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gehend die Deffentlichkeit ausgeschlossen war, überreicht der Ver­theidiger einige neue Beweisanträge und giebt anheim, bei Der Erörterung derselben abermals die Deffentlichkeit auszu­schließen. Bei dem Aufruf der Zeugen wird festgestellt, daß der Ritter gutsbefizer von Langen nicht zur Stelle ist. Erster Staatsanwalt Drescher giebt anheim, gegen den ohne Entschuldigung aus­gebliebenen Zeugen die höchste zulässige Strafe auszusprechen, falls Serfelbe ordnungsmäßig geladen fein sollte.

Auch der Arbeiter Krähahn, nach welchem vielfach ge­forscht worden ist, ist nicht ermittelt. Rechtsanwalt Hertwig: Ich behalte mir einen Antrag vor, um zu beweisen, daß Kra hahn von Löwe verschickt worden ist, um sich seines Zeugnisses au entledigen. Erster Staatsanwalt: Es heißt denn doch, die Ge­duld des Gerichtshofes au fehr in Anspruch nehmen, wenn Tag für Tag Beweisanträge gestellt werden und immer neue Sachen in Aussicht gestellt werden sollen.

Berth. Der Prozeß Polfe, bei welchem es sich doch nur um Börsensachen handelte, hat 22 Tage in Anspruch genommen; und hier, wo die vitalften Interessen des Vaterlandes in Frage kommen, tann es doch nicht darauf ankommen, ob hier einige Tage länger verhandelt wird oder nicht. Ich tann meine Anträge nur fo ftellen, wie sie mir von Freunden der Sache zugeben. Ich erhalte täglich etwa 50 Briefe in dieser Angelegenheit, auf die anonymen Briefe lege ich natürlich nie Werth, sondern suche mir nur das werthvolle Material der anderen heraus.

Der Vorsigende beginnt die Verlesung des neuen Beweis: antrages. In demselben wird behauptet, daß man augenscheinlich nur Offiziere als Gutachter geschickt habe, welche von den Ein­gaben beim Kriegsministerium teine Kenntniß haben und Deshalb schlecht orientirt sind. Dann werden ziffernmäßig illu strirte Behauptungen über schlechte Erfahrungen mitgetheilt, welche bei einzelnen Truppentheilen mit Löwe'schen Gewehren gemacht worden sein sollen.

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vorgebracht werden. Deshalb ist der Antrag unerheblich und bezügliche Frage. In der Fabrik in der Hoffmannstraße ha lediglich vorgebracht, um die Sache zu verschleppen. frei und offen ein Balancier gestanden, der zum Drücken d Vertheidiger: Es würde sehr liebenswürdig von dem Läufe benutzt wurde. Der Meister Peschel, der jetzt in Budap Erften Staatsanwalt fein, wenn er mit Vorwürfen gegen die sei, habe Sonntags das Drücken vornehmen lassen. In d Bertheidigung etwas sparsamer umgehen würde. Fabrik in Martinikenfelde habe sich ebenfalls ein Balanci Präs.: Wünscht der Herr Vertheidiger die Ladung aller befunden, der nach der Ansicht des Zeugen in eine drei Zeugen? besonderen Raume stand, der von den Revisionsbeamte Bertheidiger: Vor allen Dingen wohl die des Grafen leicht übersehen wurde. Das Drücken sei hauptsächli vorgenommen worden, wenn sich nach Herstellung de Rechtsanwalt Mundel: Ich glaube gehört zu haben, daß rohen Laufes ein Bohrring in dem Patronenlager befand. bei der Affäre, wo Graf Hohenthal ein Gespräch durch die militärischen Sachverständigen begutachten, daß ein Balancie Wand gehört haben soll, auch die Gräfin Hohenthal anwesend sich in jeder töniglichen Werkstatt befinde. Wenn Bohrringe i gewesen sein soll. Ich beantrage auch die Gräfin sogleich mit Patronenlager feien, fo fei die Handhabung des Balanciers ein zu laden, denn dieser Antrag wird uns sonst doch noch später ganz gefehliche und allgemein gebräuchliche. Die Läufe befände kommen. tec fich in diesem Zustande noch in völlig rohem Zustande. Wenn Angefl: Jch protestire dagegen, daß der Herr Staats- burch den Druck des Banlanciers irgend welchen Schaden g anwalt fortwährend mir den Vorwurf macht, die Sache zu vernommen, so würde sich dies beim Beschuß durch Plagen der Lau - schleppen. In dieser Weise tann der Kronzeuge Saling doch herausstellen. Hauptmann Klopsch von der Revisions Ro nicht maßgebend sein. Ich habe bisher von den in dem Antrage mission hat den Balancier in der Lowe'schen Fabrit auch häuf enthaltenen Thatsachen feine Kenntniß gehabt, sondern erst durch gesehen. meinen Vertheidiger Mittheilung davon erhalten. Meister Bertram , der viele Jahre ununterbrochen b Böwe arbeitet, bekundet, daß der Balancier nur deshalb im G heimen in Anwendung gebracht wurde, damit sie nicht noch me murksten." Nicht wahr sei die Behauptung des Borzeugen, da er von seinem Posten an eine andere Stelle versezt worden s weil er angeblich das Drücken nicht leiden wollte und desha einen heftigen Auftritt mit dem Oberstlieutenant Kühne geha habe. Ein solcher Auftritt sei im Gegentheil darüb entstanden daß Oberstlieutenant Kühne wiederholt b hauptete, die Fabritate feien nicht ganz vorschriftsmäßig macht, und er würde ihn, wenn so etivas noch einmal vo fäme, entlassen.

Präs. Sie haben ja in der ersten Sigung selbst zu gegeben, daß Sie alles daran wenden wollen, wollen, um die Entscheidung der Sache bis zur heutigen Stichwahl hinauszu­schieben. Angell: Ich habe nur gesagt, daß es mir lieb sein würde. Präf.: Wir tönnen doch auch nicht fortwährend neue Dinge hier hineinbringen. Rechtsanwalt Mundel: Ich glaube gehört zu haben, daß der Vertheidiger behauptete, der Herr Kriegsminister habe den Befehl gegeben, die Sache zu unterdrücken. Ich möchte anheim­geben, den Kriegsminister zu vernehmen. Berth.: Ich habe von einem Befehle zur Unterdrückung fein Wort gesagt.

Rechtsanwalt Mundel: Wenn es der Herr Kriegsminister nicht befohlen hat, dann bleibt nur übrig, daß der Kriegs­minister die Sache selbst unterdrückt hat, und das wäre wohl noch schlimmer.

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Der Präsident richtet noch einmal an die Zeugen die Frag ob der Aufenthalt des früheren Arbeiters in der Löwe'sche Fabrit, späteren Droschkentutschers Eduard Krähan betam fei. Ein Herr aus dem Zuhörerraum meldet sich, welcher a Oberstlieutenant v. Gößnig, darüber befragt, ob der Ver­giebt, daß der Gesuchte sich vor etwa 6 Wochen in der Löwe'sche Lesung dieses Antrages ein militärisches Interesse entgegen steht, Fabrik in Budapest befunden habe. Oberstlieutenant a. äußert sich dahin: Ich hatte schon am Sonnabend die Meinung Erster Staatsanwalt: Ich würde, wenn der Herr Kühne weiß hiervon nichts und ebensomenig Herr Löwe. gehabt, daß es unter Umständen für die Militärbehörde Borrebner den Antrag auf Ladung des Herrn Kriegsministers Angeklagte wiederholte feine Behauptung, daß Krähan ve gleichgiltig fein konnte, unter Aus nicht gestellt bätte, selbst zu diesem Schluß gekommen sein. Ich den Nebentlägern fortgeschafft worden sei, um nicht in diefe schluß der Deffentlichkeit verhandelt werden sollte, der glaube jedoch, daß es zweckmäßig sein würde, erst den Grafen Prozesse als Zeuge auftreten zu können. Er bittet, da Deffentlichkeit preisgegeben werden würde. Da aber aus ohenthal und die übrigen neuerdings benannten Zengen zu in Budapest telegraphisch Anfrage gestellt werde. folchen Bahlen, wenn sie in die Deffentlichkeit bringen und deren hören. Der ganze Vorfall zeigt wieder einmal, wie leicht von Bräf.: Was soll der Zeuge Krähan denn alles bekunden? Werth nur die militärischen Sachverständigen zu beurtheilen ver- Seiten des Angeklagten bezw. der Vertheidigung Behörden und Angeft.: Ich weiß, daß Krähan im Blume'schen Lotal in bo mögen, unverständige und unfachverständige Leute falsche Schlüsse Beamte öffentlich verdächtigt werden. Ge ist hier wieder eine Bajewalferstraße viel Geld gezeigt hat und buchstäblich dam ziehen tönnten, so ist die Veröffentlichung solcher Dinge doch solche Verdächtigung in die Welt geschleudert worden ohne irgend umherwarf. Ferner hat er einen Schein gezeigt, der an der Ko nicht ohne weiteres zuzugestehen. Wenn es heißt, so und soviel welche Zeugen dafür zu nennen, daß in der That vom Kriegs- feite die Bahl 30 000 m. trug und dann in Buchstaben diese Schlößchen sind unbrauchar geworden, so tann vielleicht eine ministerium eine solche Unterdrüstung stattgefunden hat. Es ist Summe, welche ihm zugesichert wurde, wenn er gegen ihn, be unverständige Masse sagen, die Gewehre seien unbrauchbar, was sehr leicht, solche Berdächtigungen auszusprengen. Angeklagten, aussage. Der Schein war mit dem Namen ra nicht der Fall ist. Bertheidiger: Ich bitte doch den Grafen Hohenthal Grooningen unterschrieben und gestempelt. Krähan wird bekunde R. A. Hertwig: Ich beantrage nunmehr, die Borau vernehmen, daraus wird sich das Uebrige ja ergeben. daß er am Abend nach dem Fortgange der übrigen Arbeiter ei ladung des Ingenieurs Paasch, welcher schwer belastendes Der Gerichtshof beschließt, den Grafen und die Gräfin Menge Gewehre selbst gestempelt hat. Er hat ferner ein Gesprä Material zu liefern im stande ist. Es handelt sich darum zu ohenthal und den Herrn v. Waderbarth sofort tele- des Oberstlieutenants Kühne gehört, wodurch der lettere arg pe beweisen, daß von der Firma Löwe u. Co. planmäßig die Ge- graphisch zu laden und den Ingenieur Pa ai ch zu morgen Bor dächtigt wird, und ferner wird er befunden, daß die ungari webre mangelhaft bergestellt sind. Ich stelle hierzu Beweisan mittag als Zeugen vorzufordern. Rechtsanwalt Hertwig: Regierung ebenso betrogen werden sollte wie der deutsche Sta träge und wenn der hohe Gerichtshof von dem Inhalte dieser Gerr Paasch brennt vor Begierde, hier vernommen zu werden. die dortigen Beamten sind aber zu vorsichtig gewesen. Präf Schriftstücke Kenntniß genommen hat, wird er meiner Ansicht Es wird darauf der Tapezirer Füßel, einer der Ent: Das letztere geht uns hier nichts an. Erster Staats beitreten, daß die Beweisanträge von Wichtigkeit sind. Bras.: laftungszeugen des Angeklagten, vernommen, Er bestreitet auf anwalt: Ich möchte den Krähan ja auch gern haben, dam Das Wesentlichste, um das es sich handelt, ist die Frage, ob Befragen, daß auf ihn eingewirkt worden sei. Bräs.: Welche die Sache soweit wie möglich aufgeklärt werbe, aber wir tönn Thatsachen vorhanden sind, aus denen der Gerichtshof entnehmen Beschäftigung hatten sie in der Löwe'schen Fabrik? 3euge: doch nicht auf die Aeußerung eines Herrn aus dem Zuhörerrau tann, daß Löwe u. Co. geflisfentlich schlechte Gewehre geliefert Ich war Borpuzer. Bräf.: Saben Sie dem Angeklagten eine hin uns auf so weitläufige Sachen einlaffen.-Präs.: 3 haben, um den Staat zu gefährden. Ich bemerke, noch einmal, eidesstattliche Versicherung gegeben? 8euge: Jawohl. balte es doch für nöthig, den Verfuch zu machen, nach Budap daß der Gerichtshof dem Parteigetriebe völlig fern räf.: Wie tam das?- Beuge: Der Arbeiter Road fragte su telegraphiren. Beuge Löwe giebt die Adresse der Fabrik in Budapest an steht und feinen Werth darauf legen tann, was in antisemitischen mich, ob ich ihm das schriftlich geben wolle, was ich von den Tischler Goldbach ist zur Sache unwesentlich. Er we Vereinen oder auf der anderen Seite vorgebracht wird, Rechts- Arbeiten in der Fabrit wisse. Ein Mann, der den Juden etwas anwaltertwig: Wenn der Herr Präsident Einsicht von dem am Zeug flicken wolle und damit umgehe, eine Broschüre daß den Büchsenmachern bisweilen Blumenbretter und der Schriftstücke genommen haben, dürfte die Ansicht Plat greifen, au schreiben, wolle meine Angaben benutzen. Ich er angefertigt wurden. Schloffer Hugo Müller meint, daß f daß die darin angegebenen Thatsachen zur Sache gehören. Ich flärte mich hierzu bereit. Am folgenden Tage führte alle Gewehre, deren Schußmängel nicht so schlimm waren, stelle ferner noch folgenden Beweisantrag: Bor etwa zwei Jahren Noack mich nach einer in der Nähe der Fabrit belegenen drückt wurden. Wenn es zu viel war, dann wurden die befanden sich die Herren Ifidor Löwe und Oberstlieutenant Kühne Sneipe, wo ich den Angeklagten traf, dem ich meine wehre aus einander genommen. Die Büchsenmacher hätten b in einen hiesigen Restaurant in Gesellschaft eines höheren Militärs. Angaben machte. Präf.: Hat er Ihnen etwas dafür bezahlt! Drücken manchmal gesehen und gebroht. Büchsenmacher Kle Da der Lehtere schwerhörig war, so mußte die Unterhaltung zwischen 3euge: Nein, er hat nur die fleine Beche von einigen hebt hervor, daß eine ganze Anzahl von Arbeitern des Drücke den drei Herren außergewöhnlich laut geführt werden. Dadurch Pfennigeen bezahlt.- Präs.: Saben Sie noch später mit dem wegen entlaffen worden seien. Beuge Raahaus, nochma daß er wegen Pfuscherei aus fam es, daß drei Herren, die sich in dem anstoßenden Raume Angeklagten oder anderen Personen hierüber verhandelt? vorgerufen, bestreitet, befanden, das Gespräch hören mußten. Es waren die Herren 3euge? Ich habe mal einen Brief von Herrn von Langen er Löwe'schen Fabrit entlassen worden sei. Er habe wiederholt Graf Hohenthal , Freiherr von Waderbarth und der Kaufmann halten, worin ich nach dem Evangelischen Vereinshaufe bestellt geweigert, zu Drücken. Bräs.: Es ist schon feftgestel Drücken aufhörte, nachdem Oberbüchfenmache Paafch. Dieselben hörten wie die beiden Nebenkläger fich in verwurde. Hier traf ich Herrn v. Wackerbarth , der mich ebenso daß das ächtlicher Weise über unsere Armee äußerten und ebenso darüber ausfragte wie Rektor Ahlwardt . Präf.: Haben Sie Geld Streicher das verboten und mehrere Arbeiter wegen Drüde Sprachen, wie leicht die Revisionsbeamten zu täuschen seien. Die dafür bekommen? Beuge: Hierfür nicht, aber mir wurden entlaffen hatte. Beuge Raahaus: Man habe ihn in unfreiwilligen Zuhörer waren hierüber auf's höchste empört, Graf 3 Mark für meine Zeitversäumniß und Fahrunkosten ge- Fabrit schon länger auf dem Strich gehabt, sich aber nicht Kriegsminister gegangen geben, Hohenthal ist auch zum Präs.: Womit haben Sie die Gewehrläufe traut, ihn zu entlassen, weil er den Meistern und Büchfenmache 3euge: Mit Del, Werg und zu sehr in die Karten gesehen habe. und hat Beschwerde geführt, die Sache ist aber unter in der Fabrit geputzt? Schmirgel. Die weitere Bernehmung des Zeugen betrifft drückt worden. Ich beantrage, die drei Herren zu laden. Werkmeister Büttner weiß nichts davon, daß den Büche Mit seiner Er Erster Staatsanwalt: Auf mich macht die Sache ganz nun das Schmirgeln, und über dieses viel umstrittene Thema wird machern Blumenbretter angefertigt wurden. denselben Eindruck, wie am ersten Tage. Von dem Angeflagten wieder eine ganze Beit lang verhandelt, unter Mitwirkung des laubniß hätten sich dieselben Handwerkszeug, welches fie a wird Alles ins Wert gefeßt, die Beweisanträge möglichst spät zu Angeklagten, des Vertheidigers und der Zeugen Füßel, Gans Arbeit bei sich zu Hause brauchten, mitgenommen. Buchhalter Na asch: Nachdem die Attordarbeit mit be bringen, um die Sache so viel als möglich hinauszuschieben. Es und Stangenberg. Füßel behauptet, daß Gewehre ist doch ganz klar, daß das Thema dem Vertheidiger und dem manchmal 10-15 mal geschmirgelt worden seien. Die Meister Meister Stangenberg begonnen, habe er über die unter be Angeklagten nicht erst fürzlich, sondern schon lange bekannt ist, hätten von der Schmirgelei Kenntniß gehabt, die Arbeiter hätten Titel" Extra- Revision" auftretenden 135 M. Aufklärung zu zumal die Herren Baasch und v. Wackerbarth in unausgefegtem sich aber vor den Büchsenmachern hüten müssen. Meister Stangenberg langen gesucht. Er habe den Oberstlieutenant Kühne nicht Verkehr mit dem Angeklagten gestanden haben. Dies zum Beweise babe sie mehrmals darauf aufmerksam gemacht, fich nicht abfaffen zu troffen, dagegen den Inspettor Beyer danach gefragt und dieje dafür, wie operirt wird. Was den Juhalt des Beweisantrages laffen. Meister Stangenberg giebt die Möglichkeit einer solchen habe gesagt: Die Sache werde wohl ihre Richtigkeit haben. betrifft, so können aus dem Zusammenhange herausgerissene, durch Aeußerung zu. Zeuge Füßel tann nicht behaupten, daß Löwe teine Gegenordre gekommen, habe er die Gelber angewiefen. D die Wand hindurch gehörte Aeußerungen unmöglich den Gerichts- oder Kühne davon Kenntniß hatte. Die Stelle, wo geschmirgelt Benge, welcher noch bei Lowe ist, hat von Bestechungen obe hof bestimmen können, wenn nicht ganz bestimmte Thatsachen wurde, lag etwas abseits von dem Gange, den Herr Kühne Unregelmäßigteiten nie etwas erfahren. pafsirte, wenn er durch die Fabrik ging. Auf Befragen des An- Wertmeister Schönfelder, lange Jahre bei Löwe b getlagten erklärt der Beuge, daß er für das Reinigen 2 bis fchäftigt, hat von vorgekommenen Vorschriftswidrigkeiten keinerl Ginige wagten ein rasch verhallendes Klatschen, die Mehrzahl 3 Pf. für das Gewehr erhalten habe, und daß, wenn er regel- Kenntniß. Auf Anfrage des Rechtsanwalts Munckel befundet de aber sah sich verblüfft an und schämte sich, den Helden des mäßig gereinigt hätte, er dann vielleicht 30 Pf. pro Tag ver Stückes sammt dem Verfaffer vier Afte hindurch ernst genommen dient haben würde. Anget: Diese Preise sind also Beuge Lescheck, daß der den Arbeitern für das Reinig auf Schmirgeln eingerichtet, trotzdem dasselbe verboten gezahlte Sohn von 2 bis 3 Pfennigen von den Affordmeister zu haben. Auf Befragen bes Ersten Staatsanwalts gezahlt wurde und die Fabrit nichts anging. Die Arbeiter hätte Um beide, den Helden wie den Verfasser, zu verstehen, war! bleibt einem in der That nichts anderes übrig, als Unzu stellt Major Sannig fest, daß anfänglich ein Ver- dabei noch immer ca. 5 m. verdient. Der Präsident stellt durch Befragen des Zeugen Ra a hau rechnungsfähigkeit anzunehmen. Solch sinnloses Zeug rebet bot des Schmirgelns nicht bestand, von ihm vielmehr erst Dem Vertheidiger giebt dieser Sachver- fest, daß diefer, der viel über Hungerlöhne bei seiner Auss tein gefunder Mensch. Leider ist aus dem Stück selbst nicht zu später erlassen war. tändige zu, daß bei den Truppen das Schmirgeln verboten war, getlagt hatte, 5-6 M. pro Tag verdient hat. Der Präside erfehen, ob die Unzurechnungsfähigkeit beabsichtigt ist. Selbstverständlich ist es nicht ausgefchloffen, daß es auch doch besteht in der Instruktion kein solches Verbot. Nach dem hält diesem Zeugen vor, daß es doch Sache der Arbei jolche Menschen giebt. Aber selbst wenn dieses Monstrum, Gutachten des Majors Hannig würde selbst ein 10-15 maliges gewesen wäre, die sogenannten" Schlechtschießer auseinande was natürlich völlig ausgefchloffen ist, nach einem lebenden leichtes Schmiegeln auf die Brauchbarkeit eines Gewehres keinen zu nehmen, regulär zu repariren und nicht zu er meint auch, daß er eine nach wenn fte dabei mit dem Modell geschaffen wäre, so wäre er doch in dem Stücke unwahr. Einfluß ausüben, In dem Stück wirkt es wie ein Typus; der Beifall der theilige Einwirkung des Schmirgelns auf den Gewehrlauf fab nicht zurecht tamen, wäre es ihre Sache gewef Gäste bewies, bei der Revision gesehen haben würde. Hof- Büchsenmacher die Arbeit aufzugeben. Der Arbeiter Gan 3 behauptet, ba Bereinsmitglieder der Protest Außer Barella glaubt nicht, daß man das sogleich hätte zuerst 12 Pf. für das Reinigen eines Gewehrs bezahlt wurde daß beide Parteien diese Wirkung empfanden. m. halb des Theaters würde selbst der verbissenste Bour- fehen tönnen. Der Arbeiter Gans behauptet, Kühne habe In der ersten Zeit habe der Arbeiter 80-86-90 M. alle vie geois nicht zu behaupten wagen, daß es jemals einen zugegeben, daß das Schmirgeln mit seinem Wissen und Willen zehn Tage verdient, nachher jei der Lohnfah bis auf 3 Bf. be folchen sozialistischen Agitator gegeben hätte, geschweige, daß geschehen sei. Letterer hält dem entgegen, daß das Schmirgeln untergegangen und da habe der Arbeiter manchmal nicht 3 die Figur typisch fei. Dieser Max ist ebenso unmöglich, wie der ja später erst verboten worden sei. Arbeiter Gans: Der pro Tag verdient. Zeuge Füßel: Ich habe einmal n deutschfreifinnige" Reichstage Abgeordnete Robert Schulze, Oberjulieutenant Kühne babe fogar gefagt: Wenn sich die 19 m. innerhalb 14 Tage verdient. Bras.: Aus welche Präf.: welcher fommt, um dem Fabrikbesizer Ernst Goldschmidt die Kerts bei dem Schmirgeln nur nicht so dumm anstellen wollten! Grunde denn? 3euge: Es war damals wenig zu thun. Kandidatur anzubieten. Selbst die Intimsten unter den Intimen Generalmajor Kledel: Nach seiner Meinung handele es Anget!.: Hätte der Zeuge bei dem Lohnfaz von 3 Pf. über des Herrn Eugen Nichter Herr Schulze rühmt sich intimer fich bier gar nicht um ein Schmirgeln", sondern um einen haupt bestehen können, wenn die Gewehre vorschriftsmäßig Beziehungen zu Herrn Richter dürften sich nicht so läppisch bei den Truppen allerdings verbotenen Att des Bugens. Aus Waffer und Werg gereinigt worden wären?- Beuge: Nein benehmen. Wer Max Goldschmidt oder Robert Schulze für dem vom Zeugen Füßel mitgetheilten Arbeitslohn gehe dann hätte das Reinigen des Gewehrs eine teine gewaltfame, an- Beuge& efche ct bestreitet dies. wahr und nach dem Leben gezeichnet hält, gehört ins Jrrenhaus. schon hervor, daß es sich um Auf weitere gegentheilige Behauptungen des Zeugen a Ueber den literarischen Werth des Stückes läßt sich wenig strengende Arbeit gehandelt haben könne. Bei neuen Gewehren fagen. Die Mache ist schülerhaft. Natur scheint Here Held sei es in feiner Fabrit den Lieferanteu verboten, eine Reinigung, erklären Major Hannig sowohl wie Oberbüchsenmad nicht anzustreben; er schwärmt für Groß- Natur", au deutsch : welche sie für geboten erachten, auch mit einer schärferen Buzart Stretcher: Wenn bei schon durchgeschossenen Gewehren f Wahnwig. Eine einzige Dafe vermochten wir zu entdecken: es vorzunehmen. Es handele sich hier um eine solche verschärfte fleine Schrammen herausstellten, so wurden fie zum Schmirge war der Dialog zwischen der Näherin Elise Klein und ihrer Puzung, zu welcher vielleicht auch der Umstand Beranlassung zurückgegeben. Danach wurde genaue Revision darüber ve gegeben haben mochte, daß die Läufe bei der neuen Munition sich anstaltet, ob durch das Schmirgein das Kaliber auch nur Lüderlichen Schwester Trude. schwer reinigen. Da die Gewehre ins Depot gingen zur Auf- Entferntesten verändert worden sei und hierauf seien die wehre nochmals angeschoffen worden. Beuge ans verblei bewahrung, so war eine exalte Reinigung geboten. Zwei sodann vernommene Arbeiter sagen nichts Weſent tro aller Borhaltungen von den verschiedensten Geit gelacht wurden, wo sie für ihre Leistung Beifall verdienten. Sie liches aus, was nicht schon wiederholt verhandelt wäre. Wert dabei, daß 4000 Gewehre, welche ben Anschußstemp " Dichter", dessen Stück abgefallen ist, Mitleid verdient hat, dann beim Laufbau beschäftigt gewefen ift. Er soll davon Kenntniß nicht wieder angeschoffen worden seien. Major Hannig werden es ihm hoffentlich vergeben haben. Wenn jemals ein zeugmeister Schurig bekundet, daß er in der Löwe'schen Fabrit bereits trugen und zum Schmirgeln zurückgegeben waren, bana haben, daß die Gewehre gedrückt wurden. Er bejaht die dies: Borschrift war jedenfalls, daß ein solches nochmolines Qu

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