Sulitjelma errungen. Man bezeichnete diese Betriebe der elenden Verhältnisse wegen bisher als die„ Lappländische Hölle". Nun ist dort ein Tarifvertrag zu stande gekommen, der die Lohnund Arbeitsverhältnisse von 2000 Arbeitern annehmbar regelt.
Oberburgermeister Kirschner: Ich fürchte, mit einer anderen trasten nicht mehr so groß ist, durchsetzen zu können. Behandlung der Petition der Steuererheber, als sie der Ausschuß borschlägt, möchten Hoffnungen erregt werden, die sich nachher nicht erfüllen. Die Steuererheber haben tatsächlich mehrfach Gehaltserhöhungen, vor zwei Jahren noch eine solche von 100 M. erfahren. Berichtigung. Zu unserer Notiz" Die Kaiserliche Post als Der Magistrat behandelt diese Beamtenklasse mit demselben Wohl- Konkurrent im Bauflempnergewerbe", teilt uns Herr Emil Libau, wollen wie die anderen. Die Besoldung der Steuererheber ist Stegligerstr. 36, mit, daß die in diesem Hause unter der eineine angemessene. Ob ein Steuererheber vom Publikum gern getragenen Firma Zahn betriebene Drogerie fein Eigentum ist geſehen wird ober nicht banach fann man sein Gehalt nicht und er selbst mit den bort ausgeführten Arbeiten nichts zu tun habe. jucht nun, pie Streifenden im ganzen Lande, von der Arbeit aus
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bemessen. Daß sie besonders überlastet waren, davon kann ich mich nicht überzeugen; alles in allem ist es, allein gerechtfertigt, die Petition als Material zu überweisen.
Stadtv. Ullstein( soz-.fortschr.) bedauert die vom Oberbürger= meister abgegebene dem Magistrat präjudizierende Erklärung. Die Steuererheber verdienten doch mehr Sympathie; sie seien mit Geldbriefträgern und Kassenboten durchaus nicht auf eine Stufe zu stellen. Im Ausschusse habe man ihr Anliegen und sie selbst zu stellen. Im Ausschusse habe man ihr Anliegen und sie selbst mit Geringschätzung behandelt. Der Magistrat möge sie schon im nächsten Jahre mit einer Verbesserung bedenken.
Stadtv. Goldschmidt: Die Steuererheber schlagen uns einmütig vor, einen Ausschuß einzusehen, der das ihnen obliegende Arbeitsmaß prüfen soll. Jedenfalls können wir soweit gehen, ihre Petition dem Magistrat zur Erwägung zu überweisen. Von den Erklärungen des Oberbürgermeisters werden sie gewiß dankbar Oberbürgermeister Kirschner: Ich habe nicht mit Geringschätzung von den Steuererhebern gesprochen, wie Herr Ullstein meinte( zurufe). Ich empfehle nur, die Petition nicht anders wie
Notiz nehmen.
die anderen Petitionen zu behandeln.
Stadtv. Ullstein stellt richtig, daß er nicht dem Oberbürgermeister, sondern dem Ausschusse nachsagte, er habe das Petitum der Steuererheber mit Geringschäzung behandelt.
Der Antrag Goldschmidt wird abgelehnt; die Ausschußanträge, sodann die Vorlage im ganzen und die Resolution gelangen zur
Annahme.
Die Vorlage wegen Erwerbs eines Schulgrundstücks in der Dunderstraße geht auf Antrag der Stadtverordneten Isaac( N. 2.) und Baumann( Fr. Fr.) an einen Ausschuß.
Jahre 1906.
Entwickelung und Erfolge des Fabrikarbeiterverbandes im
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Ein Streit der Buchdrucker ist in der Druckerei des Blattes Morgenposten" in Kristiania ausgebrochen, weil man hier danach trachtet, systematisch die organisierten Arbeitskräfte durch unorganisierte zu erjeßen. Die Prinzipalsvereinigung berzuschließen.
Ein chriftlicher" Kartellpräsident als Streitbrechervermittler. In Hochdorf haben sämtliche Metallarbeiter gekündigt und da
Das Jahr 1906 zeigt gerade in diesem Verbande ein Bild die Meister nicht bewilligen wollten, begann der Streit mit Montag glänzender Entwickelung, das sich besonders in der Finanzgebarung den 3. Juni. Nun veröffentlicht der Arbeiter", das Organ des ausprägt. Kann der Verband doch im Jahre 1906 allein mehr Zentralverbandes christlicher" Arbeiterorganisationen in der Schweiz , Einnahmen und Ausgaben verzeichnen, als in den 15 Jahren seit folgendes Inferat: seiner Gründung( 1890) zusammengenommen. Betrug doch in diesen 3 Metallarbeiter, 3 Schleifer und 3 Former per sofort allein aber 1755 649 M., die Ausgaben jedoch 1 624 078 m. gegen 15 Jahren die Gesamteinnahme 1 646 436 W., die des Jahres 1906 gesucht. Dauernde Beschäftigung bei hohem 1 331 127 M. in 15 Jahren. Die Mitgliederzahl stieg auf 123 215 Lohn! im Jahre 1906, was eine Zunahme von 77 682 oder 170 Proz. in den letzten drei Jahren bedeutet. In dem gleichen Zeitraum stieg die Zahl der weiblichen Mitglieder um 106 Broz., nämlich von 6062 Beiträgen war gegen das Vorjahr um 739 419 M. gestiegen. auf 11 824. Auch die Einnahme allein aus Eintrittsgeldern und An Unterstüßungen wurden 1906 insgesamt 1 106 729 M. ausgezahlt. Der Kassenbestand wor am 1. Januar 1907 in der Hauptkasse um
131 562 M. höher als im Vorjahr.
Diese Zunahme ist zwar nicht besonders groß, erklärt sich aber daraus, daß das Jahr 1906 ein an Kämpfen besonders reiches Jahr war. Wurden doch Lohnbewegungen ohne Streits in 102 Orten, 356 Betrieben, die 55 693 Arbeiter beschäftigten, geführt. Von den 32 742 Arbeitern und Arbeiterinnen, die an den Lohnbewegungen teilnahmen, waren jedoch nur 21 398 gewerkschaftlich organisiert. Diese Bewegungen hatten als Erfolg zu verzeichnen: für 5162 Beteiligte 22 116 Stunden Arbeitszeitverkürzung pro Woche, für Die Vorlage wegen Verkaufs des Rest grundstücks des 29 972 Beteiligte eine Lohnerhöhung von 85 831 M. pro Woche oder pro Person durchschnittlich 1,80 M. Außerdem wurden noch 48 Andreasrealgymnasiums, koppenstraße 75, wird angenommen, Tarifverträge mit 83 Betrieben vereinbart, die für 6596 Personen ebenso die Borlage betr. den Erwerb eines Grundstücks in Hohen- das Arbeitsverhältnis regeln. Diese Lohnbewegungen kosteten dem schönhausen zur Einlegung von Kanalisationsdruckröhren, und end- Verbande nur 1202 M.. Ein weit lebhafteres Bild der Kampfesprojektierten Straßen auf dem Gelände zu beiden Seiten der Koloniestraße zwischen der Christianiastraße und der Weichbildgrenze mit Reinickendorf und Pankow . Schluß nach 8 Uhr.
neu
Wie schon der Telegraph berichtete, ist auch in Rotterdam ein allgemeiner Streit der Seeleute ausgebrochen, der sich jedoch nicht auf die Holland- Amerika- Linie und den Rotterdamer Lloyd erstreckt, mit denen befriedigende Arbeitsverträge von der Rotterdamer Abteilung des Niederländischen Seemannsverbandes abgeschlossen worden sind, und ebenfalls nicht auf die Batavia- Linie, über die die Entscheidung der Seeleute noch aussteht. Forderungen haben die Seeleute bereits im Juni vorigen Jahres an den Niederländischen Reedereiverein gestellt. Sie verlangen Erhöhung der Monatslöhne um 5 Gulden, für die Matrosen 41 Gulden, für die Heizer 45 Gulden; ferner für das Deckpersonal am Lande die zwölfftündige Arbeitszeit, auf See die zehnstündige, für die Heizer die zehn- und acht stündige Arbeitszeit, dazu Bezahlung der Ueberstunden mit 25 Cent. Der Streif, der in der ersten Zeit nur einzelne Schiffe betrifft, dehnt sich nach und nach immer mehr aus. Ein großer Teil der Seeleute hat vierzehntägige Kündigung und muß diese Friſt innehalten. Der Streit wird von den Seeleuten mit ebensoviel Ruhe wie Entschlossenheit durchgeführt.
Ein Gerücht besagt, daß der Streit auch nach Amsterdam übergreifen werde. Wie„ Het Volt" erfährt, liegt jedoch nicht die Abficht bor , hier in einen Solidaritätsstreit einzutreten. Die Seeleute in Amsterdam haben jedoch beschlossen, an die Reeder der allgemeinen Frachtschiffahrt das Ersuchen zu richten, gewisse Abmachungen, die jezt nur mündlich getroffen werden, schriftlich in den Arbeitsverträgen festzulegen.
tätigkeit und Erfolge des Verbandes im Jahre 1906 zeigen die Streiks und Aussperrungen. An 111 Streits in 126 Orten und 402 Betrieben führte der Verband 10 586 männliche und 748 weibliche Personen in den Streiflisten, wovon beim Streitbeginn 76 Broz. männliche und 77 Proz. weibliche Personen organisiert waren, sechs Monate vor dem Streit aber nur 41 und 20 Proz. 49 Streifs endeten mit vollem, 34 mit teilweisem und 28 ohne Erfolg. Erreicht wurde für 6387 Beteiligte 11 962 M. Lohnerhöhung pro Woche, für 2786 Zuschlag für Ueberstunden und für 2408 einen Buschlag für Sonntagsarbeit. Für 2232 wurden 9295 Stunden Ein Erfolg der Seeleute. Aus Rotterdam wird berichtet: Die Am 2. Juni fand im Saale des Herrn Gent zu Moheuvre Arbeitszeitverkürzung pro Woche erkämpft. Von 33 Abwehrstreits, Dampferlinie Rotterdam - London hat für ihre dem Import und eine öffentliche Bergarbeiterversammlung statt, in welcher Genoffe die 183 220 m. tosteten, hatten 17 den gehofften Erfolg nicht. Die Export dienenden Schiffe die von dem Verband der Seeleute aufHansmann aus Bochum referierte. Zur Diskussion sprachen 23 Aussperrungen im Jahre 1906, woran 4134 Mitglieder beteiligt gestellten Forderungen zugestanden. Die Mitglieder des Verbandes dann Genosse Wißmann und der„ christliche" Agitator Anstreicher- waren, verursachten 302 349 M. Ausgaben. 10 Aussperrungen dürfen sich nunmehr auf diesen Schiffen anmustern lassen. meister Rach. Letterer konnte es nicht übers Herz bringen, den verliefen erfolglos, 3 hatten vollen und 8 teilweisen Erfolg für die Altverbändlern darüber Vorwürfe zu machen, daß aus Luxemburg Arbeiter. Die Gesamtkosten der Lohnkämpfe des Verbandes be= Erz geliefert werde. Die Genossen Wizmann, Hansmann und laufen sich auf 743 820 M. Waldhecker fonnten nachweisen, daß Genosse Thilmany in jeder Hinsicht seine Schuldigkeit getan hat, und wenn heute noch Erz Zum Streik der Seeleute. aus Luxemburg nach Lothringen kommt, dies nicht die Schuld der Die Situation hat sich in den letzten Tagen nur insofern freiorganisierten Bergarbeiter ist, sondern diejenige der Gesinnungs - geändert, daß mit jedem in Hamburg einlaufenden Schiff die genossen von Rach, Imbusch usw. Dies beweist das Verbands- Bahl der Streifenden größer wird. Obwohl ein ganzes Heer von organ des luxemburgischen fatholischen Volksvereins, das„ Qugem- Werbeagenten hinausgesandt worden ist nach aller Herren Länder, burger Volt", ein echt christliches" Blättchen. Dasselbe bringt ist der Zuzug von Streifbrechern ein ganz minimaler. Wie wir in seiner Nr. 22 vom 1. Juni unter der Ueberschrift" Sozialistische schon wiederholt berichtet haben, ist man in der Besakung der Hetzer" nebst anderen Angriffen auf Genossen Thilmany folgende Schiffe nicht wählerisch. Hat man feine Seeleute, so schickt man Ausführungen, welche so recht die christliche Arbeiterfreundlichkeit" Gesindel aller Art, von dem viele das Licht der Oeffentlichkeit beleuchten. Es heißt da: zu scheuen haben, auf die Schiffe, und die Schiffsoffiziere fönnen sehen, wie sie damit fertig werden. Wie bei der Aussperrung der Schauerleute, wird auch jetzt seitens der den Reedern stets dienstvilligen Behörden gegen die streifenden Seeleute vorgegangen, damit diese ja nicht mit dem internationalen Streitbrechergesindel in Berührung kommen. Die besseren Elemente unter den ange worbenen Leuten, so namentlich die holländischer Bunge, haben nach erhaltener Information Hamburg den Rücken gekehrt. In der am Dienstagabend stattgehabten Versammlung der Streifenden wurde der Verbandsleitung volles Vertrauen ausgesprochen und aufs schärfste die Frivolität berurteilt, mit der Reeder und Schiffs= leitungen jetzt in jeder Beziehung Recht und Gesetz mit Füßen treten." Protestiert wurde gegen die von den Behörden und ihren Organen ergriffene Parteinahme für die Reeder und gegen die streikenden Seeleute.
Die allgemeinen Statistiken über die Streitbewegung in anderen Ländern zeigen, daß die immer mehr um sich greifende Streiffitte in den, meisten Fällen au einer Streifunjitte geworden ift. Trotzdem haben wir in unserem Lande einige Sozialisten, Seren Hauptaufgabe im Heben liegt. Der größte Hegapostel ist unter ihnen Genosse Thilmany. Der gute Mann wird von den deutschen Genossen mit einem nicht zu verachtenden Gehalte bezahlt. Beim Streit ist es Nebensache, ob die Arbeiter ebenfalls etwas haben für sich, für Frau und Kind, oder ob sie, wie es den streifenden Italienern der Hütte Mez u. Co. ergangen ist, einfach auf die Straße geworfen werden. Thilmanhs Gehalt wird in letzterem Falle keineswegs beinträchtigt. Darum sehen wir auch, wie ihm jede Gelegenheit gut genug ist, um die Arbeiter in unserer Minettegegend aufzuheben. Die elsaßLothringischen Arbeiter sind in diesem Augenblicke wegen einer ausschließlich in Lothringen aftuellen Angelegenheit in den Ausstand getreten. Flugs erläßt der luxemburgische Obergenosse
Zur Metallarbeiter- Aussperrung im Maingebiet.
Den Lodzer Fabrikanten ist es nicht genug, daß sie durch die lette Aussperrung den Widerstand der Arbeiterschaft zu brechen vermochten. Sie wollen jetzt die Aussperrung wieder aufnehmen, um an den Arbeitern sattsam Rache zu nehmen. Die Ermordung des Direktors der Fabrik von Poznansky, Rosental, die von einem Unbekannten berübt worden ist, soll nun dadurch beantwortet werden, daß 40 000 unschuldige Personen dem Hunger und der Not preisgegeben werden. Wenn der Mörder auch zu den Arbeitern gehören sollte, bedarf es ja der unglaublichsten Grausamkeit, um Tausende für das Verbrechen eines Einzelnen büßen zu lassen. Doch was fümmert das den Verband der Fabrikanten? Laut des Verbandsstatuts fann die Verübung eines terroristischen Anschlages auf eine beiter auf 2 bis 6 Wochen auszusperren". Welche Komplikationen beiter aus 2 bis 6 Wochen auszusperren." Welche Komplikationen die Durchführung dieses Planes nach sich ziehen kann ist daraus ersichtlich, daß sich eine Deputation der verbündeten Fabrikdirektoren nach Berlin begeben hat, um bei der Verbandsleitung darum nach zusuchen, sich dieser strengen Maßnahme bis auf weiteres zu ents halten.
Verlag
Eingegangene Druckschriften. " Griechenverfolgungen in Bulgarien " von A. N. Berliner Merkur", Berlin W. 35. Preis 50 Bf. Die sozialdemokratische und gewerkschaftliche Bewegung in Dänemark von E. Helms. Preis 4 M. Verlag: C. L. Hirschfeld, Leipzig .
Freigesprochen.
folgenden Aufruf: Die Erzbergmänner im lothringischen Erz- Die Verhandlungen zwischen den Kommissionen der Arbeiter gebiete streiken wegen des Stnappschaftswesens noch immer. Der und Unternehmer in Offenbach siehen sich immer unnige Letzte Nachrichten und Depeschen. fichier Ausstand hat in lezter Zeit an Ausdehnung gewonnen. Aus Zu der Hauptforderung der Arbeiterschaft: neun stündige Luxemburg wird, wie uns gemeldet, Minette nach dem Streif- Arbeitszeit, wurde von den Unternehmern die Erklärung gebiete verladen. Bergmänner Luxemburgs! Ihr dürft nicht abgegeben, daß sie diese Forderung ablehnen. Dafür soll vom Streitbrecher werden und solchen Minette dorthin verladen, 1. Oftober 1907 ab in den Offenbacher Betrieben die 9% stündige sondern seid mit euren lothringischen Brüdern solidarisch, indem tägliche oder die 57 stündige wöchentliche Arbeitszeit eingeführt Urteil des Schöffengerichts Auerbach , das den Genossen Adolf Hoffihr nicht Minette brecht noch verladet, die für das lothringische werden. Dazu muß bemerkt werden, daß in den meisten Betrieben Streifgebiet bestimmt ist." Nicht genug damit. Thilmany hält de Bezirks Frankfurt a. M.- Offenbach die 9% stündige oder gar mann zu drei Wochen und zwei andere Genossen zu je zehn Tagen Gefängnis verurteilte, weil sie bei der letzten Wahl durch Besuch der auch Stonferenzen, in denen er mit dröhnendem Phrasenschwall eine fürzere Arbeitszeit schon eingeführt ist. aufhebt und die luxemburgischen Arbeiter ermahnt, sich mit den Bei den Ausgesperrten in Frankfurt a. M. Herrscht Kampfes - Lungenheilstätte Albertsberg gemeinschaftlichen Hausfriedensbruch be Streifenden in Lothringen solidarisch zu erklären. Endlich wird ſtimmung. In den Lahmeyerwerken haben die Nichtausgesperrten in sämtlichen deutschen Zeitungen die Nachricht verbreitet, die die Arbeit niedergelegt. Nur ein paar Dußend Halbinvaliden usw. gangen haben sollten, wurde heute vom Landgericht Plauen aufgeluxemburgischen Arbeiter seien solidarisch mit den Lothringern blieben von den 2200 Mann in der Fabrik. Bei den Adlerfahrrad- hoben. Alle drei wurden freigesprochen und die Kosten der Staatsund würden ebenfalls in den Ausstand treten. So hätten die werken vorm. Sch. Kleyer kam es am Freitag ebenfalls zur boII= tasse auferlegt. Führer der Sozialdemokratie in Luxemburg beschlossen. Es ist ständigen Arbeitsniederlegung. Von der Organisation dies eine Jrreführung der öffentlichen Meinung und eine Auf- wurden beim Beginn der Aussperrung nur einzelne Abteilungen Heßerei, die wirklich unqualifizierbar sind. Glücklicherweise haben durch Arbeitsniederlegung lahm gelegt. Die Direktion wurde nun die Arbeiter erkannt, auf welcher Seite ihre Interessen energisch gewahr, daß auch in den anderen Abteilungen die Arbeiter herauszwar, aber mit Verstand, ohne Haß und ohne Hazz vertreten gezogen werden sollten. Dem wollte sie vorbeugen und ließ eine werden. Darum haben sie sich von dem Hezapostel losgesagt Abstimmung über allgemeine Niederlegung der Arbeit am nächsten und suchen in den katholischen Arbeitervereinen ihre wirklichen Freitag vornehmen. Die Direktion der Adlerwerke hoffte wohl, da sie bei der Aussperrung sorgfältig die Organisierten herausInteressen zu wahren und zu vertreten." So das Pruderblättchen der christlichen" Gewerkvereine. In gesucht hatte, daß eine geringe Majorität weiter arbeiten will. In den Bersammlungen in Bothringen erklären tagtäglich die christ- dem Anschlag hieß es:„ Die Stimmenmehrheit entscheidet und hat lichen" Führer, daß es eine Schande sei, daß die Luxemburger sich die Minderheit unterzuordnen." Das Resultat der Abstimmung Für Arbeitsniederlegung Arbeiter Erz liefern, dadurch werde der Streit in die Länge ge- war für die Direktion überraschend. zogen, und der alte Verband, der durch seine Verbindungen Ein- stimmten 565, dagegen 413 Arbeiter. So wird nun vom Freitag fluß in Luxemburg habe, müsse für Abänderung Sorge tragen, ab auch in den Adlerwerken die Arbeit vollständig ruhen. fonst falle die Schuld mit auf ihn. Solche Heuchelei kann kaum noch übertroffen werden.
Die Sperre über die Deutsche Buffalo- Bootswerft in Stralau ist aufgehoben; über die Bootswerft W. Deutsch bleibt dieselbe bestehen. Berein zur Wahrung der Interessen der Schiff- und Bootsbauer. Stralau- Rummelsburg .
Da die Arbeitgeber sich weigern, den in Essen vor dem Einigungsamt abgeschlossenen Tarif für Rheinland und Westfalen anzuerkennen, beschlossen die Maler und Anstreichergehülfen gegen arei Stimmen fofort die Arbeit einzustellen. Zuzug ist streng fernzuhalten.
Husland.
Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Darmstadt , 6. Juni. ( W. T. B.) Die Stadtverordnetens versammlung nahm das Ortsstatut an betreffend die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe, nach welchem vom 1. Januar 1908 ab die Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter, soweit nicht bestimmte Ausnahmen zugelassen sind, an Sonn- und Festtagen nicht im Handelsgewerbe beschäftigt werden dürfen und ein Gewerbebetrieb mit offenen Verkaufsstellen an diesen Tagen nicht stattfinden darf. offenen Verkaufsstellen an diesen Tagen nicht stattfinden darf.
Explosion.
Offenbach a. M., 6. Juni( B. S.) Wie das„ Offenbacher Abendblatt" meldet, explodierte gestern auf den Farbwerken Mühl heim ein Delfiltrierkessel, wobei ein Arbeiter seinen Tod fand. Das Gebäude wurde zerstört, in der Umgegend wurden Dächer abgedeckt, Fenster zertrümmert und Wände beschädigt.
Berlegtes Ehrgefühl.
Budapest , 6. Jumi( B. 5.) Der Journalist Bekessy hat sich heute Vormittag aus Gram darüber, daß ein hiesiges Blatt ihn Ses Plagiats beschuldigt hatte, eine Rugel in die Brust geschossen. In sterbendem Zustande wurde er in ein Krankenhaus gebracht.
Folgenschwerer Dedeneinsturz.
Gewerkschaftliche Kämpfe und Erfolge in Norwegen . Die großen Lohnkämpfe in der norwegischen Papier - und Zelluloseindustrie dehnen sich immer weiter aus. Die vor acht Tagen angekündigte Achtung! Maß- und Konfektionsschneider! Aussperrung der Borregaards- und Hafslunds- Sulfitfabriken ist nun Wie an anderer Stelle dieses Blattes zu ersehen ist, haben wir durchgeführt und erstreckt sich auf 2500 Arbeiter. Im ganzen werden Brüffel, 6. Juni. ( B. H. ) Als heute nachmittag in Londerzod wegen fortgesetter Maßregelung unserer Kollegen über die Firma die Lohnfämpfe jezt 4000 Arbeiter umfassen. Verhandlungen mit Julius Lindenbaum, Große Frankfurterstr. 141 und den Unternehmern haben zu feiner Einigung geführt. Obwohl jene an einem Neubau die Belastungsprobe vorgenommen werden sollte, Franfedist r. 15 den Boykott verhängt. Für unsere englische Gesellschaft im verflossenen Jahre 57 Broz. Neingewinn er- stürzte eine Decke ein, und begrub acht Arbeiter unter sich. Nach Kollegen verhängen wir hiermit über die Firma die Sperre. Be, zielte, will man den Arbeitern ihre bescheidenen Forderungen nicht angestrengten Bemühungen ist es gelungen, drei Arbeiter aus den Trümmern hervorzuholen. Einer war bereits tot, die beiden anderen fanntlich beteiligte sich Lindenbaum in diesem Frühjahre ebenfalls bewilligen. der Aussperrung. Was ihm damals nicht glücke, Einen sehr schätzenswerten Erfolg hat der Norwegische Arbeits- find schwer verlegt. Man vermutet, daß auch die fünf übrigen glaubt er jetzt, nach beendigter Saison, wo der Mangel an Arbeits- mannsverband dieser Tage in den Kupferwerfen von Arbeiter bereits tot sind.
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