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Nr. 132. 24. Jahrgang. 4. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Sonntag, 9. Juni 1907.

Am Mittwoch findet für Berlin und Vororte der Zahlabend statt.

Partei- Angelegenheiten.

Achtung! Der gestern versandten Auflage des Mit feilungsblattes" wurde eine Broschüre des Verbandes der Bäcker beigefügt, in welcher den Bezirksführern und Genossen Berlins die Situation nochmals flargelegt wird. Wir empfehlen diese Broschüre am Zahlabende den Ge­nossen zur Beachtung.

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Raunen der Bäume.

Opfer hier unter den eingefallenen Grabhügeln schlummern. nehmen auf der Fahrt nach Tegel auch von hier aus Fahrgäste Alles still. Das Brausen der Weltstadt dringt mit. Der Fahrpreis für diese Strecke beträgt für Erwachsene 60, nur dumpf und verschwommen an unser Dhr. Fernher, für Kinder 30 Pf. Außerdem verkehren, wie an den vorigen Sonn­aus einem Gartenlofal flingen weiche, prickelnde, leicht- tagen, derartige Ausflugsomnibusse vom Nollendorfplatz nach Onkel sinnige Weisen herüber und mischen sich in das geheimnisvolle oms Hütte und von Charlottenburg ( Wilhelmsplak) nach Karlss hof( Jungfernheide). Die untergehende Sonne wirft ihre letzten Strahlen über die Gräber, wie zu einem legten, innigen Warnung vor Schwindlern. Das Krankenversicherungsgesetz Susse. Alles scheint in purpurne Glut getaucht. Eine fühle bestimmt unter anderem, daß das den Ortskrankenkassen- Mit­Brise streicht über die Bäume und es ist, als dehnten sie sich gliedern zustehende Sterbegelb demjenigen auszuzahlen ist, der lichterloh, gleich riesigen Feuersäulen zum Himmel empor, die Beerdigung besorgt hat. Die Legitimation zur Empfangnahme Der geschäftsführende Ausschuß. weit über die finsteren Schornsteine hinaus, in flammender, desselben ist deshalb in der Regel außer der Uebergabe der Sterbeurkunde hoffnungsvoller Glut. die Vorlage der Belege über die bezahlten Bes Fünfter Wahlkreis. Die zweite Abteilung hält am kommenden erdigungskosten. Diese Bestimmung benüßte ein Schwindler, um Mittwoch gemeinsamen Zahlabend bei Feind, Weins Die schulzahnärztliche Fürsorge wurde in bergangener Woche von sich in den Besitz des Sterbegeldes für den plötzlich verstorbenen straße 11, ab. Die Mitglieder werden um zahlreiches Erscheinen einer Vertreterversammlung der zahnärztlichen Vereine Groß- Berlins Sohn eines Straßenbahnschaffners zu sehen, welcher Maurer­gebeten. Der Abteilungsführer. beraten. Zahnarzt Marcuje gab eine lebersicht über die Entwice- lehrling war und der Allgemeinen Ortstrantentasse in Charlottens Tempelhof. Mittwoch, den 12. Juni, abends 8%, Uhr, findet beilung der schulzahnärztlichen Fürsorge. In 24 deutschen Städten ist burg als Mitglied angehörte, Jener Schwindler erschien in Ab­Tempelhof. Mittwoch, den 12. Juni, abends Uhr, findet bei eine zahnärztliche Fürsorge für Votsschulkinder eingeführt oder beab- wesenheit des Straßenbahnschaffners bei dessen Ehefrau, stellte Müller, Berlinerstr. 41/42, eine Wahlvereinsversammlung statt. fichtigt, in Form einer Schulzahnklinik oder Untersuchung und Be- fich als Berufsgenossenschaftsbeamter vor und bat im Auftrage Tagesordnung: 1. Vortrag des Genofien Kurt Geinig über: handlung durch Privatzahnärzte. Von den Gemeinden Groß seiner Berufsgenossenschaft Aushändigung der Sterbes Bildungsbestrebungen des Proletariats. 2. Dis Berlins hat zuerst Charlottenburg ein lebhaftes Interesse be- urkunde usw., da die Genossenschaft diese Papiere brauche. Die Tussion. 3. Aufnahme neuer Mitglieder. 4. Wahl der Delegierten fundet, seit zwei Jahren das darauf bezügliche Material ge- Frau ließ sich durch das sichere Auftreten des Mannes verblüffen zur Kreisgeneralversammlung. 5. Verschiedenes. Der 3a 51- fammelt und wird voraussichtlich noch in diesem Jahre die Ein- und händigte ihm das Gewünschte aus. Der Mann hat sich darauf Bahl- fammelt abend beginnt eine Stunde vor der Versammlung. führung der schulärztlichen Fürforge vorschlagen. Schöneberg und sofort nach dem Bureau der Ortskrantentasse begeben und sich hier Der Vorstand. Wilmersdorf haben sich in letzter Zeit mit der Frage beschäftigt. unter Weinen und Lamentieren als Bater des Verstorbenen Nieder- Schönhausen. Am Mittwoch findet in den drei bekannten Berlin felbst hat in der Stadtverordneten Versammlung vom ausgegeben. Auf Grund der der Frau abgeschwindelten Urkunden Lokalen der Zahlabend statt. Die Wahlvereinsmitglieder 22. Februar 1906 gelegentlich eines Antrages bezüglich Einstellung erhielt er das Sterbegeld anstandslos ausgezahlt. Zu einer Be­werden ganz besonders aufgefordert, zahlreich zu erscheinen. Es ist von Spezial- Schulärzten die zahnärztliche Fürsorge abgelehnt. anstandung dieser Auszahlung oder auch nur zur Forderung einer dies der letzte Zahlabend, an dem die alten Beitragsmarken Die Millionenstadt sei aber kein Gegengrund, daß Berlin Legitimation über die Empfangsberechtigung war die Kasse nicht ( 25 Pf.) ausgegeben werden. nicht die kommunale Pflicht ähnlich anderen Städten er befugt, so daß die hinterbliebenen Eltern weiteren Sterbegeld­Ober- Schöneweide. Auch am hiesigen Drte findet heute früh mit einem städtischen Zuschuß versehen; eine große Entlastung der ganzen Sachlage und insbesondere mit Rücksicht auf die eben fülle. Man lönne vorhandene geeignete zahnärztliche Stliniten anspruch an die letztere nicht hatten. Dieselbe hat in Anbetracht 18 Uhr eine Flugblattverbreitung zugunsten der Bäckereiarbeiter aber würde für Berlin die Angliederung einer Schulzahnklinit nicht günstige wirtschaftliche Position des Vaters des Verstorbenen statt. Die Genossen werden gebeten, sich zahlreich an der Arbeit zu an das zu erbauende zahnärztliche Universitätsinstitut bedeuten. in Uebereinstimmung mit der Aufsichtsbehörde das Sterbegeld beteiligen. In der Erörterung sprachen sich die meisten Vertreter von Berlin für nochmals bezahlt, doch hatte sie hierzu eine rechtliche Pflicht nicht. Rudow . Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins findet Schulzahnkliniken aus. In der Form von Anträgen wurden die Die Angelegenheit ist der Kriminalpolizei unterbreitet, jedoch ist am Mittwoch, den 12. 5. M., abends 81%, Uhr, bei Balm statt. Die Wünsche fundgegeben, daß das Üniversitätsinstitut oder auch die jener Schwindler noch unentdeckt und es ist bei seiner anscheinend Genossen werden ersucht, ihre Mitgliedsbücher in Ordnung zu Krankenhäuser Räume für Schulzahnkliniken zur Verfügung stellen, genauen Kenntnis der einschlägigen Verhältnisse zu befürchten, daß bringen, da vom 1. Juli ab nur noch 30 Pf.- Marten geklebt werden, daß aber auch bei Schulneubauten auf solche Zwede Rüdficht ge er seinen Schwindel noch bei anderen Hinterbliebenen versucht. auch für die rückständigen Beiträge. nommen werden sollte. Zum Schluß teilte der Berichterstatter mit, daß Geh. Nat Kirchner vom Kultusministerium entgegen Aus der Selbstmordchronik. Einen schaurigen Selbstmord vers einer früheren Zeitungsmeldung sich für Schulzahnkliniken ausübte der Maurermeister Karl Weise aus Berlin , der seit Jahren gesprochen habe. in Böhmen ansässig war und zuletzt in Gablonz wohnte. Der 58jährige Mann nahm eine mit Pulber gefüllte Patrone in den Mund, die er mittels einer Zündschnur zur Explosion brachte. Dem Lebensmüden wurde der Stopf buchstäblich auseinander­gerissen. Das Motiv zu dem ungewöhnlichen Selbstmorde war In der Nähe des Bahnhofes Westend In pastorenfreundlichen Blättern finden wir einen Artikel, der unheilbare Krankheit. noch einige Mitteilungen über die Zahl der Personen macht, die in wurde gestern die Reiche eines Unbekannten auf freiem Feld auf­Berlin im Jahre 1906 aus der evangelischen Landes- gefunden. In der Rechten hielt der Lebensmüde: noch krampfhaft tirche ausgefchieden sind. Seine Angaben stützen sich auf In der Brusttasche des Toten wurde ein Eisenbahnausweis mit fire ausgeschieden sind. Seine Angaben stüßen sich auf den Revolver. Die rechte Schläfe wies eine Schußwunde auf. die amtlichen Jahresberichte, die den diesjährigeu Synodalver- der Nummer 2654 auf den Namen Klempner Schmidt, Grunewald , fammlungen vorgelegt wurden. borgefunden. Ob der Tote mit Sch. identisch ist, konnte noch nicht ermittelt werden. Die Leiche wurde zur Refognoszierung dem Echauhaufe überwiesen.

Karlshorst . Die heutige Flugblattverbreitung erfolgt von dem Parteilofal Gruhn, Prinz Adalbertstraße, Ede Hönower Wiesen weg, aus. Zahlreiche Beteiligung erforderlich

Berliner Nachrichten.

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Im Friedrichshain .

Die Stadt Berlin ist also auch auf diesem Gebiete noch erheblich im Rüdstande.

Weiteres zur Massenflucht aus der Kirche.

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Eine der schönsten Parkanlagen Berlins bildet der Friedrichshain . Mit seinen hohen, altehrwürdigen Bäumen und seinen weiten, mit saftigem Grün bedeckten Rasenflächen, Genaue Zahlen find nur den Berichten für die Synoden, Berlin I mit feinen gut gepflegten Wegen und den zweckmäßig ange- Köln- Stadt" und Friedrichswerder II" zu entnehmen. Ueber& ölln legten Kinderspielplätzen befigt er die ungeteilte Liebe und Ver- Stadt" haben wir sie bereits mitgeteilt, wobei wir feststellten, ehrung der anwohnenden Bevölkerung. Des Morgens herrscht daß in diesem Gebiet die Zahl der Austrittserklärungen bon Zu dem Unglücksfall in der Brüderstraße auf dem Neubau von Nur einige Kindermädchen 1905 zu 1906 von 254 auf 864 gestiegen ist. In Friedrichs Held u. Franke, bei dem ein Lehrling schwer zu Schaden kam, sendet eine idyllische Ruhe und Stille. führen die Sprößlinge ihrer Herrschaften aus und die einzelnen werber II" soll in derselben Beit die Austrittsgiffer nur von Seld u. Franke, bei dem ein Lehrling schwer zu Schaden kam, sendet führen die Sprößlinge ihrer Herrschaften aus und die einzelnen 178 auf 290 gestiegen sein. Das ist glaubhaft; denn zum Ge- uns die obige Baufirma folgendes Schreiben: Spaziergänger wandeln die einsamen Wege entlang. Hie und biete von Friedrichswerder II" gehören vor allem die Kirchen sind." Wahr ist, daß 2 Poliere und 2 Bostengesellen tätig sind, Spaziergänger wandeln die einsamen Wege entlang. Hie und da trifft man einen Handwerksburschen auf einer Bank sigend, gemeinden" des Westens. Defto gewaltiger scheint aber die find. Wahr ist, daß 2 Boliere und 2 Boſtengesellen tätig sind, oder einen Obdachlosen, der, den Kopf weit zurückgelegt, mit Wehrung der Abtrünnigen in Berlin II" gewesen zu sein. welche bereits vor der Aussperrung als folche fungierten. Es ist un offenem Munde schläft. Dort sind nämlich im Jahre 1906, nach Ausweis der amt- wahr, daß sich die Lehrlinge die Schultern wund getragen haben, Um die Mittagszeit da beginnt es sich dann zu regen. lichen Berichte, 711 Personen aus der evangelischen Landeskirche herangefahren wurde. Es ist unwahr, daß die Lehrlinge das Hoch­da das zu verarbeitende Material mittels Karren an die Winde Wie in einem Ameisenhaufen wimmelt und tribbelt es und ausgeschieden. Der Verfasser des oben erwähnten Artikels hat Der Verfasser des oben erwähnten Artikels hat winden des Materials unter größter Straftanstrengung verrichten fröhliches Kinderjauchzen erfüllt die Luft. Da herrscht ein unterlassen, hier hinzuzufügen, daß im Jahre 1905 in demselben mußten, denn die großen lleberfegungen der Winde gestatten das Leben und Treiben, ein Bauen, Graben und Hämmern be- Gebiet nur 61 Personen ihren Kirchenaustritt vollzogen hatten. Heben von 50 Bentnern durch zwei Arbeitskräfte, während beide ginnt, und in emfiges Schaffen aufgelöst, vergißt die kleine If- bis 3wölfface! Su Berlin II" gehören die großen Lehrlinge nur sieben Zentner durch die Winde zu fördern hatten. on 61 auf 711, das bedeutet eine Steigerung auf das Belt alles um sich herum. Hier haben zwei Senirpse eine Arbeiterviertel des Nordens und Nordwestens der Stadt, in Ferner ist der Unglüdsfall nicht beim Hochziehen des Materials Burg aus Sand errichtet. Gewaltig" ragen die Binnen zu denen die Dankeskirchengemeinde, die Nazarethgemeinde, die Heilands geschehen, sondern beim Herablassen des leeren Aufzugskaftens durch schwindelnder Höhe" empor und schauen gar trukiglich gemeinde ufw. ihren Siz haben. Da draußen wird noch fleißig bes Herunterlassens des Kastens die Welle ausrüdte, ohne irgend das Eingreifen eines Monteurs einer fremden Firma, der während drein. Treppen, mit unendlicher Geduld mühsam hergestellt, gebaut und die Bevölkerung ist noch in ständiger Bunahme be- des Herunterlassens des Kastens die Welle ausrückte, ohne irgend führen den steilen Berg" hinan. Das Ganze zeigt gut ergriffen. Aber diese Zunahme ist bei weitem nicht so start, daß man welchen Auftrag hierzu zu haben. Hierdurch entstand der Unfall. Es ist unwahr, daß sich niemand um den Verlegten fümmerte: faßte architektonische Linien und legt Zeugnis ab von der die gewaltige Steigerung der Austrittsziffer von 61 auf 711 er­Der Verlegte ging mit dem anderen Lehrling nach dem Unfall Auffassungs- und Beobachtungsgabe der fleinen Bau- flären könnte. Daneben haben mehrere Mädchen eine Bäckerei halten auch mancherlei Aeußerungen, Die den Synodalversammlungen vorgelegten Berichte ent- die Treppen hinab und meldete sich beim Polier, der hierdurch erst meister. von dem Unfall Kenntnis erhielt. Die infallstation liegt einige improviſiert und backen mit viel Ernst und Verständnis zeigen, womit die Pastoren fich darüber zu trösten Säufer vom Bau entfernt in derselben Straße. Dorthin wurde Kuchen und Brot( selbstverständlich boykottfreies), in allen fuchen, daß so viele jetzt auch formell die Loslösung von der der Berletzte geführt, da die Berlegung nicht als schwer erkannt Formen. Nicht weit davon ist ein Kramladen. Man kann Kirche und ihren Pastoren vollziehen. So wird in dem Bericht über wurde. Von der Unfallstation wurde der Verletzte mittels Droschke da alles" haben. Und die Wage ist nicht, wie in den meisten Berlin II" gesagt, eine Anzahl beabsichtigter Austritte sei schließlich fahren. Dieser ältere Lehrling war vom Polier auch beauftragt, in Begleitung des älteren Lehrlings nach dem Strankenhause ge= großen Kaufläden, hinter aufgestapelten Waren verstedt, boch nicht vollzogen worden, und die Macht der Sozialdemokratie fahren. Dieser ältere Lehrling war vom Bolier auch beauftragt, sondern steht frei, und die Verkäuferinnen befleißigen sich, habe sich eigentlich nicht gerade als sehr start erwiesen. Noch mehr nach der Rückkehr vom Krankenhause den Eltern des Verletzten forgsamt und gewissenhaft zu wiegen, schon um ihre Rund- fach macht in diesen Berichten der Grimm fiber die Massenflucht aus Stenntnis von dem Unfall zu geben. der Kirche sich Luft in Anrempelungen der Sozial­schaft" zu erhalten. Auch Gänse- und Butterblümchen in demokratie. Wir gönnen den Verlassenen das billige Ber­niedlichen Töpfchen kann man daselbst billig" erstehen. Ab­gnügen. feits werden Puppen singend in den Schlaf gewiegt. Eine Schar Knaben vergnügt sich damit," Buffalo Bill ", zu spielen, Für die Ruder- Regatta auf der Wendischen Spree bei was allerdings weniger erhebend wirkt. Grünau hat der Regierungspräsident ein für allemal eine be­Strom und Schiffahrts- Polizei- Ver­ordnung erlassen, welche mit dem gestrigen Tage in Kraft ge­ber markierten Bahn, stattfinden; Segel dürfen nicht geführt treten ist. Danach darf an den Regatta- Tagen von mittags an der gesamte Schiffsverkehr nur auf dem rechten Ufer, außerhalb werden. Das Hinlegen von Fahrzeugen an den Ufern ist nur mit besonderer Erlaubnistarte gestattet; diese Fahrzeuge sind mit zwei Anfern auszustatten. Von 3 bis 7 Uhr nachmittags ist der gesamte Schiffsverkehr vom Wendenschloß bis zur" Bammelede" gänzlich berboten; nur den fahrplanmäßigen Tourendampfern ist das lang same passieren am rechten Ufer gestattet.

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Weiter hinten spiegeln sich die Sonnenstrahlen in den sondere Wellen eines fleinen Sees und träumerisch wiegen sich die wacht eifersüchtig ihre Jungen, die gierig nach den Brot dichtbelaubten Baumkronen darüber. Eine Entenmutter be­frumen hafchen, welche ihnen vom Ufer her zugeworfen Ein schöner weißer Schwan rect ben schlanken Hals empor und blickt mit souveräner Verachtung auf die Gaffer, indem er elegante Kurven auf der blanken Wasser­fläche zieht.

werden.

die

S aufs neuе

Verkehrsgemeinschaft Berlin und der Vororte.

Der Vorwurf der Strupellosigkeit entbehrt jeder Begründung." die vier auf dem Bau Beschäftigten jämtlich Poliere oder ob davon Zu dieser Berichtigung haben wir folgendes zu bemerken: Ob mur zwei Poliere und zwei Bostengefellen waren, ist zur Sache selbst unerheblich. Daß die Lehrlinge das zu verarbeitende Material mittels Starren an die Winde herangefahren haben, belweist noch nicht, daß sie nicht außer dieser Tätigkeit zur Herbeischaffung von Material verwendet worden sind, wobei sie sich die Schultern wund ist und nicht beim Hochziehen, bedurfte teiner Berichtigung, etwas getragen haben. In der Tat ist dies auch der Fall, die Spuren find heute noch zu sehen. Daß der Unfall beim Herablaffen des Aufzugslastens passiert iſt und nicht beim Hochziehen, bedurfte teiner Berichtigung, etivas anderes ist in unserer Notiz nicht behauptet worden. Daß sich anderes ist in unserer Notiz nicht behauptet worden. Daß sich Stollegen fümmerte, ihn nach der Unfallstation und von da nach dem lediglich der ältere Lehrling um feinen verunglückten Krankenhause brachte, auch die Eltern benachrichtigte, wie wir be­haupteten, wird in der Berichtigung nur bestätigt.

Sommen aber erst die Abendstunden heran und speien die Fabriken und Geschäfte den schwarzen Strom müder, luft­Das Opfer einer verhängnisvollen Flaschenverwechselung ist und ruhebedürftiger Menschen aus, dann ändert sich das der Schneider Andreas Strumpf aus der Uhlandstr. 15 geworden. Bild. In Scharen strömen sie dem weiten Bart zu und| Unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Kirschner fand St. war in einer Engros- Schneiderei in der Wilhelmstraße tätig berlieren sich zwischen den Bäumen und Büschen. Liebes- gestern eine Gigung der Vertreter von Groß- Berlin im Rathause gewesen und wollte, um den Durst zu löschen, eine Flasche Bier pärchen, engumschlungen, suchen abgelegene Wege auf oder statt. Die in der lebten Sigung angeregten Aenderungen des an rinken. Im Dunkeln griff er nach der Flasche, fekte sie an die schmiegen sich auf einer Bank im lauschigen Dunkel aneinander genommenen Statutenentwurfs für die Gründung einer Verkehrs- Lippen und tat einen fräftigen Schluck daraus. Zu seinem Ent­gemeinschaft der Stadt Berlin und seiner Vororte wurden ge- seben bemerkte er erst jest, daß er nicht Bier, sondern Salmiak ge­nehmigt und beschlossen, das nunmehr fertige Statut der demnächst trunken hatte. Rachen, Hals und die inneren Teile waren dem einzuberufenden Generalversammlung vorzulegen. Das Statut unglücklichen faft gänzlich durch die äßende Flüssigkeit verbrannt muß natürlich auch von den einzelnen Gemeinden genehmigt werden, worden. Nachdem St. auf der Rettungswache in der Mauerstraße woran indes faum zu zweifeln ist, da die Gemeinden, welche es ab- die erste Hülfe erhalten, wurde er in bedenklichem Zustande in lehnen sollten, ihre Interessen nur schädigen würden. das Krankenhaus am Friedrichshain eingeliefert,

und tuscheln sich Geheinmisse zu. Ehemänner wandeln rauchend und wortkarg mit ihren Frauen vorbei. Backfische lesen beim Zwielicht rührselige Liebesgeschichten oder verbrechen sentimen­tale Gedichte, die sich auf Herz und Schmerz, Sonne und Bonne reimen. Vielleicht träumen sie sich auch in die Rolle einer 10 Pfennigheftkomtesse hinein und täuschen sich über ihr leeres Dasein hinweg.

Ein Geisteskranker im Glownanzug rief an der tae ver Die dritte Ausflugslinie der Großen Berliner Motor Grunewald - und Potsdamerstraße allgemeines Aufsehen herbor. Bir aber gehen weiter und lenken unsere Schritte einem Omnibus- Gesellschaft, welche Tegel mit dem idyllisch belegenen Der Jrrfinnige, ein etwa 40jähriger Mann, hatte sich daheim voll­stillen, einsamen Fleckchen Erde zu. Durch eine hölzerne 2 Uhr bei günstigem Wetter eröffnet werden. Die Autobusse ver- Müße und mit bemaltem Gesicht in den Straßen umher. An der Schulzendorf verbindet, wird am heutigen Sonntagnachmittag um ständig als Clown gekleidet und stolzierte nun mit seiner spißen Pforte tritt man ein. Blumen und Sträucher, verwitterte tehren von Tegel , Berlinerstraße, Ede Hermsdorfer Weg, in etwa Spike der Potsdamer - und Grunewaldstraße wollte er einige fleine Grabsteine mit verwaschenen Inschriften geben ihm ein harm- 10 bis 15 Minutenabständen und beträgt der Fahrpreis für Er- Kunststüde zum besten geben, die aber mißglückten. Erst durch Lojes, friedliches Gepräge. Nichts erinnert den oberflächlichen wachsene 15, für Kinder 10 Bf. Die Wagen fahren um 1,00, 1,15 einen hinzufommenden Schuhmann wurde dem Treiben des felt. Beschauer an das welterschütternde, politische Drama, dessen und 1,30 Uhr mittage vom Halleschen Tor( Blücherplak), ab und famen Kranten ein Ende bereitet