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gegen Schult und Beck je vier Monate Gefängnis. Erschwerend falle ins Gewicht, daß diese beiden Angeklagten bereits wegen Hurrarufens(!) zu einer Woche Gefängnis verurteilt worden seien. Bezüglich Willen, gegen den der Arbeitswillige nichts be- schworen hatte.stellte er desien Bestrafung in das Ermessen des Gerichts. Und das Gericht sprach schuldig. Beck und Schult sollen lvegen gemeinsamer Körperverletzung je zwei Monate in be- schaulicher Zurückgezogenheit über die Rechtsgarantien nachgrübeln. Willen wurde freigesprochen.. Einem Streikbrecher, der vor einiger Zeit Streikende mit einem Revolver bedrohte, ist noch nichts Gerichtliches passiert! Fabrikbesitzer, Graf und Profefsor. Gegenüber der Bestreitung des Grafen Alfred Dohna, daß er vom Professor Neumann eine Ohrfeige erhalten habe(vergl. Vorwärts" vom Mittwoch und Donnerstag) teilt der Vertreter des Professor Neumann, Rechtsanwalt Dr. Gotthelf, mit: 1. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht hat Pro- fessor Neumann unter seinem Eide erklärt, daß er den Grafen Dohna geohrfeigt hat, der Angeklagte Herschcl, der Freund des Grafen Dohna, hat auf ausdrückliches Befragen des Vorsitzenden angegeben, daß er dies gesehen hat. 2. Vor dem Ehrenrate des Bezirkskommandos lV Berlin kann irgend eine diesbezügliche Feststellung durch Vernehmung von Zeugen schwerlich getroffen worden sein, da weder Professor Neumann noch irgend ein anderer der Augenzeugen, die den Vorfall aus nächster Nähe beobachtet haben, vor dem Ehrenrat vernommen worden ist. Damit schließen wir die Akten über die Ohrfeigen, die der Graf erhalten hat und deren er sich nicht mehr erinnert. Nach 43jährlger Dienstzeit entlassen. Die Lage der Privatbeamten wurde recht treffend illustriert durch einen Prozeß bor der Zivilkammer des Landgerichts Halle  , den der Ziegeleibesitzer M e n k in Firma Lösche u. Co., Osendorf, gegen den 68jährigen Inspektor der Ziegelei Holzkämper an- gestrengt hat. Der alte Inspektor, ein mit dem allgemeinen Ehrenzeichen geputzter Herr, lief vor dem Stattfinden de? Termins vor dem Gerichtssaal umher und klagte in mitleidcrregender Weise Herren, die es hören wollten, seine Not. 43 Jahre sei er, erst als Ziegelmeister, dann als Inspektor in der Osendorfer Ziegelei tätig gewesen und der Landrat habe ihm gelegentlich seines Jubiläums für treue Dienstzeit da? Allgemeine Ehren» zeichen überreicht und dabei eine feine Rede gehalten, und am 1. März habe ihn der neue Besitzer Menk ohne gesetzmäßige Kündigung entlassen und auS der Wohnung exmittieren wollen. So etwas habe er nach so langer Dienstzeit weder erwartet noch verdient. Die Verhandlung wurde behufs Beweiserhebung der- tagt. Hat der alte Beamte auch seine Nahrungsquelle verloren, so hat er doch ein Ehrenzeichen auf der Brust, das ihm freilich in seinem Elend einen geringen Trost bieten wird. Tierhalterhaftung und Auslegung des st 834 B. G.-v. Das Reichsgericht hatte sich kürzlich mit folgendem Rechtsstreit zu befassen. Der Löwenwirt in einem Orte bei Mannheim  wollte eines TageS von der Mühle dortfelbst eine Fuhre Wein abholen lassen. Er stellte hierzu sein Pferd zur Verfügung und borgte sich noch das Pferd eines gewissen W. Als W., der die Fuhre für den Löwenwirt nach dem Bahnhofe ausführen sollte, die Pferde angespannt hatte, und zwar das unruhige Pferd des Löwenwirtcs rechts und fein Pferd als Sattelpferd, wurde das rechtsgehendc Pferd beim Anziehen wieder unruhig, so daß cS hierbei stärker anzog als das linke und die Deichsel gegen dieses Pferd drückte. Das Fuhrwerk kam infolgedessen plötzlich inö Traben, so daß W., der die Zügel hatte, es nicht halten konnte, und auch die Peitsche, die er ins Kummet seines Pferdes gesteckt hatte. nicht sobald als nötig erlangen konnte. Der Wagen wurde nach zirka 15 Schritten an einen am Wege stehenden Telegraphenmast geschleudert, wobei W. um den Mast herumgedrückt und tödlich verletzt wurde. Für den ihnen aus dem Unfall des W. entstandenen Schaden klagten die Hinterbliebene Witwe und Kinder gegen den Löwenwirt E. auf Schadloshaltung nach Z 883 B. G.-B. Der Be- klagte machte hiergegen geltend, daß einmal der Schaden durch die Unvorsichtigkeit und das eigene Verschulden deS W. selbst ent- standen sei, da er das unruhige Pferd hätte als Sattelpferd nehmen müssen und auch die Peitsche nicht ins Kummet stecken durfte. Wenn er die Peitsche gehabt hätte, würde er die Pferde wohl haben in die richtige Haltung bringen können, wie es ein des Weges daher komiiiender Landwirt getan hat, der dag Fuhrwerk dadurch aufhielt, indem er die Zügel ergriff, die Peitsche aus dem Kummet zog und auf die Pferde einschlug. Sodann wendet der Beklagte für den Ausschluß seiner Haftpflicht noch ein, daß der § 834 Anwendung zu finden habe, denn W. habe die Leitung seine» Pferdes für ihn übernommen und sei deshalb die Haftpflicht nach§ 833 B. G.»B. auf ihn übergegangen. Auch seien den Hinterbliebenen de» W. überhaupt keine Nachteile ent- standen, da sie jetzt durch den Tod deS W. als dessen Erben fein Besitztum erlangt hätten. Das Landgericht Mannheim   verurteilte de» Beklagte» zur Zahlung einer jährlichen Rente von Sil) Mark nebst Zahlung der entstandenen Unkosten, soweit sie durch die Berufsgenossenschaft nicht gedeckt wurden. Dieses Urteil wurde auf die Berufung des Beklagten hin vom Oberlandesgericht Karlsruhe bestätigt. Das Oberlandesgericht sieht als erwiesen an, daß der Tod deS W. durch das Pferd veS Beklagten verursacht worden ist und der Beklagte infolgedessen als Tierhalter zu haften habe. Die Hastpflicht des Beklagten sei nicht deshalb ausgeschlossen, daß W. sein Pferd mitgenommen und an den Wagen gespannt hat, so daß der Be- klagte aufgehört hätte, Tierhalter zu sein. Der ss 834 könne nicht Zur Anwendung kommen. Den« dadurch, daß W. dem Beklagten behülflich war, eine Fuhre Wein abzuholen» habe er nicht die Führung der Aufsicht über da» Pferd durch Bertrag übernommen und könne auch nicht als Dritter im Sinne dies«? Paragraphen betrachtet werden. Aber auch die anderen Einwendungen deS Be- «agten feien als unbegründet zurückzuweisen, denn ein eigenes verschulden deS Kläger» liege nicht vor, da die Pferde plötzlich anzogen und der ganze Borgang sich furchtbar rasch abwickelte. Gegen dieses Urteil hatte der Beklagte Revision eingelegt. Der IV. L'vllsenat de» Reichsgerichts erkannte jedoch auf Zurück- Weisung der Revision. VmmleKtes. Der Münchener   Hoftheater-Prozeß. Vor einigen Tagen wurde vor dem Munchener StaatSgericht schmutzige Hoftheaterwäsche bor  breitester Oeffentlichkeit gewaschen. Beklagter: Chestedakteur Siebertz de»Bayrischen CourierS" wegen drei inkriminierter Artikel:Der Verfall de» Münchener Hoftheaters". Kläger   wider Willen: Generalintendant Exzellenz von Speidel(von einem Teil des weiblichen Personals nachdrücklich:Unfere kleine Exzellenz" betitelt). Generalmusikdirektor Felix Mottl   und Regisseur Albert Heine  . Der Sensationsprozeß hat mit einem Vergleich geendet. Es hat sich aus dem Verlauf der Verhandlungen ergeben» daß der berantworkliche Vertreter der Anklage-Artikel in einigen sehr wichtigen Punkten teils direkt falsch informiert worden tpar, teils den Wahrheitsbeweis nicht erbringen konnte, weil die Zeugen umfielen". Der wichtigste Punkt des Prozesses, ob Generalmusikdirektor Mottl seine amtliche Eigenschaft zu Person- lichen Vermögensvorteilen mißbraucht hat. konnte leider nicht er- wiesen werden, trotzdem nach wie vor der Schein dafür spricht, daß der geniale Künstler aber schwache Mensch Mottl von den mit Theateragenten angeknüpften Finanzoperationen feiner total ver- schuldeten Gattin, deren Verschwendunas- und Lebsucht für»patho- logisch" erklärt wurde, gewußt habe und z. B. Privatstunden seiner Frau(Aer ehemaligen Karlsruher   Kammersängerin Henriette Mcttl-Standhartner) an Engagementskandidaten der Hofoper ver- Wittelt jhgbx. Die behauptete Rgltressenwirtschaft Speidels und Mottls hat sich auS genanntem Grunde ebenfalls nicht zur Tatsache erhärten lassen. Dagegen wurde der Nachweis für daspersönliche Regiment" und für eine man- gelnde soziale Fürsorge der Intendanz für verdiente, im Dienste des Instituts alt und invalide gewordene Künstler er- bracht. Ueber den im Münchener   Hoftheater unter dem neuen Regime herrschendenguten Ton" folgende Belege: Regisseur Heine spricht wiederholt im Dienst von einem kgl. Hof- und Sch...» thcater. Er sagt ferner:Ich schlage den Hund tot, der mir wider- spricht" und:Die Damen des Hoftheaters riechen nach Barchent. Ich brauche Weiber, die auf Seide rauschen und die Herren in den Logen interessieren. Auf die Moral im Theater sch.... ich." Das wäre also glücklich das Niveau einer Animierkneipe. Mit Recht führte der Vertreter des Angeklagten aus, daß gegen das üble Sparsystem der Intendanz nur eines helfe: die Er- höhung deS staatlichen Hoftheaterzuschusses(der jetzt die lächerliche Summe von 400 000 M. jährlich beträgt) aus den Mitteln des Staates. Da die Zivilliste, die allein 52 kgl. bayrische Schlösser im Lande zu erhalten hat! keine Mittel für die Nationalbühne mehr bewilligen können wird, so ist es Aufgabe des Landtags, dem materiellen Verfall der Münchener   Hofbühnen durch eine Jahres- dotation von mindestens 1 Million Mark entgegenzutreten. Ein� Forderung, die längst, aber bisher fruchtlos, von der sozialdemo-' kratischen Fraktion im bayerischen Landtag ausgesprochen worden ist. Unternehmer-Risiko. DerPlauensche Anzeiger" meldet: In der vergangenen Nacht wurden in Reichenbach im Schnellzuge der Baumeister Strunz auS Ober-Wiesa und Steinmetzmeister Fiedler aus Ebersburg   verhaftet. Gegen beide war seitens der Staats- anwaltschaft Chemnitz   ein Steckbrief wegen Konkursverbrechens erlassen worden. Die Verhafteten waren im Begriff, nach der Schweiz   zu entfliehen. Schnee zu Pfingsten. Wie gestern auS Hannover   berichtet wurde, herrscht seit gestern morgen bei drei Grad Wärme andau- ernder Schneefall. Der Nord-Süd-Ezprrß entgleist. Vorgestern mittag ist nach Wiener   Meldungen auf der Station Brenner der borletzte Wagen deS Nord-Süd-Expreßzuges entgleist. Der Unfall erfolgte durch vorzeitige Weichenstellung. Der Oberkellner des Speisewagens ist leicht verletzt. Der Zug hatte 52 Minuten Verspätung. Die Pest. Wie aus Teheran   berichtet wird, sind in Bahrein   100, in Buschaer 7 Pestfälle beobachtet. Mocken-Spielplan cler Kerliner Cbeatcr. Königl. OPernhouS. Sonntag: Das Rheingold  . Montag: Die Walküre.  (Ansang 7 Uhr.) Dienstag: Salome.(Ansang 8 Uhr.) Mitt- woch: Siegfried.(Ansang 7 Uhr.) Donnerstag: Don Juan. Freitag: Götterdämmerung.  (Ansang 61/, Uhr�) Sonnabend: Salome.(Ansang 8 Uhr.) Sonntag: Der Freischütz. Montag: Der fliegende Holländer  . Königl. Schauspielhaus. Sonntag: Wallenstein  » Tod. Montag: Die Rabensteinerin. Dienstag: Klein Dortt. Mittwoch: Dt« Raben- stetnerin. Donnerstag: Was ihr wollt. Freitag: Die Rabensteinerin. Sonnabend: Ein Fallissement. Sonntag: Die Rabensteinerin. Montag: Ein Fallissement. Neues tönial. Opern- Theater. Sonntagnachmittag 8 Uhr: Die Fledermaus. Abend»: 1001 Nacht. Montagnachmittag S Uhr: Der Ztgeunerbaron. Abend»: Die Geisha. Dienstag: Die Fledermaus. Mitt- woch: 1<X>1 Nacht. Donnerstag: Der lustige Krieg. Freitag: Prinz Methusalem  . Sonnabend, Sonntag und Montag: Die sieben Schwaben. Schiller  > Theater O. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Heimat. Abend«: Cyprienn«. Montagnachmittag 3 Uhr: Zapsenstreich. Abends: Ein Fallisse­ment. Dienstag: Moloch. Der zerbrochene Krug. Mittwoch: Ein Fallissement. Donnerstag: Heimat. Freitag: Minna von Barnhelm. «Sonnabend: Moloch. Der zerbrochene Krug. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Der Vogel im Käfig. Abend»: Im bunten Rock. Montag: Narrenglanz. Schiller-Theater Charlottenburg  . Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Jungfrau von Orleans. Abends! Jugend. Montagnachmittag 3 Uhr: Kabole und Lieb«. Abend«: Monna Vanna. Dienstag: Heimat. Mitt- woch und Donnerstag: Monna Vanna. Freitag und Sonnabend: Ein Ounent. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Der Psarrer von Kirchseld. S: Ein Fallissement. Montag: Monna Vanna. Schiller-Theater Zl.(Friedrich.WilhclmstSdtischcs Theater.) Sonntag- nachmittag 3 Ubr: Der Famtlicnlag. Abends: Am grünen Weg. Montag- nachmittag 3 Uhr: Jugend. Allabendlich: Am grüneu Weg. Sonntag, den 26. Mai, nachmittag» 3 Uhr: Helden. Abends und Montag: Am grünen Weg. ReueS Schauspielhaus. Allabendlich: Hopsenrat» Erben.  (Ansang 8 Uhr.) Lesstng- Theater. Sonntag und Montag: Der Ztgeunerbaron Dienstag: Der Bettelgraf. Mittwoch: Der Ztgeunerbaron. Donnerstag: Die Fledermaus. Freitag: Der Bettelgras. Sonnabend: Die Fledermaus. Sonntag: Der Zigeuncrbarvn. Montag: Die Fledermaus. Deutsches Theater  . Sonntag, den IS. Mai bis Montag, den 27. Mai: Robert und Bertram. Kammerspiele deS Deutschen Theaters. Sonntag: Aglavaine und Selhsetle. Montag bis Mittwoch: Frühlings Erwachen. Donnerstag: GygeS und sein Ring. Freitag: Aglavaine und Selysette. Sonnabend bis Montag: Frühlings Erwachen.(Ansang 8 Uhr.) Neues Theater. Sonntag, den IS. Mai bis Montag, den 27. Mai: Der Dieb. Berliner   Theater. Sonntag: Sherlock HolmeS  . Montag: Der Hund von BaSleroille. Dienstag uns Mittwoch: Sherlock HolmeS  Donnerstag: Der Hund von Baskerville. Freitag: sherlock Holmes  . Sonnabend: Der Hund von Baskerville. Sonntag: Sherlock Holmes  . Montag: Der Hund von Baskerville. Lustspielhaus. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Unsere Käte. Abends Husarenficber. Montagnachmittag 3 Uhr: Der Weg zur Hölle. All abendlich: Husarenfieber. Sonntag, den 26. Mai, nachmittag» 3 Uhr: Jugend. Abends und Montag: Husarenfieber. Zentral-Theatcr. Allabendlich: Das Mädchen aus dem Nacht-Cafö (Ansang 8 Uhr.) Lorhiug, Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Fldelio. Abend»: Die FledennauS. Montag: Der Wildschütz. Dienstag: Der Mikado  . Mitt woch: Der Troubadour. Migno». Margarete.(Anlang 70, Uhr.) Donnerstag: Fidelto, Freitag: Undine. Sonnabend: Der Barbier von Sevilla."Sonntag: Stradella. Montag: Waffenschmied. Asrikanertn. Rtgoletto. Fra   Dtavolo.(Ansang 70, Uhr.) Kleines Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Ein idealer Gatte. Abends: Marccll Salzer. Monlagnachmittag 3 Uhr: Ein idealer Gatte. Allabendlich: Marcell Salzer  . Trianon- Theater. Allabendlich) Fräulein Josette meine Frau. Luiseu-Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Dt« Waise aus Lowood. Abends: Das Mädchen ohne Ehre. Montagnachmiltag 3 Uhr: Die Räuber. Allabendlich: Das Mädchen ohne Ehre. Sonntag, den 26. Mat, nach- mittags 3 Uhr, abend» und Montag: DaS Mädchen ohne Ehre. Bernhard Rose- Theater. Sonntagnachmittag 4 Uhr: Fluch de« GoldeS. Abend»: Im Rausch deS Leben». Monlagnachmittag 4 Uhr: Fluch deS GoldeS. Allabendlich: Im Rausch de» Lebens. Dienstag (4 Uhr) bis Sonnabend: Fluch des GoldeS.(Ansang i'f, Uhr.) Residenz> Theater. Allabendlich: Haben Sie nichts zu verzollen? Metropol-Theater. Allabendlich: Der Teufel lacht dazu. Thalia- Theater. Sonntagnachmittag 30, Uhr: Charlevs Tante. MendS: Wo die Liebe hinfällt. Monlagnachmittag 3 Uhr: Der Hoch- tourift. Allabendlich: Wo die Liebe hinsällt. Sonntag, den 26. Mat, nach- mittags 3 Uhr: Olympische Spiele. Abends und Montag: Wo die Liebe hinfällt. Apollo-Thcater. Allabendlich: Der lustige Witwer. Spezialitäten. Walhalla-Theater. Der grüne Teusel. Spezialitäten. Reichshallcu> Thcater. Stettiner Sänger. Passage- Theater. Speziali iäten. ' Wintergarten. Allabendlich: La Tortajada. Spezialitäten. Kasino- Thcater. Sonntagnachmittag 4 Uhr: Traum der Rose. Singvögelchen. AbendS: Nick Carter. Montagnachmittag 4 Uhr! Traum der Rose, singvögelchen. Allabendlich: Nick Carter. Figaro-Theater(im FolieS Caprtce). Allabendlich: Getsteranto. Paris  . Ansang 80» Uhr.« Gebr. Hcrrnfeld- Theater. Jedm Wend: CS lebe daS Nacht- leben. Vorher: Die Welt geht unter. Carl Haverlaud-Theater. Spezialitäten. llrauta-Theater. Taubenstratze 48/4S. Sonntagnachmittag 4 Uhr: Am Golf von Neapel. Abends: Durch Dänemark   und Südschweden. _---'*----" Durch Lande der ,_______________________ Mittwoch­nachmittag 4 Uhr: Die Mosclland« und ihr Weinbau/' Donnerstag und Freitagabend: Durch Dänemark   und Südschweden. Sonnabendnachmittag 4 Uhr: Am Gols bon Neapel. Abends und Sonntag i Durch Dänemari und Südschweden. Bibliothek des allgemeine« und praktischen Wissen». Zum Studium und Selbstunterricht in den hauptsächlichsten Wissenszweigen und Sprachen. Herausgegeben von EmanucI Müllcr-Baocn.(Deutsche» Verlags» haus Bong u. Co., Berlin   W. 57. 95 Lieserungen a 60 Ps.) ßnefhaftcn der Redaktion. Dt« snrlftltche Eprechstiinde findet Fried richstr. tfi, Aufgang 4» eine Treppe(Handclsftatte Bellealliance, Durchgang auch Lindenstr. IUI), wochentäglich von?0- bis vo, Ilhr abends statt. Geöffnet 7 Ilhr. Sonnabends beginnt die Sprechstiiude um«i Uhr. Jeder Anfrage ist ein Buchstabe lind eine Iaht als Bierk, eichen beiztifügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man ,n der Sprechstnude vor. H.®. 1863. Die Klage ist zulässig und hat Aussicht aus Ersolg. M. H. Selbstverständlich ist c8 das ratsamste und einsachste, um den Kirchensteuern zu entgehen, aus der Landeskirche auszuweicn. Im Irrtum befinden Sie sich aber mit der Annahme, daß der Prokurist sür die Firma herangezogen sei. Er ist al» Person steuerpflichtig. 80. G. T. 1. Einen Patz gebrauchen Sie nicht. Zweckmäßig ist es aber, vom Bezirkskommando einen Auslandspaß sich geben zu lassen. 2. Der Parteiselretär Linde wohnt in Königsberg. Wenden Sie sich an diesen. Obstzucht Ostpreuste». Wenden Sie sich an den Genossen Gutsbesitzer Ebhardt in Äomorowo oder an den Genossen Gutsbesitzer Hoser in Groß- StaiSgirren. Juchner. 1. Frankreich  . 2. Darüber streiten sich die Weintenner je nach ihrem Ge­schmack herum. 101. H. Ist über die Dauer des Mietsvertrages nichts vereinbart und wird monatlich Miete gezahlt, so köimcn Sie mangels anderer Vereinbarungen bis am 15. des Monats zum 1. des folgenden lündigen. Pechvogel 67. 1. Sie können sich der gegen die Mißhandler erhobenen össentlichen Klage als Nebenkläger anschließen und In dem Strasversahren vollen Schadenersatz verlangen. Der Anschluß hat durch Schreiben an das Gericht oder zu Protokoll des Gerichts zu crsolgen. 2. Stehen Ihrer Frau leine berechtigten Schcidungsgründe zur Seite, so wird sie mit der Klage abgewiesen. Sie können lediglich Klageabweisung oder Widerklage� be- antrage», die Ehe zu trennen und die Frau sür die Schuldige zu erklären. Sie müssen zu diesem Zweck durch einen Anwalt vertreten werden. Ihre Anwaltskosten würden in Ihrem Fall etwa 50 M. in erster Instanz be» tragen. Ebenso hoch stellen sich die Gerichtskosten. Eine Schadenersatzklage können Sie als Widerklage im Ehescheidungsprozeß nicht erheben. Plätterei. Klagen Sie gegen den Wirt ans Beseitigung des Ihre Wohnung beeinträchtigenden Mißstandes.®. 17. Auch wegen Hunde- stcuer ist Pfändung möglich. G. O. 21. Nein. G.®. 31. In der Regel poliert; indessen geht daS Urteil der Sachverständigen darüber aus» einander. L. R. 2L. Die Armendireltion hat mit der Klage nickt» zu tun. Die Klägerin kann sich das Amienrecht bewilligen lassen. Zu diesem Zweck läßt sie sich von der dortigen Gemeindebehörde bescheinigen, daß sie außer stände ist, die Kosten des Prozesses zu tragen. Hat sie diese Be- Icheinigung erhalten, so wendet st« sich an das Gericht mit dem Antrag, ihr da» Armenrecht zu bewilligen. Da sie bereits einen Anwalt gestellt hat, ist es zweckmäßig, den Antrag durch den Anwalt stellen zu lassen. Die Klage erscheint keineswegs aussichtslos. Zk. 1000. Nein. ®. K. 76. Wollen Sie aus der Landeskirche austreten, so haben Sie ein daraus gerichtetes Gesuch schristlich dem Amtsgericht Ihres Wohnortes etnzuretchen. Ein Formular für solches Gesuch erhalten Sie in der Buch» Handlung Borwäets und beim Genossen Hoffmann, Blumenstraße 14. Innerhalb 4 bt» 6 Wochen, nachdem das Gesuch eingegangen ist, haben Sie dann ohne eine Vorladung abzuwarten, Ihren Anstritt aus der Kirche zu Protokoll des Gerichts zu erklären. Da» gesamte Verfahren macht etwa 8,50 M. Kosten. W. 31. 100. Wenden Sie sich an die Austunstsstelle sür ethische Kultur, Unter den Linden   Nr. 16. Für Berlin   ist uns ein solches Institut nicht bekannt. X. X. Nein. Fr. 116. Wir werden gelegentlich«wen Arttkcl über dieses Thema bringen. Inzwischen könnten Sie ein Fremdwörterbuch«stiieben. G. W. 32. Nein. 31. K. 9. Gegen die Einschätzung müssen Sie reklamieren. In der Reklamation teilen Sie mit, daß und wann Sie von Schöneberg   weggezogen stnd. 3l. K. 67. Sie können ohne Weiterungen die Zession vornehmen. A. B. 100. Kaiser Wilhelmstraße 46. Die Adresse und Sprechstunde finden Sie auch Im Adrcßkalender. 31. B. 25. 1. DaS von Ihnen Vorgetragene stellt keine strafbare Handlung dar. 2. Ja. B. Dux. 1. Nein. 2. Ja, wenden Sie sich an einen Arzt. 3. Durch Zitrone. 4. Wenden Sie sich an den Vorsitzenden JhreS Wahlvereins zwecks event. gemeinsamer Bcsichligung durch mehrere. 51. Beleidigungen lönnen auch zwischen Eheleuten strasrechlltch verfolgt werden. Erbsache. Zu den Kosten müssen Sic beitragen. O. R. 100. 1. u. 2. Nein. ®. M. 26. Die Kasse hat die Kosten Ihrer Entbindung, die sich in Ihrem Falle als KranlheitSfall darstellt, zu Gagen. Beantragen Sie Ver­urteilung der Kasse durch die AussichtSbrhorde. Gottschalr. In Berlin  wird die Kommunalsteuer bis 900 M. nicht erhoben. Keineswegs hängt die Wahlberechtigung von der Veranlagung zu einem Mindesteinkommen von S00 M. ab. 001. Eine solche Schutzmarke ist nicht gestattet. Katiltna. UnS leider nicht bekannt. Wenden Sie sich doch a» die b«» treffende Zeitung. K. 12. Ihre Schwester müßte, um Hebamme zu werden, sich beim Polizeipräsidium melden. Sie hat dann zunächst ein Examen beim Physiku»(im Lesen, Hören, Sehen usw.) zu bestehen. Hat Sie dies bestanden, so wird sie vom Polizeipräsidium auf die BewerbungS- liste gesetzt. Nach etwa zwei bis drei Jahren wird sie dann zum Hebammen- kursuS in der Charitö zugelassen. Dle Kosten sür diesen Kursus betragen 300 M. Dauer 6 Monate. Dann erfolgt die Hebammenprüsung und wenn die Kandidatin daS 30. Jahr noch nicht erreicht hat, die Ernennung zur Hebamme. Berliner   Btarttpreifc. Aus vem amtlichen Bericht der städtischen Marllhallen-Direktivn.(Großhandel.) Rindfleisch la 6670 pr. 100 Pfd., IIa 60-65, lila 56-59. Bullenfleisch la 61-68, IIa 54-62, Kühe, fett 5268, do. mager 4250, Fresser 5062, Bullen, bin. 0,00, do. Holl. 0,00. Kalbficisch, Doppestender 100125, Mastkälber la 8894, II» 76-81,[IIa 0,00, Kälber ger. gen. 52-67, do. Holl. 0,00, dän. 0.00. Sammelslessch Mastlämmer 6470, la 6265, IIa 5562. Schafe 5256. Schweinefleisch 4653. Rehbock la per Pfund 0,601,00. IIa0,45 0,60. Rothirsck, Abschuß 0,55-0,62. Damwild, plomb. 0.500,58. Wild- schweine 0.300,40. Frischlinge 0,00. Kaninchen per Stück 0,250,70. Hühner, alle, per Stück 2.003,00, do. IIa 1.401,80, do. junge 1,401,65. Wolga  - Hühner 1,001,90. Tauben 0,55 0,75, italienische 0,00. Enten per Stck. 2.50 bi» 3,50. dito EiS- per Stück 0,00, dito Hamburger   per Stück 4,755,00. Gänse, Hamburger per Pfund 1,251,30, dito Eis- 0,000,00. Hechte per 100 Pfund 90100, do. matt 7180, mittel 9098, groß 60. Zander 122. Schleie Holl. 92 103, do. groß 90 103, do. 94 115, fiale. groß 107120 do. klein 47-80, do. mittel 103-125, do. uns ort. 80 bis 100. Plötzen 0000, do. stumpf 0,00, do. matt 0,00. Karpsen im. sortiert 00-00, do. mittel 0,00. Bleie 0,00. Aland 0,40. Bunte Fische 30-80. Barse 0000, do. matt 0,00. Karauschen 5479. Blei- sische 0,00. Weis 4051. Quappen 0,00. Amerilansscher Lachs la neuer per 100 Pfd. 110130, do. IIa neuer 90100, do. Ma neuer 75. Seelachs 10-20. Sprotten, Kieler, Wall 0,000,00, Danziger, Kiste 0,00. Flundern. Kieler, SNege la 3-5, do. mittel ver Kiste 2-3, Hamb  . Stiege 46, halbe Kiste 1,502,00. Bücklinge. Kieler per Wall 1.502,00, Strals. 1,502,00. Aal«, groß per Psd. 1,101,50, mittelgroß 0,801,10, Nein 0 600,80. Heringe p.schock 59. Schellsische Kiste 3,00 4,00,'s, Kiste 22,50. Kabliau, gcräuch. p. 100 Psd. 20. Dorsch, Kiste 2,002�50. Sardellen. 1902er per Anker 95, 1904cr 93, 1905cr 85, 1906er' 80. Schottische Bollheringe l805 0,00, karge 4044, füll. 3840, med. 3642, deutsche 3744. Hcrinae. neue Matje», per'/, To. 60120. Sardinen, russ., Faß 1,501,60. Bratheringe, Büchs«(4 Liter) 1,501,75. Neunaugen, Schocksaß 11. kleine 56, Riesen- 14. Eier, Land-, perSchock 2,903,00. Butter per 100 Psd. I» 110-115, IIa 105-110, lila 100-104, absallende 90-95. Saure Gurke» Schock 4,50, Pseffergurken 4,50. Kartoffeln per 100 Pfund magnum bonmn 8,504,00, Dabersche 3,503,75, Rosen 0,00, weiße 3,503,75, Salatkartoffeln 0,00. Spinat per 100 Pfund 24. Karotten per 100 Pfund 0,00. Sellerie, hiesige, per Schock 10,0025,00, do. pommersche 0,00. Zwiebeln große, per 100 Pfund 0,00, do. kleine 8,50-4,00. do. hicstge(Perl.) 0,00. Charlotten 0,00. Petersilie, grün, Schockbund 0,801,00. Kohlrabi per Schock 0,00. Rettig, bahr, per Schock 2,404,80. Mohrrüben per 100 Pfund 2,005,00. Teltower Rüben per 100 Psd. 0,00. Weiße Rüben, große 0.00, Nein« 0,00. Rote Rüben 0,00. Blumenkohl, holländischer per Korb 0,300,40. Kohlrüben per Schock 2,003,00. Wirfing kohl bolländ., ver Schock 0,00. Rotkohl holländ., per Schock 2030. Weißkohl, dän. per 100 Psd. 1,003,00. Rosenkohl per 100 Psd. 0.00. Sprutkohl per 100 Pfund 0000. Rhabarber 100 Bund 1,002,50, Bergedorfer   per 100 Bund 0,000,00. Morcheln per Psd. 0,40. Sandmorcheln per 100 Psd. 0,00. Waldmeister per Mandel 0,300,45. Radieschen per Schock 0,501,00. Salat per Schock 1,001,25, Spargel 100 Psd. 540, do. Braunschwelger 540, do. Beelitzer la 4550, do. Beelitzer Ha 2035, do. Beelitzer lila 1015, do. unsortiert 0,00. Birnen, per 100 Psd. hiesige 12-18, böhm. 0,00, ital. 0,00. Aepsel, per 100 Pfd.. hiesige 8-20, Tiroler. Kiste 0,00, Calville, Kiste 0,00, Amerikanische in Fäss. 0,00, Ital.. tn Kisten 5,0020.00, extra 15.00 bis 26,00. Zitronen, Messina  , 300 Stück 9,0010,50, 360 Stück 9,0010,50, 200 Stück 6,0012,00. Apfelsinen. Jaffa  , per Kiste 0,00, Murcia  200 er Kiste 0,00. do. 300 er 710, Valencia   420 er.Kiste 10,0024,00, do. 714 er 1824,00, Messtna, 100er 4-6.00. 150er 5-7,00, 161 er 8-13,00, 200er 7,5012,50, 300er 10-13, Blut- lOOer 5,507,50, do. 150 et 77,50, 80 et 77,50, 200er 13-14.__ Wasserstand am 18. Mai vorm. Elb« bei Nusflg Meter, bei Dresden 42 äp. Elbe bei Magdeburg   2,10 Meter, Oder bei Ratibor   1,88 Meter. Oder bei Breslau 0,52 Ret«. Oder bei Brieg   2,50 Meter.   Nelßemündung 2,00 Meter.