preußischen Abgeordnetenhauses). Wie das wohl allgemein üblich ist, hatte er aus einer anderen Zeitung eine zur gelegentlichen Vermendung bestimmte Notiz von zirka 20 Zeilen entnommen, die in diesem Falle eine gerichtliche Entscheidung über das Mietsrecht betraf, aber in teiner Weise als Driginalnotiz kenntlich gemacht
gefebes Simultanfchulen find, ebenfalls feine Mehrheit ge- forge sprechen, so muß die Stadt, auch ohne dazu verpflichtet funden. Desgleichen wurde der Antrag auf Unentgeltlich zu sein, Mittel für diesen 8med bewilligen.( Beifall.) teit der Lehrmittel gegen 3 Stimmen verworfen. Drei Kämmerer Dr. Steiniger: Wenn der Armenetat zirta 211 000 Betitionen um Erhöhung des Stundenhonorars für Mart weniger aufweist als früher, so liegt das zunächst daran, daß alle Fächer mit Ausnahme des Handarbeitsunterrichts in den 1130 Kinder mit 245 000 M. Aufwand auf den Waisenetat über Wahlfortbildungsschulen sollen dem Magistrat als nommen sind. An Unterstübungen selbst ist nicht gespart worden. war. Tatsächlich hat diese Notiz hat diese Notiz die Runde durch eine Material überwiesen werden. In den Stat für die Pflicht. Der Antrag wegen der 150 000 M. für Unterbringung in Heilstätten große Anzahl Zeitungen aller Schattierungen gemacht, die dann fortbildungsschulen ist mit 7 Stimmen eine Summe von ist nicht neu; ich bitte ihn aber grundsäßlich abzulehnen. Durch Agenten des Korrespondenzbureaus, von dem die Driginal2200 M. für Fernsprechgebühren eingefekt worden, um wenn in jedem Falle einer Lungenschwindsucht notiz herstammt, zur Anzeige gebracht wurden; unter ihnen auch die durch Telephonverbindung der Zentralverwaltung mit den Arbeit eine Landgemeinde zur Entsendung in eine„ Tribüne". Genosse Dornheim erhielt ein Strafmandat von 10 M., gebern das Schreibwerk zu vermindern. In den Etat der Fach- heilstätte berpflichtet werden tonnte, so würde gegen das gerichtliche Entscheidung verlangt wurde, mit dem Erfolg. fchule für Klempner hat der Ausschuß das Honorar für den das ganze Land bankrott. Wir wollen nicht schlechthin baß die Buße auf 3 M. herabgesetzt wurde. Eine Verlegung des Fachmann von 100 auf 200 M. wieder zu erhöhen beantragt, ebenso jeden Fall ablehnen, tönnen aber ebensowenig schlechthin eine Ver-$ 18 des Urheberschutzgesetzes sei für vorliegend zu erachten, der foll dem Direktor der 1. Handwerkerschule Dr. Szymansti, eine Pflichtung anerkennen. Angeklagte babe wohl in gutem Glauben und in Ungewißheit über persönliche Zulage von 1000 M. gewährt werden, da er sich nach Stadtrat Münsterberg: Wir sind forbgefeßt bemüht, die Pflege- die Auslegung des Gesetzes gehandelt, er hätte aber die Zeitung, feiner Ernennung zum Direttor um 600 M. in seinen Bezügen fäße für Kinder der Armenverwaltung zu erhöhen. Der große aus der der Ausschnitt herrührt, dem Artikel anfügen und so für berschlechtert habe. Unterschied zwischen den Säßen in der Waisen und Armenber= Stadto. Kollokowsky( foz.- fortschr.) bringt zum Etat der waltung beruht darin, daß die Waisen ganz fremden Leuten gegeben feine Person die Quelle tenntlich machen sollen. Ein derart rigoroses Vorgehen solcher Korrespondenzbureaus ist höheren Lehranstalten die Frage der Förderung des Schüler werden, die Armendirektion die von ihr zu versorgenden Kinder ruderns zur Sprache. Das Rudern sei eine prachtvolle aber den Müttern übergibt. Die Anerkennung der Erhöhung der einfach standalös. Die Zeitungen werden durch Unkenntlichmachung Ergänzung des Turnens, was auch die Pädagogen zugäben. Der Pflegefäße ersehen Sie daraus, daß früher 6 M. Sak galten, 1903 der Quelle geradezu zum Abdruck derartiger an sich belangloser Notizen verleitet, und dann hegt man ihnen den Staatsanwalt auf Unfug der Schülerregatten sei glüdlicherweise im Schwinden; die aber 3684 tinder 7-10 wt., 1906 sogar 6843 Kinder 7-10 m. er sonstigen zahlreichen Vorurteile gegen das Schülerrudern sollten hielten. Die Entscheidungen des Bundesamtes haben für uns den hals. Mit einer einfachen Honorarforderung, deren Begleichung aber auch endlich aufgegeben werden. Der Magistrat hat sich der sich keine anständige Redaktion in solchem Falle entziehen würde, Erwünscht wäre die nur prorammatische Bedeutung. Bewilligung einer städtischen Subvention. Unterbringung in Heilstätten keineswegs verschlossen, aber er muß wäre die Sache abgetan gewesen. Die Redaktionen mögen daher Stadtschulrat Dr. Michaelis hat gegen das Schülerrudern an mir bemühen uns, den Begriff des notwendigen" herzu- Strafe und gewisse Storrespondenzbureaus vor der Mühe des Nach. bei aller Armenpflege das Notwendige" als Richtschnur ansehen. mit dem Nachdruck ähnlicher Notizen vorsichtig sein, um sich vor sich nichts einzuwenden, will auch die gegebene Anregung gern zur stellen; das„ Wünschenswerte" sehen wir als Wohltat spürens zu bewahren. Kenntnis nehmen, tann aber nichts darüber sagen, wie weit ihr an, die aus den Wohltätigkeitsfonds zu decken ist, nachgegangen werden wird. soweit diese reichen. Ich habe mich überzeugt, daß unter ben Aerzten eine etwas übertriebene Auffassung, eine Art Taumel, über die Bedeutung der Heilstättenpflege herrscht.( Oho!) Stadtv. Dove( A. 2.) möchte nicht den Eindruck aufkommen lassen, als ob die Freunde des Kollegen Hinge ein Monopol auf diese Seite der sozialen Fürsorge hätten.
Stadtb. Dr. Preuß( soz.- fortschr.): Die Frage des Charakters anserer Boltsschulen nach der fonfessionellen Seite wird durch die Ablehnung des erwähnten Antrages nicht erledigt. Ich möchte nur konstatieren, daß mit dieser Ablehnung der alte Standpunkt der Versammlung nicht aufgegeben ist. Wir werden bei der Ausführung des Volksschulunterhaltungsgefeßes noch darauf zurüczufommen haben.
Stadtv. Meybrind( Fr. Fr.) beantragt, in dem Etat für das Pflichtfortbildungsschulwesen, Extraordinarium, die Summe von 30 000 M. zur Beschaffung von Subsellien usw. wieder auf den borjährigen Betrag von 43 000 M. zu erhöhen.
Stadtv. Liebenow( A. L.) nimmt die Armenverwaltung gegen die Angriffe des Stadtb. Hinge in Schuh. Stadtv. Rosenow( N. L.): Die Entscheidungen des Bundesamts find zwar für Berlin nicht zwingend, dennoch werden fie nicht außer acht zu lassen sein. Für die Entsendung von Kranken steht bisher überhaupt tein Bosten im Etat; die Mittel werden aus dem sehr allgemeinen Titel" usw." entnommen und der Magistrat hat das
toleriert.
Soziales.
Einwirkung langer Arbeitszeit auf die Militärdiensttauglichkeit. In Friedberg bei Augsburg erschienen bei der diesjährigen Musterung 570 Militärpflichtige. Von diesen 570 waren 397 untauglich; nur 173 junge Leute konnten als Refruten ausgehoben werden. Die 397 Untauglichen arbeiten fast alle seit frühester Jugend in der Augsburger Textilindustrie bei elfstündiger Arbeitszeit und einigen Pfennigen Lohn unter äußerster Anspannung der Arbeitstraft. Wann endlich wird die„ nationale" Mehrheit einer gesetzlichen Festlegung einer Marimalarbeitszeit zustimmen? Auch den Führern der Hottentottenblodsparteien", die sich ihrer rhinozerosartigen Unempfindlichkeit gegen die Mißhandlung der wertwollsten nationalen" Ware, der Arbeitstraft, rühmen, sollte Es nahmen noch das Wort Genosse Dr. Wehl, der besonders wenigstens der Zusammenhang zwischen den schlechten Arbeits bom ärztlichen Standpunkte die Münsterbergsche Aeußerung von bedingungen, insbesondere der Länge der Arbeitszeit und der Dienstdem Taumel sozialer Fürsorge, der gewisse Kreise ergriffen habe, untauglichkeit endlich wirkliches nationales Empfinden wachrufen, entschieden zurückweist und Genoffe inge, der sich gleichfalls dessen Tätigkeitsfeld nicht auf dem Gebiete nationalen" Phrasengegen die gegnerischen Einwände richtet und den Freisinnigen gebimmels, sondern auf dem der Erfüllung der sozialen Forderungen zuruft, daß sie wohl den Mund recht vollnehmen, aber den Daumen liegt, die seit Jahrzehnten von der politischen Organisation der auf den Beutel halten. Arbeiterklasse, von der sozialdemokratischen Bartei erhoben sind und Beim Etat des Friedrich Wilhelmshospitals rügt Gottfried deren praktische Durchführbarkeit einem begründeten Zweifel nicht Schulz( Soz.) die ärztliche Fürsorge und bezeichnet sie als gänzlich unterliegen. unzureichend. Genosse Adolf Hoffmann bringt beim Etat des Obdachs Tängerer Debatte eine Refolution angenommen worden, worin eine Reihe Beschwerden vor, die vom Magiftrat dezernenten aum Letzte Nachrichten und Depefchen. Magistratsdezernenten
zu warten.
Nach kurzer Begründung durch den Antragsteller wird der Antrag angenommen. Zum Thema der Baugewerfschulen befürwortet Stadtv. Körte( Fr. Fr.) Befferstellung der Lehrer an diesen Anstalten und empfiehlt dem Magistrat dringend, damit nicht bis zum Abschluß der über diese Schulen mit den Staate schwebenden Verhandlungen Im übrigen wird durchweg nach den Ausschußvorschlägen befchloffen. Für die Gtats betr. die Armen- und Waifenpflege hat der Ausschuß den Stadtb. Saffenbach( Soz.) zum Referenten bestellt. Zum Etat für das Armenwes en ist vom Ausschuß nach der Magistrat ersucht werden soll, in den Etat für 1908 Mittel einzustellen, um die Entsendung von Kranten in eil. stätten in ausreichender Weise zu ermöglichen. Weitergehende Anträge auf Einstellung von 150 000 bezw. 50 000 m. in den Etat für 1907 find abgelehnt worden; der Kämmerer hatte sich auch gegen den zur Annahme gelangten Antrag erklärt.
Anträge auf Einstellung von Beträgen zur Beschaffung der notwendigsten zahnärztlichen Utensilien für die Waisenund Erziehungshäuser sind im Ausschuß abgelehnt worden.
Es geht ein Antrag inte( Soz.) ein, für die Entsendung bon Kranten in Heilstätten 150 000 M. au beiwilligen.
-
Teil als berechtigt anerkannt werden. Es sei für Abhülfe Sorge getragen worden.
Beim Etat der Part- und Gartenverwaltung begründete Genoffe August Hinge die sozialdemokratischen Anträge auf Erhöhung der Löhne der städtischen Arbeiter. Wir bringen die Ausführungen der Redner in morgiger Nummer.
Aus der Partei.
Der Parteitag der Schweizer Sozialdemokraten in St. Gallen . St. Gallen, 25. März. Der schweizerische sozialistische Parteitag war von insgesamt 241 Delegierten besucht und nahm mit 168 gegen 27 Stimmen die Thesen des Nationalrates Scherer über die Einführung von Schiedsgerichten und Einigungsämtern zur Schlichtung sozialer Konflikte an, lehnte jedoch die Wiederaufnahme der Initiativbewegung für die Verhältniswahl des Nationalrats und für das ganze Land ab. Der Parteitag erklärte fich unter anderem für die Initiative betreffend das Verbot des Absinthverkaufes. Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Straffonto der Presse.
"
Zum Streit der Wiener Schneider.
Wien , 25. März.( W. T. B.) Eine von mehr als 1000 Stüd meistern der Herrenkleiderbranche besuchte Versammlung beschloß, morgen die Arbeit wieder aufzunehmen, jedoch am Dienstag nach Oftern wieder in den Ausstand zu treten, wenn die Unternehmer bis dahin bezüglich der Lohnforderungen nicht nachgeben sollten.
Paris , 25. März.( W. T. B.) Der„ Liberté" wird aus Tanger gemeldet, daß England wegen des Angriffes auf das englische Kon sulat gleichfalls in entschiedener Weise gegen den Machsen vor. sehen werde. Die Aktion Englands werde wahrscheinlich mit der Frankreichs verbunden werden.
Baris, 25. März.( W. T. B.) Der Ministerrat beschloß, Udscha zu besehen, bis die marokkanische Regierung der freanzösischen eine Genugtuung für die Ermordung des Dr. Mauchamp gegeben habe. Dieser Beschluß wurde infolge der andauernden Weigerung des Machsen gefaßt, die Uebereinkommen von 1901 und 1902 zur Ausführung zu bringen und den vielfachen Forde. rungen nach Genugtuung nadfzukommen, welche Frankreich wegen
Ein Zusammenstoß.
Cr
Stadtv. Hinge( Soz.): Der Armenetat, wie er uns diesmal borgelegt ist, hat im Magistrat selbst gegenüber den Anträgen der Armendirektionen erhebliche Veränderungen erfahren. Diese Anträge schloffen mit einer Mehrausgabe von 47.000 m. ab, die Magistratsvorlage aber mit einer Winderausgabe von 211 000 02. Die Differenz von 258 000 m. rührt im wesentlichen von den Streichungen an monatlichen Unterstübungen und Pflegegeldern bie Forderung des freien Ansiedelungsrechtes der Schweizer Bürger und bon der Streichung jener 150 000 m. her. Schon bei der ersten Lesung wies Kollege Borgmann darauf hin, daß die Pflegegelderjähe zu gering find; noch heute wird für Kinder ein Pflege geld von 6,50 M. monatlich und weniger gezahlt. Die Säße follten doch möglichst bald auf mindestens 9 M. gesteigert werden. Der 18. Armentreis hat sogar einen Mindestfaß von 9 M., einen Zu 300 Mart Geldstrafe wurde Genosse Mardwald Bergehen und Verbrechen, begangen an Franzosen auf maroffani. Höchstsah von 12 M. vorgeschlagen. Die Waisenverwaltung ist uns von der Königsberger Boltszeitung" am Sonnabend, schem Gebiet, erhoben hat. hier weit vorauf; sie zahlt bis zum vollendeten 1. Lebensjahr 21 M., ben 23. d. M., von der Schubert- Straftammer zu Königsberg bis zum 2. Lebensjahr 15 M., bis zum 6. Lebensjahr 12 M., bis berurteilt. Angeklagt war Mardwald wegen Beleidigung der zum 15. Lebensjahr für Mädchen 9 M., für Knaben 12 M. Die Raftenburger Bolizeiverwaltung. In einem Artikel der Bolts- Bevey, 25. März.( W. Z. B.) Heute nachmittag tam es zu Armenverwaltung flebt noch an den althergebrachten Säßen von zeitung" wurde gerügt, daß man zwei junge Menschen im Alter von einem Zusammenstoß zwischen Gendarmen und ausständigen 6 und 9 M. Die Kinder, soweit sie sich bei den Müttern befinden, fünfzehn und fiebzehn Jahren auf Grund eines Gerichtsbeschlusses Schokoladenarbeitern, die in die Fabrik von Nestle eindringen wie die Kinder in der Armenpflege; mit 20 f. pro Tag fann bom Jahre 1901 plöglich im Ottober 1906 in Fürsorgeerziehung wollten. Die Gendarmen machten von der Feuerwaffe Gebrauch. die Mutter ihr Kind nicht so ernähren, wie es im Intereffe einer genommen hatte, trotzdem die beiden sich sechs Jahre hin- Vier Ausständige, unter ihnen zwei Mädchen, fowie zwei Gengedeihlichen Entwidelung liegen muß. Hier sollte die Armenver- burch ordentlich geführt hatten. Den Eltern, sowie den beiden darmen wurden verwundet. waltung endlich zu einem Fortschritt übergehen. Den Antrag ihren in Zwangserziehung gebrachten Söhnen war von diesem BeGegen die Feldkriegsgerichte. wegen Einstellung der 150 000 m. hatte die Armendirettion schon schluß nichts bekannt. Die in dem inkriminierten Artikel angeführten Petersburg, 25. März.( M. T. B. ) Reichsduma. Die redner im vorigen Jahre gestellt, der Magistrat aber sich damals ebenso wie Tatsachen wurden in allen wesentlichen Punkten bei der Gerichtsverheute dagegen ablehnend verhalten. Schon seit 1905 beschäftigen handlung erwiesen. Der Staatsanwalt felbft mußte zugeben, der Polen , Muselmanen und Oktobristen schließen sich dem Antrage wir uns mit dieser Frage. Stadtrat Münsterberg hat im Oktober daß der Artikel formale Beleidigungen nicht enthalte. Der Raften - der Kadetten auf Abschaffung der Feldkriegsgerichte an. Das Mita 1905 in der Armendirektion erklärt, daß die Unterstützung von burger Bolizei an fich war auch kein Vorwurf gemacht. Aber in glied der Kadettenpartei Teslento greift die Regierung an. Personen in Heil- und Erholungsstätten sich zu einer nicht mehr dem Schlußfaz: Wir fordern die Behörden auf, hier eine schnelle fagt, man müsse immer mehr und immerfort von einer so monzu entbehrenden Form der Armenpflege ausgewachsen habe. Im und gründliche Untersuchung anzustellen. Sollte jemand Freiheits - strösen Einrichtung fprechen, wie es bie elbfriegsgerichte feien, oder Beihülfe dazu geleistet haben, so und die ganze Welt darauf hinweisen. Der Priester Tithwinsty März 1906 ging den Mitgliedern der Armentommiffionen eine An- beraubung berübt weisung ähnlichen Inhalts zu, welche u. a. auch auf die Erholungs - muß unter allen Umständen den betreffenden Leuten die Luft hält eine Rede, welche vom chriftlichen Standpunkte aus die Frage stätten in Hohenlychen, Dhroß, Norderney usw. verwies. Nachdem au folchen Dingen ein für allemal gründlich verleidet werden," beleuchtet. Redner befchuldigt die Regierung, daß fie die christliche Lehre unberücksichtigt laffe und sich zum Mörder mache, und wendet im vorigen Jahre die Forderung abgelehnt war, tam die Armen- wurde eine Beleidigung der Raftenburger Bolizei fonstruiert. direktion im Jahre 1906 auf die Sache zurück. Bei den damaligen Bezeichnend ist es, daß schon lange Zeit hindurch alle gegen sich dann an die zwei der Duma als Mitglieder angehörigen Bischöfe. und späteren Beratungen, denen auch Armenärzte und Armenbor Sozialdemokraten eingeleiteten Prozesse unter dem Borsiz des die er dringend bittet, die Todesstrafe zu verdammen. Der Bischof ſteher anwohnten, wurden allerlei Vorschläge gemacht, welche die Landgerichtsdirektors Schubert geführt werden und mit regel- Gulogius erklärt daraufhin unter donnerndem Beifall, er verEntsendung von Kindern in solche Heilstätten möglichst verhindern mäßiger Berurteilung der Angeklagten zu außergewöhnlich hohen bittet aber die Duma, auch die Taten der Terroristen zu ber follte. Es wird nun zu viel von den Gutachten des Arztes abhängig Geld, und Gefängnisstrafen enden. Bon verschiedenen Angeklagten Dammen. Da das Haus ermüdet ist, wird um 6 Uhr abends die gemacht; nur wenn der Arzt die Voraussicht hat, daß das Kind fich ist Herr Schubert denn auch wiederholt wegen Befangenheit gegen wesentlich erholen wird, soll er die Entfendung als wünschens. angeklagte Sozialdemokraten, freilich ohne Erfolg abgelehnt worden. Sigung vertagt. Für morgen sind noch 52 Redner angemeldet. mert bezeichnen. Wünschenswert" ist aber nicht notwendig", und Den§ 11 des Breßgefeges foll Genosse Dahl von der Ausdehnung der Kriegsgerichte. so wird häufig Ablehnung verfügt. Die im Etat übrig gebliebenen Tribüne" in Erfurt übertreten haben. In Nr. 17 der Sofia , 25. März.( W. T. B.) Die Regierung unterbreitete 40 000 M. reichen für das Befürfnis absolut nicht aus. Die jetzt" Tribüne" war von einem unter den Arbeitern der Erfurter der Sobranje einen Gefeßentwurf, durch welchen Personen, die getroffenen Entscheidungen muß man zum Teil direkt als hart Gifenbahnhauptwertst att zirkulierenden Gericht Mit gegen den Fürsten , den Thronfolger, die Minister, Staatsanwälte, bezeichnen. Das private ärztliche Atteit einer Frieda M. befagt, teilung gemacht worden, nach dem eine Stüdlohnregelung Gerichtsbeamte und Kommandanten von zur Aufrechterhaltung daß das Kind lungentrant ist; ein 8wöchentlicher Aufenthalt in derart in Aussicht genommen sei, daß fie statt der versprochenen der Ordnung ausgerückten Militärabteilungen Attentate verüben Norberneh sei erforderlich. Der Vater, ein Maurer, beantragt die Lohnerhöhung eine Lohnreduzierung bedeute. Natürlich erfolgte oder versuchen, sowie Mitglieder der anarchistischen Vereine gegen Entfendung; der Armenarzt untersucht das Kind, schreibt, das prompt eine Berichtigung der Direktion, daß die Entstehung des die Sicherheit von Leben und Eigentum der friegsgerichtlichen Aba Rind leidet an Unterernährung und schlechter Konstitution; Gerüchts unbegreiflich, weil unbegründet sei. Obwohl sich die urteilung unterworfen werden. die Lungen seien fufpett, das Kind für eine Wintertur geeignet. Tribüne" zur Aufnahme der Berichtigung nicht verpflichtet erachtete, Darauf verfügt der Sanitätsrat Straßmann Ablehnung bes Ge- weil sie teine Tatsachen, sondern eben nur ein Gerücht Die rumänischen Agrarunruhen. fuches; ein weiteres Opfer der Art und Weise, wie zuweilen die angeführt hatte, nahm fie fie doch auf, freilich in Form einer Sofia , 25. März.( W. T. B.) Wegen der Agrarunruhen in foziale Fürsorge der Stadt Berlin ausgeübt wird! Dabei Polemit mit einem bürgerlichen Erfurter Blatte, das dieserhalb die Rumänien flüchteten viele Bächter aus den Donaugegenden auf hat das Bundesamt für das Heimatwesen wiederholt die Tribüne" auf einem Wahlschwindel festzunageln vermeinte. Das Barten in die bulgarischen Donauhäfen Siftowa, Nicovali und Unterbringung von Kindern in Kurorten zu den Aufgaben trug ihr eine weite Berichtigung ein, die aber ignoriert wurde. Rahowo. der öffentlichen Armenpflege für notwendig und die Unterlassung Ein Strafmandat von 20 m. wegen Uebertretung in zwei Fällen folgte. 3. B. in einem Erkenntnis gegen Charlottenburg als eine grobe Die formell und fachlich angefochtene Strafverfügung wurde vom Stürmische Kammerfihung. Pflichtberlegung erklärt. Diese Entscheidungen sollten doch Schöffengericht bestätigt; die Hartnäckigkeit des Breßfünders, der Sofia , 25. März.( W. T. B.) Infolge der letzten ftrengen Re auch für uns durchschlagend sein. Der Magiftrat, gez. Reide, hat Berichtigung Aufnahme zu gewähren, ließ die Strafe als angemessen gierungsmaßnahmen nimmt die Gärung unter der Oppofition im August 1906 direkt abgelehnt, die Unterbringung in Heilstätten erscheinen. au, die Gefegesvorlage über die Abänderung des Breßals Teil der Armenpflege anzuerkennen. Heilstättenbehandlung aus Das schönste an der Sache ist aber, daß die„ Tribüne" einige gefeßes veranlaßte durch ihre großen Härten in der heutigen Ctatsmitteln fönne nur bei notwendiger Armenpflege eintreten. Summern später in der Lage war, das berichtigte" Gerücht mit Sobranjesizung stürmische Szenen. Bei der scharfen Kritik der BorDer Magiftcat will es also wohl erst darauf antommen laffen, daß Tatsachen zu belegen, auf die bis heute teine Berichti- lage seitens des Santowisten Christow entstand ein förmliches die höheren Staatsbehörden einen starten Drud auf Berlin aus- gung erfolgt ist. Der Hinweis des Genoffen Dahl auf diesen Sandgemenge zwischen den Abgeordneten der Majorität und der üben. Das Heimstättenturatorium andererseits hat vom Ober- auffallenden Umstand konnte natürlich vom Schöffengericht nicht in Opposition. Christow wurde von dem regierungsfreundlichen Janow bürgermeister eine Antwort erhalten, welche es schwer verständlich den Bereich seiner Erörterung gezogen werden. mißhandelt. Infolge des großen Tumultes wurde die Sizung erscheinen läßt, daß man hier kein größeres Entgegenkommen zeigen Das Urheberschußgefes als alle für Re- unterbrochen. Die radikalen Demokraten hielten gestern eine will, denn es weift birekt darauf hin, daß durch solche Unterbringung batteure tennen zu lernen, war dem Genossen Dornheim be- Brotestversammlung gegen das Preßgefez ab und forderten die Ander Stadt unter Umständen erhebliche often erfpari schieden, dem früheren Verantwortlichen der Tribune" in wesenden auf, den Kampf gegen die Regierung fortzusetzen und eine werden fönnen. Will man noch einigermaßen von sozialer Für Erfurt ( zurzeit in Strafhaft wegen angeblicher Beleidigung des weitere Verfassungsverlegung durch die Regierung hintanzuhalten. Beranto. Rebatteur: Dans Weber, Berlin . Inferatenteil berant.:.Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlaasanita Baul Singer& Co., Berlin SW. Bierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt
"
"
"
damme jeden Mord, und spricht sich gegen die Todesstrafe aus,