find erhoben tvSrden bon Arbeikern gegen Arbeitgeber 332, von Arbeitgebern gegen Arbeiter 15. Der Wert des Streitgegenstandes betrug bis 20 M. bei 15g Klagen, von 20 bis 50 M. bei 33 Klagen, von 50 bis 100 M. bei 55 Klagen, von mehr als 100 M. bei 27 Klagen. Bei 13 Klagen war ein Wert nicht festgestellt. Von den Rechtsstreiten sind erledigt durch Zurücknahme 81. durch Ver. gleich 84, durch Anerkenntnis 30, durch rechtskräftiges Versäumnis. urteil gegen Kläger 14. gegen Beklagte 39. durch Endurteil 59. Von den Endurteilen fielen aus zugunsten der Arbeitgeber 34 und zugunsten der Arbeiter 23, während in 2 Sachen teilweise Ver- urteilung stattfand. Als Einigungsamt trat das Gewerbegericht nicht in Tätigkeit. Beim Kaufmannsgericht wurden 18 Klagen erhoben, die in 26 Terminen ohne Zuziehung und in 8 Terminen mit Zuziehung der Beisitzer erledigt wurden. Es ergingen 10 Be- Weisbeschlüsse und wurden 11 Zeugen vernommen. Sämtliche Klagen waren erhoben von Handlungsgehülfen gegen Kaufleute. Alle Klagen betrafen Gehalts- und EntschädigungSforderungen. Erledigt wurden durch Vergleich 13, durch Zurücknahme 1, durch Versäumnisurteil 1. durch Endurteil 3 Klagen. Die geringste Klagcsumme war S M., die höchste 471,20 M. Als Einigungs- amt trat das Kaufmannögericht nicht in Tätigkeit, Gutachten sind ebenfalls nicht zur Abgabe gelangt. Ein Antrag, welcher die Aenderung deS§ 63 H. G.-B. bezweckt, ist zur Abgabe an die gesetzgebenden Körperschaften gelangt. Ferner wurde ein Antrag an den Gemeindevorstand gestellt, welcher die Einführung der Sonntagsruhe und des Achtuhr-LadenschlusseS im hiesig'en Handels- gewerbe bezweckt. Köpenick . In der Generalversammlung deS Wahlvereins erstattete Gc- nosse Woik den Geschäftsbericht. ES fanden im Berichtsjahr 15 Mitgliederversammlungen, 6 Volksversammlungen sowie 22 Vor- standSsitzungen statt. Schiedsgerichte mutzten in zwei Fällen in Kraft treten. Die Mitgliederzahl, welche am Jahresanfang 614, betrug, stieg auf 9 7 6. Wegen restierender Beiträge wurden Vi Mitglieder gestrichen. Gewerkschaftlich organisiert sind von diesen 976 Genossen 620. Ueber die im Frühjahr und im Herbst aufgenommene Statistik, betreffend Zeitunglesen usw., sowie die Beteiligung der Mitglieder an der Reichstagswahl, desgleichen Stadtverorvnetenwahl wird in einer der nächsten Versammlungen eingehend berichtet werden, da es nicht möglich war, diese fertig zu stellen. In dem Agitationsbezirk deS Vereins— Nauen— ist ebenfalls ein Wahlverein gegründet worden. An der Maifeier beteiligten sich 6000 Parteiangehörige. Den Kaffenbericht erstattete Genosse Heinze, diesem ist zu entnehmen, datz die Einnahme im Ge- schästsjahr 4512,02 M. und die Ausgabe 4509,74 M. betrug. Den Bericht der Parteispedition gab Genosse Woik, wonach 1016„Vor- wärtS'-Abonnenten vorhanden waren. Die Diskussion war eine sehr eingehende und wurde namentlich die Mandatsniederlegung des Genoffen Helling als Stadtverordneter einer Erörterung unter- zogen. DeS weiteren wurde es gerügt, datz die Angelegenheit be- treffend Ausschlusses derjenigen Mitglieder, welche bei dem vor- jährigen Kampfe bei der Weltfirma Spindler als Streikbrecher fungierten, noch nicht zum Abschluß gebracht ist. Eine Aussprache über den Ausfall der letzten Reichstagswahl soll in einer besonderen Versammlung erfolgen. Die Neuwahl der Funktionäre hatte folgendes Ergebnis: 1. bezw. 2. Vorsitzender die Genossen Woik und Lefövre, Schriftführer Nickel, 1. bezw. 2. Kassierer Heinze und Otto L i e g e n e r, Beisitzer Hermann Damm. Als Revisoren wurden die Genossen Klotz, Werner.und Dittmann bestimmt. Als Parteispediteur be- stimmte die Versammlung wieder den Genossen Woik, während als ZsitungSkommissionSmitglieder die Genoffen Wilh. Krüger, G. Müller und T a u ch e r t gewählt wurden. Die Lokal- kommisston besteht aus den Genossen Herm. Lehmann. Weber und Block. Ein Antrag, letztere Kommission zu verstärken, konnte nicht zur Verhandlung gelangen, da bereits die Wahl der Kom- Mission vollzogen war. Als Delegierte zur nächsten KreiS-General- Versammlung wurden die Genoffen Dittmann und Jahnke bestimmt. Die Zahl der neuaufgenommenen Mitglieder beträgt 23. Genosse H i l l i g e s bringt einen Ausspruch des bürgerlichen Stadtverordneten Schubert in der letzten Sitzung der Stadt- verordneten-Versammlung zur Sprache, wonach derselbe die Ver- rufung Köpenicks seit 1890 auf das Konto der Arbeiterschaft setzt. und wundert sich, datz von der sozialdemokratischen Fraktion kein Protest in dieser Sitzung erhoben ist. Die Genossen Herbst und Tauchert, als Mitglieder der Fraktion, erklärten, datz hier ein Irrtum des Genossen H i l l i g e s vorliege. Ein Antrag der Genossen Jahnke und Schüler, der eine intensive Agitation gegen die bürgerliche Lokalpresse fordert, wurde zurückgestellt. Gericbts- Leitung. Wie Prostituierte ausgebeutet werden. In dm Geschäftsbetrieb eines„Bankiers der Demimonde" ge- stattete eine Verhandlung, die gestern von der dritten Strafkammer deS Landgerichts I stattfand, verschiedene interessante Einblicke. Wegen Betruges, Unterschlagung und schwerer Urkundenfälschung in 22 Fällen war der Händler Sally JameS Robby Emil ChorinSky angellagt. Der in New Uork geborene Angeklagte hat vor nicht allzulanger Zeit unter Prostituierten, die die Friedrichstratze frequentieren, eine gewisse Rolle gespielt. Im Anschluß hieran wurde er wiederholt wegen Kuppelei und Körper. Verletzung bestrast, zuletzt mit 2Ä Jahren Gefäng» n i S. Insgesamt hat C. zirka sechs Jahre wegen dieser Delikte im Gefängnis zugebracht. Nach Verbützung der letzten Strafe be- schloß der Angeklagte in Gemeinschaft mit einem Händler Streich- han, der sich ebenfalls über zwei Jahre wegen ähnlicher Delikte im Gefängnis befunden hatte, die Ausbeutung der bedauernswerten Geschöpfe durch Geldverleihgeschäfte zu betreiben. Seine Kund- schaft bestand lediglich aus Damen der Dcmimonde, denen infolge eines schlechten Geschäftsganges daS Geld knapp geworden war. Der Angeklagte wurde von Streichhan sofort als Kassierer enga- giert. Ueber seine Tätigkeit bei S. machte der Angeklagte folgende Angaben. Streichhan habe nur Geld an„Damen " verliehen, die e« dann ratenweis zurückzahlten. Um den hohen Zinssatz zu verdecken, waren die Geschäfte in Form eines Leihvertrages abgewickelt worden. Für ein Darlehn von 40 M. fei zum Beispiel in dem Vertrage als angebliches Objekt des Geschäfts em Kostüm zum Preise von 80 M. aufgeführt worden. Der Jahresumsatz habe mindestens 3 0 0 0 0 M. betragen, er selbst habe pro Tag 50 bis 60 M. von Damen einzukassieren gehabt. Für eine neue Kundin erhielt der Angeklagte, der zugleich als Agent tätig war, eine gewisse Provifion. Nach der Anklage hat ChorinSky nun 22 dieser Verträge angefertigt und die Unter- schriften gefälscht, um auf diese Weise in-.den Besitz deS Geldes und zugleich der Provision zu kommen. Streichhan will hier- durch um über 1300 M. geschädigt worden sein. Autzerdem be- tätigte sich der Angeklagte auf einem anderen Gebiete in sehr erfolg. reicher Weis«. Er entnahm bei zahlreichen Pfandleihern goldene Schmucksachen. Uhren und Brillanten unter der Angabe, er könne diese mit gutem Profit an die Damen, bei denen er zu kassieren hatte, weiterverkaufen. Es wurden ihm von verschiedenen Pfandleihern und Juwelenhändlern auch Schmucksachen von erheb» lichem Werte kommissionsweise ausgehändigt, die er sofort weiter- verkaufte und den Erlös hieraus in die eigene Tasche steckte. JnS- gesamt erbeutete der Angeklagte durch diesen Geschäftsbetrieb über 5000 M.; ein Pfandlcihcr Levy ist allein um Schmucksachen im Werte von 2100 M. betrogen worden. Vor Gericht war der An» geklagte nur teilweise geständig. Der Staats. a n w a l t hielt ihn jedoch im Sinne der Anklage für uberführt und beantragte mit Rücksicht auf die vielen Vorstrafen eine Zucht. hauLstrafe von L-ih Jahren. Die Strafkammer er. kannte auf 1 Jahr 6 Monate G-fängniS. unter Anrechnung von 3 Monaten der Untersuchungshaft. Ob gegen ihn und Streich. han auch wegen Wuchers Anklage erhoben werden wud. lieh die Verhandlung nicht erkenneu. «reyt Gärtner« das Betreten des Kirchhofes frei? Zu dem in unserer Sonntagsimmmer unter dieser Ueverschrift enthaltenen Gerichtsbericht teilt uns Herr Jankowky mit, datz er lediglich wegen Hausfriedensbruchs angeklagt und wie wir mit- teilten, von dieser Anklage steigesprochen ist. Wegen Beleidigung war nur Bruno Ahlisch, nicht Jankowskh, angeklagt und zu 10 Mark Geldstrafe verurteilt. Der Streit über die Berechtigung, den Kirchhof zu betreten, entstand anläßlich der Dekoration des Grabes eines Leutnants. Die Dekoration hatte die Ehefrau des Ver- storbenen angeordnet._ Objektives Verfahren wegen MajestätSveleidigung. Nach Z 42 des Strafgesetzbuchs ist es zulässig, in den Fällen, in denen der Inhalt einer Schrift usw. strafbar ist, tu denen aber die Verfolgung oder die Verurteilung einer bestimmten Person nicht ausführbar ist, auf Einziehung der Schrift usw. ohne Ver- urteilung eines Täters zu erkennen. Solches Perfahren nennt man „objektives Verfahren". Um ein solches handelte es sich in einem gestern unter Ausschluß der Oeffentlichkeit vor der ersten Straf- kammer des Landgerichts I verhandelten Verfahren wegen Majestätsbeleidigung. Die Staatsaktion richtete sich gegen eine von John Gayer in New Uork herausgegebene Broschüre„Der preutzische Hochadel, ein Bettrag zur Gerechtigkeitsliebe desselben". In emigen zur Verlesung gebrachten Stellen wurde das Vergehen der Majestätsbeleidtgung erblickt. Das Gericht erkannte auf Einziehung der Broschüre in allen vorfindlichen Exemplaren. Vermischtes. Zum Untergang der„Berlin ". Einem Telegramm aus Hock van Holland zufolge sind von dem Wrack der„Berlin " noch 15 Leichen geborgen worden, darunter die eines KindeS. Die Leichen der Personen, die zur Besatzung gehört haben, werden heute nach England übergeführt werden, die der übrigen Personen sollen am Montag oder Dienstag bestattet werden. Behufs späterer Rekognoszierung werden dieselben vorher Photo- graphiert. Unter den rekognoszierten Leichen befinden sich die des Kindes Weinberg, sowie der Herren A. Rank und Dr. Ernst S ch i ck h o l d und vermutlich die der Frau Bertram. Nach einer Meldung aus Harwich vom gestrigen Tage ist der Dampser„Vienna " gestern morgen mit 15 wetteren Leichen des Dampfers„Berlin " dort angekommen. Die Zahl der nach Harwich gebrachten Leichen erhöht sich nunmehr auf 36. Hock van Holland , 25. Februar. Unter den geborgenen Leichen wurde heute eine als die der Opernsängerin Hermine Lehmann aus Stettin rekognosziert. DaS neue Schiffsunglück. In unserer SonntagSnummer teilten wir bereits mit, daß der Dampfer„J m p e r a t r i x" vom österreichischen Lloyd in der Nähe von Kreta gestrandet ist. Das Schiff hatte 120 Mann Besatzung und 20 Passagiere an Bord. Neuen Meldungen zufolge beträgt die Zahl der ertrunkenen Personen vierzig. Das Schiff selbst soll verloren sein. Ein Telegramm aus Sudabai(Kreta ) vom 24. d. M.. meldet folgendes: Ein russisches Torpedoboot, das gestern abend mit dem russischen Stationär nach der Strandungsstelle des öfter- reichischen Dampfers„Jmperatrix" ausgefahren und heute zurück- gekommen ist, berichtet: Das Hinterteil des„Jmpera- trix" ist unter Wasser, das Vorderschiff ragt aus dem Meere herbor. Augenblicklich sind der französische Kreuzer„Faucon", der russische Kreuzer„Chiwinetz" und das italienische Schulschiff„Curtatone" bei gutem Wetter am Werke, um Hülfe zu leisten. Es sind bereits eine Anzahl Per- sonen gerettet; sie sind jedoch in einer Verfassung, datz sie Einzelheiten nicht berichten können. Man befürchtet, datz das Un- glück, da es in der Nacht eintrat, viele Opfer gefordert hat. Der Vertreter des Oesterreichischen Lloyd in Canea, der an der Hülfsaktion deS Dampfers„Castore" teilgenommen hat, berichtet: Der Kapitän des„Jmperatrix" ist mit allen Offizieren und allen Chargen mit Ausnahme des dritten Maschinisten, sowie mit allen Passagieren und einem grotzen Teile der Mannschaft in Canea ein- getroffen. Von dem Personal sind 39 Personen, darunter acht arabische Heizer, ertrunken. Das Schiff selbst gilt als unrettbar verloren: die Ladung ist bis auf einen kleinen Teil vernichtet. Die Geretteten sollen mit dem„Castore" weiter befördert werden. Canea, 24. Februar. Das italienische, französische und russische Kriegsschiff sowie der österreichische Llohddampfer„Castore" trafen mit 104 Uebcrlebenden des Dampfers„Jmperatrix" hier ein. Die Passagiere sind sämtlich gerettet. Die Gesamtzahl der ertrunkenen Personen beträgt vierzig. Trieft, 25. Februar. Wie aus Canea berichtet wird, ist die Stimmung der geretteten Passagiere deS gescheiterten Dampfers „Jmperatrix" sehr ruhig. Die Offiziere wie auch die Mannschaft haben Kaltblütigkeit bewiesen und ihr Hauptaugenmerk auf die Rettung der Passagiere gerichtet. Die unmittelbare Ursache der Katastrophe ist noch unbekannt; man nimmt an. datz die„Jmpera- trix" bei Nacht und Nebel durch Sturm vom Kurse abgedrängt und auf das Riff geschleudert worden sei. Gerettet. Die gerettete, aus 22 Personen bestehende Mann- schaft deS englischen Dampfers„Coralie", welcher, wie gemeldet, in der Nordsee untergegangen ist, traf in der letzten Nacht in Hamburg ein und wurde in einem Hotel untergebracht. Bis auf den Boots- mann, welcher bei den Rettungsarbeiten einen Beinbruch erlitt, sind alle gesund; sie werden in den nächsten Tagen nach Vernehmung durch den englischen Generalkonsul nach Hull zurückbefördert werden. Der Dampfer„Coralie" gehörte der Firma W. H. Cockerline u. Co. in Hull . Der Rhein fällt. Der Wasserstand des Rheins betrug wie aus Köln berichtet wird, gestern 4,66 Meter. Er ist feit Sonnabend um 44 Zentimeter gefallen. Genickstarre. In Glasgow mehren sich die Fälle von Genick- starre fortwährend. Seit Sonnabend find zwölf Todesfälle und zwölf Erkrankungen vorgekommen. Eisenbahnzufammenstoß. Im Dorf Petersburg in Böhmen fand am Sonntagnachmittag ein Zusammenstoß eines Personenzuges mit einem auf der Station stehenden Güterzuge statt, wobei 3 Personen schwer und etwa 20 Personen, unter ihnen drei Bahn- und drei Postbedienste, leicht verletzt worden sind. Schwere Berhccrungcn ruft, wie ein Telegramm aus Manila berichtet, ein heftiger Zyklon auf den Südinseln hervor. Zwei- hundert Personen sollen umgekommen sein, während tausend obdachlos sind. Durch Schneesturz fortgerissen wordm ist nach einer Meldung aus Opstrvn am Nordfjord das Gehöft Tunold. Dabei sind acht Menschen umgekommen. Ein Schneesturz traf auch das GeHost f olebäk in Givanger. In dem Hause befanden sich zehn Personen. rauen und Kinder, und eS besteht wenig Hoffnung, datz sie gerettet werden können. Lohnende Diebstähle. In einem großen Hotel in Cannes wurden S eftern der Gattin eines Londoner Bankiers Juwelen im Werte von 00 000 Frank gestohlen. Bon den Dieben fehlt jede Spur. Im Chicagoer Unterschotzamt der Bereinigten Staaten sind während der letzten Woche 200 000 Dollar geraubt worden. Bon den Dieben fehlt jede Spur. ßnefftaften der Redaktion. Die juristische Sprechstunde findet Friedrich stf. I« Stnfürtmr 4, eine Treppe(Handelsstätte Bellealliancc, Durchgang auch Lindenstr. 101>, w-ch-iitäglich van?>/» bis»>/, Uhr abends statt. G-öfine» 7 Uhr. Sonnabends beginnt die Sprechstmidc um 0 Uhr. Jeder Zlnsragc ist ein Buchstabe»»d ein« Zahl als Merkzeichen beiznsiigcn. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage mau in der Sprechstunde vor. Wilhelmstraße. Widerspruch wäre zwecklos, wenn die dortig« Bau- Polizeiverordnung die Eutsernung vorschreibt.— W. B. 15. Sie können mir auf Erfüllung der Vereinbarung und aus Schadenersatz klagen; ei» Recht, einseitig den Bertrag zu lösen, steht Ihnen nicht zu.— O. Vetter. Aus DoMierstag.— R. D. 107. 1. Sie sollten einen Antrag aus Unsall» rente an die Holzberujsgenossenschaft baldigst richten. 2. Erkennen Sie schriftlich an, was Ihrer Frau gehört, und nehmen Sie das Testament zurück. Dann bleibt Ihrer Frau ihr Eigentum und sie erbt ein Viertel. 3. Die Wahlkreiseinteilung ist die alte.— P. A. K. 105. Nein. Klagen Sie beim Gewerbegericht aus Zahlung Ihrer Forderung gegen Herausgabe der Röcke. — Mener 1875. 1. Nein. 2. Ja, wenn das Jahresgehalt 2000 M. nicht übersteigt. 3. Die polizeiliche Erlaubnis war erforderlich. 4. Nein. — P. G. Kurzebrock. Die Steuer ist von Ihnen für die Zeit vom 1. Oktober ISöü ab zu cutrichten. Sie müssen eventuell reklamieren. — T. 23. In den meisten Gemeinden von 1500 M. an.— W. P. 15. Die austcreheliche Tochter erbt ebenso wie die eheliche, hinter ihrer Mutter. — H. D. 6. Uns nicht bekannt.— 8k.(?. 65. Wir müssen eS ablehnen, über Ralsamkeit oder Nichtsamkeit des Beitritts zu einem Verein zu urteilen. — K. L. Cuvrhslrake. Ein solches Monopol existiert nicht, legen Sie genauer dar, was Sie wissen wollen.— A. N. 5. Eine KInge würde Aussicht aus Erfolg haben. Dieselbe ist an den Magistrat(Gewerbedeputation) zu richten.— L. G. 7 Soweit aus Ihrer Darlegung ersichtlich ist, ist Ihre Tätigkeit Nicht die eines selbständigen Werksührers, sondern die eine« Vorarbeiter», Ihnen stände also nur die vierzchntägige Kündigungsfrist zu, 2. DaS Gewerbegcricht ist für die Klagen der Gihülscn völlig zuständig. 3, Die Werlineisterllnge würde in Ihrem Fall das Amts- gerlcht angehen, weil das Gehalt 3000 M. übersteigt.— M. Z. 1. Nein. — L. 37. Das Testament kann geändert werden. In welcher Weise die Summe z« zahlen ist, richtet sich nach dem Inhalt des TeslainentS. An Grund zur Siegelung und dergleichen liegt nicht vor.— A. T. 1. Wenn weder Ausklagung»och Anerkennung erfolgt ist, ja.— A. S. 43. Kaiser Wllhelmflr. 46.— A. R. 3V. Solche gibt es nicht, besuchen Sie die juristische Sprechstund«.— F. SP. 2(£. Die Firma müßte erst klagen, auch Sie lönnlen aus Bornahme der Zieparatur klagen.— C. H. 88. Ja. — 500. Weitere Schritte wären völlig erfolglos.— A. K. 88. Nein, Sie können nur aus Beseitigung des Mßfkandcs klagen bezw. den Miß- stand selbst beseitigen und die Kosten einklagen.— K. M. 00. Nein. — Testament 12. 1, Wenn die Form gewährt ist ja. 2. und 3. Die Kosten richten sich nach der Höhe de? Objekts.— Bk. L. Nixdorf. Leider nein. — K. W. 25. t. Das ist möglich, Sle müßten sich an die Schuldeputation wenden. 2. Herbst 1207. 3. Ja. Der Plan der FortbilsiungSschule wird auch von uns von Zeit zu Zeit verössentlicht.— Staiinlol. Wenden Sie sich an eine Schotoladenhandlung.— G. Ich. 100. Ohne Einsicht in den Vertrag sind Ihre Fragen nicht zu beantworten.— 1000 K. M. 1. Ja, Voraussetzung Ist 6 monatliche Milglicdschalt. 2. 200. Das Weiterklcben ist ratsamer.— Mathilde 31. Wenn Sie beweisen können, daß die be- trcsienden Summen nur als Darlehen gegeben sind, so gehören die Forde- rangen zum Nachlaß. Ihnen würde die Hülste zusallen, wegen Erb- reguiierung müßten Sic sich an das Amtsgericht wenden.— H. W. 4. Die VecjähruiigSjrist beträgt 30 Jahre. Ein Anspruch aus Rückerstattung besteht aber nach zutreffender Ansicht nicht. Eventuell hasten die Erben. — H. 4. Beides ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, richtet sich also nach dem Inhalt deS Vertrages.— Fetttng. PH.— Tausend. Ja. —«. 100. Ihr Kind gilt nicht als Dissident, Sie müßten sür dasselbe austreten, Steuer müssen Sie aber bis Ausgang dieses Jahres für sich zahlen.— B. 230. Wenn der Richter annimmt, daß das Mädchen fahr- lässig gehandelt hat, so steht leider der Herrschast das Recht aus Aufrechnung gegen den Lohn zu.— W. Bienz. l. Ohne Einsicht in das Statut nicht zu beantworten. 2. Ja.— tt. 8. 12. 1. Ja. 2. Nein. 3. DaS Mädchen iann die Forderung sofort verlangen.— M. S. 17. 1. Nach zutressenver Ansicht ja. 2. Klage beim Gewerbegericht.— Georg SO. Der Gläubiger könnte klagen.— L. 71. 1. Bis Ende dieses Jahres. 2. Ja, Sie müssen dem Sohn aber den Pstichtteii lassen. 3. Der Pfllchlteil beträgt die Hälfte des gesetzlichen Teils. 4. und 5. Anleitung und Beispiele sür Testamente finden Sie aus den letzten Seiten de» dem„Arbeiterrecht" beigefügten „Führers". DaS Buch liegt w den ösientlichen Bibliotheken aus.— — R. A. 4. Ihren Anspruch müßten Sie innerhalb elneS Jahres durch einen Rechtsanwalt beim Landgericht geltend machen. Der Anspruch hat aber wenig Ausficht aus Erfolg. — G. A. 157. Der Vormund ist hierzu berechtigt.— Oi. F. 12. 1. Nein. 2. Stellen Sie einen schriftlichen Antrag oder begeben Sie sich aus das Polizeirevier. 3. Eventuell wäre Beschwerde einzulegen. 4. v. Rochow.— E. I. 34. Senden Sie das Betreffende zunächst ein.— Arbeitersekrctariat 56. Nach zutreffender aber be- strittener Ansicht steht dem Arbeiter voller Schadenersatzanspruch zu.— Karl G. R. B. 142. Wenden Sie sich an einen Münzenhändlcr: etwa eine Mark.— 31. 100. Ja.— T. G. 82. Mit einer Klage aus Aus- Hebung eines Vertrages würden Sie schwerlich durchdringen. Verlangen Sie die Beseitigung des Mißstandes, drohen Sie an, daß Sie eventuell aus Kosten des Wirtes den Mißstand selbst beseitigen würden, führen Sie Ihre Drohung aus und klagen Sie die Kosten ein. Haderer 66. Ja, aber der Zoll ist höher als die ganze Ware. Wenden Sie sich eventuell an die Steuerdireltion um die nähere Auskunsi. — D. G. IUI. Wenn Sie nicht vereinbaren, daß der Vertrag weiter- lausen soll, so ist er mit dem 1. April crloslben,— E.<9. 73. Gerichtlicher Einspruch wäre in Ihrem Falle ohne jede Aussicht auj Erfolg. Anders würde es stehen, wenn Sie etwa von den Geschäftsleuten beaujtragt waren. — Hanncheu 1. 1. Das Testament hat Giltigkeit. 2. Ja.— Sch. 32. Sie müßten von neuem einen Sühirctcrmin beantragen und von neuem laden.— 31. 8t. 33. Ja.— 31. 107. Zum Schadensersatz wäre der Betreffende nur dann vorpstlchtet, wenn nach Ansicht des Richters ihn ein Verschulden trifft.- M. P. 500. Nein.— L. Z.»4. t. Ja. 2. Man kann beide Ausdrücke gebrauchen.— F. H. D. 48. Ohne Einsicht in die Police nnmöglich zu beantworten. Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bertchl der städtsschcr. Marklhallen-Direktion.(Großhandel.) Nindflelsch Ja 68—73 pr. 100 Pjd., Ha 62-67, nja 56-61, IVa 48-54, dän. Bullen 60-65, Holl. 0,00. Kalbfleffch, Doppclländer 110-125, la 82-90, Ha 72-80, lila 52-68. holländ. 52—58, dän. 60—63, Hammelstcijch la 67—76, Jla 50—65. Schweine» fleisch 50-58. Rebwild. m. Abschußatt., p. Pfd. 0.60-:.l5, Rothirsch la 0,53, Rotwild la 0,00. Damhirsch 0,10—0,57, do. Kälber 0,00, Wildschweine 0,45, Frischlinge 0,00. Kaninchen per Stück 0,50—0,85. Wildenten per Stück 0,00. Hühner, alte per Stück 1,30—2,60, do, IIa 0,30—1,25, do. junge per stück 1,60—1,00. Tauben per Stück 0,60—0.92, junge kleine 0,00, italienische 1,05. Enten per Stück 2,00—2,50, dito Hamburger junge per Stück 3,25—4.60. Gänse, Hamburger per Psund 0,95—1,20, Eis- 0,50—0,55. Hechte per 100 Psund 86—91, groß 0,00, klein 0,00. Zander 91, do, mittel 0,00, do. klein 0,00. Schleie, unsortiert 0,00, do. groß 0,00, do, klein IIa 0,00. Aale, groß 0,00, mittel 0,00, klein und mittel 0,00. Plötzen, klein 0,00, do. groß 0,00, do, 0,00. Karpsen. 20er 0,00, do. 40— 50er 60—61, do, 10er 0,00. Bleie 0,00. Aland 0,00. Bunte Fische 0,00. Barfe, matt 0,00, do. 0.00. Karausche» 71-86. Blei. fische 0,00. Wels 0,00. Quappen 0,00. Amerikanischer LachS la neuer per 100 Psd. 110—130, do. IIa neuer 90—100, do. lila neuer 75. Seelachs 25—30. Sprotten, Kieler, Wall 1,00, Danziger, Kiste 1,20. Flundern, Kieler , Stiege la 3—4, do, mittel ver Kiste 2—3, Hamb . Stiege 1-6, halbe Klste 1,50-2. Bücklinge, per Wall Kieler 3,50-5,00, Stralsund « 0,00. Aale, groß per Psd, 1,10—1,80. mittelgroß 0.80—1,00, klein 0,50-0,60. Heringe per Schock 5-9. Schellfische Kiste 5-6, do. >i, Kiste 3,00. Kabliau. p. 100 Psd. 25—30. Heilbutt 0,00. Sardellen, 1902« per Anker 05, 1901« 93, 1905er 90, 1906« 75—80. Schottische Vollberinge 1905 0,00, large 44-15, fulj. 38-40, med. 85-12, deutsche 37—14. Heringe, neue MatjeS. per'/, To. 60—120. Sardinen, vusf., Faß 1,50—1,60. Bratheringe, Büchse(1 Liter) 1,60—1,75. Neunaugen, Schockjaß 11, kleines— 6, Riesen- 11. Eier, Land-, per Schock 5.50. Butter per 100 Pjd. la 114—116, IIa 110—114. lila 107. absallende 95-100. Saure Gurken Schock 4,10—4,50, Psestergurken 4,00—1.50. Kartossein per 100 Pjd. 0,00, magnum bonuin 2,50—2,75, Daberfche 2,50— 2,75, Rosen 0,00, weiße 2,25—2,50, salatlarloffeln 6,00—7,00. Spinat per 100 Psund 25—30. Karotten per 100 Pfund 10—12. Sellerie, hiesige, per Schock 4,00-8,00, do. pommersche 9,00—10.00, Zwiebeln große, per 100 Psd. 4,00—4,50, do. kleine 3,25—4,00, do. hiesige(Perl-) 0,00. Charlotten 0,00. Petersilie, grün, Schockbund 1,50—2,00. Kohlrabi per Schock 0,00, Rettig, bayr., per Schock 2,40—4.80. Mohrrüben per 100 Psund 3,50—4,50. Teltower Rüden per 100 Psd. 8—10. Weiße Rüben, große 0,00. kleine 0,00. Rote Rüben 2,50—3,00. Blumenkohl ilal. per Korb 2,50—2,75. Kohlrüben per Schock 2—2,50. Wirfingtohl ver 100 Pjd. 3,25-6,00. Rotkohl per 100 Psd. 3,25-6,00. Weißkohl 100 Psd. 2,25-8,50. Rosenkohl per 100 Psd. 25-35. Grünkohl per 100 Psd. 5,00-7,00. Rhabarber. 100 Bd. 7,00-13,00. Birnen, per 100 Psd. hiesige 0,00, böhm. 10—20, ital. 30—35. Aepsel, per 100 Psd.. hiesige 7—30, Gravensteiner 0,00. Tiroler in Fässern 0.06. Klste 32—60. Amerit. 20-32. Zitronen, Mesfina, 300 Stück 7,00-9,00, 360 Stück 7,00-9,00, 200 Stück 9—13. Apselsinm, Jaffa , per Kiste 0,00, Murcia 200« Kiste 8-10, do. 300« 9— 1Y. Valencia 420 er Kiste 15—24,00, do. 714« 18—28, Mesfina, 16i er. 11,50-12,00, do. 200er 10,00-12,50, do. 300er 10—12, Blut. 100er 7,50-9. do. 150 er 7,50-0,50. do. 80« 9-10. Ital. in Körben per 100 Pfd. 0,00. Mandarüien, Kiste 0,75—3,00, ho. in Körben per 400 Vsd 30— iii
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