Einzelbild herunterladen
 

"

Zum Peters- Prozeß der Münchener Post". daß die britische Herrschaft in Indien fortdauern jolle, daß fie Die Münchener Post" veröffentlicht folgenden Aufruf: fortdauern müsse und fortdauern woorde. Verschiedene Leute Fortgesetzt erhalten wir zuschriften von Leuten, die uns Material hätten gesagt, England würde klug tun, Indien aufzugeben, daß die Eingeborenen besser regieren würden als England, aber jeder, für die bevorstehende Verhandlung anbieten. Darunter befinden sich der sich die Anarchie und das blutige Chaos, das aus solchem bedauerlicherweise auch manche, die mit ihrem Namen nicht hervor- zurückziehen folgen würde, ausmale, würde von dieser Ansicht zutreten wagen. Da es Pflicht jedes anständig Denkenden ist, sein abgehen. Teil zur Ermittelung der Wahrheit beizutragen und sich dabei nicht in Anonymität zu hüllen, ersuche ich hiermit alle jene, die etwas wissen über das Verhalten des Dr. Karl Peters in Afrika und nach seiner Rückkehr in Berlin , namentlich über sein Treiben im Ziergartenviertel, sich dem Unterzeichneten oder seinem Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Bernheim, München , Neuhauserstraße 83, zu melden. Martin Gruber,

Redakteur der Münchener Post", München , Brieffach II.

Neue Mannschaften für die Kolonien. Bon Bremerhaven ist gestern ein Ablösungstransport von 14 Offizieren, 27 Unteroffizieren und 498 Mann mit dem Lloyddampfer Willehad" nach Ostasien in See gegangen.

Schweiz .

Der Große Rat von Basel gegen die Arbeiter. Basel , 7. Juni. Der Große Rat hat die sozialdemokratische Initiative auf Aufhebung des Polizei- Strafgesesesparagraphen, der Streifvergehen mit Gefängnis bestraft, als unerheblich erklärt, empfiehlt somit dem Volke die Verwerfung.

frankreich .

Das radikale" Blutregiment.

Paris , 7. Juni. In der Schwurgerichtsverhandlung gegen die Mitglieder des Arbeitsbundes, Bousquet und Levy, forderten die Verteidiger die Freisprechung im Namen der Gedanken freiheit. Der Gerichtshof verurteilte die Angeklagten zu zwei Jahren Gefängnis und 100 Frank Geldstrafe.

Der Seemannsstreik.

Im Laufe seiner Rede kam Morleh auch auf die Frage der militärischen Ausgaben zu sprechen und verteidigte das militärische Programm der indischen Regierung.

Aus dieser Rede geht unzweideutig hervor, daß es der eng lischen Regierung einfach am guten Willen fehlt, gewiffe freiheitliche Versuche, die sich in anderen englischen Kolonien aufs beste bewährt haben, auch auf Indien auszudehnen Schweden .

. Schwedische Polizei im Dienste des Zaren. Die Polizeischifanen, denen reisende Russen hier in Schweden und vor allem in Stockholm ausgefegt find, werden früher oder später zu tatsächlichen Unannehmlichkeiten für unser Land führen und haben bereits in bedenklicher Weise unseren alten Ruhm als einer relativ freien und Fremden gegenüber gastfreien Nation tompromittiert."

So fchreibt Sozial- Demokraten" und berichtet dann, wie ein junger ruffischer Arzt, der nach Stockholm gekommen war, unt hier einige medizinische und hygienische Institute kennen zu lernen, von der Polizei belästigt wurde. Er wurde nach dem Polizei­gebäude beordert, hier in ein Zimmer mit der Aufschrift Detektiven" geführt und dann über alle möglichen Dinge ausgefragt: Welcher politischen Partei er angehöre? Ob er für irgend ein Verbrechen ver urteilt worden sei?- Wieviel Geld, und ob er Waffen habe? Warum er nach Stockholm gekommen sei? usw. Schließlich wurde ihm gefagt, er müsse sich alle acht Tage auf der Polizei melden und, wenn er Stockholm verlasse, mitteilen, wann und wohin er reise. Auf seine Frage, was geschehen werde, wenn er dies nicht fue, wurde ihm geantwortet:" Dann werden wir jedenfalls darauf achten, wohin Sie reifen."

Dieser Mann, der kein aktiver Politiker ist und dessen Legiti mationspapiere durchaus in Ordnung sind, ist also tatsächlich unter Polizeiaufsicht gestellt in dem freien" Schweden . Herrliches Land, Stammort der Freiheit auf Erden", so beginnt eines der vielen schwedischen Nationallieder, die in hohen Worten Freiheit und Bater­land preisen.-

Amerika.

Der Hauptzenge Orchard.

-

-

Leider wird biefem berechtigten Verlangen vielfach nicht entsprochen, so daß dadurch die Kollegen der verschiebenen Streif orte in arge Bedrängnis geraten sind. Diese Tatsache ist um so bedauerlicher, weil durch die Nichtbeachtung dieses Grundfayes alle Bemühungen des Bundesvorstandes auf Einschränkung und schnelle Beendigung der Arbeitseinstellungen sowie der Zweck der Arbeitgeberverbände sehr ungünstig beeinflußt werden.

Wir müssen deshalb notgedrungen den Kollegen im Baus gewerbe immer wieder in Erinnerung bringen, das Solidaritäts­gefühl in dieser Beziehung lebhafter zu betätigen und weisen wiederum darauf hin, daß die Arbeitseinstellungen nur zu­gunsten der Arbeitgeber burchgeführt werden önnen, wenn die Streifenden und Ausgesperrten nicht anderweit beschäftigt werden. Die Vorstände der baugewerblichen Organisationen und bie Bauarbeitgeber werden deshalb bringend gebeten, auf die ge­naueste Beachtung des bezügl. Beschlusses des Bundes und des Innungsverbandes D. B. hinwirken zu wollen.

Die Herren scheinen ja sehr nett im Drude zu fizzen, was fie natürlich nicht hindert, ihre verführten Kollegen in Berlin mit bombastischen Nedensarten Mut zuzusprechen. In einem zweiten an die Mitglieder des Verbandes der Baugeschäfte versandten Schreiben lassen sich die Unterzeichner des obigen Sülfe- und Notschreies wie folgt vernehmen:

Es ist nicht im entferntesten davon die Rede, daß die Ar­beitgeber in irgendeiner Hinsicht einlenten wollen. Weil der Kampf gegen die Verkürzung der Arbeitszeit in jeder Bezehung für die Arbeitgeber sehr günstig steht, hat die Verbandsleitung die Einstellung von Arbeitswilligen für enen späteren Termin in Aussicht genommen, in der festen Ueberzeugung, mit diesen Maßnahmen den schärfften Schlag gegen die Organisationen der Arbeitnehmer zu führen. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen beweisen die Ausführungen der Organisationsvorstände in den Tetzten Arbeiterversammlungen. Hier wurde erklärt, daß die Einstellung von Arbeitswilligen ein sehr ernsthaft zu nehmendes Kampfmittel darstelle, ja, daß mit der Einstellung solcher Leute der eigentliche Kampf erst recht beginnen werde. Der Termin, an dem Arbeitswillige eingestellt werden sollen, ist überhaupt noch nicht festgesetzt und bleibt der Beschlußfassung der nächsten Generalversammlung vorbehalten. Bis dahin bleibt die Aus­sperrung in vollem Umfange bestehen. Unter keinen Umständen dürfen Leute eingestellt werden, auch dann nicht, wenn sie zu den alten Bedingungen arbeiten wollen. Jeder Bauunternehmer hat mit allen erlaubten Mitteln dahin zu wirken, daß solche Arbeit­geber, die ihren Standesgenossen auf das schlimmste in den Rücken gefallen sind und die Arbeitsbedingungen anerkannt haben, unverzüglich ihre Unterschrift wieder zurückziehen." Also einmal in arger Bedrängnis" und dann wieder sehr günstig". Bei solcher Gewandtheit wird schief gehen. die Sache schon

-

Paris , 6. Juni. ( Eig. Ber.) Der Streit der Seeleute scheint seinem Ende zuzugehen. Jedenfalls ist er start desorganisiert. In Marseille hat die Zurüdberufung der entlassenen Schiffsoffiziere der Compagnie Transatlantique die Streifenden zur Wiederaufnahme der Arbeit bewogen. Auch in Havre hat heute die Arbeit wieder begonnen. Dagegen ist in Toulon , Der Mann, auf deffen Aussagen die Anklage gegen Haywood Nantes, Cette und Bordeaux die Fortsetzung des Aus- und Genossen hauptsächlich basiert, befindet sich seit 15 Monaten in standes beschlossen beschlossen worden. Man kann es heute aus Gefangenschaft; er hat das Geständnis abgelegt, daß er schon mehr sprechen, daß die Streilleitung von Marseille ihrer Auf- als zwanzig Menschen umgebracht habe! Es ist sehr wahrschein gabe nicht gewachsen war. Entweder durfte der Ausstand im fegigen Augenblick nicht unternommen worden ober er war nichtlich, daß dieser Harry Orchard auf einen Bardon des Gouverneurs nach den Drohungen der Regierung wieder aufzugeben, just, da die von Idaho rechnet, wenn er die von ihm verlangten Dienste als Solidarität aller Häfen eine Wirkung zu versprechen ichien. In Belastungszeuge verständnisvoll leistet. Gouverneur Gooding hat Marseille hat sich das Streikkomitee der Seeleute jezt fogar zu einer ihn ja sogar mehrmals im Gefängnis besucht und ihm Vertreter der Alle guten Dinger" sind drei, dachten die komman Resolution bewegen lassen, worin es ausspricht, daß die Wahl Breffe vorgestellt, denen Orchard mitteilte, daß er ein frommer dierenden" Generale und sie desavouieren schleunigst ihren intereffen gewiffer Deputierten die öffentliche Mann geworden set und feine vielen Sinden bereite, daß er aus Aufruf an die Berliner Bauherren. Heute( Sonnabend) aus Aufruf an die Berliner Bauherren. Meinung in bezug auf ein Projekt, das ganz und garun eigenem Antriebe" ein volles Geständnis ablegen und gegen Haywoodabend sollen die Litfaß- Säulen mit folgender Bekanntmachung berwirklichbar war, irregeführt hätten. Die Seemanns- und Genossen zeugen wolle und daß es ihm im Gefängnis besser versammlung sei bereit, 400 tant als Rentenminimum tapeziert werden: anzunehmen und überlasse dem Organisationstomitee, weitere Ber - gebe ale jemals zubor in seinem Leben!! Der Gouverneur hat offenbar die Absicht, auch durch die besserungen anzustreben. Man muß schon sagen, daß diese Resolution, die im übelsten Stil der Bourgeoisiepreffe die Verteidiger Lancierung dieser und ähnlicher Mitteilungen das Gerichtsverfahren von Arbeiterinteressen als egoistische Verführer hinstellt, selbst gegen die Angeklagten zu beeinflussen.

Aus der Partei.

-

bewußter Proletarier wenig würdig ist. Wenn den Marseiller Gewerkschaftsführern der Siegfriedsche Entwurf mit seinem Minimum von 600 Fr. fo undurchführbar" scheint, hätten sie nicht erst dent Streit zu seiner Durchführung beschließen dürfen, um hinterher seine Aus dem Bureau des Parteivorstandes geht uns folgende Zu­parlamentarischen Befürworter der Wahldemagogie zu verdächtigen. Der Ausfall gegen die Wahlinteressen gewisser Deputierter" soll schrift zur Veröffentlichung zur: wohl revolutionären Syndikalismus markieren, in Wahrheit steckt Die Nr. 66 der Mitteilungen des Vereine Arbeiterpreffe" ent eine traurige Feigheit dahinter. Die Seeleute werden wohl bald hält einen Artikel gegen den Barteivorstand, ber zu einer Ent­darauf kommen, daß ein Organisationsfomitee, das einer solchen gegnung herausfordert. Der betreffende Artikel befaßt sich mit der Stimmung Borschub leistet, nicht fähig ist, auch bescheidenere Ver- auf der Konferenz der Redakteure der Parteipreffe vorgeschlagenen besserungen durchzusetzen.- Errichtung einer Nachrichten und Informationsstelle für die Partei­Zusammenstoß mit Gendarmen. Aus Arras wird gemeldet: preffe, die der Parteivorstand zufagte. Da dieses bisher nicht ge Aus Anlaß des Ausstandes der Arbeiter der Papier. fchah, ergeht sich der Verfasser jenes Artikels in ungehobelten und fabriken, der Steinbrüche und der Metallfabriken haltlosen Angriffen, die zeigen, daß er von dem Stande der Sache im Aatale kam es in Wizernes zu einem Zusammenstoß nicht die geringste Kenntnis hat und ins Blaue hinein kritisiert. zwischen Ausständigen und Gendarmerie. Ein Es sei deshalb festgestellt, daß den Parteivorstand keine Schuld Gendarmerierittmeister stürzte vom Pferde und erlitt ernste Ver­

legungen.

England.

Die Situation in Indien besprach am Donnerstag der Staats­Jekretär von Indien , Morley, im Unterhause.. Das indische Budget Beige fo behauptete er, daß die finanzielle Lage Indiens gesund sei; das Budget sei ein Budget des Gedeihens. Die Best jedoch werfe einen schwarzen Schatten auf die Dinge in Indien . Was die Unruhen im Bendschab angehe, so sei die Be pegung feine agrarische, sondern eine politische. Der Rebner schilderte die von den Agitatoren, die verhaftet worden seien, in der Bewegung gespielte Rolle und sagte: Bei dieser Agitation sei den Siths und den pensionierten Militärs besondere Aufmerk famkeit geschenkt und besondere Mühe darauf verwendet worden, ihre Sympathie zu gewinnen und ihre Stimmung zu beeinflussen. So habe man z. B. den Sikhs gesagt, daß Dank ihrer Hülfe die Engländer in früheren Zeiten festen Fuß im Lande hätten fassen können. Ein besonders niedriges Agitationsmittel fet die Auf­werfung der Frage gewesen, wie es fomme, daß die Best die Indier und nicht die Europäer angreife, sowie die Behauptung, daß die Regierung über geheime Mittel verfüge, um die Pest durch Vergiftung der Brunnen auszubreiten.

*

,, Arbeitswillige Maurer, 3immerer und Bauhülfsarbeiter, bie bereit sind, zu den alten Lohnjähen und bei neunstündiger Arbeitszeit dem­nächst in Arbeit zu treten, tönnen sich persönlich in unferem Arbeitsnachweis, Beuthstr. 1, sowie bei ihren früheren Arbeitgebern oder nur schriftlich in dem Geschäftsamte des Ver­bandes, Helgoländer Ufer 1, melden. Der genaue Termin des Arbeitsanfanges wird später bekannt gegeben."

Mit dieser Bekanntmachung sollen natürlich nur die mit der Aussperrung unzufriedenen Unternehmer fusch gehalten werden; auf irgend einen Erfolg rechnen die Herren selbst nicht.

Die Settion ber Dedenbranche vom Zentralverband der Baugewerblichen Hülfsarbeiter versammelte sich am Donnerstag­abend in Wohlfahrts Lokal, Rosenthalerstraße. Die Stellungnahme zu den gegenwärtigen Kampfe im Baugewerbe stand zur Beratung. Der Réferent Mary gab einen furzen Rückblick über die Entwickelung des Kampfes, durch den jetzt die Arbeiter der Deckenbranche start in trifft, wenn die Angelegenheit noch nicht ihren Abschluß gefunden hat. Mitleidenschaft gezogen worden sind. Dem Zweigvereinsvorstand Am Schlusse jener Stonferenz erklärten mehrere Redakteure sich bereit, wurden manche Vorwürfe gemacht, daß er nicht genügend für dem Parteivorstand einen Plan vorzulegen, nachdem sie sich mit Klärung der Situation, so weit die Deckenbranche in Betracht einer Anzahl Kollegen über denselben verständigt hätten. Der Partei tommt, Sorge getragen habe. Viele Mitglieder sind der Meinung, vorstand ging auf diesen Vorschlag ein. Ein Entwurf für den Plan es bestehe ein Streit in der Deckenbranche und die Forderung, ist auch ausgearbeitet worden und er soll auch einer Anzahl Redakteure eine Erhöhung des Stundenlohnes von 65 auf 75 Bf., sei eingereicht zur Begutachtung vorgelegt worden sein. Auf wiederholtes Ansuchen des worden. Marg verlangte, daß Klarheit geschaffen werde. Vertreter Barteivorstandes, ihm endlich den Plan einzureichen, stellte sich aber heraus, bom Zweigvereinsvorstand, Dräger , Aribow und andere wiesen daß dieses nicht geschehen fonnte, weil der Genosse der die Schluß die erhobenen Vorwürfe zurück und beriefen sich darauf, daß kein redaktion des Blans übernommen hatte, leider von schwerer Krant Streitbeschluß in der Deckenbranche vorliege. Die Mitglieder sollten beit befallen wurde und bis jetzt noch nicht wieder arbeitsfähig ge- fich gedulden; man könne nicht eher mit Forderungen auf der ganzen worden ist. Linie vorgehen, bis ein Einverständnis mit dem Hauptvorstand der Alles was also der Verfasser des erwähnten Artikels in den Maurer erzielt worden sei. Wo die Arbeiter in der Deckenbranche Mitteilungen" des Vereins Arbeiterpresse" über diese Angelegenheit aus Solidarität in den Streit getreten sind, da handelt schreibt, ist von A. bis 3. dessen eigene Erfindung. Es hätte sich es sich nicht um ihre eigenen Forderungen, das müsse man streng wohl gefchickt, daß er, ehe er seine grundlosen Angriffe und Ver- auseinanderhalten. Ausgesperrt habe nur eine Firma, nämlich dächtigungen machte, sich erst an Ort und Stelle erkundigte, wie die sa e bel. Die Diskussion war zuweilen sehr higig, klärte aber die Angelegenheit stehe. Auskunft wäre ihm bereitwilligst erteilt worden. Situation im allgemeinen und beseitigte die vorhandenen Miß­verständnisse.

Ueber die Drohungen, die der Artikelschreiber gegen den Partei Der Staatssekretär rechtfertigte" sodann die Deportation borstand erhebt, gehen wir nachsichtig hinweg. Er scheint bei der Ueber die Situation der Bewegung führte Silberschmidt der Agitatoren ohne vorhergegangenen Prozeß mit dem Hinweis abfaffung feines Artikels die Tragweite seiner Auslassungen nicht darauf, daß erfahrungsgemäß ein Prozeß gegen diese Leute, übersehen zu haben. Wir wissen auch, daß der Verfasser weber von gestern abend in der Generalversammlung des Maurer­die sich dann als Martyrer für das Wohl ihres Landes auf dem Verein Arbeiterpreffe noch von deffen Vorstand zu seinen Aus verbandes folgendes aus: Bom Montag bis Donnerstag ist die spielten, die öffentliche Aufmerksamkeit errege! Es sei für die laffungen autorisiert war, obgleich er sich den Anschein dazu gibt. Bahl der in den Streitlisten eingetragenen Verbandsimtglieder Regierung ein Unding, angesichts der Gefahr eines Aufflammens, von einer Waffe, die sie befiße, feinen Gebrauch zu machen. Er Stettiner Rabattsparvereins hatte gegen den Genoffen Queffe daß die Betreffenden größtenteils zu ben geforderten Bedingungen Ein Reinfall von Konsumvereinsgegnern. Der Vorstand des bon 9207 auf 10 041 gestiegen. Die Zahl der Streikenden ist von 5196 auf 4930 zurücgegangen. Diese Differenz erklärt sich dadurch, habe keinerlei Entschuldigungsgründe für seine Handlungsweise vom Boltsboten zu Stettin eine Privattlage angestrengt, weil in Arbeit getreten, anderenteils abgereift sind. Von den Streifen­anzuführen.( Lebhafter Beifall.) Er würde sich ein strafrechtliches er sich durch mehrere Boltsboten"-Artikel beleidigt fühlte. Darin ben find 4157 verheiratet, 891 ledig. Die Zahl der abgeschlossenen Verschulden zu schulden haben kommen lassen, wenn er wider hieß es u. a.: Wer bei Rabattiparvereinlern fauft, betrügt sich Berträge ist von 493 auf 559 gestiegen. Von den neu abgeschlossenen strebt hätte, sur Anwendung des Gesetzes zu schreiten, das die felbst". Ferner wurde dem Rabattsparverein, der seit einigen Jahren Verträgen find 45 bis 55 auf das Konto des solidarischen Ein­Deportation gestatte. Er sei der Ansicht, die niedere Bevölkerung Indiens sei auf Seiten der Regierung; er wolle damit nicht sagen, einen heißen Stampf gegen den Konsumverein führt, nachgefagt, daß greifens der Buber zu setzen. In den Streiklisten der Buber sind Indiens sei auf Seiten der Regierung; er wolle damit nicht sagen, er verleumderisch agitiere. Der Beklagte erbrachte für diese 1307 Kollegen eingetragen. 500 meldeten sich bis jetzt noch zur daß die englische Regierung bei ihr beliebt sei, aber sie fei Behauptung den Wahrheitsbeweis; im übrigen wurde ihm der Kontrolle, die übrigen sind in Arbeit getreten, nachdem auf den fich klar, daß ihr Interesse mit Gesetz und Ordnung verknüpft Schuß des§ 198 zugebilligt und er infolgedeffen freigesprochen. betreffenden Bauten die Forderungen erfüllt worden sind. Von sei, welche von der Regierung aufrecht erhalten und welche ver= schwinden würden, wenn die Regierung sich weigere, eine Berit betrübten Mienen mußten die fiegesbewußten Antisemiten ab- ben Mitgliedern der Gips- und Zementbranche meldeten sich 647 besserung in der Verwaltung Indiens zu diskutieren.

ziehen.

Der Krieg im Baugewerbe.

Ein Notschrei!

Mitglieder zur Kontrolle, die durch den Kampf in Mitleidenschaft gezogen sind. Die Bewegung hat also erfreuliche Fortschritte gemacht, womit wir sehr zufrieden sein können. Weniger zufrieden fann man in den Reihen der Unternehater sein. Zwar geben fie in der bürgerlichen Presse bekannt, daß sie mit dem Stande

Morleh führte weiter aus, die Regierung erwäge gerade die Einfeßung einer Kommission zur Untersuchung barüber: auf welche Weise den Nachteilen einer übermäßigen Zentralisation entgegen­gearbeitet werden könne. Auf Grund von lokalen, sporadisch auf­fretenden Unruhen von der Reform abzulassen, wäre etwas tief Der Deutsche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe der Bewegung zufrieden sind, sie sprechen von einem bestimmt Beschämendes und würde als Anzeichen von Furcht ausgelegt bersendet an die Vorstände der Arbeitgeberverbände zu erwartenden Siege. Das ist eine sehr boreilige Freude. Es werden. Furcht sei stets für eine Regierung etwas unwürdiges, ein Zirkular, in dem aber bei der Regierung von Indien würde Furcht nicht nur Würzburg , Landsberg , Schmiegel, Schweidnitz , Offenburg werden soll. Schon morgen( Sonnabend) wird durch Platate an neue Arbeitseinstellungen in ift uns heute mitgeteilt worden, daß der Beschluß der Unternehmer, die Bauten für Arbeitswillige zu öffnen, schon jebt ausgeführt unwürdig, sondern äußerst gefährlich sein. Unter den Vor­schlägen, die von der Reichsregierung und der indischen Regierung in Bayern , Mülhausen i. E., Penzig , Kolmar , Großenhain , ben Anschlagsäulen bekannt gegeben werden, daß vom Montag erwogen würden, befinde fich die Errichtung einer beratenden Ber - Neukirch, Wurzen und Flonheim angezeigt werden. Den ab die Bauten für Arbeitswillige geöffnet werden. Auf diesen fammlung von Notabeln, eine Erweiterung des Gefeßgebenden Schluß des Birkulars bildet ein Notschrei in Fettdruck. Er Schlag ist die Verbandsleitung der Maurer gerüstet, sie kann dem Rates und die Berufung von ein oder zwei Eingeborenen in den lautet also: mit fühler Ruhe entgegensehen. Mit der Tatsache, daß die Bauten Nat von Indien. Die Kollegen aus den Streikorten bitten dringend um geöffnet werden für alle, die zu den alten Bedingungen oder sogar Unterftigung aller Baugewerbetreibenden dahingehend, die zu den vom Gewerbegericht aufgestellten Bedingungen arbeiten ausständigen Leute nicht zu beschäftigen, oder falls bies bereits wollen, haben wir gerechnet. Nach den früheren Kundgebungen geschehen sein foüte, fie schleunigst wieder zu entlassen. Der Unternehmer sollten die Bauten erst nach vier Wochen geöffnet

Morley schloß seine Ausführungen, indem er sagte, er werde feine dogmatischen Zusicherungen geben bezüglich der Geheimnisse der Zukunft in Indien , doch gebe er der Ueberzeugung Ausdruck,