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Das Haus erledigte eine Wahlprüfung: es erklärte die Wahl des konservativen Abgeordneten Rudorf- Minden für ungültig, nachdem er jetzt zu Unrecht 3% Jahre das Mandat

ausgeübt hat!

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Dramatisch war der Abschluß der Follethingssession:

Nach den üblichen Hurras für den König und die Verfassung tief der Radikale 3able: Das allgemeine Wahlrecht soll leben!" und drei kräftige Hurras der Radikalen und der Sozialdemokraten Ruf stimmten einzelne von ihnen ein, wohl in dem dunklen Gefühl, folgten. Verblüfft faßen die Liberalen da. Erst beim dritten daß auch auf ihrem Programm das allgemeine Wahlrecht steht.

Die russische Revolution.

Die baltischen Bluthunde.

Die Behandlung, die dem Wirt Strauch durch die Gerreshetmer Bolizei zuteil ward, erhält noch eine besondere Beleuchtung durch die Tatsache, daß bei den vielen Gerichtsverhandlungen, die sich mit Gerresheimer Roheitsgeschichten befassen, das Lokal von Strauch Der Rest der Etatsberatung, der die Sigung ausfüllte, bisher nicht ein einziges Mal genannt worden ist. Nicht minder bot feine wesentlich neuen Gesichtspunkte mehr. Der frei intereffant ist die vom Verteidiger hervorgehobene Tatsache, daß finnige Antrag, den unteren und mittleren Beamten schon von den 67 Polizeiprototollen, mit denen Strauch in diesem Jahre eine einmalige Teuerungszulage zu geben, in der legten 8eit bedacht worden ist, 65 bom Ge­fand bei keiner anderen Partei Gegenliebe, obwohl die Re- richt wieder aufgehoben wurden. Nichts destoweniger gierung bekanntlich im Reiche versprochen hat, den Reichs- wird sein Lokal, während die anderen Wirtschaften bis 11 Uhr und Beamten die gewünschten Zuwendungen zu machen. Ver- länger offen halten dürfen, um 9 Uhr geschlossen. Die Polizei will gebens wiesen die freisinnigen Redner darauf hin, daß die es so, und in Preußen hat die Polizei immer recht auch wenn Eisenbahnüberschüsse bedeutend gestiegen seien und daß die sie einen solchen Reinfall erlebt, wie die Gerresheimer Polizei ihn die fenfationellen Aufklärungen veröffentlichen, die durch den am Einkommensteuer einen Mehrertrag von ungefähr sechzig jetzt erlebt hat. Millionen im Jahre bringen werde. Nebenbei bemerkt find diese vermehrten Steuern hauptsächlich aus den Arbeiter­massen herausgepreßt, und zwar mit Hülfe jener famosen Wie kürzlich im Vorwärts" mitgeteilt wurde, ist der Pfarrer Bestimmung des Einkommensteuergesezes, die den Arbeit- Dr. Vogl in Leislau bei Camburg vom Oberkirchenrat in geber verpflichtet, der Steuerbehörde die Lohnlisten seiner Meiningen seines Amtes enthoben worden, weil er sich weigerte, in Arbeiter auszuliefern. Aber trotz dieser Mehreinnahme aus einem Bortrage nach der Methode des Reichslügenverbandes gegen Proletariergeldern wollte man den Beamtenproletariern die Sozialdemokratie vom Leder zu ziehen. Ein ehemaliger nichts zukommen lassen; man diskutierte lieber des langen Rittergutsbefizer namens Schlüter hatte ihn dazu aufgefordert und und breiten über Börsengesetzgebung und Stand der Staats- ihn dann beim Oberkirchenrat denunziert, als er mit seinem An­anleihen Fragen, die die kapitalistischen Parteien des Ab- Oberverwaltungsgericht, das dieser Tage seinen Spruch fällte. Er finnen abgebligt war. Bom Oberkirchenrat kam die Sache vor das geordnetenhauses natürlich aufs lebhafteste interessieren. lautete lediglich auf einen Verweis. Da das Oberverwaltungs­Morgen beginnt die dritte Beratung.- gericht die höchste Justanz ist, so dürfte die Angelegenheit, soweit der Rechtsweg in Betracht kommt, erledigt sein.

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Die offiziöse Presse über die Maifeier. Der offiziösen Hezpresse, die über den Aufruf des Parteivorstandes gehöhnt, gefällt natürlich auch unser gestriger Artikel über die Mai­feier nicht. Auch er soll die Niederlage" und den Rückzug" der Partei nur fadenscheinig mastieren. Es würde uns schlimm zu Mute werden, wenn unser Artikel uns gar das Lob der Nord­deutschen Allg. 8tg." und der Deutschen Tages­Beitung" eingetragen hätte.

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Aber diese braven bülow- offiziösen Organe versuchen es auch mit einer ganz besonderen Bosheit". Sie entdecken in unseren Aus­laffungen eine Spige gegen den Parteivorst an d. Nämlich in der Wendung von der vielleicht nicht ganz diplomatischen Fassung des Aufrufs des Parteivorstandes". Das sei eine direkte Desavouierung des Parteivorstandes.

Bunächst eine Vorbemerkung. Die Redaktion des Vorwärts" untersteht zwar in prinzipieller Hinsicht der Kontrolle des Partei­vorstandes. Es entspricht aber durchaus den bornierten bureau­kratischen Auffassungen der Scharfmacherpresse, wenn sie sich ein­bildet, daß deshalb der Vorwärts" etwa nach Art des Reichs­anzeigers" nur das Sprachrohr des Parteivorstandes wäre und auf jede freie Meinungsäußerung der Redaktion zu verzichten hätte. Dazu würde sich niemals eine Redaktion des Zentralorgans her­geben!

Verweis ftatt Amtsenthebung.

Aus einer liberal regierten Stadt.

Man berichtet uns aus Halle a. S.: Jn der lezten Stadt­berordnetensizung verlangte man aus den Mitteln der Steuer­zahler eine" Ehrengabe" von 5000 M. zur Begrüßung der Schüßengesellschaft zum 23. mitteldeutschen Bundes­unsere Genossen Thiele und Osterburg erklärten sich gegen diese schießen und 1000 M. zum Empfang eines Fechtvereins. Vergeudung der Steuergroschen und wiesen darauf hin, daß die Arbeiterturnvereine jüngst nur zu einem Sonntage von dem unter Leitung der Stadt stehenden Volkswohl" Vereine einen freien Blah zu Turnübungen erbeten hätten, und jener Verein, an deſſen Spiße der frühere Oberbürgermeister Stunde stehe, habe das Gesuch der Arbeiterturner abgelehnt. Das sei eine schreiende ungerechtigkeit. Dem bürgerlichen Stadtvater. Professor Bangert lief eine Laus über die Leber und er erklärte: Wenn wir alle Sozialdemokraten, vom Turnen ausschließen wollten, tönnten wir die Bude zumachen. Das Kollegium paarte fich aber bald wieder und bewilligte gegen die Sozialdemokraten die ge­forderten 6000 M.­

frankreich .

Clémenceau friecht zum Kreuz.

Baris, 23. April .( Eig. Ber.) Clémenceau stürmt von Blamage zu Blamage. Er hat es Das Groteske ist aber, daß die Bülow- Bresse den Sinn unseres fertig gebracht, sein Regierungssystem den Kleritalen zum Gefpött, Artikels in unbegreiflicher Weise verkannt hat. Die den Sozialisten zum. Abscheu und seinen eigenen Parteigenoffen Tendenz unseres ganzen Artikels ist ganz unverkennbar die, zu einem unaufhörlich sprudelnden Quell von Verlegenheit und daß einzelne Partetorgane sich ganz unbegründeter weise Verdruß werden zu lassen. Jetzt hat er auch in der von ihm über die mangelnde Diplomatie des Parteivorstandes entrüftet provozierten Affäre des Festes der Jeanne d'Arc einen lächerlichen hätten, daß aber die Zukunft der Maifeier nicht von einer Order" darauf angelegt, eine antifleritale Stimmung für die bevor­Rückzug vollzogen. Ganz offenbar war sein Vorgehen ursprünglich oder Gegenorder" des Parteivorstandes abhänge, sondern von den stehende Kammertagung zu präparieren und das vom Untergang politischen und wirtschaftlichen Umständen und der bedrohte Regierungsschifflein durch die Stürme der fozialpolitischen durch 17 jährige Pragis gegebenen tattischen Schulung der Debatte zu tragen. Aber Clémenceau hatte diesen Plan am un­Massen! Gerade wir betonten die Notwendigkeit der Ge- geeignetsten Orte auszuführen gesucht: just dort, wo er die wirt­twöhnung an die wirklichen Kampfbedingungen", an die wahrheits- schaftlichen Interessen des radikalen Spießertums in Mitleiden gemäße Darstellung der zu überwindenden Widerstände"! schaft zog. Und so hat er sich zu einer gang jämmerlichen Retirade bequemen müssen. Kein Klerus im Festzug!" hatte er ursprünglich dekretiert, Bulassung des Klerus, aber ohne Kreuze" hieß es bei der ersten Rückzugsetappe, und nun gibt der Ministerpräsident ganz flein bei: Der Klerus darf wie bisher mit Kreuzen ausrücken, und die Freimaurer werden im Stillen dazu bewogen, auf einen korporatiben Aufmarsch zu verzichten!

Also nicht wir legten auf diplomatische Feinheiten Gewicht! Daß wir in der Sache den Ansichten des Parteivorstandes zu stimmen, sollte die offiziöse Presse doch schon aus unseren früheren Auslassungen eingesehen haben. Daß wir aber auf diplomatische Finessen erst recht keinen Wert legen, sollte der offiziösen Presse doch auch nicht verborgen geblieben sein!

Aber warum sollten wir für uns eine bessere Zensur verlangen wie der Parteivorstand. Mag das offiziöse Breßgelichter höhnen und hetzen uns genügt das Verständnis der Parteigenossen!-

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Nur in einem Teil unserer gestrigen Auflage konnten wit Dienstag in der Duma vorgetragenen Kommissionsbericht über die Greuel der russischen Folterknechte verbreitet worden sind. Wir geben daher das wesentliche des Berichts heute nochmals wieder: In dem Kommissionsbericht, der von dem Abgeordneten Per gament verlesen und dessen Richtigkeit vom Ministergehülfen Makarow in allen wesentlichen Bunkten anerkannt wurde, heißt es unter anderem:

Mit dem Beginn der Straferpedition in den baltischen Pro binzen begannen auch die Folterungen von Gefangenen, um ihnen Geständnisse zu erpressen, die genügten, um sie erschießen zu lassen.

In Riga wurde zum Zweck der Folterungen eine Kommis. fion gebildet, bestehend aus dem Gehülfen des Chefs der politis schen Polizei, mehreren Polizeikommissaren und-Agenten. Diese Kommission war vom Staatsanwalt und der Gendarmerkeverwal tung mit besonderen Instruktionen für ihre Tätigkeit versehen und vom Gouverneur mit dem Recht ausgestattet, politische An­geklagte ohne gerichtliches Verfahren zu töten. Den Verwaltungs­behörden, dem Staatsanwalt und dem Gendarmerieobersten waren die Martern und Folterungen, denen Gefangene unter­zogen wurden, bekannt. Ein Gefangener wurde von einem Polizeikommissar niedergeworfen, worauf der Kommissar auf der Bruft des Gefangenen so lange herumsprang, bis ihm sämtliche Rippen gebrochen waren und er fürchterlich leidend mehrere Tage lang keine Nahrung zu sich nehmen konnte, bis er dann erschossen wurde. Ein anderer wurde so lange auf die Waden geschlagen, bis alles Fleisch sich von den Knochen gelöst hatte. Einem dritten wurde das Geständnis, das man von ihm verlangte, buchstaben­weise mit Kautschukknütteln auf den Rücken geschlagen. Die­jenigen Gefangenen, die während der Folterungen nicht ge= storben waren, deren Wunden aber nicht geheilt werden konnte oder dauernde Spuren hinterließen, wurden nachts in der Nähe des Gefängnisses erschossen. Ein anderer Gefangener wurde von zwei Kosaten an den Händen und Füßen gehalten und mit Gummifnütteln so lange geschlagen, bis der Erdboden von Blut triefte. Um Geständnisse zu erzwingen, wurden gefangenen Weibern die Nägel von Fingern und Zehen gerissen, die Haare bündelweise ausgerissen, die Knochen an Armen und Beinen ge= brochen. Die Martern und Foltern waren von der Polizeibehörde organisiert und unter ihrer Beteiligung ausgeführt. Ein Lehrer wurde gemartert, um das Geständnis zu erzwingen, er habe im Als Gouvernement Mobilem einen Polizeibeamten ermordet. sich herausstellte, daß er unmöglich der Mörder sein konnte, wurde er in das Gefängnis geschafft und nach etwa einem Monat wieder vorgeführt, um zuzugestehen, daß er der Mithelfer Belen­zows bei dem Moskauer Bantraub gewesen sei! Er wurde so lange mit Kautschukknütteln geschlagen und mit Strangulation bedroht, bis er alles gestand". Ein anderer wurde erst mit Kautschukknütteln, sodann mit Eisenstäben geschlagen, worauf er auf den Boden gelegt und in die Wunden Zucker gestreut wurde. Andere wurden massiert", indem man sie blutig schlug und in die Wunden Salz einrieb. Ein anderer wurde auf eine Bank gelegt und auf seine Brust ein Brett, auf dem zwei Polizisten balancierten, bis das Rückgrat gebrochen war, worauf er er­schossen wurde.

Die Boffische Zeitung", die sich vor kurzer Zeit zum Sprach rohr der echt Russischen" gemacht und das Vorkommen von Fol­terungen in Riga abgeleugnet hatte, sieht sich nun gezwungen, der Wahrheit die Ehre zu geben und die hundsföttischen Bestialitäten der Schergen Nikolaus' II . mit an den Pranger zu stellen.

Der Dumapräsident beim Zaren.

empfangen. Die Aubiens währte eine halbe Stunde, und der Kaiser geruhte huldbollst, sich eine Denkschrift über die bisherige Tätigkeit der Duma überreichen zu lassen. Ob er ein Wort dieser Denkschrift Lesen wird?- Leere Worte.

Am Dienstag wurde Golowin von Nikolaus in Barskoje Selo

Der Bischof von Orléans , der sich in der Affäre viel flüger benommen hat als der Ministerpräsident, ist Gigger geblieben, indem er den Antiklerikalen getrost die Wahl zwischen Prinzip und Profit überließ. Clémenceau aber hat die Spießbürger von Orléans durch seine Nachgiebigkeit nicht versöhnt. Denn da er fie in die Situation gebracht hat, die Blößen ihres Antiklerika­Aus dem Lande der unbegrenzten Polizeigewalt. lismus zeigen zu müssen, wird der unausbleibliche Katzenjammer Aus Anlaß der Reichstagswahl fand Mitte Januar in Gerres- nach dem Feſtrausch des profitlichen Gedenktages seine Mißlaune Gerres- notwendig gegen den ungeschickten Minister lehren.- heim bei Düsseldorf eine von der sozialdemokratischen Partei einberufene Voltsversammlung statt. In der Diskussion wurde auch England. das scharfe Vorgehen der Gerresheimer Polizei gegen den Vereins- Die Kolonialkonferenz erkannte in ihrer Beratung am wirt Strauch erörtert, wobei Genosse Röseler anführte, zwei Dienstag in einer Resolution die Schaffung eines Generalstabes Polizisten von Gerresheim hätten von Strauch als notwendig an, der aus Offizieren der Streitkräfte des ganzen fich 200 Mart borgen wollen, der Wirt habe abgelehnt und Reiches zusammengesetzt und berufen sein soll, die Verteidigungs­darauf seien die vielen Protokolle, die er seitdem erhalten habe, pläne vorzubereiten und Ratschläge bezüglich der Ausbildung und zurückzuführen. In diesen Worten erblickte die Polizeiverwaltung der Kriegsorganisation der Truppen der Krone in jedem Teile des eine Beleidigung der beiden Polizisten Baues und Zwilling; sie Reiches zu erteilen. stellte gegen Röseler Strafantrag, der dann unter Ablehnnng aller betonte Lord Tweedmouth besonders die Notwendigkeit einer ein­Bei der Darlegung der Verteidigungspläne der Admiralität Beweisanträge vom Schöffengericht in Gerresheim an pier heitlichen Kontrolle der Flotte. Er erklärte weiter, eins der Ziele Wochen Gefängnis verurteilt wurde. Röseler legte Berufung der Admiralität sei, die Seeftreitkräfte auf solcher Höhe zu er ein, worauf die Sache vor der Straffammer in Düsseldorf halten, daß fie England die Oberherrschaft zur See in jedem ver­nochmals zur Verhandlung kam. Der als Zeuge vernommene Wirt nünftiger Weise als möglich anzunehmenden Falle sichern. Er Strauch befundet: Es ist wahr, daß Baues und Zwilling wolle nicht auf weitere Bewilligungen an Mannschaften und Geld­Geld von mir borgen wollten. Baues ist dieserhalb wohl mitteln drängen, ein Mitarbeiter der Kolonien in der ihnen selbst Viel besser als durch die vielen Worte konnte Stolypin durch vier- oder fünfmal bei mir gewefen; er gab an, seine angenehmsten Form würde aber von ihm herzlich willkommen die Tat beweisen, daß er's ernst meint mit dem Wunsche, Pogrome geheißen werden.- Nach einer allgemeinen Diskussion wurde be- zu verhindern. Er brauchte nur von seinen intimsten Freunden, Frau tomme bald in die Wochen, und außerdem unterstüße er seine schlossen, daß die Frage der Seeberteidigung bis zu einer den pogromluftigen Schwarzhundertlern, abzurücken. Schwägerin, deshalb gebrauche er nötig das Geld. Ich versuchte späteren Sigung bertagt werden solle und daß die Vertreter Im übrigen hat Stolypin felbst ein paar nicht gerade fubena Baues auf später zu vertrösten, Zwilling habe ich abgewiesen. Nach der Kolonien inzwischen gesondert mit der Admiralität konferieren frefferische Worte meist nur dann zur Hand, wenn eine Anleihe dieser Zeit bin ich auffallend viel mit Pro- fönnten. in Sicht ist.-

tokollen bedacht worden und zwar wegen Kleinigkeiten. Die Konferenz beriet ferner über die militärische Verteidigung Ich führe das auch darauf zurück, daß ich der Sozialdemo- des Reiches. Striegsminister Haldane wies dabei in einer Rede kratie und den Gewerkschaften mein Lokal zur darauf hin, daß der füdafrikanische Krieg gezeigt habe, wie durch­Verfügung stelle. Deshalb hat man mir auch die Polizei- aus notwendig die Kriegsbereitschaft sei, und er sprach sich eine gehend darüber aus, wie wünschenswert die Aufstellung eines stunde auf 9 Uhr festgesezt, während alle anderen Lokale großzügigen Planes einer militärischen Organisation des ganzen. in Gerresheim bis 11 Uhr und darüber offen halten dürfen. Von britischen Reiches sei, der durch den vorgeschlagenen Zentralstab 1901 bis 1906 habe ich nur ein Protokoll bekommen, von da ab hat es für mich Polizeiftrafen geregnet."

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geschaffen werden solle. Die einzelnen Premierminister sprachen sodann der Reihe nach ihre Ansichten über die Organisation der lokalen Streitkräfte in den eizelnen Kolonien aus.

Dänemark . ay m Was alles mißglüdte.

Petersburg, 24. April. Der Präsident des Ministerrates, Stolypin , hat am 23. April an die Generalgouverneure, Gouber­neure und Kreischefs in der den Juden zur Ansiedelung ein­geräumten Bone ein Rundschreiben erlassen, in welchem es heißt: würden; ich bin fest überzeugt, daß die Lokalbehörden alle Maß­Ich erhalte Meldungen, daß für Ostern Bogrome organisiert regeln ergreifen, um jede Art von Gewalttätigkeit zu verhindern, und ordne an, daß zur Beruhigung der Bevölkerung öffentlich bekamitgegeben wird, daß jeder versuch einer Ruhestörung sofort durch polizeiliche und militärische Gewalt unterdrückt werden wird. Ich gestatte in der gegenwärtigen Zeit nicht auch nur den Festigkeit die Ruhe, die in den Dörfern wiederkehrt, zurüd. Die Gedanken an Schwäche der Verwaltung und führe auf ihre Bevölkerung muß von der Ueberzeugung durchbrungen sein, daß die ordentlichen Behörden die Pflicht haben, Unruhen sofort ohne Verzug zu unterdrücken, da die Behörden selbst für die Folgen von Agrarunruhen und Pogromen gegen die Juden nach der vollen Strenge des Gefeßes aufzukommen haben werden.

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Gewerkschaftliches.

10 Berlin und Umgegend.

Achtung, Metallarbeiter!

Die Firma, über die in der gestrigen Nummer des Vorwärts" die Sperre veröffentlicht wurde, heißt nicht Norddeutsche Giswerke sondern Norddeutsche Eisenwerte. Wir bitten. Dies zu beachten.

Diejenigen Drahtarbeiter, welche zu den neuen tariflichen Bedingungen arbeiten, müssen sich durch eine Berechtigungskarte ( grüne) mit unserem Organisationsstempel versehen, legitimieren. Deutscher Metallarbeiter- Berband, Ortsverwaltung Berlin . Achtung, Bauklempner. Die Differenz bei Bauer ist mit Erfolg Die Ortsverwaltung.

beendet.

Die Zeugen Baues und Zwilling werden vom Vorsitzenden ein­dringlich ermahnt, nur die reine Wahrheit zu sagen. Baues gibt zuerst an, er tönne fich der Sache nicht mehr erinnern; nach mehreren mehreren weiteren weiteren Fragen hält er es für möglich, mit Strauch über das Geld= Det dänische Reichstag hat Ende der vorigen Woche féine leihen gesprochen zu haben. Zwilling will haben. Zwilling will den Sibungen geschlossen. Er tritt erst Anfang Oktober wieder zu­Wirt nur gefragt haben, ob er nicht wisse, wo man Geld ge- sammen. Wohl ist in der verflossenen Session der Bahl nach eine lichen bekomme. Der Staatsanwalt beantragt, die Berufung zu große Menge von Beschlüssen zustande gekommen; von großem Wert Kommunale Arbeiterfürsorge. verwerfen und es bei der erkannten Strafe zu belassen. Das für die gesamte Arbeiterklasse ist jedoäi nur das endgültig be­Seit Jahren bereits streben die Rebidierer und Standaufnehmer Urteil lautet auf Freisprechung. Die Beweisaufnahme habe Ferner ist besonders erwähnenswert ein Gefeß zur Einführung des der Revierinspektionen der städtischen Gaswerte eine Reform im schlossene Gesetz über Staatsbeiträge zur Arbeitslosenversicherung. ergeben, daß die Behauptungen des Angeklagten bezüglich des Geld- Metersystems an Stelle der veralteten Maße nach Elle; Fuß und Solen der Revisions- und Rechnungsstände an. Von der Direktion leihens auf Wahrheit beruhen. In der Bemerkung, daß die Boll. Im übrigen sind alle die großen Reformborlagen der Re- werden im offenen. Gelände 130, im, bebauten Gelände 150 Rech vielen Protokolle auf die Ablehnung des Borgversuches zurückzuführen gierung und ihrer Partei wieder einmal gescheitert, beschnitten oder nungsstände gefördert, ganz gleich, welche Gegend es ist sei, liege eine Beleidigung, aber unter den vorliegenden Berhält sonstwie verunglückt. Genosse Borgbjerg 30g in. einer großen Bom grünen Tisch aus lassen sich die obigen Zahlen sehr leicht nissen konnte der Angeklagte von der Wahrheit seiner Behauptung Rede die Reformbilanz" der regierenden Linfenpartei mit folgenden festsetzen, in der Praxis spielt es sich wesentlich anders ab. Aus­schlaggebend ist für das Bringen der Stände, wie die Gasmeffer überzeugt sein. Zudem habe er auch in Wahrung berech Das Ehegeseb trepiert, die Wahlkreisreform tassiert, die in den einzelnen Stadtbezirken stehen, sowie auch die Lage der= tigter Interessen gehandelt, als er in einer poli­Gerichtsreform halbiert, die Zollreform barbiert, das Eisenbahn - selben. Ferner tommen noch eine Reihe von anderen Begleit­tischen Versammlung tommunale Mißstände zur gefeb stagniert, das Ministerberantlvortlichkeitsgefeß schimpfiert, umständen in Frage: Da nun die Revierinspektoren angewiesen Sprache brachte. die kommunale Wahlrechtsreform tastriert!" find, darauf zu achten, daß die obige Bahl auch wirklich geholt wird,

Worten:

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