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Somburg b. b. S. hatte. Da tomme nicht in Betracht der Wohnfiz-| wurden, find fast sämtliche Zimmerer bon brei größeren Firmen in begriff des Bürgerlichen Gesetzbuches , von dem Kläger ausgehe, M.- Gladbach in den Streit getreten. Wahrscheinlich kommt es zu sondern der des Kommunalabgabengefezes und des Einkommensteuer- einem allgemeinen Streit. gefeßes. Danach aber habe jemand feinen Wohnsitz dort, wo er eine Wohnung unter Umständen inne habe, die auf die Ab­ficht eines dauernden Aufenthalts schließen ließen. Das sei hier aber für 1906 genügend festgestellt. Kläger sei deshalb mit Recht abgewiesen.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Streit mit Erfolg beendet. W. Z. B. meldet aus Met: Nach­dem die Generaldirektion der Rombacher Hüttenwerke den streifenden Arbeitern durch den Arbeiterausschuß Bugeständnisse gemacht hatte, beschlossen die Arbeiter einstimmig, die Arbeit heute wieder auf zunehmen. Die streifenden Arbeiter des Fenschtales erklärten eben falls den Streit für beendet.

Versammlungen.

In Bökers Festfälen referierte Genosse M. Schütte am Dienstag abend über das Thema: Warum wurde der Reichstag aufgelöft? Er setzte unter Hinweis auf die letzten Vorgänge in Rußland die Bedeutung von Parlamentsauflösungen auseinander, im speziellen die Reichstagsauflösung vom 13. Dezember 1906 behandelnd und betonte, daß dahinter etwas anderes als die Ablehnung des Nach tragsetats für Südwestafrika gesteckt habe. Durch die neuesten höfischen Standalgeschichten sei es deutlich bewiesen, daß der Reichs, fanzler bei der Reichstagsauflösung alles auf eine Karte gesezt hatte, und das Glück war ihm hold. Die Eulenburgsche Hofclique und an seine Stelle einen Mann aus ihrer Mitte treten zu lassen,

Achtung, Textilarbeiter! Bürgerliche Blätter melden aus Stadt oldendorf, daß der Streit der Textilarbeiter und Arbeiterinnen Anschluß des Wäschearbeiterverbandes an den Schneiderverband. des Betriebes Rothschild Söhne beendet sei. Diese Na ch- trachtete seinerzeit danach, Bülow von seinem Posten zu verdrängen Die Filiale Berlin des Verbandes der Wäsche und Krawatten- richt ist Schwindel, und wohl nur zu dem Zwecke in die Presse um ihre insgeheim um Wilhelm II. gesponnene Macht noch mehr arbeiter und Arbeiterinnen hielt am Donnerstag im Alten lanciert, um die abgereiften Tertilarbeiter zu veranlassen, nach ausnüßen zu fönnen. Der Referent erörtert eingehend das Wesen Schüßenhause" eine Mitgliederversammlung ab, in der die be- Stadtoldendorf zurüdzukehren, oder auch, um guftrom von fremden folcher Cliquen, insbesondere der Eulenburgschen und weist darauf borstehende Vereinigung mit dem Schneider Arbeitskräften zu erhalten. Da die Firma nicht nur bedingungslose hin, daß es Pflicht des Volkes fei, derartige Zustände zu beseitigen. berband zur Beratung stand. Wie der Filialvorsitzende ue Unterwerfung verlangt, sondern auch das Recht der Rache, indem die Lebhafter Beifall lohnt den Redner. in längeren Ausführungen darlegte, ist der Anschluß an den Schneiderberband schon lange vorbereitet worden. Der Gewert. Drganisation zertrümmert werden soll, die Funktionäre des Ber - Eine Diskussion fand nicht statt. Der Vorsißende, Genosse fchaftstongreß in Köln beauftragte die Generalfommission, die das bandes, Vertrauensleute usw. nicht wieder eingestellt werden sollen, Bader , erinnerte zum Schluß noch an den Bäderboytott und ersuchte zu nötigen Schritte zu tun. Inzwischen ist die Sache so weit ge so beschlossen die Ausständigen mit übergroßer Majorität, den Kampf die Anwesenden, namentlich die Hausfrauen, die Bädergesellen in ihrem berechtigten Streben zu unterstützen. gieben, daß eine gemeinsame Kommission von Vertretern der fortzufezen. beiden Verbände sich auf folgende Bedingungen einigte: " Der Titel des gemeinsamen Verbandes lautet: Verband der wege Lohnerhöhungen bis zu 10 Proz. Der Stundenlohn wurde Die Ofenfeßer in Dessau erreichten auf dem Verhandlungs­Schneider, Schneiderinnen und Wäschearbeiter Deutschlands . An von 45 auf 50 ¥ f. erhöht.- Auch den Scheibentöpfern in Letzte Nachrichten und Depefchen. den Sizungen des Hauptvorstandes nehmen zwei Vertreter der Nieder- Neukirch gelang es, auf dem Verhandlungswege einen 23äsches und Krawattenbranche mit beschließender Stimme teil. Tarif einzuführen, welcher eine Erhöhung der Akkordlöhne von 5 Die angestellten Beamten übernimmt der Schneiderverband, des bis 15 Broz. borsieht. gleichen alle Attiven und Passiven. Die Ortsverwaltung Berlin Maßregelung eines Kollegen in den Streit getreten und haben jetzt In Oppeln sind die Töpfer wegen der Wäsche und Krawattenarbeiter bleibt bestehen, ebensowohl der positive Forderungen auf Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung Arbeitsnachweis usw. Für den Verbandsbeitrag und für die unter. ftübungen gelten die statutarischen Bestimmungen des Schneider. berbandes und das Streifreglement."

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Der Redner empfahl den Mitgliedern, für die Vereinigung mit dem Schneiderverband zu stimmen, vor allem um dadurch für den gewerkschaftlichen Kampf besser gerüstet zu sein, zumal ja auch das Unternehmertum in der Wäscheindustrie sich immer enger zu fammenschließt. Im selben Sinne äußerte sich der Verbands. borsitzende Keller, sowie andere Redner und Rednerinnen. Die Versammlung erklärte sich sodann einstimmig für die Vereinigung unter den aufgestellten Bedingungen. Sie sprach sich ferner dafür aus, daß die jetzt üblichen Wochenbeiträge von 40 Pf. für männliche und 20 Pf. für weibliche Mitglieder innerhalb der Branche be­stehen bleiben, während der Schneiderverband bekanntlich 35 und 15 Pf. Beitrag erhebt.

Die endgültige Entscheidung über den Anschluß an den Schneiderberband wird durch eine Urabftimmung getroffen, die Anfang nächsten Monats stattfindet.

In der Versammlung wurde ferner der Kaffenbericht vom berflossenen Quartal vorgelegt. Die Versammlung erteilte dem Kassierer Eue einstimmig Decharge.

Achtung Steinbruder! Der Konflikt bei der Firma W. Hagel. berg ist durch Verhandlung zwischen den beiderseitigen Organi

fationen erledigt.

Friede im Dachbedergewerbe. Zu unserer Nachricht über die Beendigung des Kampfes im Dachdeckergewerbe ist berichtigend nachzutragen, daß der Tarif sofort von den am Gewerbegericht an wesenden bevollmächtigten Vertretern der beiden Parteien bindend

unterzeichnet worden ist.

Ein neuer Tarif. Die Verhandlungen der Potsdamer Maurer über den neuen für 3 Jahre gültigen Tarif haben nun­mehr nach fast einem Vierteljahr ihren Abschluß gefunden. Wenn derselbe auch nicht allen Wünschen gerecht wird, so kann er doch als annehmbar bezeichnet werden. Mit 179 gegen 30 Stimmen er­flärte sich die letzte Maurerversammlung für dessen Annahme. Bisher erhielten die Maurer 60 Pf. Stundenlohn. Der neue Tarif bringt folgende Erhöhungen: bis zum 1. August 1907 63 Pf., bom 1. September 1907 bis 31. März 1909 65 Pf., vom 1. April 1909 bis 31. März 1910 67 Pf. Junggesellen im ersten Gesellenjahre und durch Invalidität und Alter minderleistungsfähige Gefellen merden nach Uebereinkunft entlohnt. An den Sonnabenden von Anfang März bis Ende September ist eine Stunde früher Ar­beitsschluß, jedoch mit Lohnabzug und ohne Vesper. Diesen Punkt gedenken die Maurer nach und nach noch anders zu regeln. Neben anderen annehmbaren Bestimmungen über Ueberstunden usw. er­hält der Tarif eine solche über bei Streitigkeiten einzusetzende Schlichtungskommissionen.

gestellt.

Metallarbeiterstreit. Vor kurzem waren bei der Firma Gubisch Differenzen ausgebrochen. Nachdem am Dienstag, den 4. Juni, während drei Stunden der Betrieb geruht hatte, erklärte sich die Firma zu fofortigen Verhandlungen bereit. Diese haben dann fieben volle Tage lang stattgefunden. Es tam auch ein Tarif zu­stande. In Straft treten sollten die Vereinbarungen am Montag, den 17. Juni. In einer am 19. Juni abgehaltenen Betriebsver­fammlung wurde nun aber festgestellt, daß die Firma ihre seither geübte Taftit der Berschleppung nicht aufgegeben hatte. Daher beschlossen die Arbeiter, daß die Vertreter der Organisation Dennerstag noch einmal mit dem Unternehmer verhandeln und auf sofortige Einführung des Tarifes bestehen sollen. Die Firma erklärte aber, sie habe jetzt dazu feine Beit. Infolgedessen wurde beschlossen, die Arbeit niederzulegen. In Betracht kommen Schlosser, Dreher, Schmiede, Former, Maschinenarbeiter und sonstige Hülfs arbeiter, rund 80 Mann. Es wird darum ersucht, jeden Zuzug nach hier fernzuhalten.

Husland.

Der ökonomische Terror in Rußland .

Clemenceau vor der Kammer.

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Brousse( Republ.) fordert Unterdrückung der Weinfälscherei. Paris , 21. Juni. ( W. T. B.) Deputiertentammer. eroh- Beaulieu( Republ.) versucht zu sprechen, wird jedoch daran eroy- Beaulieu durch lärmende Unterbrechungen gehindert. Benoit sagt, Regie­rung und Parlament seien verantwortlich für die Anarchie, die jetzt herrsche. Laferre( foz.- rad.) erklärt, er werde nach Béziers gehen und sich bei den Soldaten, General Boulloud und der Be­völkerung ins Mittel legen.( Beifall links.) Derahnel greift oie Regierung an wegen der Verhaftung des zurückgetretenen Maires Ferroul und der anderen Mitglieder des Komitees von Argelliers, die friedliche Bürger feien und selbst zur Ruhe gemahnt hätten. Die Verhaftung einiger großen Weinfälscher wäre mehr wert. Clemenceau erwidert, die Weinfälscher würden bereits ver­folgt. Der Ministerpräsident kommt nochmals auf die Aeußerungen Aldys über die Kürassiere zu sprechen, die zum Vergnügen mit Re­volvern geschossen hätten und bemerkt, daß die Kürassiere überhaupt teine Revolver haben. Millerand erklärt, die Verantwortlich feit für die Repressivmaßnahmen liege vollständig kei der Exekutiv­gewalt. Diese habe es an Voraussicht fehlen lassen, sie hätte zu der republikanischen Bevölkerung des Südens in der Strache der Ber­nunft reden sollen.( Beifall links.) Die Politik Clemenceaus führe Die in letter Zeit immer häufiger werdenden Fälle von Er- Frankreich zur Anarchie, und es sei keine Gefahr dabei, das Mini­morbungen von Fabrikdirektoren und sonstigen Fabritverwaltungs- fterium zu wechseln.( Beifall rechts. Spottrufe links.) Miniſter­beamten haben der russischen reaktionären und Hooliganpresse und präsident Clemenceau erwidert, Millerand habe seine Argus nach ihr der deutschen bürgerlichen Presse Anlaß gegeben, gegen mente aus den nationalistischen Zeitungen geholt. Redner erinnert heben, daß sie diese Mordtaten organisierten und förderten. Jedem einem Ministerium abgespielt, dem Millerand angehört habe. Er, die Arbeiterorganisationen in Rußland die Anschuldigung zu er- an die Angelegenheit des sogenannten Forts Chabrol, die sich unter unvoreingenommenen Menschen ist es flar, wie unsinnig eine der Clemenceau , fönne nicht getadelt werden, daß er nach den Wein­artige Anschuldigung von Organisationen ist, welche boll und ganz baugegenden sichere Truppen gesandt habe. Die Regierung habe der auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehen. Der ökono- dortigen Bevölkerung geholfen, so lange sie innerhalb der Grenzen mische Terror ist in Rußland in letter Zeit entstanden auf dem der Gefeßlichkeit geblieben sei. Wenn man heute die Regierung Boden der furchtbaren Arbeitslosigkeit, der politischen Verfolgungen aller entwickelten, flaffenbewußten Elemente der Arbeiterschaft, auf stürze, werde die Republik keinen großen Schaden erleiden. Die dem Boden der allgemeinen politischen Krise. Zum größten Teil Rammer nimmt darauf nach weiterer Debatte mit 327 gegen 223 find die Atte des ökonomischen Terrors der Ausdruck für die elemen- Stimmen eine von Reinach eingebrachte Tagesordnung an, welche tar Hungers, und weit seltener werden sie planmäßig in Szene gefeßt Achtung vor dem Gesetz und die Pazifizierung des Landes sichern ausbrechende Verzweiflung, der Ausdruck des grausamen besagt, die Kammer habe zur Regierung das Vertrauen, daß sie die von Gruppen und Organisationen, wie die der Anarchisten, Kom- werde. Sodann wird die Situng aufgehoben. munisten, Marimalisten, Arbeiterverschwörer usw., die ihrerseits auch nichts anderes borstellen, als die Frucht der jetzt herrschenden politischen Krise. Das einzige Mittel, mit welchem man sowohl den ökonomischen Terror, als auch jene Gruppen, welche ihn propa gieren, bekämpfen könnte, ist die Anerkennung der vollsten Freiheit der politischen und gewerkschaftlichen Organisationen der Arbeiter schaft. Doch auf einen solchen, das Wohl des Staates im Auge haltenden Standpunkt, tann sich die Regierung des Umsturzes naturgemäß nicht stellen. Sie stürzt sich im Gegenteil mit dem ganzen Arsenal ihrer Repressibgewalt auf die sozialdemokratische Partei und die Gewerkschaften. Diese Verfolgungen können jedoch die letteren nicht abhalten, ihren Kampf gegen den ökonomischen Die Arbeitsruhe der Maschinisten und Heizer der Schlepp, Terror aufzugeben, denn in ihm bekämpfen sie erst vor allem Fracht und Bugsierdampfer des Rheinstromes wurde in allen einen besorganisierenden Faktor der Arbeiter Streiforten mit großer Einheitlichkeit und Präzision durchgeführt. bewegung selbst. Zur selben Zeit, wo die Regierung der So­Obwohl Kapitäne und Meister sich alle Mühe gaben, durch Ver- zialdemokratie den Krieg erklärt, erläßt das Zentralkomitee der sprechungen und Lockungen( einige boten sogar auf Veranlassung sozialdemokratischen Partei einen Aufruf an alle Parteiorganisa ihrer Firmen doppelt hohe Löhne) die Leute an Bord zu halten, gab tionen, in welchem es diese auffordert, gegen jegliche terroristische es tein Halten mehr. Wußten doch die gefnechteten, ausgebeuteten Atte sowie gegen Expropriationen mit aller Energie anzufämpfen. Proletarier, welchen Wert solche in höchster Not gegebene Bersprechen werkschaften Attentate anhängen will, beschließt der Verband der Proletarier, welchen Wert solche in höchster Not gegebene Versprechen Bur selben Zeit, da der Petersburger Stadthauptmann den Ge­haben. Die Antwort, welche man gab, war in jedem Falle die Hafenarbeiter auf einer außerordentlichen Versammlung, daß er gleiche und lautete: nicht eher, bis die Forderungen unterzeichnet seiner ablehnenden Haltung gegenüber der Ermordung des Ge­und der Verband die Parole zur Wiederaufnahme der Arbeit aus- hülfen des Hafentommandeurs, des Obersten Kotljarow, fategorisch gibt! Bereits am ersten Tage standen in den fünf Streitorten des Ausdruck verleiht, weil eine terroristische Taktik den grundlegenden Stromgebietes zirka 300 Mann im Ausstand. Mit dem nächsten taftischen Prinzipien einer regelrechten Arbeiterorganisation Tage stieg die Zahl auf 500. Sobald ein Boot einen als widerspricht". Und zur selben Zeit, wo die Lodzer Arbeiter Maß Streikort bestimmten Hafen erreicht, wurde abgeftocht und die Leute regeln erörtern, um gegen den ökonomischen Terror energisch bor­gingen an Land. Die Wirkung war eine gewaltige. Den zugehen, beschließt der Unternehmerverband aus Anlaß des Ver­Reedern mochte es wohl schwül ums Herz werden, als eine zu sehen. Sind alle diese Tatsachen nicht genügend, um die wahren brechens einzelner, Zehntausende von Arbeitern auf die Straße Depesche nach der anderen mit der Meldung einlief: Maschinisten Gründe, den Ursprung des ökonomischen Terrors aufzu und Heizer von Bord. Bereits nach eintägigem Streit unterzeichnete beden, den die Reaktion der Klassenbewußten Arbeiterbewegung eine der größten Firmen den Lohntarif. Diesem Beispiel folgten aufzubürden sucht? bald einige andere Mainzer und Kölner Reedereien sowie alle dem Allgemeinen Arbeitgeberverband Mannheim Ludwigshafen an Arbeitsamt hat soeben eine umfangreiche Statistik über die in Die Streits in Belgien von 1901 bis 1905. Das belgische gehörigen Firmen. Noch eine furze Zeit und auch der Trotz der Arbeitsamt hat soeben eine umfangreiche Statistit über die in größten Scharfmacher, der Stinnes, Haniel usw. wird gebrochen Belgien stattgehabten Streits in den letzten 5 Jahren veröffentlicht. Das Tabellenwerk veranschaulicht die gewerblichen Kämpfe nach Cochem , 21. Juni. ( W. T. B. Amtliche Meldung.) Bei Güter­sein, denn die Liebesmüh der Herren, Arbeitswillige heranzuziehen, Industriegruppen, den Ursachen, der Dauer, nach den Resultaten aug 6574 find heute um 3 1hr 30 Minuten nachts zwischen den ist erfolglos, da die Streikenden Tag und Nacht auf dem Posten und nach den Methoden, die zur Anwendung gelangten, um dem Bahnhöfen Carden und Cochem die Lokomotive und zirka 15 Güter sind und den Agenten die tostbare Beute wieder abjagen. Dabei Kampf ein Ende zu machen. In diesen 5 Jahren wurden in wagen entgleift. Der Lokomotivführer ist anscheinend schwer, der wird die Zahl der Ausständigen täglich größer, indem immer mehr Belgien insgesamt 474 Streits gezählt, an denen 149 987 Arbeiter, Heizer und ein Bremser leicht verletzt. Der entstandene Schaden Boote in die Häfen einlaufen. Die Schiffe derjenigen Gesellschaften, darunter 9276 Frauen beteiligt waren. Am stärksten war die ist erheblich, der Personenverkehr wird durch Umsteigen an der Un­welche unterzeichnet haben, setzen die Reise fort. Die nächsten Tage Minenindustrie beteiligt, nämlich mit 102 Streits und 92 616 Strei- fallstelle aufrecht erhalten. werden zweifellos einen Sieg auf der ganzen Linie für die 22 wurden um die Verkürzung der Arbeitszeit und 62 für die tenden. Bei 261 Streits bildete die Lohnfrage die Veranlassung, Streifenden bringen, da diese vom besten Geiste beseelt sind und Organisation der Arbeit geführt; bei 7 anderen handelte es fich einig und gefchloffen hinter ihrem Verbande stehen. um Arbeitsordnungen, bei 9 um Strafen, bei 107 um das Personal

Deutfches Reich.

Beendigung der Soldatenmenterei. Ministerpräsident Clemenceau mit, daß General Boilloud in Béziers Paris , 21. Juni. ( W. T. B.) In der Deputiertenkammer teilt eintraf und durchsetzte, daß die menterischen Soldaten wieder in ihr Korps eintraten.( Beifall auf allen Bänken.)

Schweres Unwetter.

Halle a. S., 21. Juni. ( W. T. B.) Heute nachmittag zwischen 2 und 3 Uhr wurde durch einen plötzlich aufgetretenen Sturm, ver bunden mit Gewitter und wolkenbruchartigem Regen, außerordent­licher Schaden angerichtet. Der Festplatz des mitteldeutschen Bundesschießens gleicht einem Trümmerhaufen. Besonders schwer hat die Festhalle gelitten. Durch einen niederstürzenden Balken haben 8 Personen schwere Verlegungen erlitten, die Zahl der Leicht. verlegten ist erheblich. Auch der gleichzeitig auf dem Roßplate stattfindende Jahrmarkt bietet ein trauriges Bild. Hunderte von verlegten ist erheblich. Auch der gleichzeitig auf dem Roßplate Buden liegen am Boden. Nur eine einzig Reihe, die durch Häuser geschütt war, ist stehen geblieben.

Halle a. S., 21. Juni. Der heutige Sturm hat in der Beesener Straße von einem Neubau einen Teil des Mauerwerks der dritten Etage samt Gerüst heruntergerissen, wodurch ein Maurer schwer und einer leicht verlegt wurde. Auch auf dem Noßplatz wurden einige Personen durch umstürzende Buden leichter verletzt.

Sieben Arbeiter verunglückt.

Köln , 21. Juni. ( W. T. B.) Nach einer Meldung der Kölnischen Boltszeitung" aus Hattingen barst heute vormittag auf dem Stahl wert Honrichshütte ein Schlackenblock. Durch die Explosion wurden ficken Personen schwer verlegt, darunter eine tödlich. Entgleister Güterzug.

Grubenbrand.

Berstaatlichung der höheren Schulen. Stuttgart , 21. Juni. ( W. T. B.) Die Zweite Rammer hat Die Bau- und Kunstschlosser in Frankfurt a. M. sind in und bei 5 werden verschiedene Ursachen aufgeführt. Die Zahl der heute den Antrag, die Regierung möge die Verstaatlichung der Gym­eine Lohnbewegung eingetreten. Der Zarifentwurf an den Streits beteiligten Betriebe betrug 1281. Von den ge- nasien, Realgymnasien und Lateinrealschulen in Erwägung ziehen, wurde Donnerstag, 20. Juni, den Meistern zugesandt. Die Haupt- famten Streits endete die Mehrzahl zugunsten der Unternehmer, mit 35 gegen 31 Stimmen des Zentrums und der Bauernbündler sächlichsten Forderungen sind: 9 stündige Arbeitszeit( bisher zehn nämlich 325 mit 125 974 beteiligten Arbeitern, während nur 83 mit angenommen. Die Regierung sprach sich gegen den Antrag aus. Stunden); Bezahlung der Ueberstunden mit 25 Broz., der Nacht- 11 205 zugunsten der Arbeiter ausliefen und 66 mit 12 808 Strei­und Sonntagsarbeiten mit 50 Broz. Buschlag; Feftfegung eines kenden durch Verhandlungen ihr Ende erreichten. Nur zweimal Minimallohnes für ausgelernte Arbeiter von 36 Pf., ein Jahr nach machte ein Schiedsspruch dem Kampfe ein Ende und zwölfmal beendeter Lehrzeit 40 f., für über 20 Jahre alte Gefellen 47 Bf. geschah dies durch ein Einigungsverfahren. Dagegen wurden in Lemberg , 21. Juni. ( W. T. B.) Heute früh brach im Frienwalter und für solche über 24 Jabre 55 Pf. pro Stunde. Ungelernte Ar Fällen die Streikenden von den Unternehmern dauernd ausge- Schachte zu Boryslaw ein Brand aus, der den ganzen Schacht beiter von 17 Jahren sollen nicht unter 32 Pf. und über 21 Jahren schloffen. Was die Dauer der Streits anlangt, so find 61 aufge- cinäscherte. Ein Bohrmeister und sein Gehülfe ist verbrannt. nicht unter 38 Pf. Stundenlohn erhalten. Der gegenwärtige Tages- führt, die über 30 Tage währten; 100 dauerten 6 bis 10 Tage, 159 verdienst sämtlicher Arbeiter foll um 5 Proz. erhöht werden, soweit 2 bis 5 Tage, weniger als 2 Tage dauerten 77. Aus diesen Zahlen die Erhöhung nicht bereits durch die angeführten Lohnsäge er- geht hervor, daß das belgische Unternehmertum gegenüber den Ar­reicht wird. beitern sich noch einer großen Machtvollkommenheit erfreut. Es gebricht der belgischen Gewerkschaftsbewegung noch sehr an jener Straft, die nur ben wohldisziplierten Cadres einer straffen, gen- Station Ganzowka ein Zug mit zahlreichen Auswanderern entgleist. tralistischen' Kampfesorganisation inne wohnen kann. 6 Baffagiere find tot, 16 verlebt; 13 Güterwagen find zertrümmert. .Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanftel Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

Bimmererstreik in M.- Gladbach. Weil ihre Lohnforderungen, jezt und ab 1. Oftober je 2 Bf. Stundenlohnerhöhung, abgelehnt Berantw. Rebatteur: Hans Beber. Berlin . Inferatenteil verantw.

Eisenbahnunglüd in Rußland .

Gharbin, 21. Juni. ( W. T. B.) Auf der Ussuribahn ist bei der