Berlegungen erlitt. Serr Miller wurde in einer Droschle nach 1 feiner Wohnung gebracht. Drei der Ergebenten konnten polizeilich festgestellt werden.
Der Bericht ist in allen seinen Zeilen frei erfunden, wurde aber natürlich fleißig folportiert. Der benannte Herr Müller bemühte fich zur Redaktion der Neuen Zeit" und verlangte eine Berichtigung, die das Blatt notgedrungen in folgender Form veröffentlicht:
Ein wüster Erzeß. Der Fuhrherr Herr Emil Müller aus der Pestalozzistr. 88b teilt uns mit, daß er nicht von streitenden Biehleuten am Montagvormittag in der Suarezstraße überfallen und mit einem Bierseidel geschlagen wurde, auch nicht in einer Droschte nach Hause gebracht worden ist. Herr Müller befindet fich im Gegenteil wohl und munter. Er hat am Montagvormittag in der Zeit zwischen 7 und 10 Uhr am Hause Suarezstr. 49 eine Möbelfuhre aufgeladen. Von einer Ausschreitung in der Suarezs straße ist ihm nichts bekannt. Die gestrige Mitteilung war uns bon einer Seite zugegangen, die sich bisher als zuverlässig ge zeigt hatte.
Der letzte Satz verdient Berücksichtigung.
Aus vielen Kreisen wird darüber geklagt, daß die„ Neue Zeit" sehr oft unwahre Mitteilungen bringt. Der Bericht über Müller soll von einem Möbelträgern rühmlichft" betannten Manne ausgehen.
Nette Gesellschaft!
Bunft 3 ist in der von Ihnen vorgeschlagenen Fassung un- anderer unehrenhafter Handlungen schuldig macht. In all dieser durchführbar, tönnte aber die Grundlage für eine Verständigung Fällen kann außer der Entlassung die Einziehung der geleisteten abgeben, wenn Sie denselben dahin erweitern, daß diesbezügliche Beiträge bis zu der genannten Höhe erfolgen. Gegen diese Sklavens Abänderungsvorschläge unserer Filialen Ihren Ortsgruppen ordnung, wie sie mit Recht genannt wurde, und die einen tiefen übermittelt werden können. Dies ist daher notwendig, weil es Einblick gewährt in den Ballinschen Zukunftsstaat, der jede freie fich nicht nur um einige Unebenheiten handelt, sondern weil einige Regung der modernen Arbeitsstlaven unmöglich machen würde, ist Tarife eher eine Erniedrigung als eine Erhöhung der bisher be- doch an den Austritt aus der famosen Kaffe eine einjährige zahlten Löhne bedeuten würden. Würden die Tarife in Wirklich- Kündigungsfrist geknüpft, wurde einstimmig Protest erhoben. lichkeit überall eine Erhöhung der bisherigen Löhne in sich Außerdem wurde gegen die Streitbrecheragententätig. schließen, dann würde der Einführung derselben seitens unserer feit des italienischen Generalfonsulats in Ham. Mitglieder doch kein solcher Widerstand entgegengesetzt werden. burg Ginspruch erhoben und das Verhalten der Staats. Wir könnten Ihnen mit einer ganzen Reihe von Beispielen taiverwaltung kritisiert, die, wie in der Sibung des Hamdienen, wo bei den Grundpreisen der einzelnen Stücke ein Auf- burger Parlamentes vom Mittwochabend selbst von bürgerlicher schlag erfolgt ist, während bisher bezahlte Extraarbeiten in dem Seite mißbilligend hervorgehoben wurde, von dem mit Staatsmitteln bon Ihrer Ortsgruppe ausgearbeiteten und vorgelegten Tarif ge- subventionierten Arbeitsnachweis der Patriotischen Gesellschaft verstrichen worden find. Wie ist es nun wohl möglich, diese Uneben- langt hat, er solle ihr ausgesperrte Leute überhaupt nicht zuschicken. heiten durch die Zentralvorstände zu regeln, oder, wie Sie Genosse Stolten nahm das parteiische Verhalten dieser Staatsschreiben, diesbezügliche Abänderungsanträge Ihnen zu über- behörde beim Schopf und verlangte Unparteilichkeit von den Ham mitteln, während Sie dieselben den betreffenden Ortsgruppen burger Staatsbehörden. zur Würdigung überweisen werden. Wie diese Würdigung ohne Mitwirkung unserer Filialen dann ausfallen wird, dafür geben Sie uns doch gar keine Garantie, sondern wollen es anscheinend bollständig allein Ihren Ortsgruppen überlassen. Ferner ist es unmöglich, die Klasseneinteilung der Geschäfte in zirka 20 Orten durch die Zentralvorstände zu regeln. Die Punkte 4 und 5 hängen mit den vorhergehenden eng zusammen; erfolgt eine Ver ständigung über die strittigen Punkte, dann wird selbstverständlich auf die Anwendung bezw. weitere Anwendung von Machtmitteln berzichtet und es steht der Arbeitsaufnahme nichts mehr im Wege. Hochachtend
H. Stühmer."
Dem Berband ging darauf folgendes Telegramm zu: " Infolge der Ablehnung unserer Vorschläge wurde unfererseits gemäß Beschluß des Hauptvorstandes Generalaussperrung berfügt. Ihre Auslegung des Punktes drei entspricht nicht unserer Auffassung, da wir gegen Aussprache zwischen Ihren Filialen und unseren Ortsgruppen nach allerorts erfolgter Wiederaufnahme der Arbeit unter den in unseren Vorschlägen eins, zwei, vier und fünf enthaltenen Voraussetzungen teine Einwendung machten.
Nach reger Aussprache gelangte folgende Resolution mit allen gegen drei Stimmen zur Annahme:
Die ausgesperrten Schauerleute erklären sich mit den Bes tanntmachungen des Hafenbetriebsvereins insofern einverstanden, als sie einen Tagelohn von 5 M. und für Ueberstunden 1 M. für sämtliche Schauerleute anerkennen. Die Versammlung ers flärt unter diesen Umständen den Beschluß vom 28. Mai 1906, nicht länger als bis 10 Uhr zu arbeiten, für aufgehoben und ers wartet, da hiermit die Ursache der Aussperrung beseitigt ist, die Beendigung derselben. Doch lehnt sie es ganz entschieden ab, ein kontraktliches Verhältnis mit Kündigung einzugehen und eine bom Hafenbetriebsverein eingerichtete Spar- und Unterstützungskasse anzuerkennen. Das Bureau der Versammlung wird beauftragt, dem Hafenbetriebsverein diesen Beschluß mitzuteilen, und erhält die Vollmacht, die Gesamtheit der Schauerleute in den Verhand lungen, welche zur Erledigung notwendiger Formalitäten un bedingt stattfinden müssen, zu vertreten."
Des weiteren wurde beschlossen, daß nur nach stattgehabter Ber handlung die Arbeit aufgenommen werden darf.
Die Linoleumleger und Teppichnäher reichten den Arbeitgebern im Januar Forderungen ein, welche bei der Erneuerung des am 6. April ablaufenden Tarifs berüdsichtigt werden sollten. Ge fordert wurde die Herabsehung der 9stündigen Arbeitszeit auf 8% Stunden, Erhöhung des Stundenlohnes von 70 auf 80 Pf. und entsprechende Aufbesserung des Affordtarifs. Die Arbeitgeber haben die Forderungen der Arbeiter in einer Zuschrift an deren Kommission für unannehmbar erklärt. Eine persönliche Aussprache, die hierauf zwischen Vertretern beider Seiten stattfand, ließ eine Verständigung hoffen, schließlich tam es aber doch nicht zur Verständigung, die Arbeitgeber vertraten den Standpunkt, daß sie auf dem von ihnen vorgeschlagenen Tarif beharren werden. Dieser Tarif der Unternehmer will an der Arbeitszeit und am Lohn nichts ändern, auch die Akkordsäße sollen in den meisten Positionen so bleiben, wie sie bisher waren, ja bei verschiedenen Positionen Zentralvorstand A. D. A.-V. München ." Letzte Nachrichten und Depeschen. sind sogar Verschlechterungen vorgeschlagen. Die Vertrauensmänner bingungslos anerkennen, binnen 10 Tagen festlegen und am Die Schneider sollten also die Arbeitgebertarife be= der Arbeiter haben daraufhin beschlossen, den Tarif der Arbeit- 2. April, morgens 8 1hr überall die Arbeit aufnehmen. Dann geber nicht anzuerkennen, sondern den gegenwärtigen Vertrag ablaufen zu lassen und dann ohne Vertrag zu arbeiten. sollte es ihnen gestattet sein, dem Arbeitgeberverband etwaige Abwoch beschäftigte sich eine öffentliche Versammlung der Linoleum- anderungsanträge zu unterbreiten, welcher dieselben seinen Orts- Brunnenstr. 95 gegenüber dem Humboldhain, Ein 10jähriger Knave leger und Teppichnäher mit dieser Angelegenheit. Nach eingehender gruppen zur Würdigung überweisen wird. Zur Erzwingung bezw. Diskussion wurde eine von den Vertrauensmännern empfohlene Durchführung dieser Aenderungen sollten die Gehülfenverbände Resolution angenommen. Sie lautet: aber auf die Anwendung irgend welcher Machtmittel verzichten. Der schlaue Plan der Unternehmer dürfte an der Konsequenz und Energie des Verbandes scheitern.
Am Mitt
Die Versammlung erklärt nach Kenntnisnahme der Antwort des Vereins der Linoleumhändler und Umgegend, auf keinen Fall den von diesen aufgestellten Tarif anzuerkennen. Als erste Borbebingung eines gedeihlichen Vertragsverhältnisses muß verlangt Achtung, Zigarettenarbeiter Deutschlands ! werden, daß über Tarifabänderungen, die in Zukunft Plaz greifen sollen, eine beiderseitige Verhandlung stattzufinden hat. Da uns Die Zigarettenarbeiter der Firma Morris u. Cie. in London , burch das brüste Ablehnen jeglicher Verhandlung die Möglichkeit welche ihr Hauptabsatzgebiet in Deutschland hat, befinden sich wegen genommen ist, eine Verständigung beider Teile herbeizuführen, so brutaler Behandlung durch die Firma seit dem 15. März im Streit. ziehen die Versammelten an Stelle des angebotenen Bertrages eine Der Zuzug von Zigarettenarbeitern nach London ist daher streng vertragslose Zeit dem vor, indem sie sich gleichzeitig verpflichten, zu meiden. für vollste Innehaltung der bisher bestehenden Lohn- und ArbeitsDeutscher Tabalarbeiterverband. Zahlstelle Berlin . bedingungen Sorge zu tragen.
am
Kleinmeisterliche Scharfmacher.
Ein Opfer des Verkehrs.
Ein Unfall, der eine unbeschreibliche Aufregung hervorrief, ereignete sich gestern abend zwischen 8 und 9 Uhr vor dem Hauſe war dort von einem Straßenbahnwagen überfahren worden. Der Aermste schrie jämmmerlich. Alle Bemühungen, den Knaben aus seiner Notlage zu befreien, waren, obgleich hunderte und noch mehr Personen bereit waren, zu helfen, vergeblich. Man rief des halb nach der Feuerwehr. Diese erschien mit drei Löschzügen und befreite ben fleinen Jungen. Er hatte so schwere Verlegungen erliften, daß er sofort nach dem Lazarus- Krankenhauſe in der Ber nauerstraße geschafft werden mußte. Hoffentlich gelingt es der Kunst der Aerzte, den Knaben am Leben zu erhalten.
Einigungsverhandlungen.
Lausanne , 28. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Fabrikanten haben eingewilligt, mit der Arbeiterorganifation zu verhandeln. Die Verhandlungen werden morgen stattfinden.
Weiteres vom Aussperrungsfieber.
Der Streit der Möbeltransportarbeiter ist als beenbet zu betrachten. In einer Vertrauensmännerversammlung Donnerstagmorgen hielt man es nach den eingelaufenen Berichten Wie der Borwärts" bor mehreren Tagen berichtete, hat in für geraten den Streit abzubrechen. Die Zahl der Arbeitswilligen Duisburg und Umgegend das Kleinmeistertum im mehrte sich plöblich in einem unerwarteten Maße und von dem Maler- und Anstreicher-, Glaser- und Tapezierergewerbe unter böhmischen Tuchindustriellen beschlossen, wegen der am Dfterdienstag Reichenberg i. Böhmen , 28. März.( W. T. B.) Die nordungeduldig werdenden Publikum konnte man auch nicht länger eine Führung einiger größerer Firmen( die natürlich am Ende der erfolgenden Betriebseinstellung sämtlicher Webereien auch alle übrigen Rüdsichtnahme auf die Streifenden erwarten. Die Masse der kleinen Leute mußten die Wohnungen in den nächsten Tagen räumen, und Tragikomödie die Kleinen schlucken" werden) einen Feldzug gegen Arbeiter ihrer Betriebe vom 6. April an auszusperren. Die Ausdie Unternehmer sahen ruhig der wachsenden Bedrängnis der die Organisationen der Arbeiter inszeniert, indem dieser sperrung betrifft mehrere Taufend. Leute zu. Bon Knauer wurde erzählt, daß er gesagt habe, er ließe famose Auch- Arbeitgeberverband von der Gehülfenschaft bei fich eher die Finger abhacken, als daß er einen Vertrag mit dem Strafe fofortiger Entlassung nicht nur den Austritt Zentralverband unterschriebe. Die Nachricht von dem plöblichen aus der Organisation verlangte, sondern auch die Unterschrift Abbruch des Streites erregte unter allen, die bis zum äußersten einer Erklärung in dem Sinne, daß die Gehülfen weder die Bremen , 28. März.( W. T. B.) Infolge von Lohndifferenzen auszuharren gewillt waren, die größte Erregung. christlichen noch die freien Gewerkschaften finanziell oder moralisch mit den Schmieden wurden heute nachmittag 4 Uhr fämtliche ÄrDer Streit in der Salomo- Mühle wird energisch fortgeführt. unterstüßen würden. Und obwohl nun diese kleinen Gernegroße an- beiter der Werft Aktiengesellschaft Weser, ungefähr 4000, ausgesperrt. Ge ist Herrn Salomo nicht gelungen, genügend Arbeitswillige nähernd 200 Gehülfen, die sich weigerten, die schmachvolle Er- Dem Vernehmen nach beabsichtigt die Norddeutsche Armaturenheranzuziehen, trotzdem er sich die größte Mühe gab und einen flärung zu unterschreiben, ohne weiteres auf die Straße warfen, fabrik, am Sonnabend, jedenfalls wegen der Lohndifferenzen mit Mann nach Küstrin fandte, um von dort Leute zu holen. Er be- wagt man es dennoch, in der sogenannten„ Ordnungspreise" an den Schmieden, ihre Arbeiter auszusperren. herbergt auch die Arbeitswilligen in einem Teile des Mühlen - das Publikum au appellieren, es möge mit der Lage der Meister gebäudes. Die Bodenmeister haben aber schon erklärt, daß sie mit
Sen unfähigen Leuten nichts ausrichten können. Ihre Unfähigkeit Rücksicht nehmen und nicht auf Fertigstellung der übernommenen zeigte sich auch, als sie ans Wert gingen, um Kähne auszuladen. Arbeiten drängen. Auch wird ganz ungeniert gefordert: denjenigen Vier Kähne sind vom Inselspeicher zurückgekommen und liegen an Meistern, die sich vom Arbeitgeberverband abgesondert hätten, keine der Salomo - Mühle, wo sie natürlich schweres Liegegeld fosten. Um Arbeit zu übertragen! Dreist in den Tag hinein lügt der Arbeit die Streifenden zu verblüffen, hat Herr Salomo ihnen die Papiere geberverband das Publikum an, daß die Gehülfen ohne Grund geschickt, damit sie sich als entlassen betrachten. die Arbeit niedergelegt" hätten und daß daher der ArDa Herr Salomo Lieferant für die Genossenschaftsbäderei in beitgeberverband zum Schuße der Betroffenen genötigt gewesen Berlin und auch für die Hamburger Großeinkaufsgenossenschaft ist, fei, sämtliche organisierte Gehülfen auszusperren!" So wird's hat sich der Zentralverband um Unterstüßung in diesem Kampfe bereits an jene Stellen gewandt. Die Arbeiterschaft wird auch gemacht. Es in geradezu unerhört, in welcher Frechdachsmanier aufmertfam darauf gemacht, daß Salomo für die Bäderei von hier die Wahrheit mit Füßen getreten wird. Die Herren Meister Handle( täglich 90 Sad) und für die Bäderei von Albrecht, Bor - scheinen ihr terroristisches Treiben ganz in der Ordnung zu finden. hagenerstraße 16( täglich 30 Sad), Mehl liefert. Auch von diesen Da bereits mehrere den Arbeitgeberverband in seinem gemeingefähr Stellen aus tönnte auf Herrn Salomo eingewirkt werden. lichen Treiben nicht unterstützende Meister sowohl schriftlich wie Den Streifpoften ist es schon gelungen, manchen Arbeitswilligen mündlich erklärt haben, daß sie die auf der schwarzen Liste eines Besseren zu belehren und zum Abzug zu bewegen. stehenden Gehülfen trotz Bedürfnis an Arbeitskräften nicht an
Achtung, Friseurgehülfen! Wegen der Freigabe der drei nehmen dürften, so soll gegen den Vorstand dieses Kleinmeisterlichen 2. Feiertage, die von den Arbeitgebern anerkannt worden ist, Arbeitgeberverbandes Strafanzeige erstattet werden. Man werden die Kollegen hiermit aufgefordert, sich am 2. Osterfeiertag darf gespannt sein, wie die Staatsanwaltschaft die Sache auffassen in der Zeit von 9-12 Uhr zu melden. Die Kollegen haben daher wird. zu diesem Zwede in der borgeschriebenen Zeit als Ausweis dafür, baß sie nicht arbeiten, zur Kontrolle auf dem Nachweisbureau, Dirdjenstraße 46, Restaurant Wegner, zu erscheinen. Zuwiderbandlungen werden mit Ausschluß geahndet.
Der Vorstand. Baumgart. Deutfches Reich.
Zur Schneiderbewegung. Auf den Beschluß der Arbeitgeber, den wir in Nr. 72 des Blattes mitteilten, hat der Vorstand des Schneiderverbandes folgende Antwort nach München gesandt:
"
Das Aussperrungsfieber.
Streit in der Nahrungsmittelindustrie.
Paris , 28. März.( B. H. ) 2500 Bädergesellen hielten heute in der Arbeitsbörse eine Versammlung ab und beschlossen, wegen der schon morgen in den Ausstand zu treten. Man befürchtet, daß sich ungerechten Anwendung des Geseyes über den wöchentlichen Ruhetag die Angestellten der übrigen Lebensmittelbranchen den Streikenden anschließen werden.
Opfer der Arbeit.
Schwefelmühle stürzte das Gebälf zusammen und begrub zahlreiche Girgenti, 28. März.( B. H. ) Infolge Explosion in einer Arbeiter unter sich. Bisher wurden 3 Tote und mehrere Verletzte unter den Trümmern hervorgezogen.
die
Die Arbeitslosenfrage vor der Duma. m weiteren Verlaufe der Debatte über die beschäftigungslosen Petersburg, 28. März. Reichsduma.( W. T. B.)( Schluß.) Arbeiter erklärt Handelsminister Philossoffow, die Regierung halte die Einſegung einer Duma- Kommission für die Frage der bcZur Aussperrung der Hamburger Schauerleute. schäftigungslosen Arbeiter für nüßlich, aber sie sei gegen Untera Eine von über 4000 ausgesperrten Schauerleuten besuchte Ver- fuchungen von Dumamitgliedern an Ort und Stelle, da solche ge sammlung nahm am Donnerstagvormittag zu den vom Hafen- feswidrig feien. Dies bedürfe gar keines Beweises, das wife die betriebsverein in Vorschlag gebrachten Lohn- und Arbeitsbedin Linte auch sehr wohl. Die Regierung versichere, daß die Angaben gungen und zu der als Schlußbestimmung stipulierten Wohlfahrts über die beschäftigungslosen Arbeiter übertrieben seien; sie sei einrichtung"( Zwangsunterſtüßungstaffe) Stellung. Der Wochen bereit, die Arbeiter, die Opfer wirtschaftlicher Krisen geworden lohn soll bei zehnstündiger Arbeitszeit 30 M. betragen; für Nacht- feien, zu unterstüben, aber man tönnte nicht verlangen, daß sie und Sonntagsarbeit soll 1 M. pro Stunde bezahlt werden. Es ist denjenigen helfe, die den politischen Streit predigen und in Aussicht genommen, gesonderte Tages- und Nachtschichten einzu Arbeiterklasse desorganisieren. Die Regierubng hoffe, daß die " Ihr Schreiben vom 25. d. M. haben wir sofort einer außer als zwei Wochen lang, die aber nicht aufeinander folgen dürfen, Wert einzuschäzen wissen werde, wie sie das ja schon bei den De richten. Im Laufe eines Monats wird der Arbeiter nicht mehr Duma die von der Linten ausgehenden Appelle nach ihrem wahren ordentlichen Sizung unseres Vorstandes unterbreitet und habe ich zu Nachtschichten herangezogen. Auch den in der Nachtschicht be- batten über die Hungersnot- Kommission bewiesen habe.( Beifall den Auftrag, Ihnen folgendes mitzuteilen: schäftigten Arbeitern wird unter allen Umständen ein Mindestlohn rechts.) Der Präsident bringt nun einen von den Kadetten geWenn wir den Wunsch ausgesprochen haben, daß Sie uns von 30 M. pro Woche garantiert. Außerdem sieht der Tarif erhöhte ftellten Antrag zur Abstimmung auf Einsetzung einer Kommission Vorschläge zur Beilegung der Differenzen machen möchten, fo Pofitionen für Spezialarbeiten vor. Mit diesen Bestimmungen er für die Arbeitslosen, die Opfer einer industriellen Krisis seien, mit haben wir dabei vorausgesezt, daß Sie von der bedingungslosen flärten sich die Arbeiter einverstanden, dagegen wandte man sich der Aufgabe, Mittel zur Unterstützung dieser Arbeitslosen aus. Aufnahme der Arbeit zu den von Ihren Ortsgruppen unseren scharf gegen die Wohlfahrtseinrichtung", aus der die Schauerleute findig zu machen und Informationen über die Frage zu sammeln. Mitgliedern vorgelegten Tarifen Abstand nehmen würden. Wir in Krankheits- und Sterbefällen Unterstüßungen erhalten sollen. Die Sozialdemokraten bringen ein Amendement ein, in dem haben Ihnen bereits früher mitgeteilt, daß wir unseren Filialen zu dieser Sparkasse ", der jeder Schauermann angehören muß, Antrag der Kadetten die Worte Opfer einer industriellen Krisis" bezüglich Annahme der Tarife vollständig freie hand gelaffen find Beiträge bis gu 3 M. pro Woche zu leisten. Eine Grenze für zu streichen. Der Präsident läßt über das Amendement der Sozial haben, während Sie verlangen, daß wir unsere Mitglieder zur die Höhe der Garantiesumme ist nicht festgesetzt, sondern unbe- demokraten abstimmen. Es stimmen 205 für und 204 gegen das Anerkennung dieser Tarife zwingen follen. Das ist deswegen schränkt; Zinsen werden erst gezahlt, wenn die Einlage 200 M. be- Amendement. Hierauf wird noch einmal abgestimmt; die Des schon unmöglich, weil wir so weitgehende Befugnisse gar nicht trägt. Das Guthaben fann, soweit es den Betrag putierten verlassen den Saal durch zwei verschiedene Türen. In haben, auf unsere Mitglieder in dieser Beziehung aber auch nicht von 200 m. nicht übersteigt, zugunsten der Kasse der Abstimmung wird das Amendement mit 223 gegen 202 Stimmen einwirken tönnen, weil sie bei der Aufstellung der Tarife gar berfallen: a) wenn der Arbeiter ohne Erlaubnis die Arbeit angenommen.( Beifall auf der Linken.) Der Präsident läßt nicht gehört wurden und vor der Arbeitsaufnahme auch nicht ge- verlassen hat; b) wenn der Arbeiter ohne triftigen Grund nicht zu hierauf darüber abstimmen, ob die Duma die Frage der Unterhört werden sollen, sondern sich Ihren Beschlüssen bedingungslos einer bestellten Arbeit fommt; c) wenn derfelbe in Krankheitsfällen fuchungen an Ort und Stelle für geklärt erachte oder nicht. Die zu unterwerfen haben. oder bei anderen dringlichen Anlässen nicht spätestens bis Mittag Duma verneint diese Frage mit 249 gegen 156 Stimmen. Anzeige gemacht hat; d) wenn derselbe ohne triftigen Grund den Antrag betreffend die Untersuchungen an Ort und Stelle wird in gewährten Urlaub überschreitet; e) wenn er sich widersetzlichkeit, der nächsten Sigung besonders beraten werden. Die anderen Teile ungebührlichen Betragens, Trunkenheit während des Dienstes, des des Antrages der Kadetten werden angenommen. Hierauf wird Diebstahls, der Hehlerei, des Betruges, der Unterschlagung oder die Sitzung geschlossen.( S. a. russische Revolution.)
Aus diesen Gründen ist Bunkt 1 Ihrer Bedingungen für uns nicht nur unannehmbar, sondern auch undurchführbar. Punkt 2 würde seine Erledigung finden, sobald eine Einigung über die Tarife erzielt ist.
Der