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Die Russische Korrespondenz" erhält das nachstehende TelePetersburg, 19. Februar. Aus einer Quelle, die volles Bertrauen verdient, erfahre ich das Folgende: Nach all gemeiner Ueberzeugung wird die fünftige Duma für absolut oppositionell gehalten. Eine Auflösung erachtet man für gefährlich. Unter diesen Umständen suchen die reaktionären Streise die Regierung davon zu überzeugen, daß es am besten fei, eine Tagung der Duma überhaupt nicht zustande kommen zu laffen! Um dies ins Wert zu setzen, beschloß die Pogrom organisation, welche bereits die Oktoberpogrome inszenierte, in fürzester Zeit angeblich am 27. Februar in ganz Rußland neue Judenmeheleien hervorzurufen. Alsdann soll die Regierung erklären: Solange solche Zustände im Lande herrschen, könne eine Tagung der Volksvertretung nicht stattfinden! Stolypin hat Kenntnis von diesem Plan, er soll ihn durch Stillschweigen gutheißen.
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fomitee der Partei der friedlichen Erneuerung" ist nach den letzten Akten seien von P. abgeschrieben worden. Auf die steigender Linie bewegt. Diese günstige Konjunktur gilt es auszu Meldungen im Begriff, seinen Parteimitgliedern dasselbe an- Frage, ob das nur eine Redensart war, durch die kiem be- nußen. Freiwillig gewährt das Unternehmertum den Arbeitszuempfehlen! schwichtigt werden sollte, oder ob Pöplau wirklich Abschrift ge- bienen nichts. Es gelang uns, für jeden unserer Verbandskollegen Mit jeder neuen Etappe im Entwickelungsgange der russischen nommen hatte, konnte der Zeuge teine bestimmte Antwort geben. in den letzten drei Jahren eine zweimalige Rohnerhöhung zu erRevolution schreitet die Differenzierung der Parteien fort, und Er versicherte nur, er habe den Eindruck gehabt, daß P. hiermit reichen. Daran hatten 14 500 Personen Anteil. Die größte Zahl immer breiter wird die Kluft, welche den liberalen Adel und die nichts Unrechtes getan zu haben glaubte. Kiem erklärte auf Be- unserer Kämpfe bestand aus sogenannten„ trodenen" Lohnliberale Bourgeoisie von der Arbeiter und der Bauerndemokratie fragen, er selber habe kein Material an P. gegeben. Er beftcitt bewegungen. Insgesamt führten wir 230-250 Lohnbewegungen trennt. auch, jemals an Erzberger geschrieben zu haben. Die mit Riem im Jahre 1905, 1906 und 1907, die pro Stunde eine Lohnerhöhung Gegenminen. unterzeichnete Postkarte an Erzberger rühre nicht von ihm her; von 6-8 Pf., für 5000 bis 6000 Verbandskollegen bessere Beleider habe der Untersuchungsrichter ihm verweigert, ihn selber zahlung für Ueberstunden und Arbeitszeitverkürzung von einer die Karte prüfen zu lassen. Der Zeuge beklagt sich, daß der Unter- halben bis zwei Stunden für Taufende von Kollegen brachten. suchungsrichter ihm wegen dieser Karte vorgeworfen habe, da werde Hocherfreulich ist es, daß das Verständnis für Erhöhung der Beier einen Meineid leisten; er sei sich vorgekommen, wie wenn er träge in allen Mitgliederkreisen ein so großes ist. Das stärkte uns nicht als Zeuge, sondern als Angeschuldigter vernommen werde. gegen die Unternehmer. Jetzt sind auch deren Organisationen start Kiem wurde nach Beendigung seiner Aussage bereidigt. geworden, wenn auch dort noch eine Zersplitterung in 15 UnterDie Vernehmung des Geheimen Hofrats Biermann, des nehmerorganisationen besteht. Aber es wird nicht lange dauern,' Hofrats Michalski, des Hofrats Rutsch an und des Ge- dann steht uns auch ein zentralorganisiertes Unternehmertuni heimen Registrators Rebahn drehte sich immer wieder um die gegenüber. Frage, wie die Personalaften geheim" gehalten wurden und wer Der durch den Reichstag beschlossene Pflastersteinzoll im Zolldie herantonnte. Dabei wurde wieder festgestellt, daß P. noch tarif ist glücklicherweise nicht gekommen. Wenn geschehen, wäre 1903, als er schon nicht mehr im Dienst war, die Abschrift eines unser Gewerbe ruiniert. Das allein bestimmte die Regierung bei geheimen Attenstüdes erhielt. Lebahn bekundet, daß alle Vorsicht dem neuen Handelsvertrage mit Schweden das Einsetzen des die Indiskretionen nicht zu verhüten vermochte. Ein chiffriertes Pflastersteinzolls vorläufig auf fünf Jahre hinauszuschieben. So Telegramm, das im Jahre 1903 einging, stand schon am Abend wurde unsere Entwidelung nicht gehemmt. Wir haben in 153 desselben Tages in den Zeitungen. Hofrat Kragert, der tele- Orten Tarifverträge erreicht, die mindestens für 8-10 000 Berufsphonisch als Zeuge geladen worden war, bestätigte, daß P. seine angehörige gelten. Ferner ist es in vielen Orten gelungen, die reichliche und meist eilige Arbeit rasch und zur Zufriedenheit zu neunstündige Arbeitszeit und den 75 Pfennig- Stundenlohn zu ererledigen pflegte. reichen. Wir haben zur Förderung des Tarifgedankens an alle Die Verteidigung ftüßt sich im Fall Kiem besonders darauf, in Betracht kommenden Behörden eine Tarifdentschrift gesandt. dag in der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes eine Person die da und dort ihre für uns günstige Wirkung nicht verfehlte. gewesen sei, die den Angeklagten ständig auf dem Laufenden zu Der Magistrat von Königsberg i. Pr. sowie eine ganze Anzahl erhalten gesucht habe. So sei ihm auch eine an den Landeshaupt- sächsischer Kommunen führen es seitdem durch, ihre Arbeiten nur mann Brandeis gerichtete, erst vom 18. April 1903 datierte, Ver- an Meister zu vergeben, die sich mit unserer Organisation verfügung zugegangen, in der das Auswärtige Amt Anweisung ständigt haben. tarüber gibt, wie auf den Marschallinseln die Strafordnung für Eingeborene zu handhaben ist. Darin wird auch erwähnt, daß der Vorschlag der Neuguinea- Kompagnie , die Prügelstrafe einzuführen, nicht gebilligt worden sei. Die Sizung schloß mit der Verkündung des Beschlusses über Am vierten Tage wurde die Beweisaufnahme fortgesezt mit den Vertagungsantrag, den die Verteidigung wegen vorder Vernehmung des Geheimsekretärs Seidel, der aufläufiger Vernehmungsunfähigkeit des Zeugen Schneider gestellt Antrag der Berteidigung nachträglich als Zeuge geladen worden hatte. Der Antrag ist abgelehnt worden. Die Vernehmung war. Seidel schilderte, wie die Beamten des Kolonialamtes, die Schneiders sei unnötig, weil die Tatsachen, die er bekunden soll, Federation of Labor einer Verständigung mit den deutschen Gesich durch die Neuordnung der Beamtenklassen geschädigt sahen, ohnedies als wahr unterstellt werden. zunächst den vorgeschriebenen Beschwerdeweg beschritten, aber hiermit keinen Erfolg hatten und dann sich entschlossen, zu klagen. Herr Pöplau, dessen Streitsache damals schon im Gange war, wurde dazu ausersehen, seine Klage durchzufechten und eine grundfäßliche Entscheidung herbeizuführen. Zeuge Seidel bestätigte am Dienstag, auch ihm sei damals bekannt geworden, daß ein Anonymus eine Abschrift des Frankius'schen Gutachtens über Böplau diesem zugesandt habe.
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Zu dieser Mitteilung der Russischen Korrespondenz" paßt folgende Herold"-Meldung: Warschau , 19. Februar. Hier herrscht ein erbitterter Wahltampf. Die Polizei verfolgt die fortschrittlichen Wahlkomitees und verschont die nationalistischen. Die Nationalisten drohen, wenn sie unterliegen, mit Bogroms.
Der Fall Pöplau.
Der Mittwoch wird die Plaidoyers bringen. Die Verteidigung Den fie bereits am Dienstag ankündigte, ohne nähere Angabe will aber vorher noch einen neuen Beweisantrag stellen, darüber zu machen. Die Sibung beginnt um 10 Uhr.
Verbandstag der Steinsetzer.
Leider konnte der Anschluß der Asphalteurorganisation nicht durchgeführt werden. An uns lag es jedoch nicht. Ferner gelang es uns, in einer kleinen Anzahl von Orten die Pflastersteinhauer für uns zu organisieren, im besten Einvernehmen mit dem Verband der Steinarbeiter. Auch die Sonderorganisationen haben wir in durchaus friedlicher Weise aufgesaugt. Bei der intensiven Werbearbeit der„ Christlichen " bei den Pflasterern werden wic auf dem Posten sein. Endlich hat der Präsident der American werkschaften zugestimmt. Dadurch können endlich diejenigen, die drei Jahre in Deutschland organisiect waren, sich auch in Amerika organisieren.
Das System der Gauleiter hat sich glänzend bewährt. Allein der Vorsitzende war im Jahre 1905 200 Tage unterwegs, meistens wegen Lohnbewegungen. Der beste Beweis für das Erstarken der Organisation ist das Sinken der Ausgaben für Maßregelungsunterstützungen. Leider konnte im letzten Jahre das Gebiet der Statistik qus Mangel an Zeit und Arbeitskräften nicht wie bisher Vor Beginn des Verbandstages fand zunächst eine Konferenz gepflegt werden. Sollte das Unterstützungswesen wie bisher Die tommissarische Vernehmung des Geheimsekretärs der in Regiebetrieben beschäftigten Steinseher, bleiben, dann müsse für das nötige Kleingeld gesorgt werden. Der Schneider, auf die von der Verteidigung großer Wert gelegt Rammer und Berufsgenossen statt. Es waren dazu Streik in Berlin im Jahre 1904 war für uns eine harte Bewird, hat noch nicht stattfinden können und würde zeitigstens in 12 Delegierte aus Hamburg , Chemniß, München , Nathenow, Görlik, lastungsprobe, die wir bestanden haben. Wir erreichten, daß die acht Wochen möglich sein. In der gestrigen Sitzung wurde das Dresden , Duisburg , Offenbach und Mülhausen i. E. eingetroffen. Rammer als Organisation anerkannt wurden, und werden ficher Gutachten des Kreisarztes Dr. Großmann ber- lls Vertreter des Verbandes der Gemeindearbeiter war Genosse solche Kämpfe auch wegen der Hülfsarbeiter zu bestehen haben. lesen, der Herrn Schneider im Sanatorium aufgesucht hat. Hier- Schuchardt aus Leipzig anwesend. Aeußerst interessant ist das Zugeständnis des Stettiner Magia nach leidet Schneider an schwerer Neurasthenie und wird durch Ver- Ueber den einzigen Punkt der Tagesordnung: Die Lohn- strats, daß monatelange Streits die Städte schwer schädigen. Das folgungsideen gequält. Dem Kreisarzt gegenüber benahm er sich und Arbeitsbedingungen in den Regiebetrieben, erklärt es auch, weshalb gerade unser Gewerbe noch von Aussehr aufgeregt. Er erklärte diesem, krant fühle er sich schon seit wie sie sind und wie sie sein sollen", referierte sperrungen verschont geblieben ist. Auf dem Gebiete des Arbeiter1896, wo er aus den Tropen zurückkehrte; seit acht Tagen aber be- A. Knoll- Berlin . Seinen Ausführungen entsprach inhaltlich schutzes haben unsere Filialen unermüdlich ihre Forderungen, oft herrsche ihn geradezu der Gedanke, er werde irre werden. Er flagte, die günstige Wirkung der Kur sei durch die Aufregung, die eine Resolution, welche die Konferenz mit 10 gegen 1 Stimme an- mit Erfolg, gestellt. Wir versuchten in Plauen einen Prozeß durchzuführen, der entscheiden sollte, ob die schwarzen Listen den dieser Prozeß ihm gebracht habe, wieder gestört worden. Sierfür nahm und die u. a. folgende Grundsäße aufstellte: Kommunale und staatliche Regiebetriebe dürfen ihren Ar- guten Sitten widersprechen. Einige Versehen der Plauenschen müsse er die Behörden verantwortlich machen und auch die Zei- beitern hinsichtlich Arbeitszeit und Entlohnung unter feinen Um- Kollegen brachten uns bei diesem Prozeß nicht den gewünschten tungen. Uebrigens fühle er sich, so versicherte er dem Kreisarzt, ständen ungünstigere Bedingungen bieten als die Privatbetriebe Erfolg. Es war reiche Arbeit, die wir hatten, aber wir sind vorüberall durch Polizeispitzel beobachtet, die vielleicht sogar mit ihm desselben Berufes. Im Gegenteil müssen diese Betriebe, da die wärts gekommen. zu Tische fäßen. Auch seine Vernehmung im Prozeß Pöplau fei selben nicht nach den Grundsäßen unternehmerlicher Rentabilität nur ein Vorwand, ihm zu schaden und seine Pensionierung herbei-( Profitjägerei) bewirtschaftet werden dürfen und kein Grund vorzuführen. Schneider schimpfte in derben Ausdrücken auf die Be- liegt, den darin beschäftigten Arbeitern den vollen Ertrag ihrer Der Arzt habe ja gar keine Ahnung davon, wie es in Arbeit vorzuenthalten, den letzteren bessere Lohn- und Arbeitsder Politit zugehe". Der Streisarzt kommt zu dem Schluß, daß bedingungen gewähren als die Privatbetriebe. Schneider tatsächlich nicht bernehmungsfähig ist, nicht deshalb, weil durch die Vernehmung seine Aufregung noch gesteigert werden könnte, sondern deshalb, weil er der Verhandlung nicht zu folgen vermöchte.
hörden.
Wagner- Berlin, der seit neun Monaten provisorischer Vorfißender ist, ergänzt durch Einzelheiten den allgemeinen Bericht Knolls. Wir werden gut tun, auch ferner die gewerkschaftlichen Unterrichtskurse durch unsere Beamten zu beschicken. Im Juli 1906 find die Pflastersteinhauer von Groß- Berlin und Rigdorf unserer Organisation beigetreten.
Aus der Partei.
Boltsblatt" zu
Diese besseren Bedingungen haben darin zu bestehen, daß den Arbeitern in erster Linie ein wirklich ausfömmlicher ohn gezahlt wird, sowie Vorkehrungen für den Schutz der Gesundheit und des Lebens der Arbeiter getroffen werden; darüber hinaus können die besseren Lohn- und Arbeitsbedingungen auch in Zur Erklärung Bernsteins schreibt das sonstiger sozialer Fürsorge für die Arbeiter bestehen. Soweit jedoch Einrichtungen zur sozialen Fürsorge geschaffen werden, muß mit staffel:" Leider vermögen wir von Bernstein nicht zu sagen, aller Entschiedenheit gefordert werden, daß den Arbeitern auf die daß er mit großem Scharfblick sofort die Tragweite" seiner Handfelben ein unzweifelhaftes bezw. flagbares Recht zusteht. Soziale lungen zu erfassen" und derart zu behandeln" vermöchte. Wäre Wohltaten, die nur als Prämie für sogenanntes gutes Verhalten" ihm diese Eigenschaft auch nur in geringem Maße zu eigen, dann ohne Rechtsanspruch gewährt werden, müssen, die Arbeiterschaft hätte er den Anzapfungen des Aushorchers gegenüber den Mund moralisch entnervend und rechtlos machend, als verwerflich be- au- und die Stubentür aufgemacht: Fermez la porteaber von draußen!" zeichnet werden.
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Der Verteidiger Rechtsanwalt Bertram beantragte, hiernach den Prozeß zu vertagen. Zwar habe die Beweisaufnahme ergeben, daß auch dem Hofrat Kunow ein Franzius'sches Gutachten anonym zugegangen fei; in diesem Punkte könnte also auf das Zeugnis Schneiders verzichtet werden. Schneiders Zeugnis sei aber nicht zu entbehren für die anderen Punkte. Der Staatsanwalt wolle einen Indizienbeweis führen, da darf dem Angeklagten nicht die Möglichkeit beschränkt werden, durch Zeugen diesen Beweis zu entfräften. Der Berteidiger beantragte schließlich noch, den Hofrat Kragert zu laden, der bezeugen werde, daß Böplau infolge UeberHinsichtlich der Art der Anstellung der Arbeiter in Regie- Im anhaltischen Landtage lam es am Montag zu einem Zu lastung mit meist eiligen Arbeiten gar keine Zeit gehabt habe, betrieben( Straßenbau usw.) erklärt die Konferenz, daß ein grund- sammenstoß zwischen unserem Genossen Peus und dem liberalen in Personalatten umherzuschnüffeln". Staatsanwalt Lindow ver- fäßlicher Unterschied zu machen ist zwischen Gewerbebetrieben, die abgeordneten Cohn. Der Herr Cohn, der sich im Wahlkampfe die sicherte noch bestimmter als in der Freitagssigung, Schneiders ihrer Art und Natur nach als fommunale Monopolbetriebe( wie besondere Bekämpfung des Genossen Beus im Wahlkreise BrandenAussage sei ihm nicht das Wichtigste. Daß auch Schneider Gas- und Wasserwerke) zu bezeichnen sind, und solchen, in denen burg zur Aufgabe gemacht hatte und als Linksliberaler" für den von einem Anonymus die Abschrift eines Frankius'schen Gut selbst bei fortgeschrittenster Kommunalisierung bezw. Verstaatlichung Reaktionär Gorfe wirkte- in früheren Jahren sind die Links. achtens erhalten hat, könne als wahr unterstellt werden. Auch das öffentlicher Arbeiten mit dem Weiterbestehen einer erheblichen An- liberalen Anhalts mit der Sozialdemokratie Wahlbündnisse einlaffe sich als wahr unterstellen, daß Schneider dabei gewesen sei, zahl von Privatbetrieben zu rechnen sein wird. Zu letteren Ge- gegangen stellte in der Landtagssigung die Behauptung auf, daß als B. die anonyme Abschrift des ihn selber betreffenden Gut- werbearten gehört das Steinfeßergewerbe. die Revisionisten nur darum nach dem Dresdener Parteitage noch achtens erhielt; was aber daraus folge, werde von der Anklage Ein weiterer grundsäßlicher Unterschied ergibt sich daraus, daß bei der sozialdemokratischen Partei geblieben seien, weil sie gefürchtet später noch zu sagen sein. P. habe sogar zu der Zeit, wo er schon das Steinseher- und ähnliche Gewerbe naturgemäß Saisongewerbe hätten, sonst den Anschluß an die Massen und damit ihre Eriſtenz nicht mehr im Amt war, durch Indiskretionen von Beamten noch sind, in denen bei Beginn der jeweiligen Arbeitsperiode stets ein zu verlieren. Genofie Peus nannte Cohn darauf einen„ Clown" Abschriften von Urkunden erhalten, da könne man auch das als startes Angebot von Arbeitskräften vorhanden ist. Aus dieser und„ bollendeten Lumpen". Genoffe Peus erhielt deswegen zwei wahr unterstellen, daß ihm die Eingabe Kiems gegen Brandeis grundsäßlichen gewerblichen Verschiedenheit ergibt sich mit Natur- Ordnungsrufe. Im Verlaufe der Sigung bekam er noch einen gleichfalls in Abschrift zugegangen sei. Der Verteidiger erwiderte, notwendigkeit, daß auch die Art der Anstellung der Arbeiter in den britten Ordnungsruf, als er von„ infamen Angriffen" sprach. Herr für den Angeklagten tomme es darauf an, daß diese Dinge nicht Straßenbau- Regiebetrieben eine andere fein muß wie in den Cohn wurde anscheinend nicht zur Ordnung gerufen. bloß als wahr unterstellt werden, sondern von ihm auch bewiesen Monopolbetrieben, sollen nicht soziale Mißstände schlimmster Art für werden dürfen. Er kam zurück auf die vom Staatsanwalt in der einen Teil der Arbeiterschaft herbeigeführt werden. Diese lassen Freitagssigung geäußerte Bemerkung, daß das Staatsinteresse sich nur dann wesentlichy mildern, wenn das Anstellungsverhältnis vorangehen müsse. Vorangehen müsse das Interesse des An in den Regiebetrieben dasselbe ist wie in den Privatbetrieben, geklagten. Der Gerichtshof behielt sich die Beschlußfassung d. h. Anstellung und Entlassung haben nach Bedarf im Frühjahr Die Anträge der Parteiorganisationen für den in den Dsterüber den Vertagungsantrag vor; er beschloß aber, den Zeugen beztv. Herbst zu erfolgen. Soweit Winterbeschäftigung gewährt tagen zu Haarlem , unweit Amsterdams, abzuhaltenden dreiKragert sofort zu laden. wichtigsten betreffen die inneren Parteigegensäge, die Es folgt dann die Vernehmung des Hofrats Tesch, mit dem wird, darf das kein Anlaß sein, die Arbeit im Hauptberuf geringer tägigen Parteitag find erschienen. Es find 70 an der Zahl. Die Böplau bei der Bearbeitung der Kannenbergschen Pensionierungs- Zur Frage der Stüdlohnarbeit in den Regiebetrieben erklärt seit dem letzten Parteitag zu Utrecht an Schärfe zugenommen haben. fache in Konflikt geraten ist. Tesch erklärt auf das Bestimmteste, die Konferenz: Darunter find Anträge, die teils die bekannten, gegen die margistische P. müsse dabei sämtliche Personalakten Kannenbergs benutzt Für öffentliche Arbeiten bedarf es nicht erst der Vergesell- Richtung angenommene Utrechter Resolution bestätigen wollen, haben, nicht bloß einzelne lose Stüde . Zwischen dem Zeugen und schaftung der Produktion, um dem Arbeiter den vollen Grtrag teils solche, die soweit gehen, die von derselben betroffenen Parteidem Angeklagten kommt es zu einer Auseinandersetzung darüber, feiner Arbeit zu gewährleisten, d. h. es ist den Arbeitern ein dem genossen wegen ihres Zurücktritts von der äußeren Propaganda ob Verfügungen des Reichskanzlers von unteren Be- gesellschaftlichen Wert ihrer Arbeit entsprechender Anteil an dem aus der Partei auszuschließen; andere, die die betreffende amten ohne weiteres abgeändert werden dürfen, wenn sie den Be- sonst üblichen Unternehmergewinn zuzugestehen. Resolution ihrer Schärfe entkleiden, und wieder, andere, die durch stimmungen nicht entsprechen. P. behauptet, es werde oft nur Sofern das geschieht, ist gegen die Anwendung des Stüdlohn- Burückziehung der Resolution und unter Garantie der völligen Freimit der Firma des Reichskanzlers operiert", während der Reichs- systems in den Regiebetrieben grundsäßlich nichts einzuwenden. heit der Meinungsäußerungen der betroffenen Genossen die Wiedertangler felber die Verfügung gar nicht zu sehen getriegt habe. Dagegen ist jede nach unternehmerlichen Grundsäßen betriebene aufnahme der Parteitätigkeit ermöglichen wollen.- Der Vorfizende belehrt ihn, natürlich brauche da nicht immer Affordarbeit auch im Regiebetriebe mit aller Entschiedenheit zu be wenden mehrere Anträge fich gegen die vom Parteivorstand fämpfen. der Reichstanzler felber" gemeint zu sein. nach dem Utrechter Kongresse eingesetzte Kommission, die zur AufZum Fall Kiem wird dann der Geheime Sekretariatsassistent Mit der Annahme der Resolution war die Tagesordnung er- gabe hatte, das Parteiprogramm auf die Notwendigkeit einer Revision diverser Artikel zu prüfen. Mehrere Parteigenoffen der Schulz vernommen, der die Kiemschen Bersonalatten zur Be- schöpft und die Konferenz beendet. arbeitung hatte. Wie Pöplau aus ihnen die Eingabe Niems gegen margistischen Richtung hatten sich geweigert, in diese Kommission Brandeis erhalten haben fann, weiß dieser Zeuge nicht. Er selber Leipzig , den 18. Februar. einzutreten, da nur der Parteitag, nicht aber der Parteivorstand hat ihm nichts daraus in die Hände gespielt; er erinnert sich nicht Der Verbandstag wurde gestern abend 8 Uhr im Boltshause das Recht befize, eine solche Kommission zu ernennen und ein einmal, jene Eingabe in den Aften bemerkt zu haben. Auch Kiem eröffnet. In der Abendsizung wurden nur vorbereitende rein Wunsch der Partei nach einer Programmrevision bisher nicht Der Parteivorstand beantragt selber, der jetzt Geheimer Registrator ist, wurde vernommen, zu geschäftliche Angelegenheiten( Wahl der Vorsißenden und Mandats- ausgesprochen worden sei. der Parteitag möge die Einsetzung der nächst unbereidigt. Nach seiner Rüdkehr von den Marschallinseln prüfungstommission) erledigt. Der Verbandstag ist von 126 Dele- nunmehr selbst, über die Taten des Landeshauptmanns gierten besucht. Kommission bestätigen und sechs neue Mitglieder in sie entsenden. Brandeis, die in seiner Beschwerdeschrift eingehend geschildert In der heutigen Vormittagsfißung brachten die Vertreter aus Die wichtigsten übrigen Anträge betreffen eine Revision des find, auch seinen Kollegen manches erzählt, unter anderem auch Desterreich- Ungarn , Frankreich , Dänemark , Belgien und Italien Kampf, Wahl- und Gemeindeprogramms, die Stellungnahme der Herrn Pöplau. Als Kiem später erfuhr, daß Pöplau von dieser die Grüße der ausländischen Bruderorganisationen. Nunmehr gibt Partei zur staatlichen Krankenversicherung, Alters- und InvaliditätsBeschwerdeschrift Kenntnis erhalten und davon Gebrauch gemacht Genosse Knoll den Bericht des Vorstandes. Die pension, zum Frauenwahlrecht und zur Genossenschaftsbewegung; habe, war er sehe ungehalten, weil er fürchtete, nun werde er letzten drei Jahre waren im allgemeinen und auch für unseren ferner die Mitgliedschaft der Parteigenossen von Gewerkschaften und selber in den Verdacht kommen, dem Pöplau das Material geliefert Beruf eine Zeit der Hochkonjunktur wie niemals zuvor. Erst in von Arbeitgeberorganisationen sowie die Redaktion des Parteis au haben.. aber beruhigte ihn damals, er solle nur sagen, die den letzten zehn Jahren hat sich das Steinsehergetverbe in auf- organs Het Volt".
hat
er
zu entlohnen.
Des weiterent