Aus Rixdorf wird uns wieder ein Selbhülfe bekannt, der fö ähnlich verlaufen hat. Eine Wand ward« eingedruckt und Fenster zertriimmert.— Vorsätzlich in Brand gesteckt wurde um Mitternacht eine Litfaßsäule in der Frankfurter Allee Iftt.— Fast gleichzeitig kam Alt-Moabit M Feuer aus. Dort brannten Kartons u. a. auf einem Hängeboden. In einem Lagerraum in der Königgrätzerstr. 78 gerieten Regale, Fässer u. a., in der Köpenickerstr. 89» und Wörtherstr. 1 Möbel. Gardinen u. a. Ferner hatte die Wehr in der Elisabethstr. 42/43 zu tun. Vorort- pfadmcbtem Chnrlottenburg. In einer am 4. Juni cr. von der hiesigen GewerkschaftSkom- Mission einberufenen öffentlichen Versammlung der in den hiesigen Wasch- und Plättanstalten beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen referierte Genosse Pasewaldt-Berlin über die wirtschaftliche Lage dieser schlechtentlohnten Berufsgruppe und wies am Schlüsse seines Resetats überzeugend auf die Vorteile eines gemeinsamen Zu- sammenschlusses in dem Verbände der Wäschearbeiter Deutschlands hin. Nachdem noch Frau Anklam und Genosse Flemming an der- schiedenen Beispielen den Nutzen der gewerkschaftlichen Or- ganisation dargelegt hatten, wurde der Grundstein für das Weiter- gedeihen des genannten Verbandes gelegt. Freie Volksbühne Charlottenburg. Zu der morgen, Sonntag, im Schillertheater Charlottenburg stattfindenden Vorstellung von Anzengrubers„Pfarrer von Kirchfeld" sind nur heute noch einige Gastkarten in den Zahlstellen zu haben. Sämtliche Mitglieder müssen heute geklebt haben! Am Sonnabend, Juni, findet im Volkshause ein NezitationSabend(Moderne Dichtungen) statt. Berein Freier Kindergarten. Auf das heute, Sonnabend, im !staurant„Waldhaus", Tegeler Weg 38/39, stattfindende sinder. Spielfc st wird noch einmal aufmerksam gemacht Anfang 3 Uhr. Eintritt für Erwachsene 29 Pf., für Kinder 19 Pf. Rixdorf. Eines Hauswirts Selbsthülfe. Hausbesitzer, die gegenüber ihren Mietern zu ihrem.Recht" kommen wollen, warten nicht immer erst auf die Hülfe des Gerichts. Wenn z. B. ein Hausbewohner die Miete schuldig geblieben ist und nun an die Luft gesetzt werden soll, dann hält mancher Hauswirt eS für einfacher und be quemer, zu dem Mittel der Sclbsthülfe zu greifen. Er dringt mit etlichen handfesten Personen in die Wohnung des Mieters ein, schafft ihm sein bißchen Kram auf den Hof oder die Straße hinaus, schiebt den Mieter selber hinterher und schließt hinter ihm die Bude zu. Das Verfahren ist zwar ungesetzlich und ein Hauswirt kann böse dabei hineinfallen, wenn er mal an den Richtigen kommt, der ihn anzeigt. Aber in der Regel gerät diese Sorte von Hausbesitzern nicht an den Richtigen, sondern nur an Leute, die ohne Gegenwehr alles über�sich ergehen lassen. ' l Fall hauSvesitzerlicher ist. Im Hause Kopf« straße LS, das dem Eigentümer Ernst Voigt gehört, wohnte seit Oktober vorigen JahreS der Gärtner Wilhelm Kuhlisch mit feiner lungenleidenden Frau und vier kleinen Kindern im Alter von b bis 13 Jahren. K. hatte im Januar die Wohnung zum April gekündigt. Für Februar und März blieb er dann die Miete schuldig, die pro Monat 17,59 M. betrug. Da er überdies zum April keine ihm zusagende Wohnung fand, so wurde ver- eiubart, daß er wohnen blieb. Für die restierende Miete überließ Frau Kuhlisch an Frau Voigt eine Forderung in Höhe von 72 M., die der Frau K. von einer dritten Person geschuldet wurden. Die Miete wurde nun auch für April und für Mai nicht gezahlt, weil ja der Wirt an der ihm bezw. seiner Frau überlassenen Forderung noch hinreichende Deckung hatte. Hinterher fiel aber der Frau V. ein, die Vereinbarung rückgängig zu machen und der Frau K. den Schein über die 72 M. zurückzugeben. K. hätte, somit die Miete für vier Monate nachzuzahlen gehabt. Da» konnte er natürlich nicht sofort, und so klagte B. auf Räumung der Wohnung und daneben auf Zahlung der Miete wenigstens für einen Monat. Weil aber B. nicht zum Termin kam, so wurde er durch VersäumniLurteil abgewiesen. Als nun K. auch für den Juni die Miete nicht sofort zahlte. sHritt der Herr Hauswirt zur S e l b st h ü l f e. Er und seine Frau, die übrigens die eigent« liche Herrin im Hause ist, forderten Zutritt zur K.schen Wohnung. während K. auf Arbeit war und seine Frau eine Besorgung machte. Die allein anwesenden Kinder öffneten, da ihnen gedroht wurde, daß man sonst die Tür gewaltsam öffnen werde. Voigt und Frau be- traten in Begleitung von zwei Männern die Wohnung, und nun wurde auf eigene Faust die Räumung ausgeführt. Möbel, Betten, Kleider, Wäsche, Geschirr usw. wurden zusammen- erafft und auf den Hof hinuntergeschafft. Dann wurden die Kinder .mausgeschoben, und hinter ihnen wurde die Tür der Wohnung verschlossen. Als am Abend die Eltern nach Hause kamen, fanden sie auf dem Hof die Kinder, und um sie herum ihr biszchen Habe in wirrem Durcheinander. Die bestürzten Leute mußten m ihrer Hüls » losiakeit sich entschließen, einstweilen diejlllöbel usw. auf dem Hose zurückzulassen, und bis auf weiteres Aufnahme in einer Herberge der Rosenstraße in Rixdorf. Unter den anderen Mietern des Herrn Voigt hat dieser Akt rücksichtsloser Selbsthülfe große Entrüstung hervorgerufen. Vielleicht wird der Herr Hauswirt Gelegenheit finden, sich durch ein Gericht darüber belehren zu lassen, ob sein„Recht" so weit geht oder nicht. Herr Kuhlisch hat Anzeige gegen ihn erstattet und Strafantrag gestellt. Grost-Lichterfelde. Eine Infamie gegen die ausgesperrten Bauarbeiter leistet sich das hiesige Lokalblättchen, die„Groß-Lichterfelder Zeitung", indem ste folgende Notiz abdruckt: „Ein trauriges Bild bot sich gestern in Berlin vor der Spar- lasse am Mühlendamm. Hier drängten sich Hunderte von Frauen, anscheinend die Frauen und Mütter der streikenden Bauhandwerker und Arbeiter, um Einlaß in das Gebäude zu gewinnen. Die von ihren Männern und Söhnen rücksichtslos der Not preisgegebenen Frauen sind gezwungen, sich ihre sauer ersparten Notgroschen von der Sparkasse zurückzahlen zu lassen, damit die Herren Bauarbeiter feiern und den Nlachthabern der Sozialdemokraten de» Beweis ihrer Knechtschaffcnhcit geben könne»!" Die Niedertracht steht dieser Notiz an der Stirn geschrieben. Jews Kind weiß, daß die Bauarbeiter nicht streiken, sondern daß sie von den Unternehmern rücksichtslos ausgesperrt worden sind, weil sie sich nicht stillschweigend dem Machtgebot der Unternehmer unterwerfen wollten. o Spandau . Die Stadtverordnetenversammlung, welcher wieder eine sehr reichhaltige Tagesordnung vorlag, beschäftigte sich zunächst mit der Einführung von zwei neugewählten Stadtverordneten und ge- nehmigte sodann die Annahme zweier Vermächtnisse! eins von 23 999 M. von den Oberstabsarzt Dr. Espeut'schen Eheleuten, von dessen Zinsen alljährlich zu Weihnachten bedürftige Spandauer 25 M. erhalten sollen, und das andere von 1999 Ä. von der Frau des verstorbenen Bureaudirektors Beyer mik der Verpflichtung der Unterhaltung der Grabstätte.— Für die Erneuerung deS Fußboden? der Küche und Speisekammer im Siechenhause werden 599 M. bewilligt. Ob auch die Fußböden der Wohnungen der Siechen reparaturbedürftig sind, wurde nicht verraten.— Die Vorlage bezüglich Kenntnisnahme von dem ablehnenden Beschluß des Magistrats betreffs Aufstellung von Straßenlaternen in der am Stadtwald belegenen Straße Hakenfelde ruft bei einzelnen Mitgliedern berechtigte Entrüstung hervor. Seitens der sozial. demokratischen Fraktion spricht Genosse Pieck seine Entrüstung au? kzulassen, wo sie dem strömenden Regen preisgegeben waren, mit ihren Kindern«ine andere Unterkunst zu suchen. Sie fanden Md befürlvorlel öll'ch gleichzeitig die Jnstandsetzsing SPt Straße an der Scharfen Lanke. Da die Vorlage nur eine Kenntnisnahme ausspricht, so sind Beschlüsse nicht zu fassen.— Eine Aendcrung rcsp. Erhöhung der Hundesteuer hat der Magistrat in Vorschlag gebracht und zwar sollen von über 59 Zentimeter Brusthöhe 39 M. und bei solchen unter 59 Zentimeter 29 M. Steuer gezahlt werden. Die Vorlage ruft eine etwa eine Stunde dauernde Debatte hervor, in der namentlich über die Art der Erhebung dieser Steuer nach der Größe der Hunde glossiert wird. Die Genossen Schmidt l und Pieck bekämpfen auch diese Art der Erhebung und treten namentlich dafür ein, daß von den Ziehhundenj eine Steuer nicht erhoben wird. Nach der vorgeschlagenen Ordnung sollen für diese Hunde 5 M. Steuern gezahlt werden. Die Versammlung beschließt nach dieser ausgedehnten Hundedebatte, daß von allen Hunden außer Wacht- und Ziehhunden eine Steuer von 29 M. erhoben wird. Die letztgenannten Hunde werden wie bisher mit 5 M. besteuert.— Der Fuhrherr Grunow, der vertraglich die Gespanne und Kutscher für die städtische Müllabfuhr zu stellen hat, ist um Erhöhung seiner Vergütung wegen der Mehrleistung durch die staubfreie Kastenabfuhr eingekommen. Der Magistrat hat vorgeschlagen,' dem Unternehmer für 1997 eine Erhöhung von 5 Proz. und für 1998 eine solche von 19 Proz. zu bewilligen. Auch hierüber entspinnt sich eine längere Debatte, bei welcher von einigen Stadtverordneten der Vorschlag gemacht wird, die Müllabfuhr Privatunternehmern zu überlassen, da die Stadt nur Geld zugeben müsse bei der jetzigen Art der Abfuhr. Dieser Vorschlag wird vom Genossen Schmidt 1 ganz energisch bekämpft, auch spricht derselbe gegen die Magistrats- Vorlage, da hierdurch ein Präzedenzfall geschaffen werde. Die Versammlung beschließt, dem Unternehmer nur für 1997 eine fünfprozentige Erhöhung zu gewähren. Für 1998 soll eventuell der Vertrag aufgehoben werden, falls der Unternehmer auch für dieses Jahr eine Erhöhung fordert.— In die zu bildende gemischte Kom- Mission zur Beratung des Verkaufs von Forstland wird vom 6. Aus- schuß, der für die Vorschläge dieser Wahlen eingesetzt, neben 6 bürgerlichen Stadtverordneten auch der Genosse Pieck vor- geschlagen. Sofort macht der konservative Stadtverordnete Bender, der auch zum Reichsverband zur Bekämpfung der So- zialdemokratie gehört, eine andere Vorschlagsliste, in welcher kein Mitglied der sozialdemokratischen Fraktion enthalten ist. Auf Be- fragen des Genossen Pieck erklärt der Stadtverordnete Bender. daß er deshalb keine Sozialdemokraten in dieser Kommission haben wolle, weil diese zu prinzipielle Gegner des Waldverkaufs sind. Es muß nunmehr eine zeitraubende Zettelwahl stattfinden, und trotzdem der Genosse Schmidt I darauf hinweist, daß man durch dies Verfahren ja dem 6. Ausschuß ein Mißtrauensvotum aus- stelle, wählt die Mehrheit die vom Stadtverordneten Bender vor- geschlagenen Stadtverordneten und sind dadurch die Genossen von dieser Kommission ausgeschlossen. Genosse Pieck erklärt, daß die sozialdemokratische Fraktion gegen dies Verfahren ihre Maß- nahmen treffen werde. Es gewinnt fast den Anschein, als wollte man die lästigen Sozialdemokraten aus dieser Kommission heraus- in die Praktiken Genossen werden I dazu in den öffentlichen Verhandlungen Kinderbewahranstalten, die Kinderhorte, der sozialdemokratische Fra : nahmen treffen werde. CsS 'ästigen Sozialdem haben, damit sie nicht einen zu tiefen Einblick der Grundstückspekulanten gewinnen. Nun, die dann ihre Stellung nehmen.— Für die Krippe und dem Verein Jugcndschütz werden vom Magistrat UnteD stützungen in einer Gesamthöhe von 2299 M. beantragt. Ueber diese Vorlage entsteht auch eine längere Debatte und wird seitens einzelner bürgerlicher Stadtverordneten eine höhere Summe be- antragt. Als eine Anfrage des Genossen Pieck, ob es wahr sei, daß der Verein Jugendschutz auch die Bestrebung habe, seine Schütz. linge vor der Sozialdemokratie zu bewahren, bejaht wird, erklärt der Genosse namens der sozialdemokratischen Fraktion, daß sie dann gegen die Vorlage stimmen würden. Sie könnten unmöglich solche Anstalten, die die Frömmelei und Muckerei betreiben, unter- stützen. Diese Gelegenheit benutzte sofort der konservative Stadt- verordnete und Landtagsabgeordnete Rechtsanwalt L ü d i ck e, um dem Genossen Pieck hinsichtlich seiner jüdischen Religion ein? aus- zuwischen. Als der Genosse Pieck dann in derselben Weise repli- zierte und dem Stadtverordneten Lüdicke geistige Beschränktheit vorwirft, wenn er weiter nichts anzuführen wisse, als seine jüdische vorzuwerfen, wurde der Genosse zur Ordnung Religion ihm vorzuwerfen, wurde der Genosse zur Ordnung ge- rufen. Man scheint jetzt den Versuch machen zu wollen, unsere Ge- Nossen im Stavthause bei jeder Gelegenheit anzurempeln, wahr- scheinlich weil die Stadiverordnetenwahlen nahe vor der Tür stehen. Die Wähler der 3. Abteilung werden ja den Herren bei der Wahl hoffentlich die richtige Antwort auf diese Anwürfe geben. Die Versammlung genehmigte sodann die Vorlage, wie sie vom Ma- gistrat beantragt.— Die Anstellung eine? zweiten Stadtbaurat? hatte bereits in der vorigen Versammlung eine längere Debatte ezeitigt, weil sich der Magistrat immer gegen diese Anstellung perrte. Man einigte sich schlichlich dahin, daß die Angelegenheit nochmals in gemischter Konimission beraten, und diese Kommission um 2 Mitglieder verstärkt werden soll. Der Magistrat hat nun eine diesbezügliche Vorlage eingebracht jedoch mit dem Zusatz, daß diese Kommission auch über die Besetzung der jetzigen Stadtbaurat- stelle, die zum 1. April 1993 zur Erledigung kommt, beraten soll. Trotzdem der Berichterstatter Stadtverordnete Bender diesen Zusatz bekämpft, weil gewissermaßen ein persönliches Moment hinein- getragen und die Sache dadurch verschleppt werde, stimmt die Ver- der Magistratsvorlage zu. Es wurden dann noch einige orlagen erledigt und der Rest bis zur nächsten Sitzung kleinere vertagt. eingegangene Dfiichfdmtten. „Kommunale Praxis". Wochenschrift sür Kommunalpolitik und EemeindelozlaliSmus. Redakteur: Dr. Albert Südekum . Verlag: Buchhandlung Vorwärts, Berlin SW. 68, Lindenstr. 69. Nr. 22 bringt eine Fortsetzung der Artikel„Die Sozialdemokratie in den Gemeinden". Eichhorn-KarlSruhe behandelt darin die Sozialdemokratie in der badischen Gemeindeverioaltung. Nr. 23 enthält einen instruktiven Leitartikel über die Tntwickelung der Sozialdemokratie in Breslau . Daran schließen sich viele Notizen, auS denen wir eine Polemik des Stadtrat» Dr. Flesch in Frankfurt a. M. gegen die Einsührung der sielen Arztwahl in der Armenpflege der Wichtigkeit dieser Frage wegen besonders hervorheben möchten. Die„Kommunale Praxis" erscheint wöchentlich und kostet vierteljährlich 2.69 M. Probenummcrn sind jederzeit kostenlos vom Verlag, Buchhandlung Vorwärts. Berlin gW. 68, Lindenstr. 69, zu beziehen. Die einzige in das Heim des Arbeiter», an den Lesetisch gehörende ................. die von der iilrbetterschast für die Romanbibliothek„In Freien erscheint wöchentlich in einem 2S Seilen starken Hest a 19 Ps. und kann du«h alle Buchhandlungen und Kolporteure bezogen werden. Auch Poltanstalten nehmen Bestellungen entgegen. Soeben sind die Hefte 22 und 23 bei uns eingelaufen. Wir nennen aus dem In» alte die Fortsetzungen der Romane:„Der Glöckner von Notre-Dame" von Z. Hugo und„St PeterS Reaenschlrm' von K. MikSzath. Ferner enthält Hest 23 einen Aussatz über„Splonenorden" und In einem Keinen Feuilleton „Dies und Jenes",„Witz und Scherz". Wir empfehlen die billigen Hefte, die stet» ausgewählte, gedlegene Romane und Erzählungen bringen, jeder- mann zum Abonnement. Ol xjic einjigc in oas.ycim ocs bi Unterhaltungszeitschrist ist unbestreitbar Arbetterschast gegründete illustrierte Stunden". Diese Zeitschrist crschet» dlegen« Lebendige Schilderungen mittelalterlicher Kriegsgreuel ....... B®iut und Eisen" de» Krieges und der Kriegs. enthält das'l'oebcn erschienene 36. Hest des Werkes„Blut und Eisen", anschaulicher Welse«ine Darstellung gibt. Zahlreiche Illustrationen erläutern aus dem 36. Hest sei erwähnt die �Lieder- dai in W W geschlchte in älter und neuer Zeit und veranschaulichen den Text; e. gäbe einer Radierung, die die Ermordung WallcnsteinS darstellt. Das Werk erscheint in 59 Lieferungen a 29 Ps. und kann durch jede Buchhandlung und von allen Kolporteuren bezogen werden. Aus Verlangen sendet der Verlag, Buchhandlung Vorwärts, verlin SV. 98, Probehefte gratis und sianko._______ ßrUfhaften der Redaktion. 1. Unseres Trachtens find Sie zur Zahlung nicht verpflichtet. Die Klage sindet zunm R.«».._______ 2. Der Zahlung muh eine Klag« vorausgehen. Die Klage findet zunächst beim Bezirksausschuh statt, gegen dessen Erkenntnis ist dann gerichtliche Entscheidung zulässig.— O. Ä. 10. Ja.— G. Z, 33. Suhr.— M. M. 3. Die betreffenden brauchen keineswegs die von Ihnen an- gefühlten Sprachen zu können. Wahrscheinlich kennen die meisten von ihnen kelne der beiden Sprachen.— K. St. 03». Nach der allerdings streitigen aber allein zutreffenden Ansicht kann der Lohn erst mit Beschlag belegt werden, wenn er im Jahr 1699 M. überstiegen hat. Wir haben vor kurzem die verschiedenen hierüber bestehenden Rechtsansichten in einem Artikel llar gelegt.— T. Z. Zwei Zwangskassen kann man nicht an- gehören, wohl aber einer Zwangskasse und einer freien Hülsskasse. Das Krankengeld dars insgesamt de» der Berechnung des Krankengeldes zugrunde gelegten Tagelohn nicht übersteigen, jedoch ist eme Aushebung dieser Beschränkung durchs Statut möglich.— Z> Nein. — Erbschaft. Soweit Ihre Darlegung verständlich ist, erbt die leibliche Schwester P. und der Bruder, nicht aber die Schwester K. aus erster Ehe. — M. 11 u. 12. Die Eigentümer der einzelnen Häuser können Sie aus dem Adrehkalender«riehen. Eine Angabc, welche von verschiedenen Feuer. versicherungsgescllschasten die sicherste ist. müssen wir ablehnen, da wir eS grundsätzlich ablehnen, bestimmte Geschäfte zu empsehlen.— F. B. S. Wenden Sie sich an einen Bausachverständigen, der an Ort und Stelle die Gelegenheit untersuchen mühte.— Prahl. Leider müssen Sie bis zur Entscheidung warten.— H. 109. Nein.— G.K.»9. Eine Verpflichtung zur Zahlung liegt Ihnen nicht ob.— A. B.. Stargarderstrastc. Nein, beantragen Sie bei der Gcwerbedeputation, Stralauerstr. 1/3, die Kasse zu verurteilen anzuerkennen, daß Sie noch Mitglied sind und das Ihnen zu- kommende zu zahlen.— R. Schulz 13. 1. und 2. Neil»— O. H. 4o» Uns nicht bekannt.___ Berliner Marktpreis«. Situs dem amtlichen Bericht der städtischen Marklhallen-Dircklion.(Grohhandel.) Rindfleisch I» 66—68 or. 199 Pfd., IIa 60-65, nia 55-66. Bullenflcisch la 62—66, IIa 52—00, Rühe, fett 50—58, fco. mager 38—48, Fresser 50—62, Bullen, dön. 0,00, do. Holl. 0,00. Kalbfleisch, Doppellender 100—125, Masttälber la 88—94, IIa 76—84, lila 0,00, Kälber ger. gen. 50—65, do. Holl. 60— 65, dän. 0,00. Hammelfleilch Mastlämmer 70—74, la 65—70, IIa 58—65, Schafe 53—58. Schweinefleisch 47—54. Rehwild la per Psund 0,60—0,75. IIa 0,47—0,60. Rotwild, Abschuß 0,46—0,59. Damwild, Abschuß 0,00. Wildschweine 0,25—0,37. Frischlinge 0,55. Kaninchen per Stück 0,65-0,75. Hühner, alle, per Stück 1,50-2,00, Ha 1,00—1.40, do. junge 0,50—0,70. Wolga . Hühner 1,75. Tauben 0,30—0,59, italienische 0,00. Enten per Stck. 1,50 biS 2 00 dito Eis> per Stück 0,00, do. Hamburger per Stück 1,25—4,25, Gänse per Psund 0.85, do. per Stück 2,50—5,60, do. Hain- burger per Psund 0,90—0,95, per Stück 3,50—6,09. Chalonshühner Ha 1,90. Hechte per 100 Psund 90—116. groß und mittel 0,00, dito matt 77, dito groß 60—72. Zander 160. Schleie. hall. 0,00', dito klein 0.90, do. 85—103. Aale, groß 121—129, do. Nein und mittel 0,00, dito mittel 0,00, do. unsorttert 89—103. Plötzen 55, do. klein 0,00, do. matt 0,00. Karpfen 80—86, do. 0,00. Bleie 0,00. Bunte Fische 57—85. Barse 84, do. matt 0,00. Karauschen 76—98. Bleisische 0,00. Wels 62. Aland 65—71. Quappen 0,00. Amerikanischer Lachs la neuer per 100 Psb. 110—130, do. IIa neuer 90—100, do. lila neuer 70. Seelachs 15-20. Sprotten. Kieler, Wall 0,00, Danziger, Kiste 0,00. Flundern, Kieler , Stiege la 3—6, do. mittel ver Kiste 2—3, Hamb. Stiege 4-6, halbe Kiste 2,00-3,00. Bücklinge. Kieler per Wall 2.00-3,50. Stralsunder 2,00—3,00. Aale, groß per Psd. 1,10—1.40, mittelgroß 0.80—1,10, klein 0,60—0.80. Heringe per Schock 5—9. Schellfische Kiste 5.00-7,00,'/, Kiste 2-3,50. Kabliau, geräuch. per 100 Psd. 15-20. Dorsch. Kiste 2,50—3,50. Goldsilche, Schock 2-6. Sardellen. 1902«: per Anker 95, 1904«- 95, 1905er 90, 1906« 85—90. Schottische Vollberinge 1905 0,00, large 40—44, füll. 38—40, med. 86—42, deutsche 87—44. Heringe, neue MatjeS, per'/, To. 50—120. Sardinen, russ.. Faß 1,50—1,60. Bratheringe, Büchse(4 Liter) 1,25—1,50. Neunaugen, Schocksaß II, klein 5—6, Riesen» 14. Tier, Land-, uiisort. Schock 3,00—3,25, gr. 3,75. Butter per 100 Psd. la 106—108, Ha 105—106, lila 100—102, abfallende 00—95. Saure Gurken Schock. 4,50, do. neue 6—8. Pfeffergurken 4,50. Kartoffeln per 100 Psund magmim bonum 3,25— 3,75, Dabersche 8,00— 3,50, Rosen 0,00, weiße 3,00—3,25, Salaikarlosseln 0,00. Spinat per 100 Psund 3—10. Karotten, hiesige, Schock.Bund 2,50—6,00. Sellerie, hiesige, per Schock 10,00—25,00, do. pommersche 0,00. Zwiebeln große, per 100 Psund 0,00, do. Keine 0,00. do. hiesige(Perl-) 0,00. Charlotten 0,00. Petersilie, grün. Schockbund 0.80— 1,00. Kohlrabi Schock 0,60—1,50. Retlig, bayr., neue Stück 0,12— 0,16. Mohrrüben p. 100 Psd. 4,00— 8,00. Teltower Rüben per 100 Psd. 0,00. Weiße Rüben, große 0,00, kleine 0,00. Rote Rüben 0,00. Blumenkohl, hollandischer per Kops 0,10—0,30. Kohlrüben per Schock 2,00—5,00. Wirsingkohl holländ., per Schock 0,00. Rotkohl holländ., per Schock 0,00. Welßlohl, dän. per 100 Psd. 0.00. Rosenkohl per 100 Psd. 0,00. Sprutkohl Per 100 Psund 0,00. Rhabarber 100 Bund 0,60— 3,50, Bergedorfer per 100 Bund 0,00. Morcheln per Psund 0,00. sandmorcheln per 100 Psd. 0,00. Waldmeister per Mandel 0,30— 0,45. Radieschen per Schock 0,50—1,00. Salat per Schock 0,60—1,75, Spargel la 190 Psd. 35—55, do. IIa 25—30, do. Illa 6—18, do. unsort. 35—40, do. Beelitzer la 44—50, do. Beelitzer IIa 28—36, do. Beelitzer Nia 15-25. Stachelbeeren, grün, per 100 Psd. 11—16. Birnen, austral., in Kisten von 20 Kg. Kiste 12—22, Ual. 0,00. Aepsel, per 100 Psd., hiesige 20-25, Tiroler. Kiste 0,00. Ealville, Kiste 0,00, Australier in Kisten 8—22, Italienische in Kisten 0,00, extra 0,00. Zisionen, Messina . 300 Stück 9,00-12,00, 360 Stück 8,50-11.00, 200 Stück 6.00—18.00. ZIpselsinen, Jaffa , per Kiste 0,00, Murcia 200er Kiste 0,00, do. 300er 0.00, Valencia 420er Kiste 18,00—25,00, do. 714 er 22—30,00. Messina. 100er 4-7,00, 150er 5-8,00, 16( er 8-13,00, 200er 7,60-18,60, 800er 0,00, Blut. 100er 6,60-9,00, do. 150« 7—9,00, 80« 6-7,60, 200er 13-14._ Wttternngsüberffcht vom 7. Juni 1vv7. morgen« 8 Utz». Wetter-Prognose für Tonnabend, den 8. Jnni 1907. Zunächst kühler, vorwiegend trübe und etwa» regnerisch bei ziemlich frischen westlichen Winden; später aufklarend und wieder etwa» wärmer. Berliner Wetterdur eau.' Deutscher Metallarbeiter-Verbandl Vtrwaltungsstelle Berlin . Todes- Anzeige. Den Kollegen zur Nachricht, daß l unser Mitglied, der Schloff« Karl Riedel am 6. d. M. gestorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am s Sonntag, den 9. Juni, nach- mittags 41/j Uhr. von der Leichen. Halle des Gethsemane-KirchhoseS l m Nieder-Schönhausen aus statt, j Rege Beteiligung erwartet 119/18 Oie Ortsverweltunp. Todes-Anzeige. Allen verwandten. Freunden und Bekannten die traurige Nach- richt, daß unser lieber Vater, Groß- und Schwiegervater, der Möbclpollerer Rar! vriesener am 7. Juni, siüh 4 Uhr, nach langem, schwerem Leiden ent- schalen ist. Die Beerdigung findet am Montag, den 10. Juni, nach- mittags 4 Uhr, von der Leichen- halle deS ZionS-Frtedhost, Nord- end, aus statt. 01s trauernden Hinterbliebenen. Allen Freunden und Bekannten l die Nachricht, daß unser lieber Vater, Schwieger- und Großvater. j der Steinsetzer 1130b Rar! Kfeckow am 5. Juni 1907 im Alt« von 83 Jahren gestorben ist. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 9. Juni, nach. mittags'1,2 Uhr, vom Trauer- Hause, Malplaguctstrahe 36, nach dem neuen Nazarelh-Kirchhos statt. Um rege Beteiligung bitten die Gebrüder Krcckow. Für die vielen Beweise herzlichsti Teilnahme bei dein Hinscheiden meine liebenManneS, Bruders und|W Danksagung. st« nes chwagerS (Zeorx Engeiniann sage ich allen Verwandten und Be- kannten, besonders der Firma Mehlich A.-G. meinen herzlichste» Dank. Witwe Anna Engclmau«. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlich« Teilnahme und die reichen Kranz- spenden bei der Beerdigung meines lieben ManneS, deS SchrislsetzerS Paul Lcknürpe! sage Ich den Kollegen sowie allen Be- kannten meinen herzlichsten Dank. Oie trauornilo Witwe Johanna Schnürpel g-b. Mau. ■eiantnaitlifter tftttafteatl Kkbtk. iLttlin. göx fcf AnjerÄenteil oermtw.: kl. Gl»cke, Berlin . Druck u. Lttlag: Borwän» vuchdruckerci» LerlagSmistslr j&nd Swg-r& Co.. BerlÄ SW
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