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Die russische   Revolution.

deffen sie doch selbst als Werkzeug bedürfe, wenigstens fobiel Non­zeffionen zu machen, um ihn start zu erhalten, d. h. um die Fahnenflucht seiner Wähler zu verhüten! Zeigt

Die Feldgerichte vor der Duma. Petersburg, 26. März. Die Beratung über die Abschaffung der die Regierung dies minimale Entgegenkommen, das im Grunde Kriegs- und Feldgerichte wird fortgefeßt. Die Rechte und die Linte ja, nicht einmal ein Entgegenkommen ist, so gelobt der Libera­erheben abwechselnd Vorwürfe gegeneinander, bis der Präsident lismus, auf alle liberalen Forderungen zu verzichten, die den schließlich unter Lärm des Hauses bittet, sich auf den Gegenstand Konservativen und dem Reichskanzler unangenehm sein könnten! der Tagesordnung zu beschränken.( Beifall und Unruhe.) Ein An­trag auf Schluß der Debatte wird abgelehnt, so daß diese noch die ganze heutige Sigung ausfüllen wird.

Stolypin   und die Kadetten.

politischer Bravheit macht es sich ein wenig lächerlich, wenn Nach solch würdelosem Liebeswerben, nach solchen Gelöbnissen Herr Schiffer zum Schlusse seines Vortrages erklärt, daß der Nationalliberalismus, wenn er fein Entgegenkommen finde, ent­Nach der Abstimmung vom letzten Freitag jener Ab- schlossen sei, den Kampf aufzunehmen. Zumal, wenn man das ftimmung, bei der es sich um Maßnahmen gegen die Hungers- Objekt dieses Kampfes in Betracht zieht. Die National= not handelte und bei der Regierung, Reaktionäre und Stabetten liberalen sind es doch gerade gewesen, die bei dem Schulgeset Hand in Hand gingen- steht es ziemlich fest, daß die die Konfessionsschule mit geschaffen haben. Auch die Beseitigung Kadetten auch bei anderen Fragen Bundesgenossen bei der der geistlichen Schulaufsicht würde an der Verpfaffung der Rechten und nicht bei der Linken suchen werden. Wie Volksschule nicht das geringste ändern. Zudem ist es nun berlautet, ist die Bundesgenossenschaft Stolypins noch sehr die Frage, was schlimmer ist: die Belastung der Schüler mit den Kadetten nicht etwa ein Spiel des Zufalls. mit unnübem religiösem Memorierstoff oder aber In der russischen Presse wird mitgeteilt, daß zwischen mit byzantinischen und kolonialpolitischen Legenden, für deren Ver­der Regierung und den Kadetten Verhandlungen geführt breitung durch die Schule sich ja gerade die Nationalliberalen ins die Schule fich ja gerade die Natio werben! Die Regierung verlange von den Kadetten, Beug legen! daß diese alle Beziehungen zu den Linken aufgeben, ihr Agrar­programm beschneiden, auf die Forderung nach Gleich­berechtigung der Nationalitäten zeitweilig verzichten und die auswärtige Anleihe unterstützen. Als Gegenleistung sollen den Kadetten außer der Legalisierung ihrer Partei versprochen worden sein: die Portefeuilles des Ministers der Landwirtschaft, des Handels, der Volksaufklärung und der Justiz, teilweise Amnestie und die Aufhebung der Kriegsfeldgerichte. An den Gras auf erst noch aufzuwerfenden Grabeshügeln noch besser Unterhandlungen beteiligte sich, so heißt es, eifrig auch Graf Witte, dem das Portefeuille des Finanzministers zugedacht sein soll.

Die Kadetten erklären, von diesen Unterhandlungen nichts zu wissen, was ihnen aber bis auf weiteres nicht geglaubt wird.

Der kommende Mann.

beratung erledigt hatte. Eine Erledigung der Angelegen heit vor dem Reichstagsschlusse würde sonach gänzlich ausgeschlossen sein. Lediglich diese Erwägungen waren es, wie man uns versichert, die die Verzögerung veranlaßten. Wir möchten diesen Mitteilungen gegenüber nochmals hervorheben, daß eine Vorlage, die der Börse noch mehr Zugeständnisse macht, auf Annahme im Reichstage taum zu rechnen haben wird. Es würde schon fraglich gewesen sein, ob der alte Entwurf von Reichstage angenommen worden wäre, insbesondere da das Zentrum nicht die mindeste Neigung zu haben scheint, bei der sogenannten und angeblichen Börsenreform mitzumachen. Je weiter man der Börse entgegenkommt, um so fraglicher wird das Schicksal des Entwurfs. Der Reichskanzler ist viel zu flug und viel zu gut über die Stimmungen unterrichtet, als daß er das nicht wissen oder voraussehen sollte. Deshalb geben wir immer noch die Hoffnung nicht auf, daß er sich nicht zu einem Versuche drängen laffen möge, der für die gesamte innere Politik von höchft bedenklichen Folgen sein könnte."

Die Herren Agrarier drohen also dem Reichskanzler be­reits mit einer Sprengung des Blocks und einem Zusammen­gehen mit dem Zentrum, wenn er nicht rechtzeitig den Stein des Anstoßes, eben das liberale Kompensationsobjekt, aus dem Wege räume!

Die Germania  ", das ultramontane Hauptorgan, erklärt sich just an demselben Abend mit aller Schärfe gegen die Börsengefezreform. Sie fühlt sich in ihrem Ver­frauen auf ihre konservativ- agrarischen Gesinnungsgenossen so sicher, daß sie über die vorläufig bis zum Herbst vertagte Vorlage also spottet:

Die nun schon so oft verheißene und immer wieder in die Länge gezogene Einbringung der Reformvorlage scheint noch für absehbare Zeit als Kompensations objekt dienen zu sollen, um je nach den Bedürfnissen der inneren Politit bald in nahe Aussicht gestellt, bald in weitere Ferne gerückt werden zu können, ähnlich wie in früheren Zeiten die Be­feitigung anderer manchen Parteien lästigen Gesetze jahrelang als Köder benutzt worden ist. Der Freifinn würde auf diese Weise noch manches Jahr um die Rachel" dienen können, ehe er einen prattischen Erfolg für seine Selbstverleugnung erntet." Konservativ- liberale Paarung!

Das Mosseblatt ist von dem Falle Studts fest über­zeugt. Es gibt ihm noch einen Monat Frist, sein Zestament zu machen; vielleicht, meint es, währe die ihm noch bewilligte Gnadenfrist auch nicht einmal vier Wochen. Aber das Mosseblatt, das seit Dernburgs Erhöhung das wachsen hört, als selbst das Organ des Herrn Scherl, kennt auch bereits den kommenden Mann. Es soll kein anderer sein als Herr Adickes  , der Frankfurter   Nachfolger Miquels. Aus Frankfurt   komme wiederum das Heil". Möglich, daß der Frankfurter   Oberbürgermeister, der wiederholt liberale Ansichten vertreten, der Nachfolger Studts werde, möglich auch, daß er preußischer Polizeiminister an Stelle Beth­mann- Hollwegs werde, der eventuell Studts Ressort beerben wolle. Irgendwo werde für ihn ein Platz frei werden. Der Oberpräsident der Rheinprovinz   und das Zentrum. Wo er auch hingestellt werden mag, er wird die Fenster weit aufmachen, um die Das Zentrum erlebt an dem latholischen Oberpräsidenten der Die Kölnische Zeitung  " gibt an leitender Stelle ausführlich Stidluft der preußischen Bureaukratie 34 Freiherrn v. Schorlemer- Alst, wenig Freude. Nachdem er jüngst zu Rheinproving, dem Sohne des früheren flerifalen Bauerntönigs" einen Vortrag wieder, den der Landtagsabgeordnete Kammer- reinigen." gerichtsrat Schiffer aus Berlin   am letzten Sonnabend in dem Warten wir es ab, ob das Berliner Tageblatt" nicht schon in einer langen Rede die Wahlagitation des Sentrums recht Kölner   Verein der nationalliberalen Jugend gehalten hat. a la Falb prophezeit. Aber selbst wenn Studt ginge und abfällig kritisiert hat, hielt er am legten Sonntag in Aachen   auf demokratie. Doch meinte er, günstiger für den Libera. optimistisch, zu jubeln: Aus Frankfurt   tommt das feiner antiflerifalen Ansprachen, in der er fich folgendermaßen Herr Schiffer begrüßte die Niederlage" der Sozial- Abides preußischer Minister würde es wäre doch ein wenig dem Abschiedsessen zu Ehren des am 1. April d. J. in den Ruhe­v. wieder eine lismus wäre entschieden die Situation gewesen, wenn statt der eil!"

Politische Ueberlicht.

Berlin  , den 26. März 1907. Liberales Liebeswerben.

Sozialdemokratie bas Zentrum. einen ähnlichen Aus Frankfurt   tam schon einmal das Heil" in Gestalt äußerte: Mandatsverlust erlitten hätte. In diesem Falle hätte die Re- des Herrn Miquel. Herr Miquel galt nicht nur als gierung feine awei Majoritäten gehabt, sondern sei ge- Sozialpolitiker fortgeschrittensten Stiles, sondern auch als 3wungen gewesen, mit den Liberalen zu regieren. Dem Fürsten waschechter Liberaler, war er doch sogar einmal blutroter Bülow fagte Herr Schiffer allerhand Liebenswürdigkeiten. Sommunist gewesen. Aber dieser liberale" Minister mauserte Der Reichsfanzler habe sich mit Recht einen erstaunlich vorurteils- sich gar wundersam! Er fand es mit seinem Liberalismus losen Menschen genannt. Er sei ein durch und durch moderner durchaus vereinbar, die berüchtigte 8edlitzsche Schul. Mensch", der als Person den Nationalliberalen gefegborlage mitzubertreten, ebenso deckte er das zweifellos na hestehe. Zudem sei er durch das Zentrum, reaktionäre Vereinsgefet. Mählich freundete er das mit ihm niemals wieder Geschäfte machen werde, gezwungen, sich mit dem preußischen Juntertum immer intimer mit den Konservativen und Liberalen die Geschäfte zu führen. an, sodaß er während der Vorbereitungszeit für die neuen Erfreulicherweise hätten auch die Freitonservativen Handelsverträge gewissermaßen den agrarischen einen großen Schritt nach links gemacht und sich dem Vertrauensmannspielte! Höchst   zweideutig war, gelinde Nationalliberalismus genähert. Namentlich in der Schul- ausgedrückt, auch seine Haltung bei der Kanalvorlage, frage habe sich das gezeigt, wo im preußischen Abgeordnetenhause deren Ablehnung auch ihn als Mitschuldigen in den Drfus die ganze freitonservative Fraktion mit Nationalliberalen und Frei- schleuderte. So sah damals das aus Frankfurt   stammende finnigen zusammengegangen sei. Der Liberalismus habe Heil" des Liberalismus aus. Db Herr Adides nicht ebenso umgefehrt alle Ursache, eine Politik zu treiben, die dem Kanzler enttäuschen würde?! und den Konservativen ermögliche, mit dem Liberalismus zufammenzugehen:

Deutfches Reich.

Bor leichtherzigem Optimismus

,, Solange wir eine Politik treiben, die es dem Kanzler und den Freikonserbatiben möglich macht, mit uns zu gehen, solange ist ein Zusammengehen von Kon- warnt die" Post". Sie, die sich anfangs nicht genug tun fonnte servativen und Zentrum so gut wie ausgeschlossen, ist es aus in Uebertreibung der sozialdemokratischen Niederlage", warnt geschlossen, daß eine konservative und ultramontane Mehrheit heute: zur Grundlage der Regierungsgeschäfte im Reiche gemacht perden. Es tut einerseits not, daß Konservative und Kanzler den Liberalen soweit als möglich entgegenkommen; auf der anderen Seite tut es not, daß wir unsere Forderungen in dem Rahmen halten, der es dem Kanzler und den Konservativen möglich macht, ohne Breisgabe ihrer Grundanschauungen mit uns zu gehen. Wir haben Rücksicht zu nehmen auf das, was wir er­reichen wollen, wenn wir nicht in nublosen Demonstrationen unsere Kraft verpuffen wollen.( Leb­hafte Zuftimmung.) Wir müssen uns die Mäßigung auferlegen, die notwendig ist, um das praktische Ziel Schritt für Schritt zu crreichen.( Wiederholte lebhafte Zustimmung.)

Fürst Bülow   habe auch die Erfüllung einer Reihe liberaler Forderungen in Aussicht gestellt, so ein Vereins- und Versamm­lungsrecht, die Strafprozeßreform, die Revision des Börsen­gesetzes. Wenn das auch borläufig Wechsel auf die 3utunft" feien, so hätten die Liberalen doch keinen Grund, an der Zahlungsfähigkeit und der Zahlungsluft des Reichskanalers zu zweifeln.

Der Hinweis, daß die Sozialdemokratie im Wachstum im Verhältnisse zu den bürgerlichen Parteien doch noch zur id­gegangen sei, da 1903 den drei Millionen sozialdemokratischer Wähler rund 64 Millionen bürgerlicher Wähler gegenüber­gestanden hatten, 1907 aber den 3% Millionen sozialdemokra tischer volle 8 Millionen bürgerlicher, ist wenig durch­schlagend, denn auf eine derartige Wahlparole wie diesmal, die Wahlsäumige in Massen an die Urne ge­trieben hat, ist nicht sicher bei fünftigen Wahlen zu rechnen. Es gibt nur wenige Wahlfämpfe, in denen ein gleich rühriger Eifer seitens der bürgerlichen Parteien entfaltet wäre und sich eine gleiche Zahl opferwilliger Patrioten in den Dienst der guten Sache des Vaterlandes gestellt hätte. Man darf nicht außergewöhnliche Fälle als die Regel behandeln, deshalb soll man besonders vorsichtig sein, wenn man Schlüsse aus den Ergebnissen des letzten Wahlkampfes ziehen will. Sturz­sichtige Politiker und solche, die nach Art der unerfahrenen Jugend schnell fertig mit dem Worte sind, haben schon häufig genug durch ihre unbesonnenen optimistischen Urteile den Inter essen des Bürgertums schweren Schaden zugefügt und die Po­fition der Sozialdemokratie gestärtt."

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" Was Sie dem hiesigen Bezirk und Ihren untergebenen Be­amten in der langen pflichttreuen Arbeit gewesen sind, wird zweifellos von berufener Seite auch heute abend noch gewürdigt werden. Ich kann aber meinerseits nicht unterlaffen, es besonders noch hervorzuheben, wie Sie in allen verantwortlichen Stellungen, in welche das Vertrauen Ihres Königs Sie berufen hat, stets Jhren Mann gestanden und bestrebt gewesen find, in Diensteifer und Pflichttreue die reichen Gaben Ihres Geistes und Ihr vielseitiges Wissen zum besten des Bater­landes und im Dienste Ihres Königs zu verwenden. Allüberall find Sie sich deffen bewußt geblieben, daß der Beamte der allgemeinen Staatsvertpaltung unparteiisch seines Amtes walten und über den Parteien stehen muß, daß er aber auch anderseits nicht darauf verzichten lann und darf, die politischen Ziele der Staatsregierung in bem ihm zugewiesenen Bezirk zu vertreten und zu fördern. Diesem Grundsatz sind Sie in den langen Jahren Ihres Dienstes treu geblieben. Die Befolgung desselben hat Ihnen allgemeine An­erkennung und vor allen Dingen auch die Anerkennung Ihres föniglichen Herrn verschafft, der heute durch mich Ihnen wiederum eine allerhöchste Anszeichnung hat überreichen lassen."

Das Hauptblatt des rheinischen Zentrums, die ,, Köln  . Bollsztg." leiftet fich dazu folgende Abfertigung:

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Man fragt sich, was diese gehäuften politischen Erkurse bedeuten. Es drängt sich manchem vielleicht der Verdacht auf, daß Frhr.   v. Schorlemer, der von seinem nationallatholischen" Kriegspfade keinen einzigen Bentrumsstalp mitgebracht hat, jetzt durch Reden zu ersetzen sucht, was er an Laten nicht hat tun fönnen. Wir möchten aber doch annehmen, daß etwas mehr hinter der politischen Betriebsamkeit des ersten Beamten der Rhein­proving steckt. Verschiedene Anzeichen liegen dafür vor, daß die nationalfatholische Attion", welche am 25. Januar und 5. Februar so wenig Früchte gezeitigt hat alle Bemühungen liberaler Blätter, fte aufzubauschen, fönnen daran nichts ändern trog des bisherigen Mißerfolges fortgesetzt werden soll. Man scheint das in Berlin   zu wünschen zu wünschen und Ber­ liner   Wünsche sind für einzelne der an der nationaltatholischen" Bewegung be= teiligten Kreise Befehl. Es wird also bon national­tatholischer" Seite gemacht werden, was gemacht werden kann, um der Zentrumspartei   Steine in den Weg zu legen. An dem gänzlichen Fiasto auch der neuen Attion zweifeln wir in feiner Weise. Voraussichtlich werden sogar Persönlichkeiten, welche im Januar und Februar dieses Jahres dabei waren, nicht mehr dabei sein. Aber man muß doch wissen, was vorgeht, um feinerlei Ueberraschungen zu erleben. Unter diesem Gesichts­punkte glaubten wir die politischen faits et gestes( das Handeln und Gehaben) des Oberpräsidenten der Rheinproving etwas auf­merffamer verfolgen zu sollen, als es unter anderen Verhältnissen nötig erschienen wäre."

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Internationale Verbrüderung.

Jn Nürnberg tagte im Juni eine internationale Versammlung

Man sieht, einen gemäßigteren Standpunkt kann der Reichs geheul der Scharfmacher geübt haben! Die" Post" akzeptiert also die Kritik, die wir an dem Triumph­fanzler nicht gut von den Nationalliberalen verlangen. Sie wollen Freilich wäre es das törich test e, was cs geben könnte, wenn auf nußlose Demonstrationen" verzichten und ihre Forderungen sich nun die Sozialdemokratie ihrerseits durch diese verspätete Ein­so temperieren, daß ihnen auch die Konservativen und der Reichs- ficht ihrer Gegner in allzugroße Zuversicht einwiegen lassen wollte. tanzler ohne Preisgabe ihres Standpunttes" So ficher es ist, daß die nationale und weltpolitische Phrase selbst zustimmen können. Auch sind sie bereit, den Einlösungstermin auf die Partei der Nichtwähler" nicht des öfteren die gleiche von Vertretern einer Reihe Emaillierwerke mit der Zived bestimmung, der Bülowschen, Wechsel auf die Zukunft in der entgegen- Bugkraft wie diesmal ausüben wird, so sicher ist es auch, daß die einen europäischen   Verband zu gründen, wodurch dem bes tommendsten Weise zu prolongieren! Sozialdemokratie niemals auf Bufallstonstellationen reits bestehenden Zustande eine feste Form gegeben werden sollte. Höchst   ungehalten ist aber Herr Schiffer über die Ablehnung ipiell" chwarzscher" sein! Wir müssen mit den ungünstigsten wischenräumen auf Einladung einzelne Werke zusammen und machten rechnen darf. Wir müssen vielmehr in dieser Beziehung prin- Wie das" B. T." berichten fann, traten bisher in bestimmten der freitonservativ- liberalen Forderungen der Ersehung der Verhältnissen rechnen und alle Tatkraft anspannen, um selbst den sich über die Preisfragen schlüssig. Das Resultat ihrer Verhand­geistlichen Schulaufsicht durch eine fachmännische schwierigsten Umständen gewachsen zu sein! Wir müssen unsere fungen wurde dann von den übrigen beteiligten Werken akzeptiert. Schulinspektion. Die Regierung müsse sich doch selbst sagen, daß organisatorische und agitatorische Tätigkeit verviel- Runmehr soll ein geschlossener Verband der großen deutschen, die Blodpolitik im Reiche gesprengt werde, wenn der Liberalismus fältigen, um dem zweifellos ebenfalls fünftig noch ungestümeren österreichisch ungarischen, schweizerischen, bel fo völlig als quantité négligeable behandelt werde. Der Libera- Ansturm der Gegner die Spize bieten zu können! Entspringt doch gischen und eventuell franzöfifchen Werte geschaffen lismus verliere doch jede Zugkraft unter den Massen, offensichtlich die objektive Würdigung des Wahlausfalles durch die werden, über dessen Rechtsform indessen heute noch nichts zu " Post" feineswegs ehrlicher Einsicht, sondern nur die Absicht, fagen ist." wenn ihm nicht einmal so kleine Konzessionen gemacht werden: alle Kräfte gegen die Sozialdemokratie zu Im vorigen Jahre haben wir dem Schulunterhaltungsammeln!- Gesetz nur zugestimmt unter der ausdrücklichen Erklärung, daß wir dieses Geses nur als eine Einleitung zu weiteren Reformen auf dem Gebiete der Schule betrachten. Es wäre um uns ge­

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Dynamit.

Es handelt sich also um eine regelrechte internationale Ver­brüderung. Deutsche Unternehmer verbinden sich mit ausländischen gegen die Interessen der deutschen   Konsumenten. Das ist natürlich national; wenn aber deutsche Arbeiter fich mit ausländischen zu ver­Die Börsengeseknovelle droht für die konservativ- ständigen suchen, um sich gegen die durch keine nationale Bedenken schehen, wenn wir aus bloßer zärtlicher Rücksichtnahme auf den liberale Blockbrüderschaft zum Sprengstoff zu werden. Zwar gehinderte internationale Ausbeutung zu schützen, dann ist das ſelbſt­denn das internationale auf dem Gebiete der Schule geblieben wären. Wir hätten damit wird sie, wie die Deutsche Tages- Zeitung" be- verständlich vaterlandsloses Beginnen unser Schicksal besiegelt und verdient, und das mußte die Restimmt versichert, trotz aller gegenteiligen Behauptungen Kapital sieht sich in seinen Plünderungsgelüften eingeengt. gierung einsehen. Wir hätten das Werkzeug zerbrochen, liberaler Blätter den Reichstag   in seiner je pigen Tagung das der Reichskanzler brauchte. Er hat ein Interesse daran, nicht mehr beschäftigen, sondern ihm erst im Herbst vor­uns start und mächtig zu erhalten. Das Interesse der preußi- gelegt werden, allein das agrarische Organ beginnt gleichwohl amtlicher Wahlbeeinflussung stellte, verrichtete der politische Beamten Während Fürst Bülow   sich selbst öffentlich an die Spize schen Regierung und des Reichskanglers müßte es sein, um uns bereits den Sturmlauf gegen dies Kompenfationsobjekt für amtlicher Wahlbeeinflussung stellte, verrichtete der politische Beamten das zu gewähren, was wir zu unserer politischen Eristens die liberalen Blockliebesdienste. Das Dertel- Blatt schreibt: apparat eine stille, aber wirksame Tätigkeit. Sm 19. hannover­brauchen." Die Verzögerung ist darauf zurückzuführen, daß man nun schen Wahlkreise waren im Landkreise Neuhaus a. d. Oste die vollkommen entschlossen zu sein scheint, der Börse noch mehr Gendarmen, wahrscheinlich in höherem Auftrage angewiesen, über Zugeständnisse zu machen, als in der Vorlage ent- die Anwesenheit von Lehrern und Pastoren in welfischen Wahl­halten waren, die der Leste Reichstag in der Kommissions.lversammlungen zu berichten. Ein junger Lehrer, der in einem Nach­

Das sind höchst eigenartige Argumente! Statt die Grund­fake ciner liberalen Politik zu proklamieren, beschwört man die Regierung, doch ja in ihrem eigensten Interesse dem Liberalismus,

Aus Studts Reich.