einbarungen zu treffen. Die Erklärungen deshandelsministers berordnetenversammlung bei der diesjährigen Etatsberatung an die Beschäftigungszeit im Jahre höchstens 200 Tage beträgt, ge wurden beifällig aufgenommen. Der Ausschuß beschloß hierauf, den die Verbesserung der Lebenslage der städtischen Gasarbeiter ge- blieben. Eine andere Stelle des Flugblattes, die die ganze selbständigen Zolltarif unverändert anzunehmen.
Das Koalitionsrecht der Beamten. Paris , 20. April. In einem Disziplinarberfahren gegen die Post beamten Clavier, Quilici und Amabie, die den offenen Brief an Clemenceau mitunterzeichnet hatten, hat heute der Disziplinarrat der Posten und Telegraphen die Amts= entsegung der drei Beamten mit 7 gegen 2 Stimmen beschlossen.
England.
Die Kolonialkonferenz.
dacht haben und diese leer ausgehen ließen. Die Gasarbeiter er- Borniertheit dieser Herren fennzeichnet, ist jene, welche die bewarteten um so eher eine Verbesserung ihrer Lebenslage, als der willigten 78 Firmen mit zirka 360 Gehülfen als für die Landschaftsgrößte Teil der Arbeiter mit 4 Mart und 4,20 Mark Tagelohn eine gärtnerei Groß- Berlins nicht in Betracht kommend bezeichnet. In menschenwürdige Existenz bei der schweren Arbeit nicht finden Wahrheit sind nur etwa 5-7 Firmen im Verband, die als Großtann. Daher wäre eine Lohnerhöhung wohl am Blaze gewesen. firmen in Betracht kommen. Alle übrigen sind kleine und mittlere Ferner bedauert die Versammlung, daß die Verwaltung der Firmen mit 5-8 und 15-25 Gehülfen im Frühjahr und 2-3 und städtischen Gaswerke die auf der Anstalt IV eingeführte verkürzte&-15 im Sommer. Solche Firmen aber sind unter denjenigen, die Arbeitszeit nicht auch auf die anderen Anstalten ausgedehnt hat. bewilligt haben, vorherrschend. Auch Firmen mit 20-30, fogar Die städtischen Gasarbeiter fühlen sich durch die gänzliche Nichts mit 50 Gehülfen und 30 Gartenarbeitern haben die Unterschrift ge Sie leistet. Für Groß- Berlin kommen an Landschaftsgehülfen zirka 500 beachtung ihrer Wünsche benachteiligt und hintenangesetzt. beauftragen daher eine Kommission, bestehend aus den Kollegen in Betracht. Davon stehen 159, mit Gartenarbeitern gerechnet, Tscheu, Laschinski, Langner, Gottschalt, Kahl, Beder, Wesolowski, noch im Streif. Für diese Woche ist den Streifenden die Streit Buch und Gommert, mit den in Frage kommenden Instanzen über unterstüßung um 1 M. erhöht worden und beträgt 10 M. für Ledige und 13 M., zuzüglich 50 Pf. für jedes Kind, für Verheiratete. die aufgestellten Forderungen: 1. Rohnerhöhung. Dentfches Reich.
2. Verkürzung der Arbeitszeit
Zondon, 20. April. ( W. T. B.) Auf der Kolonialfonferenz wurde heute einstimmig der Beschluß gefaßt, in London unter der Aufsicht des Kolonialamtes ein besonderes Institut nochmals zu verhandeln." einzurichten, welches die Angelegenheiten vorbereiten soll, die vor die alle vier Jahre stattfindende Reichskonferenz gebracht werden sollen. Ebenso tam man überein, daß ein 3entralstab für Behandlung der Fragen der Reich aberteidigung errichtet werden soll.
Amerika.
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Frieden in Zentralamerika . Washington , 19. April. ( W. T. B.) Zwischen Nikaragua and Salvador ift eine borläufige Friedens abmachung zu stande gekommen. Nach hier eingegangenen Nachrichten sind ferner Befehle ergangen, durch die alle nikaraguanischen Truppen aus Honduras zurückgezogen werden.
Die russische Revolution.
Die nächste Anleihe.
Petersburg. 20. April. Wittes Auslandsreise gilt, wie bersichert wird, dem Besuch seiner Tochter, nicht einer neuen AnLeihe(). In Finanzfreisen taucht die Meinung auf, die Regierung werde sich eine Anleihe von der Duma bewilligen laffen, jedoch keine abschließen, weil sie gegenwärtig feine brauche(?).
gramm:
Die Hooligans oben auf.
Die Russische Korrespondenz" erhielt das nachstehende TelePetersburg, den 20. April. In einer größeren Gesellschaft in Gegenwart des gewesenen Ministers Chilloff erklärte der Beamte der Staatskontrolle Peter Daviehne, daß der Verband des aktiven Kampfes gegen die Revolution, den er angehöre, demnächst Miljukoff beseitigen werde. Vorgestern versuchten einige der Zeugen die vom Verbande des russischen Volkes für den Prozeß Herzenstein geworben worden sind, in die Redaktion der jetsch, einzudringen. Als sie sahen, daß man sie erkannte, flohen sie. Vorgestern find wieder einige Personen, die wegen Pogroms in Nishni Nowogrod verurteilt waren, begnadigt worden.
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Zur Aussperrung im Eulengebirge.
Damit ist das Ultimatum des Unternehmertums abgelehnt unt die Unternehmer, die in den letzten Jahrzehnten zu Millionären geworden sind, werden Tausende der Aermsten der Armen aufs Straßenpflaster werfen.
Die Fuhrleute in Wiesbaden find in Streit getreten. Sie
fordern Erhöhung der Fuhrpreise pro 1000 Backsteine von 3,50 M. auf 5 M. Falls die Fuhrleute bis nächsten Montag die Fahrten nicht wieder aufgenommen haben, wollen die Bauunternehmer die Maurer und Bauarbeiter aussperren.
Zum Streit bei Seidel u. Naumann.
Am Freitag nahm der Gewerberat Töpert in Reichenbach auf Der Tarifvertrag der Herrenmaßschneider. Veranlassung des Textilarbeiterverbandes Rücksprache mit den Ueber die weiteren Verhandlungen mit den Arbeitgebern wurde Tertilbaronen; es war vergeblich, die Herren" wollen am Donnerstag in einer Mitgliederversammlung des Schneider eine Machtprobe, fie verlangen bedingungslose Zurüdnahme der verbandes berichtet, die bei Buggenhagen am Morigplatz stattfand. von den Liehrschen Arbeitern eingereichten Kündigung. Herr Der große Saal war überfüllt und wurde polizeilich abgesperrt. Wohl an tausend Personen fanden keinen Einlaß mehr. Den Bericht Töpert ging zum Reichenbacher Filialbetriebe der Firma Liehr und gab Kunze. Die Verhandlungen haben vom Dienstag voriger forderte die Arbeiter auf: die Kündigung zurückzunehmen. Die Woche bis zum Dienstag dieser Woche gedauert. Das Zentral- Arbeiter lehnten das glatt ab. Ebenso wie in Reichenbach ging organ der Arbeitgeber sucht den Ausgang des Kampfes noch immer es in Langenbielau . Die Arbeiter wurden in einem Fabrikraum als einen Sieg des Arbeitgeberverbandes hinzustellen. Tatsächlich zusammengerufen, der Gewerberat ersuchte in einer Rede um haben jedoch die scharfmacherischen Maßnahmen dieses Verbandes Zurücknahme der Kündigung. Rein, antworteten die nur eine Desorganisation unter seinen eigenen Mitgliedern zur Folge Arbeiter einmütig, lieber ziehen wir fort! gehabt, während der Schneiderverband innerlich und äußerlich gestärkt aus dem Kampf hervorgegangen ist. Die Gehülfenschaft hat auch keineswegs, wie es der Arbeitgeberverband wünschte und wollte, im ganzen Reiche die Arbeit ohne weiteres wieder aufgenommen, um dann abzuwarten, was nachträglich bei den Verhandlungen herauskommen würde. In Frankfurt a. M., Stuttgart und München haben die Gehülfen es vorläufig noch abgelehnt, die Arbeit wieder aufzu nehmen. In diesen Städten ist also der Kampf noch nicht beendet. In Hamburg ist die Arbeit am Donnerstag dieser Woche wieder aufgenommen worden, nachdem dort die Verhandlungen endlich zu einem annehmbaren Resultat geführt hatten. Der Berliner Lohntarif ist der umfangreichste, der bisher im Berufe zustandegekommen ist. Er umfaßt 32 Druckfeiten. Dazu kommt noch ein Kommentar sowie der allgemeine Tarifvertrag, so daß das Ganze endgültig Am Freitag abend fanden 7 gutbesuchte Versammlungen bet fertig gestellt, wohl auf 50 bis 60 Seiten anwachsen wird. Lohn- Metallarbeiter statt, in denen über den Stand des Kampfes beerhöhungen sind in allen Tarifflafsen durchgeführt, jedoch sind sie im richtet wurde. Es wurde besonders scharf das Verbot des Streik. zweiten Tarif für die Geschäfte, wo dieser bisher durchgehends be- poftenstehens und das Verhalten der bürgerlichen Presse gekennzahlt wurde, weniger bedeutend. Im dritten und vierten Tarif, zeichnet. Die letztere täusche die Deffentlichkeit, wenn sie schreibe, sowie zum Teil für die Arbeit, die nach dem neuen fünften Tarif die Streifenden hätten alle Zugeständnisse der Firma abgelehnt. bezahlt wird, betragen die 2ohnerhöhungen durchschnittlich ungefähr In Wirklichkeit hätte die Firma absolut teine bindenden Zugeſtänd10 Proz. Der Sport- und Livreetarif ist ebenfalls wesentlich ver- nisse gemacht. In allen Versammlungen wurde eine Resolution bessert worden. In dieser Woche muß schon überall nach den neuen angenommen, in der anerkannt wird, daß die Streikenden alles ge= Tarifen bezahlt werden; wo dies nicht geschieht, ist dies der Drts- tan hätten, um eine Ginigung zu erzielen. Weiter wird in der verwaltung fofort mitzuteilen. Es sind Kommissionen in den Resolution gesagt, daß die Arbeiter den Maßnahmen der Untereinzelnen Werkstätten zu wählen, die über die Durchführung des nehmer mit Ruhe entgegensehen, auch eine eventuelle Aussperrung Tarifes zu wachen haben. Die Lohnzahlung soll laut Tarifvertrag nicht fürchten. Zum Schluß wird in der Resolution aufs schärffte wöchentlich Freitags bis abends 6 Uhr erfolgen. Die Lohnbücher protestiert gegen die polizeilichen Maßnahmen zugunsten der Petersburg, 20. April. Die hiesige militärmedizinische find Donnerstag abzuliefern. In dieser Woche wird der Lohn jedoch Unternehmer. Akademie ist gestern auf Anordnung des Direktors wegen Abhaltung ausnahmsweise am Sonnabend ausgezahlt. Die Lohnbücher, in Sämtliche Versammlungen verliefen trotz der begreiflichen Ers unerlaubter Bersammlungen zeitweilig geschlossen worden. denen auch der Arbeitsvertrag abgedrudt ist, werden, wo nicht von regung der Versammelten ohne Zwischenfall, zeigen aber die Ent Deffenungeachtet hielten die Studierenden gestern eine Versammlung den Arbeitgebern, von der Ortsverwaltung des Schneiderverbandes schloffenheit der Metallarbeiter, den aufgezwungenen Kampf durch ab und nahmen eine Resolution an, die folgende Forderungen stellt: ausgegeben. Wiederaufnahme der relegierten Studierenden, Relegierung Die Lohnbewegung hat vor allem den schäßenswerten Vorteil derjenigen Studierenden, die dem Verbande der gebracht, daß an Stelle des heillosen Wirrwarrs, der bisher in den Die neue Zentrale der niederländischen Gewerkschaften. wahrhaft russischen Leute angehören, Anerkennung Lohn- und Arbeitsverhältnissen der Herrenmaßschneiderei herrschte, Der Vorstand des Niederländischen Verbandes der Gewerks des Chargiertenrates und sofortige Entfernung zweier ein einheitlich und gut geregeltes Tarifverhältnis tritt. Differenzen schaften ,, Nederlandsch Verbond van Vakvereenigingen" Stabsoffiziere von der Akademie. So lange diese bestehen noch bei der bekannten Firma Leineweber, wobei es hat dieser Tage den Bericht über die Zeit vom 1. Januar 1906- bis Forderungen unerfüllt bleiben, beschlossen die Studierenden zu sich um die Streifbrecher handelt, die sich dort eingenistet haben. zum 1. Januar 1907, das erste Jahr seiner Tätigkeit, herausstreifen. Die Versammlung schloß mit der Annahme folgender Resolution: gegeben. Der Bericht läßt erkennen, daß die niederländische GeArbeiterstreiks. ,, Die heute, den 18. April, bei Buggenhagen tagende Mitglieder- werkschaftsbewegung seit Gründung der neuen Zentrale einen erverfammlung erklärt sich mit den getroffenen Vereinbarungen ein- freulichen Aufschwung genommen und die inneren Streitigkeiten berstanden. zum guten Teil überwunden hat, die bisher ihre Entwidelung hemmten und ihre Schlagfertigkeit beeinträchtigten. Die Gewertschaften, die sich Anfang vorigen Jahres dem Verband angeschloſſen haben, sind ihm sämtlich treu geblieben und am Jahresschluß se hörten dem Verbande 18 Gewerkschaften mit 297 Ortsabteilungen und 26 227 Mitgliedern an. Die Mitgliederzahl der angeschlossenen Gewerkschaften ist im verflossenen Jahre um durchschnittlich 38,33 Proz. gestiegen. Am stärksten wuchs die Mitgliederzahl des Metall arbeiterverbandes, und zwar um 101,28 Proz., dann die des Malerverbandes um 83,75 Broz. Die Mitgliederzahl des Textilarbeiter. berbandes stieg um 73,37, die des Handels- und Kontorgehülfen. verbandes um 44,39 und die des Verbandes der Kleidungsindustriearbeiter um 32,29 Proz.
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Studentenanssperrung und-Streit.
Petersburg, 20. April. Die Ausstandsbewegung auf dem Petersburger Nikolai- Bahnhof ist durch Gewährung einer Lohnerhöhung beendet. In Odessa sind, wie bon dort ge meldet wird, 300 Eisenbahnangestellte in den Ausstand getreten und
baraufhin alle entlassen worden.
Batu, 20. April. In Balachanis sind die Arbeiter der
elektrischen Kraftstation in den Ausstand getreten, was die Einstellung der Arbeit in zahlreichen Naphthawerken mit elektrischem Betriebe zur Folge gehabt hat. Bauernunruhen.
Attarst, 20. April. Im Kreise Attarst find Bauernunruhen ausgebrochen. Die Lage in Lodz .
Lodz , 19. April. Heute kam es wiederum zu Unruhen unter der Arbeiterbevölkerung, wobei fünf Personen getötet und ebensoviel verwundet wurden. Die Straßen werden von Patrouillen durchzogen. Den Bewohnern des Vorortes Widzewo wurde untersagt, nach 7 Uhr abends die Straßen zu betreten.
Bombenfund.
Tiflis , 19. April. In einem von Verschwörern bewohnten Hause wurden elf geladene Bomben und Schriftstücke der Terroristenbereinigung aufgefunden.
Gewerkschaftliches.
Bezüglich der Firma Leineweber erklärt die Versammlung, daß, so lange hinsichtlich der Streifbrecher eine Regelung nicht eingetreten ist, ein Vertrag mit dieser Firma als Mitglied des Arbeitgeber verbandes nicht abzuschließen ist.
Die Ortsverwaltung und Lohnkommission werden beauftragt, alsbald den nicht dem Arbeitgeberverband angehörigen Firmen den neuen Tarif zu überreichen und mit ihnen zu vereinbaren."
zufechten.
Husland.
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Die Leitergerüstbauer, die streikenden sowohl als auch die in Arbeit stehenden, bersammelten sich am Freitagabend im„ Eng lischen Garten ", um die Situationsberichte über die Bewegung entgegenzunehmen. Die Versammelten waren mit den Berichten Die Einnahmen der angeschlossenen Verbände beliefen sich in von Hannemann, Walter und Werner sehr zufrieden, denn sie konnten daraus erkennen, daß die Bewegung günstig steht. der Beit vom 1. April 1906 bis zum 1. Januar 1907 auf 453 437,54 Daß die Vertrauensmänner in wichtigen Angelegenheiten selbst- Gulden, die Ausgaben auf 93 792,17 Gulden. Für Streits und ständig borgehen, wo eine schnelle Entscheidung notwendig ist, Aussperrungen gaben fie 30 718,07 Gulden aus, für andere Unterwurde gebilligt. Es erregte die Befriedigung der Arbeiter, daß die stübungen 32 160,71 Gulden und für Unterstützungen anderer GeOrganisation durch das Abkommen mit der Deutschen Hausbau- werkschaften 13 405,74 Gulden. Ihr gesamtes Vermögen betrug Gesellschaft den notwendigen schnellen Ersatz für die Firma Arndt am Jahresschluß 505 371,96 Gulden. Der Verband der Gewerku. Co. in der Armee- und Marine- Ausstellung bieten konnte. fchaften nahm an ordentlichen Beiträgen 4613,82 Gulden ein, feine Arndt droht in seinem Aerger den Polieren, die ihn am Dienstag Ausgaben beliefen sich auf 4653,37 Gulden, so daß also vorläufig auch verließen, mit Klagen und Ersatzansprüchen. Das foli mit einem kleinen Defizit gearbeitet wurde. An freiwilligen Bei darische Verhalten der Arbeiter am Bau" Fürstenhof" fand Aner- trägen für im Kampf stehende Arbeiter liefen 24 628,48 Gulden ein. fennung. Werner warnte davor, sich dem Glauben hinzugeben, Das Organ des Verbandes" De Vakbeweging" erscheint daß der Streit in den allernächsten Tagen beendet sein müsse. Die 14tägig und erreicht eine Auflage von 2500 Gremplaren. Es ist, Unternehmer bieten alles auf, um die Organisation der Gerüst- wie das deutsche" Correspondenzblatt" für die Vertrauensmänner bauer zu zerstören; da wird der Kampf noch etwas länger dauern. der Gewerkschaften bestimmt. Ueber die internationalen Be Bis jetzt sind keine Abtrünnigen zu verzeichnen. Einstimmig ziehungen sagt der Bericht: wurde beschlossen, daß die arbeitenden Kollegen die Streikenden..Mitteilungen, die wir empfangen haben, lassen vermuten, durch eine Ertrasteuer unterstüßen sollen; die Rüfter haben 3 M. daß im Laufe des Jahres 1907 die Abscheidung des Nationalen und die Poliere 5 M. wöchentlich zu zahlen. Arbeiterfekretariates vom Internationalen Sekretariat und be Anschluß des Verbandes erfolgt."
Friebe im Steinfegergewerbe.
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Zu dem in der vorigen Nummer enthaltenen Bericht über die Letzte Nachrichten und Depefchen.
Die Arbeiter der städtischen Gaswerke bersammelten sich am Freitag vollzählig in Kellers großem Saal, um eine Aussprache über die soziale Einsicht der städtischen Behörden zu pflegen, ihre äußerst minimale Entlohnung sowie die miserablen Arbeitsverhältnisse in den städtischen Gaswerken vor der Oeffentlichkeit zu enthüllen. May gab einen Ueberblick über die Situation. Die Gasarbeiter hatten ihre bescheidenen Forderungen vor der Statsberatung im roten Hause allen Stadtverordneten usw. zugestellt, hoffend, daß das Stadtparlament ein Einsehen haben werde. Es haben nur die sozialdemokratischen Vertreter es für Lohnbewegung der Steinseher wird uns berichtigend mitgeteilt, daß die Annahme der Vorschläge der Schlichtungsfommission nicht gegen Aussperrung im Aachener Baugewerbe. ihre Pflicht gehalten, für die Forderungen einzutreten. Der eine starte Minderheit, sondern mit einer außerordentlich großen Dezernent der Gaswerke glaubte das Begehren der Arbeiter mit Aachen , 20. April. ( W. T. B.) Die Maurer und BauMehrheit erfolgte. Dagegen erhoben sich nur ungefähr 5 Stimmen. einigen Worten im Surraton abtun zu können und der Stadt Der Irrtum des Berichterstatters erklärt sich daraus, daß die Hülfsarbelter im hiesigen Baugewerbe erhielten heute schriftlich fämmerer rechnete mit frappierender Geschwindigkeit heraus, daß Opposition fich fast vollständig in der Nähe des Podiums und des die Kündigung zum 4. Mai. Die Aussperrung erfolgt, weil eigentlich den Gasarbeitern das glänzendſte Los beschieden sei. Berichterstatters befand und lekterer die Kopf an Kopf gedrängte, man sich über einen neuen Tarif nicht hat einigen können. Wohl erzielen einige Leute einen Tagesverdienst von 4 Mart bis im Saale stehende Menge von unten nicht übersehen konnte. 4,80 Mart. Man vergißt aber, daß dieselben dann täglich zwölf Weiter ist zu berichtigen, daß nicht nur den Hafenarbeitern, sondern Unter den auszusperrenden Arbeitern sind allein etwa 800 Maurer. Stunden arbeiten müssen, um bei 40 Pf. Stundenlohn diesen auch den Holzarbeitern 500 m. bewilligt wurden. Höchstsatz verdienen zu können. Ob dabei der Körper gesund und widerstandsfähig bleibt, das geht die Herren, die ja teine Not leiden brauchen, nichts an.
Die Arbeiter der englischen Gasanstalten haben bereits zu den Lohnforderungen Stellung genommen und ihren Direktionen keinen Zweifel darüber gelassen, daß sie willens sind, mit dem minimalen Lohn und den schlechten Arbeitsbedingungen nicht mehr zufrieden zu sein. Die rege Diskussion zeigte, daß die Versammelten fest entschlossen sind, eventuell durch den Kampf das zu erreichen, was ihnen auf friedlichem Wege zu erlangen nicht möglich ist. Ein Antrag Da da czinsky, das Publikum durch ein Flugblatt über die rückständigen Verhältnisse in den städtischen Gaswerken auf flären, wurde dem Vorstand überwiesen.
Es wird eine neungliederige Kommiffion gewählt, welche noch mals versuchen soll, den zuständigen Körperschaften mehr Verständnis für die berechtigten Forderungen der Gasarbeiter beizubringen. Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: " Die Heute in Kellers Saal versammelten Gasarbeiter der Stadt Berlin bedauern, daß weder der Magistrat, noch die StadtBerantw. Rebatteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.:
Achtung! Bäder!
Berunglückte Helfer in Fenersnot. New York , 20. April. ( B. H. ) Bei einer im Süden der Stadt Die Berliner Verwaltung des Deutschen Bäckerberbandes ersucht uns, mitzuteilen, daß die für Dienstag anberaumte Ber - ausgebrochenen Feuersbrunst wurden mehrere Feuerwehrleute durch sammlung der Bäder nicht in der Neuen Welt" stattfindet, wie Brandwunden schwee verletzt. eine Anzahl Blätter irrtümlich berichtet haben. Die Versammlung findet vielmehr nachmittags 3 Uhr in Kellers Festsälen, Koppenstr. 29, statt.
Die Spitel schwärmen aus. Petersburg, 20. April. ( B. H. ) Infolge der Entdeckung der revolutionären Militärorganisation wurden zahlreiche Geheimpolizisten Die streifenden Landschaftsgärtner hielten am Freitagabend in die Provinz gefandt, um Nachforschungen nach weiteren Organis in Miethes Festsälen, Schöneberg , eine Versammlung ab, in welcher fationen vorzunehmen. . Kamrotosti Bericht über den Stand des Streits gab. Besondere Unruhen in Persien . Erwähnung und Beleuchtung erfuhr in dem Bericht das zweite von Nachitschewan, 20. April. ( Meldung der Petersburger Teleden organisierten Arbeitgebern an die Garten- und Billenbesitzer gerichtete Flugblatt, worin fauftdide Lügen" dußendweise ent- graphen- Agentur). Im Chanate Matu an der Grenze des Gouverne halten find. Mit unvergleichlicher Dreistigkeit behaupten diefe ments Eriwan find bedeutende Unruhen ausgebrochen. Der Chan, Serren darin, daß der Jahresverdienst eines Gehülfen nicht 1080 m., welcher sich der perfifchen Parlamentspartei nicht unterordnen fondern 1350-1800 M. beträgt. Verschwiegen haben sie aber, wollte, wurde verjagt und entkam mit Lebensgefahr nach Nachitwelche Stundenlöhne sie zahlen. Unwiderlegt ist auch unsere Be- schewan, von wo er sich nach Eriwan begab; fein Balais und seine hauptung, daß die Landschaftsgärtnerei nur Saisonarbeit ist und Schäße wurden geplündert. E. Glede, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanften Baul Singer& Co., Berlin SW.
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