gleich der Tarifvorlage der Arbeitgeber mit der der Arbeitnehmer| leistungen, die außerhalb der regelmäßigen Arbeitszeit berrichtet festgestellt, daß wesentliche Differenzen zwischen den beiden Vor- werden( Sauermachen, Ofenheizen usw.), müssen besonders, lagen nur in den Tarifen 1. und 2. Klasse bestehen, während die mindestens nach dem Ueberstundensah, bezahlt werden. übrigen Tarifflafsen, die für die kleinen Arbeitgeber hauptsächlich Die Arbeitszeit darf im Höchstfalle bis zu 12 Stunden aus in Betracht kommen, in beiden Vorlagen fast ganz übereinstimmen. gedehnt werden, wenn in die 12 Stunden eine Ruhepause von Daraus geht hervor, daß die kleinen Arbeitgeber eigentlich gar kein mindestens einer Stunde fällt. Wo diese Pause nicht gewährt Interesse daran haben, diefen, ihnen gewiß schwer fallenden Kampf wird, darf die Arbeitszeit nicht über 11 Stunden betragen, jedoch gegen die Gehülfenschaft zu führen. Ferner erklärte Herr Krause, sind auch dann die notwendigen Essenspausen zu gewähren. daß die Vorlage der Arbeitgeber nicht mehr als Grundlage für Ber . In größeren Betrieben, namentlich solchen mit elementarer Kraft, handlungen gelten fönne. Es war nämlich auch ihm klar geworden, darf die regelmäßige Höchstarbeitszeit nicht mehr als 10 Stunden daß diese Vorlage sehr mangelhaft ausgearbeitet ist. Er äußerte betragen. schließlich den Wunsch, die Leitung der Gehülfenorganisation möge dem Hauptvorstand der Arbeitgeber mitteilen, daß hier in Berlin eine Grundlage für Verhandlungen geschaffen sei. Darauf fonnte Runze felbstverständlich nicht eingehen; er erklärte jedoch, daß er dem Verbandsvorsitzenden Stühmer diesen Wunsch Krauses mitteilen werde. Wie zu erwarten war, lehnte die Leitung der Gehülfenorganisation es ab, auf diese Weise den Berliner Arbeitgebern den Weg zu Berhandlungen frei zu machen. Es wurde ihrem Ortsvorsißenden mitgeteilt, daß sich die Arbeitgeber selbst an ihren Hauptvorstand wenden müßten, wenn sie dessen Zustimmung zu Berhandlungen haben wollten. Bereit au verhandeln, sei die
Gehülfenschaft nach wie vor.
Der Redner bemerkte ferner, daß die Kämpfe in den verschiedenen Städten nun auch von der Gehülfenschaft nicht mehr als rein Totale betrachtet werden könnten, sondern zu einem Kampf zwischen den beiden Zentralorganisationen geworden feien und als ein folcher zum Abschluß gebracht werden müßten. Schließlich zeigte der Redner an verschiedenen Beispielen, wie die Maßgeschäfte durch allerlei Seniffe ihre Arbeit unterzubringen suchen, was ihnen aber in den meisten Fällen nicht gelingt. Die Gehülfen tragen nämlich diese Arbeit, um nicht in den Verdacht zu kommen, Streitarbeit zu machen, nach ihrem Verbandsbureau. Hier lagern bereits eine Anzahl Pakete. Den betreffenden Arbeitgebern ist durch eingeschrie bene Briefe mitgeteilt worden, daß sie ihre Arbeit dort gegen die nötige Legitimation in Empfang nehmen können.
die Herrenmaßschneider fest im Kampfe ausharren, bis das Biel Im übrigen zeigte der ganze Verlauf der Versammlung, daß
erreicht ist.
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Die Maßgeschäfte der Schneiderei sehen in der Konfettion einen schlimmen Konkurrenten, der um so gefährlicher wird, je mehr er bestrebt ist, nicht nur Massenware für das gemeine Volt", sondern auch Kleidungsstücke zu liefern, die den besseren" Leuten brauchbar erscheinen. Da dies der Konfektion tatsächlich mehr und mehr gelingt, haben die Maßgeschäfte das größte Intereffe baran, ihrer Kundschaft die Ueberzeugung zu erhalten, daß sie bei ihnen besser bedient wird, als durch die Konfektionsware. Nichts kann die Maßbranche so schwer schädigen, als wenn der Kundschaft, statt wirklich nach Maß gearbeiteter Kleidungsstüde, Konfektionsware und noch dazu schlecht gearbeitete Ware geliefert wird. Und doch haben sich infolge des Lohntampfes der Herrenmaßschneider verschiedene Maßgeschäfte dazu verleiten laffen, ihre Stundschaft in dieser Weise zu betrügen.
Im Sturm ertrunken.
Rönigsberg, 19. März.( W. T. B.) Wie die Abendblätter aus Cranz melden, ist heute früh ein Fischerboot im heftigen Südweftsturm bei Sartan gekentert. Drei der Insassen sind ertrunken, der vierte konnte sich durch Schwimmen retten. Kiel , 19. März.( W. T. B.) Heute abend ist der Emer „ Achilles " aus Dornbusch auf dem Stoller Grund infolge Sturmes gesunten. Zwei Mann der Besatzung sind ertrunken. Schlagende Wetter.
Jedem Gesellen muß in jeder Woche ein völlig arbeitsfreier Bochum , 19. März.( B. H. ) Auf der Zeche Bruchstraße ent Tag von mindestens 36 Stunden gewährt werden. Lohnabzüge stand gestern während der Nachmittagsschicht eine Explosion für denselben sind unzulässig. Mehr als 6 Schichten wöchentlich schlagender Wetter. Zwei Bergleute wurden schwer, zwei leicht darf kein Gefelle zur Arbeit verwendet werden. berlegt, ein fünfter fam glüdlich davon.
Betriebe ohne Gesellen dürfen nicht mehr als einen Lehrling halten. Bevor ein zweiter Lehrling eingestellt wird, muß min destens ein Gefelle dauernd beschäftigt werden. Mehr als zwei Behrlinge darf kein Weifter beschäftigen. Die gesamte Arbeitsvermittelung wird durch den bestehenden paritätischen Arbeitsnachweis geleitet. Die Wahl des Kuratoriums sowie die näheren Bestimmungen über den Arbeitsnachweis find von der Schlichtungsfommission zu regeln. Alle Arbeitgeber find verpflichtet, die sämtlichen Arbeitskräfte von diesem Arbeitsnachweis zu beziehen.
Es ist eine aus 10 Meistern und 10 Gefellen sowie einem unparteiischen Vorsitzenden bestehende Schlichtungskommiffion einzu. feßen. Die Mitglieder der Kommission sind von beiden Parteien selbständig zu wählen, den Vorsitzenden ernennt das Einigungsamt des Berliner Gewerbegerichts. Die Beauftragten der Schlichtungskommission haben zum Zweck der Kontrolle und Ueberwachung des Tarifes freien Zutritt zu den Bäckereien. Der Tarif währt bis zum 1. Mai 1909,
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Bergmannslos.
Siegen( Westfalen ), 19. März.( W. T. B.) Auf Grube Große Burg" bei Neunkirchen wurden heute ein Obersteiger und brei Bergleute beim Einsturz eines Stollens unter die Trümmer begraben. Ihre Leichen wurden geborgen.
Ausdehnung des böhmischen Tegtilarbeiterstreifs. Reichenberg ( Böhmen), 19. März.( W. T. B.) Heute ist die Arbeiterschaft von weiteren fechs großen Textilfabriken in Reichenberg und Umgebung wegen Lohnstreitigkeiten in den Ausstand ge treten. Die Zahl der Ausständigen beläuft sich jetzt auf 2000
Mann.
Lawinenstürze.
den Gernuthbergen im Zillertale eine große Lawine bis zu dem Innsbrud, 19. März.( W. T. B.) Vergangene Nacht ist von Dorfe Laimbach niedergegangen. Dabei wurde eine Almhütte, ein gefahr besteht im Zillertale weiter. Auch bei Stafflach an der Heustadel und eine große Waldfläche fortgeriffen. Die Lawinen: freigemacht werden, so daß der Verkehr aufrecht erhalten werden Brennerbahn ist heute nacht eine Lawine niedergegangen, durch die beide Gleise verschüttet wurden. Ein Gleis konnte sofort wieder fonnte. Auf der Arlbergbahn ist dagegen der Verkehr noch immer unterbrochen. Auf dem hiesigen Südbahnhofe warten 1700 mazebonische und italienische Arbeiter auf ihre Weiterbeförderung über bonische und italienische Arbeiter auf ihre Weiterbeförderung über Arlberg.
Beisehung Berthelots auf Staatskosten.
In bezug auf die Lohnbewegung selbst sagte Hebschold unter anderem, man werde sich diesmal nicht wieder mit den Innungsbertretern allein in Verhandlungen einlassen. Nur vor dem legten Tarifberatung im Innungshause hätten gezeigt, daß man Gewerbegericht werde man verhandeln. Die Vorgänge seit der den Innungsvertretern nicht vertrauen fönne, wenn die Verhandlungen nicht unter unparteiischer Kontrolle und Leitung stattfinden. Man fehe schon jetzt, daß die Innungen keine Berhandlungen wollen. Ihre befannten Führer betrieben bereits eine lebhafte Agitation unter den Meistern, um sie zum Widerstand gegen die Forderungen der Gesellen scharf zu machen. Dabei werde mit Drohungen gearbeitet, die durch§ 153 der Gewerbeordnung berboten sind. Konventionalstrafen von 300 m. würden minister Briand bringt eine Borlage ein, durch die 20 000 Frank Paris, 19. März.( W. T. B.) Deputiertenkammer. Kultusvon den Meistern verlangt für den Fall, daß sie in der Lohn. minister Briand bringt eine Vorlage ein, durch die 20 000 Frank bewegung den Anordnungen der Innungsführer nicht Folge leisten. Das Haus nimmt dieselbe mit 485 gegen 7 Stimmen an. Präsident für die Beisepung Berthelots auf Staatsfosten gefordert werden. Gs feien Fälle vorgekommen, wo die Scharfmacher denen, die auf ihr Verlangen nicht eingehen wollen, drohen, sie würden in Brisson feiert dann Berthelot als großen Gelehrten und Bürger der Nachbarschaft des Betreffenden einen neuen Laden einrichten. Ein Antrag, nach drei Stunden die Sizung wieder aufzunehmen, und schlägt vor, zum Zeichen der Trauer die Sigung aufzuheben. in dem 8 Stück Badware für 10 Pf. verkauft werden. Auf solche wird mit 382 gegen 137 Stimmen abgelehnt und es wird mit Weise bereiten die Innungen schon den Kampf vor. Angesichts 539 gegen 15 Stimmen beschlossen, morgen eine außerordentliche dieser Umstände habe auch der Bäckerverband die erforderlichen Diese Tatsache wurde auch in einer öffentlichen Ber- Schritte für die Lohnbewegung getan. Die Berliner Gewerk. Sigung abzuhalten. Die Sigung wird dann geschlossen. sammlung der Gesellen der Herrentonfettion er- fchaftskommiffion fei bereits von dem Bevorstehenden unterrichtet, wähnt, die am Montag bei Wendt in der Münzstraße stattfand. ihre Unterstügung stehe in Aussicht. Der Referent bemerkte noch, Hier sprach Mähr über die Aussperrung in der Maß daß sich schon jest eine große Zahl von Bäckermeistern bereit er schneiderei und die der Herrentonfettion auge- flärt haben, die gestellten Forderungen ohne weiteres zu bebachte Rolle." Aus dem Vortrage wie aus der Diskussion war willigen. zu entnehmen, daß man jetzt sowohl in eigenen Werkstätten der Nach einer längeren Diskussion, die dem Referenten durchaus Ronfeftionsgeschäfte wie bei den Zwischenmeistern der Branche ver auftimmte, wurde der von ihm vorgelegte Tarifentwurf einstimmig fucht, Streifarbeit für die Maßgeschäfte unterzubringen, und durch angenommen. Derfelbe wird nunmehr den Meistern zugestellt allerlei Manipulationen bestrebt ist, die Gehülfen über die Her- werden. kunft der Arbeit zu täuschen. Um so mehr ist es notwendig, daß die Gehülfen in der Konfektionsbranche sich die ihnen zugewiesene Arbeit genau ansehen und in Zweifelsfällen ihre Organisations
bertreter um Rat fragen.
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Paris , 19. März.( W. T. B.) Senat. Präsident Dubost gibt der Trauer Ausdruck, in die der Senat, Frankreich und die Menschheit ben von der Kammer genehmigten Kredit von 20 000 Frank zur durch den Tod Berthelots verseßt seien. Minister Briand bittet, Beiseßung Berthelots auf Staatstoften ebenfalls zu bewilligen. Der Senat stimmt dem zu und beschließt einstimmig, die Sigung sum Seichen der Trauer zu schließen.
* Die Regierung vor der Duma.
Petersburg, 19. März.( W. T. B.) Die vom Ministerpräsidenten Der Kampf im Möbeltransportgewerbe wird von beiden Seiten Stolypin abgegebene Erklärung wird von der großen Mehrheit der mit großer Hartnädigkeit geführt. Die Vereinigung der Unter- Duma mit Schweigen und nur von der Rechten mit Beifall aufge= nehmer mit Sinauer an der Spike hat die Parole ausgegeben, nicht nommen. Sodann hält der sozialdemokratische Abgeordnete ZereIn der Versammlung wurde ferner über die Lohn und mit dem Verbande zu verhandeln. Dagegen mehrt sich die Zahl teli eine flammende Rede gegen die Regierung, in der er in heftigen der Streifenden aus allen Betrieben, die entweder ganz lahmgelegt Ausdrücken die Politit des Kabinetts Stolypin nach Auflösung der der in der Herren tonfettion tätigen Gehülfen und ihre Neu- find oder nur mit großer Mühe teilweise aufrecht erhalten werden. Duma kritisiert. Rebner wirft dem Ministerpräsidenten die Ginregelung gesprochen. Elf Jahre sind seit der lezten Lohn. Die Zuversicht der Arbeiter zeigte sich wiederum in einer stark be- führung der Feldgerichte vor, Knebelung der Presse und die soge= bewegung in dieser Branche verflossen. Die Vorteile, die im Jahre suchten Versammlung, die am Dienstagmittag im Gewerkschafts - nannte Verbesserung des Loses der Bauern, deren wahrer Zwed 1896 errungen wurden, find größtenteils wieder verloren ge 1896 errungen wurden, find größtenteils wieder verloren ge- hause abgehalten wurde. Der Berichterstatter Dehn erklärte, daß nur sei, den Appetit der Grundbesiker zu befriedigen.( Lärm. gangen, weil es den Arbeitern dieser Branche an dem nötigen nur wenige Arbeitswillige von den Unternehmern aufzutreiben Rufe: Genug! Hinaus! auf der Rechten.) Der Präsident hat große Verständnis für den Wert der Organisation fehlte. Ihre Lebens- feien. Bei Senauer arbeiten( mit 43 Backern, die überhaupt nicht Mühe, den Lärm zu unterdrücken, der sich noch verschiedentlich lage hat sich infolge der immer mehr steigenden Teuerung aller am Streit teilgenommen haben) etwa 60 Mann und 200 streiten. wiederholt und besonders start wird, als Zereteli die Worte des AbLebensbedürfnisse start verschlechtert. Der mächtige Aufschwung Vergebens fuchte die Firma gestern wieder 150 gute Arbeiter" geordneten Nabokow wiederholt, die dieser im Jahre 1906 nach der der Schneiderorganisation hat sich aber auch in der Herren- an den Anschlagfäulen. Schäfer hat nur 10 Arbeitswillige. Im Erklärung des damaligen Ministerpräsidenten Goremhkin äußerte, fonfettion geltend gemacht, so daß die nun geplante Lohnbewegung Die Firma Birte hat Frieden gemacht und die Forderungen ordnen habe. Bereteli meint, er zweifle, daß diefe Hoffnung sich gangen hat man gegenwärtig mit etwa 100 der letzteren zu rechnen. daß die Grefutivgewalt sich der geseggebenden Gewalt unterzu gute Aussicht auf dauernden Erfolg bietet. Für eine weitere der Arbeiter bewilligt. Außerdem ist bei folgenden Firmen die erfüllen werde, aber deffen sei er gewiß, daß die ganze Nation fich Arbeit aufgenommen Bark, der daß die Gehülfen nicht ihren kämpfenden Kollegen der Maß 3nternationalen Transportgesellschaft, Berge. Begen die Unterbrüder und die Veranstalter der Pogrome erheben schneiderei in den Rücken fallen, war der Zweck der Versammlung mann- Friedenau, Werner Wilmersdorf und einigen fleinen werde. Die Duma wisse bereits, daß die Regierung sich dem Willen des Volkes nur unterwerfen werde, wenn sie dazu gezwungen Unternehmern. Mit mehreren Firmen wurden Unterhandlungen Bericht der vorstellig gewordenen Kollegen entgegen. Das Er 20 Betriebe in Betracht, die größten davon sind Knauer mit Seite. Rufe: Wir fönnen nicht mit anhören, daß die Duma zur Eine Zusammenkunft der Militärschneider nahm den gepflogen, die sich wieder zerschlagen haben. Es kommen noch etwa werde, folglich müsse das Bolt organisiert werden, um sich die Exe futivgewalt gewaltsam zu unterwerfen.( Lärm auf der rechten gebnis ist folgendes: Den Tarif voll und ganz anerkannt haben 200. Schur mit 150, ile bel mit 50, Riffel mit 40, 2eh Erhebung mit den Waffen aufgefordert wird.) Bereteli fährt fort die Firmen Alt, Galopp. Solters, Keßler, Richter, Sendtka, mann mit 35. Schulz mit 34. Schumacher mit 32 StreifenIa Schernick, Schön, Stein, Schwarz und Winter. Das Warenhaus den usw. Die Unternehmer sind nicht müßig und suchen Hülfs- und sagt, nicht er bereite eine bewaffnete Erhebung vor, fondern nimmt vorläufig abwartende Stellung ein; eine Lohnerhöhung soll fräfte von allen Seiten heranzuziehen. Man hilft sich gegenseitig die Regierung, die das Volk zum äußersten treibe. Er verliest soaber auch hier bestimmt eintreten. Die Prozente, welche bisher mit Acbeitern aus, die einfältig genug sind, diesen Mißbrauch mit dann namens der sozialdemokratischen Partei eine Grklärung, von dem Geschäft einbehalten wurden, werden seit einiger Zeit ihrer Arbeitskraft treiben zu lassen. Herr Bolle, der Borsigende welche besagt, daß die Partei als einziges Ziel anstrebe, dem Volke jede Woche ausbezahlt, was darauf zurückzuführen ist, daß diese des Arbeitgebervereins für das Transportgewerbe, ist ersucht wor- die Augen über die wahren Absichten der Regierung zu öffnen, um Firma aus dem Ring ausgetreten ist. Die 11 Ringgeschäfte haben ben, Kutscher und andere Arbeiter auszuleihen. Bon einer Firma es für den Entscheidungstampf, gegen das Billtürsystem zu orga fieren. ein gleichlautendes Schreiben an die Arbeiter gerichtet, in welchem für Müllabfuhr, Schiller , sind vom Inspektor 5 Mann zu ausgesprochen wird, daß sie bereit sind, die Löhne zu erhöhen, aber Sinauer geschikt worden unter der Drohung, sie würden entlassen, auch in Zukunft Prozente einbehalten wollen. Demgegenüber wenn sie nicht für Stnauer anspannen würden. Wie man uns mit wurde von den Arbeitern betont, daß die ganze Bewegung nur auf teilt, ist die Berliner Feuerwehr, die sich seinerzeit schon bei der Abschaffung der Prozente gerichtet sei. Von einer Lohnerhöhung Aussperrung in der Elektrizitätsindustrie arbeitswillig hervortat, könne man doch nicht reben, die sei doch zu minimal, um als Er auch in diesem Lohnkampf streitbrechend in Attion getreten. Bei höhung angesehen werden zu können. Eine Resolution, welche bem Umzug des Bankiers& öwenberg waren 20 Feuerwehr besagt, daß die Arbeiter in den Ringeschäften nochmals vorstellig leute tätig, die Geldschränke fortzuschaffen. werden sollen, um das eines freien Arbeiters unwürdige Prozente Die Ortsverwaltung des Verbandes hat befannt gemacht, system auch in diesen Geschäften zu beseitigen, wurde einstimmig daß bei diesem Streit die Unterstüßung ausnahmsweise schon von Montag an gezahlt werden soll. Die Streitposten hatten vielfach Erfolg mit ihren Bestrebungen, Arbeitswillige herauszuziehen. Vor drei Wochen hat sich eine öffentliche Bäderversammlung Daß es an Humor im Kampfe nicht fehlt, dafür sorgen gelegent. Vor drei Wochen hat sich eine öffentliche Bäderversammlung liche fleine Zwischenfälle. Ein Streifpoften bemerkte, daß am im Brinzip für den Eintritt in eine Lohnbewegung erklärt, bei der Sonntag mittag ein großer Umzug stattfand, der von Arin der Hauptsache drei Forderungen durchgesetzt werden sollen, beitsmilligen besorgt wurde, die dem Posten fein Gehör schenken nämlich: Beseitigung des Koft- und Logiswefens, Einrichtung eines wollten. Flugs ging dieser zur Polizei und brachte die Bitte bor : paritätischen Arbeitsnachweises, Gewährung eines freien Tages in Herr Wachtmeister, ich möchte gern jest, zwischen 12 und 2 Uhr. jeder Woche. Am Dienstagnachmittag tagte in Kellers Saal eine ausziehen."" Ja, das dürfen Sie nicht!" donnerte der gestrenge Mitgliederversammlung, welche die Aufgabe hatte, die Forderungen Wachtmeister. Aha, ja, hier um die Ede findet doch jetzt ein im einzelnen zu beraten und festzustellen. Seßschold besprach großer Umzug statt, von Arbeitswilligen ausgeführt, und Schuh. die bekannten Borgänge, welche dazu geführt haben, daß ein Bus leute sehen zu", bemerkte der Posten. Hm, das war unangenehm, fammenarbeiten mit den Innungsvertretern zur Unmöglichkeit und es wurde dem Manne bedeutet, die Sache werde sich schon geworden ist und den Arbeitnehmern daher nichts anderes übrig aufklären. Ga tommt sehr viel darauf an, wie die Streitposten bleibt, als durch eine allgemeine Lohnbewegung eine sichere Grund- ihre wichtige Aufgabe erfüllen und wie sie sich jeder Situation ges lage für ihr Arbeitsverhältnis zu schaffen. Der Referent legte der wachsen zeigen, um der Bewegung zu nüßen. Bersammlung einen Tarif vor, welcher den Meistern eingereicht werden soll. Der Tarif lautet:
angenommen.
Lohnbewegung der Bäder.
Kost und Logis darf den Gesellen vom Meister in feiner Form als Lohnersatz gewährt werden. Lohnabzüge für Naturalien find unzulässig. Wo bisher die Gesellen noch Kost und Logis bom Meister erhalten haben, wird als Ersatz dafür ein Lohnzuschlag von 12 M. pro Mann zum Wochenlohn gezahlt.
Der Mindestlohn beträgt pro Woche 23 M. Gefellen in berantwortlicher Stellung, ebenso Arbeitern in größeren Leistungsfähigen oder Betrieben mit intensiver Arbeitsleistung ist ent sprechend mehr zu zahlen. Der Lohn ist am Sonnabend oder Sonntag früh spätestens bei Beendigung der Arbeitszeit zu zahlen. Nach diesem Tarif geltende und gesetzlich zulässige Ueber
echten befürworten die Ausführungen der Regierungserklärung Petersburg , 19. März.( W. Z. B.) Zahlreiche Redner der und greifen gleichzeitig die Redner der Linken aufs heftigste an. Die Verhandlung nimmt den Charakter eines Duells zwischen den Sozialdemokraten einerseits und der Rechten andererseits au, Schweigen verharren. Bischof Eulogius versucht, die Meinungswährend das Zentrum und die übrigen Parteien der Linken im verschiedenheiten auszugleichen. Er erklärt, die Mitglieder der Rechten seien keine Feinde des Volkes, fie hätten aber die Uebergeugung, daß eine Wiedergeburt Rußlands nur auf friedlichem Hierauf ergreift Ministerpräsident Stolypin Bege möglich sei. nochmals das Wort und wendet sich an das Zentrum und die Linke, indem er ausführt, daß die Regierung niemals solche Töne anschlagen werde, wie die äußerste Zinke. Die Regierung halte es für notwendig, zu erklären, daß nach dem Geseze die Duma nicht aus Richtern, und die Ministerbant nicht aus Angeklagten bestehe. Lestere sei vielmehr im Besige der Macht. Die gegenwärtige Re gierung habe ihr Amt übernommen, als die Flammen der Revolu fion im ganzen Lande wüteten. Sie wußte, welche große Berantwortlichkeit sie übernahm, welchen Angriffen sie ausgefeßt sein werde, aber sie sei bereit, für die Beruhigung des Landes zu Die Regierung wisse auch, daß Behörden bisweilen geneigt find, thre Macht zu mißbrauchen, und sie werde sich freuen, wenn die Duma solche Uebergriffe aufdece. Die Regierung fliehe bie Verantwortlichkeit nicht; wenn man aber ihre Absichten und ihre Wünsche lähmen wolle und ihr zurufe Hände hoch, so fage fie, Sie fönnen uns feine Furcht einjagen.( Lebhafter Beifall Mehrheit angenommen und die Sigung um 6% Uhr auf morgen 11 Uhr vertagt.
arbeiten.
Letzte Nachrichten und Depefchen. rechts.) Sierauf wird die einfache Tagesordnung mit großer
Vom Streik der Schauerleute.
Hamburg , 20. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) 200 Engländer find mit dem Dampfer Olivia" neu angekommen, 120 heute abgereist. 51 Engländer verweigerten heute die Arbeit. Die Bahl der nicht abgefertigten Schiffe vermehrt sich start; seit gestern sind 19 Schiffe mehr angekommen als abgegangen. Schneiderstreik in Hamburg .
Bauernrevolte.
Bukarest , 19. März.( Meldung der Agence roumaine".) Infolge der feit einiger Zeit in den Bessarabien benachbarten Gebieten der Obermoldau betriebenen Agitation verwüsteten gestern mehrere hundert Bauern aus der Umgegend von Botusani eine Anzahl Häuser und Geschäfte der Stadt, darunter mehrere großer jüdischer Firmen. Die gegen die Aufrührer entfandte Militärstunden werden mit je 60 f. vergütet. Jede angefangene Stunde dem die Einigungsverhandlungen vor dem Geiverbegericht gescheitert wiederholten Aufforderungen machte das Militär schließlich von Hamburg , 19. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) Nach abteilung wurde mit Revolvern und Steinen angegriffen. Nach Aushülfen erhalten pro Tag mindestens 4,50 M. Berant- sind, legten die Schneidergehülfen heute bei den Mitgliedern des der Waffe Gebrauch. Die Aufrührer räumten dann den Platz wortlichen Arbeitern ist entsprechend mehr zu zahlen. Arbeits. Arbeitgeberverbandes die Arbeit nieber. und ließen vier Tote und neun Berwundete zurück. Berant Bebatteur: Sans Weber, Berlin . Inferatenteil bezantw.:.Gløde. Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanftel Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt
muß boll bezahlt werden.
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