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und kann auch zahlreich 8eugen darüber anführen. Hatte der Am 30. Dezember wurden von drei Parteigenossen aus Bonn auch in einer sozialdemokratischen Bersammlung Wähler glücklich den Militärfordon passiert, so wurde er von in dem Dorfe Oberdrees Wahlflugblätter verteilt. Die in Eisenach zur Sprache gekommen sei( was gewiß ein den im Toreingange stehenden Personen gefragt, für wen er fanatisierte Dorfbewohnerschaft aber suchte die Leute auf alle Art Beweis dafür wäre, daß die Standalaffäre eine große Erregung im stimme! Lauteten die Antworten auf Battaglia, so wurde zu vertreiben: Man warf die Flugblattverbreiter mit 3iegel- Publikum veranlaßt haben muß. D. Red.). Das Urteil ging über den Antrag erheblich hinaus. Es lautete, noch meist der Stimmzettel tontrolliert, bevor stüden, mit Schneebällen und Steinen, beschimpfte unter Ablehnung der Annahme der Notwehr, auf drei Monate fieben der Wähler eingelassen wurde. Polizeiinspektor Leibt zerriß fie, beraubte den einen seines Sutes und warf diesen weg, Tage Gefängnis wegen tätlicher Beleidigung in zwei Fällen, Körper­die den Wählern abgenommenen, auf meinen Namen lautenden so daß er ihn nicht wiedererhielt; dann wurde der Be- berlegung und Mißbrauch der Waffe. Straferschwerend wurden die Stimmzettel. In diesem Wahllokal standen bei der Urne neben der raubte zu Boden geschlagen. Was die drei Leute an Flugblättern schlechte Führung, die verschiedenen schon erlittenen Vor­Wahlkommission zwei Infanterieoffiziere..... Meine Vertrauens- bei sich und an Papieren in der Tasche hatten, wurde ihnen ge- strafen, sowie die Stellung als Feldwebel des Ange­männer hatten bei sich einen Ausweis der im letzten Jahre Verwaltsam entrissen und das Ganze auf offener Straße verbrannt, flagten, die ihm ein einwandfreies Benehmen hätten zur Pflicht machen storbenen. Meldete sich jemand zur Abstimmung, der als ge- wobei die klerikal erzogene Menge wie eine Horde Wilder das müssen, in Betracht gezogen. Wegen Fluchtverdachts wurde außer dem die sofortige Verhaftung beschlossen. storben notiert war, wie zum Beispiel ein gewisser Mroz, der einen Tag Feuer singend umtanzte. vor dem Wahltage gestorben ist, so verlangten meine Vertrauens­männer Arretierung des Schwindlers, was aber in feinem einzigen Falle geschah...."

Da muß man wahrhaftig den russischen Banditen, die bei den Wahlen zur zweiten Duma die standalösten Wahltricks anwendeten, um dem Volke das Wahlrecht zu rauben, so manches Unrecht ab­bitten, das man ihnen antat, als man sie wegen ihrer Gemeinheiten an den Branger stellte. Diese galizische Adels- und Beamtensippe ist ganz offenbar jeder Räuberhorde an Strupellosigkeit und Brutalität überlegen. Und mit dem Pack müssen sich unsere Genossen herumschlagen!

Politische Uebersicht.

Berlin , den 30. Mai 1907. ,, Kapitalistische und agrarische" Kolonialpolitik. Die Petitionstommission des Reichstags hat beschlossen, folgende Petition dem Reichstanzler zur Kenntnisnahme zu überweisen:

Wie wird man interessant?

Von den frommen Banditen ermittelte die Staatsanwaltschaft nur den Bahnarbeiter Heinrich Mahlberg. Ihr sonst so wunderbarer Eifer und ihr gerühmter Scharfsinn versagten in Auf diese nicht sehr einfache Frage könnte man nach dem Gut­diesem Falle. Es wurde nur gegen den Mahlberg und gegen den achten eines Stabsarztes in einer Kriegsgerichtsverhandlung die Landwirt und Schiedsmann( 1) Heinrich Depen Anklage wegen Antwort erteilen: Man wird interessant, wenn man von einem gefährlicher Körperverletzung erhoben; im übrigen wurde Beutnant mit dem Säbel um die Ohren geschlagen wird und sich das Verfahren mangels Beweises" eingestellt, ein Stabsarzt dann um einen bekümmert. Man berichtet uns unter da nicht festgestellt werden konnte", wer den Strafantragstellern dem 30. Mai aus Halle a. S.: Vor dem Kriegsgericht der 8. Division war heute der Leutnant die Drucksachen geraubt und verbrannt hat. Die Verhandlung fand vor dem Schöffengericht in Rhein . Curtius v. Retowsky vom 3. Bataillon des 72er Infanterie­bach statt. Die beiden Angeklagten suchten sich herauszureden. Regiments in Bernburg angeklagt, der am 16. Mai gelegentlich Mahlberg beschuldigte einen gewissen Anton Beißel, der nicht einer Bataillonsübung bei Jlberstedt( Anhalt ) den Rekruten unter Anklage stand, dem einen Flugblattverbreiter Schiller einen Schlag mit dem Säbel, der allerdings Sachen aus der Rodtasche genommen zu haben. Einer der Miß- in der Scheide steckte, gegen die Schläfe verfekte, daß der handelten bekundet als Zeuge, der Schiedsmann Depen sei auf Verlegte Stunden marschunfähig wurde. Dem An­ihn zugekommen und habe geschimpft: Note Bumpen, macht, trage auf Ausschluß der Oeffentlichkeit wurde nur insofern statt­daß Ihr zum Dorfe hinauskommt!" Darauf seien fie von allen gegeben, daß die persönlichen Angelegenheiten hinter verschlossenen Seiten mit Steinen bombardiert worden. Seinen Türen erörtert wurden, um dem berechtigten Ehrgefühl des An­Hut habe man ihm ruiniert, ein Kassenbuch, Flugblätter u. a. geklagten Rechnung zu tragen.(!) Der Angeklagte räumte die gewaltsam aus der Tasche des Rodes genommen. Eat ein, meinte aber, er hätte Schiller nicht gegen den Kopf, Die Landwirtschaftstammer für die Provinz Der zweite Mißhandelte sagt ähnlich aus: Ihm hat Mahlberg den sondern gegen den helm schlagen wollen. Schiller fei Bosen überreicht dem Deutschen Reichstag eine von der General- Sut vom Kopfe gehauen, so daß er ihn nicht wiederbekam; dann bei Ausschwärmen in einen verkehrten Zug geraten und habe auf bersammlung der der Landwirtschaftstammer für die Probing Posen angeschlossenen Land- habe ihn M. zu Boden geschlagen. Gr fei zum Orts- einen Buruf noch gelacht. Dieses Lachen habe er, der Leutnant, wirtschaftlichen Kreis- und Lokalvereine am borsteher gelaufen, um polizeilichen Schutz zu suchen. am borsteher gelaufen, um polizeilichen Schuß zu suchen. Der habe als Achtungsberlehung" angesehen, wodurch er in große Er­28. Februar 1907 in Posen einstimmig gefaßte Resolution des ihm diesen Schuß nicht gewährt. Der Schiedsmann Depen regung geraten sei. Der Mißhandelte bekundet, daß der Schlag Inhalts: sei ihm gefolgt und habe ihn ins Gesicht geschlagen. Ein anderer ein fester gewesen sei und ihm, dem Geschlagenen, schwindelig Beuge hat gehört, wie der Schiedsmann Depen rief:" Drauf, wurde. Stabsarzt Friedrich nahm den Taumelnden, der nicht mehr drauf, es gibt fünf Groschen!" Eine Zeugin bekundet, daß Depen laufen konnte, mit auf seinen Wagen und ließ Kopf­einen Flugblattverbreiter packte und umherschleuderte. Die tühlungen machen. Nach 1% Stunden sei Schiller, der sich Beugen haben merkwürdigerweise immer im entscheidenden Augen- einen Tag schonen mußte, wieder dienstfähig gewesen. Interessant blid nicht hingesehen. war die Bekundung des Stabsarztes: Ich habe mich dann um ben Mann nicht mehr bekümmert, damit er nicht auf den Gedanken tommen sollte, er sei eine interessante Persönlichkeit." Nach drei Tagen war alles gut und Schiller klagte nur noch, daß ihm das Rauen etwas schwer falle. Der Verteidiger bezeichnete den An­geflagten als einen Gentleman". Unter Berücksichtigung des Diensteifers, der Gereiztheit und des erregten Gemütes des Angeklagten wurde ein minderschwerer Fall als vorliegend an­genommen und auf 14 Tage Stubenarrest erkannt. Die inter­efsanteste Persönlichkeit des Prozesses war zweifelsohne der Herr Stabsarzt.

" 1. Es bestehen tiefgehende Unterschiede zwischen einer tapitalistischen Kolonialpolitit, welche als Glied einer Export- und Weltmachtpolitit bisher ausnahmslos in der Weltgeschichte die Heimat binnen wenigen Jahr zehnten zugrunde gerichtet hat, und einer agrarischen Kolonialpolitit, welche unseren vollswirt­schaftlichen Bedarf durch ihre Produkte wesentlich ergänzen und vom Weltmartf unabhängiger gestalten will.

2. Nur für eine solche agrarische Kolonialpolitik gilt der Sazz: daß Heimatpolitit und Kolonialpolitik identisch find." mit der Bitte, dieselbe zur Kenntnis des Reichstages zu bringen. Die Petition ist von dem berüchtigten Agrargelehrten Dr. Ruhland mit einer kurzen kolonialhistorischen Be­gründung versehen worden, die nur bis zum siebenten Jahr­hundert vor Christus zurückgeht! Aus dieser kuriosen Be­gründung ist nur soviel ersichtlich, daß das Agrariertum nur eine folche Kolonialpolitik wünscht, die der Industrie nicht zugute kommt. Ausgeschlossen wäre also eine billigere Versorgung des Inlandes mit Fleisch, Getreide, Bolle usw., die freilich bei unseren Kolonien ohnehin nicht zu erwarten ist.

Es scheint übrigens, als ob Herr Dernburg in seiner gestrigen Epistel im Berl. Tag bl." diese agrarische Be­forgnis gekannt und sich deshalb ebenso zur nationalen Brot­wucher- und Schweinepolitik bekannt hat, wie sein Herr und Meister Bülow. In der Tat tönnen die Agrarier ganz unbesorgt sein. Wenn auch das Börsentapital durch unsere Kolonialpolitik auf dem direkten Wege der Steuererpressung den Schweiß der arbeitenden Bevölkerung in flingenden Profit verwandeln wird unsere Agrarier werden unter einer solchen Kolonialpolitik nicht Leiden. Die Weltpolitit" wird mit der Agrar­politik Hand in Hand gehen. Agrarier und Börseaner werden sich in den Rebbach teilen!-

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Eine bemerkenswerte Prophezeiung.

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Der Vertreter der Anklage hatte in einer eben vorher ver­handelten Sache, wobei es sich um eine belanglose Brügelei zwischen siebzehnjährigen Burschen handelte, 100 m. Geld­ftrafe beantragt. Hier aber, wo es sich um einen ganz gemein­gefährlichen und bodenlos brutalen Ueberfall erwachsener Männer auf völlig Wehrlose handelte, beantragte er zehn Mark Geldstrafe. und das Gericht erkannte nach mehr als halbstündiger Beratung auf die beantragte Strafe!

Jedes Wort der Kritik dieses Urteils glauben wir uns er sparen zu dürfen!

Ein Nüchterner unter Taumelnden. Die Konservative Korrespondenz" bemerkt zu der englischen Journalisten- Gegenvifite:

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frankreich .

Die Arbeitskonföderation vor Gericht.

Paris , 28. Mai. ( Eig. Ber.): " Wer jetzt die deutsche Presse durchmustert, der bemerkt mit einem gewissen Staunen, daß fie fich gegenwärtig größtenteils Knapp vor dem 1. Mai wurden bekanntlich drei Mitglieder in einer Art von Begeisterungsrausch für England der Arbeitskonföderation, Bousquet, Lévy und Delalé, befindet, während vor wenigen Wochen noch in verhaftet. Sie sollen, wie Polizisten behaupteten, welche in denselben Organen das Vereinigte Königreich als bête Zivilfleidern den Streitversammlungen in der Arbeitsbörse noire hingestellt wurde, vor der das bedauernswerte Deutsche beigewohnt hatten, zum Sabotage", zur Brandstiftung, zum Reich zittern müsse. Im Auslande dürfte man diesen Wandel als Mord und zu anderen Schreckenstaten aufgereizt" haben. Angstprodukt", aber auch als ein Beugnis deutscher

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" Charatterlosigkeit" ansehen. Um was handelt es sich Delalé wurde, nachdem man ihn einige Tage hatte brummen denn im Grunde genommen? Eine Reihe englischer Gäste erfreut lassen, wieder auf freien Fuß gesetzt; denn alle Tüftelkunst brachte Deutschland mit seinem Besuche. Im Mittelpunkt davon stehen die es nicht fertig, ihn jener Verbrechen schuldig erscheinen zu forporativ ihren Gegenbesuch abstattenden englischen Breßvertreter. Es lassen. Auch bei den anderen zwei, die wider das Gesetz ist ganz selbstverständlich, daß nicht nur die Berufsgenossen, sondern in Verwahrungshaft blieben, vermochte der Untersuchungs­auch weite Voltskreise sich beeifern, den Engländern liebenswürdige richter vorerst feinen strafbaren Tatbestand anzunehmen, da Gastfreundschaft zu gewähren. Es ist flug, den englischen Gästen, ihm die Aussagen der Polizisten allzu unglaubwürdig er­die zweifellos zum größten Teil nicht ohne Boreingenommenheit schienen. Aber die Regierung griff ein, und der Unter­gegen die deutschen Querköpfe" zu uns herübergekommen find,

unser Bolt, unsere Bustände, unser Besen von der besten Seite zu fuchungsrichter schloß plöglich die Untersuchung, ohne einen zu zeigen. Es ist unterhaltend- wenn auch für den einzigen Entlastungszeugen vernommen zu haben! Diese Ein­Die Antisozialdemokratische Korrespondenz" des Herrn Mag gefeierten Teil angreifend- täglich mehrmals mischung der Regierung ist dadurch erwiesen, daß der Matin" Lorenz bespricht das Glückwunschtelegramm, das der Reichs- die Gäste zu bewirten und anzutoa sten. Aber von das Ergebnis des Verfahrens schon am Morgen des 10. Mai fanzler an den neugegründeten Bund der Gelben, den Bund bater- politischer Wichtigkeit und nachhaltiger Wirkung ist das alles nicht." mitteilte, trotzdem der Untersuchungsrichter erst am Nach­ländischer Arbeiterbereine" gesandt hat und vermerkt die begeisterte Inmitten des hysterischen Bhrafengefreisches namentlich der mittag dieses Tages seine Verfügung erließ!! Begrüßung des Bundes in der Nord. Allg. 3tg.", die dabei an den christ- liberalen Preffe, der sich freilich auch Blätter wie die" Post", lichen und Hirsch- Dunderschen Gewerkschaften tadelte, daß sie zu Zeiten die bekannte Scharfmacherkloake, geſellen, berührt diese Auslassung biel zu nahe an die Sozialdemokratie gehalten haben." Lorenz förmlich wohltuend.- schließt aus diesen Zeichen:

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laffen.

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Der Anklagebeschluß, der heute veröffentlicht wird, ist ein Prachtstück staatsanwaltlicher Logit. Da den Geschworenen vermutlich die Aussagen der Polizisten allein nicht genug Der Erzeß eines Feldwebels. Vertrauen einflößen würden, soll die Behauptung, daß die Aus alledem müssen wir schließen, daß der Kanz­Körperverlegung und rechtswidriger Waffen- Angeklagten wirklich alle die vorgegebenen Aufreizungen" Ter sich von den Prinzipien der modernen Ar- gebrauch führten am Mittwoch den Bezirksfeldwebel begangen hätten, dadurch gestützt werden, daß angebliche beiterbewegung" grundsäblich abgewandt hat Wilhelm Schulz vom Bezirkskommando Eisenach vor das Wirkungen dieser Aufreizungen vorgeführt werden, woraus wenn er ihnen überhaupt einmal grundsäglich zugewandt Striegsgericht der 88. Division in Erfurt . Auf dem Heimweg sich überdies eine höhere Strafbarkeit der Angeklagten gewesen ist und daß er gewillt ist, die Tendenzen des neuen von einer Kneiperei in der Nacht zum 25. März traf der ergäbe. Bousquet und Lévy haben in Versammlungen der Bundes" zu fördern. Ja, es kann sogar als wahrscheinlich gel- bon einem Zivilisten begleitete Schulz auf ben bom Nahrungsmittelarbeiter gesprochen. Es werden ihnen nun ten, daß der Kanzler ein Gesez zum Schuße der Ar= Bahnhof tommenden Arbeiter Winkler; fte stellten ihn beitswilligen plant, falls erst ein solches Gesetz aus den und Schulz trieb dem völlig Ahnungslosen den steifen alle Arten boshafter Beschädigung zugerechnet, die während Kreisen der Arbeiter selber" verlangt wird, worauf doch der Hut ein und warf diesen zu Boden. 2. ging, empört der ganzen Streitbewegung in der Nahrungsmittelbranche bei " Bund" offenbar hinsteuert. Und die Vermutung ist nicht von über diesen Ueberfall und seinem Unmut darüber deutlichen Aus- Unternehmern begangen worden sind! der Hand zu weisen, daß gerade ein solches, doch liberal ge- brud gebend, nach der in der Nähe befindlichen Hauptwache, Bei zwei Mezgern ist Petroleum auf das ausgehängte meintes Gefeh zum Schuße der wahren Koalitionsfreiheit" die um dort die Person des Feldwebels feststellen zu Fleisch gespritzt, und bei einigen Bäckern sind die Scheiben Zustimmung des Blods" finden und die Blodeinheit durch eine einmütige Aftion sogar auf dem schwierigen sozialpolis abermals tätlich an dem W., er tat, als ob er auf der ber Täter- ein Bäckergehülfe festgenommen und ber­Der nachfolgende Feldwebel vergriff sich dort eingeschlagen worden. In einem einzigen Falle wurde tischen Gebiete fräftigen und besiegeln fönnte. Die Bar teien der Rechten" sind von vornherein dafür, und daß die ache zu befehlen hätte und herrschte den Schussuchenden an: urteilt, in allen übrigen sind die Urheber unbekannt, Kopf hoch, Brust raus, Knochen zusammennehmen", wobei Streise der Boſſiſchen" und" Freifinnigen Zeitung" dagegen zu beachten ist, daß der Angeklagte ein hochgebauter aber Bousquet und Lévy werden für diese Taten verantwortlich fräftiger Mensch, der Arbeiter Winkler aber eine un gemacht! Als Beweis" wird außer der zeitlichen Nähe der Herr Lorenz schäßt die freisinnigen Blockleute, wie Figura scheinbare Person ist. Der wachhabende Unteroffizier angeblichen Aufreizungen und der von den Unbekannten ver­zeigt, sehr tief ein. Ob zu tief, das wird die Zukunft lehren, die brachte schließlich den 28. zum hinteren, nach einer abseits gelegenen übten Schäden geltend gemacht, daß diese den Charakter der die Arbeiterschaft gegen jeden Versuch, eine neue Auflage der Bucht Straße führenden Tor hinaus, um ein weiteres Zusammentreffen direkten Aftion" aufweisen! Die Logik ist famos: Die Auf­hausvorlage herauszubringen, gewappnet finden wird. Es wäre ein des W. mit dem auch ihm sehr erregt erscheinenden Feldwebel aureizung" zum Sabotage usw. wird durch die Ver­Schauspiel für Götter, wenn unter den Vätern eines solchen vermeiden. Draußen traf der Kupferschmied Zimmermann, der den übung" bewiesen und die Verübung durch den Hinweis Wechselbalgs auch der linke Flügel des Blods wäre, wenn die Borgang mit dem ihm persönlich bekannten Winkler auf der Bache auf die Aufreizung! angebliche Aera sozialpolitischer Reform mit einem Angriff auf bemerkt hatte, mit diesem zusammen und erkundigte sich nach der auf die Aufreizung! Werden die Geschworenen den Zumutungen, die ihnen Ursache und dem Verlauf des Rencontres. Dabei tamen beide Rebensinteressen der Arbeiter eingeleitet würde. wieder an der Kaserne vorbei und stießen abermals mit dem An- diese Anflage stellt, Folge leisten? Wird die Empfindung geklagten zusammen. Dieser mußte gehört haben, daß er die Ursache der des beleidigten Klasseninteresses, auf welches die Anklage Es gibt noch milde Richter! Unterhaltung war, und infolgebeffen tam es zu einem zweiten spekuliert, bei ihnen stärker sein als das Gefühl für die in Unter dieser Ueberschrift hat der Vorwärts" in Nr. 111 ernsteren Zusammenstoß. Schulz ging auf Winkler zu und gab ihr enthaltene Beleidigung ihres Intellekts? In der Aera bom 15. Mai über eine Gerichtsverhandlung berichtet, die sich diesem ein paar derbe Ohrfeigen und als dessen Begleiter 8. ihm des Anarchistenschreckens haben die Geschworenen bei ähnlichen vor der Straffammer in Bonn am Rhein abgespielt hat und als das als ungehörig berwies, erhielt auch er Schläge ins Gesicht. Tendenzprozessen versagt. Heute sind wir allerdings in der Dann folgte eine Balgerei, während der der Feldwebel den Degen deren Ergebnis von neun Angeklagten fünf freigesprochen, drei zu og und blind auf den 3. einhieb, wobei dieser am Kopfe und Arme geſellſchaftlichen 100 M. und einer zu 150 M. Geldstrafe verurteilt wurden. Die 30g und blind auf den 8. einhieb, wobei dieser am Kopfe und Arme gesellschaftlichen Entwickelung um ein bedeutendes Stück 100 M. und einer zu 150 M. Geldstrafe verurteilt wurden. Die Sieb- und Stichverlegungen davontrug. Endlich fam ein Unter- weiter, und eine radikale" Regierung brüstet sich mit einer Angeklagten hatten zur Zeit der Reichstagswahlagitation in dem offizier hinzu, der den Feldwebel von dem Schauplage seiner nächt Politit der Verfolgung, zu der sich ihre gemäßigten Vorgänger Dorfe Friesheim sozialdemokratische Flugblattverbreiter in lichen Waffenübung fortzog. Dieser hier fura geschilderte Hergang von damals offen zu bekennen gescheut hätten.- der denkbar brutalsten Weise überfallen, beber Sache wurde außer bon den als Zeugen erschienenen Miß­Skandal über Skandal. raubt und mißhandelt. Dennoch ließ das Gericht es bei handelten von zwei böllig einwandfreien 8eugen be stätigt. Paris , 30. Mai. In der gestrigen Sitzung des mit der Prüfung den mitgeteilten gelinden Strafen bewenden. Der Vertreter der Anklagebehörde beantragte gegen den hart- der Montagninipapiere betrauten Ausschusses verlas der Bericht Jetzt hat sich, wieder im Bonner Bezirk, ein Gericht mit ähn­lichen Vorgängen befassen müssen. Wieder haben fromme nädig leugnenden und den Tatbestand beständig verdrehenden An- erstatter Bourély ein Schreiben des Justizministers, in dem dieser bon die Schriftstüde Zentrumsanhänger wehrlose Sozialdemokraten bei der Land- geklagten eine Gefängnisstrafe von 2 Monaten 3 Tagen; der Ver- mitteilte, daß der Untersuchungsrichter Duchaffe in der Tat Agenten der teidiger plädiert für eine wesentlich mildere Strafe, da wohl" Not- genötigt gewesen sei, nachdem zu lassen, er fest­agitation feige überfallen und in rohester Weise malträtiert, und mehr als vorliegend anzusehen sei. Der Angeklagte weiß zu Sicherheitsbehörde übersetzen wieder war das Gerichtsurteil gegen die chriftlichen" Wegelagerer feiner Verteidigung nur den einen sehr merkwürdigen, aber in seiner gestellt habe, daß mehrere bereidigte gerichtliche Ueberseger teils als unfähig erwiesen bon griftlicher Milde getragen Wirkung nicht günstigen Umstand anzuführen, daß die Angelegenheit fich teils als unzuverlässig,

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