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Runst durch das Regiment der Bourgeoiste korrumpirt und wurfes zu verhindern. Damit aber würde nur erreicht| Lösung praktischer Fragen, wie z. B. Regelung der Arbeits- und demoralisirt. werden, daß sich die bisweilen recht unangenehmen Szenen Lohnverhältnisse, statistische Aufnahmen derselben u. s. w. die

Daß auch ein Theil der Pariser Presse in das vor den an Sonntagen geöffneten Geschäften regelmäßig chauvinistische Horn bläset, ist bei den herrschenden Preß- wiederholen und da man in Rumänien durch Straßen­zuständen sehr natürlich sind die Zeitungen doch fast demonstrationen noch immer viel auszurichten vermag, so ausnahmslos Bourgeois Unternehmungen und im Solde hoffen die jungen Kaufleute ihr Ziel zu erreichen.- der Bourgeoisie.

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Korrespondenzen und Parteinachrichten.

Außerdem darf nicht verschwiegen werden, daß nach zu­Derlässigen Berichten von deutscher Seite in Paris allerhand Taktlosigkeiten begangen worden sind, welche noth­wendig verlegen mußten. Der Besuch des Versailler Saales, in welchem 1870 das deutsche Kaiserthum proklamirt, und des Schlosses von St. Cloud, das 1870 in Trümmer geschossen ward, fonnte nicht verfehlen, böses Blut zu setzen. Und ein geradezu Hamburg , 26. Februar. Als Antwort auf die Reklamationen unglaublicher Mißgriff war es, daß seitens der deutschen seitens der Tabatarbeiter gegenüber der neulichen lügen­Gesandtschaft der Versuch gemacht wurde, der französischen haften Depesche des Wolff'schen Telegraphenbureau's, daß die Ar­Breffe in Bezug auf die Berichterstattung gewisse beiter in einer Versammlung es jedem freigestellt hätten, den Schranken aufzuerlegen, die sich wohl eine deutsche Lakaien- Revers der Fabrikanten zu unterzeichnen, so daß damit der Aus­presse gefallen läßt, nimmermehr aber die Presse eines freien stand der Hamburg - Altonaer Tabatarbeiter zu Ende fet, schien in der gestrigen Ausgabe des Hamb. Echo" folgende Erklärung.

Landes.

Busammenfassung aller Kräfte des arbeitenden Volkes vollständig unzweckmäßig zu erachten, indem derfelbe Berein auf dem Wege güt­bedingt, so erklären die Versammelten, den Arbeiterorden als licher Vermittlung die Lösung solcher wirthschaftlicher Fragen vorzu­unzweckmäßig zu erachten, indem derselbe Verein auf dem Wege güt­nehmen gedenkt, die aber unter den heutigen sozialen Verhältnissen als vollständig ausgeschloffen gelten. Die Versammlung beschließt deshalb, den Arbeiterorden aufzulösen und den Mitgliedern den Beitritt in die Arbeiter- Fachvereine zu empfehlen."

Weiter wurde durch einstimmige Annahme beschloffen, das Vereinsvermögen( Bibliothet, Schrank und Kassenbestand) dem Mainzer Verein nichtgewerblicher Arbeiter zu überweisen und darauf erfolgte die Wahl einer Liquidationskommission.

Die Mainzer Volkszeitung", das Drgan der dortigen Sozial­demokratie, bemerkt dazu:

Wir haben uns stets frei von jeder Sympathie für diesen Arbeiterorden" gewußt, glauben aber doch, daß dessen Gründer bie redliche Absicht hatte, auch seinerseits etwas für die Arbeiter eran thun. Daß die Art, in der dies geschehen sollte, verfehlt war, wird er nunmehr begreifen und nun, um ein Jdeal ärmer, aber an Erfahrungen reicher sein. Mit Ueberweisung seines Vermögens zu gedachtem Zwecke dürfte der Orden wohl das Nützlichste seiner ganzen Thätigkeit aufzuweisen haben."

Es scheint, daß die chauvinistischen Hezereien gewissen Infolge in der letzten Woche aufgetauchter irriger Berichte Leuten in Deutschland sehr willkommen sind; und einem über unser Verhalten gegen die ansgesperrten und im Ausstand Pariser Telegramm zufolge, das uns im Laufe des Tages befindlichen Arbeiter, wurde heute in einer vollzählig besuchten zugegangen ist, haben die Abgeordneten Clemenceau Bersammlung einstimmig beschlossen, abermals zu erklären, daß und Floquet in der französischen Kammer die Ansicht wir an unseren ursprünglichen Forderungen festhalten, also nach geäußert, daß gewisse deutsche Hezartikel, z. B. ein erz- wie vor feine Hausarbeiter, Hilfsarbeiter und Sortirer be infamer der Kölnischen Zeitung " von Feinden der schäftigen werden, welche dem Unterstüßungsvereine Friedenspolitik des Kaisers ausgegangen" sei." Bemerkens- der deutschen Zabatarbeiter, beziehungsweise de m werth ist, daß die Kölnische Zeitung " bis vor Kurzem ein Freundschaftsklub der Hamburger Bigarren­fortirer angehören. Sprachrohr des getreuen Vasallen im Sachsenwalde war, und daß dessen jeßiges Haupt- Leiborgan: die Hamburger Nachrichten" sofort als die Raiserin Wittwe nach Paris abfuhr, einen giftstrogenden Artikel in die Welt schickte, der offenbar darauf berechnet war, in Paris eine übele Stim­

mung zu erzeugen.

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Die Politik ist ein Handwerk, welches das Licht nicht vertragen tann" hat der getreue Vasall" einst im Reichstag gesagt, als er noch nicht a. D. war.

So ist hüben und drüben gesündigt worden. Zum Glück sind das aber unbedeutende Vorkommnisse, die auf den Gang der Dinge keinen Einfluß ausüben können.

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Hamburg , 23. Februar 1891.

Der Verein der Bigarrenfabritanten von 1890. Jeht nun thun die edlen Herren Fabrikanten noch so, als wenn die irrige" Nachricht sich auf ihr Verhalten bezogen hätte, während es doch sehr nahe liegt anzunehmen, daß sie selber der Depesche der genannten Agentur nicht ferne standen, um Ver­wirrung in die Reihen zu bringen. Am bemerkenswerthesten in obiger Erklärung" jedoch ist der Satz gegen die aus. gesperrten und im Ausstand befindlichen Ar­beiter."

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Parlamentarisches.

Petitions Kommission.

Sigung vom 26. Februar, Vorm. 10 Uhr.

Nach Feststellung einiger Berichte giebt der Vorsitzende bes fannt, daß auf Anweisung ihrer Vorgesetzten zwei Regierungs­fommissare verweigert haben, eine schriftliche Aer serung über die Erklärungen, welche sie gelegentlich der Berathung einiger Petitionen abgegeben haben, zu den schriftlichen Berichten zu geben. Der Vorsitzende, Abg. Dr. Büsing, giebt der Kommission die Behandlung der Frage anheim.

Die Kommission will augenblicklich keinen casus belli aus ber Angelegenheit fonstruiren, behält sich dagegen vor, für die Be­rathung der Petitionen, bei welcher Regierungskommissare an­Hier wird doch endlich einmal vom Unternehmerthum wesend sind, Stenographen hinzuziehen, welche offen eingestanden, daß sie ihre Arbeiter ausgesperrt" haben, die Erklärungen der Kommissare festlegen. Es hat sich hier wieder einmal gezeigt, wie ohnmächtig arbeiter" und dem Freundschaftsklub der Bigarrenfortirer" an- Weigerung der Regierung seitens der Berichterstatter hervor. und zwar weil sie dem ,, Unterstützungsverein der deutschen Tabak­Ferner soll in den schriftlichen Berichten an das Plenum die im Großen und Ganzen doch der individuelle persönliche gehören. gehoben werden. Zwei Petitionen, welche Beschränkungen Wille ist. Der Gedanke, welcher die Reise der Kaiserin - Sonst hört man immer nur die Deklamationen der Herren für Konsumvereine und den Hausirhandel fordern, Wittwe nach Paris eingab, war sicherlich ein guter; und Stumm, Biehl und Genossen von den maßlosen Forde- geben zu einer Debatte Anlaß, welche den größten Theil der ist als solcher von jedem Menschenfreund, der den Welt- rungen der begehrlichen Arbeiter". Hier aber gesteht der Sizung ausfüllt. An der Debatte betheiligen fich die Abge­frieden erstrebt und in dem Nationalitätenhaß einen Ueber- Fabrikantenverein mit dürren Worten ein, daß er die Vereine ordneten Wattenberg , v. Kehler, Münch, Dr. Gutfleisch, Geyer, rest rohester Barbarei erblickt, auch unzweifelhaft aner- der Arbeiter vernichten will und deshalb die Arbeiter aussperrt". Höffel, Sulzsch und die Regierungskommissare Reg.- Rath Dottor Auch in einer der letzten Sitzungen des Reichstages wurden Wilhelmi, Reg.- Assessor Jaup. Drei Anträge werden gestellt: fannt worden. Allein die Folgen der Bismard'schen Blut­und Eisenpolitik, ſelbſt in Deutschland von der rechten Seite des Hauses die Forderungen der Ham- Der eine will die Petitionen dem Reichskanzler zur Erwägung, der zweite zur Kenntnißnahme überweisen, während der dritte noch lange nicht überwunden haben, lassen sich im inter- burger Heizer und Trimmer als" maßlose" bezeichnet. Entweder ist es grobe Unwissenheit oder böswillige Ent- Antrag Uebergang zur Tagesordnung dem Plenum empfehlen nationalen Verkehr nicht mit einem Federstrich oder einem stellung der Thatsachen, wenn von maßlosen Forderungen" der will. Der erste Antrag findet durch die Stimmen des Zentrums, Machtspruche beseitigen. Heizer und Trimmer geredet wird. Maßlose Forderung wird der Konservativen und des Volksparteilers mit zwölf gegen Daß namentlich in Frankreich , welches in so hohem nur von den Rhedereien erhoben, welche, wie von dieser neun Stimmen Annahme. Ferner petitioniren nnungs­Maße das Opfer der Bismarck 'schen Politik geworden ist, Stelle schon mehrere Male erörtert, die Monatsheuer der Leute meister" um gefeßliche Bestimmungen, welche den Nicht­die Vergangenheit nicht einfach nach Wunsch und auf Kom- für lange Fahrt um 20-25 pet. türzen, von 75 M. auf 65 M. Innungsmeistern die Führung des Titels Meister" untersagt. mando ausgestrichen werden kann, das leuchtet bei dem resp. 75 M. auf 55 M. herabsetzen wollen, daß die Arbeiter Trotz der eingehenden Darlegung der Nußlosigkeit der Forderung mäßigsten Nachdenken schon ein. sich eine solche Ausbeutung nicht ruhig gefallen lassen wollen, ist durch die Abgg. Megger, Gener und Münch nahm die Kom­Die Wiederannäherung und endgiltige Verbrüderung doch keine maßlose Forderung"! Es wäre interessant zu ermission den Antrag an, die Petition der Regierung zur Erwägung des deutschen und des französischen Volts, wie aller jahren, wie der nationalliberale Abgeordnete Herr Möller fich zu empfehlen. Nächste Sigung morgen früh 10 Uhr. Kulturvölker, wird das Werk der arbeitenden Klasse ein Viertel oder Fünftel kürzen würde! verhalten würde, wenn man ihm sein Einkommen plöglich um Die 4. und 5. Sigung der Branntweinsteuer­

die wir,

Der diesjährige internationale Kongres unserer Partei wird am 3. Sonntag des August eröffnet werden und un eine Woche lang in Brüssel tagen. Auf der Tages­ordnung stehen:

sein, die in keinem Kulturlande sich von dem Gift des Vorläufig besteht ein Theil der Rheder immer noch auf ihren Kommission fanden Mittwoch und Donnerstag Abend statt. Chauvinismus hat erfassen lassen und an die allgemeine maßlosen Forderungen" dem Heizpersonal gegenüber. Es wird Bur Diskussion standen der Antrag Gröber( Zentrum), es Brüderschaft der Menschen glaubt. Die arbeitende Klasse immersort noch versucht, Leute als Heizer oder Trimmer anzu- folle eine Revision der Ausführungsbestimmungen zum Brannt­ist aber gegenwärtig unterdrückt sie ringt um ihre werben, natürlich zu den niedrigsten Lohnsätzen. Leider durch die weinsteuer- Gesetz in der Richtung eintreten, daß die Verhält wird der Weltfriede, der bis dahin ein frommer wenigstens von der Straße zu sein; ob ihre Kräfte den an sie Simonis( Elsaß ) den Antrag: Landwirthe, welche nur Emanzipation, und erst an dem Tag, wo diese erkämpft ist, Noth gezwungen, gehen manche darauf ein, sie denken dann doch nisse der kleinen landwirthschaftlichen Brenner eine größere Berücksichtigung finden. Ferner stellte Dr. Wunsch ist, Wahrheit und Wirklichkeit sein.gestellten Anforderungen auch gewachsen sind, bene i bie eigene Grzeugnisse aus Trauben, Öbst, Beeren brennen, ent­bedenken sie vor der Hand nicht. In mehreren Fällen aber haben sich Die Nachwahl im 19. Hannoverschen Wahlkreise ist Maschinisten der Ozeandampfer geweigert, mit solchem durch die richten an Branntwein- Materialsteuer die Hälfte der bisher ange­auf den 15. April angesetzt.- Noth des Lebens zum Dienst gepreßten" Heizerpersonal in See ſetzten Beträge. Selbſterzeugtes gefallenes unreifes Obst ist von zu gehen, so daß die Heuerbafe, welche die Werber und Preiser der Materialsteuer befreit." In längeren Debatten wird bilden, ihre angeworbenen Refruten wieder zurückziehen mußten. Von hervorgehoben, daß die kleinen Brenner vom bestehenden Gesetz mehr Schaden als Nugen hätten. Dr. Simonis erklärt, der ör mann- Linie wurde vor einiger Beit, als her legte die elfaſſer Haustrunk- Brennereien würden durch das Gesetz ver­upp, bei der Kälte nur mit dünnen Drellhosen und dito ger= Schneefall herunter gegangen war, ein frisch importirter Stegt nichtet. Die Regierungsvertreter erklären beide Anträge für un­Jacken auf das Nothdürftigste bekleidet, zum Theil barfüßig annehmbar; im Fall der Annahme müsse die Regierung die im Schnee, durch die Hafengegend eskortirt, so daß sogar ganze Borlage fallen lassen. Trotzdem wird der Antrag Gröber Bourgeoisseelen darüber empört waren und im Hamburger mit 10 gegen 8 Stimmen angenommen; Antrag Dr. Simonis gegen 4 Stimmen abgelehnt. Ein Antrag des Dr. Buhl: Die Fremdenblatt" ihrer Entrüstung Ausdruck verliehen. steuerliche Kontrolle der Brennereien und Branntwein- Reini­Auch im Baugewerbe muntelt man von einer be- gungs- Anstalten mit Einschluß der in denselben befindlichen absichtigten Lohnreduktion in der bevorstehenden Bauperiode. Privatläger erfolgt in den vom Bundesrath näher zu bestimmen­Die Innungs- und Bundesmeister der Maurer sollen, so wird den Grenzen gebührenfrei", wird mit allen gegen die Stim­erzählt, anstatt des bisherigen vereinbarten einheitlichen. Stunden- men der Sozialdemokraten angenommen. lohnes von 60 Pf. einen klassifizirten Stundenlohn von 40 bis 50 Pf. einführen wollen. Um die hiesigen Arbeiter gefügig zu machen, werden schon jest Polen importirt. Es wäre Sache der polnischen Arbeiterzeitung zu versuchen, in Posen, Schlesien u. 1. w. Aufklärung in dieser Angelegenheit zu verbreiten, wenn­gleich zu befürchten, daß die polnischen Arbeiter noch wenig Be griff von Solidarität haben und unseren Ermahnungen nicht viel Gehör geben.

1. Der Stand der nationalen und internationalen Arbeitsgesetzgebung und die Mittel fie auszubilden und wirksam zu gestalten.

2. Das Koalitionsrecht und seine Garantien; die Streifs und Boykotts; die gewerkschaftliche Bewegung vom internationalen Gesichtspunkte.

3. Die Stellung und die Aufgaben der Arbeiterklasse gegenüber dem Militarismus. Die Berichte über die Lage der Arbeiter und des Sozialismus in jedem Lande sollen auf Kosten der Parteien und Organisationen der betreffenden Länder in drei Sprachen ( deutsch , französisch und englisch ) gedruckt werden, zum Zwecke der Vertheilung an die Kongreßdelegirten.

Der Rongreß steht allen Arbeiterorganisationen und allen sozialistischen Parteien offen.-

Telegramm des Bureau Herold meldet hierüber:

Elberfeld . Die Ablehnung eines Strafrichters seitens des

Soziale Uebersicht.

Salle, 26. Februar. Der Streit der Former bei Heilandt und Ungnade dauert unverändert fort. Zuzug ist fernzuhalten. Die organifirten Schuhmacher Erfurts sind, nachdem

Die Frage der Verfaffungsrevision hat in Belgien Angeklagten wegen Befangenheit tann nachez, belcher geeignet site eine viermonatliche Sperre mit außerordentlichen Entbehrungen nur alle in nicht in der Lage, Arbeit ange sie hat auch zu einer Ministerkrise geführt. Ein Brüffeler ist, Mißtrauen gegen die Unparteilichkeit des Richters zu recht halten. Die Sperre wurde unsererseits am 10. Februar für fertigen. Von diesem Rechte hat am 24. d. M. der Redakteur beendet erklärt, da an einen Sieg nicht mehr zu denken war. Grimpe, Gebrauch gemacht. Vor der Straftammer des Land- uns aber jede Verhandlung kurz abgeschnitten. Nach Beendigung gerichts zu Krefeld sollte am genannten Tage gegen ihn ver- der Sperre bemühte sich ein Jeder nach Arbeit, leider ſtellten handelt werden wegen Bergehens wieder§ 166 des Strafgesetz die Fabrikanten nur wenige ein, so daß viele Familienväter ge­buchs. Dasselbe soll in einem Artikel über die" fruchtbare zwungen waren, Erfurt zu verlassen. Die Bahl der Gemaß­Thätigkeit der Mönchsorden" durch Beschimpfung von" Gin- regelten betrug am 14. Februar noch 128 Mann, und sie mußten sich richtungen der katholischen Kirche " begangen worden sein. mit einer Unterstützung von 5 M. begnügen. Da der Unterſtüßungs­Bor Eintritt in die Verhandlung beantragte Grimpe, die fonds, welcher von unserem Kollegen Bock verwaltet wird, durch

Wie aus sicherer Quelle verlautet, hat soeben Burlet an Stelle bes zurückgetretenen Melot das Unterrichtsministerium übernommen. Burlet ist für die Verfassungsrevision.­Auch in Rumänien ist jetzt eine Ministerkrise ausgebrochen.

A

In Rumänien hat währende Agitation der taufmännischen Angefchen Kirche behandle, die Richter des Gerichtshofes aber sämmt gewiesen. Es sind im Laufe der vergangenen Woche noch ver einen neuen Erfolg zu verzeichnen, indem durch die fort tragen; da die Anklagefache angebliche Beschimpfung der fatholi- auf das Solidaritätsgefühl der Arbeiterschaft Deutschlands an stellten die Regierung genöthigt wurde, den Kammern lich dem katholischen Glauben angehören, so beforge er Befangenschiedene Kollegen abgereift, so daß sich die Zahl der Gemaßregelten bis legen. Die erste Anregung hierzu wurde von den sozial- fämmtliche Richter katholisch feien, was jedoch durch Befragen feine ist vorläufig feine Aussicht vorhanden, Arbeit zu erhalten.- einen Gesetzentwurf betreffs die Sonntagsruhe vorzu- heit. Der Präsident erwiderte, er wisse selbst noch nicht einmal ob zum 21. Februar bis auf 85 Mann reduzirt hat. Für diese Leute

Bestätigung erfuhr. Der Staatsanwalt beantragte abweisung Arbeiter Deutschlands ! Wir haben gefämpft, wie es Männern demokratischen Abgeordneten Nadejde und Mille gegeben, des Antrages und Eintritt in die Verhandlung. Der Gerichts- zukommt, helft uns noch weiter, versagt uns Gure Silfe nicht, welche in richtiger Erkenntniß der Sachlage eine Sonntags: hof zog sich zur Berathung zurück und verkündete fon, daß er wir werden später auch wieder, wenn sich unsere Brüder ini ruhe für die gewerblichen Arbeiter so lange als unzureichend nicht tompetent fei, über diesen Antrag zu entscheiben, da fämmt- Rampfe befinden, helfend einspringen. Das Streiffomitee. erklärten, als nicht auch die Verkaufsgeschäfte zur Schließung liche Richter katholisch seien; der Antrag wurde dem Ober­ihrer Läden am Sonntag genöthigt würden. Obgleich nun Landesgericht zu Köln überwiesen, welches dann zu befinden die jungen Kaufleute keineswegs wagen, offen mit der so- habe, welchem Gerichtshofe die Anklagefache zur Entscheidung zu zialistischen Partei zu sympathisiren, so griffen sie doch die übertragen sei. von ihr gegebene Anregung bereitwilligst auf und brachten

Mainz . Der Mainzer Arbeiterorden" ist nun verschieden

" In Erwägung, daß die heutige kapitalistische Produktions­

Achtung chirurgische Brauche! Unterstützungsgelder für von 11-12 Uhr Vormittags im Restaurant Zemter, Münzstr. 11. Auch sind daselbst Listen zu haben. D. Wilte, Vertrauensmann.

die ausgesperrten Arbeiter werden entgegengenommen: Conntags

In unserer gestrigen Nummer sind durch ein Versehen beim Umbrechen auf der zweiten Seite des Hauptblattes die beiden

hängung der Sperre über einzelne widerstrebende Geschäfts- und in aller Stille zu Grabe gebracht worden. In einer am zur gesetzlichen Regelung der Sonntagsruhe ausarbeiten ließ. inhaber dahin, daß die Regierung schleunigft einen Entwurf Tution einstimmig Annahme: In weife immer neue zahlreiche ſoziale Kämpfe hervorruft: in weiterer Schlußzeilen der zweiten Spalte( Politische Uebersicht) zu Anfangs meses entschlossene Vorgehen der Handlungsgehilfen und Erwägung, daß diefelbe Produktionsweise wirthschaftliche Krisen, zeilen der zweiten Romanspalte geworden. Wir bitten das Ver­man will versuchen, die Erledigung des eingebrachten Ent- Arbeitsmangel und Arbeitslosigkeit im Gefolge hat und daß die sehen zu entschuldigen.