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Br. 143. 24. Jahrgang 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 22. Juni 1907.

Partei- Angelegenheiten.

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Badeort

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wenn man das Geld hat, einen solchen aufzusuchen Das Opfer einer unsinnigen Wette ist der Klavierspieler Xaller anrufen lassen, auch ohne daß das Hotel oder die Wohnung Fern aus der Landsberger Allee geworden. X. befaß an der Hohen sprechanschluß hat. Es gibt wohl keinen auch noch so fleinen Ort schönhausener Straße eine Laube. Als er mit einigen Freunden in mit einigem Fremdenverkehr, der nicht Fernsprechverkehr mit seiner Laube faß, tam das Gespräch auch auf das Schnapstrinken Zur Lokallifte! Anlaßlich der jetzigen Ausflüge nach dem Berlin und meist auch den übrigen Hauptstädten Norddeutschlands und man debattierte darüber, wieviel Schnaps ein Mensch vertragen Spreewald ersuchen wir die Parteigenossen, Vereine, Klubs und hätte. Man kann sich in dem Badeort an die Fernsprechstelle fönne. X. erbot sich schließlich, 25 Schnäpse hinterein Gesellschaften, sich vor Arrangierung derartiger Partien recht rufen lassen. Von allen bei Verkehrsanstalten untergebrachten ander zu trinken, ohne daß ihm dadurch Beschwerden bereitet frühzeitig mit folgenden Genoffen in Verbindung zu fezen: öffentlichen Sprechstellen mit Ausschluß der Fernsprechautomaten würden. Er führte auch die unsinnige Wette aus, sollte aber seinen Wilh. Zachow, Rottbus, Schulstr. 4, und August tönnen auf Wunsch in der Nähe wohnende Personen zum Gespräche Leichtsinn mit dem Tode büßen. In bewußtlosem Zustande mußten Maschofius, Lübbenau , Mittelstr. 124. Dieselben find herbeigerufen werden. Hierfür wird in jedem einzelnen Fall eine ihn seine Freunde nach einem Arzt bringen, der aber nur noch den jederzeit gern bereit, jede gewünschte Auskunft über Nachtquartier Gebühr von 25 Pf. erhoben. Diese Herbeirufungsgebühr ist auch infolge Altoholvergiftung eingetretenen Tod fest­zu erteilen sowie bei Beschaffung von Fährleuten streng darauf zu dann zu entrichten, wenn ein Postagent oder Hülfsstelleninhaber stellen konnte. achten, daß keine Uebervorteilung der Ausflügler durch zu hohe eine Mitteilung oder Bestellung von auswärts für eine andere Berechnung der Fahrpreise stattfindet. Darauf hinweisen wollen Person am Ort entgegennimmt und sie dem Empfänger über- Albert Fahrenholz aus der Lychererstr. 103 geworden. Ein Opfer des Straßenverkehrs ist der 51jährige Kutscher wir noch, daß im Spreewaldgebiet uns mur folgende Lokale jest mittelt, gleichviel in welcher Weise die Mitteilung erfolgt. Der mit seinem Wagen nach dem Gesundbrunnen gefahren. In der Albert Fahrenholz aus der Lychererstr. 103 geworden. F. war zur Verfügung stehen: Schwarzer Adler"( Baumgart) in Pestagent oder Hülfsstelleninhaber, an den das Ersuchen, der Nähe der Bahnhofsbrüde tam ein anderes Fuhrwerk so dicht an Lübbenau und Schüßenhaus" in Vetschau . Bei Aus- artige Nachrichten anderen Personen zu übermitteln, gestellt wird, Nahe der Bahnhofsbrüde kam ein anderes Fuhrwerk so dicht an flügen von Betschau über Burg nach dem Spreewald wende ist berechtigt, die Verantwortung für die richtige Uebermittelung feinem Gefährt vorüber, daß er die Pferde nach dem Bürgersteig man sich um Auskunft an Genossen Aug. Klünte, Betschau, abzulehnen. Die Herbeirufungsgebühr wird nicht erhoben, wen: und F. wurde vom Bock geschleudert und überfahren. In bewußt zu leiten mußte. Der Wagen stieß dadurch gegen einen Pfeiler Bahnhofstraße. der Gesprächsteilnehmer am Fernorte bereits bei der öffentlichen Alle Anfragen bezüglich Buckow ( Märkische Schweiz) find an Sprechstelle anwesend ist und der die Verbindung verlangende lojem Zustande wurde er in das Lazarus- Krankenhaus gebracht, den Genossen Friz Simon, Wald- Sieversdorf, Bahn- Teilnehmer bei Anmeldung des Gesprächs hierauf aufmerksam wo er aber bald starb. hof Damsdorf - Müncheberg , bezüglich Werder a./H. an den Genossen macht. Gespräche der Teilnehmer nach öffentlichen Sprechstellen Selbstmord eines Restaurateurs. Die Selbstmorde von Gast Gustav Büstenhagen, Werder , Mosfennstraße 59, unterliegen im Orts-, Nachbarorts- und Vorortsverkehr feiner be wirten häufen sich in der letzten Zeit immer mehr. Zumeist ist und bezüglich Freienwalde a./D. an den Genossen Wilhelm fonderen Gebühr, wenn die Teilnehmer die für den betreffenden Teßmann, Freienwalde a./D., Uchtenhagenerstraße 17, zu richten. Jm 5. Kreis steht uns das Lokal, 8 um Falstaff", Luisen­straße 36, zu den bekannten Bedingungen zur Verfügung. Die Lokaltommission. Dritter Wahlkreis. Sonntag, den 23. Juni, findet ein Ausflug mit Familie nach Stiekemal bei Köpenid statt. Treffpunkt mittags im Restaurant Heidekrug. Zahlreiche Beteiligung erwartet Der Vorstand.

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Vierter Wahlkreis. Den Genossen zur Kenntnis, daß der Bezirk 293 von dem Lokal des Gastwirtes Feist, Markus hof bis auf weiteres nach den Blumenstr. 38 verlegt ist.

regen Besuch ersucht

Das Komitee.

des Herrn E. Piedenhagen Mitgliederversammlung des Wahlver­Teltow. Sonntag, den 23. Juni, nachmittags 4 Uhr, im Lokale eins. Auf der Tagesordnung steht der Vortrag des Gen. Schubert über: Unsere Schule, wie sie ist und wie sie sein soll." Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung ist Erscheinen sehr notwendig. Gäste haben Zutritt. Der Vorstand.

Berliner Nachrichten.

Ein gewaltiger Sturm

Berkehr festgesetzte Bauschgebühr zahlen. Andernfalls hat der Teilnehmer im Ortsverkehr eine Gebühr von 5 Pf. für die Ge­sprächseinheit und im Nachbarorts- und Vorortsverkehr die fest­gesetzten Gesprächsgebühren zu entrichten.

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das Motiv auf schlechten Geschäftsgang zurückzuführen. Auch in dem heute wieder vorliegenden Fall ist die Ursache hauptsächlich in schlechtem Geschäftsgang zu suchen. An der Gottomstybrücke wurde gestern der 37jährige Schantwirt Karl Matendorf aus der Binzendorfstr. 7 als Reiche aus der Spree gelandet. M. entfernte fich vorgestern von seinen Angehörigen und ertränkte sich in der weiser starter Nervenkrankheit hatten ihn zu dem Selbstmord ge Spree . Der Rückgang seiner Wirtschaft in Verbindung mit acit trieben.

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Sin

Bahnhöfen, an Richtungsschildern, Wegweisern usw. strebt ein Erlaß Die Einheitlichkeit in den Aufschriften an Dienststellen auf den des Ministers Breitenbach vom 12. d. M. an. Danach soll fünftig an dem Raum für die Bahnhofsleitung die Bezeichnung Bahnvorstand" angewendet werden, für Bahnhöfe vierter Ein Todesfalt, der noch der Aufklärung bedarf, beschäftigt die Klasse und Haltepunkte Dienstraum". Die letztere Bezeichnung Polizeibehörde. Vor dem Hause Alt- Moabit 118 wurde gestern dient auf größeren Bahnhöfen für die Nebenräume, welche den dem ein unbekannter etwa 45 Jahre alter Mann in besinnungslosem Vorstand unterstellten Stationsbeamten angewiesen sind. An den Zustande aufgefunden. Ein Schußmann brachte ihn nach dem Schöneberg . Am Sonntag, den 23. d. M., findet das besonderen Räumen für die Beamten der Zugabfertigung ankenhaus Moabit , wo er aber kurz nach der Einlieferung starb. 17. Stiftungsfest des Wahlvereins in E. Obsts Festsälen und Garten( auf großen Bahnhöfen) soll das Publikum leien: Aufsichts- Die Leiche ist polizeilich beschlagnahmt worden. Anscheinend ist statt. Die Parteigenossen werden ersucht, sich zahlreich daran zu beamter", an dem Aufenthaltsraum für die Stationsdiener usw. der Unbekannte einem Unglücksfall zum Opfer gefallen. Die ge­beteiligen, um das Fest zu einem imposanten zu gestalten. Die Pförtner", an Räumen für den Auskunftsdienst( ein- richtliche Obduktion wird erst bestimmtes über die Todesursache Billetts sind bei den Bezirksführern und den bekannten Stellen schließlich der Bescheinigung von Fahrt- Unterbrechungen usw.) ergeben. zu haben. Der Vorstand. Auskunft". Daneben sollen aber die Bezeichnungen Auskunfts- Durch den Diebstahl eines Doppelgespannes ist der Fuhrherr Hohen- Neuendorf und Stolpe. Der Diskutierabend findet am bureau"( Berlin , Stadtbahnhof Alexanderplatz ), Amtliches Reise- Brell in der Mühlenstr. 68 empfindlich geschädigt worden. Sonnabend, 22. Juni, abends 8% Uhr, im Lofale der Witwe Berge- bureau"( Potsdamer Bahnhof), sowie die besonders eingerichteten auf der Straße haltendes Fuhrwert, das mit Steinen beladen und mann zu Stolpe statt. Desgleichen werden die Mitglieder, die mit Auskunftsstellen" bestehen bleiben. Für die Diensträume der mit zwei wertvollen Pferden bespannt war, wurde dem B. in ihren Beiträgen im Rückstande sind, aufgefordert, diese zu begleichen Telegraphisten( Annahme von Privattelegrammen usw.) soll einheit einem unbewachten Augenblick entführt. Das Gespann repräsen da vom 1. Juli ab der neue Beitrag erhoben wird. lich die Aufschrift Bahn Telegraph" gewählt werden, für tiert einen Wert von nahezu 2000 Mt. Boghagen- Rummelsburg. Der Wahlberein hält am Sonntag, noch Gilgut und Güterfaffe"), für den Abfertigungsdienst: die Kassenräume: Stationstaffe"( daneben, wenn erforderlich, Verschwunden. Seit einigen Tagen werden ein Greis und den 23. Juni, nachmittags in den Gesamträumen der Witwe Fahrkarten"( mit guiaz I/ II. Slaffe usw.)." Buschlagfarten", Ge- zwei junge Mädchen vermißt. Der erstere iſt der 80 Jahre alte Schonert in Rummelsburg sein diesjähriges Sommerfest ab. Um pad"," Handgepäck"( Annahme oder Ausgabe), Eilgut" usw. Diefe Brunnenbauer Heinrich Nuß aus der Müllerstr. 13. Der alte einheitlichen Bezeichnungen find bei Neuanlagen sofort anzuwenden, Mann ist seit dem vergangenen Montag spurlos verschwunden. oder Schilder. im übrigen erfolgt ihre Einführung bei Erneuerung der Aufschriften Er ist bereits vollſtändig ergraut und war mit braunem Jakett­anzug bekleidet. Seit acht Tagen wird das 21 jährige Dienst mädchen Martha Benice bermißt. Die B. war bei einer Fas Die Polizeiftunde für Berlin . Vom Polizeipräsidenten ist eine milie 2. in der Linienstraße bedienstet. Ob sie verschleppt worden Verfügung über die Polizeistunde erlassen worden, die namentlich in ist oder ob vielleicht ein Unfall bezw. Selbstmord vorliegt, bleibt Gastwirtskreisen viel besprochen werden dürfte. Die in zahlreichen abzuwarten. Die Verschwundene hat blondes Haar und trug Fällen erfolgte Bewilligung von Ausnahmen der festgesetzten weißes Kleid und Chiffonhut. Gleichfalls verschwunden ist das Bolizeistunde hat, wie inner häufigere Anträge ergeben, bei den Dienstmädchen Johanna Meier aus der Langestr. 17. Auch in Gaft und Schankwirten das Bestreben verstärft, eine noch all diesem Falle waren die Nachforschungen bisher erfolglos. genteinere und weitere Verschiebung des Beginns der Polizeistunde Bon zwei Männern überfallen wurde in der Nacht vom 20. zum in die Nacht hinein zu erreichen. Dieser Abficht der Gast- und 21. Juni in der Lothringerstraße der Arbeiter V., Neue Hochstr. 7 Schantwirte will der Polizeipräsident mit Nachdrud entgegentreten wohnhaft. Bei dem Handgemenge wurde dem B., der mit den tobte gestern nachmittag in Berlin und in der Umgegend. Wenn und zu diesem Zwecke allmählich eine Beschränkung der Polizei- Beuten nicht das geringste vorhatte, ein Messer in die linke Brust­er auch nur von turzer Dauer war, so hat er dennoch eine ganze für alle Arten von Wirtschaften auf 11 Uhr abends festgesetzt werden. Hause gebracht und liegt in bedentlichem Zustande danieder. stunde herbeiführen. Die Polizeistunde soll in der Regel wie bisher feite gestoßen. V. wurde blutüberströmt nach dem Lazarustranten­Reihe schwerer Schäden verursacht. So wurde auf dem Dache des Bei ausdrücklicher Anerkennung des Bedürfnisses soll die Polizei­Hauses Oranienstr. 174 ein mächtiger schmiedeeiserner stunde um 12 oder 1 Uhr, ganz ausnahmsweise um 2 Uhr sein. Für Ein schwerer Unglüdsfall ereignete fich in der Oranienstraße. Schornstein durch die Gewalt des Orfans abgerissen und Weinstuben ist die äußerste Grenze 4 Uhr. Dagegen fönnen große Der in der Neanderstr. 20 wohnende 21 Jahre alte Kaufmann auf das Dach des Nebenhauses geschleudert und zwar mit solcher verfehrsreiche Cafés die ganze Nacht offen haben. Cafés mit Familien- Hugo Wolfheim begleitete feinen hier zu Besuch weilenden Bruder Heftigkeit, daß der Dachbau vollständig durchgeschlagen publikum sollen in der Regel um 2 Uhr, jedenfalls nicht nach 4 Uhr nach dem Görlizer Bahnhof. Als die Droschte 1. Slaffe, in welcher wurde. Auf den Straßen wurden einige Passanten von herab. gefchloffen werden. Cafés mit Damenverfehr sollen je nach Bedarf beide Herren saßen, einem entgegenkommenden Omnibusse aus­stürzenden Dachziegeln getroffen und verletzt. Auf den Unfall- wischen 2 und 4 Uhr geschlossen werden. Die Bars sollen nicht über 1 Uhr weichen wollte, geriet das rechte Hinterrad des Gefährtes in eine stationen und Rettungswachen erhielten die Verunglüdten die ersten geöffnet sein. Bei Kellnerinnenkneipen mit Studentenverkehr soll nach Schiene des Straßenbahngleises und fam ins Schleudern. Dabei Notverbände. In der Königgräberstraße lief ein älterer Mann eine Existenzberechtigung überhaupt abgesprochen werden kann, find stürzte so unglücklich auf das Straßenpflaster, daß er außer den allgemeinen Grundsätzen verfahren werden. Animiertneipen, denen wurde Herr Hugo W. aus dem Wagen herausgeschleudert und feinem davongeflogenen Hut nach. Er rannte dabei blindlings nicht nur nicht zu verlängern, sondern mit allen Mitteln zu be- mehreren stark blutenden Wunden eine schwere Gehirnerschütterung gegen einen Omnibus und brachte sich eine schwere Kopf- tämpfen. erlitt. In bewußtlosem Zustande wurde der Verunglüdte bon berlegung bei. Zahlreiche Fensterscheiben fielen dem Sturm Eine erhebliche Aenderung des gegenwärtigen Zustandes bringt seinem Bruder nach der Unfallstation in der Alexandrinenstraße ge­wieder zum Opfer. Am Dönhoffplatz wurde eine mächtige Laden- diese Verfügung nicht. Es bleibt wie bisher dabei, daß es von der bracht und dann auf Wunsch des Begleiters nach der elterlichen scheibe eines Konfektionsgeschäftes zertrümmert. Auch der Wind Willür der Polizei abhängt, ob einem oder bem andern Gastwirt Wohnung übergeführt. bruch, der durch das Unwetter hervorgerufen worden ist, war ein die Polizeistunde verlängert werden kann. Es ist auch ein sehr ganz erheblicher. Nicht allein in den Anlagen und Forsten, sondern dehnbarer Begriff, das Vorliegen eines Bedürfnisses. Wenn auf auch in den Straßen Berlins wurden Bäume gefnidt. So manche diesem Gebiete eine durchgreifende Aenderung eintreten soll, so muß Laube in den angrenzenden Kolonien ist durch den gestrigen Sturm wird der Polizeiwillkür Tür und Tor geöffnet. sie auf dem Wege des Gesetzes eintreten. So wie es bis jetzt ist, zerstört worden. Das Korn wurde auf den Feldern fast vollständig umgelegt und das Obst zum großen Teil von den Bäumen her- Der englische Befuch hat gestern Berlin wieder den Rüden ge­untergeschlagen. Auf den Gewässern in der Umgegend wurden kehrt. Die Herren sind ganz begeistert von der vorzüglichen Auf­viele Ruderer in unliebfamer Weise von dem Unwetter überrascht. nahme, die sie gefunden und haben Tag für Tag in den diversen Auf der Havel , der Oberspree und dem Müggelfee die Bügel schießen lassen. Am Donnerstag war das halbe Hundert" Reden zwischen dem zweiten und dritten Gang ihrer Begeisterung Feuerwehrbericht. Heute früh um 5 Uhr tam in der Yorkstraße tamen einige Boote zum Kentern. Glücklicherweise ver- von den städtischen Behörden Potsdams eingeladen worden, in am dortigen Bahnhofsgebäude Feuer aus. Breßkohlen hatten fich liefen die Unfälle, soweit uns bisher bekannt ist, sämtlich, ohne legter Stunde ergingen aber die Einladungen vom Hofmarschallamt, entzündet. Die Feuerwehr beseitigte die Gefahr. Mehrere Keller­daß die dabei Betroffenen ernsteren Schaden genommen hätten. so daß sich die Herren als Gäste des Kaisers betrachten fonnten. brände mußten in der Besselstr. 19, Torfftr. 14, Ede Sprengelſtraße Auf dem offenen Wasser wurden die Boote während des Orkans Weil aber der Kaiser in Kiel ist, wurden die Herren von einem und an anderen Stellen gelöscht werden. Wegen Wohnungsbrände gleich Rußschalen durch den hohen Wellengang getrieben. Ein Brinzen in der Drangerie begrüßt. Mit dem Kaiser verständigte wurde die Wehr nach der Tempelherrenstr. 23, Straßmannstr. 10, eigenartiger Unfall wurde in der Monumentenstraße durch einen man sich drahtlich. Sturz, bevor die Herren abfuhren, soll eine Gin- Urbanstr. 112/113, Beuthstr. 10 u. a. Drten gerufen. Vor dem Blißschlag hervorgerufen. Ein Blitzstrahl traf einen dort aufge- ladung des Kaisers nach Stiel eingetroffen sein, der aber, weil zu Hause Bärwaldstr. 2 war durch Explosion einer Straßenlaterne stellten Kandelaber der Straßenbahn. Die Krone des Kandelabers spät, nicht mehr stattgegeben werden konnte. Feuer ausgekommen. Schornsteine brannten in der Griebenow­wurde förmlich abgerissen und der Mast vollständig frumm gebogen. 8000 M. überwiesen; außerdem die Berliner Stadtvertreter in einer Der Lordmajor hat dem Magistrat für die Armen von Berlin straße 10/11, Wilhelmshavenerstr. 26 usw. Auch in den Vororten schlug der Blizz verschiedene Male ein. fürzlich gehaltenen Rede nach London eingeladen.

Auf dem Neubaugrundstück Barbarossastr. 44 in Schöneberg Die englischen Besucher haben Berlin , Charlottenburg , Potsdam waren mehrere Arbeiter mit Ausschachtungsarbeiten beschäftigt, als und Buch von den besten Seiten gesehen; fie sind königlich bewirtet durch einen starken Windstoß plötzlich eine hohe Erdwand ine worden, find im Auto durch die schönsten Gegenden gefahren und Schwanken fam und einstürzte. Während es den meisten Leuten haben die verbindlichsten Worte gehört. Es wäre undanfbar, wenn gelang, sich zu retten, wurde der Arbeiter Scholz unter den Erd- sie Berlin nicht verherrlichen wollten. Vielleicht nehmen fie fich ein­massen begraben. Zu seiner Rettung mußte die Feuerwehr alar mal auch die Zeit, die Kehrseite der Medaille zu betrachten, sie miert werden. Dieser glüdte es auch, den Berunglückten wieder würden ihr Ostende " auch in dem Norden Berlins und den nörd­ans Tageslicht zu fördern. Sch. war bereits völlig bewußtlos. In lichen Vororten finden und bei längerem Besuch entdecken, was Berlin bedenklichem Zustande wurde er in das Augusta Victoria- Kranken- noch alles fehlt. haus eingeliefert.

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Durch den Huffchlag eines Pferdes schwer verletzt wurde vor gestern abend der Laufbursche Paul Kellas. Als er gegen 7 Uhr die Warschauer Brücke passierte, versuchte er einen Sperling zu fangen. Hierbei fam er aus Unvorsichtigkeit dem Pferde eines dort haltenden Arbeitswagens zu nahe, das, unruhig geworden, aus schlug und K. vor den Kopf traf. Blutüberströmt brach der Lauf­bursche zusammen. Nachdem ihm auf der nahen Unfallstation ein Notverband angelegt worden war, wurde er nach dem Kranken­heuse Friedrichshain gebracht.

Nixdorf.

Vorort- Nachrichten.

Der Rigdorfer Lehrerverein hat in einer am Mittwoch abe gehaltenen, von vielen Mitgliedern und Gästen, auch von Nixdorfer erzten befuchten Versammlung fich mit der Schularztfrage be­schäftigt. Der Schularzt Dr. Wallenstein- Berlin hielt ein instruktives Referat über den Umfang der Schularztinstitution und ihre Auf­gaben. Nach einem Korreferat des Vorschullehrers Hennigs und nach furzer zustimmender Debatte wurde folgende Resolution ein. Stimmig angenommen:

Zwei ausgedehnte Betriebsstörungen im Straßenbahnverkehr, Bei dem Unfall in der Monumentenstraße, den wir oben erwähnten, durch welche der Nordwesten und Südosten Berlins start in Mit leidenschaft gezogen wurden, traten Donnerstag nachmittag ein. " Die Anstellung von Schulärzten in Rigdorf hält die heutige schwebten übrigens zahlreiche Personen in der größten Gefahr. In Gegen 6 Uhr entgleifte in der Oranien. Ede der Alexandrinen- Berfammlung nach den bisherigen guten Erfahrungen in anderen dem Augenblick, als der Bliz in den Kandelaber einschlug, kam der straße ein Wagen der Straßenbahnlinie 12( Richtung Görlitzer Städten im Interesse der heranwachsenden Jugend als eine fozial­Straßenbahnwagen Nr. 1803 in schnellem Tempo herangefahren. Bahnhof ) mit dem Vordertrud in der Notweiche. Durch Rüd- und Hygienische Einrichtung von weitgehender Bedeutung für dringend Nur der Geistesgegenwart des Schaffners und Fahrers ist es zu Vorwärtsfahren und Anwendung der Brechftange wurde der geboten, zumal Rigdorf die einzige größere Gemeinde von Groß­danken, daß eine Katastrophe verhindert wurde. Der Schaffner Waggon wieder eingegleist. Die Linien 12, 18, 95, 99, 93 und 98 Berlin ist, die noch keine Schulärzte hat." riz sofort die Kontaktstange von der Oberleitung herunter, während hatten je zwanzig Minuten Aufenthalt, Eine einstündige Ver­Bekanntlich haben unsere Genossen in der Stadtverordneten­der Fahrer bremste und ausschaltete. Mit welcher Gewalt der Blitz fehrsstörung entstand in der Nathenowerstraße dadurch, daß der versammlung seit Jahren die Anstellung von Schulärzten gefordert. in den Standelaber einschlug, geht daraus hervor, daß der Mast heruntergefallen war. Durch Mannschaften des vom Straßen- aus dem Bett heraus der Strumpfwvirker Schmitt, Biethenstraße 12 Madkasten eines Wagens der Linie 16( Richtung Küstriner Plak) Wegen Sittlichkeitsverbrechen verhaftet wurde am Montag nacht für einen Augenblid vollständig erglühte. Die ebenfalls erglühte bahnhof Huttenstraße herbeigerufenen Rettungswagens wurde der wohnhaft. Er wird beschuldigt, sich an Schulmädchen im Alter von Stuppel wurde nach dem Kasernenhof des 1. Eisenbahn- Regiments Waggon transportfähig gemacht und dann aus dem Betriebe ge- 6-12 Jahren sittlich vergangen zu haben. Bis jetzt kommen bereits über die Mauer hinweggeschleudert. zogen. Während der Störung, die von 10 bis 211 Uhr abends dauerte, mußten die Linien 2, 4, 6, 7, 9, 11, 12, 13, 15, 16, 18, sechs Fälle in Betracht. Sch. hat die Kinder durch Süßigkeiten an 19, 23 und 24 durch die Stromstraße und die Straße Alt- Moabit fich gelockt und dann versucht, ihnen Gewalt anzutun. Sch. ist vers abgelenkt werden I heiratet und hat vier Kinder.

Der Fernsprecher fann auch auf der Reise für den Ver­ehr mit der Heimat nutzbar gemacht werden. Man kann sich im