Partei- Angelegenheiten.
Dritter Wahlkreis. Am Sonntag, den 2. Juni findet ein Ausflug mit Familie nach Johannisthal statt. Treffpunkt nachmittags im Lokal Lindenhof( früher Lenz), Friedrichstr. 61. Zahlreiche Be teiligung erwartet Der Vorstand.
Die Verlängerung der Voßstraße abgelehnt?
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wesens, in welchem er auch im Hinblick auf den bestehenden durchfließen die wohltätigen Spenden für das Frommelheim Dualismus" der Gefängnisverwaltung bemerkte, daß die auf nunmehr recht reichlich. Denn der nervus rerum, das ist ja neben Bereinheitlichung abzielenden Wünsche in der nächsten Zukunft wohl der Knopflochzierde, die für den oder jenen der Nächstbeteiligten in Erfüllung gehen würden. Bezüglich der Gefängnisarbeit Der spefulative Herr Pastor hat dann noch versucht, die Staffeeftube abfällt, der praktische Hintergrund bei solcher frommen" Gründung. berbreitete sich der Vortragende über den Regiebetrieb, der dem und das Logenheim für eine illustrierte Zeitung als Frommelheim freien Gewerbe am wenigsten Konkurrenz bereite, und rücksichtlich den photographieren zu lassen; doch stieß er wider Erwarten bei den Disziplinar strafen warnte er vor zu häufigen und strengen Inhabern dieser Räume auf Widerstand. Seitdem sind, wie gesagt, Strafen und zwar sowohl durch Kostentziehung, wie durch Ver- fünf Monat ins Land gegangen, aber das Frommelheim zeigt noch schärfung der Haft. Die Prügelstrafe, deren Wieder- immer sein altes fadenscheiniges Gesicht. Zudem ist die Monats= einführung hie und da verlangt werde, fei Heute fulturwidrig, miete von 12 M. für eins der Zimmerchen des Heims entsprechend fie entwürdige fowohl den Bestraften wie den Strafenden. den örtlichen Verhältnissen durchaus nicht billig. Man hat also Was die angestrebte Justizreform betreffe, so habe Namens eines einst hochangesehenen Toten wieder mal, wie es unter großspurigen Vorbereitungen und unter Benutzung des Die Durchlegung der Voßstraße nach dem Kemperplak, er, Redner, nichts dagegen, wenn die Rechte die von der Stadt mit einem Kostenaufwande von 32 Millionen teidigung im Vorverfahren erweitert würden, wenn man Leben gerufen, die, bei Lichte besehen, sich als etwas recht Minderder Bernicht selten geschieht, eine sogenannte wohltätige Stiftung ins zur Entlastung des Potsdamerplages geplant war, soll, wie die Untersuchungshaft möglichst einschränkte, wenn man den wertiges herausstellt. eine Korrespondenz zu berichten weiß, von den Aufsichts- Beugniszwang gegen Redakteure abschaffe auf dies Hülfsmittel, behörden mit der Begründung abgelehnt worden sein, bei dem in der Regel doch nichts herausfomme, tönnten die Gerichte Beim Abfeuern eines Kanonenschlages schwer verunglückt ist weil das Projekt zu einer Entlastung des Potsdamerplazes ruhig verzichten, jedenfalls werde es noch geraume Zeit dauern, gestern nachmittag der Büfettier Fröhlich, der in dem Reſtaurant kaum beitragen, wohl aber eine Ueberlastung des Semper bis diese schwierigen und einschneidenden Wenderungen in die Straf- Teufelsfee" in den Müggelbergen tätig war. Er hatte die Absicht, platzes, auf den schon jetzt sechs Straßen einmünden, herbei- prozeßordnung eingegliedert werden könnten. Im Anschluß an den entlud sich der Feuerwerkskörper zu früh und ein Teil der Schußeine fogenannte Schlagfanone abzufeiern, doch unglücklicherweise führen werde. Es soll den städtischen Behörden dabei zugleich mit reichem statistischen Material ausgestatteten Vortrag, an den fich massen traf den F. Neben anderen erheblichen Verlegungen wurde anheimgegeben worden sein, die gerade Durchführung der Voß- eine recht anregende Debatte knüpfte, teilte der Leiter des Lehr- ihm die rechte Hand zur Hälfte mit drei Fingern vollständig abstraße nach der Bellevue- und Viktoriastraße in Erwägung furfus, Geh. Ober- Justizrat Plaschte mit, daß die Justizverwaltung gerissen. F. wurde der hiesigen königlichen Klinik zugeführt. zu ziehen, wobei natürlich vorausgesezt werden muß, daß eine anderweite Regelung der Kompetenz der die schon jetzt vom Geschäftsverkehr stark in Anspruch ge Landgerichtlichen Gefängnisse in Erwägung gezogen hofe angekommen, nachdem sie zuletzt in Hamburg auf den Frieden Die englischen Journalisten sind gestern auf dem Lehrter Bahnnommene Bellevuestraße unter Beseitigung der Baum habe. Danach sollen die legteren in ihrer Zuständigkeit auf Strafen getoastet und gut gegessen haben. Jezt geht in Berlin die Friedensreihen entsprechend verbreitert wird. bis zu drei Monaten, und wo das Zentralgefängnis zu weit ent- esferei und Trinkerei und Rederei los. Einige Zeit geht das so Wenn die Meldung zutrifft, so dürfte sie wieder einmal fernt ist, bis zu sechs Monaten eingeschränkt werden, fort, man sagt sich höfliche Worte, bis der Schnellzug die Engländer beweisen, wie die Stadt Berlin von den Aufsichtsbehörden Strafen bis zu vierzehn Tagen würden dann in den Amts- nach Dresden und München führt. Dort wiederholt sich das Spiel behandelt wird. Das ganze Projekt ist nämlich ursprünglich gerichts- Gefängnissen und solche über drei bezw. sechs Monate in den willkommnung englischer Gäfte. Eine politische Bedeutung können von neuem. Fünf deutsche Städte treten in Konkurrenz ob Bes von den Aufsichtsbehörden selbst angeregt worden. Die Bentralanstalten zu verbüßen sein. Eine noch wichtigere Neuerung wir diesen Besuchen nicht beimessen. Stadt Berlin glaubte zeigen zu sollen, daß sie ernstlich auch betrifft die weitere Einführung der sogenannten unter Aufbringung erheblicher Mittel gewillt ist, zur Entlastung Aufsichtstommissionen, wie sie jetzt nur bei einzelnen, Ein schwerer Straßenbahnunfall ereignete sich gestern nachmittag des Potsdamer Plazes nach Möglichkeit beizutragen. Pläne größeren Justizgefängnissen bestehen. Für die vier Berliner Ge- Roth, Cotheniusstr. 18/19 wohnhaft, vor dem Hause Landsberger in der Landsberger Allee . Gegen 3 Uhr versuchte der Rentier wurden entworfen, teine Mühe wurde gescheut, um die fängnisse z. B. existieren zwei Aufsichtskommissionen, in denen Ober: Allee 45 den Fahrdamm dieses Straßenzuges zu überschreiten, wobei von oben selbst angeregte Verlängerung der Voßstraße zu er- staatsanwalt Dr. Isenbiel bezw. Erster Staatsanwalt Dr. Preuß er anscheinend das Herannaben eines Straßenbahnwagens der möglichen. Noch in letzter Stunde wäre das Projeft gescheitert, den Vorsitz führen und denen ein Richter, ein Staatsanwalt und ein Linie 64( Richtung Charlottenburg ) nicht bemerkt hatte. Er wurde weil die Stadtverordnetenversammlung der erheblichen Mittel Gefängnisbeamter angehören. Zu diesen sollen fünftig noch Laien von dem Bahnwagen umgestoßen und stürzte so unglücklich zu wegen nicht allzusehr bewilligungsluftig war. Nur mit knapper mitglieder, die der Justizminister ernennt, treten und zwar zu Boden, daß er unter den Vorderperron des Straßenbahnwagens zn Mehrheit erhielt der Magistrat die Zustimmung der Ver- nächst Angehörige der Fürsorgevereine. Wie in Belgien , liegen fam. Der Verunglückte wurde mittels Droschte nach dem sammlung. Und nun kommt dieselbe Aufsichtsbehörde und ver- Baden u. a. Staaten die Aufsichtsräte", denen Laien angehören, Krankenhause Friedrichshain geschafft, wo ein Bruch des Bruſtweigert die Genehmigung. Seit wann ist die Erkenntnis ge- so haben sich auch bei uns die Aufsichtskommissionen nochens und innere Verlegungen festgestellt wurden. kommen, daß nunmehr durch das Projekt der Potsdamer Platz fehr gut bewährt; sie sollen daher bei einer ganzen Reihe Falsche Zweimarkstücke sind wieder einmal in Umlauf gesetzt nicht entlastet wird? von Gefängnissen eingeführt werden. Vielleicht wird man auch ihre worden. Die Falsifikate find täuschend ähnlich nachgeahmt und von kompetenz erweitern, so daß sie nicht nur die Beschwerden den echten Geldſtücken nur schwer zu unterscheiden. Sie tragen das der Gefangenen zu prüfen, sondern auch Gnadengefuche, An- Prägezeichen A und die Jahreszahl 1877. träge auf vorläufige Entlassung usw. zu begutachten haben würden.
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Auch wieder ein recht charakteristischer Beitrag über die Behandlung der Stadt durch die Aufsichtsbehörden. Und da gibt es noch naive Leute in der Stadtverordnetenversammlung, die bei jeder Gelegenheit von Selbstverwaltung in der Kommune faseln!
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Ueber den Todessturz eines Lehrlings, über den wir gestern berichteten, wird uns ergänzend mitgeteilt, daß das Unglück Kochstraße 13 a paffierte. Der Lehrling stürzte bei den Reparaturarbeiten Verkehrssperrungen. Der Polizeipräsident gibt bekannt: Aus vom Dache nach dem Hofe des Hauses Friedrichstr. 210 ab. Der Eine Wertzuwachssteuer ohne Ertrag. Der StadtberordnetenAusschuß zur Vorberatung der Magistratsvorlage betreffend die Ein- Anlaß der am 1. Juni d. J., vormittags 9 Uhr, auf dem Tempel Meister habe die halsbrecherische Arbeit von seinen beiden Lehrlingen führung einer Wertzuwachssteuer hat, wie wir bereits gestern be- hofer Felde stattfindenden Parade wird die Tempelhofer Chauffee allein ausführen lassen. Einer der Lehrlinge ist erst ein Jahr in richteten, beschlossen, daß in allen Fällen eine Verrechnung der Wert von etwa 8 Uhr an bis zur Beendigung der Parade für jeden der Lehre, während der zweite der Berunglückte- erſt Verkehr gesperrt. zuwachssteuer auf die Umsatzsteuer zu erfolgen hat. Damit ist der Die Bellealliancestraße und die Lichterfelderstraße dürfen von Wille der Hausbesitzer zum Gesetz geworden. Berlin bekommt eine Laftwagen während der Zeit vom Ausrücken der Truppen bis nach Nach dieser Darstellung ist das Verfahren des Meisters uns Wertzuwachssteuer, die niemandem wehe tut, aber auch nichts ab- deren Einmarsch in die Stadt nicht befahren werden. Nur den mit entschuldbar; hier ist mit Menschenleben geradezu Schindluder wirft. Das ist selbst der„ Täglichen Rundschau" zu viel, denn sie Baffierscheinen versehenen Personenwagen tst das Befahren der getrieben worden. schreibt: Unserem Kommunalfreifinn tam es offenbar darauf an, Bellealliancestraße bis zum Steuerhause gestattet. Alle übrigen für die Richtigkeit des bekannten Ausspruchs Adolf Wagners, in Personenwagen haben bei der Kreuzbergstraße in die Lichterfelder dem er Berlin als die sozialpolitisch rückständigste Stadt bezeichnete. traße einzubiegen und durch diese auf das Tempelhofer Feld westlich baldmöglichst einen handgreiflichen Beweis zu liefern." der Chauffee zu fahren.
Wie man fromme Heime" gründet.
14 Jahre ist.
wefungsprozeß zu urteilen, hat die Leiche wohl schon an 5 Monate im Wasser gelegen, und hieraus will man schließen, daß es sich um einen Weihnachtsurlauber handelt. Der Tote tvar Gefreiter beim 10. Ulanen- Regiment in Züllichau . Messerstiche sollen im Kopf vorhanden sein. Auch ist die Ulanta am Stragen zerrissen. Bei dem Toten wurden noch Uhr und Kette vorgefunden, aber kein bares Geld. Die Leiche ist nach der Halle des Garnisonlazaretts gebracht worden, wo die Obduktion erfolgen wird.
Ein Ulan erschlagen? Auf einen gewaltsamen Tod läßt ein Leichenfund schließen, der am Montag in der Spree gemacht wurde. Eine furze Strecke vor 23 neue Straßen und Pläge haben jezt Namensbezeichnungen Der Betrieb der Straßenbahn- und Omnibuslinien wird auf der Mündung in die Havel ist ein toter Ulan aus dem Wasser geerhalten und zwar die Straße 28a hat den Namen" Transvaal - der Tempelhofer Chaussee und den aus Berlin nach dem Tempelhofer zogen worden. Der Mann war in voller Uniform, mit umStraße", die Straße 18a den Namen„ Ostenderstraße", die Straße 15 Felde führenden Straßen( insbesondere auch in der Friedrichstraße ) den Namen„ Limburgerstraße", die Straße 13 den Namen„ Lugem- mit dem Beginn des Ausmarsches der Truppen( etwa von 7 Uhr ab) geschnalltem Säbel und Handschuhen; die Uniform war von der Art, burgerstraße", die Straße 54 den Namen„ Schererstraße", die bis zur Aufhebung der Absperrung eingestellt, bezw. eingeschränkt wie sie Urlauber zu tragen pflegen. Nach dem vorgeschrittenen BerStraße 67 den Namen Zumptstraße", die Straße 66b den Namen oder abgelenft. Travemünderstraße", die Straße 2c den Namen" Finländischestraße", die Straße 2 den Namen„ Ueckermünderstraße", die Straße 2b den Namen„ Jslandstraße", die Straße 12c den Namen„ NordenVor einem halben Jahre wurde im Norden der Reichshauptskiöldstraße", der aus den Straßen 3a und 12b zusammengefeßte stadt das" Frommelheim" eingeweiht, bestimmungsgemäß eine Straßenzug den Namen„ Norwegerstraße" erhalten. Der Straße 9c Wohnstätte für invalide Krieger und franke Beamte, sowie für ist der Name Andersenstraße", der Straße 9d der Name Bergener- andere würdige und bedürftige männliche und weibliche Personen, ftraße", der Straße 9e der Name Nordkapstraße", der Straße 9f die zum Andenken an den verstorbenen Hofprediger D. Emil der Name Aalesunderstraße", der Straße 9g der Name Sta Frommel gestiftet oder richtiger gegründet" worden ist. Daran worden, wo die Obduktion erfolgen wird. bangerstraße", der Straße 9h der Name" Tegnerstraße", der Straße wäre in unserer Zeit, wo man der notleidenden Menschheit unter Eine weitere Meldung besagt: Der Fundort der Leiche des Di der Name„ Gotlandstraße", der Straße la der Name Jbsen Aufbietung des nötigen öffentlichen Tamtams mit aller Gewalt auf mutmaßlich erschlagenen Ulanengefreiten Robert Benste straße" und dem zwischen der Straße K in Pankow und der Wis- die Beine helfen möchte, nichts so Verwunderliches. Dem Verdienste deutet darauf hin, daß der Verstorbene nicht an dieser Stelle, bherstraße in Berlin belegenen Straßenzuge der Name Trelle- feinen Kronenorden, jedem nach seiner Fasson. Aber hier gewinnt sondern eine weite Strecke oberhalb des Flußlaufes ins Wasser geborgerstraße" beigelegt worden. Die Straße A hat den Namen die Sache eine lebhaftere Färbung dadurch, daß der Stifter des worfen ist. Der Tote wurde am Ufer der Spree etiva 300 Meter " Binnowißerstraße", die Straße B den Namen Heringsdorfer- Seims der bekannte und einst vielgenannte Bastor em. Diestellamp, von der Mündung in die Havel bei der Königlichen Geschützgießerei straße", die Abzweigung der Kaiser Wilhelmstraße nach der Schön- der ehemalige Seelsorger der Nazarethgemeinde, ist. Hauser Allee den Namen" Amalienstraße", die Abzweigung der Dieftellamp hatte seiner Zeit in Gemeinschaft mit dem begüterten griffes geworden, so wurde dieser nicht in Spandau , sondern in Pfarrer in Spandau gelandet. Ist B. das Opfer eines gewalttätigen AnKaiser Wilhelmstraße nach der Prenzlauer Allee den Namen„ Weh- Grafen Oppersdorf in Wien , der in Berlin an der Seestraße um- Charlottenburg oder in Berlin ausgeführt; die Leiche ist stromdingerstraße", die Verbindungsstraße nach der Straßburgerstraße fangreiche Gelände besaß, ebendort die Kapernaum- Kirche geden Namen„ Koblantstraße", der an der Gabelung der Kaiser Wil- gründet", und es sollen im Anschluß an diese Kirchengründung abwärts nach Spandau getrieben worden. Als Todesursache stellte helmstraße belegene Plak den Namen" Babelsberger Plaz", die Dinge vorgegangen sein, über deren durchaus einwandfreie Natur die Obduktion Ertrinken fest. Sie ergab jedoch, daß dem Ulanen Straße 66b den Namen" Waldeyerstraße", die Straße 17 den man im Zweifel sein kann. Sicher ist, daß der geistliche Gründer die schweren Verlegungen noch bei seinen Lebzeiten beiNamen„ Dirschauerstraße", die Straße 40c den Namen„ Schmüdert- in arge Bermögensbedrängnis geriet und schließlich in den Ruhe- gebracht worden sind. Es wird angenommen, daß der Gefreite straße", der am Treffpunkt der Bromberger, Memeler, Revaler- stand genötigt wurde. Pfarrer Diestelfamp hatte schließlich nur ahnungslos auf einem Spaziergange überfallen und dann für tot und Warschauerstraße belegene Plah den Namen Helsingforser dasselbe getan, was nach ihm Erminister Pod tat. Er hatte ins Wasser geworfen wurde. Plaz" und endlich die zwischen der Cornelius- und Friedrich Wil erkannt, daß ihm eine gütige Fee faufmännisches Talent in die helmstraße belegene Privatstraße den Namen Hansemannstraße" Wiege legte, und er war traft seines angesehenen Amtes ganz der Schwer verunglückt ist Dienstagabend gegen 10 Uhr der 21 Jahre crhalten. Mann dazu, dieses schöne Talent nicht verkümmern zu lassen. Gegen alte Arbeiter Willi Nehrte im Hause Palisadenstraße 103. N. batte Von der Massenflucht aus der Kirche. Wieviele Personen haben fieber die Gründungskarre etwas schief ging. Aber trotz alledem Pod nur mit dem Unterschiede, daß ihm im heftigsten Spekulations- die Absicht, seinen Freund Enno Korb, welcher im Hofgebäude des in Berlin im Jahre 1906 ihren Austritt aus der Kirchengemeinder Herr Pfarrer bezieht heute ein nettes Ruhegehalt, er ist Haus- Wohnungstür keinen Einlaß. Er stieg deshalb auf das Glasdach, genannten Grundstücks wohnt, zu besuchen, fand aber an der schaft erklärt? Jm vorigen Jahr war von den Pastoren auf den befizer, und„ oben" hat er als Mann im schwarzen Rock noch immer das Vorder- und Hintergebäude verbindet. Dabei brach er durch Synoden bitter darüber geflagt worden, daß die Zahl dieser Ab- einen Stein im Brett. Das sah man wieder bei der Einweihung und stürzte 5 Meter tief auf den Hof hinab. Man brachte ihn nach trünuigen sich ganz außerordentlich mehre. In diesem des Frommelheims. Schon wochenlang und monatelang vorher der Unfallstation in der Seibelstraße, wo der Arzt einen schweren Jahr aber ist auf einer der Synoden die tröstende Versicherung ge- war tüchtig die Reklametrommel gerührt worden. Der Unbefangene Bruch des rechten Oberarms feststellte. geben worden, schließlich seien doch nicht soviele ausgetreten, wie mußte nach den Zeitungsberichten wahrhaftig glauben, daß es sich man erwartet hatte. Eine bestimmte Zahlenangabe hierüber scheint um eine Heimstätte größeren Stils für Unbemittelte und um dem Ein Freund des Genossenschaftswesens schreibt uns: Im Zeitnicht gemacht worden zu ſein, wenigstens haben wir in den Be- entsprechende Einrichtungen handelt. Wie entsetzlich armselig sieht artikel des„ Vorwärts" Nr. 121 wird auf die Möglichkeit eines richten der bürgerlichen Presse über die diesjährigen Synodal- das Frommelheim in Wirklichkeit aus! Eine ehemalige Tischler Fleischwucherfartells hingewiesen, wenn einmal mit den kleinen versammlungen nichts Derartiges bemerkt. Wir finden aber jetzt werkstatt im zweiten Stockwert einer Mietstaserne( Schönhauser Ladenbesitzern aufgeräumt sein wird. Es unterliegt keinem Zweifel, in einem Nachrichtenblättchen, das den Bestrebungen der Allee 141), die natürlich dem Pastor Diestelkamp gehört, ist derart daß diese Aufräunungsarbeit namentlich in den großen Zentren mit Jünglingsvereine dient, die lehrreiche Witteilung, in Berlin umgebaut worden, daß sich hier ein paar dürftige einfenstrige größtem Erfolge betrieben wird, nicht durch die böse Sozialdemokratie, feien 1 11 einer Märzwoche des Jahres 1906 Stübchen einrichten ließen. Darunter liegt im ersten Stodwert wie die Mittelstandsretter so gern dem Philister einreden möchten, rund 600( sechshundert) Personen aus der Landes- der Logensaal des internationalen Guttemplerordens, in dem jeden sondern durch die treibenden Kräfte des Kapitalismus . Die hierdurch firche ausgetreten. Hiernach kann man sich ja eine ungefähre Abend bis in die Nacht hinein schauerlich eintöniger Singfang bedingten Gefahren für die Arbeiterklaffe, wie für die Konsumenten überVorstellung davon machen, wie viele in dem ganzen Jahre 1906 stattfindet, und zur ebenen Erde die Kaffeestube des Vereins für haupt werden endgültig erst mit der Beseitigung der kapitalistischen ausgetreten sein mögen. Das Blättchen fügt mißmutig hinzu, unter Bolts- Hygiene, im ersten Quergebäude auch noch die Koch- und Wirtschaftsordnung verschwinden. Immerhin ist es wichtig genug, diesen 600 Personen seien 176 Jünglinge gewesen. Das ist aller- Haushaltungsschule der Zweigstelle Berlin des Waterländischen Vorkehrungen zu treffen, um die zu erwartenden Schläge für die dings ein sehr beachtenswerter Beitrag zur Beantwortung der Frage, Frauenbereina. Der Gründer des Frommelheims hätte also ein breiten Konsumentenfchichten möglichst abzuschwächen. Hierher gehört welche Wirkungen der Religionsunterricht der Schule samt der Konfirmandenunterweisung der glänzendes Fiasko erlebt, wenn er nur mit den paar Budchen im in erster Linie die Organisierung der Konsumenten, die Begründung Pastoren auf die heranwachsende Jugend ausübt. zweiten Stock aufwarten konnte. Da hätten wohl selbst die Hof- und Pflege von Konsumgenossenschaften. clageure und die enragiertesten Wohltätigkeitstorhphäen die Nase Die Konsumgenossenschaftsbewegung ist in Deutschland feines Wir glauben es den Paftoren aufs Wort, daß dieser Erfolg" fie gerümpft. Deshalb mußten die übrigen mehr oder minder gemein- wegs auf der Höhe. Wo sie nicht in der Zeit des Sozialistenschwer verdrießt. nüßigen Einrichtungen, die mit dem Frommelheim absolut nichts gefeges, als die anderen Betätigungsgebiete mehr oder zu tun haben, unter dessen Flagge zur Staffage mit herhalten, und minder versperrt waren, zur Blüte gelangt ist, wie in Sachsen , oder Wichtige Fragen der Justizreform die Geschichte ist geglückt. Die geladenen und zahlreich er- wo nicht besonders günstige Umstände ihr eine schnellere Entwickelung wurden am Dienstag im Lehrturfus für Gefängniswefen erörtert. schienen Festgäste sprachen gut gelaunt ihre bolle Zufriedenheit mit ermöglichten, ist sie meist über kleine Anfänge noch nicht herausAnlaß dazu bot der Vortrag des Staatsantvalts, Geh. Ober- dem Gesehenen und Gebotenen aus. Hoffentlich fo flang es gekommen so namentlich auch in Berlin . Welchen Einfluß aber Justizrats Dr. Jsenbiel, über die Organisation des Gefängnis- damals durch die Festrede des Pastors Diestelkamp immer wieder die Zusammenfassung der Konsumkraft des werktätigen Volkes ge
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