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frankreich .

Das Klassenurteil.

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Die heute am 7. Juni 1907 in Ludwigshof tagende Ver. sammlung der ausgesperrten Hafenarbeiter nimmt Kenntnis von den zwischen der Tarifkommission und den Reedern gepflogenen Verhandlungen. Die Versammlung beschließt einstimmig, sich dem Antrage der Vertrauensleute zu fügen und die zwischen der Tariffommission und den Reedern abgemachten Vereinbarungen als für sich bindend zu erklären und sie einstimmig anzunehmen.

Die Versammlung gibt sich nnumehr der vollen Hoffnung hin, daß der Friede im Hafen zwischen Arbeitern und Arbeits gebern boll und ganz einkehren wird. Dazu ist aber nötig, daß die Getreideträger, die unter denselben Umständen ausgesperrt wurden, auch die Arbeit aufnehmen können.

Die Versammlung erwartet daher, daß nunmehr die beim Assessor Dolle seinerzeit beantragten Einigungsverhandlungen stattfinden werden, um die Bedingungen, unter denen die Ge treideträger die Arbeit aufnehmen, festzulegen.

Die Versammlung erwartet, daß die Kaufleute ebenso handeln werden, wie die Reeder und in Verhandlungen in aller­fürzester Frist eintreten, wie es im Interesse des sozialen Friedens geboten ist.

tänderhebe zu inszenieren und nebenbei auch die schweizerische wollen das Verhältnis umkehren und selbst nur 10 M. geben, so fürzester Zeit den Frieden im Hafen herbeiführen wird. Der Tarif Sozialdemokratie zum Nußen der bürgerlichen Parteien in Miß- daß der Fahrer 20 M. zuzugeben hätte. Die Versammlung hält vertrag enthält folgende hauptsächliche Bestimmungen. Mit Auss tredit zu bringen. In diesem Falle dürften die Ereignisse völlig an der ursprünglichen Forderung fest. Folgende nahme der Kohlenarbeiter ist für alle Arbeiter des Hafens das unaufgeklärt bleiben. Wir haben aber alles Interesse daran, Angebote werden angenommen:" Bei Faßfahrern, welche feinen Affordsystem aufgehoben, desgleichen die stundenweise Entlohnung. bolle Aufklärung zu verlangen. Mitfahrer haben, ist es wünschenswert, daß sie die Gefäße durch Der Tagelohn ist auf 5 M. festgeseht, jeder angefangene Viertel­die Brauerei gereinigt erhalten. Die Brauereien werden nach tag wird mit 1,25 M., jeder halbe Tag mit 2,50 M. usw. bezahlt. Möglichkeit die Mitfahrer auch im Winter beschäftigen." Einen Die Ueberstunden werden bis 9 Uhr abends mit 70 Bf., naj Mitfahrer wollten die Arbeitgeber nur dem Fahrer zugestehen, 9 Uhr abends mit 90 Pf. bezahlt; für Sonntagsarbeit ist 1 M. der pro Woche durchschnittlich 120 halbe Tonnen absetzt. Die Ver- pro Stunde festgelegt. Die Akkordarbeit für Kohlen stellt sich auf Paris , 8. Juni. Die gestern zu zwei Jahren Gefängnis ver- sammlung berlangt durch Beschluß festzustellen: durchschnittlich 47% Pf. pro Tonne feine Kohle, und 52% Pf. pro Tonne grobe urteilten Mitglieder des General- Arbeiterverbandes Bousquet und 100 halbe Tonnen. Für Reservefahrer und Stalleute wollen die Kohle, für Ueberstunden gibt es außer dem Akkordsah pro Stunde Leti haben gegen das Urteil Berufung eingelegt. Arbeitgeber 24 M. Anfangslohn und nach einem Jahr 25 M. geben. 60 Pf. Zuschlag. Außerdem enthält der Tarif eine Bestimmung Paris , 8. Juni. Die konservativen und die gemäßigt- republika Die Forderung war 28 M. Daran wird festgehalten. Ginver- gegen die Willtür der Stauermeister bei Entlassungen der Arbeiter. nischen Blätter sprechen ihre Befriedigung über die Ver- standen ist die Versammlung damit, daß für Fahrer und Mit- Die Aufrechterhaltung der tariflichen Bestimmungen liegt dem urteilung der Führer des Allgemeinen Arbeitsverbandes aus. Die fahrer, wenn sie mit anderen Arbeiten beschäftigt werden, Hafenarbeiterverband, ebenso in gleicher Weise der Arbeitgeber­zwölf Geschworenen hätten gezeigt, daß sie mutiger seien als die die Arbeitszeit 11 Stunden nicht überschreiten soll, sowie daß organisation zur Pflicht. Der Tarif soll auf vier Jahre ab­Richter und die Parlamentarier, und daß die Bevölkerung es die Arbeitszeit der Reservefahrer und Stalleute innerhalb geschlossen werden, d. h. bis 15. Juni 1911. Jn Ludwigshof vor fatt habe, den Streifheßern und Unruhestiftern auf Gnade oder 13 Stunden tatsächlich nur 10 Stunden betragen foll. dem Königstor fand nun am Freitag vormittag eine Versammlung Ungnade preisgegeben zu sein. An der nicht bewilligten Forderung der Lieferung der Schurzfelle der ausgesperrten Hafenarbeiter statt, in welcher nach einem ein­Die" Humanité" bezeichnet das Urteil als Wahrspruch durch die Brauerei wird festgehalten. Eine Reihe anderer das leitenden Referat des Genossen Schikower folgende von den der Furcht, der übrigens der Arbeiterbewegung gegenüber Arbeitsverhältnis betreffender Zugeständnisse und Bedingungen Vertrauensleuten vorgeschlagene Resolution einstimmige Annahme durchaus wirkungslos bleiben werde. werden, zum Teil mit kleinen Aenderungen, afzep- fand: Wir werden auf das saubere Klassenurteil am Montag zurüd- tiert. Auf Grund der gefaßten Beschlüsse wird eine neue kommen. Verhandlung statfinden.- Amerika. Interessant ist aus den Verhandlungen zwischen Arbeitnehmer­In San Francisco bestehen gegenwärtig große Arbeiter- und Arbeitgebervertretern, daß die Brauereivertreter zugaben, die Arbeiter- Brauereien litten ganz erheblich unter dem Boykott, der aus Anlaß unruhen, hervorgerufen durch die Maßnahmen der Straßenbahn- der Bierverteuerung über sie verhängt wurde. Man beklagte sich Gesellschaft. Die Angestellten der Bahnen sind in den Streit ge- darüber, daß einzelne Brauereien geradezu vor der Ver­treten; fie berlangen einen Tagelohn von drei Dollar bei acht­sich mit größeren stündiger Arbeitszeit. Die Gesellschaft hat große Massen von nichtung ständen und gezwungen seien, Streitbrechern nach der Stadt gebracht und sie mit Revolvern be- Brauereien zu vereinigen. Es wurde von den Herren der Wunsch waffnet. Zusammenstöße fanden statt und zwei Bürger wurden geäußert, die Organisationsvertreter möchten hinwirken auf Auf­erschossen. Große Aufregung herrschte darüber und in allen Ge- hebung des in der Neuen Welt" gefaßten Beschlusses, von den werkschaften wurde die Situation besprochen. Die sozialistische Brauereien möglich wäre, sich wieder zu erholen. Dann fönnte Ringbrauereien kein Weißbier zu nehmen, damit es den einzelnen Partei trat hervor und verlangte, daß der Präsident der Straßen- man, wurde gesagt, den Arbeitern bei Vereinbarung des Tarifs bahn- Gesellschaft, Bat Calhonn, wegen Mordes in Anklagezustand größeres Entgegenkommen zeigen. versezt werde. Die Partei gab viele Tausend Flugblätter heraus größeres Entgegenkommen zeigen. Natürlich konnten die Organi­und forderte die Gewerkschaften zum Einschreiten auf. Die Führer fationsvertreter ein Versprechen nicht abgeben, da ihnen ja eine Befugnis dazu fehlt. in den Gewerkschaften mahnen dagegen zur Ruhe. Außer den Straßenbahnern streiken Eisenarbeiter, die Arbeiter in Brauereien Die Dachdecker bersammelten sich am Freitagabend bei Wilke, und Wäschereien, Elektriker und Telephonmädchen. Kaum ein Brunnenstraße, um Stellung zu nehmen zu den Zugeständnissen Drittel der Straßenbahnwagen sind in Betrieb; nach 7 Uhr abends der Unternehmer. Der Referent Höppner gab einen Situations­fährt überhaupt kein Wagen mehr, weil es dann für die Streif- bericht, nach welchem noch 250 Dachdecker sich im Ausstand befinden: brecher zu unsicher wird. Der Gouverneur von Kalifornien droht, 23 Firmen haben die Forderungen 90 Pf. Stundenlohn bei Truppen nach San Francisco zu senden. Erschwert wird die achtstündiger Arbeitszeit bewilligt, und etwa 100 Mann arbeiten Situation in der Stadt durch den Prozeß gegen den Bürgermeister zu den neuen Bedingungen. Die Kommission der Arbeitnehmer Schmitz, der in diesen Tagen seinen Anfang genommen hat. bersuchte nach besten Kräften eine Einigung herbeizuführen; die Arbeitgeber nahmen aber einen durchaus ablehnenden Standpunkt ein. Es fam zu Unterhandlungen mit einzelnen Mitgliedern der Arbeitgeberkommission und Vorschläge wurden erörtert, die dahin gingen, daß ein Tarif auf 3 Jahre abgeschlossen werden solle, der die Arbeitszeit auf 8% Stunden und den Lohn im ersten Jahre auf 80 Pf., später auf 85 Pf. pro Stunde festgesetzt. In Der Streik der deutschen Seeleute im Nord- und Ostsee - einer Meisterversammlung am Donnerstagabend wurden die Vor­gebiet bereitet den Reedern ungeheure Schwierigkeiten, die schläge zwar abgelehnt, aber es herrscht viel Zwiespalt in den selbst nicht unter Heranziehung des berüchtigten internatio- Reihen der Unternehmer und manche große Firma würde gern nalen Streifbrechergesindels behoben werden können. Den fleine Zugeständnisse zu machen. Eine Resolution im Sinne der diese Vorschläge afzeptieren. Höppner ersucht um Vollmacht event!. Reedern brennt deshalb das Feuer auf den Nägeln, weshalb Ausführungen des Referenten wurde fast einstimmig angenommen. sie nunmehr zu dem verwerflichen Mittel der Verleumdung Der Kampf der Dachdecker währt bereits neun Wochen, und sie der Streifführer greifen, um, wenn möglich, so Uneinigkeit haben gute Aussicht, auch die Forderungen, die die Maurer und in den Reihen der Streifenden selbst zu stiften. Insbesondere Bimmerer stellen, zur Annerkennung zu bringen. Die organisierten haben sie und ihre Helfershelfer es in diesem unerhörten Dachdecker dürfen vorläufig aber noch nicht zur Arbeit zurück­Vorgehen auf mich als den ihnen so sehr verhaßten Beiter fehren! Der Kampf muß mit derselben Energie fortgesetzt werden, des Seemannsverbandes abgesehen. Ich will hier nicht in Bedingungen, für 75 Stundenlohn, weiter gearbeitet haben, werden bis ein gutes Ende erreicht ist. Diejenigen, die noch zu den alten dem stinkigfaulen Moraft ihrer Rügen und Verleumdungen nun aus den Betrieben herausgezogen, aber man warte auch hierbei herumwaten, nur auf die gemeinste und infamite ihrer An- die Anordnungen der Kommission ab, die wahrscheinlich erst Unter­würfe gegen mich will ich ausnahmsweise hier abwehrend handlungen mit den Arbeitgebern pflegen wird. reagieren. Die Reeder lassen durch ihre ihnen treu ergebenen Helfer in allen deutschen Hafenstädten, ja selbst im Aus­lande an Bord der deutschen Schiffe unter den Seeleuten das direkt aus den Fingern gesogene Gerücht verbreiten, ich fei mit der Kaffe des Seemannsverbandes in Höhe von 20 000 bis 70 000 m. durchgebrannt, folgedessen der Seemannsver­band bankrott und der Streit mit einem glänzenden Fiasko für die Seeleute Deutschlands beendet sei. Mit diesem Trick In den Flechtmaschinenfabriken von Goerfeld und glaubt man bei den von der Reise kommenden Seeleuten, die Barmen haben vor einigen Wochen die Arbeiter die Arbeit bon den Streifvorgängen noch gar keine Ahnung haben, Ber - eingestellt, und als sie nicht nach Wunsch der Unternehmer wirrung anzuftiften, bei ihnen das Vertrauen zur Verbands- zu Kreuze friechen wollten, haben die Inhaber von Gegenteilige Nachrichten find mit Vorsicht aufzunehmen und und Streifleitung zu erschüttern und sie zum Streifbruch, 27& abriken die Arbeiter ausgesperrt und die Be- wende man sich betreffs Aufschluß an die Streitleitung. Buzug

Gewerkschaftliches.

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Die Reeder und ihre Helfershelfer als Verleumder im Seemannsstreit in Deutschland .

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Sentralverband der Maurer ist die Firma Gebr. Frieside, Kunst­Achtung, Steinarbeiter Berlin I ! Wegen Differenzen mit dem steinfabrik in Briz, auch für Steinmeßen gesperrt. Arbeitsangebote sind zurückzuweisen. Die Ortsverwaltung.

Deutfches Reich. Unternehmerterrorismus.

werden. Die Arbeitgeber haben sich verpflichtet, innerhalb dieser Am 15. Juni soll die Arbeit im Hafen wieder aufgenommen Beit alle angeworbenen Streitbrecher zu entlassen und alle aus­gesperrten Arbeiter wieder einzustellen.

Metallarbeiterstreik in Solingen .

Sammesfahr, Solingen - Foche, bei welcher seit dem 21. März 200 Die Firma Gottlieb Arbeiter streiten, versucht allerorts, hauptsächlich in Thüringen , Arbeitswillige anzuwerben. Auch wird versucht, durch Agenten und durch Chiffre- Inserate Arbeiter nach hier zu loden. Die Kollegen sind zum Teil wegen Zugehörigkeit zur Organisation ausgesperrt und will die Firma feinerlei organisierte Arbeiter dulden, Wir ersuchen, jeden Zuzug fernzuhalten. Die Arbeiterpresse wird um Abdruck gebeten. Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Solingen . In der Zellulosefabrik Marau a. Rhein sind sämtliche Arbeiter zum ersten Juli gekündigt, weil sie den alten Tarif auf ein weiteres Jahr nicht anerkennen wollen.

Da die Fabrikleitung in den bürgerlichen Zeitungen Arbeiter sucht und Anstrengungen macht, Arbeitswillige zu erhalten, so ere fuchen wir um Fernhaltung des Zuzugs. Der Vorstand des Fabrikarbeiterverbandes.

verändert fort. Die Direktion, die sich hartnädig weigert, die mi Der Streit in der Bernburger Zementfabrik dauert un nimalen Forderungen der Arbeiter zu bewilligen bezw. in Unter handlung zu treten, ist fortgesetzt bemüht, von auswärts Arbeits. willige heranzuziehen, und zwar unter der lügnerischen Vorgabe, Bernburg fernzuhalten. der Streit sei beendet. Es wird dringend ersucht, den Zuzug nach Die Arbeiterpresse wird um Abdrud gebeten. Die Streilleitung. J. A.: H. Brig.

Erfurt . Die Lohnbewegung im Baugewerbe dauert une verändert fort. Von den in die Bewegung eingetretenen 453 Bau arbeitern, 920 Maurern und 348 Zimmerern und Bautischlern sind noch 235 Bauarbeiter, 415 Maurer und 146 Zimmerer und Baus tischler zu unterstützen. Die Situation ist als eine gute zu bezeichnen.

Die Holzarbeiter Straßburgs haben bei den Unternehmern

also zum Verrat an ihren fämpfenden Brüdern anzustiften. triebe stillgelegt. Jetzt hat der Maschinenfabri- ist nach wie vor streng fern zu halten. J. A.: Wilh. Grün, Tivoli. Bu denen, die sich zur Kolportierung dieses nichtswürdigen tantenverein Barmen- Elberfeld an das Gerüchtes im Dienste der Seeder hergeben, gehören Reederei- rheinisch- westfälische Unternehmertum der Maschinenbranche Forderungen eingereicht, in denen sie in der Hauptsache ver inspektoren, Bureauangestellte der Seeder, Kapitäne, Offiziere, Geheimzirkulare versandt, in denen die Arbeit- langen eine Herabsetzung der Arbeitszeit von 10 auf 9 Stunden, Maschinisten, Geschäftsleute und Lotsen. Die Absicht der geber aufgefordert werden, bei der Annahme von Ar- 15 Proz. Lohnaufbesserung und einen Minimallohn von 40 Bf. Ehrenmänner merkend, werde ich doch nicht verstimmt, weil beitern äußerst vorsichtig zu Werke zu gehen" und bis pro Stunde für die Arbeiter unter 20 Jahren und von 45 37. ich weiß, daß in diesem Falle wieder einmal der Wunsch der auf weiteres überhaupt keine Arbeiter aus dem Wuppertal für die Arbeiter über 20 Jahren. Die christlichen Gewerkschaftler Bater des Gedankens ist und bleiben wird. Trozdem werde anzunehmen". Es handele sich um Former, Buber, Schlosser, haten sich mit den Forderungen einverstanden und mit den freien ich einige derselben gerichtlich belangen, um ihnen den wohl- Dreher, Schmiede, Zuschläger und Hülfsarbeiter, die mit Gewerkschaftlern solidarisch erklärt. Die Antwort der Meister berdienten Denkzettel zu geben. Dies zur öffentlichen Schluß gibt der Verein der Hoffnung Ausdruck, daß es nur arbeiter, wovon 700 im deutschen Holzarbeiterverband organi 11. Mai sind". Bum Kenntnisnahme.

Paul Müller,

Zentralvorfizender des Seemannsverbandes. Die Arbeiterpresse wird um Abdruck gebeten.

Berlin und Umgegend.

Also befehl ich! Die Expedition des Vorwärts" wurde mit folgender Zuschrift- beehrt:

Hierdurch fordere ich Sie meinen Namen im Vorwärts" nicht mehr zu gebrauchen! im Wiederholungsfall ich flaabar gegen Sie werde!

Brot- und Fein- Bäderei H. Eder, Berlin N. Anklamerstraße 57.

Da wir das Verbot des Herrn Eder hiermit dobbelt übertreten haben, gedenken wir zitternd der Folgen.

dieser Mitteilung bedarf, um Sie zur Unterstützung unserer Abwehrmaßregeln durch Nichteinstellen unferer Arbeiter zu veranlassen".-Wie sagte doch Wilhelm II : Schwerste Strafe dem, der einen anderen an freiwilliger Arbeit hindert!

Zur Aussperrung der Metallarbeiter im Maingebiet. zur Lieferung bon Streitbrechern en gros empfiehlt sich den Metallindustriellen eine Firma folgendermaßen: An den Arbeitgeberverband der Metallarbeiter

Frankfurt a. M.

Aus hiesigen Blättern ersehen wir, daß bei Ihnen ein Streit

siert sind.

Husland.

Tabakarbeiterstreik in Basel . Die Konsumenten und Abnehmer garrenfabriken die Sperre verhängt haben, da sie die Forderungen der Arbeiter abgelehnt haben. Gesperrt sind E. Veit in Basel und Hüningen i. E., E. Vollmer in St. Ludwig i. E.

machen wir hierdurch aufmerksam, daß wir über nachgenannte Zi

Bigarrenarbeiter- Gewerkschaft Basel .

den Ausstand der Bahnbeamten, denen sich die Straßenbahn. Santiago de Chile , 8. Juni. Der Eisenbahnverkehr ist durch angestellten und die Bäckergehülfen angeschlossen haben, lahm gelegt.

der Metallarbeiter ausgebrochen ist. Wenn Sie meine Dienste Letzte Nachrichten und Depeschen.

in Anspruch nehmen wollen, hoffe ich, Ihnen genügendes Perional zuführen zu können. Ich habe bereits für den Hafenbetriebsverein in Hamburg sowohl als auch in Königsberg biele Arbeiter beforgen können und hoffe ich, Ihnen dasselbe zu verschaffen. Bitte Bedingungen.

Hochachtend

Erklärung. In dem Bericht über die Versammlung der zentral­organisierten Maurer im gestrigen Vorwärts" wird von einem Irrtum im Bericht über die Versammlung des Verbandes der Zimmerer am Mittwoch dieser Woche gesprochen. Diese Rede­wendung und der Hinweis darauf, daß in der Versammlung des Vereins der Zimmerer der Beschluß der Vorstände richtig wieder­gegeben sei, läßt die Vermutung zu, als ob die zentralorganisierten G. Mattern, Elbing , Privatsekretär, Neust. Wallstr. 13. Bimmerer nicht gewillt seien, Solidarität gegenüber den Maurern Das Schreiben, welches dem Metallarbeiterverband in die in der Weise zu üben, wie es von den in Frage kommenden Dr. Sände geflogen ist, ist höchst interessant. Die Herren wollen ganisationsvorständen vereinbart worden ist. menschliche Arbeitskräfte liefern, wie man Schmierfeife liefert. Die Dem ist nicht so! Die in der Versammlung des Zentral- Metallarbeiter Deutschlands werden aber dafür Sorge tragen, daß berbandes der Zimmerer angenommene Resolution entspricht vollauf aus dem Geschäft nichts wird, daß es teine Arbeitskräfte den getroffenen Vereinbarungen.

Wilhelm Witt.

zu liefern gibt.

Bom exklusiven Sport.

Linz , 8. Juni. ( B. H. ) Der hier wohnhafte Baron Hammer­stein stieß auf einer Automobilfahrt mit einem Radfahrer zus fammen. Der lettere erlitt schwere Verlegungen, während Baron Hammerstein leichter verwundet wurde.

Die Bergkregler.

Graz , 8. Juni. ( B. H. ) Vom Schneeberg sind drei Touristen, und zwar ein Bäckermeister aus Neunkirchen und zwei Studenten aus Wien 15 Meter in eine Schlucht herabgestürzt. Nur mit großer Mühe konnten sie von den ausgesandten Rettungsmannschaften ge borgen werden. Alle drei sind schwer, aber nicht lebensgefährlich

verletzt.

Streit Ende- Streit Anfang.

roppan, 8. Juni. ( W. T. B.) Die Belegschaften des Salomon­gefahren, nachdem die Direktion die Revision der Gedinge und die Abstellung der vorgefundenen Mißstände zugesagt hat. Am Salm. schacht bei Polnisch- Ostrav ist seit heute vormittag ein Teil der Schlepper im Ausstand.

Bur Lohnbewegung der Bierfahrer, Mitfahrer und Stalleute Eine andere amüsante Erscheinung hat die Aussperrung ge= in den Weißbierbrauereien Berlins . Eine gut besuchte Versammt bracht: neben den Arbeiterorganisationen zahlen nun auch ver lung dieser Angestellten der Weißbierbrauereien nahm gestern fchiedene Unternehmer Streit. resp. Aussperrungs- und Karolinenfchachtes bei Mährisch- Ostrau sind heute wieder an abend den Bericht entgegen über die Tarifverhandlungen zchen unterstützung aus. Natürlich nur an Unorganisierte, welche ihrer Kommission mit der Kommission des Vereins der Berliner benfalls von der Aussperrung betroffen wurden. Weißbierbrauereien. Das Ergebnis der Verhandlungen warer Die Leute Gegenangebote der Arbeitgebervertreter. Für Fahrer waren ge- müssen sich dann verpflichten, sich jederzeit zur Verfügung des fordert außer den üblichen 50 Pf. Provision pro halbe Tonne ein Unternehmers zu stellen. Auch dieser Trick wird nichts nubeni Wochenlohn von 30 M. Die Arbeitgeber bieten 22,50 M. und die Die Best. Provision. Die Versammlung ermäßigte die Forderung von 30 M. Bevorstehender Friedensschluß im Königsberger Hafen Ronstantinopel, 8. Juni. ( W. T. B.) In Bassora ist ein auf 27 M. Mitfahrer sollen nach Meinung beider Parteien Nach mehrtägigen Verhandlungen ist endlich vor dem Einigungs- Pestfall festgestellt worden. Das Gerücht von einem Cholerafall 30 M. Wochenlohn erhalten. Gefordert wird, daß dazu der amt des Königsberger Gewerbegerichts ein Tarifvertrag zwischen hat sich nicht bestätigt. Die Behörde hat für alle Herfünfte aus Fahrer 10 M., die Brauereien 20 M. zu geben hat. Die Brauereien den beiden Kommissionen vereinbart worden, der zweifellos in Bassora eine fünftägige Quarantäne angeordnet. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Eh.Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsantal Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 5 Beilagen.