Nr. 71.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt.
24. Jahrg.
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Telegramm Adresse: Sozialdemokrat Berlia
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Mr. 1983.
Schulkämpfe.
Sonntag, den 24. März 1907.
Ein Zentrumsführer.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV. Mr. 1984.
Der Beigeordnete hat in der ersten Instanz erklärt, daß die Schikanen und Intrigen des Biltens ihm seine Tätigkeit geradezu berefelt haben.
Jahren an der Spike des preußischen Kultusministerinms fitt, erklären mußte: Nur über meine Leiche kommt Zilfens in diese ohne recht zu wissen warum und wozu, hat wenigstens den Kommissionen!" Mut, sich offen ganz so reaktionär zu zeigen, wie er ist. ,, Unredlichkeiten fann ich Zilfens nicht vorwerfen, Herr Studt hat den Freikonservativen und Nationalliberalen bekundete Beigeordneter Sieberger, aber fein Verhalten streifte Der fleine Bruchteil preußischer Staatsbürger, denen ihr quittiert über die Unhöflichkeiten, mit denen ihn diese manchmal hart daran." Der Zeuge schildert einen Fall, wo Zilkens hohes Einkommen das Vorrecht verschafft, im preußischen Barteien während der letzten Schulgesetzkampagne beehrten. ihm zugemutet hatte, von einem Bauunternehmer, der aus einem Abgeordnetenhause unter sich über die Interessen des preußischen Er will von der Beseitigung der geistlichen Schulaufsicht nichts Straßenbauvertrage an Biltens 10 M. pro Quadratmeter zu zahlen Voltes zu befinden, haben in den letzten Tagen auch der wissen, und er will auch nicht einmal so tun, als ob es ohne hatte, den doppelten Betrag abzunehmen, die Hälfte des Ueberpreußischen Volksschule gedacht. Es sind ungefähr fünf Prozent die geistliche Schulaufsicht ginge. Von dem Standpunkte aus, schusses sollte der Stadt, die zweite Hälfte Biltens haben; also, Schultinder, die nicht die Volksschule, sondern eine höhere daß die Aufdeckung jeder Heuchelei ein Verdienst ist, hat sich wie der Zeuge erklärte, die Zumutung eines direkten Betruges Lehranstalt besuchen. Daß diese fünf Prozent gerade die Studt durch seine reaktionäre Haltung sogar ein gewisses zum Schaden jenes Unternehmers. Daß Zilfens nicht vor einem Kinder der vorerwähnten wohlfituierten Steuerzahler sind, Verdienst um die preußische Volksschule erworben. Im übrigen Bestechungsversuch zurückschreckte, ergibt sich daraus, daß er einem braucht kaum erwähnt zu werden. Es liegt durch sind uns die offenen Feinde der Volksschule und Volksbildung städtischen Beamten vorgeschlagen hat, ihm schon vor der offiziellen aus im Sinne der preußischen Schulpolitik, daß dieser immer noch lieber als die verlogenen, heuchlerischen Patrone, Auslegung der Stadtverordneten - Wählerlisten heimlich hinter dem fleine Teil der herrschenden Klasse auch über das Wohl und die das Wohl der Voltsschule als Lockmittel zwar stets im Rüden des Vorstehers gegen Bezahlung eine Abschrift der Listen Wehe der Schule bestimmt, die von den Kindern der Munde führen, im übrigen aber für das wirkliche Wohl der der ersten und zweiten Klasse anzufertigen. Zilfens war nämlich, ärmeren Boltsschichten besucht wird. Es soll ja sein, daß Schule nicht einen Pfifferling geben. wie ihn seine Parteigenossen selbst nannten, der GeneralfeldLeute um so sicherer über eine Sache urteilen, je weniger sie Das Vorgehen der Nationalliberalen und Freifonservativen marschall der Kölner Zentrumswahltruppen. Wie sehr er davon verstehen. Nur aus diesem Grundsaze heraus ist die war zugleich ein Vorstoß gegen den preußischen Kultusminister bei den Zentrumsleuten angesehen war, mag man daran erkennen, unerhörte Anmaßung zu begreifen, mit der Junter, Pfaffen, v. Studt, der aber auch diesen neuesten Stoß augenscheinlich daß im St. Leobau im Vorort Köln- Ehrenfeld das lebensgroße Eisenbarone und Börsenwölfe, unterstützt durch eine reaktionäre, ohne Magenbeschwerden ertragen hat. Es ist unglaublich, wie Bild des Biltens, der auch päpstlicher Ritter ist, in Del eingerostete Bureaukratie, über das Schicksal der preußischen unempfindlich die Rhinozeroshaut eines Ministers sein kann, auf die Wand gemalt sich befindet. Volksschule würfeln. so lange er von der allerhöchsten Sonne bestrahlt wird! Der Wenn Biltens bei seinen Grundstüdsgeschäften, Die Schule ist ein Politikum, so hat die Desterreicherin jüngste Schulfampf" in Preußen, wenn man das bißchen Straßenbauverträgen usw. bei den städtischen Beamten Maria Theresia gesagt. Das war sie nicht nur zu ihrer Zeit, heuchlerische Getue der Schulfompromißler überhaupt so an- nicht seinen Willen durchfeßen konnte, fo ging er, wenn Liebensdas ist sie bis heute geblieben. Weil die preußische Bolts- sprechen darf, ist demnach wieder einmal ausgegangen wie würdigkeiten nicht fruchteten, zu Einschüchterungen über und drohte schule in ganz besonderem Maße und von jeher ein Spielball das Hornberger Schießen. Das wird und muß so lange so mit Beschwerden und Klagen. ber verworrenen Parteiinteressen gewesen ist, hat es bis zur bleiben, wie der Schulkampf nicht wirklich um die Schule als das Wie er die städtischen Beamten mürbe zu machen Stunde nicht gelingen wollen, der Schule eine gefeßliche bedeutungsvolle ernste Voltsbildungsinstitut, sondern um sie als wußte, schildert der Zeuge wie folgt: Jch fagte zu Stadtbaurat Grundlage zu schaffen. Wie die Wölfe lagen die Parteien ein Herrschaftsmittel, als ein Schacherobjekt geht. Den wirt Stauernagel: Solange dieser Wunsch des Bilkens nicht zu dessen stets bereit, um zu verhindern, daß der eine oder der andere lichen Kampf um die Volksschule tann nur das Volk selbst ungunsten entschieden ist, haben wir Beamte Schonzeit; im Stadtverordnetenkollegium Nivale den größeren Broden erhasche. Gelegentlich tam es und allenfalls noch, von innen her, die Volksschullehrerschaft da konnten wir zu Zusammenstößen, wenn die Regierung wieder einmal den führen. Das Volf, die Arbeiterschaft, ist sich seiner Pflichten unsere Vorlagen durchbringen, weil sie von Söder eines Schulgesetentwurfes zwischen die fauchenden wohl bewußt und führt seinen Stampf um die Schule zu jeder Bilkens nicht beanstandet wurden. Hatten wir aber Barteien geworfen hatte. Dann sette es Kragwunden, Bisse, Zeit und an allen Orten. Leider kann man von den Bolts- wegen eines feiner Anträge Fehde mit Zilkens, so wußten wir beSchmisse und Beulen, die nur langsam wieder verheilten. Schullehrern nicht ein gleiches fagen. Um so erfreulicher sind stimmt, daß er im Stadtrat, wenn nur irgend Anlaß vorlag, unser Seit 1892 hat die Regierung es nicht wieder versucht, ein die gelegentlichen Ausnahmen, von denen sich gegenwärtig Projekt bekämpfte, weil er wußte, daß der Oberbürgermeister in diesem Falle die Sache an die Kommission verivies." Das war mir Schulgesetz einzubringen. Sie hat seitdem in schulpolitischer wieder eine in Bremen abspielt. auf die Dauer unerträglich." Beziehung von der Hand in den Mund gelebt. Durch gesetzgeberisches Stückwert und Flickwert hat sie von Zeit zu Zeit die ärgsten Blößen der preußischen Schulmifere zu verhüllen gesucht, so durch das Besoldungsgeseh, die Reliktenversorgung Der Vorwärts" hat schon früher über den großen Beund im vorigen Jahre durch die Schulunterhaltungsvorlage. leidigungsprozeß des Kölner Zentrumsführers Franz Das tragikomische Geraufe der Parteien um dieses Gesetz 3i1tens berichtet. Ende voriger und Anfang dieser Woche hat ist noch zur Genüge in der Erinnerung. Es erfüllte den sich die Straflammer des Kölner Landgerichts mit dem Prozeß Ultramontanen einen lange gehegten Lieblingswunsch und als Berufungsinstanz in fünftägiger Verhandlung befaßt. Die zwar ohne daß sie nur den Finger zu rühren brauchten; die Verhandlungen ergaben im allgemeinen das nämliche Bild dieses Stonservativen und die Nationalliberalen beeilten sich in spaßigem Mannes, der es vom armen Bürgermeistereischreiber zum Partei Wetteifer, einen Vorgeschmack von der konservativ- liberalen führer und einflußreichen Stadtverordneten, zum größten GrundPaarung zu geben, indem sie sich über die illiberalsten, schul- befizer von Köln und zwanzigfachen Millionär gebracht hat. feindlichsten Bestimmungen des Gesezentwurfes schließlich Biltens ist Bankdirektor, Landgutsbesizer, Ziegelei. und Kalfwerkseinigten. Natürlich waren es auch damals die National- besizer, Bauunternehmer und Grundstüdsspekulant im Riefen liberalen, die als die flügften" stets nachgaben. maßstabe. Um welche folossalen Geschäfte es sich bei seinen Unter Durch das preußische Schulunterhaltungsgesetz wurde die nehmungen handelt, mag man daran erkennen, daß Zilkens allein Herrschaft der Kirche über die Schule in ganz erheblichem an Straßenbaukosten die Summe von 1800 000 m. an die Stadt Maße ausgedehnt und befestigt. Auch die geistliche Schul- Köln gezahlt hat. Den fabelhaften Reichtum hat er dadurch eraufsicht ist dadurch nur noch fester begründet worden. rafft, daß ihn das Zentrum in den achtziger Jahren ins Stadt. Es ist in erster Linie die Schuld der Freikonservativen und berordneten- Kollegium wählte, wodurch er Kenntnis von den der Nationalliberalen, daß diese weitere Verkirchlichung der städtischen Bebauungsplänen erhielt. Sinter städtischen Atten preußischen Volksschule herbeigeführt werden konnte. Um so und Plänen war er wie besessen her, und er wußte sie auf alle abstoßender mutet jezt der heuchlerische Eifer an, mit dem mögliche Art zu erlangen. Auf dem Rathause sind ihm die Begerade wieder diese beiden Parteien in den letzten Tagen die amten bis hinauf zu dem liberalen" Oberbürgermeister in fachliche Schulaufsicht beantragten und ihr Vorgehen sogar unglaublicher Weise entgegengekommen, weil sie den Ein zu einer fleinen Haupt- und Staatsattion aufbauschten. fluß des Parteiführers und die Kenntnisse des Fachmannes Natürlich ist es beiden Parteien nichts weniger als fürchteten. Der Prozeß, bei dem Biltens zwar der Kläger war, Am 24. August 1906 6ersprach das gegenwärtige Kabinett ernst mit ihrem Bestreben, die Volksschule aus den in Wahrheit aber selbst moralisch auf der Anklagebank saß, hat tonstitutionelle Reformen, und am selbigen Tage wurde das Un Feffeln der Kirche zu befreien. Sie brauchen nur für ihr An- einen st intenden Sumpf fommunaler Korruption geheuer der Blutgerichte geboren! fehen im Reiche eine Auffrischung ihrer liberalen Politur. Bei enthüllt. Jm Januar 1907 erließ Stolypin das Zirkular an die Gouber den Vorgängen, die zur letzten Reichstagswahl führten, und Die Einzelheiten des umfangreichen Prozesses zu wiederholen, neure, das ihnen die Wahrung der Wahlfreiheit vorschrieb, und in während der Wahlbewegung haben die Liberalen, ganz erscheint nicht nötig, da sie sich meist mit dem aus der ersten In derselben Zeit raubte derselbe Stolypin Zehntausenden das Wahlhypnotifiert von den Bülowreden und den Dernburgmärchen, stana Mitgeteilten decken. Die jeßigen Aussagen des früheren recht, übte er den schändlichsten Wahlbrud aus, füllte er die Geauf alle liberalen Grundsäge flott gepfiffen. Irgend ein städtischen Beigeordneten Sieberger, der das Tiefbauamt fängnisse und die Steppen Gibiriens. Das sind die Taten des faules Mandat zu erlangen war ein höheres Ziel als dirigierte, aber ein höheres Biel als dirigierte, aber find geradezu fenfationell. find geradezu fenfationell. Herr Ministers, von denen er aber bescheiden heute in seiner Erdie Aufrechterhaltung alter politischer Grundsäke. Nun- Sieberger schildert die Art, wie Zilfens sich immer wieder Kenntnis lärung" schwieg. Er schwieg auch von den Blutgerichten, die schon mehr aber möchte man auch wieder nach der liberalen von Plänen verschaffte, die ihn gar nichts angingen, und wie er über 700 Menschen auf die Schlachtbank gezerrt haben, er schwieg Seite hin etwas tun. Da die Voltsschule für alles fich dann hinter die gewinnbringenden Grundstüde machte, wobei von den geheimen ruchlofen Plänen gegen das fleine Finnland , und jedes gerade gut genug ist; da hier die liberale er sogar sich nicht scheute, als Stadtverordneter der Stadt Köln er schwieg von ben 170 000 Galgen, die der angehende Diktator Pose ebenso hinreißend wirkt wie sie ungefährlich Konkurrenz zu machen. In den städtischen Bureaus spielte er sich Stußlands, Großfürst Nikolai Nikolajewitsch , ber tatsächliche Inist, und da schließlich auch die Volksschullehrer, die als Herrscher auf; er behandelte die Beamten wie Snaben und spirator der gegenwärtigen Bolitit, auf den Wegen und Straßen gerade bei der letzten Wahl ein besonderes besonderes großes erschien sogar einmal mit dem Hut auf dem Kopfe, der Zigarre aufpflanzen will! Der Abstand zwischen den Worten und den Taten dieser Sontingent der Intellektuellen" unter den Sozialisten im Munde und den Händen in der Tasche. Herr Sieberger konnte fressern gestellt haben, eine Belohnung dafür verdienen, so be- mit Recht sagen:" Die Art und Weise, wie Biltens Serren ist ein zu großer, als daß noch jemand sich durch die hohlen nugte man die Voltsschule wieder einmal als politisches auftrat, und die Art und Weise, wie er feine Worte täuschen lassen könnte. Solange die Weisheit jener in den Schacherobjekt. Wie wenig ernst es diesen Vorkämpfern der Privatvorteile gegenüber der Stadt durchfekte. Bajonetten liegt und die politischen Vorbedingungen einer wirklichen Gesetzlichkeit im Lande nicht gegeben sind, die nur durch die Fachschulaufsicht in Wirklichkeit mit ihrem Vorgehen war, ver- bertrugen sich mit der Würde eines Stadtverordneten nicht!" rät die Post", das Organ des bekannten Ottavio v. Redlik, Der Zeuge befundete, daß Bilfens die Mitglieder ber Beseitigung des gesamten berknöcherten und verwilderten Bureaus in ihrem Schmerze über die Erfolglosigkeit des Vorstoßes. Man 3entrumsfraktion ziemlich scharf für seine Interessen be tratenmobs erreicht werben kann, wird es feine Reformen geben, wollte, wie sie zugibt, nur eine ungefähre, wenn auch noch so arbeitete, und daß einmal Oberbürgermeister Beder auf eine Be- und Nußland wird weiter das alte Polizeistaatgespenst bleiben. windige und unsichere Zusage von der Regierung und den schwerde gegen Biltens erklärte:" Nun ist es genug; die Blase Das ist sonnentlar. Nur politische Stindstöpfe können an ein Zu Stonservativen. Für den Fall einer solchen Zusage hatten muß iept plaken. Ich werde mit Herrn Trimborn sprechen!" fammenarbeiten der Boltsvertretung mit der Regierung der die tapferen Boltsschulbefreier vereinbart, daß zur Zeit( Der Reichstagsabgeordnete Trimborn ist Mitglied des Kölner Striegsfeldgerichte und der Folterkammern denken. Tieferer Einauf die weitere Verfolgung des Antrages berzichtet werden Stadtverordneten- Kollegiums.) Einmal, als eine Straßenbaufache ficht hat das Regierungsprogramm nur nochmals gezeigt, daß die follte". Man wollte also nur ein fleines Händchen voll Sand, im Stadtrat verhandelt wurde, bei der Biltens persönlich finanziell luft zwischen dem alten Regime und dem Volte unüberbrüdbar um ihn den dummen liberalen Wählern in die Augen zu interessiert war, mußte er aus dem Saale entfernt werden. In geworden ist. die Tiefbau- und in die Stadterweiterungs- Kommission suchte er Allen tonstitutionellen Heuchlern am Ministertische nun die ftreuen.
"
Wir beschränken uns auf diesen Kleinen Auszug aus den Ber handlungen, die Zilkens als einen herz- und charakterlosen, geldgierigen Menschen erscheinen ließen, der schon zu Beginn seiner Laufbahn als Bürgermeistereischreiber sich von einer Prostituierten mit 60 Fr. hat schmieren lassen, der damals die Erben einer anderen Prostituierten um mehrere tausend Taler bemogeln wollte und das auch getan hätte, wenn ihm nicht ein politischer Gegner aus dem liberalen Lager hinter die Schliche gekommen wäre. Wer aber denkt, daß dieser Mann nun von der Zentrumspartel abgefägt und faltgestellt würde, der ist in argem Jrrtum. Schrieb doch die Kölnische Voltszeitung" jest nach dem Brozek, daß ein Makel, der ihn der allgemeinen Achtung unwürdig mache, Herrn 3iltens nicht anhafte!-
Die russische Revolution.
Petersburg, 19. März.( Eig. Bet.) Der große Tag".
Am 17. Oftober 1905 hieß es:" Von nun an soll das alte Nußland der Willkür begraben sein!" Die Reaktion erhob aber ihr Haupt dreister als je; es begann die Epoche der Durnowo , Dubassow, Launik.
Die Regierung hat diese Komödie nicht mitgemacht. Der mit Gewalt hineinzukommen, so daß der Fraktionsführer des Maste abzureißen, zu zeigen, wie hinter dieser Maste der alte brabe Bureaukrat, ber schon seit einem halben Dugend von 8entrums einmal gegenüber dem Bilfensschen Heritalen Anhang| Absolutismus und der Haufen gieriger Junker stedt, die das