Einzelbild herunterladen
 

Lichtenberg.

Vermischtes.

Barmherzige Schwestern."

anstalt Brandenburg auf 12 Jabre unlündbar zu machen. Der pensionierte Beamte zu engagieren, die mit Nebenberdienst zufrieden Ein entfeslicher Unglüdsfall, bei welchem ein nennjähriger Knabe Gemeinde wurde von feiten des Nentiers Brofe ein Grundstück zum bem fein werden. fchtver verlegt wurde, ereignete fich am Mittwochabend in Lichtenberg. Rathausbau als Geschenk angeboten. Zu dieser Angelegenheit Der Antrag Busch wurde abgelehnt und befchloffent, 2100 M. für Auf einer freien Baustelle an der Ecke der Gürtel- und Dossestraße führte der Bürgermeister Abraham aus, daß außer dem bereits die Arbeit zu bewilligen. Der Bürgermeister behauptete in der spielten eine Anzahl Knaben, die sich damit vergnügten, Löcher in dem geschenkten Grundstück am Bismarckplatz nun auch ein zweites angeboten Debatte, schematische Arbeiten seien mit 110 m. genügend bezahlt. Dem Dezernenten des Steuerbureaus wird eine Wohnung im loderen Sande zu graben. Mehreren Kindern war es gelungen, eine lei, es sei nun zu erwägen, welches von den beiden Grundstücken genommen besonders tiefe Grube auszuheben. Als bei einer Tiefe von zirka werden soll, das von Brose oder das der Terraingesellschaft. Stedner Hause Lauenburgerstraße 19 eingerichtet und die erforderlichen Mittel bier Metern Grundwasser zu Tage trat, verließen die Knaben die berlas das notarielle Schenkungsangebot der Gebrüder Brofe. Das für die Räume bon 1187,50. bewilligt. Gegen Echluß erhob sich Grube; nur der neunjährige Sohn des in der Dossestraße 23 Grundstüd liegt in der Kaiser Wilhelmstraße, an der südlichen Ecke ein klagelied der Vertreter von Halensee wegen Errichtung einer in Lichtenberg wohnhaften Kaufmanns Michaelis konnte sich der durchzulegenden Blücherstraße und hat 1, Morgen Bauland. evangelischen Kirche, die Aula der Schule genüge nicht, und die von dem gefährlichen Aufenthaltsort aus Stolz über die Der Wert desselben beträgt ungefähr 63 000 M.; es soll hypotheken Grunewaldgemeinde hätte sie förmlich ausgewiesen. Die Gemeinde Errungenschaft nicht trennen und triumphierend rief er seine und fostenfrei vom 1. Oftober dieses Jahres übergeben werden, vertretung gab ihre Zustimmung zur Errichtung einer Stirche auf fämtlichen Spieltameraden heran. Diese brängten neugierig und unter der Bedingung, daß die Gemeinde innerhalb 3 Jahren ein dem Hochmeisterplatz. staunend an den Rand der Grube. Blöglich gab das lockere Erd- Rathaus parauf erbaut, anderenfalls das Grundstück an die Geber reich nach und stürzte, mehrere Kinder mit sich ziehend, hinab, wo zurückfällt, welche fich bis zum 1. Juli an dieses Angebot halten. Da bei der Kleine Michaelis von den Sanomaffen vollständig begraben die Kaiser Wilhelmstraße der Mittelpunkt des Ortes, ferner die Bevölke wurde. Glücklicherweise besaßen einige ältere Schüler die Geistes- rung es wünscht, daß das Rathaus in dieser Straße erbaut werden soll, gegenwart, sofort die Feuerwehr zu alarmieren, von der auch einige fo empfehle er die Annahme des Brofefchen Grundstücke. Nach Der Arbeiterwille" in Graz ist in der Lage, über Mißhand Mannschaften herbeieilten und die in die Grube gefallenen diesen Ausführungen fand eine lebhafte Debafte statt. Einer der Kinder retten konnten. Die Befreiung des fleinen M. aber bieberen Dorfväter meinte, daß bereits schon Grundstüds- lungen zu berichten, die in einem katholischen Kloster an gestaltete sich äußerst schwierig. Man mußte sehr behutsam verläufe in der Nähe des Bismarckplages abgeschlossen sind und wehrlosen Kindern verübt wurden. Es handelt sich um das Grazer zu Werke gehen und es dauerte geraume Zeit, ehe die ein könnten sich die Stäufer für betrogen halten; er bitte, das Geschenk Schuhhaus für verwahrloste Mädchen". Dieses Institut nimmt gestürzten Sandmaffen soweit herausgeschippt waren, daß der Kopf von Brose abzulehnen. Mit Recht erwiderte ihm der Bürger- Mädchen im schulpflichtigen Alter auf und steht unter der Ober­des unglücklichen Kindes zum Vorschein fam. Hierbei ergab es sich, meister, daß das Geschenk der Terraingesellschaft nur aus aufsicht des katholischen Frauenvereins, dessen Vorsteherin die daß der Körper des Kleinen durch das Gewicht des Sandes derart Geschäftsinteresse erfolgt ist, was bei Brose aber ausgeschlossen sei. Gräfin Corti alle Catene ist. Erst seit September vorigen Jahres zusammengedrückt worden war, daß die Beine gefreuzt waren. Nach Wenn sich bereits Spekulanten der Grundstüde in der Nähe des unendlicher Mühe gelang es schließlich, den Verunglückten aus der Bismardplages bemächtigt hätten, so hätten fich die Käufer eben besteht dieses Institut. Im ganzen sind jeweilig 15-16 Mädchen Grube zu ziehen. Der Anblick war entsetzlich. Da der Körper borher erfundigen sollen. In namentlicher Abstimmung wurde mit dort in Pflege" und schon sind aus diesem Internat 8 Mädchen direkt im Wasser gelegen hatte, war er total erstarrt, und es fchien, 10. gegen 6 Stimmen beschlossen, das Brosesche Grundstück anzu entflohen. Die Erzählungen der Kinder enthalten furchtbare Ale Anklagen gegen dieses fromme Institut. Das Essen ist qualitativ als ob der Junge bereits tot war. Den angestrengten Bemühungen nehmen. Die Rathausfrage scheint nunmehr gelöst zu sein. giveier Aerzte gelang es schließlich, den W. wieder in das Leben östlichen Seite der Charlottenstraße in Tausch und gegen Hinzuzahlung Mädchen über die Küchenabfälle hermachten und zweier Aerzte gelang es schließlich, den W. wieder in das Leben Schulhausgrundstück werden die Parzellen des Herrn Joseph auf der und quantitativ so ungenügend, daß es vorgekommen ist, daß sich zurückzurufen. Der Zustand des Knaben ist sehr bedenklich, da er anscheinend auch schwere immere Verlegungen erlitten hat. Die von 17 796 M. gekauft. Als Stellvertreter für den Marktkommissar daraus Brotstücke fischten, um ihren Hunger zu stillen. übrigen Knaben, die in die Grube hinabgestürzt sind, kamen glüd- wurde der Gemeindevertreter Baenz gewählt. In der neuen Bau- Die Erziehungsmittel der barmherzigen Schwestern bestehen im licherweise mit dem Schrecken davon. Auf der Unfallstelle foll früher ordnung für unseren Ort ist die Bauklasse B. geblieben. Die geaften, im Einsperren in der Dunfellammer, in schlossene Bauweise ist nicht genehmigt, ebenso dürfen die vor einiger Schlägen mit der Peitsche und der Hand und in der Zeit geräumten Dachwohnungen nicht wieder vermietet werden. Aus der Gemeindevertreterfiyung. Bum Schiedsmann des Be- Das Industriegebiet, umfassend das Gelände vom Rosenthaler 3wangsjade. Die Strafe des Fastens ist die häufigste; zu girls 1a wurde der Lehrer Mertens wiedergewählt. Bugeftimmt Grenzweg bis zur Schloßallee hat Hochbau erhalten.- Sein nächst wird die Entziehung des Nachteffens angewandt, bei er­wurde einem Antrage des Arbeitnehmerbeisizers am Gewerbegericht Amt als Gemeindevertreter hat der Architekt Jlnigky niedergelegt. Genossen Georg Trene auf Entbindung von seinem Amte. Grund

ein Brunnen gestanden haben.

-

ist andauernd schwere Erkrankung des Gesuchstellers. Angenommen Wilmersdorf . wurde die Bestellung einer Hypothet in Höhe von 22 000 M. Mest­

Dorfstr. 104.

-

-

"

-

"

schwerenden Straffällen bekommen die Kinder auch halbe Tage lang nichts zu essen. Diese Strafen werden bei den geringsten Bergehen angewandt, so z. B. wenn ein Mädchen keinen Finger­kaufgeld auf das von der Gemeinde angekaufte Grundstück in der Vittoria- Garten, welcher nun auch der Arbeiterschaft zu ihren bricht, wenn ihm Brosamen unter den Tisch fallen In dem im vorjährigen Lokalfampf so heiß umstrittenen hut im Nähkörbchen hat oder wenn es beim Nähen eine Nadel 2945,83 M. berlangen wieder vier Besizer" als Rückzahlung Bersammlungen zur Verfügung steht, fand am Dienstag die erste usw., muß es fasten. Dunkeltammern gibt es zwei, eine im für berauslagte" Bürgersteigregulierungskosten! Da 1445 M. Voltsverfammlung statt, in der Genoffe Schneider über den Stampf ersten Stock, eine im Keller. In der Regel ist schon die Strafe des von einer Stontursmasse reklamiert werden, beantragten unsere Ge- im Bädergewerbe referierte. Bei dieser Gelegenheit unterzog Fastens voraufgegangen, wenn die Kinder in die Dunkelkammer ge nossen , etwaige Forderungen unserer Gemeinde nicht außer acht zu der Redner auch das Verhalten der unabhängigen Wilmers sperrt werden. Die Kinder haben begreiflicherweise eine entsetzliche Lassen. dorfer Zeitung( Lokalblatt für den freien Meinungsaustausch) Die Weserstraße als Grenzstraße zwischen Rummelsburg und einer nur zu berechtigten Stritit und wies nach, daß genanntes Angst vor dem Alleinsein im Finstern, beginnen dann in der Regel Lichtenberg im weftlichen Ortsteil foll auf Grund beiderseitigen Blättchen über den Bäderstreit nachweislich unwahre Behauptungen au Deinen, zu lärmen, poltern an der Tür und erwirken dadurch Uebereinkommens endlich und endgültig reguliert werden. Die verbreitet und in einem Artikel von den Bäckergesellen als von eine neue Verschärfung ihrer Strafe. Nun kommt Gemeinde Nummelsburg hat an dem Uebereinkommen noch grünen Jungen" geschrieben habe. die Geißel an die Reihe. Alle Kinder schilderten übereinstim einige Ausstellungen gemacht, denen zum Teil Rechnung getragen Trotzdem bei Eintritt in die Diskussion der Vorsitzende die an- mend dieses Züchtigungsinstrument als ein Holz, an dem wird; abgelehnt wird aber eine weitere Beteiligung an den Grund- wefenden Gegner ausdrücklich zur Wortmeldung aufgefordert und mehrere Stränge befestigt sind, die sie als Draht erwerbstosten zu Straßengelände. Der Errichtung einer Reftoren ihnen selbstverständlich vollständige Redefreiheit zugesichert hatte, bezeichnen, der mit weißem gwirn oder Wolle umwunden sei. stelle für die neue Gemeindeschule in der Scharuwveberstraße zum nahm der anwesende Nebakteur und Verleger der Wilmersdorfer Die Schläge mit dieser Drahtrute sind äußerst schmerzhaft und 1. Dttober 1907 und einer Lehrerstelle einer Lehrerftelle an der fatholischen Beitung" feine Veranlassung, sich zu den ihm gemachten Vorwürfen ziehen in der Regel Verlegungen nach sich. Die Kinder werden Gemeindeschule wird zugestimmt. Die Forderung bon 123 600 m2. zu äußern. gur Verlegung von Speisefabel und Berteilungsleitungen Nachdem auch diverse Zwischenrufe ob dieses Schweigens an bei dieser Prozedur bis aufs Hemd ausgezogen, auf die des Gemeinde- Elektrizitätswertes zeitigte eine scharfe Auseinander dem Herrn wirkungslos abgeprallt varen, veranlagte erst der Bant gelegt und geschlagen. Zwei Schwestern halten fegung mit der Werfsleitung. Der Antrag wurde mit der Maß weite Disfusionsredner durch seine Ausführungen über die Feig- dann das Opfer feft und eine, die Oberste der Barmher gabe bertagt, baß die Wertsleitung einen Boranschlag über die vor beit unserer Geguer, Herrn Heenemann das Wort zu ergreifen. Es aigen", schlägt zu. Die Kinder werden nun immer reizbarer und aussichtlich noch zu machenden Aufwendungen vorlegt. Die be- gelang ihut aber nicht, die gegen seine Zeitung erhobenen Vorwürfe aufgeregter, schlagen wohl um sich, fraßen und beißen die antragte Grweiterung der Sauggasanlage und eines Referve- Aggregat zu widerlegen. Der Herr gefiel sich vielmehr darin, den Aus Schwestern, das ist das größte Verbrechen, und dafür bekommen sie von 500 Pferdekräften und die hierzu erforderlichen Wittel in Hobe führungen des Referenten betreffs der schlechten Existenzbedingungen die Zwangsjade angelegt. Vollständig wehrlos gemacht, bon 20 000 m. werden bewilligt. der Bädergesellen beizupflichten, im übrigen aber den Referenten der werden sie dann in die Dunkelkammer geworfen, in der sich keinerlei Lige zu bezichtigen und sich auf die Behauptung zurückzuziehen, Möbel befinden. Schreien sie, so wird ihnen noch die atsche" seine Beitung habe nur das ihr von der Junung zugesandte lug angelegt, b. h. Der Mund fest verbunden und nur Nase und blatt usw. zum Teil abgedruckt, was auch deutlich als Zusendung gekennzeichnet fei; daß ihm von seiten des Bäckerverbandes nichts Augen freigelassen. Ein Kind, das eine besonders schwere Leidens. eingesandt wurde, sei nicht seine Schuld usw. zeit durchgemacht hatte, erzählte u. a., als es in der Dunkelfammer Da diese Ausführungen indessen mit der Wahrheit in gar zu gewesen, habe es eine der Schwestern inständigst um etwas zu essen argem Widerspruch standen, war es den nachfolgenden Rednern sowie gebeten, da es fürchterlichen Hunger gehabt. Die Schwefter ging dem Referenten in seinem Schlußwort ein leichtes, die Behauptungen und fam mit Brot, brodte es auf und warf die Stüde Herrn Heenemanns als direkte Univahrheiten nachzuweisen und an auf den Fußboden. ß!" befahl sie nun. Hunger tut weh. Sand verschiedener Artikel der Wilmersdorfer Zeitung" deren an. Das Mädchen, das in der Zwangsjade stedte, mußte sich nun auf die gebliche Unparteilichkeit ins rechte Licht zu rücken, sowie der Ber­fammlung zu zeigen, wie von jeher dieses Blatt, so gelegentlich des Knie niederlassen, büdte sich mit dem Munde zu Boden und a s Lofallampfes, wie auch jezt die Arbriterschaft bekämpft und gemein das Brot, einem unde gleich, vom Fußboden auf. Ein Mordverfuch und ein Selbfiniord verursachten Donnerstag beschimpft habe. Die ganze Nacht blieb das Mädchen in der ungeheizten Kammer, abend in dem Hause Udermartstr. 18 zu Men- Weißenfee große Auf­Sämtliche Redner traten für tatkräftige Unterstützung der Bäcker- ohne Bett, ohne Decke. An der Mauer lehnend, und hockend, durcha regung. Der 19 Jahre alte Töpfergeselle Willi Saase aus der gesellen ein, die Bersammelten auffordernd, nur boylottfreie Bad- wachte es die Nacht. Heute liegt es im Spital. Von diesen Carmen Sylvaste. 4 versuchte hier, feine Confine, die 19 Jahre alte waren zu kaufen und nach Beendigung des Kampfes den jet be- Scheußlichkeiten ist, wie unser Grazer Parteiblatt mitteilt, durch Tochter Hebwig des Töpfermeisters Karl Jung aus Nadje zu er- willigenden Bäckereien ihre Kundschaft zu erhalten. fchießen, fchoß aber fehl und tötete sich dann selbst durch einen Schuß verabreichten Brügel nicht gerade fehr erbaut; es fann aber nicht diese frommen Bestien der verdienten Strafe für die Quälereien. Das Wilmersdorfer Blättel ist ob der ihm in der Versammlung den Polizeiarzt Strafanzeige gemacht worden. Hoffentlich werden umbin, in den früheren Fehler zu verfallen und fed und fühn zu die sie an wehrlosen Kindern verübten, nicht entgehen. behaupten, Herr Heenemann habe es sich nicht nehmen lassen, den Herrn Genossen" derbe die Wahrheit zu sagen." Schließlich findet fich die, Wilmersdorfer Zeitung" mit der fatalen Sache mit folgender Bemerkung ab:

Zwei Anleihen in Höhe von 250 000 m. sollen von der Kasse des Anhaltschen Knappschaftsvereins und von der Spartaffe in Lüben aufgenommen werben. Beide Staffeneinrichtungen gehören nicht zu den 700 Stassen, die von der Gemeinde um Geld befragt worden sind! In geheimer Situng wurde ein Antrag des Gemeinde­vorstandes auf Ankauf von etwa 40 Morgen Land in der nächsten Umgebung des Gemeindewasserwerkes zur eventuellen Vergrößerung der Brunnengrundstücke von ben Gemeindeverordneten ein­stimmig abgelehnt! Das Bedürfnis wurde einmütig verneint. Die Gemeinderaffe schließt für das Rechnungsjahr 1905 mit rumb 200 000. Ueberschuß gegen den Voranschlag ab. Weißensee.

in die Brust. Reinickendorf .

Ben feinem eigenen Fuhrwert überfahren und schwer verlegt wurde gestern nachmittag der Kutscher Berger. Als er mit einer Brautfutsche aus der Holländerstraße in die Markstraße einbiegen wollte, wendete er zu fura um, so daß der Wagen an den Bürger­steig anprallte. Berger wurde vom Bod geschleudert und fam so unglücklich su Fall, daß ihm die Mäder feines eigenen Wagens über die Brust gingen. Der Kutscher erlitt außer einigen blutenden Kopfwunden schwere innere Berlegungen und wurde in besinnungs­lesem Zustande nach dem Krankenhause übergeführt. Pankow .

" 1

Gekentert und ertrunken. Wie aus Segeberg gemeldet wird, fenterte gestern nacha mittag auf dem dortigen See ein Segelboot mit bier Seminaristen, Drei ertranten.

Ueberschwemmung und Erdbeben.

Wir begrüßen diese sozialdemokratischen Liebenswürdigkeiten, da sie für unser Blatt eine wertvolle Propaganda bilden und hoffen, daß sich die Herren Genossen" noch recht oft mit uns be­schäftigen werden. Bon unserer Seite wird nichts unterlassen Jufolge starker Regengüsse traten gestern, wie aus Ronstan werden, um die große Masse des sozialdemokratischerseits irres tinopel berichtet wird, in den Vilajets Saloniki und Uestueb Uebers geleiteten Publikums aufzuffären. Die berühmten und recht ab- schwemmungen ein, welche großen Schaden verursachten. Es wurden gegriffenen Schlagworte tönnen nur urteilstose Köpfe begeistern, Brüden zerstört, Gisenbahnen beschädigt; an der Wissende weiß wie's gemacht wird"!"

manchen Orten soll die Ernte fast bernichtet sein. Der Verkehr von Saloniti mit dem Innern des Landes und mit den europäischen Ländern ist unterbrochen. Außerdem trat in Uestueb ein startes Erdbeben auf und heftiger Hagelschlag.

In der letzten Gemeindevertretung wurde beschlossen, daß kein Wir glauben es dem Blättchen gern, daß es unangenehm ist, Mitglied der Vertretung sich an Lieferungen und Submiffionen be- wenn ihm die Maske vom Gesicht geriffen und seine Arbeiter teiligen darf. Die Ursache zu diesem Beschlusse ist zu suchen in der freundlichkeit ins helle Licht gerückt wird. Die Wilmersdorfer Tatsache, daß ein Mitglied der Hochbaukommission bei den Beitung" muß sich schon damit abfinden, daß die Arbeiter sich nicht Ueber einen großen Diebstahl von Schmudsachen im Werte von von dieser Kommission töbern lassen und muß sich daran genügen lassen, daß es nach einer ausgeschriebenen Arbeiten mit fub­mittierte und bei der Vergebung dieser Arbeiten erschien, Bekanntmachung der Regierung zu Botsdam in der lesten 250 000 Frant berichtet man aus Paris . In dem Entresol des Dei den Verhandlungen über die Vergebung mit Nummer des Amtsblattes als amtliches Publikationsorgan erklärt prächtigen Hotels Avenue du Bois de Boulogne 43 bewohnte ein Herr Otto Steffens mit seiner Frau eine Reihe von außerordentlich zuraten und mitzutaten. Das ging selbst den bürgerlichen worden ist. Bertretern zu weit und wurde der betreffende Herr gezivungen, luguriös eingerichteten Bimmern zum Mietspreis von 18 000 Frank. Stadtverordnetenversammlung. Die Stadtverordneten beschlossen Der Haushalt wird auf sehr großem Fuße geführt und sind in ihm entweder die Sigung zu verlassen oder seine Dfferte zurüdzuziehen, in ihrer Sigung am Mittwoch, auf dem Gelände der Pumpstation fünf männliche und drei weibliche Dienstboten beschäftigt. Als wobei das letztere geschah. In der Blenarsigung wurde nun zunächst eine Ratowage zu errichten. Dem Antrage Dröse- Schirmer, Madame Steffens sich vorgestern abend, nachdem die Dienerschaft der Antrag gestellt, daß nur in der Kommission, in welcher der Ver- die Geisbergstraße und den Nürnbergerplaz zu asphaltieren, wurde bereits zur Ruhe gegangen war, gegen 10 Uhr in ihr Schlaf. treter wirkt, derfelbe von Lieferungen für die Gemeinde ausgeschloffen nicht stattgegeben und mit 17 gegen 11 Stimmen Uebergang zur zimmer begab, wurde sie sehr unangenehm überrascht durch die fein soll. Unsere Genossen sowohl wie auch einzelne bürgerliche Tagesordnung beschlossen. Die Schanttonzessionssteuer wurde in Entdeckung, daß der Schrant, in dem sie ihre Schmudfachen auf­Vertreter vertraten den im obigen Beschluß zum Ausdruck ge- erster Lesung beraten und die zweite Lefung auf Freitag, den bewahrte, geöffnet war und sich auf dem Boden und auf dem tommenen Standpunkt, welchen die Mehrheit zu dem ihrigen 28. Juni, bertagt, damit die Vorlage noch bor den Teppich ettva 15 leere Schmudfästchen befanden. Die sofort vera machte. Bon praktischer Bedeutung ift ein Erlaß Des Ferien unter Dach und Fach gebracht werde und die nommene Dienerschaft scheint bei dem Verbrechen unbeteiligt zu Unterrichtsministeriums, welcher den Austausch deutscher, fran Stadt möglichst möglichst schnell in schnell in den Genuß ber Einnahmes sein. Jedenfalls aber muß der Dieb Stenntnis von dem Auf­zösischer und englischer Lehramtskandidatinnen wünscht. Die quelle treten fann. Ferner wurde eine aus dem Vorsteher, deffen bewahrungsort der Wertstüde besessen haben, von denen er sich Gemeinde erklärte sich mit diesem Austausch im Prinzip einber Bertreter, den Stadtverordneten Goßner, 2isto, Bimmer die fostbarsten, darunter mehrere Ringe von außerordentlicher standen und werden die entstehenden Kosten mit 110 m. pro Monat mann und Grochtmann bestehende Kommission zur Prüfung Schönheit, ein orientalisches Berlenhalsband im Bert bon 75 000 bewilligt werden. Dem Anschluß der Rathausuhr an das Regulier der Angelegenheit eingefegt. Die Gastwirte Wilmersdorfs werden in Frank und eine goldene, mit foftbaren Steinen besetzte Schwalbe nez der Gesellschaft Normalzeit" fowie Anbringung und Be- den nächsten Tagen hierzu Stellung nehmen, Bur Berbreiterung im Wert von 40 000 Frant, auswählte. Die Polizei entfaltet eine leuchtung einer Nebenuhr am Eingange des Rathauses wird zu der Nordseite ber Wilhelmsaue givischen Augusta- und Mehligstraße fieberhafte Tätigkeit zur Entdedung der fühnen Diebe. - gestimmt. Für die Justandsetzung der Gebäude im Bürgerpart werden die Bäume der Nordfeite gefällt. Wegen Bergrößerung des Wenn allein die gestohlenen Schmucksachen, die sich Madame werben außer den bereits bewilligten 40 000. noch 15 000 m. Begräbnisplatzes wurde die Aufhebung der Fluchtlinien der Brienner- Steffens anhängte, eine Summe foften, von der reichlich 200 Ar­nachbewilligt, desgleichen für bie Instandsetzung des Herrenhauses und Caubstraße beschlossen. beiterfamilien ein ganzes Jahr leben müssen, so wird die Mode­des Gutes Mühlenbeck 6000 m2. Einer Petition des Bereins felb. ständiger Geschäftsleute Pantows und Nieder- Schönhausens um Ab- träften für die Gebäudesteuerveranlagung. Vom Magistrat wurde wetter- Prognose für Tourabend, den 22. Juni 1907. Bu einer längeren Debatte führte die Einstellung von Hülfs- dame wohl den Verlust mit Würde tragen fönnen. änderung der Konzeffionssteuerordnung wird zugestimmt und dem vorgeschlagen, drei Hülfskräfte auf mehrere Mouate pro Monat Kreistage des Kreises Nieder- Barnim zur Berücksichtigung empfohlen. influfive Ueberstunden mit 110 M. anguftellen. Hiergegen wandte Etwas fühler, vielfach heiter, aber noch veränderlich mit leichten Negen­Nieder- Schönhausen. sich der Stadtverordnete Busch. Die Honorierung fei den fällen und mäßigen fabweßlichen Binden. Berliner Betterbureau fozialen Verhältnissen nicht angepaßt, er stelle den Antrag, In der letzten Gemeindevertretersitung wurde die Wahl des pro Monat 150. zu bewilligen und die leberstunden dem­Rentiers R. Baentz zum Gemeindevertreter für gültig erflärt, gemäß zu bezahlen, sonst könne 23asserstand am 21. Juni borm 15e bei Aitffig einer gewissen Dresden -142 dp. --Meter, Bei Elbe bei Magdeburg 1,18 Meter. Oder worauf feine Einführung erfolgte. Beschlossen wurde, die kürzlich haften Arbeit teine Rede sein. Weniger fozial bachten bei Natibor 1,28 Meter. Dber bei Breslau 1,28 Meter. aufgenommene Anleihe von 650000 M. von der Landesversicherungs- die Stadtverordneten och und umplun, fie empfahlen, Dber bei Brieg 1.90 Meter. Neißemündung 1,18 Meter.

bon

-