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betwußtlosem Zustande nach der Rettungswache in der Frankfurter das linke Ohr abgerissen und der Unterkiefer gebrochen. Die beiden und glatt bis zum Schluß. Was sich da ereignete, wil ich hier mit Allee und nach Anlegung von Notverbänden in das Krankenhaus Ueberfahrenen wurden nach Anlegung von Notverbänden auf der gewissenhaftester Genauigkeit wiedergeben: am Friedrichshain eingeliefert. Unfallstation 6 in bedenklichem Zustande in das Krankenhaus Ich verlangte das mit dem Besteller vereinbate Honorar, Moabit gebracht. 12,60 Mark. Stadtrat Hentschel:" Ich zahle Ihnei nur zehn Ein Bootsunglüd ereignete sich am Dienstag in später Abendstunde auf dem Scharmützelſee. Der 22jährige Sohn Ernst des Fischereipächters dreijährige Löchterchen des Bauarbeiters Geisler, Bergstr. 78, ge- zwölf Mark und 60 Pfennig Fahrgeld engagiert." Sintsel: Lebendig verbrüht. Einen entsetzlichen Tod hat gestern das Mark. Ich hab' nie mehr bezahlt." Ich:" Ich bin zum Preise von Reichert hatte am Bahnhof Scharmützelsee Fische verladen, die er Dann wenden Sie sich an den, der Sie bestellt hat! Vn mir be­nebst einer Last von 17 Bentnern Eisen auf seinem Kahne über den funden. Die Mutter hatte in der Küche auf den Fußboden eine kommen Sie zehn Mark." Ich: Aber, bitte, zahlen Sie mir doch See transportieren wollte. Nicht weit vom jenseitigen Ufer entfernt, Waschschüssel mit siedendem Wasser gestellt und als sie dem Gefäß den ausgemachten Preis. Der mich bestellt hat, ist Ihren genau fenterte das Fahrzeug und Reichert stürzte in das Wasser. Obgleich für einen kurzen Augenblick den Rücken kehrte, machte sich das bekannt; er wohnt hier in Köpenick , hat oft bei Ihnen zu tun. Der der Fischereigehülfe ein tüchtiger Schwimmer war, versant er sofort Mädchen heran und stürzte in die kochende Flüssigkeit. Das un­in den Fluten; vermutlich hat ihn ein Herzschlag getroffen. Die glückliche Geschöpf erlitt am ganzen Körper so furchtbare Brand- ist Ihnen doch gut für 2,60 Mark." Hentschel: Quitteren Sie über zehn Mark!" Ich: Gut! Ich bin nun von sechs an hier. wertvolle Ladung wurde ebenfalls ein Opfer des Sees. Das auf wunden, daß es kurz darauf unter schrecklichen Qualen verstarb. Jezt ist's vier. Ich habe flott gespielt. Ihre Gäste haber meine dem Wasser treibende Boot wurde gestern morgen von Schiffern Ein vermißter Geisteskranker aus Berlin . Seit dem 15. Februar Leistung bewundert. Sie zahlen mir für zehn Stunden Arbeit, aufgefunden und geborgen, während es trotz eifrigen Suchens bisher 1907 wird der Arbeiter May Ernst, 8. Juli 1857 Berlin geboren, Nachtarbeit, zehn Mart. Siebzig Pfennig habe ich verfahrm. Ich nicht gelungen ist, die Leiche des Ertrunkenen zu landen. aus seiner Wohnung, Marienburgerstraße 33, vermißt. Beschreibung: verdiente also mit meiner künstlerischen Leistung nicht mal eine Mart Größe 1,68 Meter, Gestalt kräftig, Haare grau und dunkelblond, pro Stunde. Von Ihnen, als einen Stadtrat, hätte ich zu allerletzt Feuer in den Berliner Elektrizitätswerken. Glaze, Augen graublau, über dem rechten Ohr eine Tuchflappe, erwartet, daß Sie mich um lumpige zwei Mark sechzig rücken Nase nach innen gebogen, Mittelfeuer" in der Voltastr. 19 alarmierte gestern nachmittag vollständig, Bart: graumelierten Schnurr- und Kinnbart, Kenn­ an einer Seite Narbe, Zähne würden!" Die knappen Worte versetzten den Herrn Stadtrat in Rhserei, gegen 2 Uhr die Berliner Feuerwehr. Dort war in dem dreiſtöckigen zeichen: Tätowierung auf einem Unterarm, Birkel, Bange, Winkel, so daß er sich in beleidigenden Ausdrücken gegen mich erging und Maschinenhause der Berliner Elektrizitätswerke an der Brunnenstraße im Stranz Buchstaben M. E. Als der Genannte die Wohnung ver- drohte, mir gar nichts zu bezahlen. Ich" Ich mache Sie darauf Feuer ausgekommen, das schnell an Ausdehnung gewann. Die Arbeiter ließ, war er bekleidet mit grünlichem weichen Filzhut, dunkel- aufmerksam, daß ich unter dem Schutz des Reichsgesetzes stehe. Ich konnten sich gleich beim Ausbruch des Feuers in Sicherheit bringen. meliertem Jackett, dunkelbrauner Samthose, wollenen Strümpfen mache Sie darauf aufmerksam, daß ich kein Fahrgeld besize, um Von den Hausleitungen wurden sofort mehrere Schlauchleitungen und Gummizugstiefeln, bunten Oberhemde, wollenem nach Berlin zurückzufahren, wenn Sie mich nicht bezahlen. Ich borgenommen, auch die alarmierte Feuerwehr griff mit mehreren gefütterten Chemisett, graumelierten Ueberhosen Unter mache Sie darauf aufmerksam, daß ich dann morgen ohne Subfiftarz­Schlauchleitungen wacker ein. Infolge dieses Brandes traten erhebliche Bermißte ist geistesschwach und wird angenommen, daß er hosen, dunkelblauem Winterüberzieher mit Samtfragen. Der mittel bin und mit meiner Familie hungern müßte." Meiner Familie zuliebe erniedrigte ich mich so weit, den Main Störungen im Straßenbahnbetriebe und in der Lieferung von vielleicht, da er seinen Namen und Wohnung nicht angeben tann, zu bitten:" Ich appelliere an Ihr Herz, an Ihr Menschlichkeis­Starkstrom im Norden von Berlin ein. Es fehlte zeitweise an Straft. als Unbekannter irgendwo Aufnahme gefunden hat. Bersonen, welche empfinden! Ich habe zu Hause eine franke Frau! Zahlen Sie Die Feuerwehr hatte bis um 5 Uhr an der Brandstelle zu tun, wo Angaben zur Sache machen können, werden gebeten, dies der mir doch wenigstens die zehn Mark aus!" fofort mit der Aufräumung begonnen wurde. Der Betrieb der Kriminalpolizei oder einem Polizeirevier zu den aften 2031 IV 207 Hentschel, zunächst noch sich ablehnend verhaltend, warf mir B. E. W. wird durch den Brand nur wenig gestört; andere Stationen mitzuteilen. schließlich eine Mark Fahrgeld auf den Tisch und wies mid liefern einstweilen den Bedarf an Strom für den Norden. aus dem Lokal.

als

Unbekannt. Am 26. März 1907, abends gegen 10% Uhr, schoß Wir erfahren über den Brand folgende Einzelheiten: sich ein unbekannter, ca. 28 Jahre alter, anscheinend dem Kellner­Das Maschinengebäude der Berliner Elektrizitätswerke in der stande angehörender Mann auf dem Abort des Schanflotals von Voltastraße ist drei Stock hoch. Jm Parterre befindet sich der große Golle, Kaiser Wilhelmstr. 17, in selbstmörderischer Absicht eine Re­Maschinensaal, in dem acht große Dynamos stehen. Der erste bolberkugel in die Schläfe und verstarb auf der Stelle. Stock enthält rechts den sogenannten Transformationsraum. Der Unbekannte war etwa 1,65 Meter groß, schmächtig, hatte Er ist vier Meter breit und fünfzig Meter lang. dunkelblondes Haar und hellblonden Schnurrbart, war sehr mager, Diese hatte eingefallene Backen, vorstehende Nase und abstehende Ohren. Station hat einen Zustrom von 6000 Volt, der dann Bekleidet mar er mit schwarzem steifen Hut, grauem Jackett, durch Transformatoren in Ströme von 220 Volt zerteilt wird. Im schwarzer Hose, bunter Weste, braungefütterten Handschuhen, Steh­ganzen sind sieben Transformatoren aufgestellt. Jeder einzelne umlegekragen, buntem Schlips, wollenem buntem Schlips, Hemd, schwarzen liegt in einem Delbehälter, der 25 Faß Del faßt. In einem dieser Strümpfen und Schnürschuhen. Behälter entstand nun auf noch nicht ermittelte Weise in der Etwaige Angaben zur Sache werden auf dem tgl. Polizeiprä­zweiten Nachmittagsstunde Feuer. Blikschnell griffen die fidium, Alcxanderstr. 3/6, Zimmer 324, zu Nr. 2467 IV 41. 07 ent­Flammen um sich und in wenigen Minuten brannten gegengenommen. alle sieben Delbehälter. Das Maschinenpersonal setzte Am 31. v. Mts., vormittags, ist an der Böschung der Stettiner fofort die Haushydranten in Tätigkeit und suchte dem Feuer bei- Bahn, zwischen dem Humboldtsteg und der Brücke am Gesund­zukommen, während andere Leute schleunigst die Feuerwehr alarmierten. schlechts gefunden worden. Die Leiche war in graues Backpapier brunnen, die Leiche eines neugeborenen Kindes weiblichen Ge­Als auf den ersten Alarm hin der 16. Löschzug aus der Pantstraße eingewickelt. Irgend welche Spuren von Verlegungen sind an der anrückte, fündigten schon in weiter Entfernung dichte schwarze Leiche nicht sichtbar. Es ist daher nur anzunehmen, daß das Kind Rauch wolten die Größe des Brandes an. Brandmeister alsbald nach der Geburt dorthin geworfen worden ist. Diejenigen Steiner gab sofort eine Nachmeldung, worauf noch fünf weitere Personen, welche Auskunft über die Mutter des Kindes geben Löschzüge unter Führung des Oberbrandinspektors Dransfeld können, werden ersucht, sich in den Polizeirevieren oder bei der Kriminalpolizei zu 2603 IV 41. 07 mündlich oder schriftlich zu herbeieilten. Bald arbeiteten mehrere Dampfsprigen, die in der melden. Volta und in der Wattstraße angelegt hatten. Mit insgesamt fechs Rohren erfolgte der Angriff gegen das Element. Innerhalb Zu unserer gestrigen Notiz: Ein eigenartiges Geschick" teilt einer Stunde war die Hauptgefahr beseitigt. Der Transformationsraum uns der frühere Befizer der Restauration Wassertor- und Fürsten­ist total zerstört. Ebenso ist ein Teil des Dachstuhls, auf den Straßen- Ecke mit, daß der Restaurateur Bollbrig bei Abschluß des das Feuer durch einen Lichtschacht übergesprungen war, vernichtet. auf die Restauration geliehen, Kenntnis hatte. Kaufvertrages von den tausend Mark, die ersterer von einer Brauerei Anch haben die Dynamos in dem Maschinensaal gelitten. Mit Aus­nahme von einer Maschine werden die anderen vorläufig noch nicht wieder in Betrieb genommen werden können. Wie groß die Hige war, geht daraus hervor, daß dicke eiserne Träger fragezeichenförmig gebogen sind. Einer dieser Träger drohte ab­zustürzen und mußte von der Feuerwehr abgesteift werden. Der entstandene Schaden ist ganz bedeutend. Die Wehr konnte erst am

Abend wieder abrücken.

Feuer in einer Gemeindeschule. In der Willdenowstr. 14 kam ein größerer Brand aus. Die Wehr mußte längere Zeit mit zwei gestern nachmittag in dem Papierfeller der dortigen Gemeindeschule Rohren Wasser geben, um die Gefahr zu beseitigen.

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Stadtrat

Die Frau Stadträtin hörte das alles mit an und berzog feine Miene. Auch der Kellner war Zenge.

Gestern nachmittag 4 Uhr wurde in Köpenid eine männliche Leiche aus dem Wasser gezogen. Allem Anschein nach hat dieselbe bereits mehrere Tage im Wasser gelegen und war fast unkenntlich. Die Papiere, welche vorgefunden wurden, lauteten auf den Namen Ernst Jakob.

Am Gehirnschlag auf offener Straße gestorben ist gestern nach­mittag 43/4 Uhr der Ortsanivohner Koch. Er wurde in der Pump­station, Bahnhofstraße, untergebracht. Adlershof .

Achtung! Vorwärts"-Leser! Die Adresse des Parteispediteurs ist jetzt Erich Steuer, Hackenbergstraße 5, vorn II. Die Bortvärts"-Ausgabe in der Bismarckstraße bei Kähne wird um 7 Uhr geschlossen. Abonnenten, welche ihre Zeitung bis dahin Müller, Bismarckstraße 10( Bigarrengeschäft), abholen. nicht abgeholt haben, können dieselbe nach wie vor vom Genossen

Miersdorf .

Einen Gemeindewahlfieg können die Miersdorfer Genossen ver­zeichnen. Auf unseren Kandidaten Genossen Wilhelm Schulz ent­fielen in der dritten Klasse 19 Stimmen gegen 13 bürgerliche. Damit zieht der erste Arbeitervertreter in das Dorfparlament. Erkner .

Die vor kurzer Zeit hier gegründete Freie Turnerschaft" hält ihre erste Uebungsstunde am Freitag, den 5. April, in Degebrodis Gesellschaftshaus, abends von 8-10 Uhr ab.

Gerichts- Zeitung.

Bestätigung von zwei Todesurteilen.

Feuerwehrbericht. Dienstag abend nach 10 Uhr geriet im Zentral­Das Reichsgericht verwarf am 2. d. M. die gegen zwei Theater in der Alten Jakobstraße durch elektrischen Kurzschluß in auf Todesstrafe lautende Urteile eingelegten Revisionen. Der der Lichtleitung die Tuchumkleidung der Lichtschnur am Kronleuchter erste Fall betraf den Fabritarbeiter Wilhelm Thiede aus auf der Bühne in Brand. Der gewöhnliche Vorhang wurde auf Berlin . Dieser hatte seine Ehefrau mehrfach mißhandelt. Durch das Feuer stockte der Straßenbahnverkehr über eine furze Zeit heruntergelassen und die Gefahr schnell beseitigt. Das Als sie deshalb im Frühjahr 1906 nach dem Grenzdorfe Stunde hindurch vollständig und konnte nur allmählich und Bublikum wurde von der Feuerwehr beruhigt. Wegen eines Keller- Schill no bei Thorn zu ihren Eltern reiste, reiste Thiede auch nur in der Stadt selbst wieder aufgenommen werden. brandes wurde nachts die Wehr nach der Linienſtr. 138 gerufen. seiner Frau nach, und forderte sie zur Rückkehr nach Berlin Jufolge des Brandes mußten sämtliche Speisepunkte der Unterstation Holz und anderes brannte dort. In der Kommandantenstr. 7/9 der B. E. W. Voltastraße außer Betrieb gesetzt werden. 34 Linien, brannten Jalousien und anderes und in der Friedrichstr. 209, Ecke auf. Als sie sich weigerte, ergriff er ein auf dem Tisch also etwa ein Drittel der gesamten Straßenbahn- ochstraße, ein Teil des Baugerüſtes. Die Gefahr konnte schnell be- liegendes Messer, womit er seine Frau erstochen hat. Das linien, mußten ihre Fahrt vorzeitig unterfeitigt werden. Wegen eines Wasserrohrbruches rückte der 17. Zug nach der Schwurgericht Thorn hatte Thiede zum Tode verurteilt. Dranienstr. 130a aus. Schwefel brannte gestern in der Forsterstr. 36, brechen resp. umgelenkt werden. Durch Hinzuschalten isten in einem Fabrikraum in der Manteuffelstr. 77 und im zweiten bestand ist eine vernichtende Anklage gegen das als Der dem zweiten Todesurteil zugrunde liegende Tat der benachbarten Zentralen wurden die beschädigten Speisepunkte Quergebäude Siboldstr. 1 standen ein Hängeboden, ein Klosett, preußische Fürsorgeerziehung auftretende der Station Voltastraße ersetzt, so daß um 3.25 Uhr nachmittags Kleider u. a. in Flammen. Wegen einer Gasvergiftung wurde die System, das in unendlich vielen Fällen die körperlichen die Linien innerhalb der Stadt wieder verkehren konnten. Dagegen Feuerwehr nach der Wilhelmstr. 31 gerufen. Durch Einflößen von und vor allem die geistigen und moralischen Fähigkeiten des blieben die Linien in den Vororten Tegel bis zur Ofenerstraße, Sauerstoff gelang es, die bewußtlose Frau wieder ins Leben zurück- Menschen geradezu vernichtet. Reinickendorf und Schönholz bis zum Gesundbrunnen , Nordend bis zurufen. Im Torwege des Hauses Andreasstr. 45 wurden Hüte und zur Ringbahn Schönhauser Allee stromlos, da die Spannung nicht Müßen ein Raub der Flammen. Stroh, Kisten u. a. brannten ausreichte. Gegen 1/210 Uhr abends erst konnte der volle Betrieb Bremerstr. 44/45, Gerichtstr. 27, Wiesenstr. 33, Röslinerstr. 3, Gor­Friedenstr. 79. Ferner wurde die Feuerwehr nach der Weberstr. 13, aufgenommen werden, nachdem auf der Brandstätte in der Volta- mannstraße, Blücherstr. 4, Brombergerstr. 11/12 und anderen Stellen straße selbst eine große Dynamomaschine wieder betriebsfähig ge- gerufen. macht worden war.

Beigelegt sind die Differenzen, die zwischen den Aerzten und bem Berein der Bankbeamten ausgebrochen waren und dazu führten, daß die Aerzte die weitere ärztliche Tätigkeit für die Mitglieder dieses Vereins einzustellen beschlossen. Der Verein hat die Ent­lassung der beiden Vertrauensärzte Dr. M. Cohn und Dr. Freund

wieder rückgängig gemacht und auch ihnen den neuen Vertrag zur

Unterschrift zugesandt. Damit ist der Stein des Anstoßes beseitigt.

den

Vorort- Nachrichten.

Der Tatbestand ist folgender:

"

Liegriz den Dienstknecht Adolf Grosser aus Herzogs­Wegen gemeinschaftlichen Mordes hatte das Schwurgericht waldau, Kreis Jauer , zum Tode verurteilt. Der mitangeklagte Dienstknecht Paul Hoboy erhielt 15 Jahre Gefängnis. Die Arbeiter- Samariter- Kolonne. 3. Abteilung für Schöneberg beiden Angeklagten waren früher in der Zwangs. und Umgegend: Am Sonntag, den 7. April, nachmittags 2 Uhr, im erziehungsanstalt in Groß- Rosen zusammen ge­fleinen Saale bei Obst, Meiningerstr. 8, spricht Herr Dr. Schwab wesen und dann beide bei dem Gutsbesitzer Stuppisch in über Abstammungstheorie. Herzogswaldau in Dienst. Ihr Dienstherr tadelte sie Das Erscheinen aller Mitglieder ist erwünscht. Ebenso find oft, züchtigte sie auch wiederholt. Darauf gab Grosser, Gäste angenehm. der ältere, den Rat, Der Sommerkursus beginnt in demselben Lokal am Donnerstag, den Dienstherrn um die Ecke 16. Mai. Lehrpläne dazu sind in der Versammlung zu haben. Dienstherrn Dünger auf die Wiese fuhren, fielen sie über zu bringen". Am 27. November, als sie mit ihrem den Dienstherrn her und schlugen ihn mit einer Schon wieder ein Leichenfund. Ausflügler, die die Umgebung Rübenhacke tot. Die Leiche warfen sie in einen Wassergraben. des Müggelsees besuchten, machten am Dienstag in der Nähe von Bei der Heimkehr taten sie, als wüßten sie nicht, wo der Friedrichshagen eine graufige Entdeckung. Sie fanden hinter einem Dienstherr geblieben. Am anderen Morgen halfen sie mit Eisschuppen, unter Stroh versteckt, die fast unbekleidete Leiche einer etiva 45jährigen Frau, die eine Schußwunde an der, rechten Schläfe Wilmersdorf . suchen, ohne die Leiche zu finden. Nachmittags fanden Nachbarn aufwies. Die Personalien der Toten konnten bisher noch nicht fest- Die Neuorganisation der Polizeidirektion Schöneberg- Wilmersdorf die Leiche, die auch, wie sich herausstellte, um 10 M. von den gestellt werden. Ob es sich um Selbstmord handelt oder ob die ist nunmehr in Gültigkeit getreten. Die Direktion ist jetzt analog Mördern beraubt war. Frau einem Verbrechen zum Opfer gefallen, dürfte die sofort ein- der Einrichtung des Berliner Präsidiums fachlich in sechs Abteilungen Wäre der Mord möglich gewesen, wenn die jungen Leute geleitete Untersuchung ergeben. geteilt. Die Bureaus für Fuhrivesen, Markt-, Gesundheits-, Feuer-, in der Fürsorgeanstalt wirkliche Ergänzung der mangelnden Auf einer Radpartie tödlich verunglückt ist Dienstag, abend der Schank- und Gewerbepolizei, für Vereinswesen, Preffe, soziales Erziehung erhalten hätten, wenn sie nicht dann als gute Aus­24 jährige Architekt Jost aus der Stralsunderstr. 9. Der junge Mann Versicherungswesen und Schußmannschaft befinden sich in den im beutungsobjekte behandelt wären und endlich nicht versucht wäre, hatte mit einem Freunde eine Radpartie nach den nördlichen Vor- Hause Hauptstr. 97 neu zugemieteten Räumen; die Kriminalpolizei, den Rest von Selbständigkeit und Ehrgefühl ihnen durch Prügel orter unternommen und abends auf dem Heimwege tam ihnen auf das Fundbureau, die Ausfertigungszimmer für Bäffe und Jagd- auszutreiben? Schuld an diesem rohen Mord trägt nicht in der Reinickendorfer Chauffee eine Droschte entgegen. J. vermochte scheine in den alten Direktionsräumen im Hause Nr. 96. dem Gefährt, das dicht an ihm vorüberkam nicht mehr auszuweichen Schöneberger Kreisarzt Medizinalrat Dr. von Kobyledi, Mühlen letzter Reihe das von uns häufig gekennzeichnete sogenannte und wurde gegen einen Kilometerstein geschleudert. Er erlitt einen straße 6, und der Gewerbeinspektor Hesse sind als solche auch für Fürsorgesystem, das nicht auf Ersatz mangelnder Er­Schädelbruch und wurde in fast hoffnungslosem Zustande in das Wilmersdorf beſtimmt; für Wilmersdorf ist aber eine neue Bau- ziehung, sondern auf grausame, ungerechte Bestrafung der inspektion eingerichtet und an ihre Spige der königliche Baurat Reiß- Kinder für den Mangel ihrer Erziehung und auf Ausbeutung Bazarus- Krankenhaus gebracht. brodt, Gasteinerstr. 19, gestellt. der Kinder, insbesondere im agrarischen Interesse, wirkt. Weit Zwei schwere Unglüdsfälle haben sich gestern nachmittag kurz mehr die Väter eines solchen Systems als die halb unbewußten hintereinander in der Müllerstraße zugetragen. An der Ecke der Nixdorf. Schulzendorferstraße hatte die Ehefrau Krut, Schwerinstr. 7 wohn- Im Rigdorfer Theater findet die Erstaufführung des Dramas dienen die schärffte Verurteilung, das Syftem selbst als ein Vollzieher der durch dies System herbeigeführten Mordtat ver­haft, mit ihrem fünfjährigen geisteskranken Töchterchen gestanden, Blinde Liebe" von Dr. Eugen Berger am Mittwoch, den 10. April, un auf einen Straßenbahnwagen nach der Jrrenanstalt Dalldorf statt. Das Werk wird von Julius Türk in Szene gefekt. gemeingefährliches die rücksichtsloseste Bekämpfung. Wiederholt zu warten. Sie wollte dort ihr Kind unterbringen. In dem müssen wir bedauern, daß der von uns durch Schilderung Augenblick, als sie den Straßenbahnwagen besteigen wollte, tam ein seiner Taten gekennzeichnete Pastor der Fürsorgeerziehung Automobil vorübergesaust, riß Frau K. um und fuhr über sie hin- Unter der Spitmarke: Stadtrat Rich. Hentschel, Befizer des Nohr seinen Strafantrag zurückgezogen und uns dadurch der weg. Der Kopf wurde der Berunglückten stark gequetscht und der Restaurants Kaiserhof" in der Grünstraße als Arbeitgeber" erhalten Möglichkeit beraubt hat, an einer Fülle von Einzelfällen vor Unterschenkel mehrfach gebrochen. Wenige Minuten später trug wir von einem Musiker folgende Zuschrift: sich fast an derfelben Stelle ein zweiter schwerer Unglücksfall zu. Gericht zu beweisen, wie kinderverwüstend das heutige Der Statklub der Honoratioren in Köpenick gab vor kurzer Zeit Fürsorgesystem wirft. Das dreijährige Söhnchen des Obertelegraphenassistenten Löhnert, im Kaiserhof", dessen Befizer gleichzeitig Staffierer des Klubs ist, Die heute herrschende Klasse steckt Lynarſtr. 3, war von dem Dienstmädchen ausgeführt worden. Plök- ein Abendessen. Ich war im Auftrage des Gastwirts durch einen freilich so tief in scheinheiliger Frömmigkeit, in widerwärtigſtem lich rig sich der Knabe los und rannte direkt in einen Mörtelwagen Stöpenicker Musiker von Berlin aus als Klavierspieler hinbestellt zum Byzantinismus, in blödester Furcht vor dem Streben der Ar­hinein. Die Räder des Fuhrwerts gingen ihm über den Ober- Preise von 12 M. und 60 Pf. Fahrgeld. Es wurde eine sehr fidele beiter nach Gleichberechtigung und ist von rohester egoistischer förper hinweg. Das Schulterblatt wurde dem Kinde zermalmt, Kneiperei. Man war mit mir äußerst zufrieden. Alles verlief schön Raffgier so stark beherrscht, daß bei ihr ein ernsthafter Wille

Köpenick .

Der