Giolitti: ergebnis als im großen und ganzen für den Liberalismus erfreulich lassenen Eimer demselben an den Arm geworfen haben. Zeugen gerissen und Unteroffizier Kern den von dem Mann fallen ge­Minister Giolitti. Rom  . Reisende des Schnellzuges Nr. 15, und meinte, man müsse die Gunst des Augenblicks wahrnehmen und waren nicht bei dem Vorfall zugegen. Der Rittmeister hatte kurz mit unglaublicher Verspätung, erfroren hier eingetroffen, empfinden die von den Wählern im Lande längst geforderte Verschmelzung der vorher die Unteroffiziere energisch darauf aufmerksam gemacht, die Wirksamkeit Ihrer gefeierten Rede und danken gerührt." drei freisinnigen Fraktionen zu einer einzigen vornehmen. Gegen- Mißhandlungen zu unterlassen. Wegen dieses Falles ist die bestellt, im Staatsbetrieb geht es noch schlechter. Warum? Das Unter den Privatgesellschaften war es schlecht um den Verkehr über der Sozialdemokratie empfahl er dem Liberalismus die Taktik Kapitulation mit den beiden aufgehoben. Sie entschuldigten sich, Material ist dasselbe, das Personal auch, die Zentralleitung aber ist des Abwartens; die Sozialdemokratie befinde fich in einem Gärungs- daß sie sehr aufgeregt über den Mann gewesen, worauf der Ver- zweifellos beffer, moderner, leistungsfähiger. Der stetig wachsende prozeß, wenn dieser beendet sei, werde man auf liberaler Seite handlungsführer, Kriegsgerichtsrat Esche, fagt:" Da taugen Sie Verkehr und die rapide Verschlechterung des von den Privatgesell­sehen, wie man sich mit dieser Partei zu stellen habe. eben nicht zum Unteroffizier." Der Anklagevertreter, Kriegs- fchaften verlotterten Materials genügen nicht, um die Krise zu In der Debatte wurde dagegen vielfach die Meinung aus- gerichtsrat Diehl, beantragt gegen Bierne 14 Tage Mittelarrest, erklären. Man kommt immer wieder auf den des öfteren aus­gesprochen, das Wahlergebnis fei durchaus fein günstiges für den Bierne nur Bestrafung wegen vorschriftswidriger Behandlung, deren Hauptstüßen die hohen Angestellten der Bahnen ſelbſt find. gegen Kern 8 Tage gelinden Arrest, Rechtsanwalt Birk für gesprochenen Verdacht einer Verschwörung gegen den Staatsbetrieb, Liberalismus. Justizrat Friedemann und Rechtsanwalt Marggraff damit er weiter fapitulieren könne. Das Gericht nahm nur vor. Diese arbeiten für die Rückkehr des Privatbetriebes, für die verurteilten zum Beispiel, wie das Berliner Tageblatt" berichtet, schriftswidrige Behandlung an und erkannte bei Bierne auf zehn Intereffen des Privattapitals! In den Kreisen der Eisen­energisch die Wahltaktik der Liberalen, die gegen die elemen- Tage Mittelarrest, bei Kern auf drei Tage. Schulz hat sich nicht bahner ist diese Verschwörung kein Geheimnis. Man bedauert das tarften liberalen Brinzipien verstoßen habe. Die Liberalen hätten, beschwert, sondern ein Reservist die Sache gemeldet. Auch Kern her, daß der Generaldirektor Bianchi den Fehler begangen hat, statt für Antisemiten und Agrarier einzutreten und 32 Mandate will wieder kapitulieren. den hohen Beamten erhöhten Einfluß einzuräumen, den diese in der an die Reaktion auszuliefern, in den Stichwahlen für die sozialdemokratischen Kandidaten, eintreten müssen. Rechtsanwalt Oberpfalz   und das angrenzende Niederbayern  , wo die Volts: außerhalb der Bahnverwaltung eine Krise der Generaldirektion Zu ben bunkelsten Winkeln Deutschlands   gehört die bayerische   Mehrheit gegen den Staatsbetrieb geltend machen. Gelingt es den Feinden des Staatsbetriebes innerhalb und Marggraff erklärte rund heraus, der Liberalismus habe, um ein erziehung ganz in den Händen der Pfaffen liegt, die mit Eifersucht herbeizuführen, so ist ein Haupttreffer für fie gewonnen. Diese paar Mandate zu gewinnen, seine politische Ehre ge darüber wachen, daß kein Strahl der Aufklärung in diese finsteren Herren verfolgen die Tattit, den Bahnverkehr immer weiter zu ver opfert. Winkel dringt. In den ländlichen Bezirken herrscht noch der schlechtern, um immer lauter über seine unzulänglichkeit klagen zu traffeste Aberglaube, weise Frauen" und Wunderdoktoren sind können. Wenn das verdeckte Spiel noch lange dauert, dürfte das hochangesehene und viel in Anspruch genommene Personen. Gin personal auch einmal ein Wörtchen mitreden! Denn wie das folcher Wunderdoktor in der Person des Gütlers Bierer hatte sich Bublikum so sind auch die Eisenbahner die Opfer der jetzigen un­jüngst in Deggendorf   wegen Betrugs vor Gericht zu verantworten. Er betrieb als Spezialität das Gesundbeten und hatte großen erträglichen Situation. Im ganzen sind von den zwei Millionen Einnahmen noch frankt war, hatte er konstatiert, daß die Schweine verhert" feien. Zulauf. Bei einem Bauern, dem sein ganzer Schweinebestand er­nicht 400 000 m. den Arbeitern zugeflossen. Außer der Arbeits- Erst trieb er ihnen die Here aus, dann mußte der Bauer das Geld Losen- Unterſtügung von 6705 W. erhielten die Arbeiter 63 240 M. für 27 Messen, später für 7 weitere Messen, im ganzen mehr als über den geheimnisvollen Tod der vier Passagiere des schwedi Antwerpen  . 16. Februar.( B. H.  ) Die Untersuchung als Sterbegeld und 282 765 M. als Krantenunterstützung. Wenn ein Geschäftsbericht eines Gewerkschaftsverbandes den Endlich wendete sich der Bauer an einen Tierarzt, der die übrigen schen Schiffes Olaf Wyg" ergab, daß der Tod nicht infolge 100 M. hergeben, aber die Schweine starben dahin wie die Fliegen. Beweis erbringen kann, daß von den Einnahmen des Verbandes Tiere rettete. Der Wunderboltor wurde wegen Betrugs angezeigt. Einatmung giftiger Gase eingetreten ist. Da die Autopsie nur die Agitatoren gut bezahlt werden, so hat es dieser erbracht. Das Gericht sprach ihn jedoch frei, weil ihm die Absicht des Be- fein Resultat nach dieser Richtung hin lieferte, verstärkt sich Was bas anständige" Blatt u. a. zu den Bezügen für die trugs nicht nachzuweisen sei. Schon sein Vater und sein Großvater der Verdacht, daß es sich um einen politischen Mord handelt. Agitatoren rechnet, sei hier aus dem Bericht aufgeführt: 208 724,81 m. hätten das Gesundbeten ausgeübt, weshalb die Möglichkeit bestehe, Die beiden überlebenden Passagiere fommen jedoch nicht Vergütung für die Ortsverwaltungen, für Drucksachen, Referenten usw. daß er selbst von der Wirksamkeit seiner Kunst überzeugt ge- in Betracht. Der schwedische Konsul beauftragte einen Sach­-die Ortsverwaltungen führen nämlich die gesamte Einnahme an wesen sei.. die Hauptkasse ab, 29 111,32 m. für allgemeine Agitation, Doch auch in den Städten sind Aeußerungen des Aberglaubens, verständigen mit weiteren Ermittelungen. Sollte die belgische 665508,08 Mart Streitunter stüßung, 55 260,42 Mart die an das Mittelalter erinnern, nicht selten. In Regensburg   Regierung fein Entgegenkommen zeigen, so soll das Schiff für Rechtsschutz, 1838 902,58 m. für Drud- und Buchbinderarbeiten hatten die Kinder einer Frau aus dem Bürgerſtande die Masern. nach Gotenborg zurückgehen. M. wurde ihr geraten, einen Arzt zu konsultieren, aber sie erklärte, ( Bergarbeiter- Zeitung", Statutenbücher, Broschüren usw.), 361 645,79 fie wollte lieber ein Sympathiemittel" anwenden. In Gemein­Mark Einlage bei Banten   und Sparlaffen. Die Verwaltungskosten des schaft mit einer flugen Frau" ging fie um Mitternach zu einem Zentralbureaus einschließlich der Ausgaben für Bezirksleiter und der Düngerhaufen, um von diesem drei Strohhalme, an denen sich noch Agitation in den Bezirken stellen sich auf 82 041,84 M., das macht die Aehren befanden, zu holen. Diese wurden den kranken Kindern auf den Kopf der Mitglieder pro Jahr zirka 1 M. durch den Mund gezogen. Das soll ein unfehlbares Mittel gegen die Mundfäule und gegen die Majern sein. Derartige Dinge wären zum Lachen, wenn sie nicht auf der anderen Seite so traurig wären.

Ein anständiges" Blatt.

Die Tägl. Rundschau" braut aus dem Rechenschaftsbericht des Bergarbeiterverbandes ein Ragout von Dummheit und Bosheit zu­sammen. Es heißt da:

Größenwahn.

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Belgien  .

Zum Tode Tscherniaks.

England.

Aus dem Parlamente.

London  , 14. Februar.( Eig. Ber.) In der Sigung der Arbeiter. fraktion am Vorabend der Eröffnung des Barlaments wurde Keir Hardie   einstimmig zum Fraktionsführer und Schackleton zu seinem Stellvertreter gewählt. An der Sigung beteiligten sich auch Gewerk­schaftsführer, die dem Parlamente nicht angehören, da es sich darum Die ehrfame Staatsbürger Beitung" fühlt sich tief getränkt, handelte, einen Ausweg der Schwierigkeiten zu finden, die infolge daß wir gestern meldeten, sie werde durch Scharfmacher faniert" Eine Reichstagsnachwahl im Schulzimmer veranstaltete ein noch der Frauenrechtsbetvegung entstanden sind. Entgegen dem Kongreß­und fünftig vom Deutschen   Verlage ausgehalten werden. Wir start unter dem Eindrud der Hottentottenwahlen stehender beschlusse, um für das allgemeine Wahlrecht für Frauen und Männer haben", schreibt sie, schon erklärt und wiederholen angesichts der patriotischer Lehrer einer Bezirksschule in Leipzig  . Er konnte den einzutreten, beschloß die Sitzung, den Arbeiterabgeordneten in dieser Verdächtigungen des Organs der Umstürzler die Erklärung, Durchfall im 13. sächsischen Wahlkreise( Leipzig  - Land) nicht ver- rage freie Hand zu lassen. Es steht ihnen also frei, für das be­daß wir politisch mit den Berliner Neuesten Nachrichten" die Wandtafel geschrieben, gab er jedem seiner Schüler einen winden. Nachdem er sämtliche Kandidaten der letzten Wahl an schränkte Wahlrecht einzutreten. An der Adreßdebatte( der Antwort des Parlaments auf die und ihren etwaigen uns ganz unbekannten Hintermännern" Bettel, den jeder mit dem Namen des von ihm erkorenen Kandidaten Thronrede) beteiligte sich der Arbeiterabgeordnete Barnes, ber gar nichts zu schaffen haben. Aus Gründen, die nur geschäftliches, versehen mußte. Bei der Auszählung ergaben sich für National- Generalsekretär der Mechaniker; er sprach im Namen der Partei sein aber keinerlei politisches Interesse haben, haben wir in vollem liberale, Freifinnige und Zentrum zusammen 19, für den Bedauern darüber aus, daß die Thronrede es unterlassen habe, bie Frieden unseren bisherigen Drudereivertrag gelöst und haben mit Genossen Friedrich Geher 21 Stimmen. In einer Notwendigkeit der Einführung von Alterspensionen zu erwähnen. dem Deutschen Verlag einen rein geschäftlichen Lohndrudvertrag verbitterten Strafpredigt machte der Herr Bädagoge seinem Er schlug vor, dem kommenden Etatsüberschuß, der etwa 80 bis geschlossen, da der Deutsche Verlag eine große und leistungsfähige patriotischen Herzen Luft. Unsere Kleinen Genossen haben aber 100 Millionen Mark betragen dürfte, als Alterspensionsfonds in Zeitungsbruckerei befigt. bewiesen, daß fie politisch reifer sind als ihr Erzieher, der zudem Anspruch zu nehmen. Barnes wurde von den Arbeiterabgeordneten von feinen Aufgaben und Befugnissen als Pädagoge eigenartige Sodge und Steadman unterstützt. Legterer erwähnte, daß etiva eine halbe Million Arbeiter 3weden fordert zum schärfften Protest heraus, an dem es die gebe, die Vorstellungen hat. Derartiger Mißbrauch der Schule zu politischen es in London   allein nicht mehr als 15 Shilling( 15 Mart) die Eltern der betroffenen Schüler nicht fehlen lassen sollten. Woche verdienen. Mit solchen Löhnen tönnten die Arbeiter den Gewerkschaften und Unterstützungskassen nicht angehören und auch teine Ersparnisse machen.

Schließlich kündet das geistig und materiell immer mehr herunter­gekommene Blättchen an, es werde sich bestreben, sich auch in Bus funft den Singer- Reptilien" unbequem zu machen.

Danach zu urteilen, scheint eine vollständige Neubesetzung der Redaktion geplant zu sein; denn mit den geistigen Kräften, die bisher das Blatt redigierten, wird sich dieses Bestreben kaum er­reichen lassen.

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Einen Tobsuchtsanfall

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Frage der Arbeitslosigkeit zur Sprache bringen, während seir William Thorne, wird bei der Adreßdekatte noch die Hardie die Notwendigkeit des Frauenwahlrechts begründen wird.

Schließlich werden wir eine Debatte über die koloniale Konferenz und über einen Reichsvorzugstarif haben, in der der konservative Abgeordnete J. W. Hills ein in diesem Sinne abgefaßtes Amendement zur Adresse eingebracht hat. Indien  .

am 13. Dezember der Vizefeldwebel Serlinger vom 1. Jäger­Ein Soldatenschinder. Auf dem Schießplaz zu Freising   hatte bataillon dem Jäger Großberger mit der Säbelscheibe 3 bis 4 Schläge gegen die Stirne verfest, weil der Mann bei mehreren Schüssen einmal das Ziel verfehlt hatte. Als Groß­berger bei der zweiten Serie Schüsse abermals einen fehlte, erhielt hat die aufmännische Rundschau", das Blatt des frei- er von dem Vizefeldwebel einen Faustschlag in den Rücken und sinnigen Abgeordneten Goldschmidt, erlitten, weil wir die mit dem Handrücken dem Handrücken einen Schlag auf den hinter von ihr mitgeteilten Dokumente über das Trinkwasser in topf, so daß ihm die Müße vom Kopfe flog. Einen weiteren Swakopmund   einer weiteren Oeffentlichkeit mitgeteilt und zu- austschlag aufs linte Auge, so daß es acht Tage lang gleich die richtigen Schlüffe daraus gezogen haben. Man erinnert blutunterlaufen war, bekam Großberger, als er auch bei der dritten Englische   Barbarei. Aus Lahore   wird vom 15. Februar ge­sich, daß durch Dokumente aus dem Jahre 1905 festgestellt worden Serie einen Fehlschuß hatte. In der Verhandlung vor dem Kriegs- meldet: Der Besitzer der Eingeborenenzeitung Buniabi" wurde zu ist, daß dem Genuß des Wassers hauptsächlich der große Prozent- gericht München   gab der Rekruten- abrichter feine Roheiten zu, zwei Jahren Gefängnis und 1000 Rupien Geldstrafe, der Redakteur satz von Krankheiten unter dem hiesigen( Swakopmunder) Militär er sei durch das Verhalten des Soldaten in folossale Erregung ge des Blattes zu sechs Monaten Gefängnis und 200 Rupien Geld­zugeschrieben wird", und daß das Wasser wohl hauptsächlich die kommen, nachdem der Stompagniechef die schlechten Schießresultate strafe berurteilt wegen Aufreizung zum Haß gegen bie der Kompagnie wiederholt gerügt habe. Das Kriegsgericht bert egierung und die Europäer  . Schuld an, dem fast jeden neuen Ankömmling nach furzem Auf- urteilte den Angeklagten in Rücksicht darauf, daß er sich beim enthalt in Swakopmund   befallenden Darmkatarrh   trägt". Da von Militär 16 Jahre gut geführt hatte, auficben Tagen gelinden diesen Enthüllungen der aufm. Rundschau" tein einziges Arrest.- der führenden freisinnigen Blätter Notiz ge nommen hat, als nur der Vorwärts" und nach ihm die übrige sozialdemokratische Presse, so mag den Männern der Rund­schau" eine Ahnung aufgebämmert sein, wie sehr sie durch ihren

Ausland. Defterreich. Der Wahltermin.

Hinweis auf die schönen Kolonien" den ganzen Freifinn blamiert Wien  , 15. Februar. Als Tag für die Wahlen zum haben, der sich ja bei der Wahl für eben diese schönen Kolonien" Reichsrat ist, wie verlautet, der 14. Mai und für die engeren wie toll ins Zeug gelegt hat. Und da bei den Liberalen be- Wahlen der 23. Mai festgefeßt. Die amtliche Bekannt­kanntlich das Wort gilt: Wer sich nicht fügt, fliegt" fiehe machung soll am 19. d. Mts. erfolgen. das Schicksal des Herrn Walter in Gotha   sucht die Redaktion ihre Gesinnungstüchtigkeit zu beweisen und zu retten, was noch zu retten ist. Wir nehmen indes von dem blöden Geschimpf nur deshalb Notiz, weil es wieder einmal zeigt, wie abgefeimt die Irre Leitung des Publikums von der staatserhaltenden" Bresse be­

Ungarn.

Die Korruption.

Budapest  , 16. Februar. Der Abgeordnete Lengyel fest im A Nap" die Faksimile- Reproduktion der vom Handelsminister dem Abgeordnetenhause nicht vorgelegten Schriftstücke über Subventionen

Amerika  .

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Die Opfer kapitalistischer Nachsucht. Die obersten Beamten des Verbandes der Bergleute der West­staaten, Moher, Haywood und Bettibane, sitzen noch immer im Ge­fängnis im Staate Idaho   und erwarten im Monat März endlich ihre Prozessierung, die schon wiederholt verschoben worden ist. Bor einem Jahre wurden fie in Colorado   unter der Beschuldigung verhaftet, daß fie an der Ermordung des Gouverneurs Steunenberg, ber ein williges Werkzeug der Grubenbefizer von Idaho   war, bea teiligt gewesen seien. Man brachte fie unter Mißachtung der Gefeße aus ihrem Heimatstaat Colorado   heimlich in einer Nacht über die Grenze und setzte sie in Jdaho gefangen. Die Gefangenen wandten sich an die Gerichte, aber ohne Erfolg, fie blieben ge­fangen. Auch das Bundes- Obergericht entschied, daß fie ihren Prozeß abwarten müssen. Die Unschuld der Angeklagten ist zweifellos, aber sie sollen der Rache der Grubenbefizer, die die starke Gewerkschaft der Bergleute bitter hassen, geopfert werden. Unsere