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Faßte der Dezernent der Anstalt, Stadtrat Seeling, die Grundsätze, Damit glaubt der ehemalige notleidende Schweinezüchter den| Stempel der Firma: Oberfränkische Genossenschaftsweberei nach denen die Anstalt verwaltet wird, in die Worte zusammen: Pastor, der sich erkühnte, diese herrlichen Zustände auf dem Lande" Lipperts" aufgedruckt. Mögen deshalb die Proletarierfranen in ,, Wir sind bestrebt, mit möglichst wenig Versonal den Betrieb als unwürdig zu finden, abgetan zu haben! Das Camburger ihren Konsumvereinen und in anderen Kaufläden nur Scheuerder Anstalt aufrecht zu erhalten." Die Folgen dieses Systems Blättchen weigerte sich plötzlich, dem Pfarrer Dr. Vogl zu tücher mit dem Stempel der Genossenschaft verlangen, um so mehr, machen sich denn auch öfter als es wünschneswert wäre bemerkbar, einer weiteren Erwiderung noch den Raum im redaktionellen als die Gründer der Genossenschaft, durchweg Parteigenossen in ohne daß die Verwaltung Anstalten macht, ihr System aufzugeben. Teile zur Verfügung zu stellen. Da dieser Pfarrer aber Daß dem so ist, bemics eine Verhandlung vor dem Dresdener ein weißer Rabe unter feines Gleichen zu fein scheint, führender Stellung, die Gewähr dafür bieten, daß das Unternehmen Landgericht, in der sich die Krankenpflegerin Träger wegen fahr- ließ er nicht locker und im Inseratenteil veröffentlichte er darauf in idealem genossenschaftlichen Geifte geleitet wird. läffiger Tötung zu verantworten hatte. Nach dem Ergebnis der noch folgende Erklärung, die klares Licht darüber verbreitet, wie jene Beweisaufnahme hatte die Pflegerin am 1. Februar eine Abteilung Erklärung von Arbeitern zustande kam, auf die Vogl antwortete: Gehaltszahlung für die Dauer eines außerehelichen Wochenbetts. der mit Epileptikern und dioten belegten Kinderstation über- Wie die Unterzeichner jener Erklärung" soweit ich sie sprach- nommen. Sie hatte ganz allein neun frante Kinder täglich zu behaupten, ist ihnen dieselbe vom Rentner Schlüter ab= Bor kurzem flagte vor dem Kaufmannsgericht München die baden, stets zu füttern, die ganze Abteilung reinzumachen und geschwindelt" worden, man habe sie überrumpelt", fie Kontoristin M. gegen die Firma Mezeler u. Co. auf Zahlung von vor allen Dingen die Kinder, die sich fortgesetzt beschmuzten, pein- hätten weder gewußt, um was es sich handle, noch hatten sie eine 90. als Gehalt für Monat April. Vor Gericht bat die Firma um lich sauber zu halten. Am Tage nach der Uebernahme der Ab- Ahnung, daß die ligenhafte Schrift gegen jemand gerichtet bett an der Leistung der Dienste gehindert worden; dies könne nicht Klageabweisung; die Klägerin sei durch ein außereheliches Wochenteilung badete sie als Ichtes Rind ein 13 jähriges Mädchen, von sei und veröffentlicht werden sollte. Die Arbeiter wünschen aus dem sie nur gehört hatte, daß es sich gern badete. Da sie niemanden drücklich, ich möchte dies veröffentlichen. Da mir zu einer ausführ werden." Der flägerische Vertreter wandte ein: Die Klägerin sei als ein unverschuldetes Unglück" im Sinne des§ 63 angesehen anders zur Berfügung hatte, mußte sie gleichzeitig das unrein lichen Berichtigung kein Raum gewährt wird, muß ich dies in schon seit 4% Jahren bei der beklagten Firma in Stellung, sie habe gemachte Bettchen wieder in Ordnung bringen. Sie beobachtete anderen Blättern tun. Pfarrer Dr. Bogl in Leislau. dabei das im Bad befindliche Kind vom Krankenzimmer aus. bis am Vormittage vor ihrer Entbindung im Geschäfte bei der BeDas Kind bekam plötzlich einen der selten bei ihm auftretenden flagten gearbeitet; sie sei Witwe, zurzeit verlobt. Das Wochenbett Anfälle, atmete Wasser mit ein und crtrank. Die Angeklagte falle unter den Begriff des unverschuldeten Unglüds im Sinne des war eine tüchtige, pflichteifrige Pflegerin. Sie machte die Arbeitsüberbürdung für den Unglücksfall verantwortlich In Hof und Umgegend hat eine Anzahl Weber eine Oberurteilung der Beklagten mit folgender Begründung: Streit besteht § 63 des Handelsgesetzbuches. Das Gericht gelangte zur Verjeder rechtdenkende Mensch mußte ihr darin beipflichten. Eine Freisprechung fränkische Genossenschaftsweberei" gegründet. Der Eiz des Unter- unter den Parteien darüber, ob ein außereheliches Wochenbett als wäre eine volle Verurteilung des von der Verwaltung beliebten nehmens ist in Hof i. B., das Unternehmen selbst in Lipperts, ein unverschuldetes Unglück" anzusehen ist. Diese Frage ist in Systems gewesen. So plädierte denn der Staatsanwalt für eine einem Handweberdorfe im Frankenwalde. Außer einer Verzinjung der Literatur nicht unbestritten. Das Gericht hat sich der kläge= ganz geringe Strafe, weil nur eine sehr mäßige Fahrlässigkeit der eingezahlten Anteile mit fünf Prozent, werden die Genossen- rischen Ansicht angeschlossen mit der Begründung: da der außervorläge. Die Angeklagte wird wegen fahrlässiger Tötung zu einer schaftler auf jedwede Dividende verzichten und ist dies auch im eheliche Geschlechtsverkehr weder gefeßlich noch nach heutiger LebensWoche Gefängnis verurteilt. Aber auch dieser Ausgang des Pro Statut festgelegt. Alle Ueberschüsse sollen vielmehr zum Ausbau anschauung ein Verschulden sei, so können es auch seine Folgen aeffes ist eine vollständige Niederlage jener erzreaktionären Stadt der Genossenschaft, zur Hebung der Lebenslage der von ihr beschäf- nicht sein. verwaltungen, die bestrebt sind, mit möglichst wenig Personal figten Arbeiter und schließlich zum Nutzen der Konsumvereinsden Betrieb in ihren Anstalten aufrecht zu erhalten" borkommende Unglüdsfälle werden sie ja nicht zur strafrechtlichen fundschaft in bezug auf die Festsetzung der Warenpreise usw. verBerantwortung gezogen.
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Wie Gutsarbeiter leben.
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für etwa
In echt agrarischem Tone antwortet ter ehemalige Schweinezüchter und Gutsbefizer, jezige Rentier Schlüter in Naumburg auf die am Freitag im Vorwärts" veröffentlichte Schilderung des Pfarrers Dr. Vogl in Leisiau über die Arbeiterwohnungen des Rittergutes Leislau.
Schlüter beruft sich auf die Gegenerklärung" seiner einstigen Arbeiter und meint, daß sich eine nochmalige Widerlegung erübrigt; auf den übrigen set a tich einzugehen wird fein verständiger Mensch mir zumuten". Recht bezeichnend ist der Schlußsazz seiner Leistung: lleber die Vogliche Behauptung, daß bei mir alles teurer gewesen sei als bei anderen Leuten, bin ich selbst erstaunt, weshalb hat er selbst dann bei uns bis zuletzt getauft, etwa weil wir lange pumpten?"
Produktiv- Genossenschaft von Handwebern,
wendet werden.
Die Ursachen der Gründung dieser Genossenschaft liegen in den erbärmlichen wirtschaftlichen Lebensverhältnissen ser oberfränkischen Handweber. Verdienste von 9-10 m. pro Woche sind schon fast die höchsten, in der Scheuertuchfabrikation sind sie oft noch niedriger. Und dieser miserablen Entlohnung steht eine beispiellose Bereiches rung der Faktore, Kaufleute und Fabrikanten gegenüber.
Den Arbeitern soll der Ertrag ihrer Ware Arbeitskraft voll zugute kommen. Deshalb diese Gründung. Vorerst ist die Fabritation von Scheuertüchern aufgenommen. Es ist dies ein zu jeder Zeit gangbarer Konsumartikel, und wenn die Konsumvereine die neue Genossenschaft nur einigermaßen unterstützen, hofft die neue Produktivgenossenschaft, in die Höhe zu kommen. Die Gründer bauen auf den starken genossenschaftlichen Geist der deutschen Arbeiterklasse. Jedem den Betrieb verlassenden Scheuertuch wird der
Hus der Frauenbewegung.
Als Polizisten find zwei Frauen im Staate New Hampshire , Vereinigte Staaten von Amerika , angestellt worden. Ihre besondere Aufgabe ist es, Grausamkeiten gegen Kinder und gegen Tiere zu verbülten und Verhaftungen vorzunehmen, wo Veranlassung dazu vorliegt. Die Tätigkeit der beiden Frauen hat sich bereits als so sollen. Die Frau als Polizist konnte sich der Philifter bisher nur nüglich erwiesen, daß weitere Frauen in Dienst gestellt werden als komische Figur vorstellen.
Staaten, kürzlich angestellt. Dies Amt wurde vom Staatsparlament Die erste Fabrikinspektorin hat der Staat Minnesota , Vereinigte nen gebildet, nachdem die Frauen zahlreich dafür eingetreten waren. Bei 30 000 Arbeiterinnen in Minnesota ist eine Fabrilinspektorin allerdings nur als bescheidener Anfang einer notwendigen Einrichtung zu schätzen.
Achtung! Bäckerstreik! Achtung!
Kundensammelstellen.
Die verehrliche Bevölkerung von Berlin und Umgegend fordern wir hierdurch auf, falls fte aus bewilligten Bäckereien Ware haben wollen, in denjenigen Stadtvierteln oder Straßenzügen, wo
keine bewilligt habenden Bäckereien vorhanden
sind, an nebenstehende
Kundensammelstellen
ihre Adresse gelang zu lassen und zugleich mitzuteilen, wie viel Backware und Brot sie zlich brauchen und um welche Zeit die Ware geliefert
werden soll.
Die Streifleitung wird dafür sorgen, daß den sich Meldenden auf dem schleunigsten Wege die Ware ins Haus geliefert wird.
Petermann, Moabit , Birkenstraße 28, Ecke Stephanstraße. Walter Sieber, Buchbinder, Lippehnerstraße 24. Hermann Barentin, Tilsiterstraße 81.
de 70tart
Max Thielo, Hohen- Schönhausen, Koskestraße. Emil Witte, Pankow , Florastraße 45. Gronau , Reinickendorf W., Waldstr. 65. Otto Wedermann, Steglitz , Fichtestraße 71. Winkelmann, Steglitz , Schloßstraße 104.
August Ihrke, Weißensee , Straßburgstraße 27.
Wo das Bedürfnis vorhanden, werden wir auf Wunsch weitere Sammelstellen einrichten. Bäckermeister, die gewillt sind, auch für weitere Touren Lieferungen zu übernehmen, bitten wir, ihre Adresse im Streitbureau niederzulegen.
Falls bei der Lieferung von Anfang nicht alles nach Wunsch gehen sollte, bitten
Auf Wunsch der dortigen Bevölkerung haben wir vorläufig folgende Kundensammel- wir die verehrliche Bevölkerung um Nachsicht, aber bei der Hartnäckigkeit unserer Gegne ftellen eingerichtet:
um energische Ausdauer.
Die Streifleitung.
Streifbureau:„ Sophien- Säle ", Sophienstr. 1718.
Achtung! Radfahrer! Arbeitslose Radfahrer, falls sie gewillt sind, uns zu unterstützen, bitten wir herzlich, im Streittotal vorzusprechen oder ihre Adresse dort abzugeben.
Achtung!
Bäcker- Streik!
1. O.
Achtung!
Die Bäckergesellen Berlins und der Vororte sind durch den Wort- und Tarifbruch der Bäcker- Jnnungen in den Streik getrieben worden. Folgende Bäckermeister haben die berechtigten Forderungen bewilligt!
Ackerstr. 68, Goldader.n
85, F. Hanke.
111, Thoma.
114, arquerb.
Abalbertstr. 36, Raubut.
to 45a, D. Sante. 66, Hoppe.
Adolfftr. 11, Zentgreit. 12b, Hänisch.
Admiralstr. 10, D. Hante. 30, Heinroth. ensteinerstr. 6, Ramthun. 9, Gößwein.
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15, Gieluch. 26, Saunits. Alte Jakobstr. 188, Lid. Andreasstr. 16, D. Hante. Annenstr. 41, Niemeyer. Anflamerstr. 48, Haase. 57, Eder. Antonftr. 48, Dertel. Andreasstr. 32, Brotfabrit, Wilhelma " Artillerieſtr. 8, Goldader. Badstr. 13, Rappler.
49, Goldader.
Barnimstr. 4/5, Legeler.
37, Güldenstern. Bastianstr. 18, Niedzwieds. 20, Tonn.
Belforterstr. 22, Eggert.
Belleallianceftr. 24, D. Hanke. Bergstr. 2, Hönide.
Bergmannstr. 10, nofius.
14a, Polenz. 19, D. Hanke.
Berlichingenstr. 1, Bolonius.
12, Graf. Bernauerstr. 3, Schill.
47, Finte.
Beusselstr. 17, D. Hanke.
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7, Edert.
42, Languth.
44c, Grethlein.
56, Bohle.
59, Schneider. Biesenthalerstr. 2, Menfing. Birkenstr. 32, Sauer. Blücherstr. 11, D. Hante. Blumenstr. 13, D. Hante. 67, Berolina. Bochumerstr. 10, Rlinke. Borbagenerstr. 27, Steling. Böttchersir. 5, Struppe. 25, Dudert. Bremerstr. 57, Besterling. 60, Bayer. Brummenstr. 3, Mollweide. 41, Sorge. 151, F. Haute. 129, Golbader.
Brunnenstr 154, Herrmann. Brüsselerstr. 5, de Bruyn. 8, Gonsior.
43, Janczed.
Buchstr. 1, Bölfer. Burgsdorfstr. 13, Linder. Büschingstr. 17, Grosch. Buttmannstr. 20, Hirsch. Cabinerstr. 4, Weber. Gamphaufenstr. 6, Zindler.
Carmen Sylvastr. 155, Schimed.
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157, Herbe 163, Strauß. Chauffecftr. 44, Goldader. Chodowicdistr. 25, Marlod. Chriftburgerstr. 35, Sant. Christi enstr. 116, Eppingen . Comeniusplat 1, P. Hante. Cuvrystr. 28, Blany. Dalldorferstr. 38, Wulst. Danzigerstr. 8, Conrad.
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72, Vondran.
76, Vogler. Demminerstr. 25, Grund. 23, Gliese. Dieffenbachstr. 27, Steinborn.
52, Selej. 58a, Bethke. 70, Bod.
Dolzigerstr. 51, Weiste. 36, Reimann. Dragonerstr. 38/40, Schramm. Dresdenerstr. 6, Goldacer. 17, D. ante. 90, Schulze. 104, Haute. Dunderstr. 2, Czerwventa. 75, F. Hanfe. 78, Sunge. 80, Deinert. 90, F. Bauke. Ebelingstr. 5, Blender. Ebertystr. 54, F. Hanke. 83, D. ante.
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45, Schrammt.
Gisenbahnstr. 8, D. Hanke. 3, Haupt. Elbingerstr. 99, Reimann. 27, Fiedler. Emdenerstr. 21, Nieſtroy. 17, Bohl. Erasmusstr. 16, Hanfe. Faldensteinstr. 20, Stärz. 17, D. Gaule. Fallplatz 1, Günther. Fehmarnstr. 8, Behrend. 9, Bolisbrot. Fehrbellinerstr. 27, Höjelbarth.
Gormannstr. 25/26, Minuth. Glogauerstr. 2, Stotzan.
17, Sautfe. 26, Schwarzer.
Fennstr. 48, Laddasch. Gleimftr. 60, Metsch. 51. Hanke. Goltstr. 31, Goldacker. Forsterstr. 20, Genossenschaft Berlin ". Gollnowstr. 9, Dst. Hanke. 48, Reich. Franfenftr. 2. D. Hanke. Große Frankfurterstr. 38, Sante. 189,( Soldader. Frankfurter Allee , Ede Samariterstraße, F. Hanke. Frankfurter Allee 40, Richter. Franseckistr. 27, Böttger. 53, Goldacer. Freienwalderstr. 21, Gerlach. 38, Stöpfe.
Friedrichstr. 247, Golbader. 27, D. Hante. Friedrichsfelderstr. 20, nida. Friedenstr. 57, Becker.
Friedrichsbergerstr. 16, Nowodzhnst. Fruchtstr. 46, C. Polenz. Fürstenbergerstr. 9, Stanz.
28, Bäderei Genoffen
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Gräfeftr. 35, Bäderei Genossenschaft Berlin.
Gräfeftr. 4, Rehfeld. Graudenzerstr. 5, Nickisch. Graunstr. 5, Scheuzz.
22, Dohrmann,
32, Lehmann. 37, Müller.
Greifenhagenerstr. 15, Niflasch.
16, Oswald. Greifswalderstr. 191, Müller. 12, D. Qante. Grimmstr. 1, Wolf.
Fürstenwalderstr. 7, Heinrich. Gerichtstr. 53, Schönwiese. Gipsfr. 7. D. Hante. Gleimstr. 9a, Sanpe.
19, Pribyl.
43, Grotte.
48, Abraham
29, D. Hanfe. Grünauerstr. 12, Buß. Grüner Weg 63, Dst. Hanke. Gubenerstr. 44, Lucht.
57, Deins.