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Durch die Absicht des Deutschen Holzarbeiter- Verbandes, die] Die Lohnbewegung der Dachbeder beschäftigte eine sehr stark be- berg) dem Verband ganze 148 Mitglieder geloftet trotz der aus­bisher geübte Braris, die Verträge in den verschiedenen Städten suchte Versammlung des Zentralverbandes, die am Donnerstag im gesucht raffinierten Weise, mit welcher die Arbeiter zum frei­an verschiedenen Terminen ablaufen zu laffen, bleibt der Englischen Garten " tagte. öppner, der den Bericht erstattete, willigen" Beitritt gezwungen wurden. Dieſem momentanen Aus­Verband im stande, die Arbeitgeber einzeln abzuschlachten. fagte, nach der vorigen Versammlung ist nochmals der Versuch ge- tritt aus dem Verband folgten aber Neuaufnahmen in doppelter Nachdem nun der Bestand der Zentrale für Unter- macht worden, eine Verständigung mit den Arbeitgebern herbei- und dreifacher Zahl und der verhaßte Verband, der durch die gelbe ftühungen an die Arbeitgeber aufgebraucht ist, und die von zuführen. In Gegenwart des Herrn v. Schulz fand am Donnerstag Gründung umgebrungen werden sollte, ist für seine Haffer gefähr­den Ortsverbande Berlin aufgebrachte Summe von 500 000 bor Ostern eine unverbindliche Aussprache statt, an der sich von licher geworden denn je zuvor! Noch interessanter aber ist, daß Mark zur Neige geht, ist es erforderlich, um den Kampf beiden Seiten je zwei Bertreter beteiligten. Einen Erfolg hatte genannter Fabrit durch die Bareinlagen in die Kassen des gelben Mark zur Neige geht, ist es erforderlich, um den Kampf diese Unterredung jedoch nicht, denn die Arbeitgeber erklärten, fie Vereins jedes Mitglied auf zirka 1900 Mart zu stehen kommt. mit dem sozialdemokratischen Holzarbeiterverband fiegreich würden den Arbeitern teine Zugeständnisse machen. Sie verwiesen Man sieht, die Fabrik läßt sich die Züchtung von Streitbrechern schon zu Ende zu führen, daß für neue Mittel gesorgt wird. Zur auf das Abkommen mit dem christlichen Verband, welches dahin etwas tosten und zwar bei reiflicher Ueberlegung nicht nuzlos! Fortführung und erfolgreichen Beendigung des Streites ist geht, daß unter den alten Verhältnissen weiter gearbeitet wird, und Denn nach dem Naturgesez des modernen Kapitalismus muß noch mindestens eine Summe von 150-200 000 Mart er- wenn es den Maurern und Zimmerern gelingt, eine Verkürzung der sich jeder Pfennig rentieren. Wann werden dies die törichten, auf forderlich. Arbeitszeit durchzusetzen, soll dieselbe auch den Dachdeckern den Leim gekrochenen Arbeiter begreifen?

Ein entsprechendes Rundschreiben an die Großindustrie ist seitens des Vorstandes des Ortsverbandes abgesandt worden. Die Zeichnungen von freiwilligen Gaben seitens der Mitglieder ist dringend notwendig.

Wir bitten daher um gefl. Mitteilung, ob Sie zur Zeichnung eines freiwilligen Beitrages bereit sind. Jeder Kleinste Betrag wird dankend angenommen. Die Mitteilungen über event. Zeichnungen von Beiträgen nimmt der Vorstand entgegen; die Namen und Beträge der Zeichner werden durch unser amtliches Organ Die Fachzeitung der deutschen Tischlermeister" bekanntgegeben. Indem auf recht zahlreiche Beteiligung gehofft wird, zeichnet follegialischem Gruße!

mit

Der Vorstand

In der Diskussion famen verschiedene Meinungen zum Ausdruck. Einige Redner waren für den sofortigen Streit, während andere das für eintraten, daß die Forderungen mittels partiellen Streits zur An­erfennung gebracht werden sollen. Schließlich wurde die Resolution fast einstimmig angenommen.

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Aus Induftrie und Bandel.

( Siehe auch 1. Beilage.)

Die Zentralverwaltung ersucht nun die Ortsverbände, diese gewährt werden. Es fragt fich nun, welche Stellung Summe durch freiwillige Gaben zu decken und gibt uns anheim, der Zentralverband zu dieser Situation einzunehmen hat. die Großindustrie um Gaben zu bitten. So find bereits in Köln Ein allgemeiner Streit erscheint augenblicklich nicht ratsam. und Düsseldorf zufammen mehr als 12 000 m. gezeichnet und Namens des Gauvorstandes empfahl der Referent folgende Ne­folution: abgeführt worden. Da durch das Verhalten der Arbeitgeber eine Regelung der Das neue Warenhaus. In seiner legten Wirtschaftlichen Lohn- und Arbeitsverhältnisse auf friedlichem Wege unmöglich ge- Wochenschau" schreibt St. Calwer: Wertheim war zurzeit seiner Er­worden ist, beauftragt die Versammlung den Vorstand und die öffnung das vornehme Warenhaus für Deutschland und ist bis heute Tariffommission, die zur Durchführung der Forderungen erforder- für den zahlungskräftigen Mittelstand das solideste Kaufhaus ge­lichen Maßnahmen zu treffen. blieben. Einige Jahre nach dem Vorgehen Wertheims errichtete auf der anderen Seite der Leipzigerstraße Tiez sein Kaufhaus und trat mit Wertheim in Wettbewerb. Aber aus dem anfänglichen Wett­bewerb erwuchs mit den Jahren eine gewiffe Arbeitsteilung, bei der beide Warenhäuser wohl bestehen können: Tiez legte sich mehr auf die billigere, Wertheim auf die etwas teurere Ware. Die Konsumenten mit mittlerem Einkommen spalteten sich die Schichten mit höherem Einkommen, die im Berliner Leben eine große Rolle spielen, wandten sich mehr Wertheim zu, während der übrige Teil bei Tiez die seiner Lage entsprechenden Waren und Preise fand. Bei Wert­ heim kaufte aber auch das zahlungsfähigste Publikum, sofern es überhaupt seine Einkäufe im Warenhaus besorgte. So war es, bis das neue Kaufhaus des Westens auf dein Plane erschien: das Warenhaus der reichen Leute, das mitten in Berlin W den obersten sozialen Schichten feine Bedürfnisse und Launen abgesehen hat und auch dieses start individualisierende Publikum an den Großbetrieb im Detailhandel gewöhnen will und bei guter Geschäftsführung aller Aussicht nach gewöhnen wird. Und dieses Kaufhaus für die vornehme Welt es ist gegründet von der Firma Jandorf, dessen bisherige glänzend reussierende Warenhäuser den ausgesprochenen Charakter von aufhäusern für die Arbeiterbevölkerung haben. Welch' ein Unter­Breise, selbst der Bedienung in dem Jandorfschen Warenhause am Bellealliance- Blaze und dem luguios ausgestatteten Staufhause Berlin W! Ein Besuch in beiden Räumen lehrt den überaus starken Unterschied des sozialen Niveaus in einer modernen Großstadt. Daß das Kaufhaus des Westens einen großen Teil des kaufenden Publi­fums von Wertheim ablenken wird, ist mit Sicherheit anzunehmen. aber das Gedeihen beider wird durch diese Sonderung der Kon­sumenten nicht berührt werden; das wachsende Berlin hat reichlich Raum für beide Arten von Kaufhaus.

W. Bürger, Vorsitzender." Aus diesem Rundschreiben geht deutlich hervor, wie sehr sich die blindwütigen Unternehmer in die Neffeln gesetzt haben. Ob ihr Appell an die Großindustriellen Erfolg haben wird? Mit dem, was sie in den Großstädten Köln und Duisburg erzielt haben, dürfen sie jedenfalls nicht prunten.

Zwei neue Scharfmacherverbände haben sich in der neuesten Zeit in Berlin wieder gebildet: in der Damenhutbranche und in der Herren- und Knaben Konfettion. Der erstere nennt sich Verband Berliner Damenhutfabrikanten", der lettere, deffen Gründung noch nicht völlig perfekt, jedoch als sicher in Aussicht genommen ist, nennt sich offen Arbeitgeberverband" und ist auch ausdrücklich zu dem 3wede gegründet worden, angesichts der binnen kurzem erwarteten Lohnbewegung in Aftion zu treten. Vorläufig sind hier die daran Troh ihrer Notlage sind sie aber weit davon entfernt, beteiligten Interessenten übereingekommen, dem Verein Berliner der Wahrheit die Ehre zu geben. Nicht um eine Straftprobe Herren- und Knabenkonfektionsfirmen engros die Führung im der Arbeiter, sondern der Unternehmer handelt es sich. Falle der Lohnbewegung zu geben und haben außerdem eine Agita­Soll man das nochmals nachweisen? Wir verweisen nur tionsfommission gewählt, um für das solidarische Zusammengehen auf Berlin . Die Arbeiter wollen, nachdem keine Ver- aller Interessenten der Branche im Falle eines Streikes zu wirken. besserungen des Tarifs zugestanden wurden, vertraglos weiter Der Verband Berliner Damenhutfabrikanten" dagegen er arbeiten. Die Unternehmer wollen den Arbeitern aber strebt als erstes Hauptziel eine gemeinsame Wahrung der Inter­einen Tarif aufdrängen, der womöglich effen der Branche, speziell soll aber durch den Zusammenschluß der Verschlechterungen, jedenfals teine Ber- Fabrikanten ein Gegengewicht gegen die organisierten Hut­besserungen des Arbeitsverhältnisses bringt arbeiter" geschaffen werden, um mutwilligen Streits durch geeig. und ihnen auf Jahre hinaus die Möglichkeit zu solchen nimmt. nete Abwehrmaßregeln vorzubeugen." Gerechte " Forderungen Ebenso ist es an anderen Drten. Und weil die Arbeiter das ab- sollen aber hierunter keineswegs leiden. Der Vorstand seht sich lehnen, werden sie ausgesperrt. Die Ausgesperrten werden dann hier aus Dr. Vosberg- Rekow. Ferdinand Blumenthal , natürlich Streifende genannt. Das ganze Auftreten der Schäfer i. F. C. Betag, Sigismund Cohn i. F. Cohn u. Schwab Arbeitgeber ist Schwindel und Heuchelei. Sie jammern, und Meinhard Borchardt zusammen. wenn der Verband siegen würde, hätten sie in ihren Werk­stätten nichts mehr zu sagen. Sie selbst haben aber verraten, Mit dem Streik der Leitergerüstbauer beschäftigte sich gestern daß es sich bei der Aussperrung um einen wohlüberlegten Plan handelt, den Holzarbeiter- Verband zu vernichten. Ver­gebliche Mühe! Die Unternehmer werden ihren Uebermut schwer büßen müssen, der Bettelsack wird sie nicht retten.

Im übrigen ist das Bekenntnis gut, wie nett die Unter­nehmer sich mit den Christen und den Hirsch- Dunckerfchen ab­gefunden haben. Wie entschieden" müssen diese Organi­fationen die Interessen der Arbeiter, bertreten" haben!

Berlin und Umgegend.

abend wiederum der Arbeitgeberverband dieses Gewerbes. Man verblieb auf dem alten Standpunkt, mit der Organisation auf keinen Streifenden, daß sie die Arbeit zu den alten Bedingungen auf­Fall zu verhandeln und verlangte auch noch nach wie vor von den nehmen sollten. Eine Erhöhung der Löhne könne erst dann er­folgen, wenn eine solche für die anderen Bauberufe, die Dachdecker, Maurer und Zimmerer eingetreten sei.

Deutfches Reich.

Also

Vorsicht, Arbeitslose! Einige Arbeitsvermittelngsagenten suchen in der letzten Zeit durch Annoncen in der bürgerlichen Presse und durch persönliche Werbung u. a. junge Männer als Fahrer Zum Lohnkampf der Herrenmaßschneider. und Schaffner für die Essener Straßenbahn zu Eine Versammlung der bei 3 wischenmeistern tätigen engagieren. Soviel uns befannt ist, steht zwar für Effen keine Schneidergesellen fand am Donnerstag im Klubhaus in Straßenbahnerbewegung in Aussicht; dennoch möchten wir den Ar­der Kommandantenstraße statt. Auf der Tagesordnung stand: Die beitsuchenden dringend raten, auf die Versprechungen der Agenten Bewegung in der Maßbranche und unsere Stellung dazu." Der nicht hineinzufallen. Der Betrieb der Essener Straßenbahn ist ein Referent a u ft mann schilderte furz, wie sich der Kampf in der Taubenschlag, bei dem die Mehrzahl der Angestellten es nur Branche entwickelt hat und wie die Lage jetzt ist. Er sagte, daß furze Zeit auszuhalten vermag. Zudem reicht das gebotene An­die Aussperrung sich als ein Schlag ins Wasser erweisen werde, fangsgehalt von 1200 Mart pro Jahr für die äußerst feure Lebens­und daß, da ja der Schneiderverband den Kampf ohne Zagen auf unterhaltung des westfälischen Industriegebietes in teiner Weise der ganzen Linie aufgenommen hat und nicht zurüdweicht, die Ar zur Befriedigung der notwendigsten Lebensbedürfnisse. beitgeber bald merten müßten, daß fie durch ihre Gewaltmaßregeln Borsicht. nichts erreichen. Der Redner ging dann auf die Stellung der Zwischenmeistergesellen zu dem Lohntampf ein und fordert nament­lich die Gesellen, die nicht am Streit beetiligt und bei Zwischen= meistern tätig sind, welche für Firmen arbeiten, die bewilligt haben, auf, genau darauf zu achten, daß ihnen teine Streitarbeit unter geschoben wird. Wird dergleichen versucht und manchmal geschieht um die gegen die Verschmelzung bestehende Opposition noch zu Sies unter Angabe einer falschen Firma so ist dem Streifbureau mindern soll aber die Verschmelzung erst auf dem nächsten Ber­in der Sebastianstraße oder dem Verbandsbureau am Michaelfirch­plab sofort Meldung zu machen. Die Zwischenmeistergesellen haben bandstage bollzogen werden. Unter der Voraussetzung, daß der natürlich selbst ebenso großes Interesse an dem Kampf wie ihre Verband der Hoteldiener in diesem Sinne wirke, zog dann der Ver­unselbständigen Meister". Sind einmal von den eigentlichen Ar- band der Gastwirtsgehülfen seinen Einspruch gegen den beitgebern die höheren Löhne errungen, so muß unmittelbar auch Anschluß des Hoteldienerberbandes a t für eine Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse bei den Generalfommission zurüd, der dann einstimmig be­Zwischenmeistern gesorgt werden. In einer demnächst stattfindenden schlossen wurde. Bersammlung der Zwischenmeistergesellen soll eine Kommission ge­wählt werden, die sich mit dieser Frage befassen wird. Wann diese

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Der Verschmelzung des Verbandes der Hoteldiener mit dem Verbande der Gastwirtsgehülfen

hat der gegenwärtig in Leipzig tagende Verbandstag der Hotel. diener im Prinzip zugestimmt. Aus praktischen Gründen

Die Rohstoffversorgung im Baumwollgewerbe. Ganz unvermittelt ist im laufenden Jahre ein Aufschwung in der Versorgung Deutschlands mit Rohbaumwolle eingetreten, der in frassem Gegensatz zu der Bewegung der Zufuhr im Vorjahre steht. Damals in den ersten beiden Monaten des Jahres starke Abnahmen der Rohstoffversorgung, die sich dann späterhin in verstärktem Maße ersten beiden Monate, daß das erhebliche Minus des Jahres 1906 fortsetten, diesmal so gewaltige Zunahmen in jedem der nicht nur wieder ausgeglichen ist, sondern sogar ein bedeutender Ueberschuß gegenüber 1905 besteht. Die Mehreinfuhr von Roh­baumwolle nach Deutschland stellte sich nämlich in Doppelzentner auf: Januar Februar Zusammen 320 085 676 397 705 241

1901

356 312

1902

383 154

322 087

1903

413 294

407 116

820 410

1904

. 490 915

498 441

989 356

1905

392 721

406 832

799 553

1906

383 736

353 705

787 441

1907.

588 489

562 658 1 151 147 zwischen Rohstoff und Garnen

Wie sich das Preisverhältnis zugunsten der Spinnereien gestaltete, zeigt nachfolgende Zusammen ftellung. Es tostete im Februar

1 Doppelzentner Baumwolle Bremen , Middl. Upland

1906

1907 112,87 111,21

Good Domrawutte.

87,25

82,12

Hamburg , New- Orleans , Middl.

114,25

109,50

Dagegen 1 Kilogramm Baumwollgarn

Augsburg, Nr. 36/42.

1,89

2,21

Krefeld , Nr. 130/200

14,47

17,49

Mühlhausen i. E., Nr. 16

1,74

2,00

M.- Gladbach, Mule Nr. 8

1,32

1,51

Nun, nachdem die Baumwollpreise so gefallen, die Garnpreise aber so gestiegen sind, kommen die Spinnereien wieder mit größerer Nachfrage nach Baumwolle an den Markt.

bie Letzte Nachrichten und Depeschen.

Wer zahlt die Druckkosten? Hamburg , 5. April. ( W. T. B.) Wie hiesige Blätter mitteilen, Die Gasarbeiter in Straßburg , die sich erst wenige wurden heute im Hafen und auf den Schiffen Flugblätter verteilt Bersammlung stattfindet, das wird im Fachorgan bekannt gegeben. Wochen im Fabritarbeiterverband organisiert haben, beendeten mit der Unterschrift Das Erefutibfomitee ttt", in welchen die Sie pird als Mitgliederversammlung einberufen. Vor allem haben die Zwischenmeistergesellen nun für eine weitere Stärkung der 2 Jahre( für die Anzünder 3 Jahre) Gültigkeit hat. Er bringt für beitswilligen bereitgestellten Kasernenschiffe fchleunigst zu verlassen, die Zwischenmeistergesellen nun für eine weitere Stärkung der ihre erste Lohnbewegung mit dem Abschluß eines Tarifes, der deutschen Arbeiter aufgefordert werden, die für die englischen Ar­Organisation in ihren eigenen Reihen zu sorgen. die Arbeiter im wesentlichen nachfolgende Verbesserungen. Die da diese in den nächsten Tagen in die Luft fliegen würden. Die In der Diskussion, die dem mit lebhaftem Beifall aufgenom- Küchenarbeiter erhalten ab 1. April d. J. einen Schichtlohn von Zeitungen legen dem Vorfall nur die Bedeutung einer nicht ernst menen Vortrag folgte, zeigte es sich, daß die Lohn- und Arbeits- 4,70-5,50 2.( bisher 4,20-5.00 m.), die Retortendurchmacher gemeinten Drohung bei. verhältnisse bei den Zwischenmeistern dringend einer Regelung be- 3,70 m.( 3,20 m.), die Dampfkeffelheizer 4,00 M.( 3,60 M.), dürfen.

die Wasserleute 3,20 bis 3,40 M.( 2,80 bis 3,00 M.),

Zur Lohnbewegung im Bädergewerbe. Die Forderungen der Bäcker sind den zwölf Innungen seitens der Verbandsleitung mit einem Anschreiben zugestellt worden, in welchem es heißt, daß Antwort bis zum 9. April erwartet werde. An diesem Tage findet eine große öffentliche Versammlung der Bäckergesellen Groß- Berlins statt, die zu der Antwort Stellung von 90 M. Die Kohlenauslader und Charpenwerfer erhalten nehmen wird. In einem Aufruf heißt es u. a.:

Ein Raub der Flammen.

Wetterfturz.

Hendaye , 5. April. ( B. H. ) Seit gestern herrscht an der ganzen spanischen Küfte ftarkes Schneetreiben; in vielen Provinzen find Nachtfröfte eingetreten, die an Früchten und jungen Gemüsen großen Schaden anrichteten. Auch aus Südwest- Frankreich laufen Nachrichten Schaden anrichteten. Auch aus Südwest- Frankreich laufen Nachrichten über einen plötzlich eingetretenen Wetterstura ein.

Ueberfall auf ein Bostamt.

die Ablöscher 3,80.( 3,60 M.), die Stohlenwieger 3,40 M. Innsbrud, 5. April. ( B. H. ) Die Ortschaft Mitteldorf am Ein­( 3,00 M.). Ab 1. April 1908 verden die Löhne der Küchen- gange des Bingentals wurde durch Feuer total eingeäschert. Ins arbeiter, Retortendurchmacher, Wasserleute und Dampfteffelheizer gesamt sind 40 Gebäude zerstört worden. um weitere 20 Pf. pro Schicht erhöht. Die Anzünder erhalten einen Monatslohn in der ersten Klasse von 115 M.( 100 M.), in der zweiten Klaffe von 110 m.( 98 M.) und in der dritten Klaffe 3,50 2.( 3,00 2.), neueinzustellende Hofarbeiter mindestens Kollegen Berlins und der Vororte! Die Würfel find gefallen, 3,00 M.( 2,60-2,80 M.). Gin bedeutender Erfolg ist die Ge­die Forderungen den Innungen unterbreitet. Alle Anzeichen deuten währung von Urlaub unter Fortzahlung des Lohnes für die An­darauf hin, daß es die Innungen diesmal nur auf einen Stampf ab- zünder; er beträgt nach einem Dienstjahr 3 Tage und nach gesehen haben. Sie machen geradezu verzweifelte An Dienstjahren 5 Tage. Statt der bisherigen dreimaligen Lohn­strengungen, um ihrem Wortbruch und ihrer hinter zahlung in einem Monat wurde die wöchentliche Lohnzahlung er­hältigkeit die Krone auffeßen zu fönnen. Um so mehr ist reicht. Die Bildung eines Arbeiterausschusses wird vertraglich ge- 12 mit Revolvern bewaffnete Leute in das Postamt in der Petersburg, 5. April. ( W. T. B.) Heute nachmittag brangen es aber unsere Pflicht, mit allen Fibern zu arbeiten. Für uns gilt sichert, der Wahl hierzu wird das Proportionalwahlsystem zugrunde 3werinstahastraße. Sie befahlen, daß niemand sich rühren solle, es eine große heilige Sache: Sechs Lage arbeiten und gelegt, fo daß Organisierte und Nichtorganisierte darin vertreten besetzten die Ausgänge, bemächtigten sich des in den Kassen befind den siebenten ruhen! Freie unbestochene Arbeits- fein werden. Streitigkeiten aus Anlaß der vertraglichen Bestim­bermittelung, in welcher die Gesellenschaft die gleichen mungen entscheidet der Bürgermeister oder sein Bertreter. Neu- lichen Geldes im Betrage von 597 Rubeln und entflohen. Einem Rechte befizen muß, wie die Jinungen und die Meisterschaft! Für diese Ideale gilt es jetzt alles einzusehen. Viel zu lange einstellungen erfolgen nur durch Vermittelung des städtischen Ar Beamten gelang es, 1800 Rubel dadurch zu retten, daß er sie in fonnten Innungstreaturen ihre Lieblinge in jeder Weise bevorzugen. beitszeit und in den Baufen alkoholische Getränke nicht zu ge Für diese Ideale gilt es jetzt alles einzusetzen. Viel zu lange beitsnachweises. Die Arbeiter verpflichten sich, während der Ar- seiner Tasche berbarg. Man weiß nicht, wer die Uebeltäter ge­wesen sind. Biel zu lange haben wir es ruhig mit ansehen müssen, wie brabe nießen, an deren Stelle die Direktion für Tee und Malz= Familienbäter und tüchtige Arbeiter monatelang vergeblich auf taffee in guten Qualitäten zu sorgen hat. Die Verhandlungen Arbeit warteten, während gelbe Jnnungsgesellen aus einer guten bei Abschluß des Tarifs leitete der Bürgermeister. Das Werk be­Arbeit in die andere geschoben wurden. Jetzt ist die Zeit ge­fommen, um gründlich damit aufzuräumen. Jetzt heißt es, alle findet sich in den Händen einer englischen Gesellschaft.

Mann zur Stelle!

Eisenbahnerstreit in Argentinien .

Buenos Aires , 5. April. ( W. T. B.) Wie La Nacion" meldet, find die Stationsvorsteher und das Bahnpersonal, einschließlich der Mechaniker und Monteure in den Ausstand getreten. Auch die Eine tostspielige gelbe Gründung. Telegraphenbeamten haben sich dem Ausstande angeschlossen. Die Auf Grund des Jahresberichts der Filiale Augsburg des lekteren verlangen eine Gehaltsaufbesserung von 45 Broz., während deutschen Metallarbeiterverbandes hat die Gründung des berühmten die Bahnangestellten 30 Proz. Gehaltszulage und den achtstündigen gelben Streitbrechervereins in der Maschinenfabrik Augsburg(-Nürn- Arbeitstag fordern. Berantw. Rebatteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil berant. Ch. Glede, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanftall Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

Am Schlusse heißt es: Nieder mit denelenden feigen Berrätern! Hoch die sechstägige Arbeitswoche!