Nr. 117. 24. Jahrgang.
Donnerstag, 23. Mai 1907.
Neuer Industrie- und Handelshafen Schwierigkeiten bereitet, wenn fie das jetzt im Besitz der Stadt prüfungskommission, den Junge- Hamburg erstattet.
projektierten Anlage vorzunehmen, würden unübersehbare standes und des Ausschusses durch den Bericht der MandatsDie befindliche, kurzfichtigerweise aber wieder verkaufte Gelände mit Kommission empfiehlt Gültigkeitserklärung der sämtlichen bean= enormen Mitteln zurückaufen müsse. Die Gemeinde habe die standeten Mandate. In Mühlheim a. d. Ruhr sollen Wahltermine Pflicht, eine vorausschauende, auf die künftige Ent. nicht eingehalten worden sein. Diese Behauptung ist unzutreffend. widelung Bedacht nehmende Politik zu treiben. In Dresden haben Querulanten, deren Arbeit mit den BestreDeshalb sei die Verpachtung dem Verkauf selbst dann vorzuziehen, bungen der Organisation nichts zu tun hat, sich Wahlbeein wenn es in den ersten Jahren notwendig sei, zur Verzinsung des flussungen zuschulden kommen lassen durch Verbreitung von Flug entsprechend größeren Anleihefapitals teils laufende Etatsblättern, welche unwahrheiten und ungerechtfertigte Angriffe auf mittel heranzuziehen. Wenn das dann den Anstoß zu einer die Verbandsbeamten enthalten. Da das Verteilen von Fluggerechteren Verteilung der Gemeinde steuer- blättern an sich schon einen Verstoß gegen das Wahlreglement daclasten gäbe, würden die minderbemittelten Klassen teine Ursache stellt, ist diese Wahl für ungültig erklärt worden und Neuwahlen haben, damit unzufrieden zu sein, und die bemittelten Schichten ausgeschrieben worden. Gegen diese Neuwahlen richtet sich der möchten den Opfersinn und den Gemeindesinn, die in der Dent- vorliegende Proteft. Es soll den Mitgliedern das Vorschlagsrecht schrift zum Schlusse mit Emphase gerühmt würden, einmal beschnitten worden sein. Die Borschläge sind in einer Vertrauenspraktisch betätigen. männerfißung gemacht und von einer Mitgliederversammlung bes ftätigt. Bei einer Bahl von 13 000 Mitgliedern sei es ausgeschlossen, anders zu verfahren. Die Handlungsweise des Wahlkomitees ist also vollkommen forrekt. Gerügt wird noch, daß der Vorschlagstermin nicht länger hinausgeschoben wurde, auch die Kontrolle zu scharf gewesen sei. Beides hat die Kommission auf Grund des Materials als ungerechtfertigt erklärt. Die Kommission beantragt daher Gültigkeit der Wahl und verlangt, daß die Generalversammlung die Wiederholung solcher Dinge durch eine entsprechende Gr flärung berhindert. Die Generalversammlung beschließt in beiden Fällen, die Beschlüsse der Mandatsprüfungskommission zu den ihrigen zu machen.
Die Stadt Frankfurt a. M. plant zur Hebung ihres Handels und Verkehrs und zur Heranziehung industrieller Unternehmungen die Anlage eines Hafens von riesigen Dimensionen. Das für den Hafenbau ausersehene Gelände liegt im Osten der Stadt. Es hat eine Gesamtlänge von zirka 4 kilometer und eine mittlere Breite von 900 Meter, so daß es eine Grundfläche von rund 350 Hektar bedeckt. Geplant ist die Anlage von vier mit dem Main parallel liegenden Hafen beden, einem Querbeden, einem Vorhafen und einem Floßhafen. Von den Parallelbecken sind drei als Industriehäfen gedacht und das vierte soll dem Handelsverkehr dienen. Durch die Offenbacher Mainschleuse wird die ganze Hafenanlage Die Vorlage, die größte, sowohl an sich wie hinsichtlich ihrer in einen Unterhafen und einen Oberhafen zerlegt. Von wirtschaftlichen Bedeutung und finanziellen Tragweite, die das den 350 Hektaren Gesamtgelände sollen 501 180 Quadratmeter Frankfurter Stadtverordneten - Kollegium je beschäftigt hat, wurde für die Wasserflächen und Böschungen der Hafenbecken, 1021 120 dem Tiefbau- und dem Finanzausschuß überwiesen, Quadratmeter für Straßen und Gleisanlagen verwendet werden, wo es Aufgabe der sozialdemokratischen Vertreter sein wird, zu so daß das für Lade-, Lager-, Industrie- und Bauplätze und andere versuchen, ihr eine Gestalt zu geben, daß sie auch im einzelnen 3wede verbleibende nukbare Gelände 1953 800 Quadratmeter die Zustimmung der Arbeiterschaft finden kann. betragen wird. Direktes Hafen- und Industriegelände werden etwa 800 Hettar neu geschaffen, während im Westhafen
und am Main gegenwärtig nur 12 hektar gleichen Geländes zur Achte ordentliche Generalversammlung
handen ist.
Müllverbrennungsanstalt
gelegt werden.
hervor.
des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes .
( Offizieller Bericht des Verbandsvorstandes.). Zweiter Verhandlungstag. München , 20. Mai 1907.
Vormittagssitung.
nicht für stichhaltig.
03
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Nachmittagssitung.
arbeiter.
den Bericht des Vorstandes. Der erste Redner, Zimmer- Bresla Nach Eröffnung der heutigen Sigung begann die Debatte über schilderte die Verhältnisse in Schlesien und Posen. In Schlesien werde die Ausbreitung des Verbandes dadurch erschwert, daß keine Versammlungslokale zu bekommen sind. Der Redner wünscht, genommen werden, sollen nicht nur im Erscheinen beschleunigt, burch die Vorständekonferenz übertragen sei, energischer als Die Erhebungen, welche von jetten des Vorstandes auf daß die Generalfommission die Lösung der Lokalfrage, die ihr sondern es soll auch mehr nach dieser Richtung geleistet werden. bisher in die Hand nehme. Ein großes Hindernis der gewerkschaftDieser Standpunkt wird von König- Dortmund vertreten und lichen Agitation in Schlesien und Bosen bilde die national- polnische mit dem Hinweis darauf begründet, daß die Regierung nach dieser Bewegung, welche durch die Polenverfolgung der preußischer Richtung hin ihre Schuldigkeit nicht tut. Besonders sei es der Ab Regierung großgezogen worden ist. Reichel- Stuttgart teilt zwar diese Meinung insoweit, als geordnete storfanth, auch er es für wünschenswert erklärt, weist aber darauf hin, daß mit dem heutigen Arbeitspersonal nicht mehr geleistet werden fönne. Es müsse das Beamtenpersonal ganz bedeutend vermehrt werden.
Verfügung stehen, so daß fünftig in Frankfurt insgesamt 192 Hettar Hafen- und Industriegelände vorhanden sein werden. Zum Vergleich sei darauf verwiesen, daß Düsseldorf 41 Hektar, Köln 26 Hettar, Mainz 46 Hektar und selbst der Mannheimer Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt Bernice Berlin Industriehafen nur 100 hektar nukbares Hafengelände haben. im Auftrage der Bezirksleitung eine Erklärung ab, die sich mit Das Industriegelände im Hafengebiet erhält Wasseraller Entschiedenheit gegen die Unterstellung wendet, die in der and Bahnanschluß. Schleusenanlagen sind weder im Vormittagssigung von eine gegeben ist, daß die Bezirksleiter Unter- noch im Oberhafen erforderlich, da alle Hafenbecken nicht ihre Meinung nach den Beiratssitzungen ändern. Beine erklärt, nur auf Maintiefe angelegt, sondern im Unterhafen der Vor- des Ausschusses. Die darauf bezüglichen Anträge 1-56 werden wollen. Es folgt die Diskussion über den Bericht des Vorstandes und daß er mit seinen Ausführungen nur Verbesserngen habe anregen hafen und der Handelshafen, im Oberhafen das Querbecken außer mit zur Debatte gestellt. Aus derselben heben wir das Wichtigste dem noch als Sicherheitshafen gebaut, d. h. auf 3,95 resp. Danach wird die Debatte über die Berichte des Vorstandes und 4,96 Meter ausgebaggert werden, so daß selbst bei niedrigstem Ausschusses fortgefeßt. In Sachen der Errichtung von VerwaltungsWasserstande Raum für 170 bis 200 der größten Rheinschiffe vor- Stelle der jezigen losen Form der Organisation die festere Form von sonst nur schwer zu erledigenden Sachen könnte butch bie Die Ginzelmitglieder im Königreiche Sachsen wünschen an stellen in Sachsen erklärt Böhle Leipzig, eine ganze Anzahl Lagerhäuser, Dod- und Werftanlagen, Kräne und sonstige führen, die Organisation innerlich zu festigen, persönlichen Zwist Bestätigungsrecht des Borstandes gehe beim jebigen System zu der Verwaltungsstellen zu sehen. Diese Umwandlung soll dazu bessere Verwaltungsarbeit mit Leichtigkeit geregelt werden. Das Hebe- und Transporteinrichtungen, ein Hafen Elektrizitätswert, eine Turbinenanlage leichter erledigen zu können und die Verwaltungsarbeiten zu ver- weit. Die Holzarbeiter Leipzigs haben gute Erfahrungen gemacht. zur Ausnuzung der Wasserkräfte des Frankfurter Mainwehrs, sowie eine treten. Dagegen wendet sich a a c- Dresden, der dies der fäch- in nichts geändert, wenn eine Verwaltungsstelle errichtet wird; einfachen. Dieser Standpunkt wird von Probst- Leipzig ber= Schäffler Leipzig: Die Verhältnisse in Leipzig würden Dampftraft werden in zweckmäßiger Weise im Hafengebiet an- warnt vor Errichtung von Berivaltungsstellen in Sachsen , weil scheidung des Vorstandes bei Streits zu beseitigen. Die Gegner zur Grzeugung billiger fifchen Delegation überweisen will. Beintampen- Dresden es soll die Errichtung der Verwaltungsstelle dazu dienen, die EntDurch einen städtischen Hafenbahnhof mit be damit der Behörde die Möglichkeit gegeben sei, die Aufnahme der Errichtung von Verwaltungsstellen können hier ihre Gründe fonderen Rangiergleisen soll der Verkehr zwischen dem Osthafen jugendlicher Arbeiter in den Metallarbeiterverband zu verhindern. nicht offen aussprechen. In Leipzig wird jedoch viel gegen die gebiet und dem Ostbahnhof der Staatsbahn hergestellt werden. wird von Bein kämpen- Dresden verteidigt. Die Behandlung Barteipreffe von unverantwortlichen Personen Berichte eingeliefert, Die Behandlung der Ausschlußanträge durch den Vorstand sonst anderwärts üblichen Usancen gehandelt. 3. B. werden in die Durch die Anlagen wird die ganze Talmul de zwischen der einzelnen Fälle durch den Gesamtvorstand, wie sie der Ausschuß die der Verwaltung Schwierigkeiten bereiten. Frankfurt- Bornheim , Seckbach , Eukheim, Bergen und Fechenheim verlangt, sei praktisch unmöglich. Speziell im Fall der Ausschlüsse wie mit einem Schlage für die Bebauung erschlossen, von Langer, Böhler und Genossen in Dresden sei noch viel die Erfahrungen, welche andere Gewerkschaften mit der Errichtung Haad Dresden bemerkt, daß bei den Erkundigungen über und auf der lintsrheinischen Seite, zwischen Offenbach , Oberrad zu lange gezögert worden, weil die Quertreibereien der Genannten von Verwaltungsstellen in Sachsen gemacht haben, auch solche sind, und Sachsenhausen wird zweifellos gleichfalls ein mächtiger Anstoß die Organisation riesig geschädigt haben. Der Ausschuß habe es nicht die durchaus ungünstig seien. Die fakultative Einführung bon Die Gesamtkosten des Projektes sind auf 57% Mi II. einmal für nötig erachtet, sich in Dresden wegen dieser Sache an Verwaltungsstellen sei undurchführbar und bei obligatorischer EinMart veranschlagt, wovon rund 22 Millionen Mart auf den zuständiger Stelle zu erkundigen, sondern er hat nur mit den An- führung sei der größte Schaden zu erwarten. Grunderwerb und 35% Millionen auf die Baukosten entfallen. geschuldigten forrespondiert, welche diese Korrespondenz in MitDas Gelände befindet sich fast gänzlich im Besitz der Stadt, was gliederkreisen gegen die Verbandsinteressen ausgenügt haben. begründet Reichel- Stuttgart die Stellung durch planmäßigen, seit Jahren betriebenen Ankauf von Grund- des Borstandes im Fall Karlsruhe , wo es sich um Sette hotdelte, Verbandstag der Handels-, Transport- und Verkehrs stücken durch die Gemeinde erreicht worden ist. Dadurch stellen die ihre ganze Verbandstätigkeit in der Uebung einer giftigen fich die Grunderwerbskosten verhältnismäßig niedrig. Der Kritit erblicken und der Vorstand hat mit dem Ausschluß dieser preußische Staat, der für seinen Ostbahnhof aus der neuen Glemente ein gutes Werk getan. Nicht der Vorstand, sondern der Hafenanlage nicht geringen Vorteil haben wird, zahlt zu den Ausschuß habe hier gegen das Statut gehandelt. Der Vorstand gewaltigen Kosten nicht nur teinen Pfennig, sondern könne sich nicht durch kleinliche Formalitäten von Handlungen fordert von der Gemeinde für die Ueberführungen über den zurückhalten lassen, die im Interesse des Verbandes liegen. Ostbahnhof, soweit dieselben auf Wunsch der Gemeinde die NormalDimensionen überschreiten, auch noch besondere Zuschüsse. Die Gemeinde Frankfurt muß die zirka 60 Millionen aus eigener Straft aufbringen. Der Magistrat schlägt zur Finanzierung des Unternehmens außer einer Anzahl fleiner Benußungs gebühren für besondere Leistungen eine allgemeine erft gebühr, die Verpachtung der Lagerpläge und den Verkauf des Industriegeländes vor. Die Ausführung des ganzen Projektes ist auf vier Bauabschnitte berteilt. Zunächst gelangt der größere Teil des Unterder durch seine geschickte und dema hafens zur Ausführung, der möglichst sofort in Angriff ge breitung der modernen Arbeiterbewegung Hindernisse in den Weg gogische Agitation für die polnische Bewegung der Ausnommen und gleichzeitig mit dem neuen Ostbahnhof und dem werfe. In Bosen hatte der Verband die Drofchtenführer organisiert. neuen Oftpark bis zum Jahre 1910 fertiggestellt sein soll. Für die Fertigstellung des zweiten Ausbaues, der den ganzen Unterhafen betreffen soll, ist das Jahr 1915 in Aussicht genommen. stungen auf diesem Gebiet. Haas. Gebelsberg berlangt ebenso bedeutend größere Rei- Dann kamen die Leute von der polnischen Bewegung und sagten den Droschtenführern, der Verband sei ja evangelisch. Wenn sie bei demDer Oberhafen soll dann gleichfalls in zwei Abschnitten fertiggestellt werden, doch hängt die schnellere oder langsamere In- hebungen, wünscht in Verbindung damit auch eine jährliche Zu Verbande den Rüden und marschierten mit ihrer Fahne, welche das Dißmann Frankfurt a. M. fordert ebenfalls mehr Gr. felben bleiben, dann dürften sie nicht mehr an der Fronleichnamsprozession teilnehmen. Das genügte. Die Kutscher kehrten dem angriffnahme dieser Arbeiten vollständig ab von dem Wachsen sammenstellung der vom Verband abgeschlossenen Tarifverträge. Zu den Grenzdes Bedürfnisses für Lade-, Lager- und Industrieplätze. Für den Die Verantwortlichkeit der Bezirksleitung wünscht Beine Bild des heiligen Ifidor zeigt, in der Prozession. ersten Ausbau, auf den der größte Teil der Grunderwerbs- Köln auch den Mitgliedern gegenüber auf Bezirkskonferenzen. Streitigkeiten mit dem Brauerverbande führte der Redner mehrere von denen rund 12 Millionen Mart auf dem Wege einer Anleihe als beobachtet worden ist, daß die Meinung der Bezirksleiter sich Transportarbeiterverband die Bierfahrer zu entziehen. kosten entfällt, werden insgesamt 28 348 000 m. erforderlich sein, Es seien in einigen Bezirken insofern schlechte Erfahrungen gemacht, Fälle aus seiner Heimat an, wo nach seiner Angabe der Brauerberband mit nicht einwandsfreien Mitteln versucht habe, dem beschafft werden sollen. häufig ändert, nachdem dieselben mit dem Vorstand Konferenzen In einer Dentschrift, die über 100 Seiten Quart abgehalten haben. Auch im weiteren Verlauf der Debatte wurde das Verhalten format umfaßt, begründet und erläutert das Tiefbauamt der Stadt Frankfurt das gewaltige Projekt. Die städtischen leiter in erster Linie dem Vorstand, dann aber der Generalvereine Demgegenüber bemerkt Reiche I Stuttgart, daß die Bezirks- des Brauerberbandes an vielen Einzelfällen beleuchtet und allgemein berurteilt. Werner Berlin wünschte, daß die Generalkommission Kollegien haben demselben bereits ihre Bustimmung erteilt. Auch fammlung gegenüber verantwortlich seien. Die Statutenberatungs- eine authentische Erklärung darüber abgebe, in welche Organisation Knoll( Vertreter der Generalfommission) die Bierfahrer gehören. die sozialdemokratische Fraktion des Stadtverord kommission habe Aenderungen vorgeschlagen. neten- Kollegiums hat sich im Prinzip dafür erklärt. Ihr Das späte Erscheinen der Jahrbücher, welches moniert wird, sagte, der Generalfommiffion stehe teine Erefutivgewalt zu, sie könne Redner nannte die Verwirklichung des Projektes die Neu- erklärt Reich el- Stuttgart mit der Ueberlastung der Beamten in dieser Frage nur dann entscheiden, wenn sie von beiden beteiligten gründung einer Industriestadt neben dem heutigen und einer Reihe von Krankheitsfällen. Seiten darum angegangen werde. Frankfurt , die ein Kulturwerk im eminentesten Sinne darstellen Die Agitation wird von König- Dortmund besprochen. Walter Berlin rechtfertigte das Verbleiben der Leitergerüst werde, wenn dabei von vornherein planmäßig nach modernen Das Ruhrgebiet sei derart dicht von Metallarbeitern bevölkert, bauer beim Transportarbeiterverband. Als vor einigen Jahren die sozialen Grundsäßen verfahren werde. Zunächst fei das fei ein so weites Agitationsgebiet, daß es nötig ist, einen Frage der Organisierung der Leitergerüstbauer auftauchte, gehörte notwendig, bei der Vergebung und Ausführung der Bezirksleiter allein für dieses Gebiet anzustellen. ein Teil derselben schon dem Verbande, der Handels- und Transpe umfangreichen durch statutarische Be- Die Exkursion in die Charlottenburger Wohlfahrtsausstellung arbeiter an. Die Leitergerüstbauer haben als solche mur im Während des Winters suchen fie als Kohlenstimmungen zu verhindern, daß Unternehmer berücksichtigt würden, wird von einer ganzen Reihe von Rednern kritisiert. Es sei ein Sommer Arbeit. die ihre niedrigen Preisfeftfebungen auf Kosten der Gesundheit Fehler, daß der Besuch nicht beffer ausgenüßt werden könnte. träger und sonst im Transportgewerbe Beschäftigung. und menschenwürdigen Lebensführung ihrer Arbeiter vornehmen. Dieser Fehler liege jedoch an der Verwaltung der Ausstellung. diesen Gründen sind sie der Meinung, daß fie nicht im Weiter seien möglichst in und um Frankfurt ansässige Arbeiter Es wird gewünscht, daß deswegen die Erkursionen nicht unter- Bauarbeiterverband, sondern im Handels- und Transportarbeiterzu beschäftigen, allein schon wegen der schwierigen Frage der bleiben, sondern daß der Versuch gemacht wird, die Fehler zu be- verband die Vertretung ihrer Interessen finden. Die LeitergerüstUnterbringung großer Massen fremder oder gar fremdsprachiger feitigen. Die Reiseunterstützung bei Eisenbahnfahrten ist nach der bauer halten trop des Beschlusses des vorigen Verbandstages, der Arbeiter. Gleichzeitig mit der Jnangriffnahme der Arbeiten Meinung einiger Delegierter unzulässig beschränkt. Das, frühere sie dem Bauarbeiterverband zuweist, daran fest, daß sie als Sektion müßte die Erschließung guten und billigen Bau- System des Fußreifens sei mit Recht als rüdständig bezeichnet und beim Handels- und Transportarbeiterverband bleiben. geländes, vornehmlich für Arbeiterwohnungen, der Vorstand habe durch diese Einschränkung rüdschrittlich gewirkt. Zur Frage der Grenzstreitigkeiten führte ein Redner aus, daß solche vor sich gehen, weil sonst ein Steigen deer Wohnungsmieten und Reichel verteidigt die Stellungnahme des Vorstandes. Es auch mit dem Bäckerverbande bestehen, der in manchen Orten die Hauseine Verschlechterung der Wohnungsverhältnisse eintreten werde. handelt sich nur um eine Einschränkung, die im Verbandsinteresse diener, Austräger usw. in den Konsumvereinsbäckereien beanspruche. Die Stadt solle in den an das Osthafengebiet anstoßenden Vorort- liege. Es feien sogar Bahnfahrtgelder nach Orten ausgezahlt Der Gauleiter für Westfalen , Dettmering Elberfeld, erklärte den Gemarkungen nach großzügigem Plan sowohl den Eigen worden, die gesperrt gewesen seien. Es seien demzufolge nur Be- im Vorstandsbericht erwähnten Mitgliederrüdgang in seinem Gau wohnungsbau in Angriff nehmen, als auch gemeinnüßigen schränkungen vom Vorstande angeordnet, welche durchaus zu recht aus den dort herrschenden ungünstigen Verhältnissen, gegneBaugenossenschaften und Privaten Erbbaugelände zum fertigen seien. rischen Treibereien und dergleichen. Gebert Charlottenburg Kleinwohnungsbau zur Verfügung stellen. Auch für Die Versicherung der Verbandsbeamten wünscht Dißmann sagte, der Uebertritt des Vereins Berliner Hausdiener sei ja gute Verkehrsverhältnisse müsse von vornherein ge- grundsäßlich entschieden in dem Sinne, daß ein Teil der Beiträge sehr erfreulich, aber zu bedauern sei es, daß demselben so günstige forgt werden. Um die Bodenspekulation aus dem Hafengebiet für verbandsseitig gezahlt wird, gleichviel, wo dieselben berfichert sind. Uebertrittsbedingungen gestellt worden seien. Das erwede fast den immer fernzuhalten und ihr leberwuchern in den angrenzenden Besser wäre es freilich, wenn die Versicherungen verschmolzen Anschein, als ob der Verband eine Vereinigung von LokalorganiWohnbezirken weiter zu erschweren, dürfe die Stadt teinen würden. fationen fei. Zu den Streitigkeiten mit den Brauern beantragte Bu Fußbreit Boden des Hafengeländes wieder Die Stelling Lübeck folgende Resolution: in Privatbesib übergehen lassen. Deshalb sei
Arbeiten
Unterrichtskurse für die Verbandsbeamten
auch der vorgeschlagene Vert auf des Industriegeländes zu verwerden allgemein empfohlen. Der Vorstand müsse Mittel und werfen. Es müsse statt dessen eine Form langfristiger Wege finden, Ersatzkräfte für die Beamten zu finden, die durch Erbpacht gewählt werden, bei welcher für die Industriellen die Teilnahme an den Unterrichtskursen ihrer Tätigkeit entzogen die Möglichkeit besteht, ihre Betriebe nach Belieben auszugestalten, werden. das Besizrecht aber der Stadt verbleibt. Man dürfe nicht zulassen, Dißmann Frankfurt a. M. geht noch weiter und verlangt taß Kapitalisten und Spekulanten den Wertzuwachs des Bodens auch Ersatzkräfte für die Fälle, in denen Verbandsbeamte an den und alle Vorteile der Gründung ufurpieren. Einer späteren Ver- Kursen der Parteischule teilnehmen. waltung, die vielleicht genötigt sei, große Umgestaltungen der
Unterbrochen wird die Debatte über den Bericht des Vor
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Aus
Die Generalversammlung bedauert lebhaft die in der modernen Arbeiterbewegung wohl einzig dastehende unerhörte Kampfesweise des Zentralverbandes deutscher Brauereiarbeiter. Insbesondere verurteilt sie auf das entschiedenste die systematisch erfolgende Abtreibung bon Kollegen, über deren Zugehörigkeit zum Zentralverbande der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter Deutschlands auch nicht der geringste Zweifel bestehen kann. Die Generalversammlung erflärt ferner, daß sie nach wie vor auf dem Standpunkt steht: Sämtliche in Industriebetrieben irgend welcher Art beschäftigten
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