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Das Magdeburger   Urteil.

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Politische Uebersicht.

einzog, Mrs. G., die mich von Kamerun   her als Miß b. Edard­Auf Befragen des Vorfißenden erklärte Herr Beler Bofef Hod, stein" tannte und so begrüßte. Um einen Eflat zu vermeiden, daß er die sozialdemokratischen Vereinsversammlungen nur in der der schließlich auf Herrn v. Puttkamer zurückgefallen wäre, nannte Der deutschen Arbeiterschaft wird in der letzten Zeit reichlich letzten Beit vielleicht zweimal besucht hätte und nicht als Redner ich mich nun, dieser Dame wegen, in Dresden   vorläufig b. Ecard- Gelegenheit gegeben, über die Justiz des Klassenstaates Betrachtungen oder Agitator aufgetreten sei. stein. Hierfür bin ich in eine polizeiliche Ordnungsstrafe von anzustellen. Wie einst die Dehnhauser Kaiserrede, die schwerste Strafe Der Bürgermeister Blümmel bon Bieber bestätigte 250 M. genommen worden, wegen Führung falschen Namens. Diese demjenigen androhte, der andere an freiwilliger Arbeit hindert, lettere Angabe und hält die Angaben Hods als gang bestimmt" Bolizeistrafe, für die indirett und moralisch herr ihre Wirkung auf die Höhe des Strafmaßes gegen Streitfünder für zutreffend. Bei der Wahl habe es geheißen: Sie frohfin", b. Buttfamer berantwortlich ist, ist die einzige, die ich deutlich übte, so läßt sich zurzeit ebenso deutlich der Einfluß der hie Polyhymnia". Beide Gesangvereine seien früher ein Berein je erlitten habe. Die Polizeipräsidien von Dresden   und Berlin   werden derzeitigen, aus den Reichstagswahlen herrührenden Konzentration gewesen, hätten sich später getrennt, so daß heute noch Spannung bies bezeugen. Gerichtlich vorbestraft bin ich also überhaupt nicht, auch der nationalen" Barteien gegen die Sozialdemokratie auf die Entwischen beiden bestehe. Das politische Moment sei bei dieser Wahl nicht wegen Wechselfälschung. Als ich mich, direkt von scheidungen der Juftizbeamten erkennen. Mehrfach haben in legter in den Hintergrund getreten. Kamerun   tommend, in der Margaretenstraße einmietete, felbft Beit Staatsanwälte erklärt, daß die Verlegung des Wahl Nach kurzer Beratung verkündete der Vorsitzende folgenden Mas berständlich unter meinem richtigen Namen Ede, verlangte die geheimnisses durch die beamteten Wahlvorsteher nicht straf schluß des Kreisausschusses: Polizei von mir ein Abmeldeattest aus Kamerun  . Ich schrieb rechtlich verfolgbar fei. Bestraft aber werden Leute, die" Nachdem der Kreisrat den gegen die Bestätigung des zum Bei deswegen an Herrn v. Buttkamer und erhielt es postmendend von die Verlegung des Wahlgeheimnisses durch Schütteln der Urne geordneten von Bieber gewählten Pet. Jos. Hoc erhobenen Einspruch ihm unter meinem richtigen Namen, den er von Anfang an ge- verhindern wollten oder haben. Bestraft werden Arbeiter, die für zurückgezogen hat, fallen die Gründe zu einer Entscheidung. Es wußt hat. Herr Kammergerichtsrat Straehler selbst hat mir bei einen verhinderten Kollegen gestimmt haben, die das Wahlresultat wird daher kein Urteil gefällt, die Bestätigung wird ers meiner Bernehmung bezeugt, daß dieses Attest auf dem Bolizei- um eine Stimme gefälscht haben, nicht verfolgt werden Wahl folgen." rebier Königin Augustastraße registriert sei. Nachdem das vorsteher, die durch Aufschichten der Wahlfuberts das Geheimnis Den Bieberern ist recht geschehen!" Also lautete bie Rrifit, Disziplinarverfahren gegen Herrn v. Buttkamer eingeleitet der Wahl aufhoben und so das Resultat der Wahl um biele bie man gestern von Genossen zu hören bekam. So drastisch hat worden war, suchte er mich auf und ertlärte, sich Stimmen fälschten, indem sie abhängige Wähler zwangen, fich in der Tat noch nie gezeigt, wohin die Parteibewegung geraten eine Rugel vor den Kopffießen zu müssen, wenn entgegen ihrer Ueberzeugung oder gar nicht zu stimmen. muß, wenn Gesangbereine die Politik machen. Reine Bartei fann ich ihm nicht hülfe und die Baßfälschung auf meine Veranlassung Daß Beleidiger von Sozialdemokraten freigesprochen werden, weil sich ber Geschäftsgenoffen" schützen, aber so viel Einsicht müßte zurüdführte. Natürlich hatte ich die lebhaftesten Bedenten, dieſem fie angeblich berechtigte Interessen vertreten haben, ist in legter Zeit doch mindestens walten, daß ein solcher Geschäftspolitiker nicht als Ansuchen nachzukommen. Erst nachdem Herr b. Buttfamer mich mehrfach vorgekommen. An anderer Stelle dieser Nummer in Kandidat zu einem öffentlichen Amt erforen wird. Die Partei­unausgefeßt, beinahe täglich, mit Bitten bestürmte, dem Bericht über den Prozeß des Bergarbeiter- Verbandes wider die bersammlung, die Herrn Hoc als Kandidaten proklamierte, hat deren ich mich schließlich taum mehr erwehren konnte, fagte ich Dortmunder Zeitung"-geben wir wieder einen Beleg dafür gegen die elementarsten Grundsäße, die unweigerlich jede Partei thm meine Hülfe zu. Er stizzierte mir nun einen Wehe aber dem Sozialdemokraten, der einem Mitgliede bürgerlicher befolgen muß, wenn sie sich vor Bersumpfung schützen will, geradezu Brief in diesem Sinne; ich schrieb ihn und übergab ihn Parteien oder auch nur einem Vertreter des Reichslügenverbandes gefrebelt. Darüber hinaus illustriert der Fall auch die Handhabung des ihm einige Tage später, gegen sein Versprechen, den Brief nur zu nahe tritt! Der Magdeburger   Fall zeigt, wie's ihm ergeht. dem Erbprinzen Hohenlohe und seiner im Hotel Bristol befind Und das Urteil, das zu Magdeburg   gefällt wurde, ist dem Bestätigungsrechts. Ein aufrechter Mann, dessen Wort gilt, wird lichen alten, leidenden Mutter zu zeigen und ihn mir dann nach Staatsanwalt noch nicht einmal scharf genug. Die Geschworenen verworfen, der Mantelträger aber, der jeden Augenblick zum Ab­spätestens vierundzwanzig Stunden zurückzugeben. Nachdem ich ihn haben ja verschiedene der Schuldfragen verneint. Die Vertreter des schwenken bereit ist, immer bereit, mit der Macht es zu halten und trot mehrfachem Drängen nicht zurüdbekommen konnte, schrieb ich Bürgertums fonnten sich der Ueberzeugung nicht verschließen, daß also auch bereit, wenn die Lage sich verändert, nochmals die Farbe an den Prinzen Hohenlohe wahrheitsgetreu, daß der Brief die Beweiserhebung nicht entfernt alles das bestätigt zu wechseln der ist der rechte Mann. bestellte Arbeit gewesen sei. Ich bin in der Boruntersuchung drei hatte, was die Anllage behauptete. Sie haben durch Fast zur felben Zeit, da Herr Hock dem Kreisrat sich als Ge. mal vernommen worden. Das erste Mal, im Auswärtigen Amte, ihren Spruch erflärt, daß teine Nädelsführer Mädelsführer vorhanden schäftlhuber bekannte, schrieb Hock an den Vorstand des Sozial verweigerte ich dem Geheimen Legationsrat Rose, um Buttkamer sind, daß teine Gewalttätigkeiten von den Angeklagten berübt wurden, demokratischen Vereins zu Bieber einen Brief in dem Sinne: er zu schonen, die Auskunft. Mehrere Monate Tagen zwischen dieser daß drei angeklagte Lehrjungen nicht die Erkenntnis der Strafbarkeit bleibe der Alte und springe aus dem Verein nur, um die Be und meiner zweiten und dritten Verhandlung, die je dreiundeine ihrer Handlungen hatten. Aber freilich haben sie einige Angeklagten ftätigung zu erschleichen. halbe Stunde dauerten und durch Herrn Kammergerichtsrat des Landfriedensbruchs für schuldig befunden, obgleich die Beweis- Die Sozialdemokratie kann sich Glück wünschen, daß sie den Straehler geschahen, die zweite wieder im Auswärtigen Amte, erhebung von den Schauermäten, die die bürgerliche Bresse Mann los wurde. Aber das Glück wäre arößer, wenn die Genoffen die dritte in meiner Wohnung. Bei der dritten Vernehmung in über den Fall Haase verbreitet hatte, fast nichts übrig allerorts aus dem Vorfall lernen. meiner Wohnung, erflärte Herr Straehler, meine Briefe von ließ. Als Schwindel wurde entlarbt, daß der Reichs­Buttfamer beschlagnahmen zu müssen. In diesen Briefen verbändler Haase durch eine aus dem Hinterhalt tommende steht mit deutlichen Worten, daß Herr v. Butttamer mich bat, Rotte von Genoffen überfallen worden sei, daß er fürchterlich miß­meine Aussagen schonend einzurichten und mich handelt" und" halb tot geprügelt" und hingeworfen worden fei, wie Berlin  , den 4. Mai 1907. darauf zu berufen, daß ich nach so langer Zeit nichts Ge- bie Drdnungspreffe gelogen hat. Berschmettert hat die Verhandlung naues mehr wisse. Diese Briefe habe ich bis zum die freche Behauptung, daß es fich um einen Fall von fürchterlichen sozial­Kolonialdebatte und Präsidentenentgleisung. heutigen Tage nicht wieberbelommen, und fein ein- demokratischen Terrorismus handelt. Nicht das geringste bon politischen Der Kolonialetat ist seit den Dezembertagen des vorigen ziger von ihnen ist anscheinend in Potsdam   verlesen worden.... Motiven ist herausgekommen. Nicht, weil Haase als Mietling des Jahres für die Blockredner das bequeme Mittel, nationales Meine eidlichen Aussagen find in Potsdam   als unglaubwürdig Reichslügenverbandes dem bürgerlichen Mischmasch schmähliche Dienste Geträtsch zu berüben, um sich bemerkbar zu machen. Einmal bezeichnet und nicht einmal zur Berlefung gebracht geleistet hat in der Wahlbewegung ist ihm die Behandlung durch freilich erfuhr heute der national- toloniale Tamtam eine worden, obwohl mir Herr Straehler meine Bernehmung für die Arbeiter des Grusonwerts auteil geworden, die zu der unvermeidlich erklärt hatte. Bin ich wirklich unglaub- großen Justizaltion geführt hat. Sondern, weil er, der Mann Störung, denn unverhofft flang plötzlich die Kulturkampf­würdig, so foll man mich für meine in der Boruntersuchung mit der dunklen Vergangenheit, der am allerwenigsten be- pauke dazwischen. Die Liberalen hatten entdeckt, daß die so­beschworenen Aussagen zur Verantwortung ziehen. Zur Rennrufen ist, Richter über andere zu sein, die Arbeiter bes genannte Kolonialschule in Hünfeld   in Wirklichkeit eine zeichnung bemerte ich noch, daß furz vor der Verhandlung neue Wertes in unverschämter Weise beschimpft hatte mit der elenden Missionsschule ist; darum beschlossen sie heldenhaft, Versuche sehr zweifelhafter Natur gemacht worden Verleumdung, fie beleidigten und belästigten gewohnheitsmäßig an die dafür ausgeworfene Summe von 10.000 Mart nicht find, unr mich zu einer Auslandsreise über den Beit- ständige Frauen und Mädchen. Nur das hat ihm die Bezeugung zu bewilligen. Das reizte das Zentrum, welches fo­punkt der Berhandlung hinaus zu bewegen, der allgemeinen Verachtung, die erbitterten Burufe und die fort Fühlung bei seinen Freunden auf der Rechten da man annehmen mußte, daß ich persönlich vorgeladen werden Schneebälle eingetragen. Der beste Beweis, daß er nicht um und fand. Zur Verzweiflung der liberalen würde." feiner Ueberzeugung willen- wenn man davon bei einem fuchte Menschen wie dieser Saafe reden darf- getränkt wurde; Stulturkämpfer wurde vom Abg. Lattmann und Genossen eine liegt ja in der Tatsache, daß seinen Freunden, die ebenfalls als Resolution eingebracht, die je 10 000 m. für die protestantische Mietlinge des Reichsfügenberbandes tätig waren, nichts geschehen Rheinische Mission   und für die katholische Mission der Oblaten ift! Eine über eine freche Beleidigung empörte Arbeiterschar hat verlangt. Die Reden über diese Subvention flogen herüber dem Beleidiger einzelne haben sich auch wohl zu mehr hinreißen und hinüber, und als endlich die Abstimmung erfolgte, laffen ihre Verachtung bezeugt, bon fozialdemokratischem ging zwar Bassermann, der Führer der Nationalliberalen, mit Terrorismus hat die Berhandlung nicht ein Stäubchen erwiesen. Das hat den Staatsanwalt freilich nicht gehindert, das strikte dem neuen schwarzen Block der Konservativen und des Gegenteil zu behaupten, wie er ja auch, obgleich nichts von einer Sentrums, allein die übrige Linke stimmte gegen die Sub­Wo blieb die halbe Million Verabredung fich herausgestellt hat, obgleich alle bekannt gewordenen bention der Missionsschule in Hünfeld  , ohne daß es jedoch Momente dagegen sprachen, dennoch schlankweg eine solche Berab- gelang, die Annahme zu verhüten. Nunmehr entspann sich ein Rededuell zwischen Bebel des Flottenvereins? redung behauptet hat. Was sollen wir uns da noch wundern, daß die Geschworenen auf Landfriedensbruch erkannt haben, obgleich von und dem Rolonialdirektor Dernburg  , der gestern den Ein Pastor Eugen Müller hat unserem Rostocker einer Zusammenrottung zum Zwecke des gemeinschaftlichen Begehens von Fall Dominik als durch Untersuchung erledigt erklärt und Parteiorgan höchst interessante Mitteilungen gemacht, die Gewalttätigkeiten bei dieser auf dem alltäglichen Heimweg begriffenen ben schneidigen" Herrn Oberleutnant entlastet hatte. Be bel bordem im liberalen Verein zu Rostock   zur Sprache Arbeiterschar, die dem Berleumder lediglich ihren Unmut und ihre legte den Fall nochmals dar und wies auf eine Rede des gebracht wurden. Der Paftor schreibt der Mecklenburgischen Berachtung auf draftische Weise zu erkennen gab, unseres Erachtens Dberstleutnants Quade hin, der vor dem Reichstage erklärt Volkszeitung": Harte Strafen sind verhängt worden wegen einer Ausschreitung, hat: dem Oberleutnant Dominit sei am 8. Juli 1903 eröffnet Er( der Flottenverein) hat 1906 906 706 Mitglieder gezählt die an fich nicht zu billigen ist, die aber nicht entfernt bas schwere worden, daß ihm nicht der Vorwurf zu ersparen fei, daß er und eine Einnahme von 528 152 M. gehabt. Von dieser halben Verbrechen darstellt, wozu sie durch die Ordnungspreffe aufgebauscht nicht durch geeignete Maßnahmen und Befehle barbarischen Million find für Flottenzwecke uur 8730. M. für China  , 3615 M. wurde. Man ist versucht, dem Worte: Schwerste Strafe dem, der Gebräuchen in der Kriegführung vorgebeugt hat". für Südwestafrika und 800 m. für das Seemannsheim in andere an freiwilliger Arbeit hindert!", ein anderes an die Seite zu Der Block gebärdete sich bei den Angriffen Dernburgs 13 145 m. verwendet. 23o find die stellen: Schwerste Strafe dem, der einen Babi gegen Bebel, als ob die Kolonialverwaltung einwandsfrei übrigen 515 077 M. geblieben? Die find für die Gehälter helfer des nationalen" Blods antaftet!" der Borstandsmitglieder und die Agitation Keims gegen das Der Schutz der" Arbeitswilligen findet sein Gegenstüd in ſei und Greuel nie vorgekommen wären! Auch als Genosse Ledebour   gleichfalls Mißstände zur Sprache brachte, lärmte Zentrum draufgegangen. Hört zu! Rechnungsrat Riedel, Bor  - bem Schutz der Mietlinge der nationalen Parteien und fizender des Rostocker Bereins, bekommt 2000 m., wie mir Herr bes Reichslügenverbandes, die mit den Arbeitswilligen nur all- der Block in unqualifizierbarer Weise. Auf einige den Lärm­Haefeler aus Schwerin   geschrieben, denn es sei statutenmäßig. quoft verbindet diefelbe moralische Minderwertigkeit. Wie der machern zugerufene scharfe Worte erteilte der Vizepräsident Der Diener des Vereins bekommt 500 M., wie er Fall Haafe gezeigt hat. Bismards Bort: Anständige Leute arbeiten Staempf dem Rebner furz nacheinander drei Drdnungsrufe mir selbst gesagt hat. Der Kassierer bekommt auch Gehalt, wie ein Vorstandsmitglied gesagt hat, also doch gewiß nicht für mich ist bekannt. Der Reichslügenverband kann von sich und fragte das Haus, ob es Ledebour weiter sprechen lassen fagen: Geachtete Arbeiter agitieren nicht für mich". Und mit wolle. fagen: Geachtete Arbeiter agitieren nicht für mich". Und mit wolle. Für die Wortentziehung fand sich jedoch keine mehr als 500 M. Auch der Bibliothekar wird Gehalt be biefem Ergebnis des Magdeburger   Prozesses kann die Sozial- Mehrheit. Damit war der Streich gegen die Redefreiheit lommen. Ebenso wird es in allen anderen 3 weig bemotratie zufrieden fein. abgeschlagen und der freisinnige" Präsident in verdienter bereinen hergehen. Welche Unfummen foftet das! Ferner hat die Agitation Reims   gegen das Zentrum Unsummen ber­Weise bloßgestellt. schlungen. Denn ich allein habe 150 ziemlich dide Es ist charakteristisch, daß bisher noch alle liberalen" Broschüren zur Verteilung bekommen. Wenn mun jedes Präsidenten des Reichstages die rigorosesten waren und Mitglied auch so viel bekommen hat, so macht das eine Un­*** ihre angeblich liberale Gesinnung durch ihre Handlungsweise fumme. Und zu dieser enormen Ausgabe war das Lügen straften. Präsidium in Berlin   durchaus nicht berechtigt. Denn ftatu tenmäßig ist der Flottenverein absolut nici ein politischer Verein. Trotzdem ist keim noch immer

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Selbst die National- Beitung" bemerkt zu diesen An­flagen der Ede: Daß hier die schleunigste Aufklärung von amtlicher Stelle dringend geboten ist, bedarfteiner Frage Die amtliche Aufflärung dürfte aber nicht in Behauptungen bestehen, sondern in Beröffentlichung der von der Ede erwähnten Dokumente!

Lübeck   und Stettin  

Glied des Vorstandes in Berlin  .

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teine Rede sein kann.

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Die Stegmüller von Bieber  .

Das Offenbacher Abendblatt" schreibt:

Die Beanstandung der Wahl des Schriftgießers od zum Bei­geordneten in Bieber   tam am 1. Mai vor dem Kreisausschuß in Offenbach   zur Verhandlung. Sie vollzog fich also: 6 Borfizender Kreisrat v. Homberg: Wann sind Sie zum Beigeordneten gewählt worden?"

Hod: Am 20. März 1907 in der Stichwahl". Borf.: Sie haben der sozialdemokratischen Partei angehört?" Hod: Ja, bis 1. April 1907."

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Nun hat der Rostocker   Verein im Rostocker Anzeiger" am 23. April eine Rechnung veröffentlicht, die für 1906 für Medien­burg nur 8000 M. Ausgabe stipuliert. Das muß ein 3rrtum sein. Denn schon die Gehälter der Beamten machen mehr. Bielleicht hängt die Sache so zusammen: Derjenige, welcher mir bestätigte, daß Borsigender Riedel 2000 m. bekomme, berriet mir auch, daß Medlenburg jährlich 8000 M. Zuschuß vom Zentralverein Deutsch  lands bekomme. Also Medlenburg hat 9000 M. Einnahme, fchickt 6000 nach Berlin  , berbraucht 3000, erhält aber von Berlin   es steht ja der Verlesung des Protokolls nichts im Wege." 8000 Zuschuß, also gibt in der Eat 11 000 M. aus. So steht die Außerdem ist die Leitung in allen Bereinen in Konservativer Hand und tann bei dem bertraďten Wahlmodus nie in liberale Hand tommen.

Sache!

Jezt ist eine Reise nach dem Mittelmeer   geplant, welche bie Borstände wahrscheinlich umsonst mitmachen dürfen, die Untertanen aber teuer bezahlen müssen. Darum mein Rat: Alle ihr liberalen Männer, tretet schleunigst aus dem Flottenverein aus, dann seid ihr sicher, daß ihr nicht die Taschen der konservativen Borstände füllt. Ich veröffentliche dies in diesem Blatte, das nicht meiner Partei angehört, weil die Rostocker 8tg." von meiner Eröffnung über den Flottenverein im liberalen Berein am Samstag nicht eine Silbe gebracht hat.

Das sind ja fehr nette Enthüllungen. Vielleicht veranlassen die" Post" und andere mit dem Flottenverein liierte Blätter eine genaue öffentliche Rechenschaftsablegung des Vereins! Da sie sich ja so sehr für die Rechnungsablegung der sozial­demokratischen Parteitaffe interessieren, dürfte im Falle Ses Flottenvereins ihre Neugierde sicher noch größer sein!

Borf.: Sind Sie Anhänger der sozialdemokratischen Bartei?" Hod: Ich war Vereinsmitglied ich ich habe in dem Brotokoll ja meine Erklärung darüber abgegeben." Vori. Sie follen zunächst auf meine Frage antworten, aber Der Vorsitzende berliefst das Protokoll des Gewählten, das er vor dem Kreisrat ablegte und unterschrieb. Es lautet im wesent­lichen folgendermaßen:

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Um nach jenem Fehlstreich des Präsidenten seine Demission zu verhüten, stellten die Liberalen den Antrag auf Vertagung, mit der Begründung, bei der Abstimmung über die Frage des Präsidenten sei das Haus nicht beschlußfähig gewesen! Damit wird jedoch die nervöse Entgleisung des Präsidenten, der die Frage überhaupt nicht zu stellen gezwungen war, nicht entfchuldigt noch verdeckt.

Die Vertagung wurde beschlossen.

Preußens Landtag.

Am Sonnabend hielten wieder beide Häuser des Landtags Sigungen ab.

Das Herrenhaus beriet die neue Wegeordnung für die Provinz 1. a. wurde Bofen und erledigte im übrigen nur Petitionen. eine Betition um Eingemeindung von Boghagen­Nummelsburg der Regierung als Material über­wiefen, ebenso eine Betition um Aenderung der Hannoverschen Städteordnung zum Zweck der Herbeiführung eines einheitlichen Bleichen   Wahlrechts und einer Vermehrung der Bahl der Bürger­vorsteher.

" Ich habe in Bieber dem sozialdemokratischen Verein an­gehört, aber eine besondere Stellung habe ich nicht innegehabt, bin auch nicht als Agitator hervorgetreten. Ein Anhänger der fozialdemokratischen Partei bin ich nicht. Aus Geschäftsrüd­fichten und wegen Kundschaft für mein Bigarrengeschäft gehörte ich dem sozialdemokratischen Verein an. Es gibt in Bieber noch mehr Geschäftsleute, die nur aus gleichen Gründen dem sozial. demokratischen Verein angehören. Meine politische Ueberzeugung hängt mit meiner Mitgliedschaft im sozialdemokratischen   Berein Zu der am Montag beginnenden Etatsberatung hat Herr nicht zusammen. Da die Rechtsprechung in Hessen   den gewählten b. Burgsdorff mit Unterstützung der Hochkonservativen einen Mitgliedern der sozialdemokratischen Partei die Bestätigung ber. Antrag eingebracht, durch den die Regierung ersucht wird, ihren fagt, bin ich ausgetreten. Die Sozialdemokratie hat mich nach Einfluß im Bundesrat dahin geltend zu machen, daß die Fahrkarten­der Wahl als einen der ihrigen bezeichnet. Meine Aufstellung er- ftener, welche zuzüglich der Personentarifreform den Verkehr, he­folgte allerdings durch den sozialdemokratischen Berein, aber fonders auf weite Entfernungen, sehr bedeutend belastet, möglichst auch von einer Kommission von Bürgerlichen  . Ich bin Mitglieb des Gesangbereins Frohsinn", der Gegenkandidat ist Mitglied des Gefangvereins Polyhymnia". Ich glaube, daß mein Gegner mehr Stimmen vom sozialdemokratischen Verein erhielt als ich, weil die Polyhymnia" biele Sosialdemokraten als Mit alieber hat

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bald wieder aufgehoben werde, zumal da diese Steuer die preußischen Finanzen erheblich schädigt und da dem Reiche andere, umfassendere Steuerquellen zu Gebote stehen! Mit diesen anderen, umfaffenderen Steuerquellen" find, wie aus der Begründung des Antrages hervors geht, die indirekten Steuern gemeint!! Die Begründung, die einen

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