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würdigen, wenn es auch bei Unterzeichnung anderer Wahl­aufrufe durch den Landrath geübt würde.-

Gegen Ahlwardt's   Wahl soll ein Protest wegen zahlreicher, im Kreise vorgekommener Unregelmäßigkeiten eingereicht werden. Bei der großen Majorität Ahlwardt's  dürfte der Protest wenig Erfolg haben.-

werden.

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Die Fortschrittspartei, welcher Johann Jacoby   1870| Beitung", indem sie heute folgende Notiz zum Abbrud bereits den Beinamen verschämte Nationalliberale" beilegte, bringt: hat gut gethan, im Jahre 1883 ihren Namen abzulegen, da ihre Thätigkeitsrichtung" längst aufgehört hatte, eine fort schrittliche zu sein.-

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Leipz g, 6. Dezember. Dem Bogtländischen Anzeiger schreibt man: Mit welchem Bynismus fich oft die Anhänge der Umsturzparteien zu ihren elenden Ansichten bekennen, zeigen die heute früh in einer Versammlung der unabhängigen S zialisten" gefallenen Aeußerungen eines 19jährigen Burschen welcher erklärte, daß er mit der Gottesidee gebrochen habe ihm sei es gleich, ob er einen Meineid schwöre oder nicht; es sich um das Wohl der Gesammtheit handelt, schwöre id lieber einen Meineid, ehe ich die Gesammtheit schädige 3war widersprach die Versammlung, in welcher die fraktio nellen Sozialdemokraten den Vorsiz und die Majorität hatten lebhaft; allein die Gemeinheit des Redner fand auch einige Bertheidiger.

Der Vogtländische Anzeiger" ist eins der verrufenften Amtsblätter in Sachsen Leiborgan des fattsam bekannten

Der Geschäftsliberalismus, der vor einigen Wochen triumphirend ankündigte, daß sämmtliche liberale Parteien Beim Reichstage ist eine Nachweisung der Rech in Bayern   auch die sogenannte Boltspartei sich da nungs Ergebnisse der Berufsgenossen  - hin geeinigt hätten, bei der kommenden Landtagswahl schaften für 1891 eingegangen. lieber einem Zentrumsmann die Stimme zu geben, als einem Der Bau des neuen Reichstags- Gebäudes am ein Loch bekommen und nennen die Katholiken, welche da Der Bau des neuen Reichstags- Gebäudes am Sozialdemokraten, find jetzt außer sich, weil die Rechnung Rönigsplay ist bis auf Einzelheiten vollendet, und die beiden legten Baujahre werden nunmehr von dem inneren Ausbau fagen, es könne unter Umständen vortheilhafter sein, für einen Sozialdemokraten zu stimmen, statt für einen und der Einrichtung des Hauses in Anspruch genommen Liberalen: Geschäftskatholiken". Da schimpft ein Grau­Die Reichstagsbau Rommission, welche aus Mitgliedern thier das andere Langohr. Ob Geschäftsliberaler oder Ge- antisemitisch- agrarischen Reichsboten und Oberstaatsanwalts Reichstagsbau- Rommission,- fie Hartmann. Ob die Aeußerung so gefallen ist, wie gesagt des Bundesraths und des Reichstags besteht, hat in ihrer schäftskatholik das ist gehupft wie gesprungen alle sind Geschäft 3 polititer.­wird, wissen wir nicht, aber aus den Berichten der gegne legten Sigung sich damit beschäftigt, die voraussichtlichen rischen Blätter wie unseres eigenen Leipziger   Partei- Organ Kosten für den inneren Ausbau und die Einrichtung fest- Die brave Bourgeoisie. Als Wirkung des neuen geht übereinstimmend hervor, daß es sich um das Geschwä Einkommensteuer- Gesezes", welches den Steuerhinterziehungen eines unreifen, der Tragweite seiner Worte nicht bewußten, Die Kosten für Mobiliar, Beleuchtungskörper, Gardinen à la Bochum einen fleinen Riegel vorschiebt, stellt Herr Jungen handelte, der verdientermaßen nicht beachtet wurde und Vorhänge, Teppiche u. f. w. find auf 1 275 000 m. ver- Eugen Richter   die Thatsache hin, daß zahlreiche Mitglieder nicht einmal von der Polizei. Wozu nun auf diese werth anschlagt, während der gesammte innere Ausbau, Decken, von Wohlthätigkeitsvereinen in Rixdorf ihren Austritt er lose Aeußerung die Aufmerksamkeit lenten? Und warum Fußböden, Treppen, Wandgetäfel, Malereien, Bildwerke, klärt hätten mit der übereinstimmenden Begründung, daß die Schlußbemerkung, daß der Sprecher auch einige Bev Statuen u. s. w. voraussichtlich einen Kostenaufwand von sie nach ihrer neuesten Heranziehung zur Einkommensteuer theidiger" gefunden habe? Muß und soll dadurch nicht der 6 450 000 M. erfordern wird. für Wohlthätigteitszwede nichts mehr Schein erweckt werden, die Versammlung habe die betreffen Die Koften des Reichstagsbaues werden ohne Berüdübrig hätten. Denselben Grund hätten jetzt auch 75 fo- den Aeußerungen doch nicht so ganz mißbilligt, während sichtigung der Koften des Grunderwerbes 21 000 000 M. genannte" passive"( nur zahlende) Mitglieder der freiwilligen thatsächlich die paar Krakehler, welche die Versammlung betragen. In der Kommission wurde allseitig betont, daß die Rixdorfer Feuerwehr für ihr Ausscheiden aus diesem gemein- einberufen hatten, von den Leipziger   Arbeitern so gründlich In der Kommission wurde allseitig betont, daß die Reichstagsbau- Verwaltung bei dem inneren Ausbau sich in nüßigen Berein angegeben, was für diesen einen erheblichen heimgeschickt und abgethan wurden, wie es überall geschehen Ausfall bedeutet. In schmutzigerer Weise konnte fich die sollte und wie es überall geschehen kann.- progige Bourgeoisgesinnung nicht äußern.

zustellen.

den Grenzen der Kostenanschläge halten, und wenn irgend möglich eine Ueberschreitung der veranschlagten Summen vermeiden müsse. Bei der vorläufigen Besprechung über die Bertheilung der Arbeiten für den inneren Ausbau des Reichs­tags- Gebäudes wurde von dem Abg. Singer der Wunsch aus gesprochen, nicht immer nur sogenannte erste Firmen und Die großen Möbel- und sonstigen Fabriken zu beschäftigen, fondern auch das Handwerk und Arbeitergenossenschaften Durch Ertheilung von Aufträgen zu berücksichtigen.

Das von der Regierung so oft ausgesprochene Wohl wollen für Handwerk und Arbeiter könnte hierbei einmal zur Bethätigung gelangen, und es gäbe auch, abgesehen von Sen großen rein künstlerischen Aufgaben, bei dem inneren Ausbau des Reichstags- Gebäudes Gelegenheit genug, das Handwerk und Arbeitervereinigungen mit Aufträgen zu ver sehen.

Dieser Anregung wurde von feiner Seite der Rom  mission widersprochen, im Gegentheil, der Vorsitzende der Kommission, Staatsminister v. Bötticher, schloß sich dem Wunsche des Abgeordneten Singer an und stellte in seinem Schlußresumee namens der Kommission an die Reichstags­Bauverwaltung das eindringliche Verlangen, bei der Ver­gebung der Arbeiten für den inneren Ausbau des Reichs­tags Gebäudes so weit als irgend möglich die von dem Abgeordneten Singer bezeichneten Kreise zu berück­sichtigen.

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Freifinn für die Militärvorlage. Die Freifinnigen" in Stuhm Marienwerder haben beschlossen, bei der Stich wahl file dea freifonferativen Kandidaten, Polizeidirektor Weffel, einzutreten, der erklärt hat, für die Militär­vorlage einzutreten. Gleich den eingefleischsten Chauvinisten ist ihnen gegen den" Polen  " Donimirsti jeder, auch der reaktionärste Kandidat willkommen.-

Wer selber ein gläsernes Dach hat, thut gut, andere mit Steinen zu werfen. So hält es wenigstens die Kölnische Beitung". Vor wenigen Wochen erst veröffent lichte sie die ihr durch Indiskretion" zur vorzeitigen Kennt niß gelangte Militärvorlage, und gegenwärtig zeigt sie die größte Entrüstung darüber, daß Militäraktenstücke in die nunzianten her. Sie schreibt: Hände Ahiwardt's gelangt find, und giebt sich zum De nunzianten her. Sie schreibt:

Der konservative Parteitag hat heute begonnen Gleich zu Beginn begann der Rampf um die Stellungnahme zum Antisemitismus. Der Rechtsanwalt Clafing beantragte

" In Erwägung, daß die deutsch- konservative Partei Aus schreitungen jeder Art befämpft, in Punkt 1 des Program Entwurfs den Say: Wir verwerfen die Ausschreitungen de Antisemitismus" zu streichen."

Der Vorsitzende verlas eine Erklärung" von 21 Mi gliedern der konservativen Partei, darunter v. Hellbo Der in Wefel geübte Berrath ist wohl ganz ungezwungen v. Flügge, Dr. Hartmann, v. Holleuffer u. f. m., wonad in eine gewisse Verbindung zu bringen mit dem in Cleve ver- diese Herren auf dem Boden des alten Programms ftehen handelten Xantener   Mordprozeß, der die Gemüther so aufgeregt unter großem Tumult sprach sich der Kammerherr v. Blumen hat, daß sich zuletzt ein wahrscheinlich untergeordneter Beamter thal gegen den Antisemitismus aus. Man kann nicht zu dem Berrath hat verleiten laffen. Ganz wefentlich schlimmer fervativ sein und einen Ahlwardt wählen." Rechtsanwalt erscheint aber, daß man auch an höheren Stellen die Hände Krause- Arnswalde erklärt, er halte fich für ebenso to in der Ahlwardt  - Affäre gehabt hat. Herr v. Langen fagte in

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ein schöne

feiner Bernehmung, daß er die Broschüre vor ihrer Veröffent- servativ wie der Vorredner und habe in der Stichwah lichung einem hochstehenden Offizier vorgelegt habe. Wie dieser Ahlwardt gewählt. Der Antrag Clafing wurde angenomme fich zu dieser Veröffentlichung eigentlich gestellt hat, geht aus und ebenso, auf Antrag Stöcker's, die Streichung des Bassuff der Bernehmung nicht recht hervor; unter allen Umständen in dem Programm, daß die Anhänger der Sozialdemokrat berührt es aber nicht angenehm, daß sich ein hochstehender mit den Machtmitteln des Staates zu bekämpfen feien Offizier überhaupt in folche wenig reinlichen Intriguen mischte Ueber den weiteren Vorgang werden wir morgen be und daß er überhaupt in Berbindung mit einem Buch genannt richten. werden fann, daß die schmählichsten Anklagen gegen die Armee enthält. Es ist zu bedauern, daß bei der vorgestrigen Ber- Ehrgefühl haben die Leute sa doch nicht. In d handlung nicht festgestellt wurde, wer denn eigentlich der hohe Pommerschen Detonomischen Gesellschaft" sprach der Gro Offizier ist, bei dem sich Herr v. Zangen in diefer bebentlichen hob_na Angelegenheit Rath geholt hat. Die Angaben der Antisemiten. Königsmart über die Arbeiterfrage. Er hob na find mit Vorsicht aufzunehmen, aber in diesem Falle wird an dem Naugarder Kreisblatt" die Buchtlosigkeit, die Stra ernsten Stellen vielfach geglaubt, daß Herr von Langen feine Lofigkeit beim Umziehen und den Kontraktbruch der Arbeite Angabe über den hochstehenden" Offizier auch dahin hätte er hervor. Aus Gefängniß mache sich der Arbeiter nichts, weitern können, daß es sich um einen aktiven und sehr hoch er im Gefängniß ja beffer lebe als zu Hause" ftehenden Offizier handelte, der den Linientruppen angehört. Kompliment, das da den Rittergutsbesitzern für ihre Be Das Verfäumte fann aber noch nachgeholt werden, und es handlung der Arbeiter gemacht wird. Selbst aus ein wäre zu wünschen, daß es geschäbe, damit man in gewiffe Buchthausstrafe machten sich die Arbeiter nichts, da fie du Borgänge einen flarern Einblick erhielte. Auch deshalb wäre Ehrgefüh Zur Geschichte der Fortschrittspartei theilt die es wünschenswerth, bamit tein hoher Offizier der Armee in dieselbe dem Militärdienst entgingen. haben die Leute ja doch nicht", nur die Wiede einen unberechtigten Verdacht kommt."- Freifinnige Zeitung" gelegentlich des Todes von Werner einführung der Prügelstra fe tönne da helfen. Siemens mit, daß dieser mit zu den Begründern der Fort­Ein weißer Rabe ist ein Fabrikinspektor, der mit Nun, wenn denn schon die Prügelstrafe eingeführt werde schrittspartei gehörte, die ihm auch diesen Namen verdankte. den Arbeitern birekt über die Arbeiterfrage verhandelt. soll, dann führe man sie ein für gräfliche Bankrotteure un Siemens hatte der Parteibildung und der Berathung des Wie der Frankfurter Zeitung  " aus Mannheim  , 7. De- Schuldenmacher, für betrügerische Majoratsherren, die in Programms und Namens im Sommer 61 beigewohnt. zember, berichtet wird, ist der Fabrikinspektor Morris- unantastbaren Befiz ihres Majorats Schuster und Schneider Siemens selbst erzählt darüber: Die Mehrheit war geneigt, für den Namen demokratische offer im Auftrag der Regierung in Mannheim   ein betrügen, für die Herren von dem Schlage des Grafen Chrgefühl haben diese Leute doch gewi Partei" zu fiimmen, während Schulze- Delitzsch   fie deutsche getroffen, um mit den Vertretern der Arbeitslosen zu Gersdorff Partei" taufen wollte. Ich schlug vor, den Namen Fort- fonferiren. Einem Fabrikinspektor der preußischen Rhein  - nicht. fchrittspartei" zu wählen, da es mir angemessener schien, die proving zog der direkte Amtsverkehr mit den Arbeitern, Thätigkeitsrichtung als die Gesinnung durch den Barteinamen auf die Beschwerde der Fabrikanten, eine scharfe Rüge zu.bas Sentralblatt für Textil Industrie" folgende Mi Ueber die Zahl der Arbeitstage im Jahre mach Eine verblümte Denunziation leistet sich die, mehr theilung: und mehr in ihre alten Jugendlafter zurückjinkende Kreuz­

zu bezeichnen. Es wurde befchloffen, meinen Vorschlag mit dem von Schulze- Delitzsch   zu vereinigen und die neue Partei ,, deutsche Fortschrittspartei  " zu nennen."

abreifen lassen, ohne ein Wort darauf erwidert zu haben.

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G

a) Preußen 805 Arbeitstage. Es gehen von der Baht 865 Georges Duroy wollte um eineinhalb mit dem Rourier- hielt sich noch immer in Cannes   auf. Sie schrieb ihm, ba Ich fage weder ja noch nein zu Ihrem Vorschlage. Warten zug nach Paris   zurückkehren. fie erst mitte April in Paris eintreffen werde; von ihre wir ab und sehen wir air, uns noch besser Frau Forestier begleitete ihn zum Bahnhof. Sie gingen Abschiedsgesprächen stand fein Wort, keine Anspielung fennen zu Ternen, Denken Sie auch Ihrerseits ruhig auf dem Bahnsteig auf und ab, warteten auf die Briefe. noch einmal nach. Gehorchen Sie nicht ohne weiteres Abfahrtszeit und sprachen über gleichgiltige Dinge. Er wartete. Er war jeht fest entschlossen, sie um jeben einem Einfall vielleicht. Wenn ich mit Ihnen schon jetzt Der Zug lief ein, er war nur kurz, ein richtiger Kourier Preis zu heirathen und alle Wittel anzuwenden, wenn f darüber rede, wo der arme Charles noch nicht einmal bezug, fünf Waggons nur. zögern sollte. Aber er vertraute seinem Glück und der graben ist, so geschieht es, weil Sie nach dem, was Sie Der Journalist suchte sich seinen Platz und stieg dann Verführungskraft, die er in sich spürte, einer nicht näher mir gesagt haben, wissen müssen, wie ich bin, damit Sie wieder aus, um noch einige Augenblicke mit ihr zu sprechen. zu bezeichnenden, doch unwiderstehlichen Gewalt, die ihm bald die Gedanken, die Sie gestern ausdrückten, fallen hm war plöglich ärgerlich und traurig zu Muth geworden, alle Frauen unterwarf. laffen, falls Sie nicht ein... ein... Charakter sind, der und es that ihm sehr leid, sie zu verlassen, als wenn er sie Ein kurzes Billet theilte ihm mit, daß die Stunde Entscheidung geschlagen hatte: mich versteht und erträgt. für immer verlieren sollte.

Verstehen Sie mich wohl. Für mich ist die Ehe keine Ein Beamter rief: Einsteigen in der Richtung Marseille  , Rette, sondern ein Bündniß. Ich will frei sein, frei auf Lyon, Paris. Duron fletterte in den Wagen und lehnte fich alle Fälle, in allen meinen Entschlüssen, in meinem Gehen zum Fenster hinaus, um ihr noch ein paar Abschiedsworte und Treiben, frei auf immer. Ich kann weder Ueberzu sagen. Die Lokomotive pfiff, und der Zug setzte sich lang- um drei Uhr an demselben Tage noch war er bei ihr. wachung noch Eifersucht, noch Auseinandersetzungen über fam in Bewegung. mein Betragen dulden. Andererseits verpflichte ich mich,

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" Ich bin in Paris  . Besuchen Sie mich. Madeleine Forestier." Nichts weiter. Um neun Uhr hatte er es erhalten ihrem hübschen, freundlichen Lächeln reichte sie ihm beid Der junge Mann beugte fich aus dem Waggon und Hände. Einige Sekunden lang saben sie sich tief in bi

wohlverstanden, dazu, den Namen meines Mannes nie zu fah der jungen Frau nach, die unbeweglich auf dem Steige tompromittiren, ihn nie lächerlich oder verhaßt zu machen. Aber stand und ihm mit ihren Blicken folgte. mein Mann muß sich auch für gebunden erachten, in mir eine Und als er sie fast schon aus dem Gesicht verlor, führte Gleiche, eine Verbündete zu sehen und nicht eine unter er rasch, beide Hände zum Munde und warf ihr einen geordnete, gehorsame und ergebene Gattin. Diese Gedanken Ruß   nach. find nicht herkömmlich, das weiß ich wohl, aber ich werde fie niemals ändern.

So, das wollte ich Ihnen sagen.

Auch ich füge hinzu: Antworten Sie mir jetzt nicht, es wäre überflüssig und unschicklich. Wir werden uns wiedersehen und vielleicht später einmal weiter davon sprechen.

Machen Sie jetzt einen Spaziergang. Ich kehre zu ihm zurück. Auf Wiedersehn, heut Abend!"

Er drückte einen langen Ruß auf ihre Hand und ent­fernte fich, ohne ein Wort zu sagen.

Am Abend sahen fie sich nur während des Diners. Dann begaben sie fich auf ihre Zimmer, sie waren beide vor Mattigkeit halb gebrochen.

Charles Forestier wurde am nächsten Morgen auf dem Friedhof von Cannes   begraben. Es war ein schlichtes Be­gräbniß.

Augen.

Dann flüsterte fie: Wie gut Sie waren, mich in den schrecklichen Tagen da unten nicht allein zu lassen." " Was Sie mir auch befohlen hätten, hätte ich gethan,

erwiderte er.

Sie erwiderte den Gruß, nur verdeckter und zögernd, gäbe, was Walter, die Zeitung und die Kollegen machten Sie setzten sich. Sie ließ sich erzählen, was es Neu

als entschlüpfe er ihr.

Zweiter Theil, I.

Georges Duroy hatte all feine alten Gewohnheiten wieder aufgenommen.

Um die Zeitung fümmerte sie fich sehr.

" Sie fehlt mir jetzt sehr," sagte sie, wirklich sehr. J war mit Leib und Seele Journalist geworden. Ich lieb

eben das Handwerk."

Sie schwieg. Er glaubte sie zu verstehen, glaubte in Er wohnte jezt in dem kleinen Barterre der Rue de ihrem Lächeln, in dem Ton ihrer Stimme, ja in ib Konftinople und lebte so vernünftig wie ein Mann, der sich Worten sogar eine Art Einladung zu finden, und obwoh zu einem neuen Leben rüstet. Selbst seine Beziehungen zu er sich vorgenommen hatte, die Dinge nicht zu überſtürzen Frau von Marelle hatten die Form einer Ehe angenommen, stotterte er doch: Ja dann als wenn er sich auf das nahende Ereigniß hätte vorbereiten wollen; und oft wunderte sich seine Geliebte über die ge- bas Handwerk... nicht wieder... unter dem Namen.. regelte Ruhe ihrer Verbindung und wiederholte lachend dem Namen Duroy wieder auf?" Du bist ja noch pomadiger, als mein Mann. Da lohnte es sich wirklich kaum der Mühe zu wechseln."

"

Frau Forestier war noch nicht zurückgekehrt. Sie

warum...

warum

nehmen

Git

Sie wurde plöglich ernst, legte die Hand auf seine Arm und murmelte:" Sprechen wir noch nicht davon ( Fortsetning folgt.)

14

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