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und

Es

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Schußgefeh- Bestimmungen so, wie es die politischen Freunde[ ginnen, daß das stehende Heer mit seinen Berufsoffizieren geboten, in Anlehnung an diefe bewährten Grundsäge zu ben Buhl's, die Textilbarone Süddeutschlands   und die Schlot- und den auf die Dauer unerträglichen Lasten, welche es den wesentlichen Aufgaben der Gegenwart in nachstehendem Programm junter in Rheinland- Westfalen wünschen. Nicht überall Völkern auferlegt, nicht mehr die Form sei, durch welche Stellung zu nehmen: 1. Wir wollen die Erhaltung und Kräftigung der chriftlichen bleiben die Schußbestimmungen auf dem Papiere stehen, die Wehrhaftigkeit der Völker und der Schutz der Grenzen Lebensanschauung in Volt und Staat und erachten ihre praktische sondern es find mehr oder minder schüchterne Versuche ge- für die Zukunft am besten gesichert sei. Bethätigung in der Gesetzgebung für die unerläßliche Grundlage macht worden, sie in die Praxis einzuführen. Deshalb die hat lange gedauert bis die zweijährige jeder gefunden Entwickelung. Staat und Kirche sind von Gott   verordnete Einrichtungen; Entrüstung des Vertreters des durch Besiz und Bildung Dienstzeit auch auf den Bundesraths Bänken ihre Vertheidiger fand es maßgebenden Bürgerthums". wird nicht so lange dauern ein Zusammenwirten beider ist die nothwendige Vorbedingung das ber Milizfyftem Schweiz   wird als zur Gesundung unseres Boltslebens. Wir erkennen einerseits dem Staate bas Recht au, kraft seiner das einzig mögliche und zweckentsprechende Vertheidigungs­system ber Kulturvölker afzeptirt werden müssen. Läßt die Souveränetät, fein Verhältniß zur Kirche zu ordnen; andererseits wollen wir feinen Gewissenszwang und deshalb kein lebergreifen ungeheuere Verantwortung, welche heute mit einer Kriegs- der staatlichen Gesetzgebung auf das Gebiet des inneren firchlichen erklärung verknüpft ist, es ausgeschlossen erscheinen, daß um Lebens. In diesem Sinne werden wir auch für das gute Recht Fürstenlaunen willen die Bölker in einen Krieg gehegt der evangelischen Kirche auf selbständige Regelung ihrer inneren werden, so wird die übermächtige amerikanische   Konkurrenz Einrichtungen eintreten, die europäischen   Völker einfach dazu zwingen, von der blöd­sinnigen Vergeudung von Geld und Arbeitskraft, wie sie heute durch den Militarismus getrieben wird, abzulassen. Treffend führte dies alles Liebknecht aus, und der Chor der Landräthe schwieg, so sehr stand das Haus unter dem Ein­druck der Wahrheit deffen, was der. Redner vortrug.

Arbeiterschutz- Bestimmungen auf dem Papier, das laffen fich die Hammacher, Buhl und Baare zur Noth noch ge­fallen. Sozialreform auch auf dem Gebiete des Arbeiter­Schutzes, das gehört heut zu Tage zur Mode, und soweit die Bestimmungen nur in den Gesez- Sammlungen figuriren, geben auch die liberalen Herren Fabrikanten ihren Segen dazu. Sollen diese Schutzbestimmungen aber und seien fie auch so minimal wie bei uns in der Praxis durch geführt werden, dann bäumt sich die Profitmouth auf und im Namen der bedrängten Jndustrie und der armen Arbeiter warnt Herr Buhl vor der überſtürzten Durch­führung der gefeßlichen Bestimmungen. Hätte es noch eines Beweises bedurft, wie sehr die Profitgier jede edlere Regung erstickt, die Ausführungen des Herrn Buhl gegen die In­traftsetzung der paar Arbeiterschutz- Bestimmungen hätten ihn erbracht.

Was es mit Buhr's und feiner Freunde Gegnerschaft gegen die Militärforderungen auf sich hat, zeigte Caprivi's Dank für die wohlwollende Kritik". Schade, daß die nationalliberalen Ja- Nicker nicht zahlreich genug sind, um im Bunde mit den Konservativen eine Majorität zu liefern. Wäre dies der Fall, dann wäre die geplante Vermehrung der Gut und Blutsteuer heute schon unter Dach und Fach. Bei der numerischen Bedeutungs losigkeit der Nationalliberalen ist aber eine Majorität ohne das Zentrum nicht zu haben, und der Preis für die Herren der Mitte scheint immer noch nicht gefunden

zu fein.

Die tonfeffionelle christliche Boltsschule erachten wir für die Grundlage der Voltserziehung und für die wichtigste Bürgschaft gegen die zunehmende Berwilberung der Massen und die fort schreitende Auflösung aller gesellschaftlichen Bande. Wir bekämpfen den vielfach sich vordrängenden und zer fehenden jüdischen Einfluß auf unser Bolfsleben. Wir verlangen für das christliche Bolf eine chriftliche Obrig Gegen den Schluß seiner Ausführungen tam Liebknecht teit und christliche Lehrer für chriftliche Schüler. Wir verwerfen die Ausschreitungen des Antisemitismus. noch auf die Emser Depesche und deren Fälschung zu sprechen. Unsere Leser sind über diese Angelegenheit in- 2. Wir wollen die für unser Vaterland gewonnene Gin formirt, und Neues konnte Liebknecht darüber natürlich heit auf dem Boden der Reichsverfassung im nationalen ausbauen. Wir wollen, daß inner­Er gab nur eine hifto- Sinne stärken und auch nicht mehr vorbringen. rische Darstellung der sämmtlichen Borgänge und wies halb dieser Einheit die berechtigte Selbständigkeit und Wir wollen in Provinz, Kreis und Gemeinde eine Selbst nach, daß auch der von Caprivi verlesene Wortlaut der Eigenart der einzelnen Staaten und Stämme gewahrt werde. Depesche die Fälschung enthalte. verwaltung erhalten, gegründet nicht auf das allgemeine Wahl­recht, sondern auf die natürlichen Gruppen und organischen Gliederungen des Boltes.

In früheren Jahren wäre der Redner von der Tribüne heruntergeschrieen worden, heute drängten sich die Abge ordneten um die Tribüne, aber fein Laut künstlicher Ente rüstung, wie sie sonst an der Tagesordnung war, wurde hörbar. Angesichts der Alternative: entweder den Reichs­fanzler Bismarck der Lüge zu bezichtigen, oder die Fälschung der Depesche zuzugeben, ziehen es selbst unsere heißblütigsten Patrioten" vor, fich in Schweigen zu hüllen.

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8. Wir wollen die Monarchie von Gottes Gnaden unan

getastet erhalten wissen und bekämpfen, bei gefeßlich gesicherter bürgerlicher Freiheit für Alle und bei wirksamer Betheiligung der Nation an der Gesetzgebung, jeden Versuch, die Monarchie zu Gunsten eines parlamentarischen Regiments zu beschränken. Um den Eindruck der Liebknecht'schen Rede abzuschwächen, 4. Wir tönnen nur eine solche Weiterbildung unseres öffent schickten die Konservativen den Dr. von Frege vor. Warum lichen und privaten Rechts als segensreich anerkennen, welche, man nicht den Abgeordneten Dr. Mehnert in die Bresche auf realen und geschichtlich gegebenen Grundlagen fußend, den Bedürfnissen der Gegenwart gerecht wird und damit die Stetig sandte, wenn man nichts anderes zu erwidern wußte, wie feit unserer gesammten politischen, sozialen und geistigen Ent­wickelung sichert.

Das Haus vertagte sich nach Frege's Rede und werden morgen die Vertreter der kleinen Fraktionen, Volkspartei, Polen  , Welfen und Elfäffer zu Worte kommen.

Wenn geftern die Richter'sche Rede, so brachte heute ber Vortrag Liebknecht's   die bedeutendste Leistung des Tages. Hatte Richter die Militärvorlage und deren Begründung durch den Reichskanzler zum Zielpunkt feines Angriffs ge­macht, so wandte Liebknecht seine Aufmerksamkeit mehr der allgemeinen politischen und wirthschaftlichen Lage zu. Redner Clownspäßchen, wissen wir nicht. Dr. v. Frege ist wenigstens erflärte eingangs feiner Ausführungen, daß der Pump und als Agrarier ernst zu nehmen und wäre deshalb sein Fraktions­das Defizit die Signatur der Zeit seien. Er zeigte dann genoffe, der Abgeordnete für Döbeln  , für die Aufgabe, Liebknecht durch Anführung der entsprechenden Zahlen das ungeheuere mit sächsischen Mätzchen zu antworten, viel mehr am Blaze Anwachsen der Staatsschulden und wie dieselben jest auss gewesen, wie der Gutsbesitzer von Altnaundorf. schließlich die Folge unserer Rüstungen und des immer mehr überwuchernden Militarismus seien. Trefflich führte der Redner seinen Borredner Buhl ab, der das legthin von der Kölnischen Zeitung  " versuchte Taschenspieler- Kunststück Die Militärvorlage soll, wie heute im Foner des auf die Tribüne brachte, wonach die Ergebnisse der sächsischen Steuereinschägung ein Anwachsen des Mittelstandes beweisen Reichstags erzählt wurde, erst am Freitag nächster Woche sollten. Liebknecht konnte dem Kölner   Humbug eine das zur ersten Lesung gelangen. Am 16. Dezember geht der genaue Gegentheil konstatirende Auslassung der offiziellen Reichstag   in die Weihnachtsferien, sodaß die Kommissions berathung erst nach Neujahr beginnen kann. Nach Been­Leipziger Zeitung" entgegen halten. Der Rechten waren ersichtlich die Ausführungen über digung, der Etatsberathung werden am 3., 5. und 6. De die Ursachen des Antisemitismus und dessen tiefere sozial- zember die ersten Berathungen über die lex Heinze, das politische Bedeutung sehr unbequem. So lange fich das Auswanderungsgesetz u. dergl. folgen. Am Mittwoch, den Sepp Sepp gebrauchen ließ zur Be- und Verdrängung der 7. Dezember, follen die Initiativanträge über Justisfachen Liberalen in den städtischen Kreisen, so lange war der Anti- auf die Tagesordnung gelangen. semitismus den Herren von der Rechten ein willkommener Bundesgenosse; aber jetzt, wo sich der Musterboden der preußischen Rernregimenter als ergiebigftes Feld für anti­semitischen Nadau erweist und wo die Tagelöhner und Bauern des Ostens den Ahlwardt dem von Waldow vor­ziehen, jegt fängt die Sache den verschämten Judenhezern an unbequem zu werden. Aber der Ahlwardt   fizt den Herren der Rechten im Pelz, wie Liebknecht treffend erklärte, und sie werden denselben so leichten Kaufs nicht los. Die Phrase, daß die jetzige Militärvorlage die Verwirk lichung des Scharnhorst'schen Gedankens der Einführung einer allgemeinen Boltswehr sei, wies der Redner zurück und zeigte 24 an dem Beispiel der Schweiz  , was ein Boltsheer sei und welche 25 Vorzüge es gegenüber den stegenden Heeren und dem Institut 26 der Berufssoldaten habe. Als immerhin beachtenswerth 27 darf es wohl hervorgehoben werden, daß auch diese Aus- 28 führungen des Redners mit großer Aufmerksamkeit ange: 29 hört wurden und daß das sonst übliche Gewieher der Rechten, 30 wenn einer der Unseren auf militärische Dinge zu sprechen 31 tommt, dieses Mal unterblieb. Es scheint eben doch bis 82 weit in die Rechte hinein darüber zu dämmern zu be- 33

Worauf die Verjüngung" der Armee hinaus­läuft, welche die neue Militärvorlage beabsichtigen soll, beleuchtet die Kreuzzeitung  ", indem sie folgende Ver jüngungs- Sfala", zusammengestellt für Radres von 600 Mann, ohne Abgänge, aufstellt:

Es würde solch ein Kadre jährlich entlassen an aus gebildeten Mannschaften:

im

Alter von 22 Jahren 23 u. darunter

bei bet jegiger Dienstzeit 2jähriger Dienstzeit 250 Mann 300 Mann

500

600

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750

900

"

1000

1200

1250

1500

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1500

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2000 2250 2500

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2700 11

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2750

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B000

3600

29

29

84

3250

3900

91

85

3500

4200

ich anfangen? Was soll ich anfangen?"

Und fortwährend sprach er vor sich hin:" Was soll 86

#P

29

3750

4500

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37

4000

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4250

39.

4500

97

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Er ging wieder im Zimmer auf und ab und wieder holte ganz mechanisch:" Ich muß energisch sein, sehr energisch."

Dann fiel ihm ein: Ich will an meine Eltern schreiben, für den Fall, daß was passiren sollte."

Verjüngung

1 Jahr

Wir erwarten, daß das neue bürgerliche Gesetzbuch von deutsch  - nationalem Rechtsbewußtsein getragen werde.

5. Für die gebotene Sparsamkeit bei allen öffentlichen Aus gaben in Reich und Staat treten wir ein zur Erhaltung der wirthschaftlichen Wohlfahrt und der Steuerkraft des Volkes. eine unerläßliche Bedingung für die Machtstellung der Nation

6. Wir sehen in der vollen Wehrkraft des deutschen   Boltes

und für die Erhaltung des Friedens.

7. Die maßvolle Fortführung einer gielbewußten Rolonial politit unter dem Schuße des Reiches werden wir unterstüßen. 8. Wir stehen auf dem Boden der allerhöchsten Botschaft vom 17. November 1881, welche die Grundsähe des praktischen Christenthums in der Gesetzgebung zur Geltung bringt. Die auf Grund dieser Botschaft erlaffenen Gefeße, betreffend die Einrichtung von Krankenkassen, die Versicherung gegen Unfall einfachung. und die Invaliditäts- und Altersversicherung bedürfen der Ver

Wie wir für die Befferung der Lage der Arbeiter, unter er heblicher Belastung der Arbeitgeber, eingetreten sind, fo halten wir nach wie vor die Stärkung des Mittelstandes in Stadt und Land und die Beseitigung der Bevorzugungen des großen Geld tapitals für die dringendsten Aufgaben der Sozialpolitit.

Wir fordern ein wirksames Einschreiten der Staatsgewalt gegen jede gemeinschädliche Erwerbsthätigkeit und gegen die verkehr. undeutsche Verlegung von Treu und Glauben im Geschäfts­

9. Wir erstreben eine Gestaltung der Erb- und Familien rechtes, welche die Erhaltung eines fräftigen Bauernstandes gewährleistet.

Die Einführung einer awedentsprechenden Heimstätten- Befeh gebung für den fleineren Grundbesis und die Ueberführung der auf dem Grundbesitz lastenden Hypothekar- Verschuldung in zu amortifirende Rentenschuld erachten wir als wünschenswerth.

10. Für die Landwirthschaft, welche unter der Ungunst des Weltmarktes, der internationalen Währungsverhält nisse und der inneren wirthschaftlichen Entwickelung leidet, ist der bestehende Bollschus aufrecht zu erhalten, im weiteren aber ein ausreichender Bollschutz für die Zukunft anzubahnen; auch ist für die Umgestaltung der Gesetzgebung be treffend den Unterstüßungswohnsiz im Sinne ausgleichender 2 Jahre Gerechtigkeit Sorge zu tragen.

11. Für die Industrie ist der durch die Konkurrenz bes Auslandes bedingte Bollschuh aufrecht zu erhalten und, wo nöthig, zu verstärken.

12. Für das Handwerk erscheint vornehmlich die Einführung des Befähigungsnachweises, die Stärkung der Innungen und 3 Jahre Innungsverbände, die Begründung und Förderung genossen­schaftlicher Vereinigungen geboten. Redlicher Handel und Ge­werbebetrieb ist zu schützen durch Beschränkung und Beaufsichti gung des Haufirhandels und der Abzahlungsgeschäfte, fowie Man sieht, bemerkt die Kreuzzeitung  " hierzu, daß die durch die Beseitigung der Wanderlager und der Wander­auftionen. ganze Verjüngung der Armee darin besteht, daß die 13. Die Börsengeschäfte sind durch eine Börsenordnung wirk Er setzte sich von neuem hin, zog ein paar Briefbogen jetzt 27jährigen Reservisten bann 26, die samer staatlicher Aufsicht zu unterstellen; insbesondere ist dem 33jährigen 31 und die 39jährigen Land- Mißbrauch des Zeitgeschäftes als Spielgeschäft, namentlich in hervor und schrieb: Lieber Papa und liebe Mama!" Aber diese Anrede kam ihn für eine so tragische Gewehrmänner durchschnittlich 36 Jahre alt den für die Voltsernährung wichtigen Artikeln, entgegenzu legenheit nicht feierlich genug war. Er zerriß den ersten wären, ein Resultat, welches mit den aufgewendeten Bogen und fing von frischem an:" Lieber Vater und liebe großen Kosten und Umwandlungen in keinem rechten Ver­hältniß stehen dürfte. Mutter! Bei Anbruch des Tages habe ich ein Duell zu bestehen, und da es immerhin möglich ist, daß..."

Ein Grundsatz der nationalliberalen Partei sei es, Er wagte den Sah nicht zu vollenden und sprang vom in militärischen Dingen Konflikte mit der Regierung mög­Stuhle auf. lichst zu vermeiden, sagte der Generalsekretär der Partei, Völlig finnlos war er jegt. Er sollte ein Duell be- Herr Bazig, in der Generalversammlung des National stehen. Er konnte es nicht vermeiden. Was ging nur in liberalen Vereins" zu Leipzig  . Er fritisirte die Militär­thm vor. Er wollte sich doch schlagen. Er hatte es doch vorlage, zeigte, daß, wenn wir nach zwei Fronten Krieg beschlossen. Er hatte es doch ganz fest beschlossen. Und haben sollten, der Landwehrmann so wenig nach wie vor doch. doch am Ende war er nicht einmal im stande, der neuen Kriegsvorlage geschont werden würde und daß fich am verabredeten Orte einzufinden." wir ebenso wenig Garantie haben, einen Krieg, den wir mit Von Zeit zu Zeit flapperten seine Zähne im Munde 3 900 000 Mann verlieren, mit 4 400 000 Wann zu ge­mit leisem trockenem Geräusch; er fragte sich; hat winnen. Nach der Rede des Herrn Bazzig sollte nun eigent­mein Gegner fich schon einmal geschlagen? Ift er lich die nationalliberale Partei gegen die Militär vorlage ein guter Pistolenschüße? Kennt man ihn dafür? Wer stimmen, aber da steht ihr der oben erwähnte Grandsaz mag er nur sein?" Den Namen hatte er noch nie erwähnen entgegen, fie fann gegenüber der Regierung, zumal in hören. Und doch mußte der Mann ein guter Pistolenschüße Militärfragen, nicht Nein sagen.- sein; wäre er sonst so ohne Baudern, so ohne Wider­rede mit der Wahl solch gefährlicher Waffe einverstanden Ein konservativer Parteitag soll, wie bereits mit. gewesen. getheilt, im ersten Drittel dieses Monats stattfinden, wenn Duroy stellte sich nun ihr Zusammentreffen vor, stellte nicht wieder il m ft ände" eintreten, welche die Bertagung sich vor, wie er und wie sein Gegner sich halten würden. deffelben rathsam erscheinen lassen. Der Vorstand des Er quälte fich damit ab, sich die geringsten Einzelheiten des Wahlvereins hat einen Programm- Entwurf für den Partei­Duells auszumalen; und plöglich sah er das kleine schwarze, tag aufgestellt. Die reaftionärsten Bestrebungen sucht der tiefe Loch des Pistolenrohrs vor sich, und eine Kugel flog selbe durch einen um so größeren Schwall unbestimmter heraus. und allgemeiner Nebensarten zu beden. Wir geben nach ( Fortsetzung folgt.) stehend den Wortlauf dieses Programm- Entwurfs: Die Deutsche Konservative Partei, unter Aufrecht erhaltung ihres Programms von 1876, hält es für

treten.

14. Die Anhänger der Sozialdemokratie und des An archismus, deren vaterlandslose und auf den Uinsturz gerichtete Bestrebungen weite Kreise unferes Bolles gefährden, sind als

Feinde der staatlichen Ordnung durch die Gesetzgebung zu kenn­zeichnen und demgemäß mit den Machtmitteln der Staatsgewalt zu bekämpfen.

zutreten.

15. Einer gewiffenlosen Preffe, welche durch ihre Erzeugnisse Staat, Kirche und Gesellschaft untergräbt, ist nachdrücklich entgegen Hochhaltung von Christenthum, Monarchie und Vaterland, Schuß und Förderung jeder redlichen Arbeit, Wahrung berechtigter Autorität, das sind die obersten Grundfäße, welche die Deutsche Konservative Partei auf ihre Fahne geschrieben hat. Berlin  , den 26. November 1892.

die

Der Vorstand des Wahlvereins der Deutschen   Konservativen. Freiherr von Manteuffel- Kcossen.

Der Reichstags- Abgeordnete Gutfleisch erklärt Meldung von seiner Mandatsniederlegung für un

richtig.

Dem Reichstag ist eine Denkschrift, betreffend die Vorbereitungen für die Betheiligung des Reiches an der Weltausstellung in Chicago   zugegangen.-

Puttkamer- Spuk. Aus dem Graudenzer ,, Geselligen" macht eine Nachricht, die dieses Blatt von vertrauens werther" Seite erhalten haben will, die Runde durch die Presse. Herr von Puttkamer   soll eine Audienz beim Kaiser gehabt haben, in welcher die Möglichkeit einer Ministerkrisis be­sprochen sein soll. Daß Herr v. Buttkamer den von Herrn

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