Einzelbild herunterladen
 

ziehen, daß es, nach dem Urtheil der Feinde, mit unserer Bewegung schlecht steht.

Dem Reichstage ist eine von der Neu- Guinea­Kompagnie auf Veranlassung des Reichskanzlers eingereichte Denkschrift über die Beschaffenheit und Entwickelung ihres Schutzgebiets zugegangen.

Der Born der Feinde ist ein unfehlbarer Gradmesser Fir den Stand unserer Sache- je größer der Zorn desto besser der Stand. Und nach keinem Kongreß hat der Born Dem preußischen Abgeordnetenhaufe ist ein Gesetz fich so ingrimmig und giftig geäußert, wie nach diesem. entwurf, betreffeno die Aufhebung der Stolgebühren in der Der Grund liegt darin, daß die Herren Bourgeois fich Provinz Hannover, zugegangen. wirklich in den Glauben an eine nicht mehr zu vermeidende Spaltung" hineingelogen hatten. Der Fall Schu macher" der Fall Vollmar" und wer weiß was sonst noch hatten es unferen Feinden an gethan, die, Andere nach sich selbst beurtheilend einem Sieg der Sache über Personenfragen teinen Begriff haben. Die grausame Enttäuschung kommt recht spaßhaft in dem tindischen Vorwurf zum Ausdruck, die Sozial Demokratie sei eine Spießbürgerpartei geworden. Natürlich

Don

wir haben den Herren nicht den Gefallen gethan, uns zu zerfleischen und zum Wauwau zu machen. Mit dem boshaften Bemühen, den Gehalt der Redakteure, namentlich Liebknecht's als Verletzung des sozialdemokratischen Gleich­heitsprinzips hinzustellen als ob es sozialdemokratisch wäre, das Einkommen Aller auf das niedrigste Niveau, also etwa 4-5 Mark die Woche( wie in Schlesien ) herab­zusehen-mit diesem Bestreben, die Genoffen gegen die " Führer" aufzuheben, ging Hand in Hand der gleichwerthige Versuch, unsere Genossen durch die Nachricht zu ver wirren, die Sozialdemokraten des Auslandes seien entrüftet über den Rongreß Beschluß betreffend den 1. Mai, und in Paris habe die Entrüstung sich in einer Bolksversammlung fehr scharf geäußert. Wir konnten das Märchen von dieser Entrüstungs- Versammlung sofort als Lüge kennzeichnen und mittheilen, daß unsere französischen Genoffen in Marseille schon von der Wahrscheinlichkeit des Beschluffes unterrichtet worden waren und denselben gebilligt hatten.

Jeht erfahren wir aus der letzten Nummer bes Socialiste", daß auch. die ehemaligen Blanquisten unseren Beschluß, obgleich fie die Arbeitsfeier am 1. Mai gewünscht hätten, keineswegs bemängeln, sondern im Gegen­theil ihre hohe 8ufriedenheit aussprechen, daß die deutsche Partei, trop der Schwierigs feiten der Lage, so loyal an dem Brüsseler Beschluß festgehalten hat. Der Parti ouvrier" ist überhaupt von dem Kongreß sehr befriedigt und brandmarkt nach Gebühr die Verlogenheit der französischen Bourgeoispreffe, die, nach dem Muster der deutschen , das blödsinnige Lügen­märchen verbreitet hatte, wir hätten die sozialdemokratischen Grundsätze abgeschüttelt und den internationalen Bundes vertrag" schnöde gebrochen.

Auch die übrigen Fraktionen ber franzöfifchen Sozial­demokratie sprechen dem Kongreß ihre vollste Anerkennung alts.

Und nun mögen die Skribenten der Kapitalistenklasse sich auf andere Lügen befinnen. 8ufrieden mit uns sollen sie nie sein- dafür werden wir sorgen.-

Geldfack und Recht. Der Prozeß wegen ber Explosion des schweizerischen Dampfers Montblanc ist in frischem Ge­dächtniß: die Schuldigen wurden von dem Schwurgericht in Lausanne freigesprochen, obgleich über jeden Bweifel hinaus festgestellt war, daß sie das Schiff an dem verhängnißvollen Tag hatten fahren lassen, wissend, daß es nicht mehr sicher war. Die Freisprechung erregte allge meine Entrüftung, und der Bundesrath legte Nichtigkeits­Zwischen Bismarck und der Wahrheit ist das beschwerde ein. Nun hat aber, wie heute mitgetheilt wird, Tischtuch vollständig zerschnitten. In den Hamburger bas Raffationsgericht bes- Kantons Waadt die Nichtigkeits­beschwerde als verspätet und der nöthigen Legitimation Nachrichten" schreibt er: Auf dem sozialdemokratischen Parteitage hat" Genosse" des Beschwerdeführers ermangelnd, einstimmig zurückgewiesen. Liebknecht u. a. in bezug auf den. Fürsten Bismard Der Geldsack hat also gesiegt, und das Recht tann sich ver geäußert: Es ist nicht gelungen, den Sozialismus vor den friechen.- Wagen des militärischen Junkerthums zu spannen. Bismarc hatte alles versucht, uns zu gewinnen, Mary Frankreich hat wieder eine Ministerkrifts. In follte an die Spitze des Staatsanz." treten, ich an der der französischen Deputirtenkammer richtete gestern der Ab­Nordd. Allgem." bleiben." Id follte alles mögliche geordnete La Ferronnays an die Regierung eine Anfrage fchreiben, fogar für Anarchismus. Das Bürgerthum follte über die näheren Umstände bezüglich des Todes des Barons zwischen den Wogen des Despotismus und des Proletariats Reinach und erwähnte hierbei das Gerücht, daß Reinach gerrieben werden. Darauf sollte das absolute Regiment er.

stehen." Die Erfindung ist von verblüffender Dreiftigkeit und gar nicht todt und daß seine Beisezung nur eine fiktive sei. verdient die Heiterfeit, mit der sie überall aufgenommen wor- La Ferronnays verlangte die Erhumirung der Leiche.( Bei­den ist. Herr Liebknecht ist Sozialdemokrat und braucht es als fall auf der Rechten.) Der Justizminister Ricard bedauerte, folcher mit dem Zeugniß nicht so genau zu nehmen; er sollte daß von der Rednertribüne aus solche Behauptungen auf­aber doch seiner Phantasie auf der Rebnertribüne nicht gar zu gestellt würden. Man wolle lediglich die Staatsverwaltung weit die Bügel schießen lassen. Derartige persönliche Be- in der Achtung herabsetzen.( Lärm auf der Rechten.) Bei ziehungen zum Fürsten Bismard, wie er sie fingirt, haben der Beisehung der Leiche Reinach's seien alle üblichen For weder ihm noch Mary gegenüber jemals bestanden. Wir begnügen uns damit, hier einfach die Abfertigung abzubrucken, welche die Bossische Zeitung" dieser Unver frorenheit ertheilt. Sie schreibt:

"

malitäten erfüllt worden, der Arzt habe festgestellt, daß Reinach eines natürlichen Todes gestorben sei.( Protestrufe auf der Rechten.) Die Justizverwaltung habe daher keinen Anlaß gehabt, einzugreifen oder eine Dbduktion der Leiche Ob Herr Liebknecht gefagt hat, Mary follte an die Spize anzuordnen. Die Panama - Untersuchungs- Kommiſſion könne des Staats- Anzeigers" treten, wissen wir nicht. Das aber wissen wir, daß die Bamburger Nachrichten" auf falschem Wege find, ja, wenn sie Verdacht hege, unter ihrer Verantwort wenn fie einfach thun, als fei an den Mittheilungen des lichkeit die Exhumirung und Obduktion verlangen; er Herrn Liebknecht nicht ein wahres Mort. Die Beziehungen aber weigere fich, gerichtliche Untersuchung einzuleiten.( Protest­Der Herren Marg und Siebknecht zu dem Fürsten Bismard rufe.) Ricard beantragte darauf, daß die Anfrage La Fer oder dessen Helfershelfern find längst urkundlich flargestellt. ronnays' in eine Interpellation umgewandelt werde, und Bor Jahren hat darüber eine öffentliche Preßfehde zwischen schloß mit der Versicherung, baß er seine Pflicht erfüllt habe, Bucher und Mary stattgefunden, aus der hervorging, daß daß er aber zu gefezwidrigen Maßnahmen seine Zustimmung Bucher allerdings im Auftrage des Ministerpräsidenten dem nicht geben werde. Brisson beantragte darauf die Obduktion die wohl geistigen Oberhaupte der Sozialdemokratie bie der Leiche Reinach's und die Verstegelung der Papiere bezahlte Mitarbeiterschaft am Staats- Anzeiger" angetragen hatte. Ebenso ist auf demselben Wege festgestellt worden, desselben, da die Angelegenheit aufgeklärt werden müsse. baß, als die von dem Roth- Färber" Braß begründete Nordd.( Beifall.) Brisson gab seinem Bebauern darüber Ausbruck, Aug. 3tg." offiziöses Organ des Herrn von Bismarck wurde, daß die Siegel nicht gleich nach dem Tode Reinach's an Herrn Liebknecht, der bis dahin der Redaktion jenes Blattes gelegt worden seien( Beifall), und beantragte eine in diefem angehörte, freigestellt wurde, noch immer täglich einige Spalten Sinne abgefaßte Tagesordnung. Der Ministerpräsident mit Betrachtungen über Sozialismus und Kommunismus ganz Loubet erklärte, Brisson's Forderungen ständen mit den Gefeßen nach Belieben zu füllen. Here Liebknecht lehnte diesen Antrag in Widerspruch( Protestrufe Brisson's). Loubet fuhr fort, man ab. Die Beziehungen des Fürsten Bismarck zu der Sozial

demokratie sind mit den Anerbietungen an Marg und Liebknecht würde die Neußerungen Brisson's in diesem Sinne auffaffen. aber nichts weniger als erschöpft. Hier kommen auch die Wenn aber die Absichten der Regierung verdächtigt würden, Namen Hermann Wagener, Eugen Dühring , J. B. v. Schweißer so hätte er nichts mehr hinzuzufügen( anhaltende Bewegung) und manche andere in Betracht. Und es wird einst dem un- er müffe die von Brisson beantragte Tagesordnung ablehnen. befangenen Geschichtsschreiber nicht schwer werden, nachzuweisen, Maujan schlug vor, der Tagesordnung Briffon's den Aus das Fürst Bismarck nicht nur theoretisch den zynischen Sah druck des Vertrauens der Kammer hinzuzufügen.( Beifall billigte: Man muß die Kanaille gegen bie Roture ausspielen," links.) Loubet erklärte, er werde der Banama- Unter fondern ihn auch prattisch zu bethätigen suchte. Er glaubte die Geister rufen zu können und erfuhr dann das Schicksal des suchungskommission die weitgehendste Unterstügung zu Theil werden laffen, er könne aber auch die von Maujan formu Goethefchen Bauberlehrlings." lirte Tagesordnung nicht annehmen. Die Regierung nehme nur die einfache Tagesordnung an.( Große Bewegung.) Sierauf wurde die von der Regierung verlangte einfache Bei der Reichstags- Erfahwahl, die gestern, Diens- Tagesordnung mit 304 gegen 219 Stimmen abgelehnt.( Rufe ber Ueberraschung.) Die Minister verließen darauf den Neuwahlen ausfallen würden, daß erkennt selbst die" Post", tag, in Bonn - Rheinbach für den zum Ober- Landesgerichts- Gaal. Die Tagesordnung Brisson- Maujan, nach welcher rath beförderten Zentrums Abgeordneten Spahn statt fand, ist dieser mit großer Majoriät wiedergewählt worden. Die Kammer sich dem Wunsche der Panama - Untersuchungs­tommission, über bie Panamafanat Angelegenheit volle Klarheit zu verschaffen, anschließt, wurde mit 393 gegen 3 Stimmen angenommen. Die Sigung wurde aufgehoben; die nächste Sigung wurde auf Donnerstag anberaumt.

Die Berathung der Militärvorlage beginnt am Mittwoch. Bei der Ablehnung der Vorlage wird der Reichstag aufgelöst und das Volk steht unmittelbar vor ist Der Beantwortung der Frage, ob es eine Mehrbelastung bulben wolle. Wie bedentlich aber für die Regierung die

Sie schreibt:

Zweifel

Die Stichwahl im Wahlkreis Friedeberg- Arnswalde auf Montag, 5. Dezember, festgesetzt.

Sollten gleichwohl in den leitenden Streifen noch Breifer Die Reichstags- Erfagwahl in Stuhm - Marienwerder, barüber bestehen, daß eine Reichstags- Auflösung ftatt zu einer der Vorlage günftigen Zusammenfegung des Reichstages zu die am 28. November stattfand, wird, wie man vermuthet, einer ungleich ungünstigern führen müßte, so wird eine Erfundigung bei den eben aus ihren Wahlkreisen zurück- wahrscheinlich eine Stichwahl zwischen dem Bolen v. Dont mirsti und dem Reichsparteiler Wessel nöthig machen.- gefehrten Reichstagsabgeordneten aller Richtungen jeden Zweifel leicht glücklich beseitigen."

Das Zentrum allein hätte der Militärvorlage zum Siege verhelfen können, aber zu deutlich hat sich unter seinen Wählern die Opposition gegen die Militärvorlage ausgesprochen, als daß die Reichstagsfraktion ihr trotzen fönnte.

Wir sehen einer Auflösung des Reichstags mit frohem Muthe entgegen. Die erste fünfjährige Wahlperiode hätte damit gleich Fiasko gemacht und wir ständen wieder wie früher nach einer dreijährigen Periode vor den Neu­wahlen.­

Antisemiten unter sich. Der antisemitische Reichs tags- Abgeordnete Bödel schreibt in seinem Meichsherold" über seinen demnächstigen Reichstagstollegen Ahlwardt:

Das Ministerium hat seine Entlassung eingereicht. Diefelbe ist von Carnot angenommen. Bis zur Ernennung des neuen Rabinets werden die Minister die Geschäfte fort führen.­

Der Judenflinten Prozeß wird am 29. November be. Die Panama - Kommission vernahm gestern ben Unter ginnen. Er wird ohne Frage mit der Verurtheilung Ahl- suchungsrichter Brimet. Dieser erklärte, daß er keine Namen wardt's enden; denn solche Märchen, wie sie Ahlwardt , diefer von Parlamentsmitgliedern nennen könne, ba feine Unter Krebsschaden der anti- semitischen Bewegung in Deutschland , in

feiner Sensationsschrift behauptet hat, sind eben nicht zu befuchung nur feststellen sollte, wer die Gelder ausgetheilt, weifen, weil fie unwahr sind. Das ist auch dem Reftor nicht mer fie empfangen habe. Baron Reinach erhielt noch aller Deutschen ", wie ihn eine Anzahl Berliner Mumpig nachträglich 9 800 000 Franks, über deren Verbleib nichts brüder nennen, ganz egal. Der Mann will Sensation machen nachgewiesen ist. Die Bertheidiger der Angeklagten in der um jeben Preis. Banama Angelegenheit erklärten dem Generalprokurator,

nicht um andere. Wenn nur unser Gewissen rein ist, einem geschickten und weitsichtigen politischen Redakteur dienen. Oder er weihe seine Feder der intimen Schilderung tommen wir damit schon aus. Das müßte sich jeder zur heraus. Regel machen."

Duroy empfahl sich. Gein Herz pochte ungestüm, und wirre Gedanken freuzten sich in seinem Kopfe.

von Abendgesellschaften, die erfolgreiche" Damen geben, oder er preise jene" Fabritate" an, die, wenn auch fonft feinem, so doch sicherlich manchem unserer Kollegen helfen"."

Boisrenard.

Der junge Mann war mehr bestürzt als zornig. Er merkte nur, daß er in eine unangenehme Geschichte hinein­gerathen sei. Von wem haben Sie denn die Nachricht?" fragte Duroy sann zuerst vergeblich nach. Plötzlich aber be Ach richtig! Von St. Potin." Dann las er die Notiz in der Plume" noch einmal und wurde feuerroth vor Merger über den Vorwurf der Käuflichkeit.

Nur ein Wöllchen trübte seinen Himmel. Es ging von einem Kleinen, frondirenden Blatte aus, das ihn beständig angriff oder vielmehr in ihm den Redakteur des Um nächsten Tage besuchte er Forestier's und traf fie lokalen Theiles der Vie Française". Der anonyme Re­beim Kofferpacken. Charles lag auf dem Sopha und sagte dakteur der Plume", so hieß die Zeitung, behauptete näm­mühsam athmend: Ich hätte schon vor einem Monat reisen lich, daß Herr Walter durch Notizen im lokalen Theile sollen." Dann gab er Duron hunderterlei Aufträge für feine Unternehmungen fördere. Tag für Tag fezte das die Zeitung, obwohl schon alles mit Herrn Walter besprochen Blatt seine Sticheleien, bisfigen Anspielungen und Ver­und geregelt war. bächtigungen aller Art gegen ihn fort. Georges nahm Abschied und drückte seinem Freunde Jacques Rival sagte eines Tages zu Duroy: Sie fann er fich: kräftig die Hand: Auf baldiges Wiedersehn, alter Junge!" haben eine recht geduldige Haut." Duroy stotterte: Was soll ich thun? Es sind immer Bu Frau Forestier aber, die ihn bis zur Thür be­gleitete, fagte er lebhaft: Sie haben doch unseren Batt nur indirekte Angriffe." Als er aber eines Nachmittags in die Redaktion trat, nicht vergessen? Wir bleiben Freunde und Verbündete, nicht wahr Wenn Sie mich also brauchen, worin es auch hielt ihm Boisrenard die neueste Nummer der Plume" fei, so zögern Sie nicht, mich herbeizurufen. Depesche oder entgegen: Brief: ich tomme!" Lesen Sie. Es steht etwas unangenehmes über Sie drin." Ach! Und um was handelt es sich?

" Ich danke," flüsterte fie, ich werde nicht vergessen." Und auch ihr Auge fagte danke" und dieses danke" war noch wärmer und herzlicher.

-

Als Duroy die Treppe hinabstieg, begegnete er dem Herrn, den er schon einmal bei ihr getroffen, dem Grafen von Baudrec, der langsam die Stufen hinaustieg. Der Graf schien traurig zu fein wohl der Abreise wegen? Der Journalist wollte höflich sein und grüßte ihn sehr tief. Der Graf dankte artig, aber doch ein wenig stolz. Am Donnerstag Abend reifte die Familie Forestier ab.

VII.

bezahlen für.

Was!" rief er, der Mensch behauptet, ich laff' mich Boisrenard unterbrach ihn: Nun ja boch! Eine bumme Geschichte! Der Verleger versteht darin keinen Spaß. Beim Lotalen" tann es zu leicht vorkommen..."

" Um nichts, um die Verhaftung einer Frau Aubert auf ihn zu: Haben Sie die Notiz in der" Plume" Gerade trat Saint- Potin ins Zimmer. Duroy stürzte burch einen Gittenpoligiften."

las unter dem Titel: Duroy amüsirt sich" folgendes: Duroy nahm das Blatt, das man ihm reichte, und er gelesen?"

" Ja, und ich war schon bei Frau Aubert. Sie existirt Der große Reporter der Bie Française" belehrt uns in der That, aber sie war nicht verhaftet. Das Gerücht ist grundlos. Agenten der verhaßten Sicherheitsbrigade nur in unserer etwas fühl und sein Auge blickte argwöhnisch. Nachdem heute, daß die Verhaftung der Frau Aubert durch einen Duroy eilte zum Verleger. Er fand fein Benehmen Einbildung geschehen sei. Nun, die fragliche Person wohnt in der Rue de l'Ecureil, Nr. 18, im Montmarire. Wir er den Fall gehört hatte, erwiderte Herr Walter: Gehen begreifen übrigens recht gut, welches Interesse, oder welche so ab, daß man ähnliche Dinge über Sie fünftig nicht mehr Sie selbst zu der Frau, und faffen Sie Ihre Erwiderung Interessen die Agenten der Walter'schen Bank daran In der Redaktion der" Vie Française" verlieh die Ab- haben können, die Agenten des Polizeipräfekten zu unterstügen, schreibt. Ich sage das für die Folge. Für die Zeitung, wesenheit Forestier's Duroy eine größere Wichtigkeit. Er der ihren Handel duldet. Der betreffende Reporter thäte für mich und für Sie ist so etwas gleich unangenehm. fchrieb einige größere selbständige Artikel und zeichnete auch beffer, sich blos auf die Fabrikation von Sensationsnach Ein Journalist muß wie Casars Gattin über jeden Ver turze Notizen mit seinem Namen, denn der Herausgeber richten zu beschränken, für die er das Rezept hat, als da bacht erhaben sein." Duron ftieg mit St. Potin als Führer in eine Drofchle wollte, daß jeder Redakteur die Verantwortlichkeit für seine find: Todesnachrichten, die am nächsten Tage dementirt Mittheilungen übernehme. Er gerieth in einige Polemiken werden, Berichte von Schlachten, die nie stattgefunden und rief dem Kutscher zu:" Nach der Rue de l'Ecureuil, undiste fich geschickt herauszuwinden; und seine bestän- haben, Kaiserreden, die nie gehalten worden sind, kurz alle Nummer 18, Mont- Martre." dige Beziehungen zu Politikern bildeten ihn allmälig zu jene Informationen, die Walter'schen Börsenspekulationer

( Fortfegung folgt.)