Nr. 41. 24. Jahrgang.

4. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner   Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

Friedenau  . Für den 1. und 2. Bezirk beginnen am Montag­abend 29 Uhr die Erläuterungen des Erfuter Programms, für den 3. und 4. Bezirk am Donnerstag, den 21. Februar. Am Dienstag, 19. Februar, findet bei Grube, Raiserallee 85,

die Mitgliederversammlung statt.

2. Vereinsangelegenheiten. 3. Verschiedenes. In der Ver­sammlung werden Eintrittskarten zum Stiftungsfest ausgegeben. Rege Beteiligung erwartet Der Vorstand.

Sonntag, 17. februar 1907.

Vororte veranstaltet im Laufe dieser Woche unter Mitwirkung der Die Zentralfommission der Krankenkassen Berlins   und der Herren Aerzte und Professoren nachstehende hygienische Vorträge. Diese Vorträge sind für jedermann unentgeltlich.

hat schon vor Jahren auf Kosten des deutschen   Kaisers einen bringen. Wenn irgendwo, so wäre seine Anwendung in solchen schlechten Scherz derübt. Bekanntlich wurde die Rennjacht Fällen am Plaze. des Kaisers ,, Meteor  " vor einigen Jahren in New York   gebaut, und Alice Roosevelt   war vom Staiſer beauftragt, die Taufe der Jacht zu vollziehen. Diese Taufe sollte mit deutschem Sett bollzogen werden, wurde aber mit französischem Wein durch geführt, an welchem Vorgang sich später noch ein Prozeß Tagesordnung: 1. Vortrag. Am Montag, den 18. Februar cr., findet für die weiblichen Teil­zwischen der deutschen   und der französischen   Settfirma an- nehmer sämtlicher Vortragskurse im großen Saal des Gewerk­schloß. Als Urheber dieser Sektverwechselung wird Harry schaftshauses, Engelufer 15, ein Vortrag über das Thema:" Wie Lehr genannt. Auf seine Veranlassung soll vor der Taufe die entstehen und heilen Frauenleiden?" mit Demonstrationen statt. Treptow  - Baumschulenweg. Am Dienstag, 19. Februar, abends Flasche deutscher   Sett entfernt und dafür eine Flasche französischer Vortragender ist Herr Professor Dr. Straßmann. 29 Uhr, findet die Generalversammlung des Wahlvereins in Seft an deren Stelle gelegt worden sein. Lehr als Vertreter folgenden Schulaulen Vorträge über das Thema:" Das Kind im Am Donnerstag, den 21. Februar, abends Uhr, finden in Speers Festfälen, Baumschulenstr. 78, statt. Auf der Tagesordnung einer französischen   Settfirma hatte nämlich ein Interesse daran, ersten Lebensjahre" statt. steht: Bericht des Vorstandes, des Kassierers und der Funktionäre daß die Jacht des deutschen   Kaisers nicht mit deutschem, sowie Neuwahl derselben; Aufnahme neuer Mitglieder; Vereins- sondern französischem Sett getauft werden sollte. In der 247./252. Gemeindeschule, Rigaerstr. 81-82, spricht Herr angelegenheiten und Verschiedenes. Die Parteigenossen werden Dr. Alfred Badt. In der 246./254. Gemeindeschule, Waldenser­ersucht, zahlreich und pünktlich zu erscheinen. Mitgliedsbuch le- dienste" verbreitet; ein großer Affenfreund soll er auch sein. schule, Eberswalderstr. 10, spricht Herr Dr. Zlocifti. Das ist noch nicht alles, was man über Lehrs Ver- straße 25-26, spricht Herr Dr. Schaps. In der 217./278. Gemeinde­weiß; es heißt da u. a: Man lese nur, was die ,, B. 8. am Mittag" darüber zu berichten 20. Gemeindeschule, Waldemarstr. 77, spricht Herr Dr. N. Auerbach. Am Freitag, den 22. Februar, abends 8 Uhr, finden in " So nennt er unter tausend anderen Extravaganzen, die er nachstehenden Schulaulen Vorträge über das Thema:" Frauen­sich leistet, einen Affenpardon Herrn Affen fein eigen. Mr. frankheiten und ihre Verhütung" statt.( Nur für Frauen.) Affe ist gekleidet wie ein Gentleman( nach berühmtem Muster), Dr. Bamberg. In der 81./109. Gemeindeschule, Tilſiterstr. 4-5, In der 91./101. Gemeindeschule, Gneiesnaustr. 7, spricht Herr wird von ihm auch als solcher behandelt, hat vor allen Dingen spricht Herr Dr. Siefart. In der 118./127. Gemeindeschule, Bank­der Dienerschaft so behandelt zu werden! Dieser

gitimiert.

Der Vorstand. Oberschöneweide  . Die Parteigenoffen treffen sich Sonntag, früh 8 Uhr, in den bekannten Lokalen zur Flugblattverbreitung. Am Dienstag, 19. Februar, findet die Generalversammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins bei Kaufhold, Wilhelminen­hofstr. 18, statt. Tagesordnung: Bericht des Vorstandes, des Kassierers und der Funktionäre; Neuwahl des Vorstandes und der Funktionäre; Vereinsangelegenheiten und Anträge. Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand.

Grünau  . Am Dienstag, 19. Februar, abends 8½ Uhr, findet in der„ Grünen Ecke" die Generalversammlung des Wahlbereins statt. Tagesordnung: Vorstandsbericht, Neuwahl des Vorstandes und Rückblick auf die Reichstagswahlen. Jedes Mitglied muß er­scheinen. Der Vorstand.

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Erfner. Unsere nächste Wahlvereinsversammlung findet Dienstag, 19. Februar, abends präzise 8 Uhr beim Genossen Dege­brodt statt. Tagesordnung: 1. Vortrag über Was lehren uns die legten Reichstagswahlen". 2. Diskussion. 3. Aufnahme neuer Mitglieder. 4. Abrechnung. 5. Maifeier. 6. Verschiedenes. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung ist ein zahlreiches und pünktliches Erscheinen der Genossen sehr erwünscht.

Der Vorstand.

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Der Vorstand.

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in der

In der

18. Gemeindeschule,

Mr. Affe gibt Diners, lebt in der Saison auf Anraten straße 8, spricht Herr Dr. Backofen. In der 228./279. Gemeinde­Mr. Lehrs überhaupt sehr gesellig und gastfrei und gibt schule, Basteurstr. 5, spricht Herr Dr. Falt. fich dann die Ehre, die Hündlein und Käßlein der Nachbarschaft In Borhagen Rummelsburg, Borhagener Schue, ganz ergebenst einzuladen. D, es gibt da gut zu essen". An Holteistr. 7-9, spricht am Dienstag, den 19. d. M., abends 8 Uhr, geschmüdter Tafel nehmen fie Play refp. werden Platz genommen, Herr Dr. Baur über das Thema:" Frauenkrankheiten und ihre Ver­und librierte Diener servieren Hammeltotelettchen( wegen Verhütung".( Nur für Frauen.) In Charlottenburg  , schluckungsgefahr ohne Manschetten und beblümten Spieß!) und andere teure Delikatessen. Das Pfund Hammelfoteletts kostet Mehringstr. 9-10, findet am Mittwoch, den 20. d. M., abends 8 Uhr, 2,40 M. Es lohnt, bei Harry Lehr anzufragen, wie viel er von ein Vortrag des Herrn Dr. Heller über das Thema:„ Geschlechts= diesen zarten Rippchen braucht, um die Gäste seines Mr. Affen krankheiten und ihre Verhütung" statt. gesättigt heimivärts ziehen zu lassen. Was sich in den Bedienten­feelen für Gefühle anfammeln, wenn sie die Gäste des Affen in dieser Weise bedienen müssen, das läßt sich wohl denten, aber nicht beschreiben."

In Lichtenberg   spricht am Donnerstag, den 21. d. M., abends 8 Uhr, in der Gemeindeschule, Kronprinzenstr. 10, Herr Dr. Rehfisch über das Thema:" Verhütung von Herzkrankheiten". In Rirdorf spricht am Freitag, den 22. d. M., abends 8 Uhr, in der 9./10. Gemeindeschule, Kaiser Friedrichstr. 4, am Hermann­plaz, Herr Dr. Keil über das Thema:„ Geschlechtskrankheiten". In Schöneberg  , in der 1./11. Gemeindeschule, Feurig­straße 61-62, findet am Dienstag, den 19. d. M., abends 8 Uhr, ein Vortrag des Zahnarztes Herrn Mar Cohn über das Thema: " Bahn- und Mundpflege" statt.

Alle diese Ausgrabungen über das„ verrückte Genie" Bris- Budow. Dienstag, 19. Februar, abends 29 Uhr, außer. haben nicht verhindern können, daß Herr Lehr nebst Gattin ordentliche Generalversammlung des Wahlvereins bei Weniger, nach ihrer Extratour am Berliner   Hofe auch am Dresdener  Werderstr. 28. Tagesordnung: 1. Neuwahl des Vorstandes. 2. Vor- Hofe vorgestellt wurden. Die vielen Millionen öffneten ihnen trag des Genoffen Schröder über„ Was lehrt uns die letzte Reichs- überall die Tore. Und es ist nur der blasse Neid, der die tagswahl". 3. Diskussion. 4. Vereinsangelegenheiten. Beim Damen der guten Gesellschaft so in Extase geraten läßt, daß Für Tempelhof   und Mariendorf   findet am Freitag, Eintritt in den Bersammlungsraum ist das Mitgliedsbuch vorzu- sie nicht zu Hofe gehen und dort vorgestellt werden können. den 22. d. M., abends 8 Uhr, ein Vortrag des Herrn Dr. Pinfuß zeigen. Zahlreiches und pünktliches Erscheinen erwartet Uebrigens sei bei dieser Gelegenheit daran erinnert, daß bei Frauen" bei Herrn M. Müller, Tempelhof  , Berlinerstr. 41-42, über das Thema:" Bekämpfung und Heilung der Krebskrankheiten Herr Lehr nicht der erste war, der sich an das Hofzeremoniell statt.( Nur für Frauen.) Boffen. Die Genoffen werden bereits auf die am 27. Februar nicht fehrte. Vor Jahren erschien Herr Cecil Rhodes  , der stattfindende Monatsversammlung des Wahlvereins aufmerksam In Weißensee  , in der Gemeindeschule, Langhansstr. 120, gemacht. Außer einem Vortrag über die stattgefundene Reichstags- Besiger zahlreicher Diamantenfelder, gleichfalls im Kaiser  - spricht am Freitag, den 22. d. M., abends 8 Uhr, Herr Dr. Fröhlich wahl steht Wahl des Gesamtvorstandes auf der Tagesordnung. schlosse, angetan mit einem Jackett und karierten Hosen. Schon über das Thema:„ Gefahren des Alkoholgenusses". Es wird deshalb ersucht, für regen Besuch dieser Versammlung zu damals erhob sich in Hof- und diesen nahestehenden Kreisen Für den Straßenbahnverkehr über den Opernplatz ist seit dem agitieren. Der Vorstand. gewaltiger Spektakel über den Bruch des höfischen Zeremoniells gestrigen Tage die Benuzung von Anhängewagen zugelassen. Der Reinickendorf- West  . Parteigenossen! Am Dienstag, 19 Fe- durch einen ausländischen Snob". Es half aber nichts, das Anhängeverkehr ist für die Morgenstunden von 6 bis 9 Uhr gestattet, bruar, abends 8% Uhr, findet im Lokale des Genoffen Franke, Unerhörte hat sich wiederholt. Wo soll es hinkommen, wodurch den dringendsten Verkehrsbedürfnissen in dem Frühbetriebe Eichbornstr. 18, die Generalversammlung des Wahlvereins statt. wenn Ausländer sich derartige Frechheiten erlauben, der Rechnung getragen werden kann. Auf der Tagesordnung steht: Bericht der Funktionäre und Neu- Staat tönnte ja ins Wanken geraten. Und alles das um die wahl derselben. Es wird jedem Parteigenossen zur Pflicht gemacht, Verlegung einer Zeremonie, die unseren oberen Zehntausend pünktlich zu erscheinen. Der Vorstand. als Heiligtum gilt.

Tegel  . Genossen! Dienstag, 19. Februar, abends 8½ Uhr, findet beim Genossen Göz, Schloßstr. 7-8, die Generalversamm­lung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vor­standes, des Kaffierers und der Kommissionen, sowie Neuwahl derselben. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Vereinsangelegen heiten und Verschiedenes. Die wichtige Tagesordnung verpflichtet jeden Genoffen, zu erscheinen. Der Vorstand.

Berliner   Nachrichten.

Unseren Lesern wird die ganze Geschichte ein Lächeln ab­nötigen, wir haben sie auch nur mitgeteilt als kleinen Beitrag zur Kulturgeschichte der besitzenden Klasse.

Die neueste Aktion der politischen Polizei stellt sich jetzt schon etwas anders als erst gemeldet dar, obwohl die Quelle der Nachricht immer noch dieselbe ist, die auch die ersten Mitteilungen verbreitete. Jebt heißt es: Die Staatsanwaltschaft des Landgerichts   I zu Berlin   hat gestern bereits das Hauptverfahren gegen die Anarchisten Sauter und Genossen eingeleitet. Wie fich jetzt herausstellt, handelt es sich bei den beiden Komplicen Sauters, des früheren Redakteurs des Revolutionär", nicht um einen Holländer und einen Belgier, Eine besondere Spezialität von Halsabschneidern sondern um den Berliner   Anarchisten Mallische und den anarchisti gibt es unter Berliner   Hausbesißern. Allgemein ist das Bestreben, schen Agitator Peter Scher  . Die Druckschriften sind auch nicht in aus dem Hause recht viel Ueberschuß herauszuschlagen; allgemein Belgien  , sondern in London   gedruckt worden. Von dort wurden ist ja auch bekannt, daß das nur geschehen kann, indem der Haus- sie über Belgien   an die deutsche Grenze geschafft, und Peter Scher besitzer recht hohe Miete verlangt und allen Wünschen der Mieter hatte den Auftrag, sie aus Düsseldorf   nach Berlin   zu bringen. auf Verbesserung der Wohnung, Ausführung von Reparaturen Scher logierte am Vorabend seiner Verhaftung bei Sauter und am anderen Morgen gingen Sauter, Echer und der in der Nähe Was sich die sogenannte„ gute Gesellschaft" erzählt. vorsichtig und so lange wie möglich aus dem Wege geht. Aber es wohnende Mallische mit den Drudschriften zum Bahnhof Börse, Die„ gute Gesellschaft" hat seit einiger Zeit wieder ein- gibt immerhin auch große Unterschiede unter den Hausbesitzern. um sie von dort aus weiter zu befördern. Auf dem Bahnhof Börse mal prächtigen Unterhaltungsstoff. An solchen Stoff fehlt es Diese Unterschiede kann man am besten herausfinden, wenn man wurden alle brei verhaftet. Mallische wurde wieder auf freien Fuß in diesen Streisen zwar nie. Während sich die arbeitende hin und wieder die Amtsgerichte besucht. Da kann man die Be- gesetzt und soll bereits über die französische   Grenze geflüchtet sein. Klasse wegen Verteuerung der Lebensmittel heiser schreit und obachtung machen, daß bestimmte Hausbesizer ständige Kunden Es wird sich mit der Zeit zeigen, was von der ganzen Ges sich nach Sträften gegen eine weitere Verschlechterung seiner des Gerichts sind. Rechtsanwälte und Richter wissen das auch. schichte noch übrig bleibt. Es gibt Hausbefizer, die bei der geringsten Kleinigkeit den Richter Lebenslage zur Wehr sehen muß, nehmen in der„, besseren" Einen stürmischen Verlauf nahm eine Zentrumswählerbera Gesellschaft ganz andere Fragen das Interesse gefangen. Und gegen ihre Mieter in Anspruch nehmen. Es wird ihnen das insofern sammlung, die Freitag abend im überfüllten Concordiasaal statt­wie sollte das auch anders sein! Lebensmittelverteuerung erleichtert, als sie als Mitglied eines Hausbesitzervereins den Rechts- fand und in der Abgeordneter Erzberger   über das Ergebnis der wie sollte das auch anders sein! Lebensmittelverteuerung anwalt auf Vereinstosten gestellt erhalten. Der Rechtsanwalt Reichstagswahlen und die fünftige Haltung des Zentrums sprach spielt dort keine Rolle. Nahrungssorgen, Existenzsorgen find den Angehörigen der besigenden Klasse fremd und so bleibt muß dann alles machen. Uns sind eine Anzahl Fälle bekannt, in Neben den Bentrumswählern waren auch zahlreiche Gegner, denen Hausbesißer folgendes Experiment machen: In ihrem Hause namentlich aus den Kreisen der nationalliberalen Jugend er nur übrig, sich den zunächſtliegenden Angelegenheiten zuzu richten sie ein Geschäft, vielfach eine Kneipe ein. Um das Geschäft schienen, die über den ganzen Saal verteilt waren. Als in der wenden, als da sind: Arrangement von Vergnügungen und recht rentabel zu gestalten, kaufen sie Ladeneinrichtungen, die gar Diskussion der erste Redner sich gegen das Zentrum wandte, entzog Teilnahme an denselben, Toilettefragen, Besprechung von nicht neu zu sein brauchen und eröffnen eine Restauration oder ihm der Vorsitzende das Wort mit der Begründung, daß nur Zen­Familiengeschichten und dergleichen mehr. Im Augen- Destillation. Es wird inseriert, daß ein Geschäft zu verkaufen gegen dieses Borgehen mit entrüsteten Zwischenrufen; schließlich trumswähler geladen seien. Die anwesenden Gegner protestierten blid ist es eine Frage des Zeremoniells, die in sei, und wenn sich dann ein Käufer findet, wird der Kauf ab- verließen sie unter Gesang des Liedes Deutschland   über alles" den Kreisen der oberen Zehntausend viel besprochen wird. Die Hofetikette ist durch einen Amerikaner wieder einmal ver- preis zahlen, behält sich nach einer entsprechenden Anzahlung der bemerkenswert seine Aeußerungen über die künftige Stellung des Die Hofetikette ist durch einen Amerikaner wieder einmal ver- geschlossen. Kann der Käufer nicht auf einmal den vollen Kauf- demonstrativ den Saal. Aus der Rede Erzbergers sind besonders Das ist ein schweres Verbrechen, das nun in Hausbesitzer seine Rechte vor. Ob nun der volle Betrag bezahlt ist 3entrums zur Kolonialpolitik. Erzberger versicherte, seine Partei aller Breite behandelt wird. Harry Lehr heißt der Attentäter oder nicht: nach einiger Zeit beginnt die Schikane. Da verstößt werde jede Kolonialpolitit unterstüßen, solange auf das Hofzeremoniell, nicht einmal adelig ist der Mann, dies oder das gegen den Paragraphen des Mietskontratts. Flugs fie reinlich und anständig geführt werde. aber schwer reich; reich aber nur durch die Millionen seiner hin zum Vereinssyndikus und der Mieter erhält eine Aufforderung, Das leichtfertige Umgehen mit Schußwaffen hat gestern por­Frau, denn er war in Amerita einfacher Sektagent. Die dies oder das zu unterlassen, widrigenfalls Hilft das nicht, mittag wiederum zu einem erschütternden Unglücksfall Veran­Millionen seiner Frau verschafften dem Mann aber durch wird auch mit einer Demunziation bei der Polizei nachgeholfen. laffung gegeben. Der Engrosschlächtermeister M. befand sich gegen Vermittelung der amerikanischen   Botschaft Zutritt zum Hofe. Hat einmal das Spiel begonnen, so merkt der Mieter bald, wem 10 Uhr mit dem ihm befreundeten Fellhändler Joseph in dem Er debütierte damit, daß er bei der Oberhofmeisterin in grau er in die Hände geraten ist und es geht eine wahre Leidenszeit im Laufe der Unterhaltung einen Revolver aus der Tasche, um Restaurant Danziger Wappen" in der Dirksenstraße. M. nahm fariertem Jackettanzug, buntem Hemd, gelben Schuhen und für ihn los. Bezahlt gar der Mieter die Miete nicht ganz pünktlich diesen seinem Freunde zu zeigen und hielt die Waffe, in der An­rundem Hut vorfuhr. Er besitzt den Ehrgeiz, gleich dem am ersten des Monats, dann hat er nichts zu lachen. Darauf hat nahme, daß sie gesichert sei, über den Tisch. Durch irgend einen einstigen Prinzen von Wales neue Moden zu freieren. Auch ein solcher Hauswirt nur gewartet; sofort rennt er wieder zum Umstand aber muß sich wohl die Sicherung gelöst haben, denn an einem großen Empfange bein Botschafter Tower nahm er Vereinssyndikus und beauftragt ihn, beim Amtsgericht die Klage plöblich entlud sich der Revolver und die Kugel drang Joseph neben im gleichen Kostüm teil. nicht nur auf Zahlung der Miete, sondern auch auf Ermission an- der Schläfe in den Kopf. Der Getroffene brach sofort zusammen Beträchtliches Aergernis hat das Betragen des über- austrengen. Und von dem Beschluß des Gerichts hängt nun das und erlag der schweren Verlegung, bevor ärztliche Hülfe zur Stelle seeischen Gentleman auf dem Hofball hervorgerufen. Er wollte Schicksal eines dergestalt mißhandelten Mieters ab, ob nicht nur war. Der unglüdliche Schüße, ein 53jähriger Mann, wurde in Haft genommen. auch hier eine neue Tracht einführen und erschien in weiten fein kleines, mühsam zusammengespartes oder gar zusammen­Beinkleidern, die eine Handbreit über dem Knöchel endigten, geborgtes Sapital, sondern auch die ohnehin sorgenvolle Existenz Großes Aufsehen verursacht die Verhaftung des Photographen weißen Seidenstrümpfen und ausgeschnittenen Lackstiefeln mit zum Teufel geht. Man kann oft bemerken, wie selbst Richter G. aus dem Süden der Stadt, der der schweren Kuppelei im Sinne Brillantagraffen. erkennen, mit welch niedrigen Charakteren sie zu tun haben; und des§ 175 des Strafgesetzbuches beschuldigt wird. Nach den Er­mittelungen der Kriminalpolizei haben in dem Atelier des G. ganz auch bestimmte Vereinsanwälte tennen ihre Pappenheimer. Aber eigenartige Zustände geherrscht. Der Photograph beschäftigte sich schließlich siegt in vielen Fällen der kalte Buchstabe. Was nun folgt, besonders mit der Herstellung verbotener Bilder. In den Geschäfts­ist leicht vorauszusehen: der Mieter muß auf die Straße, der räumen des Beschuldigten herrschte ein lebhafter Verkehr von Hauswirt hat ein Geschäft und sackt das angezahlte Geld mit ein. jungen Burschen, die Aufnahmen von sich herstellen ließen, sich Das Spiel fann von neuem beginnen. aber auch gleichzeitig den Käufern der Bilder zur Verfügung stellten. Zu dem Kundenkreise des G. gehörten namentlich außer­halb wohnende Personen. Die Kriminalpolizei hatte schon seit längerer Zeit Verdacht geschöpft, ließ daher das Atelier sorgfältig überwachen und verhaftete eine größere Anzahl von Besuchern des Institutes, die jedoch nach Feststellung ihrer Personalien zum größten Teile wieder entlassen wurden. Der Photograph ist dagegen

legt worden.

Bei der Defiliercour sollte seine Gattin als noch nicht vorgestellte Dame hinter den Damen der Botschaft rangieren. Darüber erboste sich der von seiner Bedeutung durchdrungene Mr. sehr heftig, standalierte, als ob er in einer New Yorker Bar eine Whiskyschlacht kommandiert hätte, und er klärte, daß man für den ganzen Plunder, den die anwesenden Wenn einmal Mieter im Gegensatz zu den Hausbesikern eine Damen anhatten, noch nicht den Schmud seiner Gattin kaufen könne, die er so weit hinten nicht stehen lassen werde. Um einen größeren Eflat zu vermeiden, tat man ihm endlich den Willen und ließ seine Gattin aufrücken. Die Damen der guten Gesellschaft" sind ,, empört" ob ficher auch den Hausbesitzern nicht zur Ehre gereichen, geschützt zu in Untersuchungshaft genommen worden. folchen Frevels eines gewöhnlichen Amerikaners; sie schwören werden. Ein derartiges Verfahren von Hausbesizern qualifiziert Im Straßenbahnwagen vergiftet hat sich der 23 jährige Rache. Und mun werden alle möglichen Geschichten über diesen sich geradezu als Wucher und es wäre dringend geboten, gegen Handlungsgehülfe Hermann B. Er bemuste zur Fahrt von Moabit  verwünschten Harry Lehr ausgegraben. Da heißt es: Lehr folche Halsabschneider den Wucherparagraphen in Anwendung zu nach dem Alexanderplatz   einen Straßenbahnzug der Linie 11 und

Liste nichtempfehlenswerter Hausbesitzer herausgeben würden, jo müßten derartige Grzgauner an die Spike einer solchen Liste gesetzt werden. Solche Schurken bilden eine öffentliche Gefahr und das Publikum kann verlangen, vor derartigen Elementen, die