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Arbeitgeber Berein ber Holzindustrie und Schreiner Jnnung Düsseldorf . Düsseldorf , den 12. April 1907. An unfere Mitglieder! In der außerordentlichen gemeinsamen Generalversammlung bom 10. April wurden eine Reihe Herren gewählt, welche in den nächsten Tagen alle Betriebe daraufhin kontrollieren sollen, ob Schreiner aus den im Lohntampfe befindlichen Drten hier beschäftigt werden. Abgesehen von der Ehrenpflicht, unsere kämpfenden Kollegen durch Nichteinstellung von deren Leuten zu unterstüßen, machen wir wiederholt darauf aufmerksam, daß es jagungsgemäß bei hoher Strafe verboten ist, Streitende oder Ausgesperrte aus Verbands­orten zu beschäftigen.

In Frage kommen folgende Orte:

1. Berlin und Vororte, 2. Riel, 3. Burg, 4. 2übed

und zwar seit Anfang Januar,

Arbeit fortzusehen, wenn Herr Arndt einwilligt, daß sie, die die einen imponierenden Verlauf nahm. Die Bertreter der großen 6 Poliere, zusammen eine Kolonne bilden könnten, auch wollten sie Gewerkschaften der gewerblichen Arbeiter und der staatlichen Manu­Plazarbeit verrichten. Herr Arndt herrschte die Leute an, wie fatturen versprachen, den um ihr Koalitionsrecht kämpfenden Be­sie sich unterstehen könnten, nach dem Plaz zu kommen. Ihre Pflicht amten mit allen Kräften beizustehen. Vor der sozialistischen Partei sei es gewesen, nach der Arbeitsstelle zu gehen; sie hätten somit den waren die Genossen Dejeante und Renaudel delegieri Vertrag gebrochen. Herr Arndt händigte jedem einzelnen ein be- worden, deren scharfe Reden gegen das Ministerium starken Bei­reits ausgefertigtes Schriftstüc aus, laut welchem er jedem eine fall fanden. Eine einstimmig angenommene Resolution fordert das Bedenkzeit von Stunden gewährte. Sollten sie jedoch nicht ge- uneingeschränkte Gewerkschaftsrecht für die Beamten und die willt sein, die Arbeiten wie bisher auszuführen, dann seien sie ent- sofortige Einstellung des Disziplinarverfahrens, das gegen sieben lassen. Die 6 Poliere nahmen unter diesen Umständen die Ent- Gewerkschaftsleiter der Lehrer und Postbeamten eingeleitet lassung an. Dadurch ist nun die Firma Arndt u. Co. in größte worden ist. Verlegenheit geraten, so daß sie die Arbeiten in der Marine­ausstellung nicht ausführen und deshalb regreßpflichtig gemacht werden kann. Die ausführende Firma Deutsche Hausbaugesell­schaft" hat nunmehr die Rüstarbeiten in eigener Regie übernommen. Die Firma hat mit der Lohnkommission verhandelt und die Forde rungen unterschriftlich anerkannt, und zwar mit der Maßgabe, daß die Firma Arndt u. Co. keinerlei Vorteile durch dieses Abkommen erzielt. Die Arbeit ist infolgedessen am Mittwoch früh in der Ausstellung aufgenommen worden und werden daselbst 36 Mann beschäftigt. Die nächste Versammlung der Streikenden, an welcher auch die in Arbeit stehenden Gerüstbauer teilnehmen, findet am Freitag im Englischen Garten " statt.

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5. Bernan, 6. Dresden , 7. Leipzig , 8. Halle, 9. Görlig, 10. Spandau , 11. Barmen, diese seit Ende März. Da mehrfach die Schreiner kurze Zwischenstellen in anderen besonders fleinen Vororten benutzt haben, um so ihre Herkunft aus Streiforten zu verschleiern, wolle man nicht nur die letzte Zu dem drohenden Ausstand der Brauereiböttcher, wegen Ab­Stelle prüfen, sondern an Hand der ja nach Provinzen ver- lehnung der neunstündigen Arbeitszeit, erklärte der Syndikus des schiedenen Quittungsmarken auf den Invalidenfarten genau fest- Vereins der Brauereien Berlins und Umgegend", die verlangte stellen, ob einer der obigen Orte in Frage fommt. Verkürzung der Arbeitszeit könne aus dem Grunde nicht gewährt werden, weil für alle anderen Arbeiterkategorien die 9½ftündige Geltung habe. Man werde den Böttchern vielleicht durch Ein­legen von Pausen entgegenkommen, um einen Ausgleich herbeizuführen. Man erwartet, daß auf dem Wege der Verhand­

In diesen Fällen find die Betreffenden schleunigst zu ent­laffen, selbstredend unter Wahrung der geseglichen Vorschriften in bezug auf etwaige Kündigungsfrist und Vollendung von Attorden.

Streit und Aussperrungen in Schweden Eine allgemeine Aussperrung der Maler. gehülfen in Stockholm ist am Montag durchgeführt worden. Sie erstreckt sich auf ungefähr 1000 Mann. Ursache der Aus­sperrung sind Forderungen auf Rohnerhöhung und Arbeitszeit­verkürzung. Zwar wurde vorher mit den Unternehmern ber­handelt, doch tam es zu feiner Einigung, weil die Unternehmer auf die zehnstündige Arbeitszeit bestanden und nicht über 64 Dere Stundenlohn bewilligen wollten. Die Hafenarbeiter von Norrköping haben am Sonnabend die Arbeit niedergelegt, nach­dem Verhandlungen mit den Unternehmern gescheitert waren. Die städtischen Arbeiter von Göteborg stehen nun feit ungefähr 14 Tagen im Streit. Die städtische Verwaltung fucht Streitbrecher heranzuziehen, bietet ihnen 70 Dere Stundenlohn, während die Verhandlungen mit den organisierten Arbeitern an einer Forderung von 38 Dere Stundenlohn gescheitert find,

Die Personalien derartiger Leute bitte dem Borsigenden des lungen noch ein Ausgleich erzielt und fein Kampf ausbrechen werbe. Letzte Nachrichten und Depeschen.

Arbeitgebervereins umgehend zu melden, ebenso wie etwaige zweifel­hafte Fälle.

Freiwillige Beiträge für Berlin und die anderen Kampforte bitte den mit der Sammlung beauftragten Herren Karl Stür mann und Werschkull oder direkt dem Kassierer des Arbeit­gebervereins Herrn Gotthelf Neumann baldigst zu übers weisen.

Mit kollegialem Gruße

Der Vorsitzende des Arbeitgeberbereins Paul Siebel.

Der Obermeister der Schreiner - Innung Heinr. Fuchs.

Die nämlichen Leute, die stets über Terrorismus der Arbeiter falbadern, üben hier einen unerhörten Terrorismus aus. Bei An­drohung hoher Strafen fordern sie die Unternehmer auf, Arbeiter zu entlassen, die ohne eigenes Verschulden vom Unternehmertum auf die Straße geworfen wurden und nun andere Arbeit fanden. Und nicht allein das; fie verlangen auch noch ein Namensverzeichnis dieser Arbeiter, um sie dauernd dem Hunger überantworten zu tönnen, um diese Arbeitswilligen an freiwilliger Arbeit zu hindern. Offener ist noch nie gegen§ 153 der Gewerbeordnung ber­stoßen worden.

Deffnen fich für die Unterzeichner des Birkulars" die Pforten des Gefängnises oder findet hier wieder das bekannte Miniſterwort: Wenn zwei dasselbe tun, ist es nicht dasselbe" Anwendung?

Berlin und Umgegend.

Achtung, Klempner!

Die Firma Bauer, Mohrenstraße 15, hat den Tarif nlat an erfannt. Angebahnte Verhandlungen hatten keinen Erfolg. Zwei Kollegen erhalten den tarifmäßigen Lohn. Achte jeder Kollege darauf, daß er nur zu den tarifmäßigen Löhnen eingestellt werde; es muß uns dann gelingen, den Tarif zur Anerkennung zu bringen. Die Ortsverwaltung des Metallarbeiterverbandes, Verwaltungsstelle Berlin .

Die Tarifbewegung im Baugewerbe.

Deutfches Reich.

Die Friedensverhandlungen in Hamburg . Hamburg , 17. April 1907. ( Privattelegramm des Borwärts".) Heute nachmittag hat eine Versammlung der Schauerleute stattgefunden, die zur Frage der Maifeier Stellung nahm. Jm Anschlusse an diese Versammlung findet heute abend in Hamburg eine Versammlung sämtlicher Hafenarbeiterorganisationen statt. Nachdem der Vorsitzende mitgeteilt hatte, daß er mit dem Partei­borstand in Berlin tonferiert habe und nach einer ziemlich leb­haften Debatte faßten die Schauerleute folgenden Beschluß:

Die Versammelten beschließen, falls die Aussperrung vom Hafen- Betriebsverein tatsächlich aufgehoben wird, trotzdem sie die Arbeitsruhe am 1. Mai als würdigste Form der Feier halten, im Interesse des Friedens in diesem Jahre von der Teilnahme durch Arbeitsruhe Abstand zu nehmen. Diese Resolution hat für die Schauerleute nur dann Verbindlichkeit, wenn die übrigen Hafenarbeiter dasselbe beschließen.

Unternehmerstil.

über die zwei Glasmalerfirmen Frit auswald und ein­Die Bleiglaser und Glasmaler in Düsseldorf haben fürzlich rich underwalb bie Sperre verhängt. Durch besondere Dreiftigkeit zeichnet sich von diesen beiden Unternehmern Herr Hauswald aus. Er hatte folgendes Platat in seiner Werkstatt angeschlagen: " Bur Unterdrückung der überhandnehmenden Faulheit unter den Gehülfen sehen wir uns zu dem einzig bleibenden Machtmittel gezwungen, von heute ab ohne Kündigung zu arbeiten.

Der erste Mai und die Hafenarbeiter.

Hamburg , 17. April. ( W. T. B.) In einer heute abend stattgehabten Versammlung sämtlicher Hafenarbeiter wurde eine Resolution gefaßt, worin erklärt wird, daß sich die Hafenarbeiter unter voller Wahrung des Standpunktes, daß die Arbeitsruhe am 1. Mai die würdigste Feier sei, in An­betracht der gegenwärtigen Verhältnisse veranlaßt sehen, in diesem Jahre von der Teilnahme an der Maifeier durch die Arbeitsruhe abzusehen. Die Versammelten beschlossen, einen Teil ihres am 1. Mai verdienten Tagelohnes an die aus­gesperrten Schauerleute abzuführen.

Die Hamburger Aussperrung vor der Bürgerschaft. Hamburg , 17. April. ( W. T. B.) Zu Beginn der heutigen Bürgerschaftssigung interpellierte der sozialdemokratische Abgeord= nete und Redakteur des Hamburger Echo", Emil Fischer, die Mit­glieder der Deputation für Handel und Schiffahrt, welche Schritte diese Behörde zur Beilegung des Hafenarbeiterkonfliktes getan habe und was sie zu tun gedente. Das Mitglied der Deputation, Eiffe, gab eine attenmäßige Darstellung der Entstehung des Konfliktes und erklärte, daß dieser von den Schauerleuten provoziert worden fei. Dr. Karl Petersen, von den vereinigten Liberalen, rügte, daß Eiffe, als Vertreter einer Hamburger Behörde, nicht unparteiisch gesprochen habe. Auch die politische Presse, speziell die Hamburger Nachrichten" und das Hamburger Fremdenblatt", hätten in un­erhörter Weise gesündigt, indem sie die Gegensätze verschärften, anstatt, der Aufgabe der politischen Presse entsprechend, sie aus­Tagediebe werden stündlich entlassen. 23. 3. 07." Auch im übrigen soll die schlechte Behandlung, die hier den zugleichen. Es sprachen dann noch Dr. Mommsen, Syndikus der bisher unorganisierten Gehülfen geboten wurde, alles übertreffen, Hamburg- Amerika- Linie , und Dr. Westphal von der Fraktion der was man in anderen derartigen Werkstätten erlebte. Diese Dinge Rechten, der es für unzweckmäßig hielt, daß sich die Deputation in haben bis jetzt wenigstens den guten Erfolg gehabt, daß die Ge- den Konflikt einmischte. Darauf wurde zur Tagesordnung über hülfen den Weg zur Organisation gefunden baben und sich die gegangen. Behandlung nicht mehr bieten lassen.

Bis jetzt ist es noch zu keiner endgültigen Entscheidung ge­fommen. Am Mittwoch waren die Vertreter der Parteien wieder auf dem Gewerbegericht beisammen. Sie verhandelten von 10 Uhr bormittags bis 6 Uhr nachmittags, jede Bartei für sich unter Sin- horst befinden sich im Streit. Es wird nun versucht, unter der zuziehung ihrer Vertrauensmänner im Einigungsamt. Eine Ver­ständigung konnte jedoch nicht erzielt werden. Das Einigungsamt fällte deshalb einen Schiedsspruch, der nach Eröffnung der Sizung, bei der auf Verlangen der Unternehmer die Oeffentlichkeit aus geschlossen war, verkündet wurde. Man konnte aber den Schieds­spruch unmittelbar nach Schluß der Sizung erfahren. Er lautet:

Die Arbeiter der Linoleumfabrik Schlüsselwerke" zu Delmen= Hand Kontorpersonal nach hier zu ziehen, angeblich, um schriftliche Arbeiten zu machen. Es ist festgestellt, daß Kontorpersonal hier in Ueberfluß vorhanden ist und die nach hier Gezogenen allem An­schein nach nur Arbeitswilligendienste verrichten sollen. Zuzug ist nach wie vor streng fernzuhalten. Verband der Fabrik-, Land- Hülfsarbeiter. Bahlstelle Delmenhorst. Fort mit dem Harmonie- Dusel.

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Bom Hauseinsturz in Breslau .

Breslau , 17. April. ( W. T. B.) Von den bei dem Einsturze des Neubaues in der Kaiser Wilhelmstraße verschütteten Personen werden noch zwei vermißt. Im Laufe des Nachmittags erschienen der Oberpräsident, der Polizeipräsident, der Oberbürgermeister, mehrere Bauräte sowie der Vertreter der Staatsanwaltschaft auf der Unglüdsstätte. Die Trümmermassen sind durch brennende Koksöfen, die zum Trocknen der Wände aufgestellt waren, in Brand geraten. Die Feuerwehr war abends noch mit dem Ablöschen der Trümmermassen und mit Versuchen zur Rettung der Vermißten beschäftigt.

Felssturz.

Mit Rücksicht auf die augenblickliche Lage im Baugewerbe empfiehlt das Ginigungsamt den Parteien, einen Tarif auf die Die Westdeutsche Arbeiter Post", das Blatt der Dauer von drei Jahren abzuschließen, den gegenwärtigen Hirsch- Dunderfchen Gewerkvereine von Rheinland und Westfalen , Stundenlohn im ersten Jahre der Tarifdauer um 3 Pf., im weist darauf hin, daß die Reformbewegung in den Gewerkvereinen, stades in der Rechthaler Sette erfolgte gestern abend ein Felssturz. Innsbrud, 17. April. ( B. H. ) Vom Südabhange des Almesur zweiten Jahre wieder um 2 Pf. und im dritten Jahre nochmals die den entschiedenen Kampf für die Besserung der Arbeiterverhältnisse Der Weilerbach und die Gemeinde Nasserein am Arlberg war um 2 Pf. zu erhöhen, die gegenwärtig bestehende neunstündige vertrete, sich von jeher gegen die alte Lehre von der Harmonie der äußerst bedroht. Behn Meter vor dem letzten Haus staute sich die Arbeitszeit aber für die Dauer des Vertrages beizubehalten. Den Parteien wird eine Frist bis zum 24. April gesetzt, Interessen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gewendet habe. Trümmermasse haushoch. 80 000 Quadratmeter guter Wiesengrund innerhalb deren sie sich über Annahme oder Ablehnung des Aber keine Generalversammlung der Gewerkvereine habe sich bisher wurde verschüttet. Ein Grundstück eines Bauern wurde total ver­Schiedsspruchs zu erklären haben. Erfolgt bis zum 24. April bemüßigt gefunden, diese Theorie aufzugeben, trotzdem sie in der nichtet. Schon mittags war das Krachen so heftig, daß die Bes keine Erklärung, so gilt der Schiedsspruch als abgelehnt." Bragis längst über den Haufen geworfen fei. wohner die Häuser verließen. Hoch oben wurden immer größer werdende Risse bemerkbar und zur Dämmerzeit erfolgte der Riefen­felssturz, der wohl 1 Million Stubikmeter umfaßt.( Frankf. 8tg."); Kellnerstreit in Paris .

Als die Sigung geschlossen war, verabschiedeten sich einige her­

vorragende Führer der Arbeitgeber von einigen Ber­tretern der Arbeiter in sehr höflicher Form und bemerkten dabei: Es hat uns gefreut, fünf Jahre mit Ihnen zusammen zu arbeiten. Jetzt sehen wir uns nicht wieder. Diese Vorschläge fönnen wir nicht annehmen. Jest gibt es einen Rampf, wie er noch nie dagewesen ist. Also nochmals Adieu! Wir sehen uns nicht wieder."

" Eben gibt", heißt es dann weiter, der Generalrat der Maschinenbauer eine Broschüre heraus über die Lohnkämpfe des Gewerkvereins in 1906. Wir finden da Berichte von etwa 97 felb­ständig geführten Lohntämpfen, teils solche mit, teils ohne Streik. Paris , 17. April. ( W. T. B.) Die meisten Kellner der großen er nun noch von Harmonie redet, belügt sich Boulevards- Cafés und Restaurants sind heute Abend in den Aus­selbst, denn es gibt keinen schlagenderen Beweis gegen die Har- ftand getreten. Der Streitbefehl war ihnen vom Syndikatsausschuß monie als solche, wohl nicht einmal ganz vollständige Sammlung mittels versiegelter Briefe zugegangen und sofort befolgt worden. von Lohnkämpfen eines Gewerkvereins aus einem Jahre. Angesichts Die Restaurants, deren Personal sich dem Ausstande nicht an­Die Arbeiter der Englischen Gasanstalten waren am Montag dieser Umstände fragen wir, ob es denn nun nicht angebracht sei, geschlossen hat, werden polizeilich bewacht. Die Ausständigen ber zahlreich im Hofjägerpalast versammelt, um über einige den Arbeiter auf dem kommenden Verbandstage die Stellung der Gewerkvereine langen u. a. Regelung der Arbeitsstunden und feste Löhne. ausschüssen zu überweisende Forderungen zu beraten. Eingangs der zum Unternehmertume zu beraten und die Harmonietheorie Versammlung hielt Hedmann- Mannheim ein mit lebhaftem endgültig auszufchiffen? Zur Klärung der Köpfe in den Beifall aufgenommenes Referat über Die Hülfsmittel der Arbeiter Gewerkvereinen und zur Vereinheitlichung der Agitation wäre das im Kampfe ums Dasein". Die Vertrauensleute und Ausschuß­mitglieder unterbreiteten der Versammlung die Anträge: 1. Forderung fehr dienlich." der Verkürzung der jetzt zehn Stunden betragenden Arbeitszeit auf neun Stunden für sämtliche Hofarbeiter, Handwerker Der Ausstand der Nahrungsmittelarbeiter. und Außenbetriebsarbeiter; 2. Bahlung eines Buschlages von Paris , 15. April. ( Eig. Ber.) 50 Prozent für Sonntagsarbeit; 3. Zahlung der Differenz Der Bäckerstreit beginnt sich den Unternehmern nun doch zwischen Lohn und Krankengeld, analog den Bestimmungen der empfindlich bemerkbar zu machen. In einigen Bezirken waren die wie die" Tribuna" meldet, sein Entlassungsgesuch eingereicht. Rom , 17. April. ( W. T. B.) Finanzminister Maffimini hat, Stadt Berlin . Nach kurzer zustimmender Debatte wurden diese Meister nicht imstande, ihre regelmäßigen Kunden zu befriedigen. Forderungen gutgeheißen und fanden einstimmige Annahme. 8wei In St. Cloud hat der Bürgermeister Militärbäder Resolutionen, deren eine die Arbeiter zum festen Zusammenschluß requiriert.

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Husland.

1000 Arbeiter ausgesperrt.

Roubaix , 17. April. ( W. T. B.) Die Webereifirma Motte u. Delecluse hat infolge einer von den Arbeitern verlangten Lohn. erhöhung heute morgen die Fabrit gesperrt. 1000 Arbeiter find бe­schäftigungslos.

Abgedaukt.

Die Kämpfe in Lodz.

in der zuständigen Organisation, dem Verband der Gemeinde- und Ein gutes Beispiel von Unparteilichkeit hat der sozia- Lodz, 17. April. ( W. T. B. Von einem besonderen Korrespon Staatsarbeiter auffordert, und die andere den städtischen Kollegen ristische Bürgermeister Escartefigne von Toulon , denten.) Der Kampf zwischen den Parteien dauert fort. Heute die tatkräftige Unterstützung der Arbeiter der Englischen Gasanstalten wo die Bäder gleichfalls im Streit stehen, gegeben. Um die Ver- wurden hier fünf Personen erschossen und sechs verwundet, auch bei der Durchführung ihrer Forderungen ausspricht, gelangten eben- forgung der Stadt mit Brot zu sichern, ohne den Meistern Streit Ueberfälle zur Beraubung offener Läden und Kontore kommen vor falls einstimmig zur Annahme. Bor Eintritt in die Tages- brecher zur Verfügung zu stellen, hat er die kommunale Dreißig Personen wurden verhaftet. ordnung hatten sich die Versammelten zu Ehren des verstorbenen Brotproduktion organisiert. Die Armee und Marine­Genoffen Auer von den Blägen erhoben. bäder find aus den Privatwerkstätten zurüd­

Eine Schreckenstat.

Erdbeben und Unwetter.

Totana( Murcia ) eine heftige Erberschütterung wahrgenommen Madrid , 17. April. ( W. T. B.) Gestern nachmittag ist ir Totana( Murcia ) eine heftige Erberschütterung wahrgenommer worden, die fünf Sekunden dauerte. Im Norden Spaniens wütel ein heftiger Sturm. In Bilbao ist der Schiffsverkehr eingestell worden.

Der Streit der Leitergerüstbauer dauert unverändert fort. Die gezogen worden. Die Gemeindebeamten haben außerordentlichen Riga , 17. April. ( B. H. ) Ein Arbeiter schlitte im Delirium Situation für die Streitenden hat sich insofern günstiger gestaltet, Dienst, um den Verkauf zu überwachen. Die Streifenden haben feiner Schwester, Neffen, Nichte und berem Kinde den Bauch auf. als sich seit Dienstag die 6 Poliere von der Firma Arndt u. Co. den Bürgermeister zu seiner Verfügung beglückwünscht. Die Streit­ebenfalls, und zwar durch das sonderbare Borgehen des Firmen- fommission versichert weiter, daß die Ausständigen durch ihre inhabers den Streifenden angeschloffen haben. Die 6 Poliere hatten Saltung dem sozialistischen Gemeinderat teine Verlegenheit bereiten am Montagabend unter sich eine Aussprache, auf Grund welcher werden und erklärt, daß sie an dem Straßenunfug, der in der sich dieselben dahin einig wurden, daß fie mit Rücksicht auf die für Sonntagnacht bei der für dies Krankenhaus liefernden Bäckerei an­fie selbst erhöhte Lebensgefahr, welche dadurch entsteht, daß sie von gerichtet wurde, keinen Anteil genommen haben. der Firma angehalten wurden, mit ungeübten Arbeitswilligen zu arbeiten, die Arbeit abzulehnen. Sie wurden am Dienstag­morgen, nachdem die Firma noch am Montagabend telephonisch da­bon benachrichtigt war, bei Herrn Arndt vorstellig und gaben ihm ihren Entschluß bekannt. Die Boliere erklärten sich bereit, die Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.:

Dreitaufend Staatsbeamte für die Gewerkschaftsfreiheit. Paris , 16. April. ( Eig. Ber.) Gestern abend haben die Staatsbeamten und Staatsarbeiter der verschiedenen Refforts eine gemeinsame Versammlung veranstaltet, .Glode, Berlin . Krud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstan Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u, Unterhaltungsblatt