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" Jeder Bädermeister, der feinen Gefellen zur Mühle mahlen nicht zu finden. Jegt wurde Sochaczewer beim Berlauf eines Fahr.| Kenntnis gegeben hat, uni so weitere Anstedungen zu verhindern. fchickt, ist verpflichtet, ihm für den Tag 8 Quart Bier, für 5 Pfennig rades abgefaßt, das er in einem Hause in der Münzstraße gestohlen Sie erwartet, daß unverzüglich auf endgültige Beseitigung der geBrot und 4 Pfund Fleisch mitzugeben." Die Preise für Mind, hatte. Unter seinen Briefschaften fand die Kriminalpolizei auch die rügten Mißstände gedrungen und je dem Haushalt ein Gremplac Schweine- und Hammelfleisch waren damals äußerst gering, so daß Adresse seiner Braut. Um über den Lebenswandel des Verhafteten der Merkblätter zur Bekämpfung des Thphus zugestellt wird. Sie sich felbst der kleinste Mann" einen guten Braten an näheres zu erfahren, lud die Polizei auch das Mädchen zur Ver- spricht ihre Verwunderung darüber aus, daß dem sozialdemokra= Sonn und Feiertagen leisten konnte. So bezahlte man nehmung vor. Diese tam ahnungslos im vollen Schmuck und er- tischen Wahlverein, welcher sich zur Gratisverbreitung der Merk1657 für ein Pfund bestes Rindfleisch 8-10 Bfemig, fuhr erst jezt, woher dieser stammt. Die Enttäuschte mußte alles blätter angeboten hatte, eine ablehnende Antwort der Behörde zuteil für Schweinefleisch 10 Pfennig und für Hammelfleisch abgeben. Sochaczewer wurde jetzt als der lang gesuchte Bahnhofs- wurde. 12 Pfennig. Vorzügliches Kalbfleisch kostete höchstens 9 Pf., dieb entlarvt und nach Moabit gebracht. Die goldene Uhr mit der Die Versammlung ist mit den Ausführungen und Forderungen Lunge und Leber nur 5 Pf. das Pfund. Die Preise wurden Brosche gehört einem hiesigen Cafetier, dem sie vor seiner Abreise des Referenten einverstanden und spricht den Veranstaltern der durch amtliche Probeschlachtungen festgesezt. Im Jahre 1723 erstand nach Florenz gestohlen wurde. Die Eigentümer der anderen Sachen Versammlung ihren Dank aus." das Berliner Schlächtergewerk auf dem Breslauer Johannismarkt sind noch nicht bekannt. Mit einem Schlußwort des Vorsitzenden, Genossen Posselt, 412 Ochsen. Die Berliner Polizeidirektion suchte sich die 6 fettesten Der Sportplay Zehlendorf eröffnet, nachdem nunmehr die beiden wurde die imposante Versammlung geschlossen. und das Berliner Gewerk die 6 magersten Ochsen aus. Letztere anderen Berliner Bahnen auch ihre Pforten geöffnet haben, die Lichtenberg . wurden in das Rathaus eingeliefert und hier geichlachtet, dann wurden diesjährige Saison am 28. April mit Dauer- und Fliegerrennen. die Unkosten genau berechnet und es stellte sich heraus, daß den Wenn zwei dasselbe tun.... Die Gemeindevertretung hat in Schlächtern das Pfund Rindfleisch, einschließlich aller Rebenabgaben, und der Königin Augustastraße wird behuss Asphaltierung vom zu erbringen, daß die Majorität dieser Klassenvertretung dem GrundStraßensperrungen. Die Linkstraße zwischen der Potsdamerstraße ihrer Sigung vom 11. d. Mts. ein übriges getan, um den Beweis rund 20 Bf. toftete. Danach wurde der Verkaufspreis für Rindfleisch 15. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerte und Reiter gesperrt. faße huldigt:„ Macht ist Recht 1" Wenn es gilt unsere Gejes Die Weydingerstraße wird wegen Häuserabbruchs vom 13. d. M. interessen zu schüßen, was scheren wir uns da um Recht und lang die gleichen, bis sich ungefähr mit dem Beginn des 18. Jahr ab bis auf weiteres für Fuhrwerke, Fußgänger und Reiter gesperrt. die Macht haben wir! Der Proteſt des sozialdemokratischen
hunderts auch hierin ein Umschwung vollzog. Noch im Jahre 1834 fostete Rindfleisch 26 Pf., Hammelfleisch 20 Pf. und bestes Schweinefleisch 25 Pf. Wie das Handschriftliche Corpus honorum des Berliner Magistrats besagt, wurde im Jahre 1750 von den hiesigen Schlächtern alles Rindfleisch in drei öffentlichen Schlachthäusern geschlachtet und
Vorort- Nachrichten.
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Die Einführung der neu resp. wiedergewählten- unter denen sich fünf unserer Genossen befanden begleitete der Gemeindevorsteher mit einer Rede, in der er unter anderem darauf hinwies, daß die Gewählten mit berufen seien, der in wenigen Monaten zur Einführung gelangenden städtischen Verfassung die Wege zu ebnen und die Einrichtungen mit zu beraten, die der jungen Stadt Lichtenberg not tuen.
Wahlkomitees gegen die Gültigkeit der Wahl des Bankdirektors Plonz( 2. Bezirk der zweiten Wählerklasse) ist auf Antrag des Gemeindevorstandes zurückgewiesen und die Wahl gleich den übrigen Ersazwahlen für gültig erklärt worden. Recht unbequem muß dent für jedes Stüd mußte ein Silbergroschen in der Kämmerei erlegi Treptow - Baumschulenweg. ,, liberalen" Gegner des Frauenwahlrechtes" die Festnagelung des werden. Das älteste von diesen drei Schlachthäusern befand sich in nicht freisinnigen, dafür aber um so tieffimuigeren Ausspruches Die Typhusepidemie und die Treptower Gesundheitskommission" sein: der ehemaligen Paddengasse und geriet 1752 bereits in einen so Das Wahlrecht zur Kommune auch den Frauen zu ver einführen“. Genosse Grauer baufälligen Zustand, daß die Schlächtermeister sich gezwungen jahen, lautete das Thema, worüber am 8. April Genosse Dr. Alfred leihen, hieße ein Wahlunrecht fich Weit über 600 Per- wandte gegen den Vorschlag des Gemeindevorstandes. eine Eingabe wegen Erbauung eines neuen Schlachthauses an den Bernstein in Speers Festsälen referierte. Magistrat zu richten. Dieser berechtigte Wunsch der Berliner Schlächter- jonen hatten sich eingefunden. Der Bürgermeister Schablow und Der Redner führte aus: Die Feindschaft des Herrn Plonz und meister ging auch bald in Erfüllung und einige Jahre später wurde die Mitglieder der Gesundheitskommission waren besonders schriftlich seines Anhanges gegen das Frauenwahlrecht Zwischenruf reiche des Herrn Plong:" Im Vorwärts" hat das gestanden" an der„ Blocksbrücke"( heutigen Baisenbrücke) ein zweites Schlacht- eingeladen und auch erschienen. haus und dann in der heutigen Dorotheenstadt ein drittes erbaut. der Krankheit und erörterte die eventuellen Ursachen der Epedemic. pasie. Hier seien geschliche Bestimmungen verlegt, die Wahl müſſe Der Referent schilderte in seinem Vortrage die Gefährlichkeit nur so weit, als es den Herren zur Sicherung ihres Besisstandes Durch Ministerialbefehl vom 15. Juni 1810 mußten diese Schlachthäuser geschlossen werden und erst mit der Errichtung des städtischen zu ihrer Entstehung geben zum Teil ungünstige hygienische Ver- für ungültig erklärt werden. Auch das Wahlresultat zeige zwischen Zentralvichhofes find mustergültige Schlachteinrichtungen in Berlin hältnisse, dumpfe, feuchte und schlecht durchlüftete Wohnungen den der Haupt- und Nebenliste Abweichungen Gründe, die den Antrag Anlaß. Die Krankheit tritt meist epidemisch auf, d. h. sie beruht des Gemeindevorstandes unverständlich erscheinen lassen. geschaffen worden. Wer sehnte beim Lesen dieser Zeilen nicht die früheren Fleisch bag sie amt häufigsten in der Jahreszeit auftritt, in welcher das nichts weiter entgegenzusetzen als: Na ja, Fehler sind gemacht auf einem noch unbekannten Anstedungsstoffe. Man hat bemerkt, längeren und eingehenden Ausführungen hatten die Bürgerlichen preise herbei! Grundwasser am tiefsten steht. Dies erklärt sich daraus, daß dann worden, aber wir werden die Wahl doch für gültig erklären! Eine graußige Entdeckung haben gestern Bahnhofsbeamte auf die im Wasser befindlichen Sporen frei werden und zu schwärmen und so stimmten die Bürgerlichen geschlossen für die Gültigkeit der dem Bahnhof Alexanderplatz gemacht. Vor einigen Tagen wurde beginnen. Das Inkubationsstadium dauert gewöhnlich) 14 Tage. Wahl. Nun hat der Kreisausschuß das Wort. Inzwischen wird in dem Gepäckraum ein kleines Paket abgegeben, das angeblich Redner geht alsdann auf die Erkrankungen im Ortsteil Herr Plonz sich seinen„ Klaſſengenossen" als gewählter Gemeindespäter wieder abgeholt werden sollte. Es erschien jedoch niemand, Baumschulenweg ein und kommt nach dem ihm übergebenen bertreter nüglich erweisen. um es zurückzufordern. Da es allmählich einen verdächtigen Geruch Material zu dem Schluß, daß die Behörde nicht energisch genug verbreitete, sahen sich die Beamten gestern veranlaßt, nach dem eingegriffen habe. Speziell die sogenannte„ Gesundheitskommission", Inhalt zu forschen. Sie öffneten das Paket und entdeckten darin die vor sechs Jahren gegründet wurde, habe ihre Schuldigkeit nicht den Leichnam eines neugeborenen Kindes weiblichen Geschlechts. getan. Im Anfang der Gründung dieser Kommission feien ein paar Er war in einen. braun farrierten Unterrock eingehüllt. Bisher Sizungen abgehalten worden, aber seitdem nicht wieder. Dem fonnte die Mutter des toten Kindes noch nicht ermittelt werden. Redner sei ferner mitgeteilt, daß auf Grundstücken die Ein zweiter Leichenfund wurde gestern in Schöneberg gemacht. Jauche in Gräben nach dem freien Felde geführt worden sei, ja, Auf dem Grundstück Hauptstr. 44 fand ein Gärtner an der Hecke in großen Gruben auf den Grundstücken lange gestanden habe und die Leiche eines Säuglings, die in zwei Tageszeitungen vom einen pestilenzartigen Geruch verbreitet hätte. Mit der Zeit sei die Ober- Schöneweide. 31. März eingewickelt war. Ob in beiden Fällen Kindesmord vor- Jauche in den Erdboden eingezogen und ohne Zweifel sei das Gemeindevertretersitzung. Die zahlreichen Anmeldungen für liegt, wird erst durch die gerichtliche Obduktion festgestellt werden Grundwasser verseucht worden. Nur um Geld zu sparen, hätten die die höhere Schule haben dort eine Ueberfüllung hervorgerufen. Hausbesitzer nicht abfahren lassen. Unerhört sei es, daß, nachdem vom Vertreter Peierts wird dieser Uebelstand zur Sprache gebei einem Schlächter der Typhus ausgebrochen sei, der Laden nicht bracht und energische Abhülfe gefordert. Genosse. Grunow beaufgefunden worden. Auf einem freien Platz an der Prenzlauer geschlossen wurde, und dadurch die Kunden des Schlächters ebenfalls mängelt, daß nicht die Schulbehörde über derartige Angelegenheiten Dann teilte der Redner noch mit, daß der sozialdemokratische berichte, und bespricht den Uebelstand, daß jetzt, nach Eröffnung In der Rocktasche des Toten wurde eine Karte mit Wahlverein sich dem Bürgermeister zur Gratisverteilung der Merk der 3. Gemeindeschule viele Kinder vom entgegengesetten OrtsEine sehr ausgedehnte Beratung blätter angeboten habe, aber die Antwort erhielt, daß, wenn in teil nach dieser Schule müssen. Der Schulvorstand müsse hier einem Hause der Typhus ausbricht, von, amtewegen in diesem unbedingt Wandel schaffen. Hause die Verteilung vorgenommen würde. Im übrigen aber zeitigte der Vertrag mit der Terraingesellschaft Oberspree, betreffs die Merkblätter je 1000 Exemplare für 15 M. zu faufen feien. Anlegung von Straßen im neueingemeindeten Ortsteil. Von der Diese Antwort charakterisiere so recyt die Tätigkeit der Behörde. Gesellschaft wird versucht, ein minderwertigeres Pflaster herauszuGenosse Bernstein forderte im Interesse der Einwohner, daß un- schlagen, um so, und mit der gewünschten Verengung der Fahrverzüglich alle Brunnen geschlossen werden müssen und alle Sider- dämme eine Ersparnis von Hunderttausenden zu erzielen. Der gruben mit festem Material- Cand ausgefüllt würden. Auch sich hiergegen geltend machenden Opposition glaubte der Gemeindemuß von den Einwohnern selbst eine strenge Kontrolle geübt werden, borsteher entgegentreten zu müssen mit dem steten Hinweis, daß die Gesellschaft nach den der Gemeinde im Vertrage ge= damit die Seuche teine größere Ausdehnung annimmt. machten Zugeständnissen zu weiterem Entgegenkommen nicht bereit Genosse Grunow trat dem fei, und dann der Vertrag scheitere. Habe auch die Gemeinde aus dem Vertrage einen entgegen. augenblidlichen Vorteil, so ist doch zu befürchten, daß die Gemeinde, wenn sie nach 5 Jahren minderwertige Straßen übernimmt, ungeheure Aufwendungen dafür machen muß. Will die Gesellschaft keinen Vertrag, so muß sie die Straßen nach den Bestimmungen des Ortsstatutes anlegen, und dann hat die Gemeinde gute Straßen. Nach langer Beratung wurde der Vertrag für die Gemeinde wesentlich günstiger gestaltet. Wenn die Gesellschaft dem zustimmt, muß sofort mit der Anlage von 9 Straßen inkl. des Marktplates begonnen werden. Die Hauptstraßen werden in Asphalt und die Nebenstraßen in Reihensteinpflasterung aus. geführt.
fönnen.
Die Leichen zweier, unbekannter Lebensmüder sind gestern Allee entdeckten Arbeiter den Leichnam eines etwa 45 jährigen Monnes.
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der Namensaufschrift„ Sattler Müller" gefunden. In der Havel , dicht an dem Grundstück der Brauerei Pichelsdorf, wurde eine männliche Leiche ans Ufer geschwemmt und geborgen. Der Tote konnte ebenfalls noch nicht refognosziert werden.
Das geheimnisvolle Verschwinden eines Kaufmannes hat jetzt nach sechs Wochen eine seltsame Aufklärung gefunden. Der früher in Berlin ansässig gewesene 39 jährige Kaufmann Paul Müller hatte im vergangenen Jahre in Köpenick ein Wein- und Zigarrengeschäft eröffnet. Er hatte die Vertretung zweier bekannter hiesiger Firmen übernommen und das Geschäft ging auch recht gut. Ende Februar verschwand M. plötzlich und alle polizeilichen Nachforschungen nach ihm hatten feinen Erfolg. In Köpenick verbreiteten sich bald alle möglichen Gerüchte über das rätselhafte Verschwinden des M., und es hieß schließlich, er sei einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Gestern ist nun die Leiche des Vermißten aus der Spree gelandet worden. In der Nähe der Gas anstalt hatte ein Frachtkahn längere Zeit vor Anker gelegen und, als die Schiffer gestern Mittag abfuhren, kam die Leiche des M. zum Vorschein. Sie hatte unter dem Fahrzeug im Wasser festgelegen. Ob nun M. selbst den Tod in der Spree gesucht hat oder ob er das Opfer eines Unglücksfalles bezw. eines Verbrechens geworden ist, bedarf noch der Aufklärung.
erfranften.
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In der äußerst regen Diskussion sprach zuerst unser Genosse Karo, w, der ebenfalls die Sparsamkeit der Hauswirte kennzeich nete. Er berichtete u. a.; Als er sich auf dem Amt über die standalösen Zustände beschwerte und angab, daß die Jauche vom Haus auf die Straße lief, sei ihm der Bescheid geworden, es doch lieber dem Gendarm zu sagen, dann würde die Sache schneller geregelt werden. Genosse Schief te berichtete alsdann, daß in seiner Familie fein berheirateter 26 Jahre alter Sohn der Krankheit zum Opfer gefallen sei. Nachdem Genosse Gramenz ebenfalls eine Anzahl Fälle zur Sprache gebracht hatte, erhielt der Bürgermeister Sch a blow das Wort. Er ging auf die gerügten Mißstände ein und meinte, er sowohl wie die Gesundheitskommission und die ihm unterstellten Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Der zu morgen an Organe fühlen sich vollkommen frei von Schuld. Er hätte alles gezeigte Vorfrag von Heinrich Schulz fällt der Trauer- getan, was er tun konnte und was ihm nach den gesetzlichen Befeierlichkeit für den Genossen Auer wegen aus und findet am timmungen zustehe. Von der Polizei und den Aerzten sei alles Sonntag, den 5. Mai, im großen Saale des Gewerk- getan, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Bezüglich der schaftshauses statt. Die Mitglieder wollen sich beim Trauer- Grfrankung bei dem Schlächter Radeboldt habe der Kreisarzt der Frau des Schlächters das Betreten des Ladens verboten. Die zuge denjenigen Wahlkreisen anschließen, zu denen sie gehören. Näume wurden gründlich desinfiziert. Der Schlächter Radeboldt Der Unterricht in Geschichte fällt am Montag, den fei mit seiner Ware aus dem Ort gezogen und hat das Geschäft 15. d. M., aus und wird am Dienstag, den 23. d. M., nach- verkauft. Besonders hob der Bürgermeister hervor, daß die Wässer, geholt. Wegen Erkrankung des Genossen Ströbel muß heute der Literaturunterricht ausfallen.
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Adlershof.
leber die Bedeutung der Konsumgenossenschaften für die Arbeiter klasse wird in einer am Dienstag, abends 8%, Uhr, im Schwarzen Adler"( Karl Uliz) stattfindenden Volksversammlung Genosse Simon Rabenstein referieren. Die Genossen werden ersucht, für starken Besuch der Versammlung Sorge zu tragen und ihre Frauen mitzuDer Einberufer. bringen. Auch die Genossen von Pankow und Nordend find zu dieser Versammlung eingeladen. Nordend.
,, Unsere Jugendorganisation" Yautete das Thema, über das Genosse Heinrich Schulz in der am Dienstag stattgehabten General versammlung des Wahlvereins referierte. Der instruttive Vortrag, in welchem der Redner die Anwesenden aufforderte, die Jugend im Sinne des Sozialismus zu erziehen, fand lebhaften Beifall. Air der Diskussion beteiligten sich die Genossen Steuer, Rosin und Leitungs- und Brunnenwasser, gut seien. Sigungen hätten mit Hildebrandt im Sinne des Referenten. Es wurde hierauf eine der Gesundheitskommission allerdings nicht stattgefunden, vielmehr Kommission gewählt, bestehend aus den Genossen Steuer, Taberg, erstreckte sich die Tätigkeit der Mitglieder auf die Erledigung ein- Reimers, Schindhelm und Rosin, die die Gründung einer Jugendzelner Aufträge. Wenn dem Redner ein Fall von Typhus mit organisation vorzubereiten beauftragt ist. Den Kassenbericht des Zwei schwere Straßenunfälle, beide durch das Automobil her geteilt wird, ordne er sofort die zu treffenden Maßnahmen an. ersten Quartals erstattete Genosse Hize. Danach betrug die Eins beigeführt, werden vom gestrigen Tage gemeldet. Gegen 10 Uhr Nachdem Herr Woltersdorf und Genosse Mietlen nochnahme 382,24 M. und die Ausgabe 404,31 M., mithin war ein vermittags wollte die Mirbachstr. 10 wohnende Frau Margarete besonders feststellte, daß die Behörde den Schlächter mit feiner Defizit von 22,07 M. zu verzeichnen. Dem Speditionsbericht des Merkel an der Weidendammer- Brüde einen dort haltenden Ware habe abziehen lassen, ohne ihm diese Ware abzukaufen und Genossen Steuer par zu entnehmen, daß die Zahl der Vorwärts". Straßenbahnzug der Linie 34 besteigen, als in diesem Augenblick von amtswegen habe vernichten lassen, nahm Herr Dr. Schmidt Abonnenten 600 erreicht hat. Die Mitgliederzahl des Wahlvereins der Automobilomnibus Nr. 1363 der Linie Hallesches Tor- Liesen-( Mitglied der sogenannten Gesundheitskommission) das Wort. Er beträgt inklusive der 49 in der Generalversammlung neu aufgestraße herannahte und zwischen dem Bahnwagen und Bürgersteig stellte als allgemein bekannt hin, daß der Boden mit Jauche durch nommenen Genossen jezt 429. Die Maifeier findet, wie alljährlich, hindurchfuhr. Frau M. wurde von dem Kraftwagen erfaßt, zu tränkt sei. Bevor feine Kanalisation war, wurde allerdings die in Wölsteins Lustgarten statt. Zur Generalversammlung GroßBoden gerissen und überfahren. Die Verunglückte verstarb schon Jauche in die Erde geführt. Er hätte immer im Verkehr mit dem Berlins wurden die Genossen Otto, Liegner, Büttner, Schwarzlose, wenige Minuten darauf an den Folgen der erlittenen inneren Amt gestanden und auch verlangt, daß die Brunnen geschlossen Martin und Hanke delegiert. Verlegungen. Die Leiche der Verunglückten wurde nach der König wurden. Dies set nicht bei allen getan worden. Auch seien neue lichen Klinik übergeführt. Ein weiterer schwerer Unfall trug sich Schilder mit der Aufschrift Kein Trinkwasser" angebracht worden. Nieder- Schönhausen. gestern abend gegen 9 Uhr auf der Charlottenburger Chaussee zu. Man könne nicht immer gleich so scharf borgehen, die polizeilichen Zu der genannten Zeit stieß eine Automobildroschke in der Nähe Maßnahmen seien immer sehr durchgreifend. Im übrigen hätte des Großen Sternes mit einem entgegenkommenden Lastwagen auch der Schlächtermeister Schaden gehabt. zusammen. Der Anprall war so start, daß das Automobil zer- Genosse Gerisch wies die Ansicht des Dr. Schmidt energisch trümmert und der Insasse der Kraftdroschke, Zahnarzt zurück. Das Gesamtinteresse müsse höher stehen. Wozu seien wir Dr. J. H. Ramsey, Mohstr. 33 wohnhaft, auf das Straßenpflaster benn Mitglieder der Gemeinde? Bei derartigen Ereignissen müsse geschleudert wurde, wo er besinnungslos liegen blieb. Der Ver- eben die Gemeinde helfend eingreifen und die Entschädigung leisten. unglückte wurde nach der Unfallstation am Zoologischen Garten Hier solle man nicht knausern. Es werde aber immer an der gebracht, wo eine nicht unerhebliche, stark blutende Wunde an der unrichtigen Stelle gespart. Man solle den Grundbefizern mehr auf Stirn festgestellt wurde. Nach Anlegung eines Notverbandes fonnte die Finger sehen. Der Es sprach dann noch Herr Schriftsteller Dreßier, der die der Zahnarzt nach seiner Wohnung übergeführt werden. Chauffeur hatte nur geringfügige Verlegungen davongetragen. herrschenden Zustände treffend glossierte. Nach einigen kurzen Bemerkungen des Bürgermeisters Ein berüchtigter Hoteldieb, der sich zuletzt dem Eisenbahn- und des Dr. Schmidt nahm der Referent, Genosse Dr. Bern diebstahl zugewandt hatte, wurde gestern wieder einmal festgenommen. ft ein, das Schlußwort. Er stellte aus der Diskussion fest, daß Bor 4 Jahren wurde der frühere Kaufmann Paul Sochaczewer in einer immer die Schuld auf den anderen zu schieben suche. Der einem Hotel Unter den Linden festgenommen und wegen vieler Dieb- Bürgermeister auf die Aerzte und diese auf die Behörde. Durchstähle im Rückfall zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Ver- greifende Besserung könne man von der heutigen organisierten Gebüßung dieser Strafe legte sich Sochaczewer auf die Ausplünderung sellschaft nicht erwarten, wo nur der Besitz entscheidet, die große der Luruszüge, die vom Potsdamer und Anhalter Bahnhof aus Masse sich nur fügen soll. So wie in Baumschulenweg die Sozialgehen. Mit einer Bahnsteigkarte verschaffte er sich Zutritt und stahl demokratie die Sache bei der Typhusepidemie in die Hand gefurz vor Abgang der Züge den Reisenden, die sich noch mit den An- nommen habe, so sei diese auch immer auf anderen Gebieten voran. gehörigen auf dem Bahnsteig unterhielten, die Handtaschen von den Folgende Resolution fand einstimmige Annahme: Belegten Blägen. Hierbei erbeutete er tostbare Wert- und Schmuck- Die heute in Speers Festjälen versammelten Einwohner sachen, die er zum Teil verkaufte, zum Teil seiner Braut schenkte. Treptow - Baumschulenivegs bedauern lebhaft, daß die im Ortsteil Diese wußte nichts von seinem Borleben und ebensowenig von Baumschulenweg herrschende ansteckende Krankheit eine solche Ausfeinem Treiben. Er schwindelte ihr vor, daß er als Kauf- dehnung gewinnen fonnte. Sie halten es für feststehend, daß die mann in einem Vororte angestellt sei und für sein Geschäft Ortsbehörde nicht schnell und energisch genug gegen die wahrscheinoft reisen müsse. Von seinen„ Reisen" brachte er dann die schönen lichen Ursachen der Krankheit vorgegangen ist. Geschenke mit, eine goldene Uhr mit einem Medaillon, silberne Die Verjammlung bedauert ferner, daß die Ortsbehörde nicht Täfelchen usw. Der Bahnhofsdieb war trop aller Beobachtungen allen Einwohnern von dem gefährlichen Charakter der Seuche
In einer im Lokal von Richter stattgehabten Volksversammlung referierte Genoffe Kimriz über: Die Organisation und ihre Bedeutung für Kultur und Fortschritt. Der leicht verständliche Vortrag fand den lebhaften Beifall der Versammelten. Zur Frage einer befferen Agitation äußerten sich in eindringlicher Weise die Genossen Augustin, Kemniz, Wienand, Gappe, Lück und Neuendorf. Genoffe Beyer forderte die Anwesenden auf, mehr als bisher für die sozia liftische Preſſe, den„ Vorwärts" einzutreten; es sei eine Schande, daß in Arbeiterwohnungen noch eine so große Zahl bürgerlicher Klatschblätter vom Schlage der Morgenpost", das Deutsche Blatt" usw. anzutreffen sind. Nachdem Genosse Neuendorf noch die standalösen Schulverhältnisse am Orte näher beleuchtet, schloß der Vorsitzende Genosse Lenz mit einer eindringlichen Aufforderung, leb haft für den Sozialismus zu agitieren, die Versammlung.
In der letzten Wahlvereinsversammlung gedachte der Vorsigende zunächst in warmen Worten der verstorbenen Genossen Grimpe und Auer, worauf die Versammlung das Andenken derselben in üblicher Weise ehrte. Genosse Jul. Borchardt sprach sodann über„ Umsturz und Revolution". Sein interessanter, leicht verständlicher Rors