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irrt er sehr.

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Ein Schlußantrag wird angenommen. Stadtv. Stadthagen   war noch zum Worte gemeldet.

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2. den Termin für die Anmeldungsfrist auf 14, mindestens aber auf 8 Tage zu verlängern. Berlin  , den 29. November 1892.

Wallach 1. Gen. II.

Die Versammlung wolle Beschließen,

den Magistrat zu ersuchen, den Termin zur Eintragung in die Wählerlisten für die Wahl der Beisiger zum Gewerbe­gericht bis zum 15. Dezember d. J. zu verlängern. Berlin  , den 29. November 1892.

Tokales.

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Beschaffung von Arbeitsgelegenheit für die Arbeitslosen ausge- zur Arbeit zu geben. Wir werden deshalb, ba der Magiftrat führt: Der Magiftrat hat befchloffen, über das etatsmäßige bazu nicht gewillt ist, unfererseits mit Anträgen an die Ver­Recht hinaus auf seine Verantwortung im Sinne und in der fammlung fommen und sie vor die Entscheidung darüber zu stellen Richtung dieses Antrags vorzugehen, in der Hoffnung, nachher haben. Indemnität dafür bei der Versammlung zu finden. Die Verhandlung wird hier unterbrochen und die Wahl eines ( Bravo  !) Er hat sich abec gehütet, mit Einzelheiten vor die befoldeten Stadtraths und der unbefoldeten Stadträthe vor Deffentlichkeit zu treten, weil er befürchtete, daß wenn derartiges genommen. Zum befoldeten Stadtrath wird Magistratsassessor bekannt würde, Der Zuzug von außen.. noch stärker werden Mug dan mit 87 von 115 giftigen Stimmen gewählt, zu un würde, als er infolge früherer Maßregeln, die wir getroffen haben, besoldeten der Stadtv. Mielenz und der Rentier Paul Babel. nach unserer Beobachtung schon geworden ist. Ich möchte also Darauf wird die Debatte fortgesetzt. in diesem Augenblicke Einzelheiten nicht erwähnen, darf Singer u. Gen. Oberbürgermeister 3elle: Ich muß den Vorwurf, daß wir aber Die Antragsteller bitten, mit der Parole des Stadtfyndikus Eberty: Der Magistrat hat gestern be von dem Leben und den Verhältnissen der Einwohnerschaft uns Magistrats einverstanden zu sein, in der Sache zu thun soviel teine Kenntniß verschaffen, zurückweisen. Wir beobachten un- fchloffen, die Frist bis zum 11. b. M. 31 verlängern und die Be­wie möglich, davon zu sprechen so wenig wie möglich." Daß ablässig die Umstände, welche eine Arbeitslosigkeit herbeiführen zirtsvorsteher und das Polizeipräsidium am 24. und 25. November menig darüber gesprochen worden ist, steht fest, denn vom und Abhilfe nothwendig machen können. Man fann aber über ersucht, die Bescheinigungen zu ertheilen. Magistat haben wir seitdem in der Sache nichts mehr gehört. Den Beitpunkt des Eingreifens verfchiedener Meinung sein. Nach Stadtv. Singer zieht seinen Antrag hiernach zurück, bringt aber Desto mehr sollte in der Sache gethan werden. Aber wenn das einer Berechnung der Bauberufsgenossenschaft find im vorigen zur Sprache, daß das Anmeldungsformular, vermuthlich wegen der Wort von den kreisenden Bergen, die ein Mäuslein gebären, Jahre seitens der Baugewerbe 8 Millionen Mark Arbeits- Gile, die für die Herstellung geboten war, unzweckmäßig gestaltet Wahrheit ift, dann kann man es wirklich auf die jetzige Vorlage föhne mehr als vorher gezahlt worden.( Sört, hört 1) Herr ist. Die Angaben über die bürgerlichen Ghrenrechte, die schweben­anwenden. Glaubt der Magistrat, mit der ftolossalen Ueberschreitung Rollege Singer wirft uns mit Unrecht Langsamkeit vor. den Strafverfahren und die eventuellen Beschränkungen der freien von 53 000 Mart unsere Forderungen erfüllt au haben, so Beim städtischen Obdach haben wir. bem Baukonsens Verfügung über das Vermögen könnten Arbeitgeber und Bezirks­Die Fragen seien auch Auch der Hinweis auf Ausgaben, welche schon am 26. August nachgesucht, obwohl die Versammlung vorsteher elfach gar nicht bestätigen. andere Verwaltungszweige gemacht haben, Ausgaben, die leider erst am 20. Oktober hier den Kostenanschlag zur Genehmigung durch das Gesetz gar nicht vorgeschrieben. Das Formular müsse Ausführung deffen, was der Oberbürgermeister Belle damals als blos am 26. November die vorläufige Bauerlaubniß. Wenn Herr zirtsvorsteher auch in den Mittagsstunden die Bescheinigungen die Ansicht des Magistrats binstellte, hinweghelfen. Was die Stadtrath Eberty: Die Zahl der Anmeldungen beträgt Bergangenheit betrifft, so hätte von außeretatsmäßigen Aus. Singer das Gleichniß von den Bergen und der Maus anwendet, ausstellten, um den Arbeitern die Erlangung zu erleichtern. so übersieht er, daß bei der Parkdeputation neben der Ueber gaben ganz abgefehen, der Magistrat doch alle Veranlassung schreitung auch noch andere zahlreiche Arbeiten, die erst im erst insgesammt 9000. Daran ist das Formular also nicht gehabt, Die DON ber Bersammlung bereits beschlossenen Gommer ausgeführt werden sollten, schon frühzeitig ausgeführt schuld, wenn 406 000 Arbeiter in Betracht kommen. Die Frage Bauten lebhafter und energischer in Angriff nehmen zu worden sind. Herr Singer weiß auch genau, welche Mittel an nach den bürgerlichen Ehrenrechten ist bereits zurückgezogen worden. laffen. Die Straßenreinigungs- Verwaltung hätte, ftatt sich auf Bereine gegeben sind, benn er war in der Kommission. Nach diesen Erklärungen zieht auch Stadtv. Wallach ibre etatsmäßigen Kräfte zu beschränken, und sie zahlt doch( Widerspruch.) Bei dem Mehrerforderniß von 200 000 m. feinen Antrag zurüd mit 2,50 M., wovon noch 25 Pf. für Handwerkzeug u. f. m. in bei den Pflegegeldern verlangt Herr Singer, Schluß gegen 9 Uhr. Abzug fommen, ihre Leute nicht gerade übermäßig gut durch hätten mehr geben müssen, weil die Zahl groß ist Bertürzung der Arbeitszeit der Angestellten für die Einstellung vorher sollten wir mehr geben, weil die Zahl liein iſt! einer größeren Anzahl Leute Gorge tragen follen, sie hätte banu Endlich greift er den Magiftrat an, weil er nicht den Maurer­der Arbeitslosigkeit viel träftiger steuern können. Berlin   hätte meistern und den Zimmermeistern durch Konventionalstrafen auf damit nicht einmal etwas Außergewöhnliches gethan; in erlegt, feine auswärtigen Arbeiter anzunehmen. Auch außerhalb Paris   und London   geschieht das längst, wie wir deun Berlins   giebt es Gingers, welche die Freizügigkeit der Arbeiter in Beziehung auf die Fürsorge namentlich für die hochhalten. Wenn wir in dieser Weise die Freizügigkeit der Ar- Die große Berliner Pferdebahn Gesellschaft, deren unbeschäftigten Arbeiter von beiden Städten bereits jetzt beiter unterbänden, würde bald der Vorwurf laut werden, daß Praktiken in dem jüngst stattgehabten Versammlungen der An­überflügelt worden sind. Die Arbeiten an den Wasserwerken am wir eines der werthvollsten Rechte des Arbeiters hintanfeßten. gestellten im Verkehrsgewerbe schon genügend gekennzeichnet Müggelsee find nicht einmal so gefördert, wie schon die Rücksicht( Beifall.) worden sind, plant wieder einen neueu Roup gegen eine Anzahl auf Beschaffung gesunden Trinkwassers für die Stadt geboten Stadtv. Baumgarten: Das Recht auf Arbeit durch die ihrer Beamten. Sie will nämlich, wie die Berliner Presse" hätte. Bei der Besichtigung der Arbeiten durch die Versammlung Gemeinden vertritt wohl niemand in diesem Saale außer den mittheilt, eine größere Zahl von Beamten entlassen, die haupt­war die Hälfte des Terrains noch nicht in Angriff genommen Anhängern des Herrn Singer. Wohl geben wir den Leuten, die sächlich im inneren Dienst" beschäftigt sind. Unter den zur Ent­und relativ wenig Arbeiter daselbst beschäftigt. Ebenso ist mit arbeiten können, lieber Arbeit als Almofen, aber ein Recht darauf lassung in Aussicht genommenen Beamten sollen sich auch solche den Sajenarbeiten am Urban, von denen jetzt seit Jahr und besteht für die Arbeiter nicht. Solch Idealismus ist wohl an- befinden, welche bereits ein Jahrzehnt und darüber den Inter­Tag die Rede ist, nicht entsprechend vorwärts gegangen worden. gebracht in einem einen Anwesen mit seßhafter Bevölkerung, effen der Gesellschaft unter Aufopferung ihrer besten Kraft treu Im Frühjahr sollen kontraktliche Bestimmungen im Wege ge- aber nicht in Berlin   mit feinen 1600 000 Menschen. Das Mög- gedient haben und zum Theil mit starker Familie gesegnet sind. standen haben, und auch im Sommer ist nicht weiter davon liche, ja fast mehr als das Mögliche ist geleistet worden. Sie Wahrscheinlich hätte die Direktion ihre Absicht bereits ausgeführt, die Rede gewesen. Besonders drastisch aber, bezüglich des haben ja so viel Geld, um Streiter in Bewegung zu seßen und wenn sie nicht, wie vermuthet wird, einen Entrüftungssturm Tempos, in welchem Diagistrate beschlüsse ausgeführt werden, zur Wahlagitation, warum geben Sie fein Geld für die Hilfs der öffentlichen Meinung fürchtete, der sich doch sicherlich ers find die Borgänge beim städtischen Obdach. Das Asyl ift be: bedürftigen?( Lachen bei den Sozialdemokraten. Ruf: Der Neid!) heben dürfte, wenn gerade jetzt bei Ginbruch des Winters und tanntlich im vorigen Winter weit über seine Aufnahmefähigkeit Beigen Sie doch ber Bourgeoisie, was Sie leisten können! Den furz vor dem Weihnachtsfeste die Entlaffung in Ausführung hinaus belegt worden, wir haben den Bau von zehn neuen Kreisen, die Sie vertreten, find wir außerordentlich weit entgegen gebracht würde. Man will deshalb bis zum Februar tom­Baracken im März beschlossen und mehrmals auf Beschleunigung gekommen. Andere Kreife leiben viel schwerer. Der Mittelstand menden Jahres warten und dann den auf die Straße Gesetzten gedrungen; jest im Nove.aber fängt man, wie ich mich persön ist heute der allerbedrückteste.( Buftimmung.) gegenüber noch in der Weise den Humanen spielen, daß man lich überzeugt habe, auf dem Terrain für die Baracken mit der ihnen als eine Art Schmerzensgeld" ein Monatsgehalt als Anlegung einer Waschküche an, während zunächst von den Remuneration zu geben beabsichtigt. Das ist billig und sieht gut Baracken felbst noch teine Rede ist. Wir werden also wieder bas erbauliche Schauspiel Schauspiel erleben, daß statt Stadtv. Singer( persönlich): Der Oberbürgermeister irrt, aus! Spürt man nach ben Gründen dieser geplanten Entlassungs­1400 Leute deren 2400 in die unzulänglichen Räume auf wenn er glaubt, ich wäre Mitglied der Nothstandskommiffion maßregel, so findet man fofort einen sehr plausiblen und nicht genommen werden, daß man die Obdachlosen zum Theil auf den gewesen; der Antragsteller wurde in diesem charakteristischen schlecht klingenden Vorwand. Man will sparen, sparen freilich zu Korridoren wird lagern lassen müssen. Bei diesem Bau hätten alle nicht in die Kommiffion gewählt. Bezüglich der aus- Gunsten der darbenden und frierenden Aktionäre, man will doch gewiß zahlreiche Arbeitslose Beschäftigung finden können. wärtigen Arbeiter habe ich nicht gefagt, was mir der Ober- fich einschränken zu Ungunsten der noch übrig bleibenden An­gestellten, auf deren starke Schultern die große freiwerdende In diesem Punkt find die Versicherungen des Ober- Bürgermeisters bürgermeister in den Mund legt. nicht in dem Maße erfüllt worden, auf welches zu rechnen wir Zur Geschäftsordnung macht Stadtv. Stadthagen   den Arbeitslast dann gepackt werden soll. In der That besteht diese ein Recht hatten. Daß die für die Erhöhung der Pflegegelder Borsteher Langerhans darauf aufmerksam, daß vor der Ab- lettere Abficht auch. So will man beispielsweise den größten ausgeworfenen 450 000 Mart noch um 200 000 Mart Stimmung über den Schlußantrag ein Mitglied auf der rechten Theil oder gar den ganzen Billet- Kontrolldienst, welcher Nachts überschritten werden mußten, spricht doch Seite bei der Mittheilung, daß Stadtv. Stadthagen   noch zum nach Beendigung der Fahrten vor sich geht, in der Weise ver­Tediglich für das Vorhandensein des von Ihnen geleugneten außer Worte gemeldet sei, zwischengerufen habe: der fann ja nach einfachen", daß man ihn unter die ohnehin schon vielgeplagten ordentlichen Nothstandes, beweist, daß wir thatsächlich im vorigen Leipzig   gehen! und ersucht, den Betreffenden aufzufordern, feinen und viel zu spät zur Nachtrube tommenden Kondukteure und Kontrolleure zu vertheilen gedenkt, ohne freilich, das sei besonders Winter unter Berhältniffen gelebt haben, die ein Eingreifen der Namen zu nennen. betont, eine bessere Besoldung dieser Angestellten- Kategorie ein­Behörde dringend nöthig machten. So schlagen fich die Herren Der Vorsteher giebt dem Ersuchen keine Folge. treten zu laffen. alfo mit ihren eigenen aftenmäßigen Zahlen. Wenn der In der zweiten Berathung führt Daß diese Nachricht sich bestätigen wird, glauben wir um Magistrat nun erklärt, daß für den bevorstehenden Winter einen Stadtv. Stadthagen  , wiederholt von heftigem, Lärm drohenden Nothstand anzuerkennen den thatsächlichen Verhält der Versammlung unterbrochen, aus, es sei dem Oberbürgermeister fo eher als die Große Berliner Pferdebahn Gesellschaft hin­niffen nicht entspräche, so muß ich daran verzweifeln, die Quellen nicht gelungen, mitzutheilen, welche Wege er zur Feststellung der länglich bekannt dafür ist, daß sie die Arbeitstrait ihrer Ange­zu ermitteln, aus denen der Magistrat geschöpft hat. Wer in Bahl der Arbeitslofen eingeschlagen hat. Die Bezugnahme auf stellten ausnutzt bis zur äußersten Grenze. Die Gesellschaft zahlt ben gewerbtreibenden Kreisen umberkommt, die Ber eine Berufsgenossenschaft beweist nichts. Allgemeine Nebensarten ihren Attionären, fso viel uns bekannt ist, 12 pet. Dividende. hältniffe nur ein wenig fennt und nicht abfichtlich und das Ableugnen des Nothstandes sind keine Beweise. Dem Die Aftionäre sind von der Direktion, die ihnen ihr Geld und hermetisch sein Ohr vor den den Tageserscheinungen Stadtv. Baumgarten, der in seiner Art einen noch stärkeren so hoch verzinst, natürlich ganz entzückt und ertheilen ihr ein verschließt, fann unmöglich dieser diefer Magistratsauffassung Rothstand zugiebt, ist das sozialpolitische Verständniß wenigstens Vertrauensvotum über das andere. Es ist bezeichnend für den folgen. Ich möchte wirklich bitten, die Anhaltspunkte anzugeben, schon etwas aufgebämmert( Lachen und großer Larm). Geist, von welchem diese Geldproßen von Attionären beseelt sind, auf welche diese Meinung des Magistrats sich gründet. Er Sein Zugeständniß, daß Sie nicht zur Abhilfe im stande daß noch in keiner Generalversammlung des niedrigen Gehaltes der denen Arbeiterorganisationen und bei den Arbeitsnachweisen der im stande ist. Wenn Sie abheljen tönnten, dann würden nur mit einer Silbe Erwähnung geschehen ist. Und dabei wäre Arbeiter und Arbeitgeber sich zu erkundigen, dann wäre er zu Sie eingeräumt haben, daß Sie nicht abbelfen wollen. es doch wirklich nicht schlimm, wenn sich diese Attionäre statt einer anderen Auffassung gekommen. Wenn ferner der Say, bie( Stürmische Unterbrechung.) Ich siehe diesen Schluß aber aus mit 12%, mit 10 pet. Dividende begnügten. Das machte die Leute nicht arm und die am schlechtesten bezahlten Beamten Anerkennung der drohenden Arbeitslosigkeit sei wegen des event. feiren Ausführungen gar nicht.( Stadtv. Bergemann: zu befürchtenden Zuzugs von außen nicht opportun, in einem Wachen Sie es doch!) Dieser Zuruf ist, da wir hier dank der könnten beffer befoldet werden. Für ihre neueste Hinausschmeiß­Aftenstück des Echildburger Magistrats vorgekommen wäre( Unruhe), Klaffengesetzgebung nicht die Mehrheit haben, nur ein Sohn auf Maßregel wird die Direktion natürlich auch den gerührtesten dann würde man dafür Verständniß haben; im Berliner Magistrat unsere Wähler. Der Hinweis auf unsere gefüllten Kassen ist doch auch Dank der Aktionäre ernten. Die Dividende steigt vielleicht bis wünschen wir eine solche Bogelstrauß- Politit nicht zur Geltung hinfällig. Wir wollen ebenso wenig Almosen geben wie Sie. Die auf 13 pet. und die Aktionäre tönnen 1/2 pet. mehr in die tommen zu sehen. Wir alle wissen ganz genau, daß die Arbeits- Stadt hätte recht wohl mehr Arbeitsgelegenheit schaffen können. Was Taschen stecken. Daß dadurch eine große Zahl von Ungestellten losigkeit dieses Winters einen Umfang erreichen wird, größer das Obdach betrifft, so hat die Baudeputation ungemein langfam dem wirthschaftlichen Untergang entgegengeführt werden, dürfte felbft als der des traurigen Vorjahres. Aber charakteristisch ist, gearbeitet, fast ebenso langsam wie das Polizeipräsidium. Bom bas Diner feines der Herren weiter unangenehm stören. daß derfelbe Magistrat, der das befürchtet, durch seine eigenen Safen am Urban, von den Wafferwerken am Müggelfee hat der Der Baustellen- Wucher steht in üppigster Blüthe. Nach­Maßnahmen diesen Zuzug bejördert und begünstigt. Denn er Oberbürgermeister garnicht gesprochen. Am wunderbarsten und dem Jahrzehnte hindurch mit den Terrains im Weichbilde und läßt seine Arbeiten nach privatkapitalistischem Systeme besorgen, unverständlichsten war aber, daß wir hingestellt wurden als an der Beripherie der Stadt eine ausgedehnte Agiotage getrieben giebt alle städtischen Arbeiten den Unternehmern in Regie, und solche, die gegen die Freizügigkeit aufgetreten wären. In seinen worden ist, zieht sich die Baustellen- Spekulation nunmehr nach dieselben Unternehmer, die er hat anweisen lassen, in der Regel Vorlagen nimmt der Magiftrat ganz entsprechend den Auslassungen den Vororten zurück, um das Geschäft dort fortzusehen. nur Berliner zu beschäftigen, schicken ihre Agenten in die Proving, des Oberbürgermeister Belle vom 3. März den Standpunkt ein, In den Aufsichtsraths- Sizungen des Berlin  - Charlottenburger um von hier billigere Arbeitskräfte zu beschaffen. Mit städtischem die Freizügigkeit möglichst zu erschweren, und heute tritt er Bauvereins und der Berlin  - Wilmersdorfer   Terraingesellschaft Gelde geft, icht hier also, was der Magiftrat gerade verhindern mit Berufung auf die Freizügigkeit gegen Singer auf, der diesen theilten die Direktionen mit, daß diese beiden Gesellschaften bisher will. Das entbehrt doch jeder Logit. Daß sich die Sache so Standpuntt tabelt. Darin liegt doch ein gewaltiger Wider im Jahre 1892 2 807 398 m. refp. 1959 000 m. an Terrain­verhält, hat. f. 3. Stadtrath Struve ausdrücklich zugegeben. In fpruch. Es ist ja noch nicht lange her, daß wir hier einen verkäufen profitirt hätten, und zwar hat die erstgenannte Ge­anderen großen Städten begegnen wir einer anderen Hand- städtischen Zentral- Arbeitsnachweis forderten und die Dinge zur sellschaft, um diesen Gewinn erzielen zu können, nur wenige habung. In London  , der Hauptstadt des Landes des Manchester   Sprache brachten, die der Stadtv. Singer bezüglich der unter: 381 000 Quadratmeter verkaufen brauchen. Sie verdiente am thums, hat der county council, der Grafschaftsrath, Bedingun- nehmer ber städtischen Arbeiten auch heute anführte. Schon Quadratmeter Bauland, der ihr selbst 4,6 M. tostete, 7,4 m., gen für die Unternehmer bei Bergebung städtischer Arbeiter vorge- heute sind auf den Riefelfeldern viel mehr ausländische das ist 160 Prozent Nuzen. Die andere Gesellschaft hat fchrieben, welche das Interesse der Arbeiter vollständig wahren. Kein als inländische Arbeiter beschäftigt. Hier liegt genau das nur ca. 100 pet. Nuzen erzielt. Die Terrains beiber liegen Privatunternehmer erhält städtische Arbeiten, der nicht den von selbe vor, was die Freifinnigen mit Recht tadein, wenn zwischen Wilmersdorf   und Friedenau  , welche Vororte nach der Daß die Berliner  den betreffenden Gewerkschaften normirten Minimallohn zahlt, es bei Slaatsverwaltungen geschieht. für das Jahr 1894 in Aussicht genommenen Infommunalisirung der nicht den achtstündigen Arbeitstag innehält. Wir können also nicht wollen, wird zwar immer wieder behauptet, ist aber falsch. von Vororten zu noch intimeren Beziehungen zu Berlin   gelangen boch noch vom Ausland lernen, was von London   gilt, muß bei Man richte doch die Zentralftelle ein, das foftet ja fast nichts, werden, wie jest bereits. gutem Willen auch in Berlin   möglich sein. Der Parifer dann wird man sehen, was die Wahrheit ist. Jeden Augenblic Die Arbeiterbevölkerung wird somit durch den Bodenwucher Munisipalrath hat etwa die gleichen Einrichtungen getroffen. ließen sich dem Wiagistrat tausende von Arbeitslosen zur Berber Spekulanten und Banten von Jahr zu Jahr mehr in die Als wir hier vor zwei Jahren ähnliches anregten, begegneten fügung stellen. es so gemacht wird, daß Bororte gedrängt, und auch dort wird ihr der Tribut, den sie an wir dem gewohnten Hohngelächter in diesem Saale  . Ohne man, wie Herr von Forckenbeck, für die Arbeitslosen nicht zu die Spekulation zu zahlen hat, voll herausgepreßt. Hand in die von Ihnen mit Recht vergötterte Staats und sprechen ist( Großer Lärm, Pfui!- und Schlußrufe) denken Sie Hand mit dieser systematischen Grundstücksspekulation geht die Gesellschaftsordnung zu diese Gin- doch, welche Erbitterung richtungen auch für Berlin   gemacht werden. Mit der wie dieses Moment bei den Februartrawallen mitgespielt hat. entfehliche Uebervölkerung der kleinen Wohnungen, die noch nie Borlage bin ich also durchaus nicht zufrieden; die goldenen( Andoornde große Unruhe). Die Befürchtung, daß auch je zuvor einen solchen gesundheitswidrigen Grad erreicht hat, wie in diesem Jahre. Die Wohnungsphilanthropen aber betreiben ihre Worte des Oberbürgermeisters, feine Bersicherungen sind nur in wieder fast nichts oder gar nichts für die Arbeitslosen geschehen Spielerei mit so ernsthafter Miene fort, als glaubten sie wirklich, ehr geringem Maße zur Wahrheit geworden. Auch das Zehn- wird, ist also nur zu gerechtfertigt. Wir werden Ihnen mit An daß sie die Lösung der Arbeiter- Wohnungsfrage in der Tasche fache von 53 000 m. hätte die Versammlung nachträglich ge- trägen kommen und Ihnen zur Entscheidung stellen, ob die Arbeit, nehmigt; ist doch auch von der überetatsmäßigen Ausgabe ein die von Gemeinde wegen gegeben werden kann, wo immer es gut Theil in Gestalt von Steuergroschen in die städtische Kaffe möglich tit, auch gegeben werden foll. aurüdgeflossen. Die Vorlage wird angenommen.

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( Aha!)

tönnten tangiren,

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Die Mittheilungen des Magistrats laffen es wahrscheinlich erscheinen, daß in der bisherigen Weise forty.wurstelt wird. Wir können hier nichts thun, als ammer wieder darauf hinzuweisen, was nöthig ist, um wenigstens das schlimmste Elend von einem großen Theite der Bevölkerung abzuwenden. Wir wollen teine Wohlthaten für die Arbeiter, sondern wir halten es für die Pflicht der Stadt, denjenigen, die arbeiten fönnen, Gelegenheit

Aber wenn

das hervorrufen mußte

Es liegen zwei bringliche Anträge vor:

I.

Die Stadtverordneten  - Versammlung ersucht den Magistrat: 1. schleunigst die nöthigen Anordnungen zu treffen, daß die Bezirksvorsteher und die tönigl. Polizeibehörden die durch die Formulare, betreffend Anmeldung zum Gewerbegericht, vorgeschriebenen Bescheinigungen ertheilen tönnen,

hätten.

B

Ein Unheil kommt felten allein. Reiche Ernte hielt der Tod am Mittwoch in einer Familie in der Veteranenstraße. In dem Hause Nr. 20 wohnte der Diener der königlichen Strom­bau- Kommission, Gustav Hilger  , mit Frau und Schwiegermutter. Lettere, eine Greifin von 79 Jahren, entschlief am Morgen gegen 9 Uhr fanft an Altersschwäche. Als der Schwiegersohn Hilger am Abend vom Dienst fam, machte rc sich auf, seine Verwandten von dem Todesfalle zu benachrichtigen. Seine Frau begleitete ihn noch bis zur Brunnenstraße. Als er hier die Kreuzung der