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daß Feldmann gegen die Freizügigkeit für die jungen Leute Wieser Gedanke kommt auch in den Beschlüssen zum Ausdruck," Dresdener Nachrichten", nämlich die Schilderung, die ein Bus bis zum 18. Lebensjahre eintrete. Feldmann wolle ein Gesetz, die die Streifenden in Havre  , Toulon  , Marseille   usw. gefaßt haben. schauer gibt und die folgende Stelle enthält: das unsere Kinder zu Frondiensten für die Groß- Die Marseiller haben das Mandat ihrer Pariser   Delegierten Pfeilschnell famen sie von der Stadt her an, nut grundbesizer zwingt." suspendiert und sie beauftragt, weitere Anordnungen abzuwarten. eine Staubwolke in der Ferne kündete ihre Gegen­Die Kinder der reichen Nationalliberalen sollten Die Streifenden von Havre   wollen von der Minimalrente von wart, und toenn in der Minute sechs und noch mehr damit doch nicht gemein sein. Auf alle diese Borhaltungen 600 Fr. nicht abgehen und sich auf keine weniger bietende Modifikation Schnauferl dichtauf vorüberfuhren, so ent­schwieg der biedere Wahlmacher Arnemann, der wiedergewählte der Regierungsvorlage einlassen. deckte man die dem ersten Gefährt folgenden erst, wenn sie unmittelbar am Zuschauer bor= Vorsitzende des jungliberalen Vereins zu Hildes- Die Bourgeoispresse bemüht sich natürlich, die Seeleute ins beisausten. Die Kurve wurde dabei von einigen Fahrern heim. Der zweite Vorsitzende, Herr Ahrens, mußte zu seiner Unrecht zu sehen, aber selbst aus ihren Berichten ist zu erkennen, so fühn genommen, daß zwischen den Chausseebäumen und dem früheren Aussage noch hinzufügen, daß er das Flugblatt nicht aus daß die Regierungsvorlage zu wenig bietet. Diese will den See- Automobil ta um ein Viertelmeter Flucht. blieb. Rein seiner Tasche, sondern aus der Vereinskasse dieses Honetten Vereins leuten eine Rente von 360 Fr. bei einer Beitragsleistung von Wunder, daß ab und zu ein Schlachtenbummler" vor Schreck bezahlt hatte. 3 Proz. gewähren. Das von der vorigen Deputiertenkammer die Bekanntschaft mit dem Straßengraben machte, Waren diese Feststellungen schon vernichtend für die ehrlichen angenommene allgemeine Altersversicherungsgesetz bietet ebenso viel, wenn er blitzschnell die Wagen die Richtung auf sich ein­Männer", so noch mehr die Aussage des Ingenieurs Thiele, der aber bei einem Beitrag von nur 2 Proz., so daß die Seeleute schlagen sah. angeblich aus eigenem Antriebe Unterhandlungen mit der sozial- schlechter daran wären Wie gesagt, sehr gut und sehr schön. Nur schade, schade, daß als die anderen Arbeiterkategorien dasselbe Berliner Tageblatt" an anderer Stelle derselben demokratischen Parteileitung anknüpfte, die zu keinem Resultate nach Zustandekommen dieses Gesetzes. führten. Zur allgemeinen Seiterkeit erklärte der ebenfalls als 600 Fr., gemäß dem Entwurf des Abg. Siegfried, aber seines bürgerlichen Publikums durch einen spaltenlangen Bericht Die Seeleute wollen Donnerstags- Abendausgabe dem perversen Sensationsbedürfnis Zeuge vernommene Vorsitzende des sozialdemokratischen Vereins, sie sind bereit, Beiträge von 5 Prozent zu leisten. Das von ihnen über die geschmähte Herkomer- Tour entgegenkommt, einen Bericht, Genosse Evers, daß er eine Unterhandlung mit den National- befürwortete Syftem würde dem Staate nach 30 Jahren 15 Millionen die nicht zustande kam man vergleiche oben das Zitat aus den Dresdener Nach deshalb nicht von vorn­lährlich mehr koſten als das jetzige und darum finden die Spar­herein ablehnte, weil er, nachdem die Sozialdemokraten im Wahl- meister der Bourgeoispolitik dieses Projekt unmöglich. Für eine unter anderem folgenden niedlichen Bussus enthält: kampfe von den Nationalliberalen so hundsgemein behandelt waren, Steigerung des Budgets der Kriegsmarine zum Bau neuer Panzer­gern gehört hätte, was für gute Rerle sie zwischen Haupt- und schiffe usw. werden sie natürlich noch weit größere Summen zu be­Stichwahl geworden sind. Der so an der Nase herumgeführte Herr willigen bereit fein. Thiele hat die sozialdemokratische Wahlparole für Feldmann", die willigen bereit fein. am Freitag abend beschlossen war, am Sonnabend nachmittag 22 Uhr im nationalliberalen Parteiblatt gelesen. Er hat an dem felben Nachmittag noch mit Herrn Arnemann und mit Ahrens verhandelt und ist am Sonnabend abend im Auftrage der Herren

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Arnemann und Ahrens und auf Kosten des jungliberalen Vereins nach Köln   gefahren. In Köln   hat er am Sonntag mit einem Redakteur der Rheinischen Zeitung" verhandelt und gebeten, die Kölner   Sozialdemokraten möchten auf die Hildesheimer   Genossen einwirken, daß sie ihre Wahlparole zugunsten des Nationalliberalen v. Campe ändern. Die Kosten für neue Flugblätter würden die Hildesheiner Nationalliberalen tragen. Wenn das geschehe, würden die Nationalliberalen in Köln   für den Sozialdemokraten, Genossen Hofrichter, stimmen!! Zu diesem Angebot habe er Voll­macht von den Herren Arnemann und Ahrens gehabt.

Paris  , 6. Juni. Im Ministerrate gab Marineminister Thomson bekannt, daß der Ausstand der eingeschriebenen Seeleute in Marseille  und Havre   aufgehört habe.

Paris  , 6. Juni. Die eingeschriebenen Seeleute von Saint Nazaire  , Agde  , Cherbourg   und Nantes   sind dem Beispiel ihrer Kameraden in Havre   und Marseille   gefolgt und haben den Aus­stand für beendigt erklärt, während die von Dünkirchen   und Toulon  noch im Ausstande verharren.

Bordeaux  , 6. Juni. Die eingeschriebenen Seeleute beschlossen, den Ausstand einzustellen.

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Politifche Ueberficht.

Berlin  , den 6. Juni 1907. 5 Millionen für Streber.

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.. für den, der auf freier Chaussee steht und zuschaut, hat es etwas überwältigend Großartiges, wie sicher die Ma­schinen selbst in den Händen von ungeübten Fahrern den Weg im Fluge verschlingen, ob die Strecke auch noch so miserabel ist. Und die gestrige war gewiß an Tüden reich, zumal die Bauern Sidköpfig quer über den Weg liefen, gerade wenn ein Wagen fichtbar wurde..."

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Da werden den didköpfigen" Bauern ja geradezu feudale Selbstmordpläne imputiert! Weniger breit und weniger wider­spruchsvoll äußert sich das andere Mosse- Blatt, die Bolts- Zeitung, zu der Affäre. Sie schreibt:

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Troßdem die Automobilcaserei bei der Herkomer- Fahrt schon mehrere Menschenleben gefordert hat, geht der mörde­rische Sport munter weiter. Nichts rührt sich. Kein Verbot erfolgt, während man in Berlin   schon ein Verkehrshindernis" als solches verbietet, wenn in einer menschenleeren Straße ein Streifposten ruhig seines, Weges geht. Wir wiederholen, was wir bereits heute früh gesagt haben: Wenn bei jedem derartigen Rennen mit den Menschenleben nur so ge= spielt wird, dann erwächst für die Behörden die gebieterische Pflicht, dem Massenmorden ein jähes Ende zu bereiten!" Sind die Landstraßen dazu da, daß deutsche Männer, Frauen und Kinder mir nichts dir nichts nieder- oder totgefahren werden? Wir glauben nicht. Darum bleiben wir dabei, daß ungesäumt die behördliche Verfügung erfolgt: Herkomer­Fahrt Schluß!

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Wir meinen auch, daß sich die deutschen Behörden diejenige

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Trotzdem behaupteten die letzteren beiden, sie hätten am Sonn­abend die sozialdemokratische Wahlparole nicht gekannt; Herr Arnemann fagte außerdem, er habe den Druck der Flugblätter nicht verhindern können, weil er am Sonnabend abend verreifte! tagssigung noch fast ganz auf die Beratung des Nachtrags­Das Abgeordnetenhaus verwandte auch seine Donners­Er habe im guten Glauben gehandelt!!! Das war sein Plaidoyer für die Bestrafung unseres Genossen Thomaser, etats, der 8 Millionen Mark als einmalige Beihülfe für die Unterbeamten fordert. Während sich am Mittwoch noch der ihn im Bolts willen", unserem hannoverschen Stonservative und Klerikale gegen die Gewährung von Bei- Regierung zum Muster nehmen könnten, von der sie sonst mehr Parteiblatt, einen entlarbten Wahlfälscher" genannt hatte. Es war eine Verteidigungsrede, und der Ver- hülfen auch an die mittleren Beamten heftig gesträubt und als zuviel adoptieren: die chinesische; denn die läßt soeben bekannt teidiger des Genossen Thomaser hielt eine- Anklagerede: Als er weidlich auf das verschwenderische Reich" geschimpft hatten, geben, daß sie keine Garantie für den Schutz der Teilnehmer an die Anklage erhalten, habe er gemeint, daß Herr Arnemann flage, waren sie über Nacht plöglich anderen Sinnes geworden. Der geplanten" Autofernfahrt Paris- Peking" übernehmen kann, weil er es als beleidigend empfinde, als Herausgeber eines solchen Offenbar aus Furcht vor der Unzufriedenheit der mittleren womit wenigstens dieser Unfug, der am 10. d. M. seinen Anfang weil er es als beleidigend empfinde, als Herausgeber eines solchen Beamten suchten sie ein Kompromiß zustande zu bringen nehmen sollte, vereitelt iſt. Flugblattes hingeffellt zu werden. Niemals hätte er erwartet, daß Eine Statistit, die gerade recht kommt, beweist, daß schon in zwischen der vollständigen Ablehnung und den weitergehenden die Behauptungen des Volkswillen" vor Gericht so sonnenklar be: liberalen Anträgen, die- analog dem Vorgehen des" Friedenszeiten" genug Menschen in Deutschland   der Autoraferei wieſen würden. Die Fälschung sei also ganz offenbar. Man sage: Reiches auch in Preußen allen mittleren Beamten Bei- zum Opfer fallen: Vom 1. April bis 30. September 1906- alſo Die Politik verderbe den Charakter. Daß das aber gleich in hülfen gewähren wollen; damit fanden sie denn bei der Re- in einem halben Jahre 2290 Unfälle mit 673. Verlegungen, solchem Maße geschehe, hätte er nicht für möglich gehalten. gierung Gehör. Fünf Millionen Mark will man für die 987 Sachbeschädigungen, 630 Personenverlegungen und Sach­Herr Arnemann hatte auf diese Züchtigung nichts zu er mittleren Beamten bereitstellen. Es soll bei der Auszahlung beschädigungen, 51 Getöteten, darunter 33 dritten Personen", widern! Das Gericht sprach den Genossen Thomaser von der Anklage dieser Summe aber, wie man sich so nett ausdrückte, nicht d. h. Paffanten und dergl. Unbeteiligten. mechanisch" verfahren werden, sondern nur die Bedürf­der Beleidigung des Rechtsanwalts Arnemann frei und führte in tigen sollen etwas erhalten!- Ueber die Bedürftigkeit Freunde an der Klinte der Gesetzgebung" bisher eine durch­der Begründung aus: entscheidet natürlich der Vorgesezte, und der wider- greifende Regelung der Entschädigungspflicht für Automobil­In dem Flugblatt steht: Ein sozialdemokratischer Wähler könne für Feldmann nicht stimmen. Die sozialdemo- wärtigsten Streberei ist damit Tür und Tor geöffnet. Cha- unheil zu hintertreiben gewußt haben, der Spaß" verdorben wird, fratischen Wähler wissen aber selbst, wie sie zu stimmen haben, das rakteristisch für die Parteiverhältnisse im Abgeordnetenhause die deutsche crapule" zu Tode zu auteln", ohne fich barum zu kratischen Wähler wissen aber ſelbſt, wie sie zu stimmen haben, das ist die Tatsache, daß dieser Antrag zwischen den Konservativen bekümmern, wo der Lebensunterhalt für die Hinterbliebenen ber braucht ihnen fein Nationalliberaler sagen. Die Unterschrift:" Der Wahlausschuß" ist daher eine Fälschung, ob sie bewußt oder un- und dem Zentrum vereinbart worden war, während von ihnen Getöteten oder zu Krüppeln Gefahrenen herkomt", bewußt begangen, ift gleichgültig. Obendrein ist das Flugblatt man die Nationalliberalen und gar erst die Freisinnigen nicht einmal über die schwebenden Verhandlungen informierte! überschrieben mit" Wahllügen", womit in Verbindung mit der Sämtliche Anträge zugunsten der mittleren Beamten wurden Unterschrift der Eindruck eines sozialdemokratischen schließlich der Budgetkommission überwiesen; sie stehen, zu­Aufrufs erwedt wurde. Der Erfolg ist auch nicht aus- sammen geblieben. Biele jozialdemokratische Wähler sind irre gemacht fammen mit den vom Herrenhaus abgeänderten Gesetzen, worden und haben nationalliberal gestimmt. Das Wahlresultat( Jagdgesch und Berggesetznovelle) wieder auf der Tages gibt daher nicht der wahren Parteistellung Ausdrud. Im geföhn- ordnung vom Freitag.

lichen Leben nennt man derartige Maßnahmen Wahlfälschung. Jede Partei hat ein berechtigtes Interesse daran, daß bei den Wahlen die Wähler die richtige Ansicht zum Ausdruck bringen. Das aber hat der Kläger mit dem Flugblatt verhindert, er hat erreicht, daß im Wahlresultat die Parteistellung der Sozial­demokraten bei der Stichwahl gefälscht zum Ausdruck kommt, denn ohne dieses verwirrende Flugblatt wäre die Abstimmung, wie von Evers bekundet, sicher eine andere gewesen und hätte die Ansichten der sozialdemokratischen Wähler unverfälscht zum Ausdruck gebracht.

Die Feststellungen dieser Urteilsbegründung genügen zur Kennzeichnung der nationalliberalen Wahlfälscher, die noch die Kühnheit besaßen, einen Sozialdemokraten zu verklagen, der sie nannte, wie es ihnen gebührte. Ob die Wahlfälscher nach diesem Urteil weiter Vorstandsmitglieder des jungnationalliberalen Vereins zu Hildesheim   bleiben werden?

Der Seemannsitreik.

Paris  , 4. Juni.  ( Eig. Ber.) In der gestrigen Ministerratssigung erklärte der Marineminister, der Streit der Seeleute könne als beendigt. betrachtet werden. Das Hallali tam aber zu früh. Aus allen großen Häfen trifft die Nachricht ein, daß die Seeleute die energische Fortsetzung des Streits beschlossen haben.

Es ist in der Tat hohe Zeit, daß den Sportsleuten, deren gute

Der Minister der Zechenbarone offiziöse Breffe erklären, daß er den Bergleuten keine Arbeiter­Handelsminister Delbrüd läßt zum Ueberfluß neuerdings durch die fontrolleure geben will. Er hat das ja schon in schärfster Form im Landtage mitgeteilt und zwar mit derfelben Begründung, wie fie end in id jetzt in der Zeitungsnotig gegeben wird, die da sagt:

Das Herrenhaus nahm am Donnerstag das Jagd­gesetz im wesentlichen nach der Fassung des Abgeordneten­hauses an. Trotz der unzweifelhaften Sachverständigkeit der Herrenhäusler auf diesem Gebiete dauerte die Beratung nur 12 Stunden, weil das Haus fast leer war. Am Sonn­abend wird sich das Herrenhaus zum letzten Male in dieser Session zu löblichem Tun" zusammenfinden.

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Vom Herkomer  - Schlachtfeld.

In der württembergischen Zweiten Kammer hat das Zentrum gestern( Donnerstag) im Hinblick auf die bei der jezigen Herkomer­Fahrt wiederum vorgekommenen Unglüdsfälle den Antrag gestellt, die Raserei in Württemberg zu verbieten. Dieser Antrag wurde mit 45 gegen 32 Stimmen abgelehnt.

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Ab­

. Eine allgemeine Gewährung dieser Rechte seßt nach der Ansicht der maßgebenden Stellen ein gleichmäßiges geistiges und soziales Niveau der Bergarbeiter voraus, das tatsächlich nicht vor­handen ist. Bei den großen Unterschieden, welche in dieser Be­ziehung zwischen den Bergarbeitern des Saar  - und Harzbezirkes gegenüber denen der oberschlesischen Gruben bestehen, hält man die zwangsweise Einführung der Arbeiterkontrolleure nicht für an­gängig, zumal auch die Gefahr des Mißbrauchs eines solchen Institutes zur politischen Agitation vorliegt."

Lieber verweigert die Regierung den Bergleuten eine für ihre törperliche Sicherheit höchst bedeutsame Einrichtung, ehe sie eine Ge­fährdung der politischen Intereffen der Zechenbarone zuläßt! Nur artige Bergleute werden den Schutz gegen Unfälle erhalten, der in dem Institut der Arbeiterkontrolleure liegt.

Erfolg der Hehe gegen Pfarrer Dr. Vogl? Der durch sein mannhaftes Eintreten für die Rechte der vors mals Schlüterfchen Landarbeiter und durch das vergeblich gegen ihn 45 Mann also haben die unter den obwaltenden Umständen angestrengte Disziplinarverfahren weiteren Kreisen rühmlich bekannt recht vernünftige Anregung niedergestimmt. Wenn's mit der gewordene Pfarrer Dr. E. Vogl in Leistau( Sachsen­Herkomer- Schnauflerei" so weiter geht wie in den ersten Tagen, Meiningen  ) hat, wie ein Telegramm meldet, seine Tätigkeit dann werden bald 45 Menschen oder mehr auf der Strecke" eingestellt und Urlaub genommen. Die Heze gegen den liegen. Bis jetzt die ganze Geschichte dauert zehn Tage- Pfarrer scheint also von Erfolg gewesen zu sein. wenigstens lautet der" Rapport" recht vielversprechend". gesehen von den kleineren Kollisionen, die nicht bekannt oder von Zum Peters- Prozeß der Münchener Post". der bürgerlichen Presse, die ja zum Teil mit diesem Automobil­Unser Münchener   Parteiorgan meldet: wahnsinn sympathifiert, nicht registriert werden, kann über die Der Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Bernheim hat die Ladung Resultate" der ersten beiden Tage folgendes berichtet werden: der Kolonialdirektors witwe Alwina Kayser be­Was den Minister zu seiner Meinung veranlaßte, war der Be- Es wurden drei Kinder und ein Mann überfahren, sechs Teil- antragt. Dem Antrag ist stattgegeben und die Ladung der schluß, den die Delegierten der Ausständigen gestern nach ihrer Be- nehmer erlitten schwere Verlegungen( Schädelbruch u. dergl.), Beugin für 26. Juni beschlossen worden. Von ihr, die kein Amts­sprechung mit dem Marineminister und mit der Marinekommission der einem wurden ein paar Finger gebrochen, ein Automobil über- geheimnis zu wahren hat, find interessante und fenfationelle Ent­Stammer gefaßt haben. Man tann nicht leugnen, daß die Haltung schlug sich und ward total zertrümmert, Telegraphenstangen, diverse hüllungen insbesondere über das Treiben der Arendt und Kar dorff zu erwarten. dieser Delegierten eine Nervosität offenbart hat, die sich von der schöne Bäume, ein elektrischer Straßenbahnwagen und dergleichen Entschlossenheit der Streifenden selbst nicht eben günstig abhebt. wurde demoliert, ganz abgesehen von den Häusern, Villen, Meilen­Wie Grandinger gewählt wurde. Von der Agitation des libe­Herr Thomson hat ihnen nichts als Redensarten geboten, von steinen, Brückengeländern, die mit den" Töff- Töffs" unliebsame ralen Blocks für die Wahl ihres" Heimatkandidaten", Pfarrers " Wohlwollen" gesprochen und das Andererseits der Autorität, Bekanntschaft machen mußten. Grandinger, im oberfränkischen Streise Naila  , werden nette Geschichten Ordnung und schußbedürftigen nationalen Wohlfahrt" unterstrichen. Wollen die Herren vom Automobilklub und ihresgleichen sich bekannt. Um die Wahl diefes katholischen Geistlichen, der angeblich In der Kommission bekamen sie auch nichts anderes als umbestimmte auf solche Weise standesgemäß" vom Leben zum Tode befördern, liberal ist, aber auf Befehl feines Erzbischofs weder der liberalen Versprechungen und trotzdem beschlossen sie, den Streifenden die fo geht das uns schließlich ebensowenig an, als wenn fie fich bei Fraktion angehören noch deren Hospitant sein darf, durchzufegen, unverzügliche Wiederaufnahme der Arbeit zu Ehrenhändeln partout mit Pistole oder Sabul ins bessere Jenseits" wurden die gröblichsten Wahlübergriffe und Schwindeleien verübt, empfehlen. zu ſpedieren wünschen. Aber derjenige Teil der Menschheit, der die unbedingt zur Kassierung der Wahl führen müssen. So wurde Die Ausständigen haben unter folchen Umständen nicht unrecht unsere deutschen   Landstraßen zu passieren hat, sollte doch nebst in Geroldsgrün   am Wahltage ein Flugblatt verbreitet, worin es hieß: gehabt, diesen Rat nicht anzunehmen. Das mindeste, was sie ver- seinem Hab und Gut etwas energischer gegen den allerneuesten," Aus Nordhalben   wird telephonisch berichtet, daß der Führer der langen dürften, war die Sicherung gegen Maßrege- allermodernsten vierräderigen Tod geschützt werden. dortigen Sozialdemokratie, Wunder, handgelübdlich versprochen hat, Iungen. Die großen Gesellschaften aber haben schon zahlreiche Das Berliner Tageblatt" bringt einen wunderschönen Artikel den Heimatskandidaten Grandinger zu wählen und die Anhänger Stapitäne entlassen und die Streifenden haben nicht die geringste über die standalöse Serkomerei. Da wird sehr richtig darauf hin- der Sozialdemokratie zu veranlassen, demselben ebenfalls ihre Stimme Bürgschaft dafür, daß die bloße Fürsprache der Regierung die Wieder- gewiesen, daß in freien" Ländern( England, Frankreich  ) derlei zu geben. Die liberale Ortsgruppe Geroldsgrün  ." Das Wahlkomitee des Kreises fandte sofort einen Mann nach aufnahme bewirken würde. Da die Reeder zweifellos, wenn sie Wettfahrten strift verbosen sind, weil dort nicht nur die Nordhalben  , der den Verrat des Vertrauensmannes Wunder bes nicht daran gehindert werden, ihre Nachgier, namentlich an den Wünsche und Neigungen der Edelſten und Besten" den Ausschlag stätigt fand. Er agitierte offen für Grandinger und drängte den Kapitänen, in denen sie die Urheber der Bewegung sehen, werden geben. Es wird auch darauf hingewiesen, daß sonst im Deutschen   Genossen, die Zettel für unseren Kandidaten Seelmann verlangten, befriedigen wollen, ist es eine Ehrensache der Seeleute, diese mit Reiche bei minder gefährlichen Vorfällen die behördlichen Verbote Grandinger- Bettel auf. Ob er vom Block bestochen ist, fonnte noch fämpfer nicht preiszugeben. nur so hageln. Ferner findet sich da ein hübsches Zitat aus den nicht ermittelt werden. Andere als Grandinger- Bettel abzugeben,