Einzelbild herunterladen
 

mann von Sonnenberg, der sich besonders gegen die jüdischen zuzählen, welche lediglich von den Inhabern von Zeitungs- hast Du" einen Messerstich in die Schläfe. Der Mann ergrif Sausirer gewendet habe. Im allgemeinen mache man auf dem fpeditionen ausgeübt werden dürfen. Gegen dieses Mandat darauf die Flucht, doch ist es gelungen, ihn feftzunehmen. G Lande keinen Unterschied zwischen jüdischen und chriftlichen wäre unbedingt Widerspruch erhoben worden- doch die Templiner ist ein gewiffer Frige, und man glaubt, daß ein Racheakt vor Händlern, sondern nur zwischen den ehrlichen und unehrlichen Sicherheitsbehörde schien selbst zu fühlen, auf wie schwachen Füßen liegt, denn Frize it unlängst aus dem R.'schen Lokal hinaus Händlern. ihre Strafverfügung stand. Gin gerichtliches Verfahren ist in gewiesen worden. Die Verlegung, die K. davongetragen hat, i Abg. Bieschel( ntl.): Eine vollständige Beseitigung der Ab- diesem Falle dadurch überflüssig geworden, daß die Polizei- anscheinend nicht gefährlich, jedoch bedeutend genug, um sorg zahlungsgeschäfte tann ja nicht verlangt werden, aber Mißbräuche, verwaltung von Templin   aus freien Stücken den Rückzug an- fältige Pflege erforderlich erscheinen zu lassen. die sich öffentlich herausgestellt haben, müssen beseitigt werden, getreten hat. Dent betreffenden Genossen ist nämlich nach dem und dazu gehört der Verfall der gezahlten Raten aber Strajmandat folgende Verfügung zugegangen: bei unpünktlicher Zahlung. Gewöhnlich werden gerade die Polizei Verwaltung. ärmsten Leute babei geschädigt, welche minderwerthige Waaren zu übermäßigen Preisen kaufen und dann bei unpünktlicher Zahlung alles verlieren. Reduer wendet sich gegen einen Artikel der Freifinnigen Zeitung", der einseitig die Intereffen der Ab­zahlungsgeschäfte vertreten habe.

N

J.-Nr. 8055. Zemplin, den... Wir benachrichtigen Sie auf den unterm 24. v. m. erhobenen Ginspruch, daß wir die gegen Sie unterm 10. Ottober cr. erlassene Strafverfügung hierdurch zurücknehmen.

Die Polizeiverwaltung. ( Unterschrift unleserlich).

Parteigenoffen aus den Wahlkreisen Freistadt  , Grün berg  , Neusalz! Unter Bezugnahme auf die Besprechung vom 20. November werden die Genossen ersucht, am Sonntag, den 11. Dezember, Vormittags 10 Uhr, bei Zubeil, Naunynstr. 86, zahlreich zu erscheinen.

Polizeibericht. In der Nacht zum 8. d. M. wurde vor dem Hause Dragonerstr. 43 ein obdachloser Barbier betrunken aufgefunden und nach der Wache des 15. Polizeireviers ge bracht, wo festgestellt wurde, daß er am Oberschenkel bedeutende Berlegungen erlitten hatte, über deren Entstehung er jedoch keine Auskunft zu geben vermochte. Er wurde nach der Charitee ge bracht. 2m 8. d. M. Morgens wurden ein Arbeiter auf der Treppe des Hauses Müllerstr. 125 und Nachmittags eine Fran in ihrer Wehnung in der Blumenstraße erhängt gefunden. In der Spree gegenüber dem Hause Schiffbauerdamm 10 wurde Vormittags die bereits start verweste Leiche einer unbekannten Frauensperson angeschwemmt. Abends sprang eine Frau in der Nähe der Rottbuser Brücke in den Landwehrkanal, wurde jedoch noch lebend aus dem Wasser gezogen und noch ihrer Wohnung gebracht. Am 8. d. M. und am darauf folgenden Morgen fanden drei kleine Brände statt.

Gerichts- Beitung.

Prozeß Ahlwardt  . ( Fortsetzung aus der 2. Beilage.)

Abg. v. Strombeck( 3) verzichtet bei der vorgerückten Stunde auf weitere Ausführungen, die dahin gehen sollten, daß die Ge Die Angelegenheit war für uns von prinzipiellem Jntereffe, seze so eingerichtet werden müssen, daß nicht ehrliche Gewerbe weit der Zweck der fountäglichen Agitationstouren in die proving geschädigt werden. hinfällig werden müßte, wenn das Templiner Beispiel Nach Abg. Ulrich( Soz.): Man hätte annehmen sollen, daß die ahmung fände und wenn wirklich das Gericht hierzu Ja und Interpellation die Absicht habe, die Abzahlungsgeschäfte wo- Amen gesagt bätte. Da aber die Templiner selbst muthig zurück­möglich ganz zu beseitigen, um dadurch dem Kleingewerbe unter weichen, ehe sie noch hierzu gezwungen worden sind, bedarf es die Arme zu greifen. Soweit gehen Sie noch nicht. Es muß einer weiteren Erörterung der Frage nicht mehr. offe gesagt werden, daß die Abzahlungsgeschäfte ein Bedürfniß unferer Zeit sind, und ich muß mich dagegen verwahren, daß In der Stellmacher- Herberge, Muladstr. 9, welche die feitens einer großen Partei versucht wird, diese Abzahlungs Stellmacher Junung unterhält, scheint von irgend einer Kontrolle geschäfte vollständig zu beschneiden. Diejenigen, die auf Ab- nicht die Rede zu sein. Der Herbergswirth herrscht als Allge zahlung kaufen, sind lauter Leute, die unfähig sind, direkt gegen waltiger und schaltet und waltet, wie es ihm beliebt. Die Baar zu taufen. Nicht blos die Arbeiter, sondern auch Arbeitsuchenden hatten bis vor etwa dreiviertel Jahren an den Beamte, auch höhere Beamte, find gezwungen, auf Ab- von der Innung bevollmächtigten Kontrolleur, der die Arbeit zahlung zu kaufen, und die Handwerker, welche sich ausgab, 10 Pfennig zu entrichten. Diese Gebühr war bei dem Motoren anschaffen wollen, müssen auch auf Abzahlung faufen, Streit Anno 1886 von den Gesellen afzeptirt worden. Auf einem und die christlichen Fabrikanten, welche solche Maschinen liefern, Plakate, das sich bis jetzt an der Wand des Lokals der Arbeits­haben genau dieselben Klauseln in ihrem Vertrag wie die ausgabe befand, hieß es denn auch: Für Nachweisung von jüdischen Abzahlungsgeschäfte." Der Verein Berliner   Möbel- Arbeit hat der Arbeitsuchende 10 Pf. und der Arbeit­händler, in dem Juden, Christen und Antisemiten zusammen geber 10 Pfennig zu zahlen." Seit der oben angegebenen Zeit find, hat in seinem Miethsvertrag auch eine solche Klausel. aber ist noch ein zweites Platat sichtbar, auf welchem zu lesen Sogar die Berliner   Hausbefizer legen auf die gesammten Möbel steht: Jeder Stellmacher- Gefelle, welcher sich hier beim Schau­eines armen Teufels Beschlag, wenn er die Miethe einmal nicht meister einschreiben läßt, um Arbeit nachzusuchen, hat für die Nach vierstündiger Berathung erscheint der Gerichtshof um bezahlen kann. Der Hausirhandel ist für das platte Land, Dauer, bis folche erfolgt ist, fogleich 40 Pfennig zu er­namentlich für die zerstreut liegenden Höfe, absolut nothwendig, legen, wofür nach Schluß der Arbeitsausgabe die üblichen Ge- 8/4 Uhr wieder. so daß es Unrecht wäre, ihn zu unterdrücken. Sie wollen trante verabfolgt werden. Zuwiderhandelnden ist der Aufenthalt Landgerichts- Direktor Brausewetter publigirt bas Urtheil ihn allerdings nur beschränken, aber machen Sie nur nicht gestattet. Der Herbergswirth." Ob die Innung von diesem Der Gerichtshof hat bezüglich des Vorwurfs des Landesverrath erst ein Gesez, und warten Sie dann ab, wie die Behörden das Plakat Kenntniß hat, mag dahin gestellt bleiben, auf jeden Fall nicht verleumderische Beleidigung, sondern im gung Sinne des§ 186 angenommen. Die Be felbe ausführen. Wenn die Gestattung des Hausirhandels von ist es von dem 3. 3. funttionirenden Kontrolleur anerkannt wor ber Bedürfnißfrage abhängig gemacht wird, dann hat die Ent den. Die Fälle, in welchen die Arbeitsuchenden nicht im stande hauptung, daß die Gewehre heimlich Scheidung darüber ein Beamter, der nur mit den wohlhabenden find, die extra 40 Pf. zahlen zu können, find durchaus nicht so schafft worden, ist nicht erwiesen, vielmehr ist erwiesen Klassen verkehrt und die Bedürfnisse der kleinen Beute nicht fennt, felten. Wer nicht zahlen kann, dem ist somit auch die Möglich, daß die Mitnahme dreier Gewehre seitens der Büchsenmacher der also leicht geneigt sein wird, die Genehmigung zum Haufir- teit, Arbeit zu erhalten, abgeschnitten. Deshalb erscheint es im einem Brauche in Waffenfabriken entspricht. daß die Löwe'schen handel zu versagen. Der Hausirhandel ist ein trauriges Gewerbe; Intereffe der Arbeitsuchenden nothwendig, daß dieses Plakat mit Behauptung des Angeklagten, wehre kriegsunbrauchbar feien, sprechen wer anderweitig nicht unterkommen kann, wendet sich demselben sammt seiner Extrasteuer so bald wie möglich wieder verschwinde. ber militärischen Sachverständigen. Die Gewehre sind nach zu. Wenn das Zentrum die Frauen vom Hauſiren ausschließen Eine weitere Bestimmung, daß die Arbeitsausgabe an Wochen allen Richtungen hin durchprobirt und es kann nicht darau will, bann sollte es die Frauenarbeit erst in der In- tagen von 8 bis 9 Uhr früh ftattzufinden hat, wird längst antommen, ob einzelne Arbeiter bezw. Meister Durchstechereien dustrie beseitigen, TOD die Arbeitskraft viel mehr aus nicht mehr beachtet. Dieselbe ist jetzt auf den ganzen Vor­gebeutet wird. Ober glauben Sie etwa, daß im Hausir. mittag ausgedehnt, sodaß die Arbeitsuchenden gezwungen find, gemacht und schlechtere Arbeit geliefert haben. Dabei foll gleic handel die Sittlichkeit der Frau mehr gefährdet ist, als von 8 Uhr bis zum Mittag auf der Herberge zu verweifen. berichtigt werden, daß in einer der ersten Sigungen nur gefas Nur in der bittersten Noth wenden sich Als dieser Tage die Ausgabe wieder einmal furz vor 11 Uhr worden ist, gegen das Gutachten der Sachverständigen fönne die Frauen dem Haufirhandel zu. Das Entgegenkommen ber ftattfinden soute, ersuchte einer der Anwesenden unter Hinweis natürlich nicht das Gutachten von Arbeitern und eines Droschten bayerischen Regierung ihren bayerischen Landsleuten gegenüber auf das Plakat doch in Zukunft etwas pünktlicher anzufangen. tutschers ins Feld geführt worden, womit natürlich Krähan se bird hoffentlich nicht als Vorbild für das Reich dienen. Wir Da wurde aber der Kontrolleur sehr grob: Hier mache ich es, würden dann zu einer Entwickelung fommen, welche bei dem wie es mir beliebt, wem das nicht paßt, der bleibt draußen. Der heutigen Stande der Verhältnisse ganz unhaltbar wäre. Wollen Herbergswirth tam auch sofort als Sulfurs heran und drohte Sie helfen, so stellen Sie ein befferes Verhältniß zwischen mit gewaltigen Sengen". Für das bloße Nachschlagen eines Arbeiter und Arbeitgeber ber und reduziren Sie die Arbeitszeit Namens müssen auch 10 Bf. entrichtet werden. Die rapitale Be auf 8 Stunden, dann würden viele Leute, die jest hauftren gehen, feitigung dieser Uebelſtände wird nicht eher erfolgen, ehe die anderwärts Arbeit erhalten. Die Schauerromane verwerfe ich Stellmachergehilfen Berlins   nicht ihren Hamburger Kollegen nach auch, aber dann müssen Sie auch dafür sorgen, daß die Trat folgen. Letztere haben sich bereits einen eigenen Arbeits- Nach tätchen und Flugschriften z. B. über den Teufel von Wemding   weis geschaffen, ein Ziel, auch für Berlin   aufs Sehnlichste zu unterfagt werden. Sorgen Sie für eine Regelung der Arbeits- wünschen. zeit!( Beifall bei den Sozialdemokraten.)

beim Bergwert?

-

Abg. Tröltsch  ( natl.) bestätigt, daß in Bayern   der Hausir Mit welcher Frivolität ihrer Natur nach ganz ernste handel stetig zugenommen hat, namentlich auch infolge der Be- Fälle in dem Berliner   Stadtverordneten- Kollegium behandelt stimmungen über die Sonntagsruhe, welche den Geschäftsleuten werden, das beweist die letzte Sigung der Stadtverordneten. Wir einen Ausfall von 20 bis 30 pet. ibres Umfazes verursacht waren es allerdings niemals anders gewöhnt, als daß mit der hätten. Die Beschränkung des Haufirhandels wird nicht leicht Behäbigkeit eines vollendeten Stadt- Philisters alles in Abrede fein, aber die Regierung wird auf die Wünsche der ansässigen gestellt worden ist, was der sogenannten freisinnigen Majorität Gewerbetreibenden Rücksicht nehmen müssen. Des Rothen Hauses" nicht in den Stram paste; wir haben es Abg. von Buol( 8.): In Baden   und Württemberg   sind die erleben müssen, daß das entfehliche soziale Elend durch ein Veto Berhältnisse ebenso wie in Bayern  ; der badische Landtag hat auch eines diefer fatten Bourgeois mit einem Machtspruch aus der mit großer Mehrheit eine Beschränkung des Hausirhandels verlangt. Welt gebannt" war, und so sehen wir wieder, mit welchem Redner empfiehlt aber, den Hausirhandel am Sonntag feinen Maß von Sittlichkeit der vielbesprochene Fall unserer unglück anderen Bestimmungen zu unterwerfen, als das bestehende Gewerbe. lichen Genossin Wabniß von Seiten des Herrn Spinola der Der Hauftrhandel ist Sonntags verboten, aber Ausnahmen können Sächerlichkeit preisgegeben wurde. Es ist unfererseits schon viel von den untern Verwaltungsbeamten zugelassen werden; die fach darauf hingewiesen worden, daß von einer Gemeingefähr Boraussetzung dafür hat der Bundesrath festzustellen. Das ist lichkeit der Genannten in feinem Falle die Rede sein könne, alle aber bisher noch nicht geschehen, so daß in dieser Beziehung ganz ihre Handlungen sind, falls sie überhaupt als das Produkt einer verschieden verfahren wird. möglicherweise hochgradigen Nervosität anzusehen sind, eher Staatssekretär v. Bötticher: Eine Anregung zum Erlaß der dem Umstande zuzuschreiben, der sich aus der ganzen Sachlage betreffenden Vorschriften ist noch nicht gegeben worden. Wenn erklären läßt. ein Bedürfniß dazu vorliegt, wird sich wahrscheinlich heraus­stellen, daß die Verhältnisse überall sehr verschieden sind. Damit schließt die Debatte, da niemand weiter zum Wort gemeldet ift. Schluß 54 Uhr. Nächste Sigung Sonnabend 12 Uhr. Nach seiner Bernehmung in Untersuchungshaft genommen worden. ( Erste Lesung der Militärvorlage.)

Tokales.

An die Arbeiter Berlins  !

Wählerlisten vertreten.

Der Redakteur Richard Saling vom Kleinen Journal" war zu vorgestern Nachmittag in der Boruntersuchung wider ihn

meint war.

nur Beleidi

Gegen bie

Be

die Gutachten

bas

Wir haben feinerlei Mißtrauen gegen einen der Sad verständigen gehabt, aber der Untersuchungsrichter hat noch eine eigenen Sachverständigen, den Herrn Barella, gehabt. Beibt Herren haben sich nach Spandau   begeben, sie haben aus der Menge fünf Gewehre herausgegriffen, und Herr Barella hat in Schnellfeuer bis zu 130 Schuß abgegeben. Der Sachverständig sagt ebenso wie die übrigen Sachverständigen, daß die Krieg brauchbarbeit durch die kleinen Unregelmäßigkeiten, die vo gekommen sein mögen, teineswegs beeinträchtigt ist. Wir könne nach wie vor unsere ganze Hoffnung auf unsere Armee fegen und überzeugt sein, daß sie mit triegstüchtigen Gewehren au gerüstet ist. Die Sachverständigen haben auf ihren Eid versichert, das Gewehr gut und friegsbrauchbar ist. Der Gib ist bas Höchfte und es ist bedauerlich, daß der Angellagte und fein Be theidiger von Anfang an mit Mißtrauen gegen den Eid viele Beugen aufgetreten find. Selbstverständlich muß der Gerichtsho die Glaubwürdigkeit der einzelnen Personen prüfen und wenn sich um vorbestrafte Leute handelt, die einen Erpressungsverfu gemacht haben, so muß der Gerichtshof vorsichtiger sein. Wenn der Angeklagte behauptet hat, daß vielfache Sprengungen von Gewebre und Verlegungen von Mannschaften stattgefunden haben, so hält die der Gerichtshof in feinem Falle für erwiesen und stüßt sich dabe auf die Berichte des Regimentskommandos. Jeder, der auch nicht Soldat, fondern nur Jäger ist, weiß, daß oft Bufälligkeiten, das Eindringen von Sand, Schnee 2c. das Sprengen des Laufe verursachen. Nach Auskunft der Militärbehörde steht fest, daß allen 425 000 Gewehren, bie die Firma Löwe geliefert hat 69 gefprungen sind. Das sei ein brillantes Resultat und beweife daß die Militärverwaltung das beste Material zur Herstellung der Läufe sich besorgt. Der Angeklagte versteht offenbar ganze Sache nicht, er hätte sich aber erst genau orientire

Tie

die

megen wijfentlichen Meineides vor den Untersuchungsrichter müssen, ehe er eine Broschüre von solcher Tragweite in die Welt

Die Verhaftung ist mit Fluchtverdacht begründet.

in

26thung beim Anklopfen abgesprungen sind, so ist das keinesw bedenklich, denn dazu sind ja gerade die Revisionen da, um fleine Fehler festzustellen. Der Angeklagte aber hat wahrheitswidrig Wegen der Cholera war auf dem Auswanderer- Bahnhof die Sache so dargestellt, als ständen nun Tausende von Gewehre Eurzem treffen indeß wieder, wie der Anz. f. d. Havell." be nicht der Fall, vielmehr sizen die Visire auf den Gewehren richtet, täglich Eisenbahnzüge mit Europamüden aus dem Often jetzt außerordentlich feft. Der Gerichtshof ein. Auch das israelitische Auswanderungskomitee hat auf dem Biveifel, daß Unregelmäßigkeiten in der Löwe'schen Fabrit Bahnhof   seine Thätigkeit, die so lange unterbrochen war, wieder vorgekommen sind. Wenn das bei einer Fabrik mit so vielen aufgenommen. Auffallend häufig langen jetzt auch Rückwanderer Arbeitern nicht vorfäme, dann müßte es geradezu nur mufter in Trupps von 30-50 Personen hier an.

Uns folgender unglaublich

hat

hafte Arbeiter geben, Daß Drücken der Gewehre ist von

teinen

be

night

Genossen! Der Termin zur Eintragung in die Wählerlisten für die Gewerbegerichtswahlen naht seinem Schlusse. Leider ist Arbeitern gemacht worden, während die Herren Löwe und Kühne nun zu konstatiren, daß die Genoffen des Nordens( Geſund- fingerine Schießtaffärgetheilt, ben wir hiermit unter aller brunnen) und des Nordwestens( Moabit  ) bis heute ihre Pflicht Reserve wiedergeben. Um vergangenen Sonnabend sammelten in betrügerischen Zwecken benutzt worden, sieht der Gerichtshof noch nicht in dem Maße gethan haben, wie es zu erwarten ge- einem nahe bei Berlin   gelegenen Forst einige Stinder Dola. Sie wesen wäre. Gerabe die Stadttheile Moabit   und der Norden wurden dabei von einem Forstgehilfen überrascht, der die kinder, Leiter der Fabrik hiervon so wenig Kenntniß gehabt, wie pon mit der starken Arbeiterbevölkerung ließen vermuthen, daß dort welche die Flucht ergriffen, mit der Drohung, schießen zu wollen, stempeln sind nach Ansicht des Gerichtshofes Unregelmäßigkeite aufforderte, stehen zu bleiben. Die Kinder leisteten dieser Auf­die Genoffen in stattlicher Zahl sich in die Wählerlisten eintragen forderung feine Folge, sondern liefen weiter. Der Forstgehilfe Löwe hat von allen diefen Dingen absolut keine Renntniß gebabl würden; jedoch das Gegentheil von dem ist Thatsache. Bis gab darauf Feuer und traf den zwölijährigen Sohn des Arbeiters daß steht ganz fest, auch bei dem Oberstlieutenant a. D. Sühne heute sind die Arbeiter obiger Stadttheile am schwächsten in den Gorsch in Königswusterhausen mit der vollen Schrotladung. Der ist dies nicht erwiesen, boch soll nicht die Möglichkeit beftritten Snabe hat acht Schrottörner in Kopf, Genick, Gesäß und Beinen. Drei Schrottörner fonnten bisher erst entfernt werden. Sollte werden, daß einzelne Unordentlichkeiten, welche aber auf Die Genossen in diesen Stadttheilen werden nun nochmals fich dieser Borfall in der Weise, wie er uns mitgetheilt worden, Striegsbrauchbarkeit der Gewehre keinen Einfluß ausgeb und er darum ge aufgefordert, ungefäumt die Eintragung vornehmen zu lassen. bestätigen, so wären kaum Worte zu finden, die entsegliche Roh hat, ihm zu Ohren gelommen find Bon dem Diebstahl an Patronen haben beib Am Sonntag, den 11. Dezember, Mittags 8 Uhr, beit des in Frage kommenden Forstgehilfen zu brandmarken. Fabritarbeiter feine Kenntniß gehabt. Die Zuhilfenahme von werden die Wählerlisten geschlossen. Bersäume deshalb niemand offen wir, daß eine Untersuchung diese Affäre bald auf Arbeitern bei den Revisionen war den Büchsenmacher von der Revistonskommission gestattet worden. Die nachträg feine Pflicht und Schuldigkeit zu thun. liche Deffnung eines plombirten Wagens ist zweifellos eine Man hat sich eben darin in der Ehrlich lei Einbruch verübt. Die Diebe haben die Fensterjalousien aufge- der Arbeiter getäuscht. Festgestellt ist anderseits, daß bei diefe hoben und darauf die Scheibe eingedrückt. Dabei müssen sie sich Unordentlichkeit Betrügerisches nicht vorgekommen, höchften erheblich verlegt haben, denn an dem Fenster und im Laden find bandelt es sich nach den Zeugenausfagen um einen Fall, viele Blutspuren gefunden worden. Die Ermittelung der Diebe denen 19 Gewehre, die wegen kleinerer Risse zum Schmiegel worden waren, wieder beigelegt ist bis jegt nicht geglückt. Der Werth der gestohlenen Waaren zurückgegeben beziffert sich auf mehrere hundert Mark.

Der geschäftsführende Aussauß ber Berliner   Streit- Kontroll- Kommission.

Im Auftrage:

Hermann Faber, SO., Grünauerstr. 4 5. 1.

flären wird.

In der Nacht vom 6. zum 7. d. Mts. wurde in dem

Die Polizeiverwaltung von Templin   hatte einen unserer Genoffen mit einem Strafmandat bedacht, weil er Sonntag Bor: mittag nach 9 Uhr in der guten Stadt Templin   Flugblätter und Vor ein paar Tagen fuhr bei dem Haufe des Gastwirths andere Agitationsschriften vertheilt hatte. Das Strasmandat mar damit begründet, daß der Flugblatt- Bertheiler gegen das Gefes K., unweit des Schlesischen Bahnhofes, in später Abendstunde

wußt hat.

mare

und

ohne daß sie nochmals zum Beschuß gekommen. Der Bor wurf der Bestechung, welcher gegen die Nebenkläger die Büchsenmacher erhoben worden ist, beruht auf einer ständigen Berdrehung der Thatsachen. Die Handlungsweise

poll

speditionen nach 9 Uhr Vormittags jede Thätigkeit unter hinaus, um sich nach den Wünschen der Gäste zu erkundigen. Stangenberg einer Unreeflität fchuldig gemacht, welcher mandh über die Sonntagsruhe verstoßen habe, welches den Zeitung seine Droschte vor, in der sich mehrere Herren befanden. K. eilte Büchsenmacher   ist absolut unverdächtig und allerhöchstens bat fid

fagt. Es wurde also hier der Versuch gemacht, das unentgelt- Während er neben der Droschke stand, sprang hinter derfelben auf Rechnung setzte, was nicht die Büchsenmacher, sondern liche Bertheilen von lugblättern u. f. p. den Geschäften zu ein Mann hervor und verfeste dem St. mit den Worten Dalanging. Den Vorwurf des Traftirtwerbens, der ferner

12

ber

23

be

De

2

h

fo

in 21

01

im

Бе

ge

in

he

fi