Partei- Angelegenheiten.
Dritter Wahlkreis. Am Sonntag, den 31. März( 1. Oftec feiertag), veranstaltet der Wahlverein des 3. Kreises im großen Saale von Buggenhagen eine Matinee. Dieselbe beginnt um 12 Uhr. Der Preis des Billetts ist auf 30 f. festgesetzt.
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pläße und Turniesen im allgemeinen, verschiedene Einrichtungen für die städtischen höheren Lehranstalten und die höheren Mädchenschulen, Gemeindeschulen( Boltsschulen),- Taubstummenschule, fortbildungsunterrichtswesen,- Blindenanstalt nebst Betrieb der Beschäftigungsanstalt,- WahlArmenwesen, Friedrich Wilhelms- Hospital für Männer und gewerbliches Unterrichtswesen, Siechenanstalten in der Fröbelstraße, Friedrich WilhelmsHospital für Frauen Palisadenstraße, Waisenpflege für schulSozialdemokratischer Zentral- Wahlverein für Teltow - Beeskow - pflichtige sowie Fürsorge für eingesegnete Waisen, FürsorgeStorkow- Charlottenburg. Am Sonntag, den 24. März, nachmittags erziehung,- Arbeitshaus in Rummelsburg , Städtisches Obdach, 1 Uhr, findet im Mietschen Lokale zu Zehlendorf , Karl Desinfektionsanstalt II, Hilfsstation für Geschlechtsfranke und ftraße 12, die Generalversammlung des Zentral- Wahl- Nachlaßverwaltung pp., Bart- und Gartenverwaltung, Polizeivereins mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bericht des Borstandes foften im allgemeinen( Ortspolizei) und Feuerlöschwesen, und der Funktionäre. 2. Neuwahl des Vorstandes und der Funk- Märkisches Provinzialmuseum, Statistisches Amt, Gewerbetionäre. 3. Die Lehren der letzten Reichstagswahl. Referent: gericht und Kaufmannsgericht, Stadtbibliothet, Volksbibliotheken Friz 8ubeil 4. Anträge zur Generalversammlung von Groß- und Lesehallen, Gehälter der Magistratsmitglieder, PersonalBerlin. 5. Sonstige Anträge. 6. Verschiedenes. besoldung, Verwaltung der Bureaudienstgebäude und der außer= halb derfelben belegenen Bureaus, Geschäftsbedürfnisse und Brozeßtoften, Benfionen, Witwenpensionen und Unterstüßungen, -Straßenreinigung und Besprengung, Gemeindefriedhöfe, Standesämter,-Wasserwerke, Markthallenverwaltung,- Rassenverwaltung der städtischen Werke, Kanalisationswerte und Rieselfelder,- Viehmarkt, Schlachthof, Fleischbeschau auf dem Schlachthofe, Straßen- und Brückenbau.
Jeder örtliche Wahlverein ist berechtigt, drei Delegierte zu entfenden. Die Delegierten müssen mit Mandaten versehen sein. Der Zentralvorstand. Wannfee. Donnerstag, den 21. März, abends 8 Uhr, im " Fürstenhof" Diskutierabend. Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand.
Schenkendorf bei Königs- Wusterhausen . Die Mitgliederverfammlung des Wahlvereins findet am Sonnabend, den 23. März, abends 8 Uhr, im Lokale des Gastwirts Paetsch statt. Zahlreiches Erscheinen ist notwendig. Der Vorstand.
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Folgen der Märzenstürme.
Mittwoch,
,, Eure Königliche Hoheit und der Orden wollen meines Königlichen Schuhes und meiner Gnade versichert sein," erwiderte der Kaiser. Darauf überreichte er dem Prinzen das Schwert mit den Worten:„ Gebrauchen Sie dieses Schwert zur Beschirmung der wahren christlichen Religion und Handhabung des ritterlichen Ordens, zur Beförderung des Guten und Unterdrückung des Bösen."
Nun übergab der Herrenmeister das Schwert dem bisherigen Statthalter, Ordenshauptmann Grafen von Wartensleben, der es erhob und rief: Jch hebe das entblößte Schwert des Ordens empor zum Zeichen, daß der Orden wieder einen Meister hat." Der Kaiser nahm auf dem Throne, der Prinz auf dem Herrenmeisterstuhl Blak, und der Chor sang: Segne, segne, Herr, den Orden.
Anschließend an die feierliche Investitur erteilte der neue Herrenmeister einigen vorgeladenen Ehrenrittern den Ritterschlag unter dem Wahlspruch:" Besser Ritter als Knecht." Nach dem die Ritter investiert waren, begrüßte sie der Prinz:" Ich wünsche Euch Glück, Heil und Gottessegen."
Soweit der Bericht. Und um der Zeremonie das richtige Relief zu geben, fand abends im Schlosse eine Tafel statt, bei welcher der Kaiser wieder eine Rede hielt, diesmal auf den Orden.
Wir fühlen bekanntlich keinen Beruf in uns, über an sich gleichs gültige Vorgänge zu berichten, auch wenn sie sich am Hofe ereignen. halb, um zu zeigen, welche mittelalterlichen Sitten und Gebräuche Wenn wir heute eine Ausnahme von der Regel machen, so nur des noch heute bei uns konserviert werden. Dieser Geist des Mittelalters beschränkt sich leider nicht auf Ordenszeremonien, sondern überträgt sich auch auf andere Gebiete des öffentlichen Lebens und erklärt uns manches.
Ueber die Zenfurtätigkeit der Polizei anläßlich der Kranzniederlegung auf den Gräbern der Märzgefallenen im Friedrichs hain am 18. März wird noch berichtet, daß 24 Schleifen ganz oder teilweise der Inschriften wegen konfisziert wurden. Wie in den Vorjahren, so waren es auch in diesem Jahre Zitate aus Schiller , Freiligrath, Goethe, die vor der Polizei keine Gnade fanden. Die Am Grabe der Mutter. Allgemeine Aufregung rief ein VorPolizei kann bei uns eben alles: Sie regelt den Berkehr, ins- tommnis während einer Beerdigung auf dem Georgenkirchhof herAus der städtischen Verkehrsdeputation. besondere wenn Streikposten ihn hindern, achtet genau auf die vor. Dort wurde die Frau des Kaufmanns Sch. unter zahlreicher In der gestrigen Sigung der städtischen Verkehrsdeputation Durchführung der Arbeiterschuh- Vorrichtungen, besonders auf Beteiligung beerdigt. Plöblich stürzte sich die 19 jährige Tochter teilte der Oberbürgermeister zunächst mit, daß der durch Beschluß Bauten, wenn ein Unglück geschehen ist, paßt auf, daß keinem Clara der Dahingeschiedenen mit einem lauten Aufschrei über das vom 24. Oftober 1906 einer Stommiffion überwiesene Antrag von Staatsbürger ein Haar gekrümmt wird und neben der Erfüllung Grab hinweg. Schluchzend gestand das junge Mädchen ein, Gift ge= 18 Stadtverordneten auf Schaffung einer Automobil vieler anderer Aufgaben wacht sie hochnotpeinlich, daß keine Zeile nommen zu haben. Ein Arzt vermochte jedoch keine Vergiftungsomnibuslinie durch die Bellevue Allee nach dem in die Offentlichkeit kommt, die irgendwo Anstoß erregen könnte. erscheinungen bei der Sch. festzustellen. Es stellte sich dann heraus, banjaviertel daß das Mädchen tatsächlich bei einem Drogisten in der Franjedidie Staatsbehörden nunmehr einer Durchquerung des Tiergartens Es fehlt nur noch, daß der Polizeiminister auf den kürzlich im straße Arsenit verlangt hatte. Der Drogist hatte jedoch Verdacht mit einer Motoromnibus- Linie nicht mehr so ablehnend gegenüber Abgeordnetenhause von Herrn Schuckmann vorgetragenen Wunsch geschöpft und der Sch. anstatt des Giftes ein Beruhigungspulver ständen wie früher, und daß die Omnibus- Gesellschaft bereit eingeht, daß die Polizei zu bestimmter Zeit die Berliner Bürger gegeben. Natürlich war die Lebensmüde in dem Glauben, sie habe sei, sofort nach erteilter Genehmigung die jetzt betriebene Pferdelinie und Steuerzahler ins Bett bringt. Polizei über alles! Arsenik genommen. in eine Motorlinie umzuwandeln. Uebrigens wird noch berichtet, daß drei Arbeiter sistiert worden Große Aufregung rief Montag abend ein Unglüdsfall am Der Antrag mehrerer Vereine des Nordwestens, seien, die für Arbeiter der Spandauer Militärwertstätten Kränze Savignyplak hervor. In der Nähe des Zoologischen Gartens war zur Sebung der Verkehrsverhältnisse ihres niederlegten. Stadtteils den Straßenbahn- und Omnibusgesellschaften bei dem Droschkentutscher Hermann R., Birkenstraße 52 wohnhaft, das Konzeffionierung neuer Linien freizugeben, ihre Fahrpreise nach der Pferd infolge Scheuens durchgegangen und in wilder Carriere raste Länge der zu durchfahrenden Streden festzuseßen, wurde nach das Tier die Kantstraße entlang. Die auf dem Fahrdamm gehenden Bassanten mußten eiligst auf den schüßenden Bürgersteig flüchten. längerer Debatte dahin entschieden, daß, soweit Motor Omnibus- Ausgerechnet am 18. März ist Berlin und die Umgebung von Am Savignyplaz stieß die Droschte mit einem Steinwagen au linien in Frage tommen, der Wunsch der Betenten durch die erfolgte einem gewaltigen Frühjahrssturm heimgesucht worden. In der sammen und wurde vollständig umgeworfen. Der Kutscher flog Genehmigung des 15 Pfennig- Tarifs bereits erfüllt sei und daß achten Abendstunde setzte das Unwetter mit einem heftigen Ge- in weitem Bogen auf den Straßendamm und zog sich schwere KopfAnträge auf Ronzeffionierung neuer Straßenbahnlinien zurzeit über- witter ein und gegen Mitternacht hatte der Orkan seinen Höhe verlegungen und eine Gehirnerschütterung zu. Auf der Unfallhaupt nicht vorliegen. Durch die zuständigen Dezernenten wurde der Deputation fo- punkt erreicht. Das Sturmwetter hat besonders für die Nachbar station am Zoologischen Garten erhielt N. die ersten Notverbände. dann Mitteilung von der erteilten Zustimmung zum Zarif für orte mannigfache Schäden im Gefolge gehabt. Der Baumbestand Dem Fahrgast war es noch im letzten Augenblid gelungen, aus der die von der Großen Berliner Straßenbahn be hat erheblichen Windbruch erlitten und vorgestern morgen bildeten Droschke herauszuspringen. antragten sechs Automobilomnibuslinien und zum zahlreiche Lauben elende Trümmerhaufen. Das Eis auf den Seen Aus dem Birchow- Krankenhaus entflohen ist ein gemeingefährs Tarif für die Kraftomnibuslinie 10 Kreuzberg ist durch die Gewalt der Stürme jekt geborsten. Auf dem licher Geistestranter. Der 37 jährige Arbeiter Ernst K. war in der Stettiner Bahnhof der Omnibusgesellschaft gemacht. Diese Müggelsee herrschte ein mächtiger Wellengang und meterhoch Anstalt in Buch interniert und wegen einer Blinddarmentzündung Zustimmungen haben zur Grundlage die Bedingung, daß bis zu wurden die losgerissenen Eisschollen emporgeschleudert. Auf dem nach dem Virchow- Krankenhaus übergeführt worden. Von dort ist er brei stilometer für 10 Pf. gefahren werden muß, darüber hinaus Langen See gerieten Montag am späten Nachmittag vier Mit- gestern in einem unbewachten Augenblick entflohen. darf 15 Pf. genommen werden. Eine Schwindlerin machte sich dieser Tage in Moabit gu Am 5. Februar d. J. hatte die Deputation der Großen glieder des Märkischen Rudervereins in die größte Lebensgefahr. Straßenbahn die seit längerem erbetene 3 ustimmung für Durch den Sturm wurde das Boot zwischen das Treibeis geworfen schaffen. Am Sonnabend erschien in dem Hause Perleberger frage 39 2 Treppen bei Frau 2. eine etwa vierzigjährige Frau die Borhagenerstraße unter der Bedingung gegeben, daß sie und tam zum Kentern. Glücklicherweise war der Unfall von einem enannte sich Reinfeld und will in Wilmersdorf wohnen und der Stadtgemeinde Berlin die Mitbenuzung auf der ganzen Strecke benachbarten Restaurant beobachtet worden und es gelang denn langte 50 M., weil der Mann der Frau 2. ihre Tochter ins über 400 Meter hinaus gegen die technischen Abnutzungsgebühren zu auch, die gefährdeten Nuderer in Sicherheit zu bringen. Im unglüd gestürzt habe. Als sie abgewiesen wurde, reduzierte sie ihre gesteht und der Gemeinde Rummelsburg sowie der Gesamtheit der Wege- Innern der Stadt hat der Sturm gleichfalls arg gewütet. Von Forderung auf 10 M. Natürlich wurde der Schwindlerin gesagt, unterhaltungspflichtigen, sowie, falls Rummelsburg das Erwerbsrecht den Dächern wurden die Ziegeln losgerissen und auf die Straße fie folle fommen, wenn der Mann da sei; wer aber nicht kam war nicht ausübt, der Stadtgemeinde Berlin ein Recht auf Erwerb der An- geschleudert. So mancher Schirm wurde durch die plöblichen die Mutter von der angeblich ins Unglüd gestürzten Tochter. Dielagen in Rummelsburg für das Ende des Jahres 1919 zu einem Windstöße vernichtet. In der Göbenstraße wollte ein älterer Herr selbe Person erkundigte sich auch nach der Zahl der Zimmer und angemessenen Breſſe einräumt. Die Geſellſchaft teilt nun mit, feinem davongewehten Hut nacheilen. Er lief dabei blindlings wollte dieselben auch sehen, jedenfalls um bei gelegener Zeit ihr daß fie diese Bedingungen im Prinzip annimmt. Allein Seil auf andere Art zu versuchen. Daß man es hier mit einer für die Berechnung des Uebernahmepreises in 1919 wurden Be- gegen einen Steinwagen und wurde niedergerissen. Erheblich ver- Schwindlerin zu tun hat, die bei unerfahrenen Frauen auf Erstimmungen vorgeschlagen, die der Deputation als Basis für eine letzt mußte der Verunglückte die Unfallstation aufsuchen. pressung ausgeht, ist klar. Es dürfte deshalb eine Warnung am Verständigung ganz ungeeignet erschienen. Die Dezernenten er- Auch gestern wiederholte sich zeitweise das Unwetter, um bald Blaze sein. hielten daher den Auftrag, wegen einer anderweitigen Berechnungs- darauf dem schönsten blauen Himmel und Sonnenschein Platz zu weise mit der Gesellschaft in Verhandlungen zu treten. machen. Wie lange aber?
In der gestrigen Situng der Deputation für die Straßenreinigung wurde der Antrag des Arbeiterausschusses um Gewährung von Freibädern vertagt. Zunächst kommt in sämtlichen Depots der Abteilungen eine Wasch- und Heizvorrichtung zur Einführung. Lettere soll so eingerichtet werden, daß sie zum Warmhalten von Speisen und Getränken dienen kann. Des weiteren soll bei der Erbauung der beiden Hauptdepots Badegelegenheit vorgesehen werden, womit man dem dringensten Bedürfnis glaubt genügen zu können. Bis zur Feststellung des nächstjährigen Etats soll dann erwogen werden, ob es zweckmäßiger ist, allgemein unter bestimmten Kontrollmaßregeln Freibäder zu gewähren, oder Mittel für an die Arbeiter zu verabreichende Bäder im Etat zu fordern. Beschlossen wurde die Anschaffung eines Autos zu Transportziveden, das auch gleichzeitig den Fahrten für den Aufsichtsdienst dienen soll.
Einen Antrag der Allg. Omnibus- Aktien- Gesellschaft um leihweise Ueberlassung von Schneepflügen konnte schon um deswillen nicht zugestimmt werden, da zurzeit nur 8 derartiger Pflüge vorhanden sind.
Zum probeweisen Versuch des Einsammelns und Fortschaffens der Papierreste, die mit dem Straßenmüll nicht vermengt werden dürfen, follen 2 cigens dafür konstruierte Karren beschafft werden.
Die Beschaffung der Bekleidungsstücke für das Personal wurde der Firma Czempin als billigstem Submittenten übertragen. Die Kosten der Gesamtlieferung betragen 36 255 M. An der Lieferung der Piassavawalzen für die Kehrmaschinen usw. werden die drei Firmen Engler u. Sohn, Gustav Löffler und Kühn, Inhaber Littmann beteiligt.
Für die außergewöhnliche außerhalb ihrer laufenden Dienstgeschäfte liegen.de Arbeit während der Schneeperioden, wurde den Aufsehern eine Entschädigung von je 50 m. bewilligt.
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Zwei Sigzagen hält in dieser Woche die Stadtverordnetenberfammlung ab, ine am Mittwoch und die zweite am Donnerstag. Während die Donnerstagssigung in erster Linie die Fortsetzung der Debatte über die Wertzuwachssteuer und die Entscheidung über das Schicksal derselben bringen wird, hat sich die Mittwochsfizung mit der Beratung der Spezialetats zu befassen. Es steht auf der Tagesordnung die Berichterstattung des Etatsausschusses über die nach stehend bezeichneten Etats für das Etatsjahr 1907 und zwar: Grundstüde in der Stadt, ländliche Grundstüde außerhalb der Stadt und Kaltsteinbruch zu Rüdersdorf . Berechtigungen, Krantenhaus im Friedrichshain , im Friedrichshain , Krankenhaus Moabit ,- Krankenhaus am Urban, Krankenhaus Gitschinerstraße,- Kaiser und Kaiserin Friedrich- Kinderkrankenhaus, Rudolf Virchow - Krankenhaus, Jrren- und Jdiotenanstalt Dalldorf, Jrrenanstalt Herzberge in Lichtenberg , Jrrenanstalt Buch, Anstalt für Epileptische Wuhlgarten bei Biesdorf , Badeanstalten, Desinfektionsanstalten in der Reichenbergerstraße, Heimstätten für Genesende und verschiedene Einrichtungen für die öffentliche Gesundheitspflege, Gymnasien, RealZentrale Buch, gymnafien und Oberrealschulen,-Realschulen,-höhere MädchenSchulen, Turnhallen der städtischen höheren Zehranstalten, Spiel
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Erschlagen. Ein bedauerlicher Unglücksfall hat sich in einer hiefigen Fabrit zugetragen. Der Tischler Heinrich Wide, Swinemünderstraße 19 wohnhaft, wurde gestern vormittag in der Riftenfabrit von Zoch. Anflamerstr. 82, durch einen umfallenden Stapel
hundert noch im Schwange find, beweist ein Bericht der bürgerlichen Furnierhölzer erschlagen. Welche mittelalterlichen Sitten und Gebräuche im 20. JahrBresse über eine stattgefundene Ordenszeremonie am Hofe. Prinz Gitel Friedrich ist nämlich in der Schloßkapelle zum Ritter des Ruhig, oder ich schieße!" Einen gefährlichen Zusammenstoß Johanniter- Ordens geschlagen und darauf zum Herrenmeister er- hatte in der vergangenen Nacht der 55 Jahre alte Schankwirt flärt worden und da geziemt es sich, daß die jest mehr denn je Julius Hanke, der in der Bahnhofstraße am Anhalter Bahnhof zuvor in Byzantinismus machende bürgerliche Bresse in der ein- wohnt, mit einem Einbrecher. Sante wachte um 3 1hr nachts auf gehendsten Weise berichtet. In einem solchen Berichte heißt es: und sah einen Mann vor sich stehen. Der Fremde schrie: Nuhig, Prinz Eitel Friedrich , geleitet von dem Ordensstatthalter oder ich schieße!" Jm selben Augenblic trachte schon ein Schuß. und dem Ordenstanzler, trat vor den Thron, worauf der Kaiser und eine Kugel traf Hanke in die Brust. Der Schüße trug eine die Frage an ihn richtete:" Was ist Euerer Königlichen Hoheit graue Joppe mit grünen Aufschlägen. Der Knall rief die Gäste. des Begehr?" Fremdenlogis herbei, die Hante nach dem Krankenhause am Urban Der Prinz erwiderte:" Ich begehre, in den ritterlichen brachten. Der Täter war unterdessen entflohen. Geraubt hatte der Orden St. Johannis vom Spital zu Jerufalem als Rechtsritter Fremde eine filberne Remontoiruhr mit Doppellapfel und Gold, auf- und angenommen zu werden. rändern. Sie trägt auf dem Zifferblatt das Wort L'Orgé .
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„ Die Auf- und Annahme sei Euerer Königlichen Hoheit ge= währt, wenn Sie den Ordnungen unserer Gemeinschaft nach kommen und sich verhalten wollen, wie es einem chrliebenden Ritterbruder geziemt."
Ein Frühlingsbote wurde uns gestern in Gestalt eines Schmetterlings burch Kinder eines Parteigenoffen auf unsere Re. dattion geschickt. Der Genosse, der uns mit diesem RedaktionsNach Verlesung des Ordensgelübdes durch den Kanzler reichte schmetterling beehrte, hatte sich seiner erbarmt und ihm vom Hofe, der Prinz zunächst dem Kaiser, dann den Kommendatoren die er sich niedergelassen, in seine warme Stube genommen, wo Hand. Wieder ertönten Fanfaren. Der Kaiser trat auf die er sich bis jetzt gut amüsiert hat. Wir haben den Boreiligen den Kindern wieder mitgegeben, weil er bei ihnen jedenfalls beffer aufs rechte Seite des Altars, der Ordensstatthalter, dem der stellver- gehoben ist als bei uns; im Papierforbe würde er bald wieder fein tretende Ordenshauptmann das Ordensschwert übergeben hatte, eben lassen müssen. Ein großes Naturwunder ist dieser- fogar überreichte es dem Kaiser." Sei Ritter und gerecht." Mit drei Frühlingsbote aber nicht, denn wir haben in letter Schlägen ist die Aufnahme vollendet, und die Pagen, die die Zeit verschiedene warme Tage gehabt, von denen die beiden letzten ritterlichen Infignien getragen haben, traten vor, und der Kaiser Sonntage sehr einladend in Freie hinauszogen. nahm aus den Händen des Ordensstatthalters das Ritterkreuz. Der Statthalter und zwei Kommendatoren bekleideten den Brinzen mit dem Mantel, dann empfing er das Kreuz von seinem
Vater.
rötliche
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Feuerwehrbericht. Gestern früh um 9 Uhr kam ein gefährlicher Brand in den Elettrizitätswerten von Bergmann( Attiengesellschaft) in der Oudenarderstr. 23/32 zum Ausbruch. Bei der Wach auf, du Geist der ersten Zeugen," sang die Gemeinde. Ankunft des 16. Zuges brannten dort im Kühlraum des FabrikDie Einführung und Investitur als Herrenmeister begann gebäudes Strohverpadungen von Rohrleitungen. Es gelang den nunmehr mit der Verlesung des Wahlprotokolls durch den Ordens- Brand mit drei Schlauchleitungen auf den Kühlraum zu be sekretär. Darauf wendete sich dieser an den Prinzen mit den schränken. Ferner hatte die Wehr in der Bülowstraße 24 zu tun, Worten: Sie werden sich gefallen lassen, das Gelöbnis zu wo der Boden und Arbeitsraum eines Schirmgeschäftes brannte. leisten, daß Sie als fünftiges Haupt des Ordens die Pflichten Unter der Stadtbahnüberführung an der Ecke der Dircksen- und Ihres Amtes, wie sie bereits festgestellt sind oder noch festgestellt Schidlerstraße brannte infolge eines Bruchs das elektrische Straßen. werden möchten, wahrnehmen und sich danach verhalten wollen bahnkabel. In einem Schuppen in der Bernburgerstraße 12 gingen überall." Der Bring antwortete mit lautem Ja. Nun trat der Polstermaterialien u. a. in Flammen auf. Wegen einer GasKaiser von neuem an den Altar, der Prinz licß sich auf das vergiftung wurde die Wehr nach der Kaiser Wilhelmstraße 28 gerechte Knie nieder und hörte das Gelöbnis, das der Ordens- rufen. Mit Erfolg wurde dort ein Sauerstoffapparat von Dr. fangler berlas. Darauf fragte der Kaiser: Wollen Sie dies Bratsch benußt. In der Chausseestraße 41 brannten Kisten, Holz, geloben?"" Ich gelobe es," antwortete Bring Eitel Friedrich. Fenster u. a. und in der Behrenstraße 49 Stroh, Türen usw. Außer dem hatte die Wehr noch in der Brandenburgstraße 18, GroßGörschenstraße 9 und anderen Stellen zu tun.
Bauten und Trompeten erschallen. Der Kaiser hängt dem jungen Herrenmeister das Kreuz um, und der Statthalter und zwei Kommendatoren legen ihm den Mantel an und überreichen. ihm den Hut. Die Mustt schweigt, indes das neue Ordensoberhaupt dem Kaiser meldet:" Ich empfehle die Balley Branden burg des ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerufalem und mich selbst als Herrenmeister Guerer Kaiserlichen und Königlichen Majeftät Schuß und Gnade."
Wegen einer Benzinerplosion im Sandfang der städtischen Pump station wurde am Dienstag die Wehr nach der Bellermannstr. 7 gerufen. Die Gefahr konnte bald befeitigt werden. Der Materialschaden ist unbedeutend. In große Gefahr geriet gestern cin dreijähriger Knabe bei einem Brande, der im Erdgeschoß des Quer aebäudes Lothringerstr. 112 angeblich durch Unvorsichtigkeit austam