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Nr. 51. 24. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

1. Wahlkreis. Sonntag, den 8. März, abends 6 Uhr, in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20: Versammlung mit Frauen; hieran anschließend geselliges Beiſammensein mit Lanz. Um zahl reiche Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Alt Glienice. Am Sonnabend, den 2. März, abends 8 Uhr, hält der Wahlverein seine Mitgliederversammlung bei Saß ab. Auf der Tagesordnung steht: Ergänzungswahl des Vorstandes. Vortrag über Kommunalpoliti!. Referent: Genosse Grunow. Diskussion. Aufstellung der Kandidaten zur Gemeindevertretung. Delegierten zur Kreis Generalversammlung und Verschiedenes. Der Wichtigkeit der Tagesordnung wegen ist es Pflicht jedes Genossen, pünktlich zu erscheinen. Die neu aufgenommenen Mitglieder werden besonders aufgefordert, in dieser Versammlung zu erscheinen. Nieder- Schönhausen. Am Sonntagmorgen 8 Uhr findet eine Flugblattverbreitung statt. Die Parteigenossen treffen sich in den Lokalen, in denen die Zahlabende abgehalten werden.

Waidmannsluft und Umgegend. Die Mitgliederversammlung des Bahlvereins findet am Sonntag, den 8. März, nachmittags 4 Uhr, im Lokale der Witwe Bergemann, Stolpe( Dorf), statt. Tages ordnung: 1. Was lehren uns die Reichstagswahlen? Referent: Stadtverordneter Bagels( Rigdorf). 2. Diskussion. 3. Vereins­angelegenheiten und Verschiedenes. Das Erscheinen eines jeden Genoffen ist Pflicht. Gleichzeitig machen wir bekannt, daß die Reichstagswählerliften bis Sonntag bestimmt abgerechnet werden müssen. Der Borstand.

Berliner   Nachrichten.

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Freitag, 1. März 1907.

R.

werden bon ihnen nicht nur wohlhabende Patienten, die tüchtig dem Steuramt tomme, die Bigarrettenbestände zu revidieren habe zahlen fönnen, sondern auch minderbemittelte Leute, für die nur die und läßt sich die vorhandenen Vorräte zeigen. Er sucht dann der Krankenkasse die Kosten trägt. Diese Stassenpatienten werden Gastwirtin flarzumachen, daß die Waren ungenügend versteuert dann aber auch entsprechend schlechter verpflegt; denn selbstverständlich seien und, wenn er ein Protokoll aufnehme, eine beträchtliche Strafe haben die privaten Heilanstalten nichts zu verschenken. In der werden, daß die Frau zugestehe, es liege ein aus untenntnis bes gezahlt werden müsse. Dieser fönnte jedoch dadurch entgangen Regel fühlen fühlen sich sich die Kassenpatienten in solchen Anstalten Gesezes entstandener Irrtum vor und sie werde die Zahlung ber sehr wenig behaglich. Sie find gewöhnt an das, was die öffent Differena sofort vornehmen. Der Schwindler läßt sich dann einen lichen Krankenhäuser ihnen bieten können. Gewiß, auch das läßt Betrag von 3-5 M aushändigen und entfernt sich mit der Zu­noch manches zu wünschen übrig. Aber da den öffentlichen Stranten- ficherung, daß die Angelegenheit nunmehr geordnet sei. Weigert häusern erhebliche Zuschüsse zur Verfügung stehen, so sind die Kassen sich die Frau, ohne Wissen ihres Mannes Zahlung zu leisten, so patienten hier immer noch sehr viel besser aufgehoben als in privaten sucht sie der Gauner dadurch umzustimmen, daß er droht, fofort Wahl der Anstalten, die sich selber erhalten müssen und womöglich noch einen ein Protokoll aufnehmen zu wollen. baren Gewinn abwerfen sollen. Oft wird von Kaffen  - Ein großer Schuhwarendiebstahl, bei dem den Tätern für mitgliedern, die in einer privaten Heilanstalt als Patienten zweiter Nacht zum gestrigen Donnerstag in der Schuhwarenhandlung von 2500 M. Herren- und Damenstiefel in die Hände fielen, ist in der oder dritter Klaffe Aufnahme finden, dieser Unterschied zwischen Wurzel in der Kommandantenstr. 19 veriibt worden. Die Einbrecher privaten und öffentlichen Anstalten übersehen. Sie gehen in die sprengten die Ladentür und während einer der Burschen auf der private Anstalt hinein mit der Vorstellung, in ein Musterkranten- Straße Schmiere" stand, räumten die anderen unter den Lager­haus" zu kommen, und find hinterher sehr erstaunt, daß fie etwas beständen tüchtig auf. Sie padten nicht weniger als 176 Paar ganz anderes vorfinden. Herrenstiefel, 61 Baar Damenstiefel und 10 Baar Kinderschuhe ein Vor einiger Zeit veröffentlichten wir Beschwerden aus einer und schleppten fie unbehelligt davon. folchen Anstalt, die von ihren Befizern und Leitern als Kranken- Selbstmord eines Treibriemenfabrikanten. Gestern vormittag haus" bezeichnet wird: wir meinen das sogenannte Dftfrankenhaus" hat sich der 35 Jahre alte Treibriemenfabrikant Starl Stnoll aus in der Tilsiterstraße. Bei einem Besuch, den wir dort machten, der Chauffeeftr. 23 in feiner Fabrik das Leben genommen. haben wir uns davon überzeugt, wie weit auch diese Anstalt von schnitt sich gestern morgen zum Erstaunen seiner Arbeiter einen dem Muster entfernt ist, das den an öffentliche Krankenhäuser ge- Als eine halbe Stunde später einer der Leute das Zimmer betrat, langen Lederriemen und entfernte sich damit in fein Arbeitszimmer. wöhnten Batienten vorschwebt. Aber es gibt Anstalten, in denen fand er A. an einem Hafen erhängt auf. Der Lebensmüde hatte fich es noch schlimmer zugeht. Dieser Tage gelangte an uns eine Be- mit dem Riemen, den er sich vorher selbst zurechtgeschnitten, erhängt. schwerde aus der Klinit Humboldthaus", die auf Seine Leiche wurde in das Schauhaus gebracht. Familenverhältnisse dem Grundstüde Dranienburgerstraße 67 untergebracht ist. sollen die Ursache zur Tat sein. Wir haben durch persönlichen Besuch dieser Klinik und Bon einem Lastfuhrwert überfahren und lebensgefährlich ver. durch Befragung von Patienten uns darüber informiert, letzt wurde gestern die Ehefrau Schiemfe, Rheinsbergerstr. 21 wohn­Für die jüngsten Schulkinder ist oft gefordert worden, daß der was an den Beschwerden Wahres. ift. Daß über die Be- haft. In der Nähe des Wohnhauses war sie im Begriff gewesen, Unterricht nicht so früh am Tage beginnen foll, töftigung geklagt wird wie das z. B. in Berlin   üblich ist. Auch der Vorwärts" hat diese allen Heilanstalten hören. nun, das tann man schließlich in den Fahrdamm zu überschreiten und hatte nicht das Herannahen Es ist uns aber von verschiedenen des schweren Fuhrwerts gingen so unglüdlich über die Bedauerns­eines Lastwagens bemerkt. Sie wurde umgerissen und die Räder Frage eine Reihe von Jahren hindurch oft genug erörtert, aber Patienten auch gefagt worden, daß in der Klinik Humboldthaus" werte hinweg, daß sie in äußerst bedenklichem Zustande in das Damals wurde uns erwidert, es gehe nicht anders". Jetzt wird eine Wanzenplage herrscht, die dort schon manchem Unglüd- Strantenhaus am Urban eingeliefert werden mußte. von der bürgerlichen Bresse gemeldet, die Schuldeputation habe be schlossen, in den Gemeindeschulen wenigstens für die achten Klassen lichen den Schlaf der Nächte geraubt hat. Wohlgemerkt: wir den Beginn des Unterrichtes um eine Stunde hinauszuschieben, so sprechen nur von Patienten dritter Klaffe. Den zahlungsfähigeren In Freien Stunden", die im Verlag der Buchhandlung Vorwärts Unterhaltungsliteratur. Von der i! llustrierten Wochenschrift daß hier fortan im Sommer erst um 8 Uhr und im Winter erst um Batienten zweiter oder gar erster Klaffe werden die nächtlichen in wöchentlichen heften für 10 Pf. erscheint, liegt nunmehr auch 9 Uhr angefangen werden dürfe. Die Nachricht ist leider un Wanzenjagden vermutlich erspart geblieben sein. Für Patienten der zweite Band des Jahrgangs 1906 gebunden vor. Aus dem zutreffend. Wir wünschten, daß fie wahr wäre; aber bisher erster und zweiter Klaffe dürften auch bessere Klosett- Inhalt sei erwähnt:" Der Deserteur", Roman von Rob. Buchanan; hat die Schuldeputation leinen solchen Beschluß gefaßt. berhältnisse bestehen als für die Patienten dritter Klaffe. In Bei Welten", Roman von Madame Bigot;" Der tote Zimmer­neuesten Bericht über die Tätigkeit der Schulärzte und es wird uns versichert, daß fie von etwa 50 männlichen und daneben noch für unterhaltende und belehrende Notizen. Künſtle= Vorläufig handelt es sich nur um eine Anregung, die in dem dem Teil der Klinil, ben wir fahen, befinden sich nur zwei Klosetts, mann", von Fr. Gerstäder; Waldspinne" von Ruppius und" Der Weihnachtsabend" von Ch. Dickens  . Ein kleines Feuilleton sorgt gegeben wird. Durch Untersuchungen, die von Schulärzten vor weiblichen Patienten benutzt werden. Die Zahl wird vielleicht doch rische und geschmackvolle Illustrationen des Malers J. Damberger genommen wurden, ist nachgewiesen worden, daß die Dauer des Schlafes bei den meisten Kindern unserer Ge- zu hoch gegriffen sein; wir selber haben sie den Patienten gegenüber München   machen den Band zu Geschenkzweden sehr geeignet. meindeschulen biel zu gering ift. Schularzt Dr. Bernhard angezweifelt. Recht geben mußten wir aber denen, die es berdroß, Der Band fostet in Leinen gebunden 3,50 M., in Halbfvans­hat durch Befragung von 6551 Schultindern aller Altersklassen zu daß diese Klosetts, wie sie zu wiffen glauben, auch von ge- Einband 4 M. ermitteln gesucht, wie weit die wirkliche Schlafdauer hinter der not fchlechtstranten Batienten mitbenutzt werden. Bedenklich Wir empfehlen den Band jedem Liebhaber gut ausgewählter wendigen zurückbleibt. Er hat da herausgerechnet, daß schon bei scheint uns auch die starte Belegung, bie wir in einem Raum Unterhaltungsliteratur, besonders sollte jede Bibliothek die Bände den Kindern des 6.- 7. Lebensjahres die Schlafbauer im Durchfahen. Ein sogenanntes Berliner   Zimmer, das etwa 7 Meter lang, anschaffen. schnitt um 40 Minuten zu gering ist. Bei den Kindern des 6 Meter breit und 8 Meter hoch ist und ein Fenster hat, enthielt in Berlin   auch durch die Parteispeditionen, sowie direkt vom Verlag, Bu beziehen durch jebe Buchhandlung und jeden Kolporteur, 7.- 8. Lebensjahres beträgt das Manko im Durchschnitt schon vier Betten und zwei als Betten dienende Chaiselongues. Die Luft Buchhandlung Vorwärts, Berlin  . mehr als eine Stunde und bei den Kindern des 18. bis 14. Lebensjahres stellt es sich schließlich auf faft 1 Stunden. in diesem Raum war auch danach. Der Bericht über die Tätigkeit der Schulärzte im Jahre Freie Volksbühne. Am kommenden Sonnabend, 2. März, hält Als wir die Beschwerde über das Dftkrankenhaus" veröffent- Herr Dr. Leopold Hirschberg am 22. Kunstabend im Berliner   Rat­1905/06 teilt das Ergebnis dieser Untersuchungen mit und lichten, fügten wir hinzu, die Vorstände von Krantenhaus, abends 8% Uhr, einen Vortrag mit pianistisch- gesanglichen Inüpft daran die Bemerkung, daß für die jüngeren Kinder ein Unter- taffen follten sich diese Anstalt einmal näher ansehen. Für die Erläuterungen über Christoph Willibald Glud( dem Schöpfer des richtsbeginn im Sommer um 7 Uhr und im Winter um 8 Uhr als Alinit Humboldthaus" möchten wir denselben Vorschlag machen, deutschen   Musikdramas); u. a.: über die italienische Oper. zu früh angesehen werden müsse. Auch über die Ursachen des wenn uns nicht einfiele, was uns damals auf unsere an die Kranken-" Semiramis"," I re paftore", ferner Orpheus und Eurydice  ". Schlafmangels äußert sich der Bericht. Sie liegen, so führt er aus, taffenborstände gerichtete Mahnung von jener Seite erwidert wurde. Ginlaßkarten in den bekannten Zahlstellen. ,, einerseits in den sozialen Verhältnissen( Wohnungs Die Krankenkassenvorstände fümmern sich tatsächlich mehr um die " Alceste  "," Iphigenie in Aulis  ", Armida", Iphigenie auf Tauris". verhältnisse, spätes Nachhausekommen der Eltern von der Arbeit usw.), andererseits in der Teibigen Gewohnheit, die Kinder privaten Heilanstalten, als mancher Kaffenpatient weiß und glauben ohne Grund bis in die späte Nacht aufbleiben zu lassen oder will. Der Fehler ist nur der, daß die Patienten, wenn mal fie gar zu Vergnügungen mitzunehmen, welche sich oft bis zum ein Vorstandsmitglied eine solche Anstalt besucht, plöglich mit Morgen ausdehnen". Es heißt dann weiter: Bei dem nun ein- ihren Aussagen zurüdhalten. Da ist es dann natürlich mal in den Verhältnissen der Großstadt, im besonderen in dem ein schwierig Ding, verborgene Mißstände festzustellen und sie an zu Wohnungselend, begründeten und wohl schwer zu beseitigenden ständiger Stelle zur Sprache zu bringen. späten Schlafengehen ist der Schulbeginn im Sommer um 7 Uhr und im Winter um 8 Uhr als zu früh, besonders für die jüngeren Brüdenreichtum in Berlin  . In Berlin   gibt es mehr Brüden Im wissenschaftlichen Theater der Urania gibt der Vortrag: Stinder, anzusehen." Sinzugefügt wird, daß vielfach die Mütter als in irgend einer anderen Stadt der Welt. Benedig hat wohl Die Feuergewalten der Erde  ", welcher allabendlich im Institut zur nicht zeitig genug aufstehen, um die Kinder zu besorgen", aber auch der Zahl nach einige Brüden mehr als Berlin  , befißt aber be Darstellung gelangt, nicht nur die Seize der Bullangebiete durch das wird hervorgehoben, daß fie oftmals noch nicht zurüid find, deutend weniger monumentale Brüden wie die Reichshauptstadt. Dioramen, Wandelbilder und szenische Einrichtungen in pacender wenn fte am frühen Morgen tätig find( Beitung und Badwaren Bon den vielen Brüden sind mehrere, wie z. B. die Millionenbrüde, Wirklichkeit wieder, auch alle Schrecken, die das unterirdische Feuer austragen)". Eine Folge davon sei, daß 10 bis 20 Proz. der die Oberbaumbrücke, die Eisenbahnbrüde über den Kreuzungspunti bei seinem gewaltsamen Hervorbrechen verursacht und all die Stinder, ohne warmes Frühstüc genossen zu haben, in die Schule der Ader-, Garten- und Liefenstraße, die Kaiser Wilhelm  , die wunderbaren Neugestaltungen, die seine Macht erzwingt, ist hier zu fommen". Es sei bezeichnend, daß die höchsten Zahlen stets am Molttes und andere Brücken Sehenswürdigkeiten. Nur wenige, wie einem verständlichen Gesamtbilde zuſammengefaßt. Unklar bleibt, ob diese Angabe auf ältere Brücken zum Aufziehen, deren Tage bereits gezählt find nach dem Rathause gerufen. Montag ermittelt würden". die Schloß-, Schleufen, Eiserne, Augusta- und Königinbrüde find Feuerwehrbericht. Gestern früh um 7 Uhr wurde der 20. Bug den Mangel an Frühstück oder oder auf den Mangel an Schlaf fich bezieht. Man darf aber aus ihr schließen, daß der Ver- und die bald verschwinden werden. fasser des Berichtes, der in der Schuldeputation sigende Professor Folgen der Schneefälle. Ueber Senfungen des Asphalts in Hartmann, kein Freund allzu langer Ausdehnung des Berliner   Straßen wurde in der letzten Versammlung des Fach­Sonntagsbergnügens ist. Nun wollen auch wir gewiß nicht vereins der Droschtenbesiker lebhaft lage geführt. Solche Sen­den Unfug beschönigen, Kinder bis in die Nacht hinein in Ber- fungen feien bei dem Tauwetter, das den Schneefällen folgte, biel gnügungslokalen umherzuschleppen. Aber wenn sechs- bis neun- fach vorgekommen und hätten bewirkt, daß die Straßenbahngleise jährige Kinder nach Ansicht der Aerzte noch elf Stunden Schlaf erheblich über das Straßenpflaster hinausragen. Die Droschten brauchen und dennoch im Sommer bereits um 7 Uhr früh in der blieben infolge dieses Umstandes oft beim Ein- und Ausbiegen in Schule fizen sollen, dann müßten gewissenhafte Eltern sie spätestens den Schienen hängen und viele Zusammenstöße seien nur auf diesen um 18 Uhr abends ins Bett steden wohlgemerkt: im Sommer! Mißstand zurückzuführen. Es wurde beschlossen, bei der Polizei­Das ist denn doch ein Unding. Soll das fogar am Sonntag durch behörde eine Besserung der Verhältnisse zu verlangen. geführt werden, so kommen die Kinder um einen Teil ihrer Sonntags­erholung und noch mehr die Eltern, denen sie am Ende mindestens Straßenbahnwagen fand gestern abend gegen 6 Uhr in der Lands­Ein heftiger Zusammenstoß eines Omnibusses mit einem ebenso nötig ist. Da bleibt nur übrig, daß die Schule bergerstraße an der Vevengung am Georgenkirchplatz statt. Der mal ein bißchen auf die Familie Rüdsicht nimmt. Omnibus Nr. 1175 fuhr in gleicher Richtung mit einem Straßen. Herrn Professor Hartmann ist vielleicht nicht bekannt, daß fogar bahnzug der Linie 65 neben dem Motorwagen und geriet so dicht schon aus Lehrerkreisen der vernünftige Vorschlag gekommen ist, in an den letteren, daß er von dem Straßenbahnwagen erfaßt und höheren wie in niederen Schulen für Schüler jeden Alters am Mon- zur Seite geschleudert wurde. Der Omnibus wurde zwischen den tag den Unterricht um eine Stunde später beginnen zu lassen, Straßenbahnwagen und die Bordschwelle geklemmt. Die zu dieser damit der Sonntag von den Kindern wie von den Eltern boll Beit den Bürgersteig passierende Frau Schreiber, Katharinenftr. 10 ausgenugt werden kann. wohnhaft, wurde durch den Personentvagen niedergestoßen und erlitt In der letzten gut befuchten Sigung der Charlottenburger Wir hoffen, daß die Schuldeputation tatsächlich zu dem eine starte Quetschung des linken Fußes. Die Verletzte wurde nach Gewerkschaftstommiffion erstattete der Obmann Genosse Flemming Entschluß kommen wird, den eine allzuschnelle Berichterstattung der Unfallstation gebracht. Infolge des Zusammenstoßes wurden den Jahresbericht über die Tätigkeit der Kommission im verflossenen borweggenommen hat, und mindestens für die jüngsten mehrere Fensterscheiben der beiden Wagen des Straßenbahnzuges Jahre. Danach hat dieselbe 11 Sigungen abgehalten. Der Kom­Kinder einen späteren Beginn des täglichen zertrümmert, an dem Omnibus die Seitenwand eingedrückt, der mission sind im Laufe des Berichtsjahres die Gewerkschaften der Unterrichtes einführen wird. Umfragen, die in anderen Berron zerbrochen und die Achsen beschädigt. Fleischer, Gemeindearbeiter und Bäcker beigetreten, so daß derselben Städten vorgenommen worden sind, haben längst ergeben, daß das Agitation wurde die Gewerkschaft der Fleischer neu gegründet, gegenwärtig 27 Gewerkschaften angehören. Durch vorgenommene dieselbe verspricht eine günstige Entwickelung. Die Bestrebungen des Unternehmens: die freien Fortbildungskurse für Arbeiter" und die bes Vereins Freier Kindergarten" wurden in gebührender Weise unterſtügt. Der Ausgang der Gewerbegerichtswahlen wurde als günstig be­zeichnet; bas Resultat der vorgenommenen Sammlungen zur Ünter­stügung der ausgesperrten Lithographen und Steindrucker sowie der Buchbinder Deutschlands   habe hingegen zu berechtigten Klagen Ber anlaffung gegeben. Im übrigen verwies Genoffe Flemming auf den gedruckten Jahresbericht, der alles eingehend schildert und in Bälde den einzelnen Gewerkschaften zugestellt wird. Hierauf be richtete der Bibliothefar Nicolaus über die Jnanspruchnahme der gemeinsamen Gewerkschaftsbibliothet. 8war habe sich die Leferzahl derfelben gegenüber dem Vorjahre fast verdoppelt, immerhin bleibe aber auch hier noch viel zu wünschen übrig. Den Bericht der Kommiffion für die Beseitigung des Kost- und Logiszwanges beim Arbeitgeber gibt Genosse Gebert. Derfelbe berichtet, daß die Kommiffion ver­hältnismäßig wenig tun konnte, da dieselbe von den in Betracht kommenden Gewerkschaften nur gering unterftügt worden ist.

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wird es nicht anders sein.

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den Wünschen der Mehrzahl der Eltern entspricht. Auch in Berlin   Ein neuer Unfall wird aus der im Bau begriffenen Kolonial ausstellung in Friedenau   vom Dienstag gemeldet. An diesem Tage Aus der privilegierten Wählerklasse. In einer zu gestern fürzte der Zimmerer Fechner ab und erlitt schwere äußere und Aus der privilegierten Wählerklasse. In einer zu gestern innere Verlegungen. Es wird die höchste Zeit, daß die Aufsichts­abend nach dem Mönchschen Saale, Teltowerstraße, einberufenen freisinnigen Wählerversammlung wurde Handelsrichter Imberg organe diesen Bau etwas näher ins Auge fassen und daß Vorsorge als Kandidat an Stelle des verstorbenen Stadtverordneten Arnold getroffen wird, daß nicht noch Dugende von Arbeitern ihr Leben Beris aufgestellt. Serr Berls war Vertreter der 2. Wähler- laffen müffen. tlaffe. Der Betrieb auf der Unterleitungsftrede Moabit- Branden Der Falkplay wird in diesem Jahre auf Kosten der Stadt her burger Tor ist, nachdem die Reparaturarbeiten an der beschädigten gestellt und reguliert. Umfangreiche Arbeiten sind dort zur Be- Weiche beendet sind, gestern morgen um 7 Uhr wieder aufgenommen seitigung der jetzigen Zustände in Aussicht genommen worden. Kein Musterkrankenhaus"! Berlin   hat neben seinen öffent Ein falscher Steuerbeamter treibt gegenwärtig in Berlin   und lichen Strankenhäusern noch eine große Anzahl privater Heil- Umgegend sein Unwesen. Der etwa 30 Jahre alte Schwindler, anstalten, die teils von Vereinigungen, teils von Einzelpersonen der die grüne Müge der Zollbeamten trägt und sich dadurch als anstalten, die teils von Vereinigungen, teils von Einzelpersonen Steuerbeamter legitimiert, jucht hauptsächlich in den frühen Nach unterhalten werden. Die meisten dieser privaten Heilanstalten mittagsstunden fleinere Gastwirtschaften auf, deren Inhaber zu nennen sich schlechtiveg Silinit"," Sanatorium" oder ähnlich, einige dieser Zeit gewöhnlich schlafen und die Besorgung des Geschäfte den aber werden kühn sogar als Krankenhaus" bezeichnet. Aufgenommen Frauen überlassen. Der Gauner erklärt den Frauen, daß er von

worden.

Ringtampftonfurrenz begonnen.

Auch im Zirkus Schumann hat gestern eine große internationale

Der vom fönigl. Institut für Meereskunde, Georgenstr. 34-36, für heute angesetzte Vortrag des Herrn Dr. 8oepfl- Berlin über Der Verkehr nach der südamerikanischen Westtifte und feine Wege" findet wegen Behinderung des Vortragenden nicht statt.

Dort war ein schwerer mit Kohlen beladener elektrischer Motortvagen der Berliner   Elektrizitäts­werke, der nach dem Berliner   Elektrizitätsverk in der Rathaus­ftraße fahren wollte, auf den Bürgersteig geraten, wobei der Arbeiter Oskar Bär aus der Hochstr. 29 zwischen den Wagen und bas Gitter des Rathauses gequetscht worden war. Bär hatte außer Quetschungen einen Bruch des rechten Beines davonge­tragen. Der Schwerverletzte wurde deshalb sofort nach der Charité gefahren und dort verbunden.

Gestern früh um 5 Uhr brannte in der Bornholmerstr. 84 ein Neubau. Der erste Bug hatte in der Gollnowftr 45 einen Laden­brand zu löschen, der beträchtlichen Schaden verursacht hat. Ferner Beschäftigte ein Schaldeckenbrand den 5. Zug in der Melchiorstr. 84. abend und heute früh Pferde aufrichten, die ein Verkehrshindernis Vor dem Hause Oranienstr. 90/91 mußte die Feuerwehr gestern bildeten.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg  .

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