Einzelbild herunterladen
 

"

-

Emil Herrmann wenig Freude hervorgerufen zu haben, desto mehr| Gewitter mit solcher Gewalt ein, daß die Goldene Kette" furz vor, Lebens und speziell für Charlottenburg noch die Tatsache, daß gerade aber wohl bei den meisten seiner Mieter, bildete doch unsere Notiz dem 50. Kilometer abgebrochen werden mußte. Robl, der ganz Arbeiter und Beamte bei dem gegenüber der Nachfrage geringen An­in der vergangenen Woche das Tagesgespräch im Hause des ge- vorzüglich fuhr, war bis dahin erster, 492 Kilometer in 34 Min. gebote von kleineren und mittleren Wohnungen und den infolgedessen nannten Eigentümers. 1 Set., vor Didentmann 2160 Meter, Guignard 3720 verhältnismäßig hohen Preisen einen ganz wesentlichen Teil ihres Von Herrn Emil Herrmann ging uns nun in dieser Sache ein und Nat Butler 3950 Meter zurück. Robl lag beim geringen Einkommens bis zu einem Drittel und darüber- allein bom 31. Mai datiertes Schreiben zu. Ee heißt in demselben: Ablassen als letter, während Guignard die Spize hatte; für Wohnungsmieten ausgeben müssen. Mit Bezug auf den in der letzten Sonntagsnummer gebrachten Butler hatte schon beim 12. Kilometer Motorschaden, wovon Angesichts dieser Tatsache, die sich seit munmehr zwei Jahren Artikel: Die Rache des Hauswirts", bitte ich um Aufnahme auch Guignard beim 22 Kilometer betroffen wurde. Dickentmann stetig so entwickelt haben, kann nach Ansicht des Magistrats von folgender Berichtigung. war dadurch Erster geworden, doch sollte auch er sich nicht lange einer vorübergehenden Teuerung nicht mehr die Rede sein Es muß Es ist unrichtig, daß ich und meine Frau mit den Mietern dieses Platzes erfreuen, denn beim 36. Kilometer fiel er durch Reifen- vielmehr anerkannt werden, daß die allgemeine Lebenshaltung in allen meines Hauses fast ohne Ausnahme auf dem Kriegsfuße stehen." schaden zurück, dadurch Robl, der dicht hinter ihm war, den Weg Kreisen der Bevölkerung erhöhte Aufwendungen dauernd nötig macht. Hierzu wollen wir bemerken, daß der Begriff auf dem Kriegs- freimachend. Schade, daß das Rennen durch das vorzeitige Ab- Diefen veränderten Verhältnissen foll durch eine allgemeine Revision fuße stehen" allerdings eine ganz subjektive Auffassung ist. Herr brechen fein einwandfreies Ergebnis brachte; es soll am Montag der Löhne und Gehälter baldigst Rechnung getragen werden. Da Herrmann mag es ja für ein höchst friedliches Verhältnis halten, abend zu Ende gefahren werden. es aber unmöglich ist, diese Arbeit so zeitig fertigzustellen, daß die wenn er und seine Frau Gemahlin mit dem Gummischlauch im Ein zweites Dauerrennen, der Ausstellungs- Preis, Wohltaten des neuen Normaletats den Beteiligten noch für den Aermel in ihrem Hause herumspazieren. Recht friedlich mag es 50 Kilometer( 600, 500, 400, 300 m.), wurde von A. Schipte in bevorstehenden Winter zugute fommen können, hat der Magistrat Herrn Herrmann auch vorgekommen sein, als er an einem 33 Min. 41% Set. vor Mettling, Stellbrink und Schulze beschlossen, vorläufig bis zum 1. April 1908 die Teuerungszulagen Novemberabende auf dem Hofe seines Hauses mit kräftigen Ar- gewonnen; es wurde so flott gefahren, daß schon vom 20. Kilometer weiter zu gewähren. Von diesem Zeitpunkte ab sollen die erhöhten beiterfäusten unliebsame Bekanntschaft machen mußte, was wir die Stegliger Bahnrekords verbessert wurden. Anfangs hatte Stellbrink Gehälter und Löhne in Kraft treten. recht lebhaft bedauern. Die vielen Prozesse, die zwischen Herrn die Spitze; doch kam er durch Radschaden beim 13. Kilometer ins Herrmann und seinen Mietern zum Austrag kamen, bilden doch Hintertreffen. Schipke hatte von da die Führung, die er sich nicht auch eine eigentümliche Illustration zu der Berichtigung des Herrn mehr nehmen ließ. Mettling hatte mehrfach den Anschluß an seinen Herrmann. Motor verloren und der Zehlendorfer Schulze schied beim 45. Kilo­meter durch Sturz infolge Reifenschadens aus dem Rennen; Mettling endete 1450 Meter, Stellbrint 1800 Meter hinter dem Sieger. Einige Rennen für die Flieger" vervollständigten das Programm; sie wurden sämtlich von Theile gewonnen.

Weiter schreibt Herr Emil Herrmann .

Es ist ferner unrichtig, daß der Wechsel der Portiersleute bei mir so häufig ist, daß die Portierwohnung einem Taubenschlage gleche. Die lette Portiersfrau war 6 Wochen, der vorausgegangene Portier zirka 1 Jahr 5 Monate in dieser Stellung. Ich habe die lette Bortierfrau entlassen müssen, weil sie die Ausführung der von ihr übernommenen Arbeiten verweigerte. Wenn ihr Herr N. N. ( ein Mieter des Hauses, dessen Namen zu nennen wir keine Ursache haben) das Betreten meines Hauses, nachdem ich sie entlassen hatte, dadurch ermöglichte, daß er sie mit Teppichklopfen beauftragte, so überlasse ich jedermann die Beurteilung, auf wessen Seite das Ver­

halten ein schifanöses ist."

Es ist auffallend, daß Herr Emil Herrmann hier nur von den beiden letzten Portiersleuten spricht, um die Seßhaftigkeit seiner Portiers zu beweisen. Er ist seit 1. November 1902 Eigen­tümer des Hauses. Wollte er die Zahl der von ihm seit dieser Zeit beschäftigten Portiers richtig angeben, so müßte er die Ziffer 2 ganz wesentlich vervielfältigen, da doch nicht nur die beiden letzten entlassenen Portiers in Betracht kommen. Zu der von uns erwähnten Kaution der Portiers scheint Herr Herrmann übrigens nichts zu berichtigen zru haben. Statt dessen ergeht er sich in Ausfällen gegen seinen Ladenmieter Herrn N. N., dessen Frau übrigens die von Herrn Herrmann verjagte Teppichklopferin bestellt hatte, weil sie feine Ahnung davon hatte, daß dieser das Betreten des Hauses durch den Hauswirt verboten war. Herr Herrmann fann doch wahrlich nicht verlangen, daß die Mieter erst bei ihm anfragen sollen, ob er dem von ihnen bestellten Ber­sonal gütigst gestatten will, sein Haus zu betreten.

Im Interesse des Herrn Emil Herrmann verzichten wir darauf, die in seinem" Berichtigungsschreiben" enthaltene An­rempelung des Herrn N. N. zum Abdruck zu bringen, da wir nicht wünschen, daß ein neuer Beleidigungsprozeß gegen Herrn Herr­mann durch den vollen Abdruck seines Briefes entsteht.

Herr Herrmann schließt seinen Brief mit folgender Be­merkung: " Ich hoffe, da Sie mich durch Vollnennung meines Namens Ich hoffe, da Sie mich durch Vollnennung meines Namens öffentlich einer ungünstigen Beurteilung ausgesezt haben, daß sie auch diese Berichtigung zur Kenntnis Jhrer Leser bringen werden." Wir sind dem Wunsche des Briefschreibers, insoweit sein Schreiben auf den Namen einer Berichtigung Anspruch machen tann, in vollstem Maße entgegengekommen.

nunmehr die Lasten hochwinden.

Nach dem Beschluß der Stadtverordneten - Versammlung war es dem Ermessen des Magistrats überlassen, auch den nicht ständigen Arbeitern eine Teuerungszulage zu gewähren. Der Magistrat hat davon abgesehen und ihnen statt dessen Lohnaufschläge in den Grenzen der verfügbaren Etatsmittel bewilligt. Da er hierbei äußerst be­scheiden vorgegangen ist, so nimmt er an, daß für diesen Zweck auch die verfügbaren Etatsmittel für 1907 ausreichen werden. Lichtenberg.

Gesperrt werden die Charlottenstraße von der Schützenstraße ( unter Ausschluß des Kreuzdammes) bis zur Kochstraße( unter Aus Aus der Gemeindevertretung. Das Gesuch der Gemeindearbeiter Schluß des Kreuzdammes) behufs Asphaltierung vom 3. d. M. ab um anderweite Regelung des Sommerurlaubes empfiehlt der Ges bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter; ebenso die eine Hälfte das Gesuch und tritt mit Nachdruck für die bescheidene Forderung meindevorstand abzulehnen. Gemeindevertreter Grauer befürwortet der Eldenaerstraße von der Thaerstraße( ausschließlich des Kreuz der Gemeindearbeiter ein. Der Gemeindevorsteher betonte, der dammes) bis zur Liebigstraße( ausschließlich des Kreuzdammes) be- Borstand habe sich nicht aus wirtschaftlichen Gründen hufs Umpflasterung vom 5. d. M. ab. dagegen erklärt, sondern weil der gegenwärtige Zustand erst bor zwei Jahren geschaffen sei und in seiner Wirkung erst erprobt werden müsse. Auch stehe Lichtenberg nicht hinter anderen Gemeinden zurück. Zurzeit gewähre Lichtenberg seinen Gemeindearbeitern einen Urlaub nach einer Dienstzeit von 5-10 Jahren in Höhe von vier Tagen, nach mehr als 10 Jahren in Höhe einer Woche; Ofen­arbeitern und anderen Arbeitern, deren Beruf besonders gesundheits­erschütternd sei, fönne durch das Kuratorium der Urlaub verlängert werden. Die Ablehnung befürwortet Herr Bankdirektor Plonz. Der Rechtsanspruch" ist es, der es dem freisinnigen" Kommunalpolitiker angetan hat. Und das alles, weil die Gemeindearbeiter bitten", den Urlaub von vier Tagen nach dreijähriger Dienstzeit und den von einer Woche nach fünfjähriger Dienst zeit eintreten zu lassen!

Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Sonntag, den 9. Juni, Familienausflug nach Grünau - Richtershorn. Abfahrt des Stadtbahnzuges: Alexanderplatz 8.51, Jannowigbrüde 8.54, Schles. Bahnhof 8.57. Treffpunkt für Nachzügler bis 10½ Uhr vormittags: Restaurant Jägerhaus( Inh. G. Erhardt), Bahnhof- und Friedrich­Straßen- Ecke in Grünau . Von 12 Uhr mittags ab: Mohrs Strand­Restaurant, Richtershorn bei Karolinenhof. Zahlreiche Beteiligung wird erwartet.

"

Orgelfonzert. Mittwoch, den 5. Juni, abends 7 Uhr ver­anstaltet der kgl. Musikdirektor Bernh. Irrgang in der St. Marien- Kirche das nächste Orgeltonzert unter Mitwirkung von Frl. Marie Lindow( Sopran), Frl. Hilde Ellger( Alt), Herrn Erwin Bingel( Tenor) und Herrn Konzertmeister Willy Dedert ( Cello) Drgelfompositionen von Bach, Liszt ( Fantasie und Fuge über 4136,60 Mark verlangten eine Zahl Privilegierter" als Ersatz ad nos, ad salutarem undam") und Bossi. Der Eintritt ist frei! für verauslagte Bürgersteigherstellungskosten. Die Hausbesitzer­Feuerbericht. Der 16. Bug hatte in der letzten Nacht einen majorität fonnte selbstverständlich ihren Standesgenossen", die sich efferbrand in der Oudenarderstr. 41 zu löschen, was durch fräftiges auf ein erstrittenes Gerichtserkenntnis berufen, ihre rechtmäßigen" Wassergeben gelang. Grober Unfug lag wieder einmal einer Feuer- Ansprüche nicht vorenthalten und bewilligte die Forderung. Hierbei meldung zugrunde, die nachts den 15. Zug nach der Jagowstraße brachte Genosse Seitel zur Sprache, daß in der Scharnweberſtraße, alarmierte. Der Täter ist nicht ermittelt. Ferner hatte die Feuer- Ecke Jungstraße, ein Verkehrshindernis seit langem bestehe, indem wehr in der Auguststr. 5, am Koppenplatz 11, Braunsbergerstr. 26, die Platten des Bürgersteiges fehlen. Ein Steinfegmeister müsse Tiedstr. 6, auf dem Anhalter Güterbahnhof, in der Linienstr. 21, dort Selbsthülfe" geübt haben, indem derselbe einfach die bereits straße 16/17, Friedrichstr. 37 und anderen Stellen zu tun, wo hindernis recht gefährlicher Art schuf! Raiser Wilhelmstr. 29, Stopenhagenerstr. 76, Fidicinstr. 17, Schwerin - verlegten Granitplatten wieder herausnahm und so ein Verkehrs­Schwefel, Kartons, Müll, Möbel, Küchen, Kohlen, Hausrat u. a.

brannten.

Vorort- Nachrichten.

Die Polizei als Nachbarin.

"

--

Dem Gemeindevorsteher war nur bekannt, daß der Bauherr Unglüc" gehabt habe und der Bau wiederholt stillgelegen habe. Bauabnahme sei noch nicht erfolgt.

Möglicherweise ist der Hauswirt auf Grund seines Besizes" demnächst Stadtverordneter.

Das Projekt der Regenwasserleitung lag wiederum der Gemeinde­vertretung vor. Dem Millionenprojekt wurde ohne Debatte prinzipiell zugestimmt und für die Vorarbeiten 17 500 m. bewilligt.

Zur Abrundung des Geländes, das in der Dorfstraße zur Er­richtung eines Gemeindeparkes angekauft wurde, wird das Grundstück Dorfftra 104 benötigt. Die Quadratrute ist mit 450 M. bezahlt und bewilligt die Bertretung die lebernahme einer Hypothek in Höhe von 36 000. auf die Gemeinde.

Unsere Genossen ersuchten hierbei den Gemeindevorstand, recht

sorgen, um diesen dem öffentlichen Verkehr übergeben zu können. bald für Lösung der Mietsverhältnisse auf dem Parkgelände zu Rummelsburg .

Wegen fortgesetter großer Bermögensverluste ihres Ehemannes Selbstmord verübt hat die 55jährige Frau B., in Rummelsburg , aus der Wohnung entfernt hatten, schickte Frau B. auch das Dienst­Alt- Borhagen 54, wohnhaft. Als sich nachmittags ihre Angehörigen mädchen fort und führte dann zwischen 6 und 7 Uhr den längst ge­hegten Plan, aus dem Leben zu scheiden, aus. Sie goß Chloroform

Ein schwerer Unglüdsfall, der gleichzeitig die Skrupellosigkeit des aussperrungswütigen Unternehmertums und die Humanität Rigdorf. der sagen wir Arbeitswilligen drastisch beleuchtet, ereignete sich am Sonnabend auf dem von der Firma Held u. Frante in der In der Nähe der Polizei zu wohnen oder gar mit ihr zusammen Brüderstraße aufzuführenden Neubau. unter einem und demselben Dache zu hausen, das wird ein ord­Es sind auf genanntem Bau vier der nüßlichen Elemente be- nungsliebenter Staatsbürger als eine besondere Annehmlich schäftigt. Selbstverständlich fungieren dieselben seit der Aus- teit betrachten müssen. Die Mieter eines Hauses, in dem ein fperrung als Boliere". Für diese Herren mußten zwei sechs- Bolizeibureau nebst Polizeiwache untergebracht ist, stehen ja sozu­zehnjährige Lehrlinge Material herbeitragen. Als die­selben durch die Schwere der Lasten sich die Schultern wund ge- Da sollte man erwarten, daß sie hier noch sorgloser als in felben durch die Schwere der Lasten sich die Schultern wund ge- fagen unter dem speziellen Schutz einer hochlöblichen Polizei. tragen hatten, wurden sie an den Aufzug gestellt und mußten tragen hatten, wurden sie an den Aufzug gestellt und mußten anderen Häusern sich die Schlafmüze über die Ohren ziehen können. Solange die Hemmvorrichtung eingestellt war, führten die Indes, es gibt auch Leute, die diesen Vorzug nicht recht zu beiden Jungen unter größter Kraftanstrengung die für sie viel würdigen wissen. zu schwere Arbeit aus. Am Sonnabend, kurz vor 12 Uhr mittags, So wird uns aus Rigdorf mitgeteilt, daß dort unter Be­gab ihnen ein Monteur den Rat, die Hemmvorrichtung abzustellen, wohnern des Hauses Boddin straße 47 und 48 sowie des da dieselbe doch unnüß die Arbeit erschwere. Kaum aber war dies Nebenhauses Boddinstraße 49 seit einiger Zeit eine nicht geringe geschehen, verloren die beiden jungen Leute die Gewalt über die Winde und mit rasender Geschwindigkeit kam die Last von oben Erregung herrscht, weil die auf dem erstgenannten Grundstück herab. Durch die dadurch verursachte schnelle Umdrehung platte untergebrachte Polizeiwache ihnen immer mehr zu einem auf ein Stück Watte, hielt sich dieses vor das Geficht und atmete bas eiserne Zahnrad und ein Stüd davon traf den Lehrling Cuno Anlaß des Mißbehagens wird. Mehrere Mieter dieser beiden das Gift ein. Nach einer halben Stunde wurde Frau B. von ihrem Böker derartig an der Seite, daß er schwerverlett umfiel. Da Grundstücke haben uns übereinstimmend versichert, daß sie aus der Ehemann tot auf dem Sofa liegend aufgefunden. Die von einem sich niemand anderes um den Verunglückten fümmerte, blieb dem Belle, in der die Polizeiarrestanten vorläufig verwahrt werden, schon sofort herbeigerufenen Arzt angestellten Wiederbelebungsversuche zweiten Behrling nichts anderes übrig, als seinen Kollegen nach öfter ein Wimmern, Stöhnen, Jammern und waren erfolglos. der nächsten Unfallstation zu schleppen, von wo aus seine fofortige Schreien gehört haben, das ihnen die Nachtruhe raubte. In Ober- Schöneweide. Ueberführung nach der Klinik am Mariannenufer 2 per Droschte Ein merkwürdiger Bubenstreich, durch den leicht größeres Unheil angeordnet wurde. Den Transport leitete auch hierbei der un- einer Mainacht soll es da unten so arg geworden sein, daß ver­berlegt gebliebene Lehrling. schiedene Hausbewohner die Fenster aufrissen und ihrer Ent- hätte angerichtet werden können, ist am Sonntag bei Ober- Schöne rüstung in starken Ausdrücken Luft machten. Die Polizei weide verübt worden. Als gegen 11 Uhr abends ein Vergnügungs­selber scheint taub zu sein. Sie nimmt feine Notiz dampfer der Firma Kahnt u. Herzer, von Rauchfangwerder kommend, davon, daß die aus ihrer Ruhe aufgeschreckten Hausbewohner die Treskow- Brüde passierte, wurde von letterer herab ein Stein­Ein schwerer Zusammenstoß eines mit acht Ausflüglern be- schimpfen, und sie scheint auch die aus der Zelle kommenden Laute bombardement auf den Dampfer eröffnet. Große Ziegelstücke fausten febten Breaks mit der elektrischen Straßenbahn der Linie Treptow - nicht als etwas ungewöhnliches zu empfinden. auf die Passagiere herunter, die in eine derartige Aufregung ge­rieten, daß das Fahrzeug auf ihre Aufforderung stoppen mußte. Der Stralau verursachte am Sonntagabend gegen 8 Uhr große Auf- Den Hausbewohnern, die sich hierbei aufregen, ist es keineswegs Rapitán des Dampfers, zwei Passagiere und mehrere Musikanten regung unter den Passanten der Oberbaumbrücke. Das einem bloß um ihre Ruhe zu tun. Es sind auch Erwägungen nach anderer wurden am Kopfe und an den Armen leicht verlegt; ein Instrument Fuhrherrn aus der Weberstraße 16 gehörige Gefährt fuhr mit Art, durch die sie sich bestimmen lassen, die Aufmerksamkeit weiterer im Werte von 75 M., wurde durch Steinwürfe vollständig zer­großer Wucht gegen den Anhängewagen der Elektrischen. Die trümmert. Leider gelang es nicht, die Täter, eine Notte halb­Deichsel des Breaks drang durch die Seitenwand des Anhängers Streise auf diese Polizeiwache und ihre Arrestantenzelle zu lenten. Im Hause ist schon der Vorschlag gemacht worden, man solle wüchsiger Burschen zu erwischen. und zertrümmerte zugleich die Spiegelscheiben des Wagens. Nur dem Umstande, daß der Anhängewagen völlig unbesetzt war, ist fordern, daß die Polizei fozusagen, ermittiert" werde. Das Hoherlehme- Wildau . es zu danken, daß kein größeres Unheil angerichtet wurde. Die ist selbstverständlich nur ein frommer Wunsch, dem keine Erfüllung Insassen des Breaks tamen bis auf einen bei der Kollision aus winkt. Welcher Hausbesitzer würde es wagen, eine hochlöbliche dem Gefährt herausgeschleuderten jungen Mann, der anscheinend Polizei tegen" Ruheftörung" aus seinem Hause hinaus- 8 Uhr findet die Wahl eines Gemeindevertreters für die dritte Verlegungen an den Beinen erlitten hatte, mit dem Schreck davon. zuweisen? Eher dürfte wohl ein Hausbesitzer es all- Klasse statt. Das Wahllokal ist beim Gastwirt Trappe in Hoher­Am schlimmsten hatte das Pferd gelitten, das sich bei dem Anprall ausart besaiteten Mietern anheimstellen, sich anderswo lehme. Es gilt heute, durch die Wahl des sozialdemokratischen Kandidaten an der zertrümmerten Wagenscheibe am Kopfe arg verlegte. Den Rutscher des Breats dürfte kaum die Schuld an dem Zusammen- Quartier zu suchen, wenn sie durch Nachbarin Bolizei fich Fleischermeister Josef Hoffmann Protest gegen die Mißwirtschaft in stoß treffen, vielmehr war das Pferd durch das Geräusch der belästigt fühlen. Der Besizer jenes Hauses der Boddinstraße, in der Gemeinde einzulegen. Kein Wähler darf heute fehlen! Versehe borüberfahrenden Hochbahn scheu geworden, so daß es dem Kutscher dem die Polizei so lästig wird, ist in der glücklichen Lage, nicht in fich jeder mit genügender Legitimation. Wo Parteigenossen mit auf der abschüssigen Brücke nicht mehr möglich war, der Straßen- feiner eigenen Mietstaferne wohnen zu müssen. Der Verwalter aber, Arbeitern aus den oben genannten Orten zusammenarbeiten, werden bahn auszuweichen. den er als feinen Stellvertreter dort wohnen läßt, ist nebenbei diese gebeten, auf die Wahl aufmerksam zu machen. Wenn jeder Genosse heute seine Pflicht tut, muß uns der Sieg zufallen. Also: Erhängt hat sich am Sonntag, nachmittags 4 Uhr, die 64 jährige bemerkt selber Schuhmann. Auf zur Gemeindewahl! Witwe Franziska Haupt, wohnhaft Münchebergerstr. 32, Seiten- Charlottenburg. flügel I. Schwere innere Leiden und große Nervosität sowie Gram Französisch- Buchholz( Bezirk Bankow ).

Da die Bauleitung sich auch im weiteren um nichts fümmerte, übernahm der junge Mann es noch, den Eltern des Schwerverletzten am Abend die traurige Nachricht zu überbringen.

-

Arbeiter mit

Auf zur Gemeindevertreter- Wah!! Heute abend von 6%, bi

über den Tod ihres Mannes sind die Ursache zu diesem Schritt. antragt bei der Stadtverordnetenversammlung, daß der bisherige in Weitergewährung von Teuerungszulagen. Der Magistrat be Zu einem Rentonter zwischen Polizeibeamten und den Arbeitern Die Branchenkommiffion der Eisen, Metall- und Revolverdreher der Form einer Teuerungszulage gewährte Buſchuß an die Grothe, Vater und Sohn, fam es am Sonntag in der Berlinerſtraße. bittet uns um Aufnahme folgender Notiz: Das in der Branchen- städtischen Beamten, Angestellten und Lehrkräfte sowie die Der Polizeibeamte Steindorf war gerufen worden, um in einen Angestellten und Lehrkräfte sowie die Streit einzugreifen, in den die Grothes mit anderen Leuten geraten bersammlung der Dreher in den Musikersälen am Sonntag, den ständigen einem jährlichen Dienfteinkommen 2. Juni 1907 gefundene Portemonnaie mit Inhalt kann jederzeit in von 3000 Mart und an diejenigen Beamten und Lehrkräfte waren. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen, die zu Tätlichkeiten der Bahlstelle des Metallarbeiterverbandes bei Ph. Hummel, mit einem Diensteinkommen von 3000 bis 4000 Mart, die führten. Wen die Schuld trifft, wird erst die Untersuchung feststellen. Sophienstraße 5 abgeholt werden. eine starte Familie zu unterhalten haben, in der bisherigen Höhe Es soll zu schweren Schlägereien gekommen sein. Mit Hülfe von Zeugen gesucht. Diejenigen Personen, welche am Freitag, den bis zum 31. März 1908 weitergewährt wird. Ursprünglich waren die aus Pankow gerufenen vier Amtsdienern und Kriminalbeamten er­Zeugen gesucht. Diejenigen Personen, welche am Freitag, den Teuerungszulagen nur bis zum 30. Juni d. 3. bewilligt worden. folgte die Festnahme der beiden Grothes, die dann ins Untersuchungs­J. 31. Mai, abends zwischen 8 und 9 Uhr vor dem Hause Kronprinzen­straße 16, Lichtenberg, Augenzeugen einer Mißhandlung waren, werden Der Magiftrat weist nun in einer umfangreichen Vorlage nach, daß gefängnis übergeführt wurden. gebeten, ihre Adresse an Karl Hönte, Liebigstraße 10, of I. bei die Voraussetzungen, unter denen die Zulagen seinerzeit gegeben Potsdam . find, noch immer vorhanden sind. Die Tendenz der Preissteigerung Döring( Berlin ) abzugeben. besteht allenthalben weiter, die Preise für Fleisch haben sich im Sittlichkeitsverbrechen. Am Sonntag wurde von der hiesigen Radrennen zu Steglit, 2. Juni. Die Goldene ette", gemeinen auf der bisherigen Höhe gehalten oder sie sind doch nur Kriminalpolizei ein Mann festgenommen, der sich an einem Schul­mädchen vergehen wollte. Die Personalien des Betreffenden, der ein Dauerrennen über 100 Stilometer( 2000, 1750, 1500 und 1250 M.), wenig gefunken. Auch die Preise für die Hülsenfrüchte sind im Durchschnitt sich mehrere derartige Delifte zuschulden kommen ließ, find' fest­hatte unter verschiedenen Rad- und Motorschäden, von denen die gestiegen, und ebenso ist schon jetzt ein starkes Anziehen der Getreide­Fahrer betroffen wurden und nicht zulegt unter der Ungunst des preise bemerkbar, und es ist die Befürchtung nicht von der Hand gestellt. Wetters zu leiden. Während am Nachmittag ein geradezu ideales" zu weisen, daß ein Steigen der Brotpreise eintreten wird. Dazu Zur Hochlegung der Bahnstrecke Potsdam - Wildpark. Mit dem Rennwetter herrschte, fegte in der Mitte des großen Rennens ein kommen die Preissteigerungen auf allen Gebieten des gewerblichen Abbruch des alten Stationsgebäudes auf Bahnhof Charlottenhof ist