Achtung! Former und Gießereiarbeiter: Auf dem Gisenwerk in Sande - Bergedorf bei Hamburg , Firma Karl Bergner, haben die Maschinenformer gemachter Abzüge wegen die Arbeit niedergelegt. Wir ersuchen die Kollegen, ettpaige Arbeitsangebote zurückzuweisen.
oldrell Der Streit im Bädergewerbe Groß- Berlins fann jeden Tag ausbrechen, wenn die Meister sich zu feinem Entgegenfommen bereit finden lassen. Der Verband der Bäcker hat gestern an die einzelnen Meister Berlins und der Umgegend folgendes Rundschreiben gerichtet:
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Barbier- und Friseurgeschäfte am giveiten Pfingstfeiertage zu wand, um die Durchführung des Parteitagsbeschlusses einzuleiten. meiden. Die Gehülfen sind im Besitz einer weißen mit rotem Haffner als Referent stellte sich auf einen ablehnenden StandRand versehenen Kontrollfarte. Diese ist nur gültig, wenn sie punkt und fand damit die Zustimmung der Versammelten. Der laufend gestempelt ist. Die Mitglieder des Verbandes haben sich ebertritt zum Zentralverband, in diesem Falle dem Holzarbeiterzweds Kontrolle am zweiten Feiertage in der Zeit von 8-10 Uhr verbande, wird vom Vorstande nicht empfohlen, sondern die Notim Bureau, Rosenthalerstr. 57, einzufinden. Wegen Diffe- wendigkeit der Aufrechterhaltung der gesonderten Organisation nachrenzen für Mitgilder gesperrt: Treffehn, Adlershof , Bismarck- drücklich betont. ftraße 50. Verband der Friseurgehülfen. Bureau: Rosenthalerstr. 57. Telephonamt III 1296. Deutfches Reich.
Achtung! Rohrl- ger und Helfer!
" Da die Verhandlurgen mit den Innungen Berlins und der mgegend durch deren Halsstarrigkeit zu keinem Resultat geführt Da die Hamburger Kollegen wegen Differenzen mit den Unterhaben, ist ein erbitterter Streit und Boykott nicht mehr abzuwenden. Es haben schon in den letzten Wochen eine erhebliche nehmern seit einiger Zeit sich im Ausstand befinden, ist Hamburg Wir ersuchen die Kollegen, ArbeitsAnzahl Bäckermeister( darunter auch die ausschlaggebendsten bis auf weiteres gesperrt. Großbetriebe) mit dem unterzeichneten Verbande Verträge ab- angebote und Montageausführungen von Hamburger Firmen abgeschlossen, um bei Ausbruch des Streits gesichert zu sein. Wir zuweisen. richten nunmehr auch an Sie die Frage, ob Sie bereit sind, mit der unterzeichneten Organisation einen verständigen Frieden zu schließen.
Für den Fall, daß Sie hierzu bereit sind, bitten wir, dies sofort unserem Bureau anzuzeigen, eventuell sich selbst dahin bemühen zu wollen. Auf Wunsch werden Sie von unserem Bevollmächtigten besucht. Alle Verträge werden nur auf Grund des vom Einigungsamt des Gewerbegerichts abgeschlossenen Tarifs abgeschlossen. Die Zeit drängt! Wir bitten um raschen Entschluß!"
Von der Geschäftskommission find den Zentralleitungen und Vorständen der Freien Vereinigung" folgende drei Fragen vorgelegt worden:
1. Soll die Geschäftskommission im Sinne des Parteiborstandsschreibens überhaupt in Verhandlungen eintreten?
2. Jst in Euerer Organisation Neigung vorhanden, sich mit dem zuständigen Zentralverbande zu verschmelzen?
3. Werdet Ihr unter Umgehung der Geschäftskommission in Verhandlungen eintreten, die den Anschluß Euerer Organisation an die Zentralverbände bezwecken?
Ueber diese Fragen wurde einzeln abgestimmt. Die Frage 1 wurde mit allen gegen 6 Stimmen, die beiden anderen Fragen wurden einstimmig berneint. In der Diskussion erklärten sich alle Redner gegen die Ver
Achtung, Maler, Lackierer und Anstreicher. Die unter Tarifbruch von den Chemnitzer Malermeistern in Szene gesetzte Au 3- schmelzung, die nach Ansicht der meisten nur eine Uebergabe bedeuten sperrung der dortigen Maler, Lackierer und Anstreicher sowie würde. Deshalb die Streits in Leipzig und Görlig dauern weiter an. ist Zuzug nach diesen drei Städten nach wie vor streng fernzuhalten.
Achtung, Fabrikarbeiter! Die Firma Vereinigte Fabriken Diesem Schreiben liegt ein Aufruf bei, in dem u. a. die Meister stein bei Meißen sucht in fast allen bürgerlichen Zeitungen Arenglischer Sicherheitszünder, Draht- und Kabelwerte am Riesendarauf hingewiesen werden, daß die Strafandrohungen der beiter und Arbeiterinnen bei hohem Lohn und dauernder BeInmungen und die Verpflichtung zur Zahlung einer Konventional- schäftigung. Wir machen darauf aufmerksam, daß sich die dort strafe ungejeklich sind. Ferner werden die Meister aufge- beschäftigten Personen in einer Lohnbewegung befinden. fordert, bei einer eventuellen Einrichtung eines Konkurrenz- fordert wird ein Minimallohn von 23-30 Pf. pro Stunde. Die geschäftes gegen die Innungen strafrechtlich vorzugehen.
Zur Dachdeckerbewegung.
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Ueber die Maifeier wurde berichtet, daß Meldungen aus 59 Be trieben mit 2477 Arbeitern vorlagen; in diesen Betrieben feierten 1675 Kollegen und Kolleginnen. In 28 Betrieben ruhte die Arbeit vollständig. Der Maifeier wegen wurden 478 Arbeiter und Arbeiterinnen ausgesperrt und 20 entlassen.
Eingegangene Druckfchriften.
Bericht an die zweite ordentliche Generalversammlung des Deutschen Abftinentenbund, J. Michaelis, Berlin S. 42. Arbeiter- Abstinentenbundes. 24 Seiten. Verlag: Deutscher Arbeiter Firma hat es wegen dieser bescheidenen Forderung auf einen Rechenschaftsbericht des Vorstandes des Zentral- Verbandes der Kampf ankommen lassen. Wir fordern unsere Arbeitsbrüder und handels-, Transport, Berkehrsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands Schwestern auf, nicht auf die verlockenden Annoncen hereinzufallen. für die Zeit vom 1. Januar 1905 bis 31. Dezember 1906. 256 Seiten. Jeder Zuzug nach Meißen ist streng fernzuhalten. Alle Anfragen Verlag: D. Schumann, Berlin , Engel- Ufer 21. sind an die Adresse Emil Grohman, Meißen , Martinstr. 8, Dr. B. Passy. II. Kursus, Brief 21-25. Französische Unterrichtsbriefe von Rektor H. Michaelis und Prof. Haberlands Unterrichts: Fabritarbeiterverband. briefe für das Selbststudium der englischen Sprache. Bon Prof. Dr. Thiergen und A. Clay. Briefe 21-25. Preis jedes Briefes 75 Pf. Verlag von E. Haberland in Leipzig - R., Eilenburgerstr. 10/11. Woerls Reisehandbücher. Illustrierter Führer durch Berlin und
zu richten.
Zum Kampf in der Holzindustrie.
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Die Dachdecker hatten am Donnerstag eine sehr gut besuchte Bersammlung im Swinemünder Gesellschaftshaus, um den Bericht über den Stand der Lohnbewegung entgegen zu nehmen. Görniz führte dazu aus: Sechs Wochen währe nun der Kampf. Um ein Bild von der Situation zu gewinnen, müsse man sich vergegenwärtigen, daß in der ersten Woche über 500 Stollegen ausständig waren, und daß es am heutigen Tage nur noch annähernd vertretern dürften nun wohl in den nächsten Tagen auch in Dre 3- Umgegend. Preis 1 M. Woeris Verlag, Leipzig . 350 feien, weil 24 Firmen die Forderungen unterschriftlich be= willigt hätten. Unter diesen Umständen könne man mit dem Ver- den zum Abschluß führen. Die Dresdener Tischlermeister, die die lauf ganz zufrieden sein. Allerdings sei bis zur Stunde nicht Dreiftigkeit besaßen, den Gehülfen einen von ihnen einseitig auseingetreten, was notwendig fei: die Schaffung eines Tarifvertrags gearbeiteten Möbeltischlertarif aufzuzwingen, find bom Borstand Letzte Nachrichten und Depefchen.
Die Verhandlungen zwischen den Unternehmern und Arbeiter
im ganzen Gewerbe. Da der Kampf geraume Zeit gedauert habe, des Arbeitgeberschußverbandes zurückgepfiffen worden und haben so sei selbstverständlich, daß nicht nur bei den Arbeitnehmern, ihre Forderung fallen gelassen. Trotzdem sind alle Schwierigkeiten sondern auch bei den Arbeitgebern der Wunsch nach Frieden ent- noch nicht gehoben, denn nun suchen sie wieder im Bautischlertarif Bestimmungen zum Schaden der Gehülfen geberkommission gegangen, um zu hören, ob die Herren nicht zu dürfte wohl im Laufe der nächsten Woche auch in Dresden der schlossen die Vereinigung ihrer Organisationen zu einem Berbande Zugeſtändnissen zugleich den Wunſch ausgesprochen, eine Verhandlung zwischen Frieden im Holzgewerbe wieder hergestellt werden. Die Verzöge- zur Abwehr gegen Aussperrungen. beiden Kommissionen herbeizuführen. Herr Maz von der Arbeit- rung liegt allein in der Schuld der Unternehmer. geberfommission meinte, ein Zusammenkommen ließe sich ja ermöglichen; man müßte doch aber eine Unterlage für eine Berhand- Die Friseurgehülfen Dresdens beschlossen als lung haben, sonst wäre es doch zwecklos. Augenblicklich fehle eine das Verhalten der Unternehmer, die alle Forderungen solche, denn die Meister wüßten, was die Gesellen wollten, und der Gehülfen ablehnten, in den Streik einzutreten. Es kommen andererseits wüßten die Gesellen, was die Meister zugestanden zurzeit 300-350 Gehülfen in Frage in 500-550 Geschäften. Behätten. Auch würden die Angebote der Meister( die denen der Bau- willigt haben 145 Meister. Die Gehülfen beabsichtigen fliegende gewerbetreibenden an die Bauhandwerker entsprechen) nach einem Barbierstuben zu errichten und appellieren in Flugblättern an die neueren Beschluß einer Arbeitgeberversammlung lediglich aufrecht Selidarität der organisierten Arbeiter. erhalten. Auf diese Antwort hin habe Redner geglaubt, vielleicht
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Verleumde kühn, es bleibt was hängen.
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Einführung des Achtstundentages. Bernburg , 17. Mai. ( B. H. ) Die Deutschen Solvay - Werke Antwort auf führen ab 1. Juli auf sämtlichen Werken den Achtstundentag ein.
Eines Dramas Ende.
Lenzburg , 17. Mai. ( W. T. B.) Tatjana Leontieff, die Mörderin des Rentiers Müller aus Paris , wurde heute wegen ausgebrochener Geistesstörung von der hiesigen Strafanstalt einer Bernischen Frrenanstalt überwiesen.
Explosion.
Wien , 17. Mai. ( B. H. ) In der Maschinenfabrik von Dengg explodierte der Niederdruckzylinder einer Maschine. Der Maschinenraum wurde arg demoliert und zwei Arbeiter tödlich verlegt.
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durch ein gewiffes Entgegenkommen eine Verhandlung zu ermög- gehülfen von Birna und Umgegend. Der bisher bestandene Im Kampf um den Tarif befinden sich die Steinmetz lichen. Er habe deshalb, zunächst rein persönlich und unverbindlich, Tarif war am 15. Mai abgelaufen. Die Unternehmer weigerten sich, erklärt, daß vielleicht die Gesellenschaft sich mit 8½ Stunden und einem Stundenlohn von 85 Pf. zufrieden geben würde, mit der bis zur eventuellen Einführung eines neuen Tarifs Tagelohn zu Maßgabe, daß dann vom 1. Oktober ab die achtstündige Arbeitszeit bezahlen, worauf die Steinmetzen am Donnerstag die Arbeit niederund ein Stundenlohn von 90 Pf. dauernd in Kraft träten. Serr legten. Berhandlungen über Abschluß eines neuen Tarifs haben Gärung unter den Eisenbahnern. Wab habe nunmehr eine schriftliche Firierung des Vorschlags noch nicht stattgefunden. Zuzug nach Birna ist fernzuhalten. Budapest , 17. Mai. ( B. H. ) Mehrere tausend Eisenbahner der verlangt. Redner habe die Frage der Gesellenkommission zur Entscheidung unterbreitet. Nachdem die Kommission den Vorschlag gutungarischen Staatsbahnen hielten heute nacht eine Proteftversammlung geheißen habe, sei er schriftlich Herrn Matz zugegangen. Von Nach diesem bekannten Wort wird von den Scharfmachern und gegen die neue Dienstpraktik ab. Alle Redner bezeichneten die Vorlage der Kommission der Arbeitgeber sei als Antwort ein deren Organen stets gehandelt, wenn es gilt, die Arbeiterbewegung als ein Sklavengesch, das den Eisenbahnern alle Menschenrechte raube. Schreiben eingegangen, worin fie erflärt, daß sie wegen des neuen au diskreditieren. Während der Zeit der Aussperrung der Die Versammlung beschloß, gegen die Vorlage ein Memorandum an Borschlages zusammen gewesen sei und beschlossen habe, jede Hamburger Schauerleute brachten die auf Streiflügen doppelt den Reichstag zu richten, und die Gesezwerdung der Vorlage mit Berkürzung der Arbeitszeit und Lohnerhöhung geeichten, im Dienste des Reederklüngels stehenden Blätter, allen allen Mitteln, sei es passive Resistenz oder Streit, unbedingt zu verin Anbetracht der schlechten Bauverhältnisse rundweg ab: botan die Hamburger Nachrichten", täglich Schwindelnotizen, in zulehnen. Welchen Wert dies Schriftstück habe, könne man denen den Streifenden" alle Roheiten, von denen die Großstädte hindern. Einzelne Redner richteten gegen den Handelsminister daraus ermessen, daß der Arbeitgeberfommission Herr Althaus auch in normalen Zeiten nicht verschont bleiben, in die Schuhe Roffuth die größten Insulte. Auch der Landeseisenbahnerverband angehöre, der bis zur Stunde nicht einen einzigen Mann aus- geschoben wurden. Daß durch dieses gemeingefährliche Treiben hat die Vorlage in schärffter Weise abgelehnt. Angesichts der unter gesperrt habe, und daß auch Herr August Wild Mitglied der Ar- auch die Justizpflege leidet, liegt klar auf der Hand, ist psychologisch den Eisenbahnern herrschenden Aufregung wird eine baldige Entbeitgeberkommission sei, der die Forderungen der Gehülfen schon auch erklärlich. Lieft jemand täglich solche Schaudermären, sei es scheidung der Regierung erwartet. unterschriftlich anerkannt habe. Weiter sei dabei zu beachten, daß ein Richter, Staatsanwalt oder die zu dem Amte eines Schöffen im Laufe der Woche auch Weidlich und Hörner, eine maß- berufenen Personen, so entsteht bei ihm eine ganz eigenartige Ein Opfer der Kriegspielerei. gebende Firma, bei der die Gesellen noch dazu seinerzeit den An- Vorstellung von dem" terroristischen" Treiben der" Streifenden". Budapest , 17. Mai. ( B. H. ) Bei einer Militärübung in Boos griff unternommen hätten, die Forderungen durch unterschrift be- Schreiber dieser Zeilen hatte in den letzten Jahren mehrfach Ge- wurde ein Infanterist, welcher als Feind gefangen genommen willigte. Das wären doch für die Gesellen äußerst günstige Zeichen. legenheit, physiognomische Studien in den Gerichtsjälen zu worden war, bei dem Versuch zu flüchten, von seinem Kameraden mit Tas jebige widerspenstige Verhalten der Arbeitgebertommission machen. Die Züge der Herren Schöffen werden strenger, die dem Bajonett erstochen. in Hamburg sind erkläre er sich nur aus dem Aussperrbeschluß der Baugewerbe- Plaidoyrs der jungen Herren Amtsanwälte freibenden. Bei dem Zusammenhalt der Dachdecker dürfte es nur es Assessoren oder Referendare flingen bedeutend schneidiger, Ausschließung dreier Dumamitglieder von den Sigungen. eine Galgenfrist sein, die sich die Arbeitgeber setzten. Die Herren wenn so ein Streitfünder vor ihnen steht. Von den„ Untaten", Petersburg, 17. Mai. ( W. T. B.) Neichsduma. Jm Verlaufe dürften sich mit ihrer Rechnung auf die Bauarbeiteraussperrung welche die Schauerleute verübt haben sollten, find bisher zwei der Debatte über den öffentlichen Unterricht spricht der muselsehr täuschen. Die Ausführungen des Redners, der zu weiterent Uebertretungen der famosen Hamburger Straßenordnung( 3 bezw. manische Abgeordnete Khassanoff in feiner Rede über Zusammenhalt aufforderte, fanden lebhafte Zustimmung. 10 M. Geldstrafe) und zwei Bedrohungen aus§ 153 zur Abmuselmänischen Schulen die Worte aus:„ Als die In der Diskussion wurde das Verhalten des Vorstandes beurteilung gelangt. Die eine„ Bedrohung" soll durch einen Buruf: die Der Redner ver ziehungsweise der Gesellenkommission vollständig gebilligt. Die Wir werden Euch schon kriegen!", womit die in einem Boote autokratische Regierungsform start war". Ende zu führen, denn mehrere allgemeine Auffassung war die, daß man einfach ohne besonderen fihenden Arbeitswilligen gemeint gewesen sein sollen, berübt mag den Saz nicht zu Beschluß über den Brief der Arbeitgeber zur Tagesordnung über- worden sein. Urteil: 1 Monat Gefängnis. Die zweite Bedrohung Mitglieder der Rechten rufen: Die Autokratie lebt, sie ist nicht abgeschafft. Es entsteht entsteht ein unbeschreiblicher Lärm. gehe. Demgemäß verfuhr man auch. Dann hielt noch der Zen - wurde mit 25 M. Geldstrafe geahndet. Wo bleiben nun die nicht tralvorsitzende de Verbandes, Georg Diehl, eine begeisternde schweren Verbrechen, deren sich die Schauerleute schuldig gemacht Sthassanoff ruft:„ Die Verfassung wurde in Rußland proklamiert." Ansprache, die darin gipfelte, daß nun auch jeder seine Pflicht haben sollten? In den Schwindelnotizen war auch die Rede von Die Mitglieder der Rechten Ne lepowsty, Sozonowich und weiter tue in dem Kampfe und vor Opfern nicht zurückschrede. Be- einem beinahe zu Tode geprügelten Engländer, Purischtewitsch lärmen andauernd weiter. Der Präsident ohne jedoch den im Saale herrschenden Lärm, sonders legte er es den unverheirateten Kollegen ans Herz, Berlin den man besinnungslos und blutüberströmt aufge- lingelt, der etwa fünf Minuten andauert, unterdrücken zu können. zu berlassen und in der Fremde, wo ihnen 200 Verbandszahlstellen funden habe. tadelt in scharfer Weise mit Rat und Tat zur Seite ständen, ihr Heil zu versnchen; damit Die Angelegenheit gelangte gestern vor dem Schöffengericht VI Dann ergreift er das Wort und tadelt so der Kampf in Berlin erleichtert und der Sieg gefördert werde. zu Hamburg zur Verhandlung. Es ist tatsächlich ein Engländer das Benehmen der drei borerwähnten Abgeordneten. der Lärm von neuem beginnt, schlägt der Präsident mißhandelt worden, aber nicht von Schauerleuten, sondern von Kelepowsky, Sozonawich und Burischkewitsch bon der einem anderen Arbeiter, mit dem der Engländer, ein Schiffs- bor, Die ausgesperrten Möbelpofamentiere hielten am Freitag toch, in einer Gastwirtschaft in Streit geraten war. Der Eng- Sigung auszuschließen. Die Duma nimmt den Antrag unter wieder eine öffentliche Versammlung in Feuersteins Festsälen ab, länder hatte ihn zum Faustkampf aufgefordert. Der Beifallsfundgebungen a Die drei Abgeordneten verbleiben im um Kenntnis von den zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern Gastwirt verhinderte die Borerei, worauf der Engländer die Saale und weigern sich, ihn zu verlassen. Der Präsident unterFranz Koke führte folgende, von den Unternehmern als letztes Treppe hinunterfiel und sich erheblich verletzte. In seiner Trunken- bricht die Sigung auf zehn Minuten und teilt dann den Abgeordneten Ultimatum aufgestellten Bedingungen an: Der 13- Wochenbeschluß, heit geriet er in ein abgelegenes Viertel, wo er von dem Ange- mit, daß er Gewalt anwenden werde, um sie zum Verlassen des wonach kein neu eingestellter Gehülfe im ersten Vierteljahr mehr flagten mit dem Stiefelabsatz bearbeitet wurde, sodaß er eine Ge- Saales zu zwingen. Die drei Abgeordneten verlangen das Wort, als den Minimallohn von 55 Pf. erhält, wird reduziert auf hirnerschütterung davontrug. Trotzdem meinte der Amtsanwalt, bedienen sich aber derartiger Ausdrücke, die dazu nötigen, den Anzur Abstimmung zu stellen, dic brei vorerwähnten 8 Wochen, dafür wird der Arbeitsnachweis paritätisch verwaltet. daß die Sache doch mit dem Streik in Verbindung zu stehen trag ( Bisher gehörte derselbe der Gehülfenschaft.) Die Einstellung der scheine, indem der Angeklagte in dem Engländer einen Arbeits- Abgeordneten auf die Dauer von 15 Situngen von den Sigungen Gehülfen erfolgt nach Bedarf und Wahl. Referent empfahl, da willigen vermutet habe. Dieser eigenartigen Logik des jungen der Duma auszuschließen.. Die Duma nimmt den Antrag mit die jetzige Konjunktur sehr schlecht sei, die Wiederaufnahme der Herrn Amtsanwalts vermochte das Gericht nicht zu folgen. Es Stimmenmehrheit an, und unter lebhaftem Beifall verlassen Burischtewitsch Arbeit. Es entspann sich eine sehr erregte. Debatte, in welcher von verurteilte den Angeklagten zu 3 Monaten und 1 Woche Gefängnis, Stelepowsky und Sozonowich den Sigungssaal. den meisten Rednern betont wurde, daß die Bewegung nur dadurch wobei es begründend ausführte, die Strafe sei deshalb nicht höher berloren sei, weil der Zentralvorstand mit angesehen habe, dak in bemessen worden, weil der Engländer, der anscheinend rauflustiger Darauf erklärt der Präsident, er wolle keine Gewalt anwenden, anderen Städten Streitarbeit gemacht wurde, ohne daß bort die Natur sei, den Angeklagten zum Borkampf herausgefordert er hebe die Situng( um 5% Uhr abends) auf, und werde den AufArbeit eingestellt wurde. Erregte Zwischenrufe fielen, und als habe. fichtsbeamten die Anweisung erteilen, dem Abgeordneten Purischkenach langer Diskussion bei der Abstimmung über die von den Unterwitsch für 15 Sigungen der Duma den Eintritt in diese av vernehmern gestellten Bedingungen von 125 ausgegebenen Stimmweigern. Alle Verantwortung für die Unmöglichkeit, die heutige zetteln 123 Stimmen für Fortfämpfen und nur 2 Stimmen für Sigung der Duma fortzuführen, falle auf Burischtewitsch. Das Annahme der Bedingungen waren, wollte der Enthusiasmus fein Ende nehmen. Einstimmig gelangte eine Resolution zur Annahme, Die Bereinigung der Musikinstrumentenarbeiter Berlins und der Mitglied der äußersten Rechten Chulguin ruft: Die Verantwortung am Montag eine außerordentliche Generale fällt auf den Präsidenten." Purischkewitsch ruft: Auch ich werde in der die Lohnkommission beauftragt wird, alle Angelegenheiten Umgegend hielt versammlung bei Graumann, Naunynstraße, ab. Ein Rund an die Reihe kommen, um meine Rede über den öffentlichen Unters in bezug auf die Aussperrung in die Hand zu nehmen, um dieselbe Schreiben der Geschäftskommission der Freien Vereinigung betreffs richt an halten." Die Abgeordneten trennen sich in großer Er Durchführung des Mannheimer Parteitagsbeschluffes zur Ver- regung. Als der Präsident den Antrag zur Abstimmung stellte, Arbeiter, Parteigenoffen! Wie alljährlich, so richten wir auch einigung mit den Zentralverbänden stand zur Beratung. die 3 Abgeordneten auf 15 eisungen auszuschließen, erklärten die dieses Mal das Ersuchen an die organisierte Arbeiterschaft, die Der Parteivorstand hat sich jetzt an die Geschäftskommission ge- Sozialdemokraten, daß sie sich der Abstimmung enthalten wollten. Berantw. Rebatteur: Hans Weber, Berlin , Snjerstenteil perontw.: Ch. Glede, Berlin . Drud u. Perlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsgnita Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u, Unterhaltungsblatt
gepflogenen Einigungsverhandlungen zu nehmen. Der Gauleiter
im Sinne der Posamentierer zu beenden.
Verfammlungen.
Als
verbleibt im Saale, liest die Zeitung und weigert sich hinauszugehen.