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Ahlwardt wiederholt seine Bitte und weist darauf hin, daß in der Verhandlung viele neue Punkte zu Tage getreten feien, auf die er sich vorbereiten müsse.

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Es wurden mehrere Anträge bezüglich des Fachblattes ge stellt. Dieselben werden abgelehnt mit Ausnahme des Antrags aus Hamburg :

Gebiet in betracht gezogen werden." Im Fachblatt foll mehr das wirthschaftliche und politische

behauptet, daß Brettschneider und Krähan zusammen einen Brief Erster Staatsanwalt Drescher: Ich kann diese Bitte In die Kommission wurden gewählt: Bock= Gotha, an Herrn von Langen gerichtet und um Geld gebeten hätten. nicht befürworten. Der Angeklagte hat seit Monaten Zeit Marius Erfurt und Schlichting Erfurt. Darin fei mitgetheilt, daß sie nun von Mitteln gänzlich entblößt gehabt, sich auf die Bertheidigung vorzubereiten, er hat Monate Ueber eine von der Kommission, welche zur Untersuchung feien und eigentlich nicht wüßten, was sie anfangen sollten lang das Material bearbeitet und sogar fellst förmliche Unter- betreffs des Industrie- Kongreffes gewählt war, eingebrachte Uhlwardt habe ihnen gesagt, daß sie sich nur an Herrn v. Hülsen, fuchungen angestellt und die Verhandlung hat gezeigt, daß er Resolution geht die Wersammlung zur Tagesordnung über. Herru v. Wackerbarth , Herrn v. Langen und Paasch wenden das Material bis in die kleinsten Einzelheiten beherrscht. Seine Der zweite Punkt wird von der Tagesordnung abgesetzt. follten. Darauf hin hätten sie dann den gemeinschaftlichen Brief an vielen Zwischenfragen lassen auf ein ganz außergewöhnliches Bod Gotha erstattet sodann Bericht über seine Thätigkeit Herrn v. Langen gerichtet.- Zeuge Brettschneider: Die Gedächtniß und Auffassungsgabe schließen, er ist daher durchaus als Vertrauensmann. Die Einnahmen und Ausgaben im Jahr Sache mit dem Brief ist in der bei Herrn v. Groningen heraus- nicht schußlos. Ich versichere, daß ich mich streng objektiv ihm 1891 beliefen sich auf 11712 M., im Jahr 1892 auf nut gegebenen Broschüre Ahlwardy's Ende" nicht ganz richtig dar- gegenüber auslassen will und daß mich dazu außer meinem 3008 M. 52 Pf. Das Fachblatt ergab in dieser Zeit einen gestellt. Richtig ist ja, daß wir einen Brief an Herrn v. Langen sonstigen Pflichtgefühl auch die Thatsache besonders veranlassen Ueberschuß von 4250 M. 80 Pf. geschrieben haben, doch ist derselbe in der Broschüre nicht richtig wird, daß er ohne Vertheidiger ist. wiedergegeben. Mir hat die ganze Sache auch am nächsten Tage Um 12% Uhr wurde die Sigung vertagt. wieder leid gethan, ich habe den Brief am nächsten Tage zer Nachmittags- Sihung. riffen. Zur Erläuterung dieser ganzen Angelegenheit mag dienen, daß in der Ahlwardt 'schen Broschüre eine eides. Der Gerichtshof zieht sich zur Berathung über diesen Antrag stattliche Versicherung des Krähan abgedruckt war, welche zurück. Nach kurzer Zeit wird verkündet, daß dem Antrage des schwere Beschuldigurgen gegen die Lowe'sche Fabrik ent- Angeklagten, der durch die unvorhergesehene Entfernung feines hielt. Nachher hat er, wie in der Broschüre Ahlwardt's Ende" Vertheidigers in Verlegenheit gerathen sein möge, ftattgegeben abgedruckt ist, diese bösen Anschuldigungen widerrufen und er worden sei. Die Verhandlung sei auf morgen, Donnerstag Sowie folgender Antrag aus Offenbach a. M.: klärt, daß er überhaupt nicht gewußt habe, daß es sich um eine Vormittag 10 Uhr vertagt worden.- Präs.: Angeflagter, haben auftragen, bei Streits sich an eine geeignete Person zu wenden, Der Kongreß wolle beschließen, das Schiedsgericht zu be eidesstattliche Versicherung handelte, da Ahlwardt ihm nur einen Sie noch irgend welche Fragen an einen der Zeugen, oder welche einen oder zwei Kollegen beauftragen soll, die Streitfrage leeren Bogen vorgelegt habe, welchen er mit seinem Namen ver- tönnen diefelben fämmtlich entlaffen werden?- Angeti.: Ich zu untersuchen, und welche an das Schiedsgericht Bericht er sehen sollte. Der Rettor aller Teutschen" habe seinen Mit- hätte an den Zeugen Brettschneider nur noch einige Fragen. ftatten soll." theilungen willkürliche Zusäße gemacht. Präs.: Die fönnen Sie heute noch an ihn richten. Der Gerichtshof verkündet sodann das Ergebniß der Be- Angefl: Dann frage ich den Zeugen Brettschneider, ob ihm stimmig Decharge ertheilt und derselbe als Vertrauensmann Dein Vertrauensmann Bock aus Gotha wird sodann ein rathung in betreff der neugestellten Beweisanträge. Dieselben bekannt ist, daß die jüngeren Offiziere, die zur Revision fomman- wiedergewählt. find sämmtlich abgelehnt worden, da die darin unter Beweis ge- dirt wurden, im Anfange nicht eine Untenntniß über die Zu­stellten Thatsachen einestheils als wahr unterstellt, anderntheils sammensetzung des Gewehrs verriethen.- Bräf.: Diese Frage neben dem internationalen Sozialistentongreß nächstes Jahr in Bezüglich des internationalen Schuhmacherkongresses, welcher durch die stattgehabte Beweisaufnahme bereits widerlegt seien. lehne ich ab. Zum Schlusse der Gründe, durch welche die Beweisanträge militärischer Sachverständigen nicht fällen. Ihre Vorgefeßten zu entfenden und das Bureau zu beauftragen, diejenigen Kollegen, Ein Arbeiter fann ein Urtheil über die Fähigkeit Zürich stattfindet, wurde beschlossen, Bock- Gotha als Delegirten abgelehnt werden, heißt es: Der Gerichtshof ist auch der werden sie wohl für befähigt gehalten haben, denn sonst wären welche von der politischen Partei nach Zürich entsendet werden, Ueberzeugung, daß mit Rücksicht darauf, daß der An- sie nicht hingeschickt worden. daß der An- sie nicht hingeschickt worden. Anget: Dann frage ich den ein Mandat mitzugeben, falls sie Mitglied des Verbandes getlagte selbst in der Verhandlung zugegeben, wie an- Beugen Brettschneider, ob ihm nicht wegen seiner Angaben gegen Löwe deutscher Schuhmacher sind. Auf Auf die Bemerkung genehm es ihm wäre, die Beendigung der Sache bis der Arbeitsnachweis sehr erschwert worden ist.- 3euge: Jawohl, Delegirten, in die Genossenschaft Erfurt werde Doch nach erfolgter Reichstagswahl hinauszuschieben, die genellten aber ich nenne nicht die Fabriken, wo ich abgewiesen bin, weil ich sonst bald Anträge nur zu dem 3wede gestellt find, die Sache meine jetzige Arbeitsstelle wieder verliere.- Präs.: Haben Sie Aufklärung über genannte Genossenschaft. Aus derfelben ist zu zu Grunde gehen, giebt Martus Erfurt zu verschleppen und die Verhandlung auszu noch weitere Fragen? Anget: Nein. sezen. Der Gerichtshof ist der Ueberzeugung, entnehmen, daß das Unternehmen zur Zeit gut steht. Redner daß Der Präsident erklärt hierauf die Beweisaufnahme für ge- bittet, daß man demselben mehr Wohlwollen entgegen bringe diefe Anträge gar nicht ernsthaft gemeint find schlossen. Es seien 70 Leute dort beschäftigt, welche nirgends mehr Arbeit und daß der Angeklagte sich bewußt fist, die Erster Staatsanwalt Drescher: Jch beantrage, der Ge- fänden. in den Anträgen aufgestellten Thatsachen gar nicht berichtshof möge seinen vorher gefaßten Beschluß wieder aufheben, weisen zu können, daß also der Angeklagte nur unter der um mir Gelegenheit zu geben, noch heute zu plädiren. Ich stelle Sympathie aus, stellt sich im übrigen aber auf den Beschluß des Der Kongreß drüdt sodann der Erfurter Genossenschaft seine betrügerischen Form eines Beweisantrages danach strebt, diesen Antrag namentlich auch im Interesse des Angeklagten, Parteitages in Berlin . Im Weiteren beschließt der Kongreß, die die Sache zur Bertagung zu bringen. denn er wird an der Hand des Vortrages, welchen ich zu halten Agitation unter den Arbeiterinnen mehr zu betreiben. gedenke, sich am besten auf seine Bertheidigung vorbereiten können. Vor Schluß des Kongresses wurde sodann noch folgende v ist, so würde ich doch bitten, es bei dem vorigen Beschlusse zu be Angeti.: So gut gemeint dies vom Herrn Staatsanwalt Reichstags- Abgeordneten o cf gestellte Resolution angenomment: laffen, denn es liegt mir viel daran, daß ich mein Material Schuhmacherkongreß erklärt, daß das von den Schuh- und Schäfte, Der am 5. und 6. Dezember 1892 in Frankfurt a. M. tagende zur Hand habe, wenn ich mir zu den Bemerkungen des Staats- fabritanten an den Bundesrath gerichtete Verlangen, auf Gru anwalts Notizen mache. ber§§ 187 Abs. 2 und 138a der Gewerbe- Ordnung, die Arbeits zeit der Arbeiterinnen zu verlängern, unberechtigt ist. Die Noth und das Glend der in der Schuhindustrie thätigen Arbeiterinnen hat bereits derartige Dimensionen angenommen, daß eine weitere beitszeit im Gefolge hat, die Arbeiterinnen in der Schuhindustrie Verschlechterung, welche unzweifelhaft die Verlängerung der Ar der Bronitution unfehlbar in die Arme treiben müßte. Auch treffen die in den§§ 187 und 138 enthaltenen Bedingungen auf die Schuh- und Schäfte Industrie thätigen Arbeiterinnen ab folut nicht zu. Der Schuhmacherkongreß erwartet mit Bestimmt heit, daß der Bundesrath das obige Verlangen als unberechtigt zurückweiit. Um 7 Uhr wird der Kongreß geschlossen.

Rechtsanwalt Hertwig: Ich meinerseits erkläre nun, daß ich es ablehnen muß, die Vertheidigung eines Mannes weiter zu führen, der bereits ver urtheilt war, bevor die Sigung begann, und dem man seine Beweismittel abschneidet. Wie das Urtheil auch ausfallen möge, wir fürchten uns nicht und überlassen die Kritit dieses Verfahrens der Oeffentlichkeit! Während der letzten Worte giebt sich deutliche Aufregung am Richtertische, tund und der Präsident stellt die Frage an den Staatsanwalt, ob er Anträge zu stellen habe. Staatsanwalt: Ich beantrage für diese höchste Ungebühr auch die höchste zulässige Strafe! In allen Theilen des Saales entsteht die lebhafteste Auf­regung, und es bilden sich laut diskutirende Gruppen.

Der Vertheidiger padt seine Atten zusammen und verläßt den Gerichtssaal.

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Der Gerichtshof zieht sich abermals zur Berathung zurück und beschließt, den Antrag des Staatsanwalts abzulehnen. Wir wollen," so führt der Präsident aus, den Angeklagten in feiner sich seine Bertheidigungs- Notizen befinden, von dem Herrn, der Weise in seinem Recht beschränken. Da die Papiere, in welchen hier das Lokal verlassen hat, mitgenommen worden sind, so be­laffen wir es bei dem Beschlusse."

Die nächste Sigung findet daher Donnerstag 10 Uhr statt. Meister Schmidt bittet uns, eine Personenverwechselung dahin Der Präsident verkündet, daß der Gerichtshof den zu berichtigen, daß nicht er, sondern der Vizemeister Broske den Rechtsanwalt Hertwig in eine Ordnungsstrafe Spiegel, von welchem der Zeuge Hofrichter gesprochen, ge von 100 M. genommen habe. liefert habe.

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Soziale Ltebersicht.

Dritter Kongreß der deutschen Schuhmacher. Frankfurt a. M., den 6. Dezember.

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Vereinigung der Schmiede. In der am 29. November abgehaltenen gutbesuchten Bersammlung berichtete Kollege Schmidt über die Unterredung mit dem Obermeister betreffs Regelung Herbergswesens. Der Obermeister Herr Warnice gab danach

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Der Angeklagte erbittet sich das Wort zu einer Bemerkung. Er weist darauf hin, daß der Zeuge Löwe einmal und der Zeuge Kühne mehrmals unter ihrem Eide erklärt, daß sie die Kasten zu den Gewehren von den föniglichen Fabriken geliefert erhielten. Er unterbreite nun dem Gerichtshofe zwei Schriftiüce, wonach die Firma Löwe u. Go. selbst Bestellungen gemacht hätten.­Oberjilieutenant Kühne erwidert, daß diese ausnahmsweisen Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Wäsche nub Bestellungen mit Genehmigung der Behörde gemacht und das Kravattenbrauche hatten am 28. November eine öffentliche Versammlung, in der Stadtverordneter Mehner über Zwed Material von derselben geprüft worden sei. Der Präsident weist den Angeklagten darauf hin, daß dieser Punkt doch durch die In der heutigen Vormittagssigung wird zunächst Redner im Sinne des Referenten ausgesprochen hatten und auch and Nutzen der Organisation sprach. Nachdem sich mehrere Beweisaufnahme aufs eingehendste erledigt sei. Anget.: ein Telegramm aus Leipzig und eine Karte aus Amsterdam vereine Reihe von Kollegen dem Verein zugeführt worden wat Es handelt sich hier auch nicht um die Raften, son- lesen. Nachdem sich noch Stender- Rehna und Fischer- machte Megner noch auf die Bedeutung der Gewerbegericht dern um den Eid der Herren Löwe und Kühne. Frankfurt entschieden gegen den Industrieverband ausgesprochen Wahlen aufmerksam. Präsident: Das muß ich Ihnen überlassen, wie Sie haben, wird ein Antrag auf Schluß der Debatte angenommen. darüber denken, wahrscheinlich wird infolge dieses Pro- Bock Gotha bemerkt im Schlußwort, daß durch den In einer öffentlichen Versammlung der Holz- und zeffes eine wahre Fluth von Meineids- Denunziationen sich Industrieverband keine Agitatoren aus dem Boden wachsen, die Bretterträger, die am 28. November wegen der Gewerbegericht ergießen. felben müßten sich erst entwickeln. Die Landbevölkerung fönne Wahlen einberufen war, erörterte Genosse Klein die Der Angeklagte stellt noch weitere Behauptungen über das man nur gewinnen, wenn man ihre lokalpersönlichen Interessen deutung dieser Wahlen und ermahnte die Versammlung, sich recht zu den Gewehrfasten verwendete Material auf, der Sachver- berühre. Der Metallarbeiter Verband habe gezeigt, wie rege an denselben zu betheiligen. An der Diskussion betheiligten tändige v. Flot how führt jedoch aus, daß die Anschauungen es mit den Industrieverbänden stehe. Von der halben fich Wilhelm Kuhn, Fräulein Eichner und Prüfer. des Angeklagten auf Mißverständnissen beruhen. Million der, in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter seien Kandidat wurde Franz Görner an Stelle des Rollegen Der Angeklagte nimmt jetzt seinerseits die von dem ab- nur 15-18 000 im Berbande. In einem Industrieverband müßte Kuhu gewählt. Als Erfaßmänner wurden Gottfried Pe Iz gegangenen Bertheidiger zurückgelassenen Anträge auf. der Beitrag auf 20 Pf. erhöht werden. Die Wähler derjenigen, Ernst Niebelschüß bestimmt. Er beantragt: einen Sachverständigen darüber zu vernehmen, welche für Industrieverband eintreten, würden damit wohl nicht daß die bei Löwe gezahlten Akkordlohnsäge derartig niedrig einverstanden sein. Auch würden wir damit auf einen großen gewesen, Daß reelle Arbeiten dafür überhaupt nicht Theil der Landbevölkerung verzichten müssen. Die schlesischen geliefert werden konnten. Im weiteren wird in den Anträgen Schuhmacher, welche eine ganze Woche für 6 Mart arbeiten sich die Untauglichkeit der Löwe- Gewehre erwiefen habe. Der lofenunternüßungen könnten nur verhältnißmäßig fleine Branchen Mulackstr. 9, existiren, und erklärte, über derartige Dinge nut über das Plazen von Gewehren bei den legten Schießübungen schaftsbewegung noch nicht weiter sei. Das Fachblatt sei allerhandeln zu können. G3 wurde ferner der Artikel in Nr. 33 des vernommen werden. Dieses Plazen soll, wie der Angeklagte dings mehr für Schoßarbeiter gehalten, weil hinzufügt, durch Steckenbleiben von Kugeln in dem Lauf ver: 150 000 in der Schuhindustrie beschäftigten Arbeiter noch " Bruder Schmied":" Ein milder Herbergsvater" verlesen, welcher anlaßt worden sein, was auf eine schlechte Beschaffenheit des 130 000 Echoßarbeiter feien. Der Verband der Schuhmacher habe Tempel erläuterte die Gewerbegerichtswahlen und forderte Laufes zurückzuführen sei.( Seiterkeit bei den militärischen vor zwei Jahren von den 77 146 M. Einnahmen 38 341 M. für Anwesenden auf, sich nicht nur allein an der Gewerkschaft, Sachverständigen.) Sodann wird neuerdings eine ganze Unterstützungen bezahlt. Durch Kartellverträge und gegenseitige bewegung, sondern sich zu gleicher Zeit auch an der politische Anzahl von Personen namhaft gemacht, welche bekunden Unterstützung würde letterer Betrag noch größer werden und sollen, daß alle möglichen Unordentlichkeiten bei Löwe vorge- man müßte dann den Beitrag erhöhen. Redner ersucht um An- Bewegung zu tetheiligen. Zum Schluß wurde der Antrag auf Anschaffung einer Bioliothet angenommen. tommen feien und Oberstlieutenant Kühne darum gewußt bezw. nahme der Berliner Resolution. Legiere wird sodann angenommen. dieselben angeordnet habe. Dieselbe lautet: In einer kürzlich abgehaltenen Gärtnerversammlung Tie Arbeiter und Arbeiterinnen der Schuhinduftrie Berlins hielt der Genosse Appelt einen sehr instruktiven Vortrag Der Staatsanwalt beantragt, diese Anträge durchweg abzu­lehnen, da fie theils zu wenig bestimmt find, theils nichts Neues beschließen: Der Kongreß möge beschließen, an der Branchen- die Entwickelung des deutschen Handwerkerstandes und die Biele enthalten, theils offenbar nur verschleppen wollen. sentralisation fenzuhalten, ferner Kartellverträge mit einzelnen der heutigen Gewerkschaftsbewegung. Sodann sprach der o Der Angeklagte erklärt, daß jezt der Befis eines Reichstags- Organisationen der Bekleidungsindustrie abzuschließen, um erstens sigende Wasner über den von den Gärntnergehilfen im nächsten Mandats für ihn in dieser Sache doch gar keinen Nugen bringen bei Streits und Aussperr ngen fich fich gegenseitig besser Frühjahr zu stellenden Forderungen. gleich- legte Redner auf die Aushebung des Kost- und Logiswesens, for Besonderen Nachdrud unterstüßen zu können, zweitens die Agitation Zönne und er absolut nicht eine Berschlepping beabsichtige. Der Gerichtshof zieht sich zur Berathung zurück. mäßig und auf gemeinschaftliche Weise aut betreiben, wie auf die Unerkennung des schon beim letzten Streit geforderten Um 21/2 Uhr wird die Situng wieder eröffnet. Drittens statistische Gihebungen über Streifs, Löhne u. s. w. Minimallohnes seitens der Prinzipale. Die sämmtlichen neuen Anträge des Angeklagten werden ab- in Gemeinschaft mit der Allgemeinheit zu betreiben, viertens gelehnt. Aus der Begründung ist hervorzuheben, daß der Ge- Herbergen und Arbeitsnachweise örtlich zu zentralisiren. Gerner Die Ethische Gesellschaft hielt am 30. November eine richtshof einen Theil der unterstellten Thatsachen für wahr hält. sprechen wir den Wunsch aus, daß die leitenden Kollegen dafür Dagegen hält er für erwiesen, daß der Oberstlieutenant Kuhne Sorge tragen, die Mitgliedschaften der einzelnen Orte nicht ühende die Mitglieder davon in Kenntniß seßte, daß der Kassirer von dem Drücken der Gewehre nichts gewußt hat und ferner, blos durch gewerkschaftliche, sondern auch durch wissenschaftliche Mar Bäcker sich Unregelmäßigkeiten im Betrage von 200 daß die Nebenkläger Löwe und Kühne nicht Arbeiter unter Ge- Vorträge und Fragen aufzuklären, um uns mehr Rekruten zur genug damit, foll Bäcker auch noch über 100 Billets für den währung von Geldmitteln nach Amerika oder Bud est abgeschoben modernen Arbeiterbewegung heranzuziehen. franken Genossen Steinmetz nicht abgerechnet haben. Es wurde haben. Auf Antrag von 8affte Offenbach wird der Berliner beschlossen, die Angelegenheit der Staatsanwaltschaft zu über Angell: Jch bitte einmal ums Wort. Die Wahl zum Resolution folgende Einleitung gegeven: Reichstage ist am Montag erfolgt; morgen wird die Wahl ver­Ter Kongreß erkennt im Prinzip die Induftrievereinigung geben. Nachdem diese Angelegenheit erledigt worden war, wählte die Versammlung den Genossen Borz zum Rassirer. Ferner tändigt, dann wird der Wahlkommissarius an mich die Mit- als ist aber Ansicht, daß die theilung ergehen lassen und im Reichstage tann vor Montag felbe gegenwärtig noch nicht ausführtar ist und beschließt da­meine Angelegenheit nicht vorgebracht werden. Ich erkläre aus her, daß vorläufig an der Branchen- Zentralorganisation festzu Beziehung vernachläffigt hat, der Genosse Hinze zum Revisor Die Mitglieder der Oris- Krankenkasse der Klempner Reichstages verzichte. Ich erkläre weiter, daß ich mich einem Ferner wurde einer von dem Verbandstag der Schneider Urtheilsspruche des Gerichtshofes nicht entziehen will. Mein Ver- in Hannover gefasten Resolution zugestimmt, welche verlangt, wählte in der am 30. November abgehaltenen Bersamunlung theidiger ist hier in einer Erregung, die mir selbst schwer begreiflich daß der Kongreß der Schuhmacher, gleich den Schneidern, ihre 100 Delegirten für das nächste Jahr, sowie eine Kommission war, fortgegangen und hat das gesammte Bertheidigungs- eine Kommission von drei, von der Verbandsleitung unabhängige von 5 Mitgliedern, welcher die Konstitution des neuen Vorstandes material mitgenommen. Wir hatten verabredet, uns in die Ver- Personen wähle, welche die Aufgabe habe, die nöthigen Ein- obliegen soll. Hieraus konstituirte sich die zweite Versammlung theidigung zu theilen, und ich stehe nun hier ohne Schuh und leitungen zu machen, um in spätestens zwei Jahren einen Be in der Kollege Drange bei einem Rückblick auf die Thätigke gewissermaßen rathlog da, denn ich habe hier drei Herren mir Kleidunge- Industriekongreß stattfinden zu lassen. Sollte dieser der Kaffe schilderte, wie es gelungen ist, allmälig den reaktionären gegenüber, welche gewiß alles mögliche gegen mich geltend machen Kongres aus irgend welchen Gründen scheitern, so muß mindestens Geist aus der Leitung zu beseitigen. Nach Erledigung werden. Ich bitte deshalb um 24 Stunden Zeit, damit ich mich dafür Sorge getragen werden, daß die Generalversammlungen inneren Angelegenheiten wurde über das Resultat der Zeller in Vertheidigungszustand versezen tann. Ich erkläre ferner, daß der Schuhmacher und Schneider an ein und demselben fammlung berichtet, welche einen Ertrag von 12,01 M. ergeben ich mir feinen neuen Bertheidiger annehmen will und auch feine Ort und zu gleicher Beit tagen, damit ein Meinungs hat. An Ausgabe steht dieser Summe der Betrag von 6 M austausch beider Branchen in zwei Jahren möglich gemacht wird. gegenüber.

drücklich, daß ich bis zum Montage auf eine Intervention des halten ist.

Deiteren Anträge mehr stelle.

gewählt.

Verantwortlicher Redakteur: Wilhelm Schröder in Berlin Druck und Verlag von Maz Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

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