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stützung. Major Z., der den Angeklagten bis dahin nicht gekannt hatte, sagte auch bereitwilligst seine Hülse zu für den Fall, dag solche angebracht erscheine und veranstaltete dann eine Sammlung unter den Verwandten, die eine Summe von Slw M. ergab. Die Verwandten hielten eS für ratsam, diese Summe dem Angeklagten nicht auf einmal einzuhändigen, sondern ihm ein Zimmer zu mieten und je nach Bedarf kleinere Summen auszuzahlen. Man setzte voraus, daß der Angeklagte Anstrengungen machen werde, um selbst etwas verdienen zu können. Dies geschah aber nicht. Der Ange- klagte lebte von den Zuwendungen der Verwandten, die diese durch einen Beauftragten genau buchen liehen, und von den Unter- stützungen, die das Hilfskomitee gewährt. Als die 500 M. aufge­braucht waren, wurde dem Angeklagten mitgeteilt, daß nunmehr Mittel nicht mehr zu Gebote ständen. Er wandte sich darauf an den Major Z. und suchte von diesem durch allerlei Drohungen neue Mittel zu erlangen. Er trat mit der ungeheuren Beschuldigung auf, dah Z. sich an den Unterstützungsgeldern bereichert habe und drohte, ihn bei dem Regimentskommando anzuzeigen, was ihm nicht ungeläufig sei, da er schon anderwärts mehrere solche Anzeigen erstattet habe. Dieses Vorgehen hat gegen ihn die Anklage wegen Beleidigung und versuchter Erpressung zur Folge gehabt. Der Staatsanwalt beantragte 3 Wochen Gefängnis. Das Gericht hielt diese Strafe nicht für ausreichend. Das Urteil lautete auf sechs Wichen Gefängnis. Oleum-Attentat. Inkolge verlorenen Liebesglücks ist das Dienstmädchen Luguste L., die gestern unter Anklage der Sachbeschädigung vor der 5. Strafkammer stand, zu einer Oleum-Attentäterin geworden. Sie hatte ein Verhältnis mit einem Sergeanten und wurde von diesem verlassen. Am Tage vor der Hochzeit des Sergeanten mit einer anderen tauchte plötzlich die Angeklagte neben dem Sergeanten auf und goß aus einem kleineren Topf eine ätzende Flüssigkeit noch ihm, die Mütze und Nockkragen des Sergeanten verbrannte. Dann entfloh sie. Am nächsten Tage wiederholte sie den Anschlag, als der Sergeant mit seiner Braut im Begriff war, sich zum Standesamt zu begeben. Durch das Oleum-Spitzen ruinierte sie die Taille der Braut und den Kragen des Sergeanten. Sie hatte beabsichtigt, das Gesicht des Sergeanten zu treffen. Das Gericht erkannte trotz der geringfügigen Nachteile, die das Oleumgiehen zur Folge hatte, und trotz der begreiflichen Erregung des Mädchens auf einen Monat Gefängnis. Durch eine richterliche Amtshandlung auf die Anklagebank gebracht. Vor dem Schwurgericht in Leipzig   spielte sich dieser Tage ein Prozeh ab, der für die deutsche Juristerei auherordentlich bc- zeichnend ist. Auf der Anklagebank sah der Arbeiter Alois �ohann H. wegen wissentlichen Falscheidcs. Er hatte am 9. Oktober v. Js. in einer Strafsache gegen den Arbeiter M., der ihn mih- handelt haben sollte, vor dem Amtsgericht in Grimma   als Zeuge zu fungieren. Mit nüchternem Magen machte er sich am Tage des Termins von seinem Wohnorte unweit Grimmas auf den Weg. Unterwegs traf er einige Freunde und trank mit ihnen ein paar Glas Bier und auch Schnaps, so dah H., der absolut kein Gewohn- heitstrinker ist, stark angetrunken im GerichtSgebäude anlangte, wo er wegen seines lauten Auftretens mehrfach zur Ruhe verwiesen wurde. In der Verhandlung betrug er sich so auffällig, dah der Vorsitzende, Amtsrichter Schlomke-Eabisius, seine Vereidigung bis nach der Vernehmung aussetzte. Als dann der Vorsitzende H. auf die Heiligkeit des Eides aufmerksam machte, nahm tz. militärische Haltung an obwohl er nie Soldat gewesen und betonte, dah er nicht betrunken sei. Unter ällerhänd konfusen Redensarten ver- sicherte er, er könne alles beschwöu i. Als ihn dann der Amts- richter unter Hinweis auf den Eid fragte, was er denn heute ge- trunken habe, sagte H. mit Pathos, er sei nicht betrunken, er habe nur zwej Glas Bier zu sich genommen. Einem Schöffen kamen aber doch Bedenken an, diesen Man»-zu vereidigen. Er teilte die? dem Vorsitzenden mit, der aber schilehlich kein Bedenken zeigte, H., der offenbar seiner Sinne nicht ganz mächtig war, zu vereidigen. In der Begründung des Urteils, das den damaligen Angeklagten M. freisprach, führte der Amtsrichter aus, dah er H. für betrunken gehalten habe. H. kam wegen seines Rausches in BerwahrungShast. Am anderen Morgen gestand er dem Amtsrichter, dah er mehr Bier getrunken habe, als wie er angegeben, und obendrein auch SchnapS. Dieses Geständnis sollte H. zum Strick werden.. Im Januar hatte sich H. vor dem Landgericht in Leipzig   zu verantworten; ein Verteidiger war ihm abgelehnt worden, weil das in dem Falle nicht angezeigt sei! Das Landgericht kam während der Verhandlung zu der Auffassung, dah wissentlicher Falscheid vorliege und verwies die Sache vor das Schwurgericht. In der nunmehrigen Schwurgerichtsverhandlung sagte H., der sehr nieder­geschlagen war, er habe geglaubt, bei seiner Vereidigung handele öS sich nur um die Ereignisse an jenem Tage, da er von M., dem damaligen Angeklagten, geschlagen worden sei, nicht aber um die Vorkommnisse am Tage der Verhandlung vor dem Schöffengericht in Grimma  . Darüber, warum er den Schnapsgenuh verschwiegen hatte, konnte er keine Angaben machen. Einer der damaligen Schöffen, der Gcrbcreibesitzer Fleck, bekundete als Zeuge, dah er damals den Eindruck gehabt habe, dah H. seiner Sinne nicht mächtig gewesen sei. Er habe seine Bedenken dem Amtsrichter geäuhert und bei der Beratung des Urteils gesagt: Wenn jetzt kein Meineid geleistet worden ist, möchte ich nicht Fleck heißen. Der Amtsrichter Schlomke-Eabissns als Zeuge vernommen, sagte aus, er habe Hs. Vereidigung ausgesetzt, weil dieser ihm nicht ganz nllchtcr» er- schienen sei. Bei der Eidesleistung Hs. hätte im Saale peinliche Ruhe geherrscht und er habe den Eindruck gehabt: Hier fühlt jeder, daß der Eid verletzt worden ist. Der Angeklagte sei wohl betrunken gewesen, aber nicht so schlimm, und wenn er in der Urteils- Begründung diesen Ausdruck gebraucht habe, so habe er nicht gemeint, daß der Angeklagte absolut nicht gewußt, was er tu». Er habe die Verhandlung deshalb nicht vertagt weil er dem Angeklagten M. das nochmalige Kommen habe ersparen wolle». Der als Zeuge vernommene, damals als AmtSanwnlt fungierende Assessor gab an, dah es höchst zweifelhaft sei, ob der Angeklagte H. damals verstanden habe, nm was sich handele. Trotzalledem wollte der Staatsanwalt wenigstens die Frage dcS fahrlässigen Falscheides bejaht wissen. Der Verteidiger beantragte die Freisprechung. Er hob hervor, es sei verwunderlich, dah solch eine Ncbenfrage(nach dem Bier- und Schnapsgenuh) unter den Zwang des Zeugeneides gestellt ivcrde. Dah der Angeklagte damals geleugnet habe, betrunken zu sein, sei bei einem Betrunkenen durch- aus logisch. Es wäre besser gewesen, H. überhaupt nicht zu ver- eidigen. Hätte man ihn eine Haftstrafe wegen Ungebühr vor Gericht auferlegt, so hätte er seinen Rausch ausschlafen können, und dann nicht Ivegen Meineides unter Anklage gestanden. Die Geschworenen verneinten die Schuldfragen und das Gericht sprach H. kostenlos frei. Wegen Erschwindlung von ein Paar Würstchen drei Monate Gefängnis. Eine 86 jährige Frau(Witwe), die wegen längerer Stellen- lostakeit in grohe Not geraten war. hatte sich, vom Hunger ge- trieben, in einem Delikatessengeschäft ein Paar Würstchen»nd einen geräucherten Fisch erschwindelt. Als sie in einem Hausflur sich anschickte. daS Erhaltene zu verzehren, nahm es ihr ein Beauftragter des Geschäfts wieder ab und übergab sie der Polizei. Weinend erklärte die Angeklagte in der Gerichisvcrhandtung vor dem Land- gericht Chemnitz  , dah sie sich vor Hunger nicht mehr zu helfen gewuht habe. Obwohl eine Schädigung durch die Angeklagte nicht herbeigeführt worden war, muhte das Gericht, da es sich um Rück- fallsbr.:ug handelte, auf drei Monate Gefängnis erkennen» daß ist in solchem Falle die Mindcststrafe. Mißhandlungen in einer Korrigendenanstalt. Wegen Körperberletzung im Amte ist am 22. Dezember V. I. vom Landgerichl Koblenz der Aufseher in der Probinzial- arbeiisanstalt, Gerhard Corte, zu S Monaten Gefängnis verurteilt too-.UN, Autzerdem ist jbm die Fähigkeit zür Bekleidung öffent- llchcr Sömter für drei Jahre abgesprochen worden. Er hqt in zwei Fällen einen Korrigenden mit dem Säbel erheblich Verletzt.= Die Revision des Angeklagten, welcher bestritt, als Aufseher ein Beamter zu sein, wurde am Freitag vom Reichsgericht ver» warfen._ Hua der frauenbewegung« Frauenbewegung i» China  . Selbst das himmlische Reich hat. wie eine englische Zeitschrift mitzuteilen weih, eine Frauenbelvegung. der sogar eine täglich er- scheinende Zeitung zur Verfügung steht. Es handelt sich weniger um eilte Bewegung mit sozialer Tendenz, als vielmehr um eine patriotische, aber allem Anscheine nach nicht in dem schlechtesten Sinne des Wortes. Die Zeitung wird von einer Frau Chang, der Frau eines Beamten herausgegeben. Diese Frau geht von dem Standpunkte aus, dah, wenn China   mit Erfolg der drohenden Fremdherrschaft begegnen will, es stark fein muh. Um stark zu sein, braucht es vor allem gesunde, kräftige Mütter, welche ein gesundes, starkes Geschlecht zur Welt bringen. DaS Einschnüren der Fühe und andere alt hergebrachten, der körperlichen Entwickelung unzuträglichen Gewohnheiten, mühten in der Zukunft verschwinden und einer nach den Grundsätzen der Hygiene geleiteten Erziehung Platz machen. Frau Chang tritt überhaupt für moderne Erziehung in Schule und Haus, insbesondere auch für Aufklärung der Frauen und Mädchen ein. Dies im wesentlichen das Programm einer Frauenbewegung, die allem Anscheine nach von einem durchaus modernen Zug ge- tragen scheint. Ist erst die Zeit gekommen, so wird zu dieser sicherlich auch eine moderne Arbeiterinnenbewegung treten. Die Dicnstdotenbewcgnng in Australien  . Weiter als in Deutsch  - land mit der noch schüchternen Dienstbotenbewegung, haben es die Dienstboten in Australien   gebracht. Sie verlangen. dah die Woche für sie 68 Arbeitsstunden haben soll; die Arbeit soll um Va7 Uhr morgens beginnen und viermal in der Woche um 7 Uhr zu Ende sein. Die tägliche Arbeitszeit soll von 3 einstündigen Pausen unter- brachen werden. Donnerstag soll die Arbeitszeit um 2 Uhr nach- mittags zu Ende sein, ebenso Sonntags, im Notfall aber wollen die Dienstboten jeden zweiten Sonntag zwischen Va6 und 1U1 Uhr den Tee bereiten für die Herrschaft. Mittwoch soll bis 10 Uhr abends mit drei halbstündigen und einer ganzstündigen Unterbrechung gearbeitet werden. Sonntag vormittag müssen zwei Stunden zum Besuch der Kirche freigegeben werden. Eine Woche Ferien und freie Feiertage werden ebenso verlangt, Arbeit, die in dieser Zeit gemacht wird, muh mit 1 Schilling pro Stunde bezahlt werden. Die Dienstboten haben mit Ausnahme des freien Donners- tagS jeden Abend um 10 Uhr zu Hause zu sein, an den Feiertagen um 12 Uhr. Livreen müssen von der Herrschast bezahlt werden, die auch verantwortlich ist, dah die Dienstboten gut gelüstete Zimmer haben. Der Lohn schwankt zwischen 12Vz Schilling fl2ya M.) per Woche bis 25 Schilling; Mädchen für Alles erhalten 5 Schilling die Woche. Die Dienstboren haben eine gut organisierte Dienst- boten-Union, so dah sie ihre Forderungen auch zu verfechten im- stände sind. Bersammlnngen Veranstaltungen. Schöneberg  . Montag, den 13. Mai, in Obst Festsälen, Meininger- strahe 8: Vortrag. Herr Stern:Die Bedeutung der natur- wissenschaftlichen Forschungen für daS menschliche Geistes- leben." Friedenau  . Dienstag, 7. Mai, abends 8l/a Uhr bei Grube. Bortrag. Dr. Röder:Krämpfe'. X�ernnlebtes. Im Bodcnsce ertrunken. Sonntagabend gegen 7 Uhr ist aus dem Bodensee   bei einem heftigen Föhn ein Segelboot mit fünf Insassen gekentert, von denen vier ertranken und nur einer gerettet worden ist. Nach den bis- herigen Ermittelungen find die Namen der Ertrunkenen Peter Reha» aus Bayern  , Marie Avlog aus Lörrach  , Marie Simon   aus Lörrach  und Emil Eoutellier, dessen Herkunftsort noch nicht bekannt ist. Beim Radrennen gestürzt. Bei dem Radrennen am Sonntag um den Preis der Stadt Erfurt   stürzte der Weltmeisterschaftsfahrer Walthour, als er eben gesiegt hatte, aus unbekannter Ursache vom Rade, rollte von der Kurve der Zementbahn herab und blieb mit Suheren Verletzungen auf dem Rasen liegen; er wurde bewuhtloS vom Platze getragen._ Der Rhei» steigt. Wie ans Köln   gemeldet wird, ist der Rhein  eit vorgestern um 2,02 gestiegen; der Wasserstand beträgt etzt 5,66 Meter. Feuer im Rennpall. Sonntag brach nach dem Rennen in den etwa 100 Meter von der Rennbahn in Münster   entfernten Stallungen des Trainers I. Blume Feuer aus. Neun Rennpferd» ver» bjr a n n t e n. Erschossen wurde, wie aus Dortmund   gemeldet wird, in der Nacht zum Sonntag der Bergmann   Karl Dickmann während eine» Wortwechsels von dem Betriebsleiter David Schröll aus Eving  . Aus dem Fenster gestürzt. Der unverheiratete Bergmann Stessen von Dortmund   war bor   einigen Wochen in ein dortiges Krankenhaus eingeliefert worden. In der letzten Nacht öffnete er in einem Fieber- anfall ein Fenster und stürzte sich auf den Hof hinab. Er wurde mit gebrochenem Genick tot aufgefunden. Zwanzig Personen vom Antoinodtl verletzt. Aus der Chaussee vor HehrotSberge sauste vorgestern nacht, nach Magdeburger   Meldung, ein Automobil in»ine Menschenmenge, wobei über zwanzig Personen verletzt wurden. Von den Verletzten ist der Sohn eines Direktors aus Buckau   bereits tot. Der Chauffeur und die Insassen dcS Automobils wären beinahe gelyncht worden. Gekentert. Infolge KenternS des Bootes find gestern auf dem Tynefluh in Schottland   vier Personen, welche mit einem Segelboot einen NuSflng unternommen hatten, ertrunken. Hundert Stunden ßegrade». Wie aus New Kork gemeldet wird, wurden am vergangenen Dienstag abend aus einem unter Wasser gesetzten Kohlenbergwerk in der Nähe von Johnstown  . Pennsylvanten, sieden Bergleute gerettet, die seit dem Freitag über 100 Stunden dort nntcn begraben gewesen waren. Sie waren vor Hunger völlig erschöpft, aber sonst yksund und werden sich voraussichtlich bald er» holen. Während sie am Freitag arbeiteten, wurde durch eine Sprengladung«ine«bteilnng nebe» dem Schacht, die aufgegeben war, da sie mit Wasser gefüllt, zetstört. und da» Wasser war i» den Schacht gedrungen. Die Leute flüchteten sich aus dem höchsten Platz, den sie erreichen konnten, und bliebe» hier in der Finsternis vier Tage und Nächte ohne jede Nahrung, Erst am Sonnabend wurde der Ungttickssall bemerkt, und man nahm zunächst an, dah die Leute er« trunken wären, bl» sie sich durch Klopfen bemerkbar machten und die RettiingSarveiten sösort aufgenommen wurden. Da daß Aus- pumpen sehr lange dauerte, versuchten MettungSabielliingön durch einen langen Tunnel zu den Eingeschlosscnen zu gelangen. Mit Nahrungsmitteln und einem Telephouapparat ausgerüstet, watete» sie im Dunkeln durch das auf dem Boden des Tunnels stehende Wasser, daS ober immer Söher stieg und ihrem Vordringen schli-hlich ein Ende machte. Nach siinf Stunden muhten sie vollkommen er- schöpft zurückkehren. DaS gleiche Schicksal hatte eine zweite Erpedition, und erst die dritte hatte, nachdem die PliNipett ttuaushörlich gearbeitet kiatteN, Erfolg und konnte die Eingeschlossenen au» ihrem finsteren Gefängnis an das Licht des Tages znrinkbriiigrn. Sie hatten bereits jede Hoffnung verloren. Ein» felgensch««»» Explesten» bei der drei Weihe«nd 1b Schwär,« umaekonlmen und drei Gebäude zerstört sind, sat nach einer Meldung aus Johannesburg   gestern i» Möddel» ontein am Rand stattgefunden. Berein der Lehrlinge, jugendlichen Arbeiter und Arbeiterin«««. (Abteilung Sldlershos). Mittwoch, den 8. d. M., im Lokale von Wilhelm Schenk, Hackcnbergstr. 9, Mitgliederversammlung. Smgegangene Dmckfdmfteu. Von derNeuenZelt"(Stuttgart  , Paul Singer) ist ioeben deS 3t. Heft de» 25. Jahrgangs erschienen. AuS dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: Bürgerliche Dialektik.   Die Konjimktur. Von Rudols Hilsciding. Der Geschlchtzinatcrialismus als Kulturphllosophie. Ein philosophisches Programm. Von Stanislaus Brzozowski. Neue Beiträge zur Biographie von Karl Marx   und Friedrich Engels  . Von Franz Mehring.  (Fortsetzung.) Der österreichtsche Kinderschutzkongresj. Von Ernst Lenz. Postsparkassen. Bon Robert Zieme. Notizen: Zur Agitation. Von E. Unger. DieNeue Zeit' erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch- Handlungen, Postanstaltcn und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Quartal zu beziehen: jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Quarta! abonniert werden. Das einzelne Heft kostet 25 Ps. Probmummern stehen jederzeit zur Verfügung. Berliner   Marktpreise. AuS dem amtlichen Bericht der städlischen Marlthallen-Dtreltion.(Grotzbandei.) Nindfletsch I» SS 70 pr. 100 Psd., Na 60-65, lila 56-59, Bullcnfleisch In 6-1-68, IIa 54-62, Kühe, seit 6258, do. mager 4230, Fresser 6062, Bullen, dän. 5360, do. Holl. 0,00. Kalbfleisch. Doppeileiider 105-130, Mastkäiber la 88-94, IIa 7684, INa 0,00, Kälber ger, gen. 5468, do. Holl. 5562, dän. 5764. Hammelfleisch Mastlämmer 6773, In 6568, II» 5865, Schafe 5560. Schweinefleisch 4552. Rehwild, mit Slbschutz per Psd. 0,00. Rothirsch  , Abschusi 00,58. Damhirsch 0,00. Wildschwelne 00,48. Frischlinge 0,400,60. Kaninchen per Stück 0,700,90. Hühner, alte, per Stück 1,502,25, do. Na 1,201,40, do. junge 1,001,60. Wolgahühner 1,101,75. Tauben 0,500,65, Italienische 0,00. Enten per Stück 00.00. dito EiS< per Stück 0,00, dito Hamburger   per Stück 3,00 bis 4,75. Gänse, Hamburger per Psund 1,051,25, dito Eis- St. 5,507,00. Hechte per 100 Pfund 102116, gross, mittel 00,00. Zander mittel 0,00 do. klein u. matt 0,00. Schleie Holl. Na 0,00, do. klein 0,00, do. 128. Aale.s gross 124126, do. Nein 0,00, do. mittel 127128, do. unsort. 0,00. Plötzen 0,00, do. stumpf 0,00, do. matt 0,00. Karpfen unsortiert 0,00, do. 40er 0,00, do. 20cr 0,00. Bleie 0,00. Aland 0,00, Bunte Fische 0,00. Boise   0,00, dd. matt 0,00. Karauschen 92. Blei- stsche 0,00. Weis 0,00. Quappen 0,00. Amerikanischer Lachs la neuer per 100 Pjd. 110130, do. Na neuer ÖO 100, do. lila neuer 75. Seelachs 2025. Sprotten, Kieler, Wall 1,001,50, Danziger, Kiste 0,500,70. Flundern, Kieler  , Stiege la 34, do. mittel per Kiste 23. Hamb. stiege 45, halbe Kiste 2,00, Bücklinge, per Wall Kieler 2,003,00, Strals. 2,002,50 Aale, gross per Psd. 1,101,50, mittelgross 0,801,10, klein 0,600,80. Heringe p Schock 59. Schellfilche Kiste 3,50-5,00,'s, Kiste 8-2,75. Kabliau, geräuch. p. 100 Psd. 2025. Dorsch, Kiste 2,503,00. Sardellen, 1902er per Anker 95, 1901ev 93, l 905er 8085, 1906« 75. schottische Vollhertng« 1905 0,00, large 40-44, füll. 38-40, med. 36-42, deutsche 37-44. Heringe, neue MatjeS, per Y, To. 60120. Sardinen, rnss., Fass 1.501,60. Bratheringe, Büchse(4 Liter) 1,501,75. Neunaugen, Schocksass 11, kleine 56, Riesen- 14, Eier, Land-, per Schock 3,003,80, Butter per 100 Psd. la 108-112, IIa 105-108, lila 100-104, abfallende 90-95. Saure Gurken Schock 4,50, Psessergurken 4,50. Kartoffel« per 100 Piund magnum bonum 3,853,60, Dabersche 8,008,25, Rosen 0,00, weisse 2,753,00, Salatkartosfeln 0,00. Spinat per 100 Psund 1520. Karotten per 100 Pfund 0,00. Sellerie, hiesige, per Schock 4,0020,00, do. pommersche 0,00. Zwiebeln grosse, per 100 Psund 0,00, do. kleine 8,504,00, do. hiesige(Perl») 0,00. Charlotten 0,00. Petersilie, grün, Schockbund 1,001,50. Kohlrabi per Schock 0,09, Retiig, baur. per Schock 2,40 4,80. Mohrrüben per 100 Psund 4,00 5,00. Tettower Rüben per 100 Psd. 0,09. Weisse Rüben, grosse 0,00, kleine 0,00. Rote Rüben 0,00. Blumenkohl, italienischer per Korb 3,754,25. Kohlrüben per Schock 2,003,00. Wirsingkohl bolländ., per Schock 1526. Rotkohl hvlländ., per Schock 2026. W-isskohl, dän. per 100 Pjd. 4,00-5,00. Rosenkohl per 100 Psd.jOO.OO. Sprutkohl per 100 Psund 810. Rhabarber 100 Bund 3,754,50, do. Bergedorfer per 100 Bund 4,005,00. Morcheln pep Psd. 0,400,50. Sandmarcheln per 100 Psd. 10,00. Waldmeister per Mandel 0,70. Radieschen per Schock 1,25-1,59. Salat per Schock 2,504,00. Birnen, per 100 Psd. hiesige 12-18, böhm. 0,00, tlal. 0,00. Aepsel, pe, 100 Psd., hiesige 8-20, Tiroler. Kiste 0,00, Caiville, Kiste 80-100, Amerikanische in Fäss. 15,00-35,00, Jini., Kiste la 5.00-20,00, extra 15,00 Bis 26,00. Zitronen, Messina  . 300 Stück 7,00-11,00, 360 Stück 7,00-10,00, 200 atflck 0,00-12,00. Apfelsinen, Jaffa  , per Kiste 0,00, Murcia  LOOer Kiste 6-9, do. 300er 710, Valencia 420 er Kiste 13-24,00, do, 714er 18-22,00, Messina. lOOet 4,00-6, 150er 4,75-6, I6i et 8-13,00, 200er 7,5019, 300er 8-13,©litt- 100er 78,00, do. 150 er 7-8,00, 80 er 7,00-8,00, 200er 13-14._ ßnefbaften der Expedition. Patienten in Beelitz  . Buch usw. Dtesentgen unserer Abonnenten, die noch während des ganzen nächsten Monats in der Heilstätte bleiben, wollen uns wegen der llebcrlveisilNg von Freiexemplaren sosort ihre Adresse einsende», da vel verspäteter Bestellung die ersten Nummern deS neuen Monats von der Post nicht gellcscrt werden. Alle Adressen müssen jeden Monat neu eingesandt werden. I. M. v». Nein.- WS. Ohne Einsicht in den©ertrag ist Ihre Frage leider nicht zu beantworten. Wlr können iin eigene» Interesse der Anfragenden da» so häusig gestellte Ersuchennur wiederholen, Anfragen, die sich aus Verträge, Urkunden, Briese, Statuten. Policen Nsio. beziehen, die Schrist stücke in Urschrift oder Abschrift beizufügen. Schii« Dlii. 2,50 M.»(. II. Beginnende Rückenmarkschwindsucht nennt man die von Ihnen beschriebene Krankheit. B. K. Iv7. Sic könnest den Antrag aus die Wtederausnahme für Ihren Vater nicht IM eigene» Namen stelle». Schilder» Sie den Sach» verhalt der Slaatsanwaüschast und beantragest Sie ans Gruiid dieses Sach- Verhalts wieder Ausnahme de» Bersahreus. Sie könnest natürlich auch Ihren Vater veranlalsen, den Antrag zu stellen. Der Antrag Ihres Vaters müsste zum Protokoll des Gerichtsschreibers oder durch einen Anwalt ge» stellt werden. Das von Ihne» Vorgetragene kann zur Wiederaufnahm» de« VotfahrenS sllhr'e» Schwierig dllifte aber der Beweis sür Ihr« Ve» hanplungen sein. G. W. est. 1. DaS ist leider nicht möglich, St« können aus Bescltigimg des MtssstalidcS und aus Schadenersatz klagen. 8. Reist. O- M. 0354, 1. Nach zutreffender Ansicht nicht, lassen EI, eS auf eine Klage ankommen. 2. Wie zu eins. Ziilödorf. Wiederholen Sie Ihren Aniraa. eventuell legen Sie Beschwerde ein. P. Unruh. lieber Elsenbahusragen erhallen Sie in den amilichen Aiislunststcllen, Aleranderplatz, Schlessscher Bahnhof, PolSdamcr Bahnhof. Anhalter Bahn» hos die zuoerlässigste AuStNstlt. R. K. Ist«. Enthält Ihr Vertrag nicht etwa eine Soiiderbestinuming. so hat der Wirt und nicht Sie dte Kosten sür de» Wasserleitnngsaiischlus, zu tragen. O. T. 10 781. Wir müssest es grifft bsatzltch ablehnen, bestimmte Aerzte, Anwälte, Lehrer oder Flrmest zu empschlest. Ivvv Untre»en Linden. 1, Ja. 8, Nein. ........................... Ii min................................ INSERATE » " sllc dte nächste Nummer müssest spätesten» bis»Uhr g nachmittag» de» vorherigen Tages in«»serer ...... Expedition abgegeben werden...... Orttßer« Anzeigen sür dt» Sonntags° Nummer erbitten dagegen schon bis Freitag nachmittag 5 Uhr, da nur tu diesem Fälle die Ausnahme garanttrrt