Die Debatte bot noch manches Bemerkenswerte. Ihren der inzwischen wegen einer Knieverlegung für dauernd invalide Die Fortführung der Flachlinie der Hochbahn von der Höhepunkt bildete gestern die Rede des Herrn Cassel gegen die erklärt und jetzt Landwirt ist. Dem Angeklagten, deffen Bater Warschauerstraße nach Lichtenberger Gebiet ist gesichert. Die Ver- Wertzuwachssteuer und die Antwort des Oberbürgermeisters Major in Königsberg i. Pr. war, wurde zur Last gelegt, am 5. Dehandlungen des Gemeindeborstandes von Lichtenberg mit der Kirschner. ember v. J. in der schleswigschen Ortschaft Tarf den Mechaniter von Lichtenberg mit der Kirschner. Herr Cassel kämpfte wie ein Löwe, um die Dreßler aus Schleswig ein Auge aus dem Kopf geschlagen und ihm Direktion der Hoch- und Untergrundbahn haben dem Vernehmen Vorlage zu Fall zu bringen. Den Eindruck der Rede, mit mit einem Bierglase noch andere Verlegungen beigebracht zu haben. nach den Erfolg, daß mit Bustimmung der Verkehrsdeputation Berlins der Herr Kirschner vor acht Tagen die Vorlage verteidigt Leutnant Pauli war an jenem Tage von seinem Gute in die die Fortführung der Flachbahn von der Warschauerstraße zunächst über und das Steuerprojekt empfohlen hatte, suchte dieser Führer Stadt gekommen und hatte in der Petersenschen Gastwirtschaft in Rummelsburger Gebiet bis an die Juntstraße, dann die Scharn der hausagrarierfreundlichsten Fraktion, der Tarf eine Unterredung mit einem Baumaterialienhändler, die fich teberstraße, Gürtelstraße bis zum Treffpunkt der Frankfurter Chaussee Dorfstraße vorgesehen ist. Eine Weiterführung nach der Alten Rinken", möglichst abzuschwächen; aber der Erfolg um die Errichtung von Gebäuden auf seinem Gute drehte. Als sich Herzbergstraße ist vorläufig als unrentabel abgelehnt, doch soll ein blieb ihm versagt. All seine demagogischen Kunststückchen der Leutnant an den Tisch setzte, faßen außer dem ihm bekannten Anschluß mittels Umsteigebilletts in Aussicht stehen. Mit einer wandte er an, um das vom Magistrat vorgelegte Steuer- Baumaterialienhändler schon vier andere Beute an diesem, unter ihnen auch der Mechaniker Dreßler. Der Leutnant fragte diesen größeren Terraingesellschaft find seitens der Gemeinde Ber- projekt, für das vor allen die sozialdemokratische Fraktion über den Tisch hinweg wiederholt nach seinem Namen, worauf ihm handlungen angebahnt über den Ankauf eines großen Terrains, das geschlossen eintrete, der freisinnigen Mehrheit gründlich zu Dreßler schließlich eine Geschäftstarte überreichte. Der Leutnant der zukünftigen Stadt Lichtenberg einen Stadtpart" bieten soll. berefeln. Er jammerte, ein Gefühl des Mißmutes und der fnitterte diese jedoch zusammen und warf sie unter den Tisch. Die Generaldistuffion über den Voranschlag zum Haushaltsplan Erbitterung müsse die Grundbesiber beschleichen, wenn ihnen Gleich darauf fragte der Leutnant den Mechaniker nochmals nach pro 1907/08 gab den Rednern der beiden bürgerlichen Gruppen" in dieser Weise immer neue Lasten aufgepackt würden. Als seinem Namen, worauf dieser sich schließlich büdte, unter den Tisch Gelegenheit, ihrer Freude und ihrem Stolz Ausdruck zu geben, daß er mit der Erklärung schloß, er müsse dieses Projekt„ im griff und die zerknitterte Geschäftskarte wieder hervorholte, die er es gelungen fet, durch Serabjegung des Einkommensteuerzuschlages wohlverstandenen Interesse der Stadt.darauf vor dem Leutnant ausbreitete.
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Der Leutnant zerknitterte die Karte darauf nochmals, zerfette auf 100 Prozent Lichtenberg in die Reihe der„ bestituierten" Ge- gemeinde" ablehnen, antwortete ihm auf der Tribüne, fie und warf sie mit einer verächtlichen Handbewegung weg. Dieses meinden einrücken zu lassen. Nun müsse es gelten, den überlasteten allwo etliche hausagrarische Größen dem Ende des Kampfes Benehmen empörte die Tischgenossen. Der Mechaniker Dresler forGrundbesig" zu entlasten, die Grundbesizer brächen unter der entgegenharrten, begeistertes Händeklatschen. Das ließ sich berte den blutjungen Offizier darauf auf, doch vor die Tür hinausSteuerlaft zuſammen. Die angekündigte Wertzuwachsstener set denken! Oberbürgermeister Kirschner gab dem Schüßer zukommen, wo er sich mit diesem in einen Faustkampf einlaſſen eine neue Belastung usw. Unsere Parteigenossen ließen durch ihren der Hausagrarier zu verstehen, daß das Interesse der Stadt- wolle, da der Leutnant ihn, den Mechaniker, ja doch wohl nicht für Redner feinen Zweifel darüber aufkommen, daß diese sprunghafte Herabjegung der Steuerzuschläge nur erzwungen ist auf Kosten gemeinde besser von den Freunden der Werfzuwachssteuer ge- fatisfaftionsfähig helte. Als die Sache diese Wendung genommen notwendiger sozialer und hygienischer Einrichtungen. Er wies wahrt werde. Herr Kirschner wurde von Cassel und hatte, legten sich die übrigen Herren ins Mittel und der Streit unter anderem hin auf das Fehlen der Fortbildungsschule, der Bolts- seiner Clique fortgefest in so ungezogener Weise schien geschlichtet. In demselben Augenblick jedoch, als Dreßler sich babeanstalt, jeglicher öffentlicher Erholungsanlage und anderes mehr. durch 8 wischenrufe unterbrochen, daß er sich erhob, um sich zu verabschieden, ergriff der Leutnant das vor ihm stehende Bierglas und sching es dem Mechaniker mit solcher Gewalt Die„ Voltsschule" fei außerordentlich verbesserungsbedürftig, die das schließlich in sehr scharfem Tone verbat. Herr Cassel ins Gesicht, daß es zersplitterte und die ganze rechte Stopffeite zerArmenpflege sei unzureichend. Die Gemeindewerke, deren Getvinne selber liebt es sonst, in der Stadtverordnetenversammlung fleischte. Das Auge des Unglücklichen lief fofort aus. In rasendem allein etwa 85 Proz. der gesamten Einkommensteuer ausmachten, den Anstandslehrer zu spielen, wenn ein ihm unbequemer Schmerze versuchte der Mechaniker nunmehr auf den Leutnant einmüssen die in diesen Werken beschäftigten Arbeiter besserstellen, insbesondere die Bezahlung der Differenz zwischen Lohn und Kranten 3wischenruf ihn unterbricht. Und in der Agitation zu den zubringen, wurde jedoch hieran von den übrigen Gästen daran bergeld obligatorisch machen, noch zumal die Arbeiten erkrankter diesjährigen Reichstagswahlen war es ihm in seinen Wähler- hindert, die ihn vielmehr in ein Krankenhaus brachten. Im NebenGemeindearbeiter durch deren Arbeitskollegen ohne Entschädigung versammlungen ein ganz besonderes Vergnügen, sozial- zimmer saß die Mutter des Leutnants, die den Streit zum Teil mit versehen werden müssen. Die Betriebssteuer sowie die Bier demokratische Zwischenrufer mit all' feiner mit anhörte und statt ihren Sohn zur Vernunft zu bringen, diesen steuer feien zu verwerfen, deren Beseitigung anzustreben. Daß der Schnodderigkeit zurüdweisen zu können. Er hat die nach geschehener Tat noch beglückwünschte und ihm sagte, daß er durchaus richtig gehandelt habe. Auch damit war der Fall noch freifinnige" Redner der Besitzer" sich und feine Freunde als Beffion, die nun Herr Kirschner ihm erteilen mußte, reich nicht erledigt. Wenige Tage später sandte Leutnant Bauli dem wahre Förderer der Volksschule feierte und dabei betonte, daß feine lich verdient. Sehr viel stiller als er benahm sich übrigens bedauernswerten Mechaniker einen Arzt aus Tarf, der diesem eine Freunde erhoffen, wenn die Volksschulbildung eine bessere werde, diesmal sein Gesinnungsfreund Herr Rosenow, der Duellforderung überbrachte. Diese wurde damit begründet, daß der bei der Reichstagswahl 1907 begonnene Niedergang der Sozial: Führer der„ Neuen Linfen". Rosenow begnügte sich mit der der Mechaniker ihn aufgefordert hatte, mit ihm vor die Tür zu demokratie wesentlich beschleunigt werde, sei nur nebenbei erwähnt. Auch in der Rolle eines Freundes der Gemeinde- fleinlauten Erklärung, daß er mit den Seinen gegen die fommen. Darin liege eine Beleidigung, die nur durch ein Duell beamten nahm sich derselbe Herr genau so spaßig aus. Wertzuwachssteuer stimmen werde. Die Hausbesitzer, denen ausgelöscht werden könnte. Der Mechaniker lehnte die Forderung Die Privatbeamten ständen sich viel schlechter als die der Gemeinden, er sein Landtagsmandat verdankt, werden's nicht anders ab mit dem Hinweise darauf, daß der Leutnant seinerzeit auf eine es müsse der„ Schrauberei" der einzelnen Gemeinden endlich ein erwartet haben. Die Gemeindewähler dritter Abteilung, die fofortige Genugtuung verzichtet habe und nun nicht nachträglich Ende gemacht werden, dazu sei das Einschreiten der ihn noch einmal ins Stadtparlament entsandten, werden es mit einer solchen kommen könne. In der Verhandlung erklärte der Angeklagte, er habe nicht Aufsichtsinstangen anzurufen! Es ginge nicht an, daß ihm hoffentlich nicht vergessen. daran gedacht, seinem Gegner etwa ein Auge auszuschlagen. Aber Gemeinden noch höhere Gehälter als Kreis und Staat zahlten! Mit 65 Stimmen gegen 54 wurde der Einführung einer nach den in seinen Kreisen herrschenden Anschauungen habe er das Zum Schluß sei noch der Freundschaft gedacht, die derselbe Herr Wertzuwachssteuer grundsätzlich zugestimmt. Das Anerbieten Dreßlers, mit ihm vor die Tür zu kommen, so auffaffen den Terrainspekulanten entgegenbringt. Die Bauspekulanten erfüllen doch auch einen getvissen Bwed und tragen zum Teil zur Schicksal der Wertzuwachssteuer- Vorlage ist damit leider müffen, als wenn er von dem Mechaniker bereits geschlagen fei. Er Lösung der sozialen Frage bei!" Diesen Vertreter" feierte ein noch nicht entschieden; denn der Ausschuß, dem der fei nun einmal als Offizier erzogen und könne nicht anders han Berichterstatter als eleganten", ein unglaubliches Wissen bergenden Rest überwiesen wurde, wird sich alle Mühe geben, der beln. Die ihm anerzogenen Sitten saßen nun einmal feft in ihm, Redner! Auch in diesem Etat werden Forderungen verwirklicht, die Schlange die Giftzähne auszuziehen. Herr Wallach hatte kommando Mitteilung gemacht; dieses habe ihm das Bedenken aushatter habe von dem Vorfalle fofort feinem zuständigen Bezirks das stete Drängen unserer Genossen benötigten. Der Errichtung sich nach Kräften bemüht, das schon gestern zu erreichen. Wir geredet, daß der Mechaniker nicht fatisfattionsfähig sei, und nuneiner Rettungswache find 6000 m. gewidmet. Die Einrichtung müßten unsere Hausagrarier schlecht kennen, wenn sie die mehr habe er diefem die Duellforderung übersenden müssen. Das zweier Hülfsklassen für minderbegabte Kinder ist durch Einstellung aufs neue gewonnene Frist nicht doch noch zu ihrem Vorteil Kommando habe ausdrücklich gesagt:„ Wenn er Sie angefaßt hat, bon 4000 m. in den Etat gesichert. Der Beginn des Krankenhausbaues ist durch Einstellen der ersten Baurate von 100 000 m. in die auszunuzen verständen. Nähe gerückt.
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Gerichts- Zeitung.
Zwei schwere Betriebsunfälle,
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geht es gar nicht anders, als daß Sie ihn fordern." Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine Gefängnisstrafe von 4 Jahren, indem er die Tat als ein ungeheuerliches Roheitsverbrechen charakterisierte, für welches die Strafe um so schwerer ausfallen müsse, als man es mit einem den ersten Kreisen entstammenden Manne zu tun habe, dessen Erziehung und Taft ihn davon unter allen Umständen hätten abhalten müssen. Das Gericht er. fannte trotz der Feigheit der Tat nur auf 1½ Jahr Gefängnis, indem es die Möglichkeit zugab, daß der Angeklagte die ihm anerzogene militärische Ehre falsch verstanden habe. Jedenfalls müsse es von der Hand gewiesen werden, daß die Tat mit diesen militärischen Ehrenkränkungen irgendwie in Einklang zu bringen fei.
Und da fomme noch jemand und bestreite, daß Deutschland un die Anschauung seiner Offiziere in der Welt beneidet werde.
Vermischtes.
Dem hiesigen Wahlverein, dessen Mitgliederzahl im verflossenen Jahre in so erfreulicher Weise gestiegen ist, erwächst jetzt durch eine beständige Bunahme der Einwohnerzahl namentlich in der bei denen zwei in den besten Lebensjahren stehende Arbeiter in der Kolonie Rietemal ein reiches und hoffentlich auch dankbares Feld Ausübung ihres Berufes um das Leben tamen, hatten gestern vor feiner Agitationstätigkeit. Am Sonntag, den 17. März, folgte der den Straflammern des Landgerichts II ein gerichtliches Nachspiel. am Vormittag stattgefundenen Verbreitung einer Agitationsbroschüre Bei dem Bau des neuen Wasserwertes der Stadt Köpenick er am Abend eine öffentliche Versammlung im Lotal Heidekrug- Stiefemal, eignete sich am 24. Februar v. J. ein schwerer Unfall. Am Fuße in der Genosse W. Düwell über„ Die Ziele der Sozialdemokratie" der Müggelberge, in der Nähe der Bismarckwarte wurden anfangs referierte. Der Redner machte, bezugnehmend auf den Aus- vorigen Jahres verschiedene Tiefbrunnen gebohrt. Die Bauausführung fall der Reichstagswahl, in feinem beifällig aufgenommenen war von der Firma Friedrich b. Hoff im Submissionswege über Referat den Anwesenden flar, daß die Ziele der Sozial- nommen worden. Zweds Herstellung der Tiefbrunnen mußte demokratie nicht genügend bekannt sind, andernfalls würde der eine Grube ausgeschachtet werden, die bis zu dem Grundwasserspiegel Reichslügenverband mit seinen Verleumdungen gar nichts erzielen. führte. Infolge mangelnder Aufsicht unterließen es die Arbeiter, Dem kleinen Unternehmer und Landwirt, dem sogenannten Mittel- diese Gruben, wie es gefeßlich vorgeschrieben ist, sobald sie die Tiefe stand, müßte flargemacht werden, daß die sozialistische Gesellschaft von 11% Meter erreicht hatten, durch das Einführen von weiten Beim Rettungsmanöver ertrunken. Während eines Dampferihnen allen eine größere Anteilnahme an den Kulturgütern garantiere. Röhren abzusteifen, um einer Einsturzgefahr vorzubeugen. Mehrere manövers im Lindauer Hafen im Bodensee schlug ein Rettungsboot Genosse Düwell machte zum Schluß jedem Genossen zur Pflicht, in dieser zirfa sechs Meter tiefen Gruben waren ohne einen Unfall diesem Sinne für Aufklärung zu wirken. In der Diskussion schloß ausgeführt worden, erst als der 20jährige Arbeiter Gohdes die letzte um. Ein bayerischer Matrose ertrant. fich Genoffe Dertel den Ausführungen des Referenten an und forderte Grube ausschachtete, ereignete sich ein entsetzlicher Unfall. Die Erd- Erneute Schneefälle sind seit borgestern in Nordtirol niederzum Eintritt in die Parteiorganisation auf, um mitzuwirken an der massen gaben plöglich nach und begruben den unten arbeitenden Gohdes. gegangen. Bei Steinach, bei Rematen, im Oberinntal und im LechErringung des großen Bieles, das sich die Sozialdemokratie gestedt Ghe Sülfe herbeieilte, war der Unglückliche erftidt. Die Staats- tal find zahlreiche Lawinenstürze borgekommen. Viele Dorfschulen hat:" Die Menschheit zu erlösen bom Joch des Kapitalismus ." anwaltschaft beschäftigte sich mit dieser Angelegenheit und find geschlossen worden, weil die Wege nicht paffierbar sind. Aus leitete ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen den mehreren Orten Südtirols werden orfanartige Südwinde gemeldet. Spandau . Bauführer Dnten und den Schachtmeister Fuchs ein, die sich Bawinenstürze. Der Verkehr zivischen Langen und Bludenz ist, Der Beschluß der Spandauer Genossen, gegen die Lokalinhaber gestern bor der ersten Straffammer des Landgerichts II verantworten wie aus Innsbruck gemeldet wird, abermals durch Lawinenstürze borzugen, die zwar die Arbeiter ganz gern als Gäste sehen, fich mußten. Der Sachverständige Architekt St a l'bit begutachtete, daß unterbrochen. Bei Hinterberg wurden zwei Bahnarbeiter durch eine aber weigern, der stärksten Partei am Orte ihre Lotalitäten zu Ber eine gröbliche Nachlässigkeit darin bestanden habe, daß es unterlassen Lawine verschüttet; einer wurde lebensgefährlich und der andere fammlungen zur Verfügung zu stellen, hat die bürgerlichen Blätter fei, die Gruben schon von einer Tiefe bon 1 Weter ab durch schwer verlegt. Infolge des vorgestern abend eingetretenen am Drte, insbesondere das Spandauer Tageblatt", in helle Ent- Röhren abzusteifen. Für den Angeklagten Onken machte die Ver- Witterungsumschlages sind die Wegräumungsarbeiten wegen der rüstung bersetzt. Es wird die höchste Zeit, gegen ein solches Ge- teidigung geltend, daß diesem fein Vorwurf einer pflichtwidrigen Lawinengefahr eingestellt. Bei Klösterle ging ebenfalls eine Lawine baren mit allen gesetzlich erlaubten Witteln vorzugehen und diese Nachlässigkeit gemacht werden könne, da er als einziger tech- nieder, wodurch der Verkehr eine große Störung erleidet. Gesellschaft in ihre Grenzen zurückzuweisen", also geifert das Blatt nischer Aufsichtsbeamter an brei weit auseinander liegenden Mit einem großen Diebstahl beschäftigt sich die Pariser Polizei. gegen die Sozialdemokratie. Doch es bemerkt auch, daß hinter dem Baustellen zu tun gehabt habe. Staatsanwaltschafts Rat Kühne Es handelt sich um die Entwendung eines Wertbriefbeutels, der Beschluß eine große Anzahl„ berkappter Helfershelfer" der fgl. Institute hielt bei beiden Angeklagten eine Nachlässigkeit für vorliegend und Geldsendungen in Höhe von 2 Millionen Frant enthielt. Es ist ständen, was aus der Stimmenzahl der sozialdemokratischen Reichs- beantragte gegen Onten sechs Wochen, gegen Fuchs drei Monate noch nicht festgestellt, ob der Briefbeutel auf der Fahrt zwischen tagswähler flar hervorgehe. Daß das Blatt diese Arbeiter am Gefängnis. Die Straftammer sprach Onten frei und er- New York und Habre ober bei der Ankunft in Havre entwendet liebsten brotlos sähe, versteht sich bei dem Charakter desselben von fannte gegen Fuchs auf einen Monat Gefängnis. worden ist. Die Polizei verhaftete einen verdächtigen Mann, der selbst. Bezeichnend ist es jedoch, daß der Kostgänger" des Reichs- Einen entsetzlichen Tod fand am 3. Juni v. J. der in den eine Summe von 210 000 Fr. bei sich trug, fich darüber aber nicht berbandes auffordert, einmal gründlich hineinzuleuchten in die Berliner Vororts- Elektrizitätswerken in Steglis angestellte Arbeiter ausweisen konnte. töniglichen Inftitute, wo die verkappten Genossen" zu finden find. Schüler. An jenem Tage sollte in dem Maschinenhaus ein großes Unvorsichtig in der Wahl des Opfers. Das Zivilgericht in Zum Schluß wird den Saalbefizern der Rat erteilt, jeben llebergriff Reservoir repariert werden, in dem das Kondenswaffer aufgefangen Caen ( Frankreich ) verurteilte den Grafen de Noailles, durch dessen der Sozialdemokraten dem Staatsanwalt anzuzeigen. und später wieder den Kesseln zugeführt wird. Da dieses Reservoir Die offene und versteckte Denunziation hätte das Blatt fich sparen sehr verfchmugt war, wurde der Arbeiter Schiller mit der Reinigung Automobil in Villers- fur- Mer der Oberstleutnant Croizot getötet Ft. tönnen; unsere Genossen werden den Kampf so führen, daß für das beauftragt. Während. S. in bem mehrere Meter tiefen Baffin worden war, zur Zahlung einer Schadenerfassumme von 200 000 r. " Spandauer Tageblatt" feine Polizeidienste übrig bleiben. arbeitete, wurden von unbekannter Hanb bie Hähne der Kondenstöpfe an die Hinterbliebenen des verstorbenen Oberstleutnants. Wenn geöffnet, so daß der überhigte Dampf und siebendes Waffer mit großer der Herr Graf einen Arbeiter totgefahren, wäre ihm die Geschichte Potsdam . Gewalt in das Reservoir strönite. Schüler fand einen qualvollen billiger gekommen. In einer öffentlichen Versammlung referterte am 18. März Tod durch Verbrühen, da er sich nicht mehr vor den Dampfmassen Der Suezkanal gesperrt. Der Holländische Postdampfer„ Rindiani" Gen. Dittmer Berlin über die Bedeutung dieses Tages. Hierbei retten konnte. Für diesen Unfall wurde erst der Werkmeister Weinert ist im Suezkanal auf Grund geraten und speret den Verkehr. Zwanzig beleuchtete er unter anderem das Bürgertum von 1848 und heute. verantwortlich gemacht, der jedoch von der Straffammer frei- Schiffe haben bereits Verzögerungen erlitten. Damals. set das Bürgertum noch von demokratischem Geifte erfüllt gesprochen wurde, da ihm ein strafbares Verschulden nicht nach- Die Hungersnot in China . Aus verschiedenen Provinzen Chinas gewesen, heute tönne man immer mehr wahrnehmen, daß auch den gewiesen werden konnte. Die Staatsanwaltschaft erhob nunmehr treffen schlimine Nachrichten über die dort herrschende große Hungers Freifinn bie Furcht vor dem roten Gespenst immer mehr in die eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung gegen den Schloffer Mas not ein. Die Gouverneure haben vom Pekinger Hofe mehrere Arme der Realtion treibe. Deshalb könne sich die Sozialdemokratie Blech, der sich gestern vor der 3. Straffammer des Landgerichts II Millionen für staatliche Getreideantäufe verlangt mit der Erklärung, nur noch auf ihre eigene Straft verlassen. Die Versammlung spendete verantworten mußte. Die Fahrlässigkeit des B., der die Reparatur daß ein allgemeiner Ausstand zu befürchten sei, wenn eine derartige dem Redner starten Beifall. Am Schlusse wandte fich Gen. des Reservoirs auszuführen hatte, sollte nach der Anklage darin be- Unterstügung nicht gewährt würde. Staab gegen die Ausführungen des konservativen Abgeordneten stehen, daß er es unterlassen hatte, die Absperrhähne von der DampfRreth im Reichstage, wonach die Sozialdemokratie in Potsdam leitung an den Kondenstöpfen abzunehmen, Vor Gericht gab Stimmzettel mit falschen Vornamen für Pauli verbreitet haben B. dies zu, behauptete jedoch, daß diese Hähne niemals abgenommen soll. Rebner bezeichnete dies als eine den Praktiken des Reichsver- würden, da man nicht mit der Möglichkeit rechnen könne, daß irgend bandes ähnelnde Lüge. ein Unbefugter die Hähne wieder aufdrehen würde, zumal es allgemein bekannt war, daß in dem Reservoir gearbeitet würde. Ihm selbst hätte dasselbe Unglück passieren fönnen, da er ebenfalls in Der Kampf um die Wertzuwachssteuer bem Bassin arbeitete. Der technische Sachverständige begutachtete, daß in dem Nichtabnehmen der Hähne eine Fahrlässigkeit nicht er- Swinemde 762 N fonnte in der Stadtverordnetenversammlung blidt werden könne. Der Angeklagte wurde demzufolge dem Antrage pamburg 768 N auch gestern noch nicht zu Ende geführt werden. Die grund des Staatsanwalts gemäß freigesprochen. fäbliche Bustimmung zur Einführung dieser Steuer - das ist das einzige, was erreicht wurde. Sie wurde mit einer nicht sehr großen Mehrheit beschlossen, dann aber wurde der ganze Rest der Vorlage aufs neue an einen Ausschuß zu nochmaliger Prüfung überwiesen,
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Offiziersroheit und Offiziersanschauung vor Gericht. Die Tat eines Offiziers beschäftigte am Mittwoch die erste Straffammer des Flensburger Landgerichts.
Witterungsübersicht vom 21. März 1907, morgens 8 Uhr.
Stationen
Barometer
fland mm
ind
Dunit
Windstarte
Beller
3'wolfenl
4 wolfent
Berlin
765 NS Franti.a.M 770 NW München Wien
771 SB
761 N
4 bedeckt 4 halb bd. 4 wolfig 4 bebedt
Temp. n. 5.
5= 4°
Stationen
Baroureter
fland mm
ind
Витфр
3 aparanda 755 Still
2 Petersburg 749 ND 2 Scilly 1775D 4 berbeen 769 SSW 0 Baris 776 ND
Bindstärke
Welter
Zemp. m. E.
halb bb
1 Schnee 2 better 2 wollen!
-5
4.
2 wolfent
Wetter- Prognose für Freitag, ben 22. März 1907. Etwas wärmer, zunächst vielfach heiter, bei lebhaften südwestlichen Winden. später wieder zunehmende Bevölkung und leichter Regen.