wiesen worden.

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vegen darf felbft nach spanischem Gesetz niemand bestraft werden. Dezember v. J. vom Kriegsgericht wegen angeblicher Fahnenflucht 1 Tarifbruch. Die Bootsbauerei. Deutsch , Stralau, hat den Mayorals und Frau Matas Freisprechung verstand sich von selbst; über ihn verhängte fiebenmonatlige Festungs- mit der Organisation der Bootsbauer abgeschlossenen Tarif durch­denn es wurde nachgewiesen, daß sie bei der Begegnung mit Morral gefängnisstrafe im Festungsgefängnis zu Köln verbüßt. brochen, indem sie einen besonderen Vertrag auf fünf Jahre mit überhaupt nicht wußten, mit wem sie es zu tun hatten Bb Genosse Hauth nun zur Entlassung kommt oder zur Ableistung einigen ihrer Leute abschloß. Ueber die Firma ist die Sperre ver­Die Verurteilung von Nakens, besonders aber die von Jbarra der zweijährigen Dienstzeit zurückbehalten wird, darüber ist der hängt. Die Kollegen wollen das beachten. und Mata hat die Oeffentlichkeit hier in starke Bewegung bersetzt. Mannheimer Volksstimme" noch nichts bekannt. Sie bemerkt indes Verein zur Wahrung der Interessen der Schiff und Bootsbauer, Die Schuld der beiden letzteren zumal ist und bleibt unklar. Aller- zu der Meldung: Stralau- Rummelsburg. dings haben sie geholfen, Morral zu verbergen, aber wußten sie„ Die start erschütterte Gesundheit unseres schwer geprüften Achtung, Schmiede! Die Lohndifferenzen in der Maschinenfabrik denn, wer es war, den sie bargen?- Das ist keinesfalls be tollegen läßt das leztere jedoch kaum als möglich erscheinen. Möge von Witte u. Frohloff, Hohen- Schönhausen, sind im Sinne der für ihn das Ende der Leiden nun gekommen sein!" Kollegen beigelegt worden. Die Arbeit wurde am Mittwoch früh Bleibt also Natens. Da er eingestanden hatte, daß er Morral bei der Flucht behilflich war, so mußte er darauf gefaßt sein, wegen angeblicher fortgesetzter Beleidigung der Altenburger Justiz Die beleidigenden Gänsefüßchen und die Altenburger Justiz. wieder aufgenommen. Zentralverband der Schmiede, Zahlstelle Berlin . streng bestraft zu werden. Berücksichtigt man aber die Besonder Friseurgehülfen! Differenzen sind für uns beigelegt bei Pool, heit der Lage von Natens, seine in der Oeffentlichkeit wohlbe- wurde Genosse Dickreiter, Redakteur der Altenburger Volks­fannten humanitären Ideen, in erster Linie aber die spanischen zeitung", zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Er hatte von der Usedomstr. 5; Ast, Litthauerstr. 25; Wernice, Friedrichshagen , Anschauungen über Denunzianten und Denunziationen, so muß Altenburger Klassenjustiz" gesprochen, als er das gegen unseren Friedrichstr. 104. Gesperrt für Mitglieder: Schöneck, Friedrichshagen , Sees man begreifen, daß die öffentliche Meinung ihn ent- Genossen Horn und gegen zwei andere Kahlaer Genossen auf je einen gegen der gerichtlichen Verurteilung freispricht. Darum glaubt Monat lautende Urteil wegen angeblicher Erpressung fritisierte. D. Straße 25; Kornelius, Friedrichshagen , Kurzestr. 1; Reiche, Rummels man hier auch allgemein, Nakens sowohl wie Ibarra und Mata wurde berurteilt, weil er den Richtern mit der Bezeichnung Klaffenburg, Neue Bahnhofstr. 26; Tauchnik, Nummelsburg, Neue Bahnhof­werden begnadigt werden. Wenn die Regierung Maura das täte, justiz" bewußte Parteilichkeit vorgeworfen habe. Aus den drei in- straße 31. so beginge sie einen geschickten Streich; denn sie würde der friminierten Artikeln, die eine Sache behandeln und aus ihrer Verband der Friseurgehülfen. Zweigverein Berlin und Vororte. lichkeit von Konflikten vorbeugen und auf billige Weise die öffent- Tendenz wurde die fortgefegte Handlung angenommen. Weil Deutsches Reich . liche Meinung beruhigen, die etwas unruhig geworden ist, seitdem Horn nicht nur der Führer der Sozialdemokratie Sachfen- Alten­das Verfahren gegen Natens und Genossen eröffnet wurde. Gasarbeiteraussperrung in Wilhelmshaven - Bant . Die Direktion burgs, sondern weil Dickreiter zu Horn auch persönliche Be= Die fortschrittlichen Blätter und die unabhängige Presse ziehungen und das Interesse hatte, ihn zu rehabilitieren, hätte der Sächsisch- Thüringischen Gasgesellschaft( Siz Leipzig ), welche zur­fordern von der Regierung die Begnadigung der drei, eine große Direiter der Schuß des§ 193 eigentlich zugebilligt werden zeit insgesamt 37 Gasanstalten besigt, und der auch, seit Frühjahr Bahl politischer Gruppen und viele bekannte Persönlichkeiten des- müssen. Aber der Gebrauch von Anführungszeichen bei den Worten 1906, die beiden Werke Wilhelmshaven und Bant gehören, hat am gleichen. Die organisierten Arbeiter Corunnas, die dem Anarchis- Erpressung"," Juristerei"," Leistungen der Altenburger Justiz" und Sonnabend, den 15. Juni d. J., 43 Arbeiter ausgesperrt. mus anhängen, haben sogar, um für die Freilassung Nakens zu In allem fei nur Spott und Hohn. Wegen dieser Form der Be- ablaufende Lohutarif ichon jetzt außer Kraft sei, daß er für die in in dem ironischen Von Staatswegen" zeigt sich die höhnische Absicht. Lettere sollten unterschreiben, daß der erst am 1. September d. J. demonstrieren, den Generalstreit erklärt. leidigung wurde D. aus§ 186 verurteilt. Nicht nur Didreiter, Frage stehenden Kontrahenten nie gültig gewesen, die erfolgte Auf­Dänemark. sondern auch der Staatsanwalt hatte Revision eingelegt. Letterer fündigung des Tarifes durch die Organisation, die Filiale Bant rügte Verlegung des§ 193. Die Artikel feien ferner feine fachliche Wilhelmshaven des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter, liche Leistung,(!) sondern das Resultat einer Abstimmung sei. Dazu komme, daß ein richterliches Urteil teine wissenschaft- für Arbeiter und Direktion daher nicht bindend und mit außer der Belegschaft stehenden Personen jedwede Verhandlung über die Lohn­Sache an ein anderes Gericht zurückzuweisen. Der Staatsanwalt beantragte, das Urteil aufzuheben und die und Arbeitsverhältnisse ausgeschlossen sei. Den Arbeitern wurde die Wahl gestellt: Unterschrift oder Entlassung. Von 45 Mann gaben nur zwei die Unterschrift, die anderen 43 erhielten ihre sofortige Entlassung, jedoch ohne Einhaltung der zweitägigen Kündigungsfrist. Rausreißer hat die Gesellschaft zurzeit aus ihren Werken in Leipzigs Lindenau und Sellerhausen, sowie aus Torgau beschafft. Die Polizei schützt" die Arbeitswilligen und verhindert das Streifpostenstehen. Zuzug ist fernzuhalten.

Berstadtlichung der Straßenbahnen in Kopenhagen . Die Gemeindevertretung Kopenhagens hat am Montag mit 25 gegen 14 Stimmen beschlossen, daß die Straßenbahnen am 1. August 1908 von der Stadt übernommen werden sollen. Dafür stimmten außer den 18 Sozialdemokraten 7 Liberale, dagegen die 10 anwesenden Antisozialisten und 4 Liberale.

Von dem Ausschuß, der zur Vorberatung der Angelegenheit eingesetzt war, hatte sich eine Mehrheit gegen den Antrag erklärt. Ihr Wortführer war der liberale Bürgermeister Marstrand . Ihm gegenüber sprach in einem bon gründlicher Sachkenntnis zeugenden Bortrag der sozialdemokratische Bürgermeister Jensen für die Vers stadtlichung, wobei ihm die Erfahrungen, die er jüngst auf einer Studienreise in Deutschland gesammelt hat, zu gute tamen. Er fonnte nachweisen, daß Kopenhagen die Straßenbahnen zu weit günstigeren Bedingungen übernehmen fann, als dies feinerzeit in Frankfurt a. M., Dresden und Köln der Fall war. Die Stadt wird für das gesamte Betriebsmaterial ungefähr 14 Millionen Kronen zu

zahlen haben.

Die antisozialistische Breffe hat alles mögliche getan, um im Intereffe des zu einem großen Teil deutschen Aktienkapitals die Berstadtlichung der Bahnen zu hintertreiben.

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Aus der Partei.

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Kritik.

des

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Nach dem Antrage des Reichsanwalts lehnte der IV. Straffenat Reichsgerichts Dickreiters und des Staatsanwalts Revision ab.

Gewerkschaftliches.

Zum Kampf im Baugewerbe.

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Die Offenbacher Metallarbeiterbewegung ging am legten Sonn Es wird weiter sistiert. abend offiziell zu Ende. Am Montag traten die Streifenden wieder Nicht nur Streifposten, sondern auch Leute, die es nach an ihre alten Pläße und die Unternehmer fonnten zeigen, ob sie ihr Annahme eines Beamten vielleicht sein fönnten, werden sistiert. Versprechen, in eine Revision der Löhne einzutreten, auch einzulösen Am Montag stand ein Mann in dem Vorderflur eines Hauses gewilt waren. Bei den Firmen W. Fredenhagen und F. A. Hart­in der Naunynstraße, in dem er seine Wohnung hat. Ein erklärte entweder, daß an Lohnerhöhungen überhaupt nicht zu denken mann u. Co. schien dieser gute Wille nicht vorhanden, denn man Schußmann trat an ihn heran mit der Frage, ob er Streit sei oder man suchte die zur Arbeit Zurückgekehrten durch Bevorzugung poften stehe. Das wurde wahrheitsgemäß verneint! Damit der Arbeitswilligen usw. zu schikanieren. Die Personale dieser Firmen hatte der Mann seine persönliche Freiheit aber nicht gerettet. machten furzen Prozeß und verließen ihre Plätze wieder. Inzwischen Der Beamte forderte ihn kategorisch auf, weiterzugehen. sind die Differenzen bei Fredenhagen wieder beigelegt und mir bei Als der freie Bürger" darauf bemerkte, das sei nicht seine Hartmann sind die Differenzen noch nicht erledigt, weshalb Zuzug Absicht, er wohne in dem Hause, wo er stehe, verlangte der nach Offenbach streng zu meiden ist. Welche gute Schulung die Schüßer der Staatsbürgerrechte, er solle sich in seine Wohnung bruch diefes legten Offenbacher Streits, denn obwohl in der letzten gewerfichaftliche Organisation zeitigt, zeigte sich auch beim Ab­begeben. Diesem Befehle widersprach der Mann- und Streifversammlung die relative Mehrheit mit der Beendigung des wurde daraufhin einfach sistiert. 2½ Stunden mußte er auf Streits nicht einverstanden war, erfolgte doch die Wiederaufnahme der Wache verbringen. der Arbeit völlig einmütig und die anfänglich vorhandene Miß­stimmung gegen die zur Annahme des Unternehmerangebots ratenden Verbandsleiter wich einer besonnenen Auffassung von der Sachlage. Achtung, Maler! Unsere Stollegen( Maler und Anstreicher), er­suchen wir, Berlin zu meiden. Durch die letzten Aussperrungen in Sollegen hier arbeitslos, so daß für Sureisende keine Hoffnung bea steht, hier Arbeit zu bekommen. Es liegt daher im eigenen Intereſſe der Kollegen, Berlin zu meiden. Die Ortsverwaltung Berlin . der Uhrenindustriellen in Schwenningen am Neckar hat 500 Arbeiter, Metallarbeiteraussperrung in Stuttgart . Der Arbeitgeberverband meift Metallarbeiter, ausgesperrt.

Von der Parteipresse. Die Märkische Bolts stimme, das Parteiblatt der Genoffen des Regierungsbezirts Frank furt a. D., berläßt am 22. Juni Forst, um nach Rottbus überzusiedeln. Gegründet am 1. April 1890 in Frankfurt a. D., berlegte die Volksstimme" am 1. April 1897 ihr Domizil nach Forst. Bis zum 24. September 1901 erschien das Blatt dreimal Werke. Sie waren zum Betriebsbureau Schiffbauerdamm be­Aehnlich erging es zwei Arbeitern der Berliner Elektrizitäts­wöchentlich, von da ab täglich. Die Auflage ist in den lezten Jahren stellt. Unterwegs trafen sie einen Bekannten, mit dem sie auf 11 000 gestiegen. Die Anschaffung einer Rotationsmaschine wurde notwendig. ein paar Worte wechselten. Flugs war ein Beamter zur der Holzindustrie sowie im Baugewerbe ist der größte Teil unserer Ihre Aufstellung in den Geschäftsräumen zu Forst war wegen Stelle und forderte zum Weitergehen auf. Als der eine be­Blazmangels unmöglich, ebenso eine Erweiterung der Lokalitäten. merkte. Unter den Linden könnten ein Dugend Mann zu Da ein Umzug nicht mehr zu umgehen war, beschloß man, auch den sammenstehen und sich ungestört unterhalten, wurde er sistiert. Drt zu wechseln. Forst hat schlechte Boft und Eisenbahn Sein Kollege begleitete ihn. Auf der Wache wurden sie ab­verbindungen. Bon Stottbus aus wird die Zeitung den Abonnenten geliefert mit dem Bemerken: Zwei Streikposten! der anderen Drte weit schneller zugeführt werden können, als von Forst aus. In Forst bleibt eine ständige Filiale mit einem Expedienten.

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Bersonalien. Zum ersten Redakteur der Schwäbischen Boltszeitung zu Augsburg wurde der Genosse Start Thiel in Dresden gewählt.

Gegen den Syndikalistenkongreß.

Rom , 17. Juni. ( Eig. Ber.)

營

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Die Herren Spizbuben scheinen schon herausgefunden zu Konflikt bei der Motorfahrradfabrik Henile u. Weiß in Augs­haben, daß die Polizei jetzt anderweitig beschäftigt ist. In burg . Weil der Metallarbeiterverband eine über die Firma ver­den letzten Tagen mehren sich auffällig die Mitteilungen über hängte Sperre nicht aufheben wollte, find sämtliche Arbeiter entlaſſen ungestört ausgeführte Hausdiebstähle.. Arbeitswillige Spitz­buben haben Kirmes, freie Bürger werden sistiert!

Berlin und Umgegend. Bäckerboykott.

Das Erekutivkomitee des Parteivorstandes veröffentlicht im Avanti" ein Communiqué, das den zum 29. Juni nach Ferrara Die Nigdorfer Zwangsinnung hat anscheinend einen Großbetrieb einberufenen Syndikalistenkongreß betrifft. Es wird darin fon­statiert, daß der Kongreß einberufen wurde, um gegen das Botum für Strafverfügungen gegen die Meister, welche bewilligt haben, des Parteivorstandes in Sachen der„ Azione" au protestieren und eingerichtet.

worden.

Husland.

Verurteilung eines kapitalistischen Berleumders in Zürich . Während des vorjährigen Maurerstreits in Zürich verbreitete der Sekretär des Züricher Baumeisterverhandes durch die Depeschen agentur die schwere Verleumdung, die Führer des Maurerstreifs hätten dessen Beendigung nur deshalb verhindert, um die Streit­gelder in ihre eigenen Taschen verschwinden zu lassen. Der Streit präsident Arbeiterfekretär Stißling und die 17 Mitglieder des Streif­früher selbst Baumeister war, wegen Werleumdung und das Bezirks fomitees berklagten hierauf den Scharfmachersekretär Vontobel, der

baß unter den Einberufern sich Personen befinden, die in Gemäßheit Man hat sogar den fühnen Plan ausgeheckt, die ihnen nicht dieses Botums aus der Partei ausgestoßen wurden. Der Kongreß willfährigen Meister für jeden während des Kampfes gewonnenen gericht verurteilte ihn wegen Beschimpfung zu 100 Fr. Buße, sei als ein Rettungsversuch der„ Azione" geplant worden. Die neuen Stunden auf Schadenersaz in Höhe von 30 M. zu verflagen. 40 Fr. Staatsgebühr, zur Tragung fämtlicher Gerichtstoften, am Kongreß teilnehmende Fraktion begnüge sich nicht damit, Man glaubt mit diesem Unsinn Gegenliebe bei den Gerichten zu 301,90 Fr. Prozeßkosten und Entschädigung von 10 Fr. an jeden innerhalb der Partei für ihre Ideen zu agitieren, sondern sei direkt finden. der 18 Kläger . Hoffentlich merkt fich der fapitalistisch- scharf­bestrebt, die Eristenz der Partei anzugreifen. Sie überschreite da mit die Beschlüsse des Parteitages von Rom und setze fich auch in Leinau, Rigdorf, Schöneweiderstr. 9 und Berlinerstr. 85, in Betracht Als Väter dieses genialen Gedankens sollen die beiden Brüder macherische Verleumder den Denkzettel für die Zukunft. Widerspruch zu der Resolution Labriola , die dort von den Ein Rückschritt. Die ununterbrochenen Wühlereien und Hezereien Syndikalisten vertreten wurde. Das Communiqué lenkt die Auf- fommen. Der erste dieser sonderbaren Prozesse wird am Sonn- der Bäckermeister im Kanton Tessin gegen das Nachtruhegesetz, bas merksamkeit aller Genossen auf diese Erwägungen und warnt auch abend vor dem Rigdorfer Amtsgericht zum Austrag kommen. die entbehrliche Nachtarbeit im Bädergewerbe aufhob, haben nun die Gewerkschaften vor der Verwechselung von shndikaler( gewerk- Inzwischen versuchen die Berliner Jnnungshelden, sich aus einer den Erfolg gehabt, daß der Große Rat die Wiederaufhebung des schaftlicher) und syndikalistischer Aktion. Nach dieser Bekannt licher und bedauerlicher Beschluß! Würden die Bäckergehülfen gut Gesezes mit 34 gegen 21 Stimmen beschloß. Ein ganz ungeheuer­machung dürften die meisten organisierten Parteigenossen, die in der Partei zu bleiben gedenken, von der Beschickung des Kongresses organisiert sein, so tönnten sie nun durch die direkte Aktion der Ver­absehen. weigerung der Nachtarbeit den Beschluß illusorisch machen.

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Die Bereinigung der Armenischen sozialdemokratischen Arbeiter. organisation mit der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands .

Einer der vielen erfreulichen Erfolge des Parteitages der ruffischen Sozialdemokratie ist die Vereinigung der armenischen Sozialdemokratie mit der gesamten Partei. Was auf dem Vierten Bereinigungskongreß des vorigen Jahres der armenischen Sozial. demokratie nicht möglich war, nämlich mit den übrigen nationalen Drganisationen wie der jüdische Bund, die lettische und die polnische Sozialdemokratie in die Partei einzutreten, das ist auf dem Londoner Parteitage gelungen.

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Der Vereinigungsvertrag bestimmt u. a.: Die armenische sozialdemokratische Arbeiterorganisation tritt der fozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands als sozialdemokratische Organisationseinheit bei. Sie arbeitet im armenischen Proletariat und ist autonom in ihren inneren Angelegenheiten. Im Rahmen der Beschlüsse des Parteitages und der Direktiven des Zentral tomitees ist die armenische Sozialdemokratie selbständig bezüglich der Fragen der Propaganda, der Agitation und der Organisation.

Die armenische Sozialdemokratie nimmt das Programm der sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands an.

In allen Städten, wo neben den Organisationen der sozial­demokratischen Arbeiterpartei Rußlands auch Organisationen der Armenischen Sozialdemokratie vorhanden sind, werden allgemeine Komitees gegründet, die ohne nationalen Unterschied durch alle Mit­glieder der betreffenden Stadt gewählt werden und die alle all­gemeinen Aftionen des Proletariats der betreffenden Stadt regu Tieren. Alle Direktiven der allgemeinen städtischen Komitees find obligatorisch für die Armenische sozialdemokratische Arbeiter. organisation.

Der Londoner Parteitag hat den Vertrag mit großer Majorität angenommen. Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Ein Opfer des Militarismus. Am Mittwoch hatte der Genoffe Emil Hauth von der Mannheimer Bolts stimme" die im Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil berant.;

für fie ebenso blamablen wie für das Hefesyndikat existenzbedrohenden Situation herauszulügen. Die Konfordia" machte fürzlich ihrer Wut über die Meister, welche bewilligt haben, in folgender Schimpfpredigt Luft:

ist,

16.

Für derartige Herren-- haben wir die größte Ber­wenn man sehen muß, daß diese Verräter, Ehrenwortbrecher, jetzt alles aus Angst versprechen, um es nachher nicht zu halten. Wir haben aber fein Mitgefühl mit jenen charakterlosen Wichten, die bis heute noch nicht mal gelernt haben und wissen, was sie wollen. Es soll ihnen aber nicht gelingen, durch ihre verräterische Handlungsweise die Meisterschaft auseinander zn reißen." flingt die Melodie ganz anders. Jezt, nachdem der Schachzug der Hefefperre fläglich gescheitert

achtung- die Feber ſträubt fich und empört kann man werden,

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In der Bäcker- Zeitung", Drgan der Germania- Inmung vom Juni cr., ist folgendes ergötzliche Sprüchlein zu lesen: " Bur efefperre."

In einer fombinierten Sigung der Innungsvorstände und Hefehändler am 18. Juni im Germania - Innungshause wurde nach lebhafter Debatte die Hefefperre für Berlin und Vororte wieder aufgehoben. Sie hatte ihren Zweck erfüllt( 1), nachdem dem Abfall der Kollegen durch den Boykott, besonders in den ersten Tagen ihrer Wirksamkeit, ein kräftiger Einhalt geboten war und nachdem der Hamburger Gesellenverband schon am Montag seinen Hefe­handel wieder eingestellt hatte. Wir bitten daher alle Kollegen, auch die bewilligten( aha 1) ihre Hefe fortan wieder von ihren alten Hefehändlern zu entnehmen, da dadurch nur einem schon eingeschlichenen Absatz von Manschhefe entgegengetreten werden kann." Schaden hat das Prozentum wohl flug aber nicht ehrlich

gemacht.

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Berichtigung. In glaubwürdiger Weise und unter Vorlage schriftlicher Bestätigungen erklärt uns Frau Sonfalla, daß fie gar nicht bei dem Bädermeister Naujod im Laden gewesen ist und diesem auch fein Flugblatt zugestellt hat. Es handelt sich demnach um einen bedauerlichen Irrtum, wovon wir die Leser bitten, Notiz zu nehmen.

.Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt

Letzte Nachrichten und Depeschen.

Das Urteil im Münchener Wuchererprozeß. München , 19. Juni. ( W. T. B.) In dem großen Wucherer prozeß ist heute abend nach sechswöchiger Verhandlung das Urteil gefällt worden. Der Angeklagte Hartmann erhielt 2 Jahre 6 Monate Gefängnis und 3000 M. Geldstrafe. Diser 2 Jahre 3 Monate Gefängnis und 3000 M. Geldstrafe, Maffei fen. 1 Jahr 3 Monate Gefängnis und 600 M. Geldstrafe, Maffei jun. 1 Jahr 6 Monate Gefängnis und 4500 M. Geldstrafe. Sechs weitere Angeklagte erhielten 3 bis 6 Monate Gefängnis nebst entsprechenden Geldstrafen. Särtling, Bieber, Schmidt und Ebner wurden freigesprochen.

Das tägliche Eisenbahnunglüď.

München , 19. Juni. ( B. H. ) Heute früh 5 Uhr ist der Güter­zug mit Personenbeförderung 2161 bei der Einfahrt in der Station Mindelheim entgleist. Der Gepäckwagen, ein Personenwagen und sechs Güterwagen find ziemlich erheblich beschädigt. Ein Reisender Fränkel aus Frankfurt a. Main wurde leicht verlegt.

Durch Explosion getötet.

Graz , 19. Juni. ( B. H. ) Im Stahlwerk Donewiß der AI­pinen Montangesellschaft fand eine Schladenegplosion statt. Der Ingenieur Rodolph und der Vorarbeiter Guaal wurden getötet, der Werkmeister Geyer leicht verlegt.

Zur Revolte der Weinbauern. Narbonne , 19. Juni. ( W. Z. B.) Seit der Verhaftung Ferrouts hat die Erregung hier zugenommen. Die Stadt ist von 10 000 Mann Militär besetzt, die Offiziere werden von der Menge ausgepfiffen und verhöhnt. Alle Läden und Werkstätten, selbst die Banken sind zum Zeichen der Trauer geschlossen. Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt