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12.

2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 289.

Schlesische Zustände.

Ueber die Lage der meist polnischen Arbeiter der schlesischen Grubenbezirke wird uns aus Königshütte geschrieben: Die polnische Arbeiterbevölkerung in Oberschlesien ist tros der zentralisirten Aroeitermassen, tros der aufs höchste gesteigerten sbeutung durch den Kapitalismus, der sich vielleicht nirgends in fo brutaler Form äußert wie gerade hier, noch immer ben ge: waltigen Arbeiterbewegungen im übrigen Deutschland fern ge Nachstehend geben wir einige tabellarische Zusammenstellungen bebufs besserer Orientirung und zwar nr für drei Induſtries zweige, in denen es den Arbeitern verhältnismäßig noch am besten

blieben.

gibt.)

Hochofens betrieb

Walzwerks betrieb für Gifen u. Stahl

Steins toylen

Freitag, den 9. Dezember 1892.

tommen solche und noch schlimmere Fälle vor.

9. Jahrg.

zum 15. Oftober noch Abzug der 18,94 M. 12,81 M. Dazu der toftet. Die europäische Schuldenlast hat sich innerhalb des Borfd us gerechnet macht 22,81. letzten Jahrzehnts um 80 pCt., die Binfenfast um mehr als Lazarath einen Glasspucknavf, der wohl taum 50 Pf. Werth ge sich den anderen Völkern gegenüber bloßstellen, jedoch, wenn, es Die Strafe von 90 Pf. tam daher, weil der Krante im 100 pet. vermehrt. Es wird nicht verlangt, Deutschland folle habt baben wird, ganz zufällig und ohne Absicht zerbrochen hat, wirklich an der Spitze der Zivilisation marschiren wolle, so müsse Monate lang zu leben. Zu bemerken ist, daß dieser Fall durchaus des stehenden Heeres von den Schultern des Volkes genommen Lavon hatte der Arbeiter mit Frau und Kindern zwei es auch die Initiative ergreifen, daß die unerträglid en aften nicht vereinzelt ist, er ist im Gegentheil typisch. Jeden Tag und dafür das Milizsystem, wie in der Schweiz , eingeführt werde, die anderen Länder würden gewiß dem Beispiele folgen. Der Die Ar. eitszeit beträgt durchschnittlich 15 Stunden und bei Redner zog die aus einem etwa ausbrechenden Kriege sich er doppelter Schicht ununterbrochen 24 Stunden. Frauen müssen gebenden Konsequenzen bezüglich der Zahl der Verwundeten, Ber­kommen sehr oft Fälle vor, wie der, ben wir unlängst in dem Nachdem der Redner den Beweis erbracht hatte, daß die Ents Arbeit, ihre unmündigen Kinder zu Hause lassend; daher gung derfelben, Unmöglichkeit der nothwendigen ärztlichen Hilfe zc. Pfaffenorgan Katholik" vom 18. Oftober verzeichnet gefunden scheidung über Krieg und Frieden dem Bolfe obliegen müsse, haben: Das 9 Monate alte Kind eines Arbeiters wurde von wenn wahrhat gesicherte Zustände unter den sogenannten Kultur­einem Echweine so gebiffen und im Gesicht gerireisen, bas es starb. völkern Play greifen sollten, schloß der Redner mit den Worten: In Königshütte giebt es feine einzige Bade- Anstalt für Ar Wir internationalen Sozialdemokraten fönnen stolz sein, beiter. Die Arbeiter, die von schwarzem Kohlenstaub über und daß wir zuerst die Fahne des Friedens ergriffen haben. über bedeckt von der Arbeit kommen, müssen sich zu Hause ganz Wir werden sie hoch halten. Wir wollen die Eintracht aller nadt ausziehen, worauf sie von ihren Frauen abgewaschen werden. Nationen. Aus diesem Grunde protestiren wir gegen die Bu bemerfen ist, daß die Kinder, da der Arbeiter mit seiner nicht Militärvorlage. Langanhaltende Beifallsbezeugungen gaben das felten aus 5-7 Köpfen zusammengefehten Familie nur eine Stube vollständige Einverständniß der Versammlung mit dem Redner zu er bewohnt, bei dem Heinigungsaft zugegen sind. Nun dente fennen. Es sprachen noch die Genossen Meiner, Täter om und man sich diesen bemoralisirenden Einfluß! Waschräume werden Kiefert im Sinne des Referenten. Gimbart machte in betreff ben Arteilern in den feltensten Fällen geboten, weil, wie sich ein ter Pensionsverhältnisse einige interessante Mittheilungen. Nach preußischer Geheimrath in seiner Deutschrift von 1889 über das dem der Referent in seinem Schlußwort noch einige Mißverständ­Berggejez ausgesprochen hat, die Arbeiter nach erfolgter Waschung nisse largelegt hatte, wurde die in folgendem wiedergegebene und Umkleidung verlockt werden, in die Wirthshäuser zu gehen! Resolution des Parteitages einstimmig angenommen: Dabei sind die sanitären Zustände geradezu haarsträubend. Durch die tem Reichstage zugegangene, Militärvorlage 1/ ades Bruttos 4/5 des Brutto: In den Königlichen Bergwerfen bei Babrze( Seinig Gefent)") werden dem schon jetzt durch den Militarismus aufs äußerste be gewinns, b. h. abians gewinns, d. b.üssen die Arbeiter im Durst arbeiten, Waſſer tönnen sie ern brückten deutschen Wolfe noch neue persönliche und finanzielle ungefähr gewinns, d. h. h. ungefähr 1066. auf 1000 Schritt Entfernung finden. Fortwährende Kopischmerzen Lasten zugemuthet, die es nicht tragen fann, ohne auf die uno Appetitlosigkeit ist die Folge. Wenn die Arbeiter um beffere wichtigfien Kulturarbeiten zu verzichten, und ohne daß die Durchschnitt erarbeitet, ein ganz außerordentlicher ist. Somit sehen wir, daß der Nettogewinn, den ein Arbeiter im Luft und Wasser bitten, dann ziehen sie sich nur die Ungnade der Quellen der produktiven Arbeit geschädigt werden. Sehen wir uns nun die Arbeitsverhältnisse an. Anzahl der beschäftigten Arbeiter über 16 Jahre für die drei

Anzahl der Gruben

80

20

Geldirerth der ge

27 297 889

51 595 939

fammten Produktion

in Mart. Bruttogewinn nach Abzug der Löhne in Mart pro Kopf

Netto- Gewinn pro

Arbeiterkopf

Im Jahre 1887

5925,77

1975 M.

8200,51

1/3 des Brutto- 1

oben erwähnten Betriebe:

56

96 005 139

782,42

1285 M.

männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl.

2452 712 9208 832 36999 8852

Jun Jahre 1891. 8081 943 11995 603 491174930 Anzahl der Arbeiter unter 16 Jahren: männl. weibl. männl.] weibl. männl.] weibl. 56 14 348 8 96 21 105 18 492 621 59

Im Jahre 1887

4

22

Im Jahre 1891 Des erwachs. Arbeiter3 männl. weibl. männl. weibt. männl. weibl. 778 fehlt bie Angabe

Jahres- Durchschnittslohn pro Kopf in Mart:

pro 1891

762 fehlt die

Angabe

854

SP

Beamten zu. Es wagt tein Oberbeamter dort zu erscheinen, weil sie es in der stickigen Luft nicht aushalten können. In Chropatscher) müssen die Arbeiter ein Wasser trinken, das wegen der Choleragefahr so zubereitet ist, daß sie regelmäßig einem Brunnen, der einen sehr starten Gehalt von Schwefelsäure Das Waffer fiammt nämlich aus Bauchschmerzen bekommen in sich birgt. Der Direktor meinte jedoch auf die diesbezüglichen Klagen, daß das Wasser gut set, obwohl er niemals dieses Baffer getrunken hat.

Vielfach ist die Entfernung der Arbeiterwohnungen von dem Betrieb so weit, daß die Arbeiter um 3 Uhr Morgens aufstehen und um 10 Uhr Aber ds nach Hause kommen. Während der ganzen Beit lebt der Arbeiter von trockenem Brot. Die Nahrung besteht überhaupt nur aus Kartoffeln, Mehl und Brot, Fleisch wird einmal im Monat und zwar in sehr geringen Portionen

genoffen.

Sonntagsruhe wird in den feltensten Fällen innegehalten. In den Binthütten in Rafton it wird kein Sonntag gefeiert, in der ganzen Umgegend auch nicht.)

Das herrschende Militärsystem, nicht im stande, die Sicher heit Deutschlands gegen feindliche Ueberfälle zu gewährleisten, vildet eine fortdauernde Bedrohung des Bölferfriedens, und dient der kapitalistischen Klassenherrschaft, deren Zweck die wirthschaft­tlaffe ist, als vornehmlichstes Werkzeg. liche Ausbeutung und die politische Niederhaltung der Arbeiter­

Die Versammlung fordert daher, entsprechend dem Programm der sozialdemokratischen Partei, die Einführung eines auf Er­ziehung zur allgemeinen Wehrhaftigkeit beruhenden und die all­gemeine Bolte bewaffnung verwirklichenden Wehrsystems und er­flärt, daß die sozialdemokratij gen Abgeordneten in vollem Ein­flang mit der in der Sozialdemokratie politisch organisirten Ar beiterklasse Deutschlands handeln, indem sie die Regierungs­vorlage fowie jede anderweite Forderung für das gegenwärtige Militärfyſtemt verwerfen."

Nachdem fand noch folgende Resolution Annahme:

819 264 Die heutige Versammlung protestirt gegen die Aeußerungen Des Arbeit. unt. 16 J. 878 294 fehlt die der Abgeordneten v. Frege und v. Echalfcha, welche besagen, Angabe daß die sozialdemokratische Partei in den größeren Städten nur Aus dieser Zusammenstellung ist manches hervorzuheben und In Zawat ze wird jeder 8. Sonntag gefeiert. An den anderen aus grünen Jungens resteht. Diese Aeußerungen beweisen eben, insofern interessant, als die kapitalistische Produktion hier ein Sonntagen wird wie werftäglich gearbeitet, aber man höre: Bis in welch alberner Weise die Gegner und in ihrer Verlegenheit geradezu klassisches Beispiel horrender Ausbeutung und der zu Mitternacht sollten die Arbeiter art eiten, aber sie müssen bis bekampfen. Da man teine anderen Mittel und Wege findet, Mittel, deren sie sich in ihrer Profitwuth beient, barbietet. 8 Uhr Morgens arbeiten.( So war es wenigstens im Sep- eine groei Millionen Köpfe starte Partei offen zu bekämpfen, fo Man sieht vor allen Dingen die fiet.ge Bubilfenahme der tember.)+) muß zu den üblichen Verleumdungen gegriffen werden. Dieses weiblidt en Arbeiter und die Heranziehung der Kinder zur Arbeit. Am 17. Ofteber++) wurden durch einen Grubenbesitzer in ist mit eller Entschiedenheit zurückzuweisen. Gleichzeitig erklärt Man beobachte nur den toloffalen Buwachs, welchen die Bahi Bismardshütte 32 Arbeitern 118 Wt. algegegen, und zwar, weil die Versammlung fich mit Bebel's Grwidering, daß die kona de Fratzen und Kinder jeit 1887 et ahren hat; beträgt ja och fie einen Tag im Monat nicht zur Arbeit gehen konnten. Nun fervativen, Wähler dann als dumme Kerle bezeichnet werden bie Frauenarbeit für Hoch ofenbehieb 80,60 161., für Balzwerte becente man aber: Der Arbeiter verdient toum 2 Mt. täglich, tönnten, einverstanden." industrie fog ir 68,58 pt. 02 pt., für Koblenprobuftion 10,07 p& t. und für Koats- abgezogen wurden ihm für einen Lag 5 Mt. Nach den Statuten Nachdem noch auf die Gewerbegerichts- Wahlen hingewiesen darf jedoch nur(!) die Hälfte des Tagelohnes abgezogen werden. worden war, schloß der Vorsitzende diese imposante Bersammlung Aehnlich stellt sich das Berhältniß der jugendlichen Ar- Unter diesen 82 Arbeitern waren zwei Mädchen, die täglich 80 Big mit einem Hoch auf die internationale, revolutionäre Sozial­boiter zu den erwachsenen für dieselven Betriebe und zwar in verbienen, dafür wurden ihnen 2 Mt. für einen Las als Girafe bemotratie, born alle Anwesenden begeistert einstimmten. Unter folgenden Prozenten: dem Gefange der Marseillaise gingen die Versammelten aus Zur Zervollständigung des Bildes biene noch eine Beschreibung einander. der geistigen Kost, die dem Wolfe dargereicht wird: 16. in

abgezogen

3,05 pt., 4,08 pet., 1,25 pet. und für Koets 20,07 pet. Kinder die Männer fast vollständig verdrängt haben. Infolge beijen hätte eine Bredigt über das Zeben der heiligen Bebwig gehalten. tausendföpfigen Zuhörerschaft der Genoſſe, Schwarz. Der von Remgegenüber beträgt der Brittogewinn in der gefammten Dabei jagte er ungefähr folgendes: Die heilige gedwig Schuß- Männern wie von Frauen überfüllte Gaal wurde auf Anordnung Roatsprodution( bei 17 Werfen) im Jahre 1891 2021 Mart patroni te cheie foar eine Bringelfin und hat doch nie- des überwachenden Beamten, noch vor 1/29 Uhr gesperrt und pro Arbeitertopf! male Fleisch gegeffen und ging ohne Abendbrot schlafen! Sie viele mußten, ohne Einlaß gefunden zu haben, wieder umkehren. In welcher Weise die Profetarier ausgebeutet und ihre foll als Beispiel für die Arbeiter dienen! Er sprach weiter dar Kopf an Kopf gedrängt, lauschten die Bersammelten den fehwachen Sträfte zerſtbet verder, in and better an folgene fiber, wie die heilige geb.oig in bärenem Gewand einberging und Ausführungen des Redners, welcher zunächst einen geschichtlichen ben Beispielen: Die Arbeiter treiben Lurus und kaufen für ihre Frauen Kleider Ueberblick über die Entwickelung des Militarismus in Deutsch­täglich fir 1,30 M. Gin Junge von 16 Jahren aus Königshütte, arbeitet 12 Stunden und Süte. Ferner sagte er folgendes: Geht mal diese Bildung, land gab, anführend, daß, er weniger zur Bertheidigung des häufiger ist es Nachtarbeit zu demfelben Preis! Die Arbeit ist nicht nur am Tage, weit wozu wird fie verwandt, doch nur zum Sturz der Kirchen und Vaterlandes, als dazu geeignet sei, dasselbe in Kriege zu ver­Selöter. Man zerstört Kirchen und baut Geängnisje! Gine wideln. Seit Gründung des Deutschen Reiches habe der ner die niedrigen Löhne. Der Jahresdurchschnittslohn schöne Warnung vor der Bildung, die ins Gefängniß führt! Militarismus von Jahr zu Jahr mehr mehr Opfer Opfer ge­

Fer

für den männlichen Arbeiter schwankt zwischen 323 und höastens

900 9.

G3 muß zugegeben werden, daß sich der Lohn gegen das Borjahr gesteigert hat, dagegen wurden durch die russischen Aus­fuhrverbote und Mißernten die Lebensmittel so vertheuert, daß zum eispiel der Preis für Weizen um 15-20 p6t., für Roggen

Versammlungen.

Ueber die Protest- Versammlungen gegen die Militär­

fordert, so daß die Schuldenlast Deutschlands auf eine ungeheure Höhe hinaufgebracht worden sei. Im Jahre 1887 habe die Regierung den Reichstag aufgelöst, weil derselbe das Septennat nicht bewilligen wollte, der neugewählte Kartell- Reichstag bewilligte jedoch im Handumdrehen der Regie rung jeben Mann und jeden Groschen; zur Deckung der neuen Lasten wurden auch von diesem Reichstage die Steuern auf die

um zit- ta 85 p& t. und für Gerste um 10 pCt. höher war als im Borjahre. Um den Arbeiter nicht geradezu verhungern und vorlage, welche ain Mittwoch Abend unter regster Betheiligung nothwendigsten Lebensmittel des Volkes bewilligt. Nachdem das einigert naßen arbeitsfähig zu lassen, mußte die Lohnerhöhung ein der Genossen überall einen impofanten Verlauf genommen haben, Septennat unter Dach und Fach gebracht war, wurde wiederholt

treten.

Man bedente aber, daß von dem Lohn folgende Abzüge ge macht verden. Nach§ 8 ter Arbeitsordnung für die roeiter der Aktiengesellschaft der Baildonhitte

die

2. ie Beiträge zu der Betriebs- Krankenkasse des Werkes;

Dersi gerung i

8.

4.

hadenersagveträge;

5. die Geldstrajen;

6. Die etwaigen Mehrkosten der Vertretung.

das

liegen uns bis jetzt die folgenden Berichte vor: von der Regierung betont, daß das Deutsche Reich auf lauge Zeit gerüstet set, so daß es einer Neuforderung bedürfe. Die Genossen des ersten Wahlkreises hatten sich in diese lange Zeit dauerte jedoch nur drei Jahre, den Arminhallen so zahlreich versammelt, daß die Tische und Septennac war noch nicht zur Hälfte abgelaufen die gesetzlichen Beiträge zur Invaliditäts- und Alters. Stühle aus dem großen Saale entfernt werden mußten. Kopi tam Regierung schon wieder mit einer Mehr­an Kopf dicht gedrängt lauschten die Genossen aufmerksam dem forderung, die wiederum die letzte sein sollte. Das Zentrum Vortrage des Neiche tags- Abgeordneten Schumacher. An der gab inzwischen seine oppositionelle Stellung gegen die Regierung Hand schon öfter in der Presse wiederholter Zahlen und Daten auf und wurde Regierungspartei. Doch dichten die Wähler bewies der Redner, daß auf die Dauer in bisheriger Weise nicht des Zentrums heute schon ganz anders, als bei der letzten Wahl. mehr weiter gewirthschaftet werden könne. Die 67 Millionen Die Erfahwahl in Kelheim zeige zur Genüge, daß das Mehrausgaben für das Militär sollen vorab wohl burch An- Zentrum seine Machtstellung nicht mehr innehalten werde. gesehen, der leihen durch eine Erhöhung der Brau- Heute stüze sich die Regierung bei dieser ungeheuer­druck bringen. Der Arbeiter, dem dieser Bettel gehört, ist am auch durch eine neue Brauntweinsteuer wett gemacht werden. mit dessen Hilfe die Militärvorlage durchzubringen. Die Gründe manches Interessante dar ietet, und den wir beifolgend zum Ab- steuer, und wie neuerdings zu Ohren des Referenten gelangt, lichsten Forderung fpeziell auf das Zentrum und hoffe 15. August erfrontt und ins Lazareth gewandert. Am 1. Oftober lso wiederum wollte er die Arbeit wieder ausnehnien, aber es gab teine Arbeit Redner verliest die Coll- Stärke, die nach der neuen Vorlage bringung des Septenuats vorgebrachten. Referent weist des wöchentlich 1,50 M. bekommen. Davon jedoch keine Spur; es ist die zweijährige Dienstzeit dahin, daß nach zwei Jahren die Militarismus geopjert worden sind; es hätte mit diesen Millionen leiften fönnen. Als aber die Geschichte doch zu schlimm wurde, Reichsschulden und außerdem die Schulden der Einzelstaaten auf, führte der Redner aus, daß die Sozialdemokratie einer unglaublich, was die oberschlesischen Arbeiter im Hungern Ma nschaften nur beurlaubt werden. Ferner zählt Medner die wirkliche Kulturarbeit vollzogen werden sollen. Zum Schluß betam fie 10. Borschuß. Endlich wurde deur Arbeiter jett weldje einen Gesammtbetrag von 11 Milliarden ausmachen. Auflösung des Reichstags furchtlos gegenüber stehe, mehr

faft

Der Krantenlos ngettel lautet:

Stahlmeris- Betriebe der Königshütte pro Eeptember 1892:

Krante lohn

Lavon sind abgezogen:

Baar Vorschuß

Büd fengeld.

Munt b.i.ag.. Strafe

26,75 M.

.

10,- M.

9

3,-

#

0,04#

0,90

"

13,94 M.

Bleiben zu zahlen 12,81.

Somit hatte der Arbeiter in der Zeit vom 15. August bis

Jahresbericht der Handelskammer in Oppeln für 1890.

( Amtliche Quellen.)

hätte das Bolt die Lasten zu tragen. für die Mehrforderung feien ganz dieselben, wie die bei der Ein­

jetzt fei das Volt aufs äußerste erschöpft. Redner beleuchtet Agitation hoffe er, hoffe er, daß die Sozialdemokraten in ver= jerner die Frage des Schutzzolls und weist auf die Meußerung doppelter Anzahl in den neuen Reichstag einziehen werden. Möge v. Frege's hin, nach welcher man statt die Schutzölle aufzuheben, die Militärvorlage daher überall als Stoff zur Agitation benust vielmehr daran deaft, dieselben noch zu erhöhen. Ferner führt werden.( Rauschender Beifall). An der Diskussion betheiligten Redner an, welche Summen jedem Lande der bewaffnete Friede sich die Genojen Schumann, Jaffrei, Pötsch und

* Praca Nr. 38 vom 20. September.

Wir zitiren diese Fälle aus dem Pfaffenblatt, damit uns der Vorwurf der Uebertreibung erfpart wird. Das Blatt will auf dem Wege der Bitten nud christlichen Ermahnungen einige Verbefferungen in der Arbeiterlage erzielen. **) Praca Nr. 42 vom 18. Oftober. Praca Nr. 41 vom 11. Oktober. +) Praca Nr. 38 vom 20. September. Mr. 48 der Gazeta Robotnicza".

" 1

Gottfr. Schulz im Sinne des Referenten, welcher im Schlußivorte die Anwesenden ermahnte, ermahnte, eifrigst unter den Arbeiteragitiren, damit die Erkenntniß der heutigen unhaltbaren Zustände überall Plas greife. Die Resolution des Parteitages wurde hierauf mit folgendem Zusage an= genommen: Die Versammlung verwahrt sich gegen Aeußerungen, wie sie vor wenigen Tagen im Reichstage von dem Abg. v. Frege gethan worden sind; indem wir schon wissen werden wen wir wählen, und uns auch noch bei keiner Wahl wie grüne Jungen" benommen haben.