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die Stadtverordnetenversammlung noch nicht erledigt. Sollten den er mit dem Namen des Charlottenburger   Geschäftes ge- und Schlesien   furfierenden Binnenfahrzeuge ftauten fich sonst um auch hier, wie zu erwarten, die Forderungen der Arbeiter ab- trieben hat. diese Jahreszeit gerade an dieser Stelle unglaublich start an, unt gelehnt werden, so werden diefelben zu geeigneter Zeit wieder Die Versammlung nahm dann einstimmig folgende Re- lagen oft in langer Reihe tagelang auf das Durchschleusen erhoben und mit den Mitteln, die den Arbeitern zu Gebote solution an: wartend. Jetzt kommt es vor, daß manchmal zu Berge kein Fahr­stehen, durchgeführt werden. " Die Mitgliederversammlung des Schneiderverbandes er geug in die Schleuse einlaufen kann, weil von der Elbe   und Havel  ebenheiten" enthält, sondern daß sie einer ganzen Umarbeitung wieder auffüllen, um abermals zu Tal laufende Fahrzeuge durch. flärt, daß die Tarifvorlage der Arbeitgeber nicht nur einige Un- her zu wenig herantommen. Man muß dann die Schleusenkammer bedarf, die nur in gemeinsamen Verhandlungen am Orte statt- zulaffen. Der" Stern" Dampfer Prinz Oskar", der des starken finden kann. Die Versammlung fann deshalb ihrem Zentral- Stromes wegen die Schiffe aus der Schleuse nach oben heraus: borstand die Annahme des durch die Presse veröffentlichten schleppen soll, liegt dann stundenlang unterhalb der Schleuse oder Ultimatums nicht empfehlen." schleppt erst Fahrzeuge an dieselbe heran.

An der regen Diskussion beteiligten sich eine Anzahl von Arbeitern der städtischen Gaswerke. Sie schilderten ihre Arbeits­verhältnisse, betonten, daß die Erfüllung ihrer Forderungen eine Notwendigkeit fet und führten aus, daß man von der bürger­lichen Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung nichts für die Arbeiter erwarten könne, diese sich vielmehr nur auf ihre Drganisation stüßen können und mit deren Hülfe ihre Forde rungen durchsehen werden. Eine vom Referenten empfohlene Resolution wurde einstimmig angenommen. Sie lautet:

Die streifenden Möbeltransportarbeiter nahmen in ihrer Ber fammlung am Dienstag im Gewerkschaftshause Dehns Bericht über die bestehende Situation entgegen. Dehn trat dem Gerücht entgegen, daß eine größere Anzahl der Streifenden zu Knauer Die Nachwahl im 39. Kommunalwahlbezirk.

Die heute in Kellers großem Saale zahlreich versammelten zurüdgefehrt sei; nur drei oder vier wären abtrünnig geworden. Gasarbeiter der Stadt Berlin   nehmen mit Entrüftung davon Die Firma Schlossin( Inhaber Meserit) hat den Vertrag mit Kenntnis, daß die Berwaltungsdeputation der Gaswerte sowohl dem Zentralverband unterschrieben und die Arbeit ist dort wieder Chauffeestraße, stattgehabten Versammlung wurde einstimmig Ge In einer gestern abend im Saale der Norddeutschen Braueret, als auch Etatausschuß und Magistrat den berechtigten Wünschen aufgenommen worden. Bei Schäfer waren für Dienstag 60 Um der Gasarbeiter auf Erhöhung ihrer Löhne nicht stattgegeben haben, züge gemeldet, aber nur zwei Möbelwagen fuhren am Morgen vom nosse Schneider Adolf Ritter   als Stadtverordnetenkandidat auf­Die Gasarbeiter erwarten nunmehr in letter Stunde, daß die Hofe. Knauer soll nach eigenem Eingeständnis bereits einen gestellt. Die Neuwahl ist, wie schon mitgeteilt, bedingt durch Stadtverordneten Versammlung in ihrer demnächstigen Sigung Schaden von 25 000 m. erlitten haben, was Sachfenner als viel Berzug des bisherigen Vertreters, Genossen Gründel, nach außer die Wünsche der Arbeiter berücksichtigen und die Position für zu niedrig gefchäßt bezeichnen. Bei Schur heißt es von einem halb. Der Wahltermin für die Nachwahl ist auf den 10. April Arbeiterlöhne im Gasetat erhöhen wird. Die Gasarbeiter rechneten Tage zum andern: Morgen findet die Einigung statt! Dies be- festgesetzt. um so eher auf eine Verbesserung ihrer materiellen Lage, als die deutet nur, daß man täglich den Zusammenbruch des Streifs städtischen Gaswerte bekanntlich ganz bedeutende Reinerträge ab. erwartet. Uebrigens sollen zahlreiche Lohnfuhrwerke für Schur

werfen, aus denen den Erzeugern dieses Ueberschusses wohl eine tätig sein. Es wurde auch berichtet, daß die Bader   bort arbeiten. Letzte Nachrichten und Depefchen.

Lohnerhöhung bewilligt werden konnte.

Die Versammlung bedauert des weiteren, daß die Stadt berivaltung keine Veranlassung genommen hat, die auf der Anstalt IV zur Einführung gelangte Berkürzung der Arbeitszeit In der Erwägung, daß die Verkürzung der Arbeitszeit für die schwer arbeitenden Gasarbeiter eine aus gesundheitlichen Gründen gebotene Notwendigkeit ist in der ferneren Erwägung, daß die Einführung der Achtstundenschicht für Betriebsarbeiter als das Mindestmaß beffen zu betrachten ist, was von einer fort schrittlichen Gemeindeverivaltung verlangt werden muß, be­auftragt die heutige Bersammlung die Ortsverwaltung des Gemeindearbeiterverbandes, im Falle einer ablehnenden Haltung der Stadtverordnetenversammlung unverzüglich im Bunde mit der Berbandsleitung diejenigen Schritte zu unternehmen, die zu einer energischen Durchführung unserer Forderungen bezüglich der Ver­tirzung der Arbeitszeit hinführen.

auch in den übrigen Anstalten durchzuführen.

Die Bersammelten verpflichten sich, alle in den Berliner   Gas­werken arbeitenden, insbesondere die dem Verbande noch fern stehenden Kollegen von dem Ernst der Situation zu überzeugen, so daß die etiva in Anwendung tommmenden geierlichaftlichen Hülfsmittel zur Durchführung unserer berechtigten Blinsche von einer willenseinigen und lampfbereiten Kollegenschaft benutzt

werden.

Sympathiestreif.

Lausanne  , 26. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) In

Ju

-Nach genaueren Recherchen hat sich herausgestellt, daß die Zahl der beladenen Wagen auf den Bahnhöfen viel größer ist, als man zuerst abgeschäßt hatte; es sind nämlich nahezu 900. Man hat Briefe mit der Drohung, ben Arbeiter für allerlei Schaden erfas- Lausanne und Montreur ist heute der Generalstreit zugunsten der versucht, manchen Streifenden zu erschrecken, durch abgesandte pflichtig zu machen, weil er ohne Kündigung und ohne gefeßlichen Streifenden von Beveh erklärt worden. Grund die Arbeit niedergelegt habe. Von der Streifleitung wird Mittwoch früh beginnen. darauf aufmerksam gemacht, daß man folchen Schredschüssen feinen Wert beizulegen brauche. Man solle fich auch auf keine Sonder­berträge einlassen, sondern in jedem Falle fich auf die Organisation berufen.

Achtung, Bauflempner!

wegen Nichtinnehaltung des Tarifs die Arbeit niedergelegt. Bei der Firma Schmidt, Charlottenburg  , haben die Kollegen Deutscher   Metallarbeiterverband, Ortsverwaltung Berlin  . Deutfches Reich.

bamit das alte

Die Arbeitsruhe soll

Die Marokkoaffäre vor der französischen   Kammer. Baris, 26. März.( W. T. B.) Deputiertenkammer. Der De. putierte hauffier eröffnet die Debatte über die Angelegenheit auchamps mit einer Rede, in der er die Mordtat, die von der ge­famten zibilisierten Welt mit Entrüftung empfunden werde, be. spricht. Sodann spricht sich Trouin, der Deputierte für Oran  , für eine Truppenlandung aus. Es folgt Dubief, der sich den Ausführungen Chaussiers anschließt, und auf die Verdienste Mauchamps hinweist, mit dem Bemerken, daß Mauchamps nie ( Entrüstungsrufe.) Redner spricht die Hoffnung aus, daß Frank­von der französischen   Gesandtschaft in Schutz genommen worden sei. reich eine völlige Genugtuung zu erreichen wissen und in Zu kunft in der Auswahl seiner Vertreter sorgfältiger sein werde.

Zur Aussperrung der Hamburger   Schauerleute. Wie in der vorigen Fummer berichtet, hat der Hafenbetriebs­verein eine andere Haltung eingenommen, die von der des Vereins Hamburger Reeder wesentlich abweicht. Zvar gehören auch die Seeber ersterem Verein an, aber in diesem dominieren die Kauf­Teute, Schiffsmaller und Stauer, welche Gruppen ein großes mals von seiten der Beamten des Ministeriums des Aeußern eine Minister des Aeußern Bichon erwidert, daß Mauchamp nies Interesse an einer schnellen Expedition und Entlöschung der Schiffe unfreundliche Aufnahme oder eine schlechte Behandlung erfahren Der Lohnkampf der Herrenmaßschneider, haben. Während der Hafencäsar Ballin in seiner Kundgebung habe. Er habe in Marokko   nicht ganz die erforderliche Voraussicht Es war von vornherein vorauszusehen, daß der Generalaus von einer intensiven Ausnutzung der Hafenverhältnisse sprach bewiesen, aber er habe sich verdient gemacht und sei wohltätig ge. sperrungsbeschluß des Hauptvorstandes des Arbeitgeberverbandes( gemeint ist die intensive Ausnußung der Arbeitskraft) und wesen. Bichon widmet Mauchamp Worte wärmster Anerkennung nicht die gewünschte Wirkung auf die ausgesperrten und streiten an den Beschluß des Reedervereins erinnerte, daß zunächst und spricht dessen Familie sein Beileid aus. Es sei richtig, daß der ben Herrenmaßschneider ausüben würde. Diese Tatsache trat denn bie Unterschrift" Bur Nachtarbeit bereit" geleistet und Gouverneur bon Marrakesch nicht die erforderlichen Maßnahmen auch deutlich in der Mitgliederversammlung der Herrenmaß­Verhältnis hergestellt werden müsse, schneider zutage, die gestern vormittag den großen Saal der bebor berhandelt werden könne, hat der Hafenbetriebsverein ergriffen habe. Das Verbrechen sei die Folge einer Reihe von Vorgängen, die Frankreich   in eine demütigende Lage versehen Brauerei Friedrichshain   füllte. Mirus, der zweite Vorsißende am Sonnasenbnachmittag beschloffen, für diejenigen Arbeiter, die würden, wenn dieses Verbrechen nicht Bestrafung fände. nunfere des Schneiderverbandes, sprach über die gegenwärtige Situation in bereit sind, in ein kontraktliches Verhältnis einzutreten, einen Stellung in Algier  ", sagt der Minister, unsere besonderen Ab­der Branche. Klar und unzweideutig hob er die Tatsache hervor, regelrechten Wechsel von Tag und Nachtschichten einzuführen. machungen find misachtet worden." Pichon verlieft die Reihe der daß die Gehülfenschaft fich von Anfang an und fortdauernd zum Ber. Dieser schließe die Möglichkeit einer 36 stündigen Arbeitszeit über- Beschwerden Frankreichs  . Ribot( Republikaner  ) berteidigt die handeln bereit gezeigt hat, und teineswegs, wie es von Arbeit. haupt aus. In den nächsten Tagen wird jich ja herausstellen, Bertreter Frankreichs   in Marotto, die Frankreich   zum frieblichen geberseite immer von neuem wider besseres wiffen be- was es mit dem kontraftlichen Verhältnis" auf sich hat. Die Eindringen in das Land veranlassen, die es aber auch unterſtüßen hauptet wird, unbedingte Anerkennung ihrer Zarifvorlage ver. Organisationsleitung der Schauerleute hat ja auch schon vor dieser müsse. Man müsse mit dem Fanatismus der Mohammedaner Langte. Nichts anderes wurde seitens der Gehülfen von den Arbeit- Arbeiter stets bereit seien, auf annehmbarer Basis in Verhand- wesen seien. Das Ultiatum Frankreichs   sei so maßboll, daß seine langte. Nichts anderes wurde seitens der Gehülfen von den Arbeit. Entschließung dem Hafenbetriebsverein wissen laffen, daß die rechnen, die seit einem Jahre Beugen der Spaltungen Europas   ge­gebern berlangt, als daß sie auf Grund der eingereichten Forde­rungen verhandeln follten, wie es der Gehülfenschaft überhaupt als lungen einzutreten. selbstverständlich erscheint, daß Tarife, zumal fo fomplizierte, wie brauche, Frankreich   wolle in Marotto teine Eroberungspolitik be die Besetzung von Udschda nicht lange aufrecht erhalten zu werden Absichten nicht beargwöhnt werden könnten. Ribot wünscht, daß bie für die Herrenmaßbranche, mit der notwendigen Klaffen Fönnen. Anders die Arbeitgeber. Sie suchen selbst in höchstem Maße den Terrorismus auszuüben, den sie zu unrecht der Gehülfen. unbedingte Anerkennung die Berliner   Arbeitgeber verlangen, wie ihr Vorsitzender, Herr Krause, selbst zugegeben hat, so leicht fertig und schlecht ausgearbeitet, daß sie nicht einmal als Grund. lage für Berhandlungen geeignet ist. Aber der Hauptborstand be­fiehlt, daß sie so töricht zu Werte gehen, und die Mitglieder des Arbeitgeberberbandes sollen gehorchen.

bes

Hierauf erfolgt die Abstimmung. Der Wortlaut der an genommenen Tagesordnung ist folgender: Die Kammer billigt die Sicherheit unserer Mitbürger in Maroffo zu gewährleisten, und geht zur Tagesordnung über. Als Präsident Brisson mitteilt, bas die Kammer diese Tagesordnung einstimmig angenommen hat, ers hebt sich auf allen Bänken lebhafter Beifall.

Nach

der Rheinproving und Mecklenburg   in Hamburg   angekommen, um Seit Sonnabend find auch einige hundert Streifbrecher aus Importierten hat Hamburg   sofort den Rüden gefehrt, nachdem sie in Erfahrung gebracht hatten, zu welch trauriger Rolle sie aus den Leuten alles mögliche über den Konflikt am Hafen vorgelogen, wobei ihnen in einigen Orten Sulfurs von seiten der Polizei beamten geleistet wurde. Sinige Streifbrechertransporte standen fogar unter polizeilichem Schuh, indem abkömmliche Boliaisten bon den betreffenden Behörden als Reisebegleitung ab­tommanbiert wurden. Wer diese Kosten bezahlt hat, wiffen wir Stolypin   über die Feldkriegsgerichte. Ju mehreren Orten haben die Arbeitgeber ihren Vorlagen die nicht. Während in der vorigen Woche eine Befanntmachung er Betersburg, 26. März.( M. Z. B.) ( M. T. B.) Reichsduma. Reichsduma. Worte Erhöhter Zarij" aufbruden laffen. Die Gehülfenschaft laffen wurde, Arbeitswillige sollten sich ein Jahr verpflichten, haben wäre sonst, wie der Nebner bemerkte, gar nicht gewahr geworden, diese Rausreizer" sich auf einen Monat festgelegt bei 60 M. Schluß der Debatte über die Feldkriegsgerichte erklärt Minister. daß es sich um Erhöhungen" handelte. An mehreren Beispielen Stonventionalstrafe im Falle Kontraltbruches. Daß die Streit. präsident Stolypin  , das Gefeß über diese Gerichte sein ein geit. zeigt der Nebner, daß, wo wirklich in einem der Tarife statt Erbrecheragenten sich herausgenommen haben, auf Bosten der weiliges und tonne nicht eher als einen Monat nach der Ein., niedrigung Erhöhung von Stüdpreifen aufgeführt ist, diese durch ausgesperrten zu schießen, glüdlicherweise ohne au bringung des Antrages bei dem Dumapräsidenten abgeschafft Wegfall früher üblicher Bezahlung für Nebenarbeit wettgemacht treffen, bie zu den Arbeitswilligen sagten: Die Schauerleute find werden. Aber abgesehen von diesen formellen Erwägungen, sei es Die Unternehmer rechneten in Berlin   mit 6000 bis 7000 ausgesperrt," sei nur nebenbei bemerkt. Deutschland   mithin flar, daß die Duma von der Regierung eine gerade Antwort ers Ausgesperrten und meinten, daß die Geldmittel der Gehülfenschaft auch Hamburg   ist ein Land mit den vollendetsten Rechts. warte. Er tönne fich nicht mit Juristen von Fach, wie Matlatoff, innerhalb acht Tagen erschöpft sein würden. Nun dauert der Kampf garantien, davon fann man jest täglich im Samburger Hafen in eine Polemit einlassen. Es gebe teine Gefezgebung, die der bereits vier Wochen und fann von der Gehülfenschaft noch auf lange Beispiele fehen. Die Arbeitswilligen aus Deutschland   erfreuen Regierung verbiete, die normale Ordnung der Dinge au nuter. Beit fortgesetzt werden. Die Zahl der Ausgesperrten und Streiten fidh derselben Freiheit" wie die Englishmens; sie wurden sofort den in Berlin   übersteigt und das ist, wie der Redner bemerkt, an Bord des für sie in Bereitschaft gestellten Dampfers Schaum festgestellt nicht 2500. Es ist also nicht, wie die Arbeitgeber be- burg" gebracht und ein Entweichen ist so gut wie ausgeschlossen. haupten, bas Organ des Schneiderverbandes, sondern ihre eigene Da fie nicht imstande find, die 60 M. zu zahlen, werben ihnen Leitung, die die Arbeitgeber und die Oeffentlichkeit hierüber zu die Papiere vorenthalten und sie fönnen fehen, wie sie an Land täuschen sucht. fommen.

wird.

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Schließlich wies ber Redner nochmals darauf hin, daß Friede im Gewerbe nicht durch Aufzwingen eines Tarifs, sondern nur durch einen, auf Grund von Verhandlungen zustande gelommenen Vertrag gesichert werden kann. Man müffe sich nun flar darüber sein, daß der Kampf nicht binnen furzem beendet werden fönne. Niemals aber werde fich die Gehülfenschaft be. dingungslos den Wünschen des Arbeitgeberverbandes unter­werfen!

Brausender Beifall der ganzen Becsammlung bewies, daß der Redner hiermit der allgemeinen Ueberzeugung Ausdruck verliehen hatte. Zur Diskussion verlangte niemand das Wort. Allen schien es tlar genug, welcher Weg gegenüber bent Terrorismus der Arbeit­geber einzuschlagen ist. Der Filialdorfigende Kunze wies auch noch darauf hin, wie sich die Arbeitgeberschaft über die Finanzlage des Gehülfenverbandes fchmählich getäuscht hat, und gab unter leb­haftem Beifall der Versammlung bekannt, daß die Ortsverwaltung mit Rücksicht auf das Osterfest beschlossen hat, die Streit. unterstübung für diese Woche um 8 Mart zu er. höhen, wohl Beweis genug dafür, daß es mit den Geldmitteln der Gehülfenschaft keineswegs zu Ende geht. Weiter bemerkte der Redner, daß die Firma Bothmer, Unter den Linden  , deren In­haber, wie biefer selbst erklärte, gegen den angeblich gefaßten Be­fchluß der Arbeitgeber gestimmt hat, versuchte, eine Aussprache mit ihren Arbeitern über die Tarife herbeizuführen. Das ist grund­fäßlich abgelehnt worden. Als Mitglied des Arbeitgeberverbandes müsse Herr Bothmer sich an seine Ortsgruppe oder nach München  wenden, an seinen Sauptvorstand. Die Gehülfenschaft habe ja den Arbeitgebern bon Anfang an die Hand zum Frieden geboten und fei noch jetzt bereit, auf vernünftiger Grundlage Frieden zu schließen.

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Täglich ist das Reedertum bemüht, durch die Telegraphen­bureaus die Lage im Aussperrungsgebiet als für die Unternehmer äußerst günstig darzustellen. Wie es in Wirklichkeit damit steht, beweist wohl der nachfolgende Verkehrsbericht des Ham­ burger   Spediteurvereins Hermann u. Theilnehmer, der ber Medal­tion der" Düsseldorfer Boltszeitung" zugestellt wurde. Er lautet: Hamburg   14, den 20. März 1907. Neuer Wandrahm 1( Freihafen). Berkehrsbericht.

brechen, wenn der Organismus des Staates bis in feine Grund feſten erschüttert werde. Es gebe im Leben des Staates verhäng­nisvolle Augenblicke, wo die Notwendigkeit gebieterischer sei, als das Recht, wo man zu wählen habe zwischen der Richtigkeit der Theorien und der Sicherheit des Vaterlandes. Provisorische Maß nahmen, wie das Gesetz über die Kriegs- und Feldgerichte, tönnten nicht den Charakter dauernder Einrichtungen annehmen, fie seien dazu bestimmt, die Flut des Verbrechens zu brechen, und dann zu verschwinden Der Ministerpräsident Stolypin   verliest darauf die auf einem Songreß der Sozialrevolutionäre gefaßten Be fchlüffe.

Petersburg, 26. März.( W. T. B.) Ministerpräsident Stolypin  weist darauf hin, daß die auf dem Kongreß der Sozialrevolutionäre gefaßten Refolutionen die Massen des Volts aufrufen zu einer be­waffneten Erhebung, und daß deren endliches Ziel die demokratische Republik sei. Stolypin   fährt fort: Ich frage Sie, darf die Re­Da es dem Verein Hamburger Reeder bisher nicht gelungen gierung unter derartigen Umständen der revolutionären Bewegung ift, für die entlaffenen ca. 5000 Schauerleute ausreichenden und nachgeben. Die Regierung hat die Ueberzeugung, daß das Land gleichwertigen Ersatz zu finden bisher fonnten ca. 1800 eng Bertrauens erwartet. Wir wollen glauben, daß Sie dem blutigen von ihr nicht einen Beweis der Schwäche, sondern einen Beweis des lische, zum Teil ungeübte Arbeiter, herangezogen werden, gestaltet sich die Lage im hiesigen Hafen immer ungünstiger; Wahn Einhalt tun werden, daß Sie das Wort aussprechen werden, die Löschung und Beladung der Seeschiffe zieht sich ganz unge: welches uns alle zwingen wird, an der Wiederherstellung und der bührlich in die Länge und daraus refultiert natürlich eine Herrlichkeit Rußlands   mitzuarbeiten. Inzwischen wird die Re­erhebliche Verzögerung in der Expedition der gierung die Zuständigkeit der Kriegs- und Feldgerichte auf aufer. zu befördernden Güter, von den damit verknüpften gewöhnliche Fälle und auf die verwegensten Verbrechen beschränken, Gytratoften gar nicht zu reden. Augenblicklich und wenn die Reichsduma Rußland auf der Bahn ruhiger Arbeit liegen im hiesigen Hafen nicht weniger als 202 Dampfer und vorwärts gebracht haben wird, wird das Gefeß über jene Gerichte 54 Segelschiffe, und es besteht leider wenig Aussicht, daß sich schon durch die Tatsache, daß es nicht den gefetgebenden Körpers die Verhältnisse in absehbarer Zeit beffern, denn der Verein sanften vorgelegt wird, außer Kraft treten. Die Beruhigung Hamburger Reeder steht auf dem Standpunkt, daß der ihm auf. Rußlands   ist in Ihren Händen. Rußland   wird das von Henkers. gezwungene Stampf erfolgreich zu Ende geführt werden müsse, hand vergossene Blut von dem Blut zu unterscheiden wissen, das fofte es, was es wolle, damit die immer wiederkehrende Beuns durch die Hand der gewissenhaften( 11) Aerzte vergossen wird, ruhigung des Verkehrs endlich einmal aufhöre. Die Reeber find welche außerordentliche Maßnahmen anwenden, die die einzige der Ansicht, daß nicht fie allein, fondern der gesamte Handels. Hoffnung zur Heilung des Kranten bieten. Die Rede des Mi­stand an der Lösung diefer Frage interessiert sei. Jedenfalls nisters wird von der Rechten mit Beifall, von dem Zentrum und empfehlen wir an, bei Ihren Lieferungsverpflichtungen und der Linken mit Schweigen aufgenommen. Ferner führte der Redner aus, daß die Firma Nomann in Dispositionen auf die hier herrschenden Schwierigkeiten ge­Berlin versucht hat, Streitarbeit unter der Angabe unterzubringen, bührend Rücksicht zu nehmen; leider dürften diefelben noch da. daß sie von der Firma David. Charlottenburg  , herrühre. Die durch vermehrt werden, daß feit gestern von der Oberelbe fo fünf Gehülfen der Charlottenburger   Firma legten darauf die toloffaler Wassermuche gemeldet wird, daß nicht nur mit einer Arbeit nieder. Herr David aber erklärte, daß mit seinem Namen New York  , 26. März.( B. H.  ) Die Blätter bringen lange Behinderung, sondern vielleicht sogar mit einer Einstellung Berichte über das Verhältnis Roosevelts zum deutschen   Botschafter Unfug getrieben worden sei. Die angeblich ihm gehörende Arbeit des Flußschiffahrtsbetriebes gerechnet werden muß. ist Herrn David zugestellt worden. Der Vertreter der Firma Sped v. Sternburg. Letterer lehrt die Söhne Roosevelts das Reiten Romann wird sich nun noch, abgesehen von einer Klage auf Auch an der Berliner   Mühlendammschleuse macht sich deutlich und Hindernisnehmen. Sternburg fei als früherer Husar borzüglich Schadenersah, wegen des Mißbrauches zu verantworten haben, eine Abnahme des Verkehrs bemerkbar. Die zwischen Hamburg   bierzu qualifiziert.

Kurfus im Niederreiten.

Berantio. Nebatteur: Hans Weber, Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th. Glade, Berlin  , Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanftall Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt